Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier

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17:30

Der SMI beendet den Börsentag bei 12'616 Punkten, was einem Anstieg von 0,3 Prozent entspricht. 12 von 20 SMI-Titel schliessen sich an und gehen ebenfalls mit einem Kursgewinn aus dem Handel.

Auf der Verliererseite zu finden waren die beiden Pharmaschwergewichte Roche und Novartis mit 1,5 und 0,9 Prozent Kursabschlag, während die UBS den Leitindex anführte. Die Aktien der Grossbank zogen 3,8 Prozent an. Nach dem mehr als achtprozentigen Kurssturz seit Dienstag deckten sich die Investoren auf dem ermässigten Niveau mit den Titeln ein. Bankaktien waren europaweit gefragt, nachdem die französische Grossbank Societe Generale eine Gewinnverdopplung im Schlussquartal 2024 gemeldet hatte.

Gefragt waren auch die Bautitel Holcim und Sika mit 3,5 und drei Prozent Kursplus. Beiden Unternehmen billigen die Anleger gute Geschäftsaussichten in den USA durch Investitionen in die Infrastruktur zu. Am breiten Markt brachen die Anteile von Leonteq um zehn Prozent ein. Der Derivateanbieter gab für 2024 einen Gewinneinbruch bekannt und bekommt einen neuen Chef. 

Die US-Zollpolitik und die aussenpolitischen Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump, das marktbestimmende Thema der letzten Tage, rückten etwas in den Hintergrund und die Anleger orientierten sich wieder mehr an den Unternehmensbilanzen.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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17:07

Eine starke Nachfrage nach Luxushandtaschen beschert dem Anbieter Tapestry einen Kurssprung. Die Papiere des Eigentümers der Marke Coach schnellen an der Wall Street um bis zu 19,7 Prozent in die Höhe und sind mit 87,80 Dollar zeitweise so teuer wie nie.

Das Unternehmen erwartet nun für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinn zwischen 4,85 und 4,90 Dollar je Aktie, zuvor war es von 4,50 bis 4,55 Dollar ausgegangen. Hintergrund sei eine anhaltend starke Nachfrage nach teuren Handtaschen der Marke Coach Tabby in Nordamerika, Europa und China. «Coach weckt das Interesse seiner Zielgruppe mit frischen und ansprechenden Designs, während es bei anderen Luxusmarken in letzter Zeit generell an Kreativität mangelt», kommentiert Sky Canaves, Experte vom Analyseunternehmen eMarketer. 

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16:48

Im frühen Handel gab der US-Leitindex Dow Jones um 0,19 Prozent auf 44.787,10 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 stieg um 0,19 Prozent auf 6.072,97 Punkte und der technologielastige Nasdaq 100 rückte um 0,18 Prozent auf 21.696,98 Zähler vor.

Nach dem Zoll-Schock infolge angekündigter hoher Einfuhrabgaben auf Waren aus Kanada, Mexiko und China durch den neuen US-Präsidenten Donald Trump hatten die wichtigsten US-Indizes am Montag ihre Verluste vom Freitag zunächst deutlich ausgeweitet. Die erfolgte Erholung nach ersten positiv verlaufenen Verhandlungen mit Mexiko und Kanada und Aussichten auf Gespräche zwischen den USA und China sorgen derzeit sogar für klare Gewinne im bisherigen Wochenverlauf.

Wie es weitergeht, dürfte von Amazons Quartalsbericht und Ausblick nach Börsenschluss mitentschieden werden und wohl auch von den Jobdaten vor dem Handelsstart am Freitag.

Mit dem Onlinehandelsriesen legt der sechste Konzern der «Magnificent 7» seine Geschäftszahlen vor. Dabei dürfte aber weniger das Einzelhandelsergebnis im Vordergrund stehen als vielmehr der Erfolg der Amazon Web Services. Immerhin hatten zuletzt mit der Google-Mutter Alphabet und zuvor mit Microsoft zwei andere aus der Reihe der glorreichen Sieben im Cloud-Geschäft teils enttäuscht.

Für die Amazon-Aktie ging es zuletzt um 0,6 Prozent nach oben, womit sie sich ihrem Rekordhoch vom Dienstag wieder stark annäherten. Während die Papiere des im Bereich KI tätigen Software-Unternehmens Palantir nach einem Kurssprung am Dienstag mit plus 6,2 Prozent deutlich weiter stiegen, ging es auf der anderen Seite für Qualcomm, ARM und vor allem für Skywork Solutions deutlich abwärts.

Skywork Solutions , ein Chiphersteller für Handys und Zulieferer von Apple , hatte zur Vorlage seiner Zahlen zum ersten Geschäftsquartal mit Aussagen zum weiteren Geschäft Sorgen um die Erlöse geweckt. Mehrere Analystenhäuser, darunter auch Stifel, stuften die Aktie ab und senkten ihre Kursziele. Das Papier brach zuletzt um knapp 24 Prozent ein.

Qualcomm verloren 5,0 Prozent und ARM 4,5 Prozent. Analyst Samik Chatterjee von JPMorgan lobte die starken Quartalsergebnisse des Chipherstellers, der ebenfalls auf den Mobilfunkbereich ausgerichtet ist. Die Stimmung aber, so schränkte er ein, werde von Faktoren geprägt, die Qualcomm kaum beeinflussen könne. So zum Beispiel die Apple-Entscheidung, einen Teil der iPhone-Bauteile selbst zu fertigen, oder den Auslauf einer Vereinbarung mit Huawei.

