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17:35
Der SMI notierte zum Handelsschluss um 0,41 Prozent im Plus bei 10'857 Punkten. Die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe stiegen mit 225'000 im Vergleich zu 216'000 in der Vorwoche. Die Anleger hoffen, dass ein sich abkühlender Arbeitsmarkt die US-Notenbank Fed und andere wichtige Zentralbanken zu kleineren Zinsschritten veranlasst.
Für 2023 zeigten sich Anleger dennoch vorsichtig. Die im auslaufenden Jahr verzeichneten Rückschläge in den Branchen Technologie, Halbleiter und Logistik wiesen auf eine bevorstehende Abkühlung der Weltwirtschaft hin, erklärte George Alevrofas, Anlagechef von VT Wealth Management. Diese spiegle sich an den Börsen aber noch nicht. "Mindestens für die erste Jahreshälfte 2023 muss deshalb mit per saldo rückläufigen Aktienkursen gerechnet werden."
Am Donnerstag waren die Kursgewinner an der Schweizer Börse bei einer dünnen Nachrichtenlage deutlich in der Überzahl. Der Hörgerätehersteller Sonova verteuerte sich um zwei Prozent. Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza und die Grossbank Credit Suisse gewannen genau 1,27 und 1,88 Prozent. Abwärts ging es dagegen für den Zementkonzern Holcim mit einem Minus von 0,29 Prozent.
Santhera Pharmaceuticals Holding legt auf dem breiten Markt 11 Prozent zu.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:30
Marktbeobachter verwiesen auf ein vergleichsweise geringes Handelsvolumen am Ölmarkt kurz vor dem Jahresende. Hierdurch kann es zu grösseren Kursbewegungen kommen. Bereits am Vortag waren die Ölpreise gefallen. Seit Mittwoch belastet eine allgemein trübe Stimmung an den Finanzmärkten die Notierungen am Ölmarkt. Die Sorge über die rasant steigenden Covid-Infektionen in China dämpfte die Risikofreude der Anleger.
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17:00
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16:45
Die Tesla-Aktien haben am Donnerstag an ihre vorsichtige Erholung vom Vortag angeknüpft. Börsianer verwiesen in diesem Zusammenhang auf eine Motivations-Mail von Tesla-Chef Elon Musk an seine Mitarbeiter sowie auf eine positive Analystenstudie. Im frühen US-Handel gewannen die Papiere des Elektroautobauers 6,6 Prozent auf gut 120 Dollar.
Am Mittwoch hatten sie nach sieben verlustträchtigen Handelstagen in Folge ihre Talfahrt vorerst gestoppt und waren letztlich um 3,3 Prozent gestiegen. Zum Handelsstart hatten sie noch mit 108,24 Dollar den tiefsten Stand seit August 2020 erreicht und damit allein im Dezember mehr als 44 Prozent eingebüsst. Seit Jahresbeginn summiert sich der Kursrückgang aktuell auf rund 66 Prozent, womit Tesla im Jahr 2022 zu den grössten Verlierern im Nasdaq 100 gehört.
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16:15
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Donnerstag 0,4 Prozent höher bei 33'021 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,6 Prozent auf 3805 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 1,1 Prozent auf 10'321 Stellen.
Die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe stiegen mit 225'000 im Vergleich zu 216'000 in der Vorwoche genauso stark wie erwartet. "Es ist sicherlich ein Anzeichen für eine Abschwächung des Arbeitsmarktes", sagte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Spartan. Die Anleger hoffen, dass ein sich abkühlender Arbeitsmarkt die US-Notenbank Fed und andere wichtige Zentralbanken zu kleineren Zinsschritten veranlasst.
Sinkende Renditen der US-Staatsanleihen stützten Nasdaq-Werte wie Netflix, Apple und die Google-Mutter Alphabet, die um bis zu 2,2 Prozent zulegten. Gleichzeitig half ein Kommentar des Tesla-Chefs Elon Musk der Aktie erneut auf die Sprünge. Die Titel des US-E-Autobauers notierten 5,3 Prozent höher. "Lassen Sie sich nicht zu sehr von der Verrücktheit der Aktienmärkte irritieren", schrieb Musk in einer E-Mail an die Beschäftigten.
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15:35
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15:30
Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial 0,6 Prozent höher auf 33'075 Punkte und den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 1,2 Prozent im Plus auf 10'808 Punkte.
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,2 Prozent.
Ähnlich wie in Europa scheint sich die Angst vor einer neuerlichen weltweiten Ausbreitung des Corona-Virus angesichts rasant steigender Infektionszahlen in China in Grenzen zu halten. Zudem reichte ein erwartungsgemässer Anstieg der wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe, um die Kurse zu stützen. Insgesamt verläuft der Handel zwischen den Jahren aber weiter ohne grössere Treiber, viele Investoren sind im Urlaub und so könnten bei eher geringen Handelsvolumina durchaus erratische Kursbewegungen zustande kommen.