ARM, ein Anbieter von IP-Lösungen im Bereich Mikroprozessoren, legte zwar ebenfalls starke Zahlen vor, weckte jedoch mit seinem vorsichtigen Umsatzausblick für das laufende vierte Geschäftsquartal Sorgen über eine Verlangsamung der Ausgaben für Künstliche Intelligenz (KI).

Für Honeywell ging es am Ende des Dow um 6,6 Prozent abwärts. Pläne über die Aufspaltung des Mischkonzerns in drei börsennotierte Unternehmen halfen nicht. Die schwachen Aussichten für 2025 kamen nicht gut an. Ford verloren im S&P-100-Index 6,5 Prozent und litten unter Verlusten im Geschäft mit Elektroautos.

Die Geschäftszahlen des Pharmakonzerns Eli Lilly , des Zigarettenproduzenten Philip Morris und des Fitnessgeräteherstellers Peloton kamen unterdessen gut an. Eli Lilly stiegen um 3,9 Prozent, Philip Morris um 9,5 Prozent und Peloton um knapp 16 Prozent.

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16:23

Der Dollar hat am Donnerstag gegenüber dem Euro und dem Franken leicht zugelegt. Marktteilnehmer warten aber vor allem auf die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag.

Das EUR/USD-Paar notierte am frühen Abend bei 1,0369 nach 1,0388 am Morgen bzw. 1,0407 am Vorabend. Beim USD/CHF-Paar sind es 0,9056 nach 0,9030 bzw. 0,9011. Entsprechend sind die Veränderungen bei EUR/CHF gering, das Paar ging zuletzt bei 0,9390 um.

Nach dem heftigen Kurseinbruch zu Beginn der Woche, als eine Verschärfung der US-Zollpolitik Turbulenzen an den Finanzmärkten auslöste, konnten sich Euro und Franken zuletzt wieder deutlich erholen. Nun folge darauf wohl wieder eine leichte Gegenbewegung in Richtung Dollar, heisst es am Markt.

Der heutige Zinsschritt der Bank of England beeindruckte die Devisenmärkte derweil nicht gross, obwohl er nicht ganz ohne Überraschung war. Die heutige Zinssenkung um 25 Basispunkte sei zwar vom Markt bereits im Vorfeld eingepreist worden, habe aber nicht ganz den Erwartungen entsprochen, da die Stimmenverteilung im Ausschuss eindeutig zugunsten der 'dovishen' Seite ausgefallen sei, sagte ein Händler.

Auch dass die die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA unerwartet deutlich gestiegen sind, wurde relativ emotionslos entgegengenommen. Der weiterhin robuste Arbeitsmarkt spricht gegen Zinssenkungen in den USA und dürfte tendenziell den Dollar unterstützen. Am (morgigen) Freitag wird der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Januar erwartet, von dem sich Anleger weitere Hinweise auf die künftige Zinspolitik in den USA erhoffen.

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16:02

Der Dow Jones der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung am Donnerstag jeweils knapp im Plus bei 44.917 und 6070 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq trat mit 19.701 Zählern mehr oder weniger auf der Stelle.

«Bei der neuen US-Regierung gibt es jeden Tag neue Anordnungen und so viele Unwägbarkeiten, dass es mich nicht überrascht, dass der Markt seit Anfang des Jahres zwischen Optimismus und Pessimismus schwankt», sagte Peter Andersen, Gründer der Investitionsfirma Andersen Capital Management. Die Anleger blickten unter anderem auf die Entwicklungen in der US-Zollpolitik. Für die derzeit leicht steigenden Kurse sorgt Experten zufolge die Tatsache, dass sich die Antwort Chinas auf die neuen US-Massnahmen zunächst in Grenzen gehalten hatte.

Gleichzeitig versuchten Investoren, unterschiedlich ausgefallene Konzernbilanzen und -prognosen zu interpretieren. Gefragt nach einem optimistischen Ausblick waren unter anderem die Aktien der Luxusmodemarke Ralph Lauren, die um fast 15 Prozent zulegten.

Auch die Prognose von Eli Lilly kam bei den Anlegern gut an. Der Pharmakonzern erwartet 2025 einen deutlichen Gewinnzuwachs und setzt dabei auf die Expansion seiner begehrten Diabetes- und Abnehmmedikamente in neue Märkte. Die Aktie rückte nach der Ankündigung um knapp zwei Prozent vor.

Anleger der Videospielplattform Roblox flüchteten dagegen nach einem mauen Ausblick in Scharen. Die Aktien brachen um 17 Prozent ein. Die Firma prognostizierte für 2025 Buchungen unter den Marktschätzungen und schürte damit Ängste, dass sich das explosive Wachstum der vergangenen Jahre abschwächen könnte. 

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15:50

Die Ölpreise haben am Donnerstag zugelegt und einen Teil der Vortagesverluste wieder wettgemacht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete 75,17 US-Dollar. Das sind 56 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im März stieg um 59 Cent auf 71,62 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung. Am Vortag waren die Ölpreise noch um mehr als einen Dollar je Barrel gefallen. Unter anderem hatte ein überraschend starker Anstieg der Lagerbestände an Rohöl die Ölpreise unter Verkaufsdruck gesetzt.

Bereits seit Mitte Januar geht es mit den Ölpreisen tendenziell nach unten. Unter anderem hat die US-Zollpolitik und ein daraus resultierender Handelskonflikt zwischen China und den USA Sorgen über die Weltwirtschaft geschürt, was die Ölpreise belastet.

US-Präsident Donald Trump hatte mehrfach deutlich gemacht, dass er mit seiner Politik niedrige Ölpreise anstrebe. Dieser habe immer wieder niedrigere Energiepreise als zentrale Lösung für die Probleme der US-Inflation hervorgehoben, heisst es in einer Analyse der Citigroup. «Dies ist ein Kernthema, für das er gewählt wurde.»

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15:34

Der Dow Jones eröffnet am Donnerstag mit 0,15 Prozent Gewinn. Auch der Nasdaq (+0,08 Prozent) und der S&P 500 (+0,4 Prozent) können zum Handelsbeginn zulegen.

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15:02

Ein optimistischerer Blick auf das laufende Jahr von Ralph Lauren kommt bei den Anlegern gut an. Die Aktien steigen im vorbörslichen US-Geschäft um acht Prozent.

Die Luxusmodemarke erwartet für das Geschäftsjahr 2025 einen Umsatzanstieg von sechs bis sieben Prozent, nachdem zuvor ein Anstieg von drei bis vier Prozent prognostiziert worden war. Bei der Frühjahrskollektion sei mit einer steigenden Nachfrage zu rechnen. Diese soll mit Kleidern, schmalen Hosen mit Bündchen und geblümten Smokings vor allem jüngere Kunden anlocken.

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14:44

Die jüngste Zinsentscheidung der britischen Notenbank setzt die Währung des Landes unter Druck. Das Pfund weitet seine Verluste von 0,7 Prozent aus und gibt rund ein Prozent auf 1,239 Dollar nach.

Die Bank of England (BoE) hat den Leitzins wie erwartet zum dritten Mal seit der geldpolitischen Wende vom Sommer 2024 um einen Viertelpunkt gesenkt. Gleichzeitig warnten die Währungshüter, dass die britische Inflation bis zum dritten Quartal im Zuge steigender Energiekosten auf 3,7 Prozent zulegen dürfte.

Im Dezember lag sie trotz eines leichten Rückgangs bei 2,5 Prozent. «Die Tatsache, dass zwei BoE-Mitglieder trotz der Anhebung der Inflationsprognose für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte gestimmt haben, zeigt, wie besorgt einige Entscheidungsträger über die Herausforderungen für das wirtschaftliche Wachstum sind», sagt Luke Bartholomew, Chefvolkswirt beim Vermögensverwalter abrdn. 

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14:33

Trotz gekappter Wachstumsprognosen steigen die Aktien des Spirituosenherstellers Pernod Ricard mehr als 4 Prozent auf 106,55 Euro. Sie gehören damit am Donnerstag zu den stärksten Titeln des Euro Stoxx 50 und holen einen Teil der Verluste aus den letzten Tagen wieder auf.

Bei den Investoren klingt gut an, dass das Management das Margenziel bestätigt hat. Wegen der Schwäche der chinesischen Wirtschaft und Zöllen auf bestimmte Produkte wurde die Umsatzprognose aber gesenkt. Pernod Ricard ist Hersteller von Marken wie Absolut Vodka, Chivas Regal und Havana Club.

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14:21

Anleger der Videospielplattform Roblox flüchten nach einem mauen Ausblick in Scharen. Die Aktien brechen im vorbörslichen US-Geschäft um knapp 32 Prozent ein. Die Firma prognostizierte für 2025 Buchungen unter den Marktschätzungen und schürte damit Ängste, dass sich das explosive Wachstum der vergangenen Jahre abschwächen könnte.

Dennoch deutet die Prognose von Roblox mit einer Spanne zwischen 5,20 und 5,30 Milliarden Dollar auf ein drittes Jahr in Folge mit einem Wachstum von etwa 20 Prozent bei den Buchungen hin. Die durchschnittliche Analystenschätzung lag bei 5,27 Milliarden Dollar

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14:19

Nach dem Zoll-Schock durch die Ankündigung hoher Einfuhrabgaben auf Waren aus Kanada, Mexiko und China durch den neuen US-Präsidenten Donald Trump war der Nasdaq 100 am Montag zunächst auf fast 21.000 Punkte abgesackt, erholte sich seither aber wieder um drei Prozent. Damit liegt er auf Wochensicht sogar klar im Plus.

Den US-Leitindex Dow Jones sieht IG am Donnerstag derweil leicht im Plus bei 44.932 Punkten.

Wie es für die Indizes weitergeht, dürfte am Abend vor allem Amazon mitentscheiden. Denn mit dem Onlinehandelsriesen legt ein weiteres Mitglied der «Magnificent 7» Geschäftszahlen vor. Dabei dürfte aber weniger das Einzelhandelsergebnis im Vordergrund stehen als der Erfolg der Amazon Web Services, nachdem mit der Google-Mutter Alphabet und mit Microsoft zwei andere aus der Reihe der glorreichen Sieben im Cloud-Geschäft durchaus teils enttäuscht hatten.

Vorbörslich legten die Amazon-Aktien leicht zu, nachdem sie tags zuvor etwas von ihrem Rekordhoch zurückgekommen waren. Am Dienstag hatten sie 2025 bereits wieder 10 Prozent gewonnen nach 44 Prozent im Vorjahr.

Um fast 30 Prozent bergab ging es vorbörslich für die Papiere von Skywork Solutions. Der Zulieferer für Apples iPhones enttäuschte mit dem Quartalsausblick für sein Mobilfunkgeschäft. Auch Qualcomm büssten ein. Analyst Samik Chatterjee von JPMorgan lobte zwar starke Ergebnisse, geprägt werde die Stimmung aber von Faktoren, die das Halbleiterunternehmen kaum beeinflussen könne. So zum Beispiel die Apple-Entscheidung, einen Teil der iPhone-Bauteile selbst zu fertigen, oder den Auslauf einer Vereinbarung mit Huawei. Mit ARM sank eine weitere Halbleiteraktie trotz solider Zahlen und steigender Kursziele von Analysten.

Heftige Schwankungen zeigten Honeywell, die vorbörslich zeitweise prozentual zweistellig zulegten, dann aber wieder unter den Vortagesschluss rutschten. Für Fantasie sorgte zunächst ein Bericht über Aufspaltungspläne des Mischkonzerns, aber schwache Aussichten für 2025 prägten dann das Geschehen. Auch Ford -Aktien wurden von den Anlegern verkauft. Das Unternehmen kann die Verluste in seinem Geschäft mit Elektroautos nicht stoppen.

Sehr gefragt waren vorbörslich derweil in der laufenden Berichtssaison Papiere des Adidas -Konkurrenten Under Armour , von Eli Lilly , Philip Morris und Peloton. Die Anteilsscheine des Herstellers von Fitnessgeräten Peleton kletterten nach erhöhten Jahreszielen um ein Fünftel.

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13:01

Die Futures für die US-Aktienmärkte sind vor dem Börenstart am Donnerstag praktisch richtungslos: 

Dow Jones Futures: +0,03 Prozent
S&P 500 Futures: +0,03 Prozent
Nasdaq Futures: -0,16 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,16 Prozent höher bei 12'599 Punkten.

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11:58

Der US-Dollar hat am Donnerstag gegenüber Euro und Franken leicht zugelegt. Am Nachmittag könnten US-Makrodaten für etwas Bewegung sorgen.

Das Dollar-Franken-Paar notierte um die Mittagszeit bei 1,0364 nach 1,0388 am Morgen bzw. 1,0407 am Vorabend. Beim Dollar-Franken-Paar sind es 0,9050 nach 0,9030 beziehungsweise 0,9011. Entsprechend sind die Veränderungen bei Euro-Franken-Paar minimal, das Paar ging zuletzt bei 0,9380 um.

Nach dem heftigen Kurseinbruch zu Beginn der Woche, als eine Verschärfung der US-Zollpolitik Turbulenzen an den Finanzmärkten auslöste, konnten sich Euro und Franken zuletzt wieder deutlich erholen. Nun folge darauf wohl wieder eine leichte Gegenbewegung in Richtung Dollar, heisst es am Markt.

Im weiteren Handelsverlauf dürften laut Händlern Konjunkturdaten wieder stärker in den Fokus am Devisenmarkt rücken. Am Nachmittag werden die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA erwartet, bevor am Freitag der stark beachtete Arbeitsmarktbericht der US-Regierung auf dem Programm steht.

Neue Daten zum Auftragseingang der deutschen Industrie konnten den Euro am Morgen derweil nicht gross stützen, obwohl im Dezember die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes deutlich mehr Bestellungen erhalten haben als erwartet.

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11:51

Die Schweizer Börse steht gemessen am SMI 0,21 Prozent höher. Der Swiss Market Index verbessert sich auf 12'605 Punkte.

Der hiesige Aktienmarkt scheint also die jüngste Schwächephase abgeschüttelt zu haben und gewinnt am Donnerstag den zweiten Handelstag in Folge wieder hinzu. Vom vergangenen Freitag bis zum Dienstag hatte der Leitindex seine Gewinnserie kurzzeitig unterbrochen. Mit den aktuellen Gewinnen hat der SMI auch die 12'600er-Marke zurückerobert, die er letztmals Anfang 2022 gesehen hat, als er von seinem Allzeithoch bei 12'997 Punkten zurückkam. Dass die Börsengeschäft vergleichsweise ruhig verlaufen, begründen Bobachter vor allem mit US-Präsident Donald Trump.

Nach dem Zollchaos zum Wochenstart und «der 'Riviera im Nahen Osten' sind zumindest in den vergangenen 24 Stunden mal keine neuen Schlagzeilen zur Welt- und Wirtschaftsanschauung des neuen US-Präsidenten über die Ticker gelaufen», kommentiert ein Händler. Die vielleicht trügerische Ruhe im Weissen Haus gönne den Anlegern nach den turbulenten Handelstagen eine kleine Verschnaufpause als Vorbereitung auf den morgigen Arbeitsmarktbericht aus den USA. Bereits am gestrigen Mittwoch waren die ADP-Zahlen stärker als erwartet ausgefallen. Am heutigen Nachmittag folgen noch die wöchentlichen Daten.

Das Gewinnerfeld führen nach den schwachen Vortagen die Aktien der UBS mit +2,1 Prozent an. Nach den Zahlen am Dienstag waren sie mit einem Kursminus von 7 Prozent aus dem Handel gegangen und auch am gestrigen Mittwoch überwogen die Anschlussverkäufe. Aktuell Rückenwind erhalten sie durch einen positiven Analystenkommentar von Goldman Sachs.

Ein ähnliches Bild bei den Aktien der Privatbank Julius Bär (+1,5 Prozent). Nachdem die Titel am Montag nach Zahlen regelrecht eingebrochen sind, haben Mitglieder der Führungsetage die Schwäche genutzt, sich mit Aktien einzudecken. Das werde am Markt als Zeichen des Vertrauens gesehen, heisst es.

Aber auch europaweit gehören Bankaktien an diesem Tag zu den grossen Gewinnern. Börsianer begründen dies zum Teil mit den deutlichen Avancen der Société Generale, die nach Zahlen um annähernd 10 Prozent zulegen und damit die Branche stützen.

Den Papieren der UBS dicht auf den Fersen sind die Titel von Kühne+Nagel (+1,3 Prozent). Der Logistiker ist im Kielwasser guter Maersk-Zahlen gesucht. Daneben geht es auch für andere Zykliker wie den Zementkonzern Holcim, die Bauchemie-Spezialistin Sika oder den Sanitärtechnik-Konzern Geberit um jeweils mehr als 1 Prozent aufwärts.

Als potenziellen Stimmungsaufheller sehen Marktbeobachter hier auch die jüngsten Konjunkturdaten aus dem Nachbarland Deutschland. Dort hat die angeschlagene Industrie Ende des vergangenen Jahres überraschend viele neue Aufträge erhalten.

Als Stützen für den Gesamtmarkt erweisen sich auch die beiden Schwergewichte Nestlé (+0,6 Prozent) und Novartis (+0,2 Prozent). Roche (-0,3 Prozent) hinken dem Markt dagegen hinterher. Goldman Sachs hat sich am Morgen zu den beiden Basler Pharmagrössen geäussert. Gerade mit Blick auf Roche zeigt sich der zuständige Experte wie vor eher zurückhaltend, wie die bestätigte Verkaufsempfehlung zeigt.

Am deutlichsten fallen allerdings Straumann (-0,9 Prozent) zurück. Nachrichten der Konkurrenz belasten den Dentalimplantatehersteller. Ein schwacher Ausblick vom Wettbewerber Align sorgt für Vorsicht.

Nach Zahlen sacken in der zweiten Reihe Leonteq (-10 Prozent) ab. Dagegen sind SPS (+0,1 Prozent) und Dätwyler (+1,2 Prozent) nach einer zunächst schwachen Reaktion auf die Zahlen mittlerweile ins Plus gedreht.

Im Plus notieren auch die Aktien vom Bankensoftwarehersteller Temenos (+1,5 Prozent), der sein globales Software-Geschäft für die Buchhaltung von Fonds verkauft.

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11:47

Ermutigende Firmenbilanzen haben den europäischen Aktienmärkten am Donnerstag kräftigen Rückenwind gegeben. Der EuroStoxx50 gewann 0,8 Prozent auf 5313 Zähler. Der Dax kletterte bis zum Mittag um ein Prozent auf ein Allzeithoch von 21.807,57 Punkten und nahm seine Ende Januar abgebrochene Rekordfahrt damit wieder auf. «Der Dax steckt die Zoll-Turbulenzen bislang gut weg», sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Auch die Schallmauer von 22.000 Punkten rückt nun wieder ins Visier der Anleger.

Doch ungetrübte Freude herrscht an den Börsen angesichts der unberechenbaren politischen Vorstösse von US-Präsident Donald Trump nicht. «Anlegerinnen und Anleger bleiben zwar investiert, sind aber deutlich vorsichtiger geworden.» Experten zufolge hofften Investoren, dass Verhandlungen zwischen den USA und den betroffenen Ländern einen Handelskrieg abwenden könnten.

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11:09

Die Aktien von Kühne+Nagel gewinnen 1,44 Prozent, sie steigen auf 204,90 Franken. Dies, nachdem sie über längere Zeit insgesamt stark gefallen waren.

Am Donnerstag ziehen sie nun aber im Sog des dänischen Logistikers Maersk deutlich an. Dessen Titel steigen als Folge starker Jahreszahlen fast 8 Prozent. Alle Segmente seien gewachsen und die Rentabilität habe sich verbessert, meldete Maersk am Donnerstagvormittag. Der operative Gewinn stieg um 65 Prozent auf 6,5 Milliarden Dollar.

Die Ergebnisse seien unter anderem auf eine stärkere Containernachfrage und erhöhte Frachtraten im Seeverkehr zurückzuführen, hiess es.

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10:00

Die Valoren der Industriegruppe Dätwyler steigen 1,6 Prozent auf 140,40 Franken. Der am Donnerstag vermeldete Umsatz- und Gewinnrückgang hinterlässt demnach keine Spuren.

Ein Grund für den anhaltenden Optimismus: Die Dividende soll stabil gehalten werden. Dätwyler begründet dies mit dem starken freien Cashflow. Zudem: Die Bank Vontobel hat das Hold-Rating bestätigt und das Kursziel auf 155 Franken gesetzt. Es bedeutet ein 10-prozentiges Gewinnpotenzial.

«Nach zwei schwierigen Jahren mit rückläufigen Umsätzen im Healthcare-Geschäft, bedingt durch Lagerbestandskorrekturen bei den Kunden, und schwachen Automobilmärkten verzeichnet Dätwyler nun wieder eine graduelle Verbesserung seiner Endmärkte», schreibt der zuständige Vontobel-Analyst. Und da die Rentabilität weiterhin unter den mittelfristigen Zielen liege, habe Dätwyler ein Transformationsprogramm gestartet, anerkennt der Experte weiter.

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09:35

Die Schweizer Börse steht gemessen am SMI 0,24 Prozent höher. Der Leitindex notiert bei 12'609 Punkten.

Der Schweizer Aktienmarkt verbucht also auch am Donnerstag im frühen Handel zunächst Gewinne. Dabei erobert der Leitindex SMI gar die 12'600er-Marke zurück, die er letztmals Anfang 2022 gesehen hatte, als er von seinem Rekordhoch bei 12'997 Punkten zurückkam. Unterstützung liefern auch die insgesamt freundlichen Vorgaben aus Übersee.

Hilfreich sei, dass US-Präsident Donald Trump den Märkten nach dem Zollchaos zum Wochenstart zuletzt nun eine kurze Verschnaufpause gegönnt habe, heisst es am Markt. Nichtsdestotrotz blieben aber die handelspolitischen und geopolitischen Risiken präsent. Mit dem grossen Arbeitsmarkt-Bericht für den morgigen Freitag auf der Agenda würden Investoren im Vorfeld alle Puzzleteilchen dazu genau beäugen, heisst es im Handel. Nachdem die ADP-Zahlen am gestrigen Mittwoch stärker als erwartet ausfielen, lauern Investoren im Tagesverlauf nun auf die wöchentlichen Daten.

Vor allem stechen die Papiere der UBS mit +1,4 Prozent hervor. Sie werden durch einen positiven Analystenkommentar von Goldman Sachs gestützt. Die Grossbankenaktie hatte zuvor seit der Zahlenvorlage am Dienstagmorgen massiv eingebüsst.

Derweil werden die Titel von Kühne+Nagel (+0,9 Prozent) sowie Straumann (-0,1 Prozent) durch Nachrichten der Konkurrenz beeinflusst. Während der Logistiker im Kielwasser guter Maersk-Zahlen gesucht ist, sorgt beim Dentalimplantatehersteller ein schwacher Ausblick vom Wettbewerber Aligner für Vorsicht.

Nach Zahlen sacken in der zweiten Reihe Leonteq (-6,5 Prozent) ab. Bei SPS (-0,2 Prozent) und Dätwyler (unv.) fallen die Reaktionen moderater aus.

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09:27

Die Genussscheine des Pharmaunternehmens Roche fallen 0,6 Prozent auf 289,60 Franken.

Auf die Stimmung der Anleger drückt eine soeben eingetroffene Verkaufsempfehlung der US-Bank Goldman Sachs. Neben das Sell-Rating setzt sie ein Kursziel von 274 Franken. Das ist leicht höher als bisher, weist aber auf einen 6-prozentigen Verlust gegenüber dem Schlusskurs vom Mittwoch hin.

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09:10

Der SMI legt in den ersten Handelsminuten 0,24 Prozent auf 12'609 Punkte zu, und der SPI gewinnt 0,21 Prozent auf 16'720 Punkte.

Gewinner sind USB (+1,4 Prozent), Kühne + Nagel (+1,3 Prozent), Swiss Re (+1 Prozent) und Alcon (+0,6 Prozent). Verluste müssen Richemont (-0,45 Prozent) und Roche (-0,2 Prozent) hinnehmen.

Im Weiteren legen EFG (+1,6 Prozent) und Medartis (+1,2 Prozent) zu. Für Meyer Burger (-3,5 Prozent) und Leonteq (-6,5 Prozent) geht es hingegen abwärts.

08:27

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

- UBS: Goldman Sachs empfiehlt Kaufen; Ziel: 44,50 (42,70) Fr.
- Dätwyler: UBS bleibt auf Neutral; Ziel: 150 Fr.
- Dätwyler: Vontobel empfiehlt Hold; Ziel: 155 Fr.
- Implenia: Kepler Cheuvreux bleibt auf Buy; Ziel: 41 Fr.
- NovartisGoldman Sachs ist auf Neutral; Ziel: 98 (100) Fr.
- Roche: Goldman Sachs empfiehlt Sell; Ziel: 274 (269) Fr.
- Roche: Octavian empfiehlt Buy; Ziel: 342 (352) Fr.
- SPS: UBS ist auf Neutral; Ziel: 99 Fr.
- SPS: Vontobel empfiehlt Kaufen; Ziel: 111 Fr.
- Swatch: Julius Bär empfiehlt Halten; Ziel: 165 (180) Fr.
- Zurich Insurance: Barclays empfiehlt Kaufen; Ziel: 610 (600) Fr.

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08:05

Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,46 Prozent höher. Alle Titel des Swiss Market Index legen zu. Besonders stark gefragt sind die Aktien der UBS (+1,13 Prozent).

Am breiten Markt mit dem Mid Caps beträgt das Plus ebenfalls 0,46 Prozent. Speziell gut läuft es bei Temenos (+1,20 Prozent), dagegen fallen Leonteq (-3,52 Prozent) und Dätwyler (-2,14 Prozent) zurück.

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07:55

Am Donnerstagmorgen steht der US-Dollar mit leichten Gewinnen gegenüber dem Franken und Euro im Fokus. So notiert das Dollar/Frankenpaar am Morgen bei 0,9030 nach 0,9011 am Vorabend. Auch zum Euro hat der Dollar etwas aufgeholt. Das Paar bewegt sich mit aktuell 1,0388 (Vorabend 1,0407) weiterhin in einer engen Spanne um die 1,04er Marke. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei 0,9381 mehr oder weniger auf der Stelle.

Erst im weiteren Handelsverlauf stehen Daten an, die am Devisenmarkt für Bewegung sorgen könnten. Dazu zählen etwa die wöchentlichen US-Arbeitsmarktzahlen. Nachdem die AP-Daten am Vortag bereits besser als erwartet ausgefallen waren. Sie alle dienen den Investoren als erste Indikationen auf den zum morgigen Wochenschluss erwarteten monatlichen Arbeitsmarktbericht.

Wie die Helaba in ihrem Morgenkommentar schreibt, hätten die zuletzt veröffentlichten Stimmungsindikatoren gezeigt, dass die USA weiterhin auf Wachstumskurs seien. Auch der Arbeitsmarkt ist in einer soliden Verfassung. «Die Erstanträge weisen ein sehr niedriges Niveau auf, daher gibt es keinen Hinweis auf eine nennenswerte Abschwächung des Beschäftigungsaufbaus», heisst es in dem Kommentar.

Die Arbeitsmarktdaten sind ein wichtiger Eckpfeiler für die US-Notenbank Fed bei ihren Zinsentscheiden. «Insgesamt dürfte sich die US-Notenbank aber darin bestärkt sehen, bezüglich Zinsänderungen eine ruhige Hand zu bewahren», heisst es bei der Helaba.

07:24

Der deutsche Leitindex Dax wird am Donnerstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge höher starten. Am Mittwoch hatte er 0,4 Prozent fester bei 21'586 Punkten geschlossen.

Die Börsen schlugen nach einem hektischen Wochenstart einen vorsichtigen Erholungskurs ein. Trotzdem blicken Anleger weiter auf die Zolldebatte und die politischen Vorstösse von US-Präsident Donald Trump.

Am Donnerstag steht zudem die Notenbank in London vor einer Zinssenkung. Von Reuters befragte Experten erwarten, dass die Bank of England den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen Viertelpunkt auf 4,50 Prozent nach unten setzen wird. Im Dezember hatten die Währungshüter nach zwei Senkungen im Laufe des Jahres eine intern umstrittene Pause eingelegt.

Bei den Konjunkturdaten werden Zahlen zu den Aufträgen in der deutschen Industrie im Dezember vorgelegt. Ausserdem stehen die Daten zu den wöchentlichen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe im Terminkalender.

Auf der Unternehmensseite blicken Anleger unter anderem auf die Zahlen des Medizintechnik-Konzerns Siemens Healthineers und des US-Onlinehändlers Amazon.

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06:48

Der Dollar legt gegenüber dem Franken 0,2 Prozent zu. Der Greenback kostet 90,30 Rappen. Zugleich bezahlt man für einen Euro praktisch unverändert 93,80 Rappen.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,45 Prozent höher bei 12'618 Punkten.

Die Vorgaben aus den USA sind positiv. Die amerikanischen Börsen schlossen im Plus, obschon unter anderem Google-Mutter Alphabet einen Rücksetzer einstecken musste. Dafür waren andere Technologiewerte gefragt, zum Beispiel Nvidia und Broadcom.

Bei den Quartalsergebnissen des Online-Händlers Amazon richten Börsianer ihre Aufmerksamkeit am Donnerstag auf die Cloud-Tochter Amazon Web Services (AWS). Ähnlich wie bei den Konkurrenten Microsoft und Google fragen sie sich, ob sich nach der Vorstellung der chinesischen Billig-KI DeepSeek die milliardenschweren Investitionen in neue Rechenzentren noch gerechtfertigt sind.

Am hiesigen Markt werden heute Donnerstag die Ergebnisse des Jahres 2024 von Leonteq, Dätwyler und SPS erwartet.

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05:15

Die asiatischen Aktien legen am Donnerstagmorgen zu und folgen damit den Gewinnen an der Wall Street. Trotz vieler noch bestehender Unwägbarkeiten unter der neuen Regierung des US-Präsidenten Donald Trump zeigen sich die Investoren erleichtert, dass sich die Situation nach den gegenseitigen Zollmassnahmen der USA und ihrer wichtigen Handelspartner vorerst nicht verschlechtert hat.

«Erleichterung ist wahrscheinlich eine gute Beschreibung der Stimmung am Markt», sagte Khoon Goh, Leiter der Asienforschung bei ANZ. «Das gilt auch in Bezug auf China. Obwohl die Zölle seit Dienstag offiziell in Kraft getreten sind und China gewissermassen Vergeltung geübt hat, ist die Vergeltung von chinesischer Seite sehr massvoll.»

Die japanische Börse tendiert am Donnerstag fester. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,2 Prozent auf 38.920,29 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,2 Prozent höher bei 2.751,49 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,8 Prozent auf 3.254,12 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,7 Prozent auf 3.821,16 Punkte.

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04:35

Die Ölpreise sind am Donnerstag im frühen asiatischen Handel gestiegen. Der weltweit führende Ölexporteur Saudi Aramco hatte am Mittwoch eine Erhöhung der Preise für die Märzlieferungen an Käufer in Asien angekündigt. Das Unternehmen begründete dies mit der steigenden Nachfrage aus China und Indien und der Unterbrechung russischer Öllieferungen durch verschärfte US-Sanktionen. Aramco erhöhte auch den Märzpreis für Lieferungen in alle anderen Regionen.

Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um 0,2 Prozent auf 74,72 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,2 Prozent fester bei 71,18 Dollar.

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02:15

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 152,16 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,2829 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,9024 Franken vor. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0391 Dollar und zog leicht auf 0,9376 Franken an.

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23:48

Die US-Börsen haben am Mittwoch nach einem etwas schwächeren Start ins Plus gedreht. Zwar verfehlte das Börsenschwergewicht Alphabet mit seinem Quartalsbericht die hohen Erwartungen und auch AMD lieferte nicht die erhofften Ergebnisse, doch das schüttelte der Markt ab. Stattdessen wurde bei anderen Technologieaktien spürbar zugegriffen, etwa beim KI-Flaggschiff Nvidia, bei Broadcom, Marvell Technology und Arm Holdings.

Im Allgemeinen lieferten Quartalsberichte von US-Unternehmen teils Licht, teils Schatten und auch die Konjunkturdaten fielen gemischt aus. Angesichts der erratischen Zollpolitik von Präsident Donald Trump bleibt obendrein die Unsicherheit nach wie vor hoch.

Der Dow Jones Industrial beendete den Tag knapp unter seinem Tageshoch mit einem Plus von 0,71 Prozent auf 44.873,20 Punkte. Damit rückt das jüngste Rekordhoch von Anfang Dezember bei knapp unter 45.074 Zählern wieder in den Blick.

Der weit gefasste S&P 500 gewann am Mittwoch 0,39 Prozent auf 6.061,48 Punkte. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100 stieg um 0,42 Prozent auf 21.658,16 Zähler.

Dass unter den sogenannten «Glorreichen Sieben» nach Microsoft nun auch Alphabet nicht wie gewünscht lieferte, brachte die Aktien des Google-Konzerns unter Druck. Die A-Aktie büsste als Nasdaq-100-Schlusslicht 7,3 Prozent ein. Die C-Aktie gab um 6,9 Prozent nach. Allerdings sind die Papiere bereits stark gelaufen und hatten am Dienstag Rekordhöhen erreicht.

Gemeint sind mit dem bildhaften Filmvergleich die sieben bedeutendsten Tech-Konzerne in den USA, die auch weltweit viel beachtet werden und einzelne Indizes stark bewegen können. Nun wird mit Spannung auf das Zahlenwerk von Amazon gewartet, denn der Online-Handelsgigant legt als Vorletzter am Donnerstag nach Börsenschluss seine Zahlen vor. KI-Gigant Nvidia veröffentlicht seine Zahlen Ende Februar.

Googles Cloud-Geschäft brachte Alphabet im Schlussviertel 2024 trotz eines kräftigen Umsatzanstiegs etwas weniger ein als erwartet. Zunehmend wird inzwischen auch der Druck durch die Konkurrenz beachtet, nicht zuletzt durch den wachsenden KI-Einsatz von Wettbewerbern. Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets verwies zudem auf die erheblichen Finanzmittel, die auch dieses Jahr wieder in die Künstliche Intelligenz (KI) fliessen sollen, was «vor dem Hintergrund der DeepSeek-Nachrichten aus der vergangenen Woche von den Investoren jetzt noch stärker hinterfragt werden dürfte als ohnehin schon».

AMD verloren 6,3 Prozent. Die Umsatzentwicklung im Geschäft mit Rechenzentren könnte weitere Zweifel an der Wettbewerbsposition bei KI-Prozessoren im Vergleich zu Nvidia wecken. AMD ist die Nummer zwei in dem Geschäft mit Chips zum Training von Software auf KI-Basis, doch der Abstand zum Marktführer Nvidia ist enorm.

Broadcom dagegen legten dagegen angesichts des riesigen Investitionsvorhabens von Alphabet um 4,3 Prozent zu, dieser ist ein wichtiger Kunde des Chipunternehmens. Marvell gewannen 6,2 Prozent und für Nvidia ging es um 5,2 Prozent hoch. ARM stiegen um 6,8 Prozent. Der Anbieter von IP-Lösungen im Bereich Mikroprozessoren legte nach dem Börsenschluss seine Zahlen zum dritten Geschäftsquartal 2024/25 vor.

Im Dow waren Amgen nach am Vortag vorgelegten Zahlen Spitzenwert mit plus 6,5 Prozent. Der Biotechkonzern blickt nach einem überraschend gut verlaufenen Quartal optimistisch in die Zukunft. Walt Disney dagegen büssten nach anfänglichen Gewinnen 2,4 Prozent ein. Dank eines starken Streaming-Geschäfts und dem Erfolg des Animationsfilms «Moana 2» übertraf das Medienunternehmen zum Start in sein neues Geschäftsjahr die Markterwartungen. Einige bemängelten allerdings, dass die Jahresziele nicht angehoben wurden.

Unter zahlreichen weiteren Konzernen mit Quartalsberichten stach die Aktie von FMC Corp. mit einem Kurseinbruch von 33,5 Prozent negativ hervor. Der Agrarchemiekonzern enttäuschte mit einem trüben Geschäftsausblick. Die Bank of America senkte daraufhin ihr Anlageurteil auf «Underperform».

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)