Das Niveau der Hilfsanträge spricht trotz des Anstiegs für einen weiterhin robusten Arbeitsmarkt. Dass der Anstieg lediglich erwartungsgemäss ausfiel, schürte aber zumindest keine Ängste vor einer Verschärfung des geldpolitischen Straffungskures der US-Notenbank Fed. Die Währungshüter orientieren sich stark an der Entwicklung des Arbeitsmarktes.
Tesla dürfte am Donnerstag angesichts vorbörslicher Kursgewinne von über sechs Prozent an die Vortagsstabilisierung anknüpfen. Davor hatten die Aktien des Elektroautobauers sieben Handelstage in Folge nachgegeben. Seit Jahresbeginn summiert sich der Kursrückgang auf 68 Prozent, womit Tesla im Jahr 2022 zu den grössten Verlierern im Nasdaq 100 gehört. Analyst Adam Jonas von der Investmentbank Morgan Stanley vertritt die Meinung, dass die zuletzt steile Talfahrt der Aktie Kurschancen birgt, und hält deshalb an seiner "Overweight"-Einstufung fest.
Mit der 2023 in den USA in Kraft tretenden Förderung bestimmter Elektrofahrzeuge aus heimischer Produktion könnte die Fahrzeugbranche insgesamt kurz vor dem Jahreswechsel nochmals in den Fokus der Anleger rücken. Die Subventionen sind Teil von US-Präsident Joe Bidens Inflationsbekämpfungsgesetz, das unter anderem milliardenschwere Investitionen in den Klima- und Umweltschutz vorsieht.
Die zuletzt noch schlimmer als Tesla gebeutelten Titel des kleineren Konkurrenten Rivian zogen vor Handelsbeginn um mehr als drei Prozent an. Für die Anteilsscheine der traditionellen US-Autogrössen Ford und General Motors (GM) ging es immerhin um 1,3 beziehungsweise 0,9 Prozent hoch. Unter Branchenexperten gehen die Meinungen über die Schubkraft der Vergünstigungen für den Absatz von E-Fahrzeugen indes auseinander.
Mit dem iPhone-Hersteller Apple und der Fluggesellschaft Southwest Airlines winken zudem zwei Verlierern vom Vortag Gewinne, wie die vorbörslichen Kursaufschläge von anderthalb und einem halben Prozent zeigen. Die Titel von Apple waren am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit Mitte 2021 abgerutscht und die von Southwest wegen Flugausfällen und -verspätungen den zweiten Tag in Folge deutlich abgesackt.
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14:40
Ein Kommentar des Tesla-Chefs Elon Musk hilft der Aktie erneut auf die Sprünge. Die Titel des US-E-Autobauers notieren vorbörslich 5,3 Prozent höher. "Lassen Sie sich nicht zu sehr von der Verrücktheit der Aktienmärkte irritieren", schreibt Musk in einer E-Mail an die Beschäftigten. Er glaube fest daran, dass Tesla langfristig das wertvollste Unternehmen der Welt werde. Die Papiere befinden sich mit 112,71 Dollar rund 70 Prozent unter dem Niveau vom Jahresanfang. Anleger machen sich Sorgen um Teslas Produktion in Shanghai. Einige befürchten zudem, dass Musk mit seinen Tweets und holpriger Übernahme von Twitter der Marke schade.
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14:20
Der Schweizer Obligationenmarkt präsentiert sich am Donnerstag wenig verändert. Zwar sei die Stimmung am Markt wieder etwas schlechter, was den Obligationen eigentlich Auftrieb geben müsse. Aber dafür seien die Marktteilnehmer wohl zu wenig aktiv. Der Handel verlaufe daher am zweitletzten Tag des zu Ende gehenden Jahres in ruhigen Bahnen. Die Umsätze seien gering.
Getrübt wird die Stimmung von den rasant steigenden Corona-Infektionen in China, nachdem sich das Land jüngst von der Null-Covid-Politik verabschiedet und zudem weitere Lockerungen der Corona-Massnahmen, so etwa der Reisebedingungen, angekündigt hat. Dies könnte zu einem unkalkulierbaren Risiko werden, sagt ein Marktanalyst. Die Welle könnte sich weltweit ausbreiten. "Damit könnte der von der Lockerung erhoffte Aufschwung im Reich der Mitte sich gar ins Gegenteil umkehren", fürchtet ein Händler. In die USA aus China Einreisende müssen ab dem neuen Jahr wieder einen negativen Corona-Test vorweisen. Weitere Länder dürften mit ähnlichen Massnahmen wohl noch folgen.
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13:20
Der Handel verlief weitgehend richtungslos. In der Eurozone ist die Geldmenge im November erneut schwächer gewachsen. Der Rückgang der Jahresrate der Geldmenge M3 fiel zudem deutlicher als erwartet aus. Darüber hinaus hat sich das Wachstum der Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte abgeschwächt. Die Märkte wurden durch die Daten kaum bewegt.
Am Nachmittag werden noch Daten vom US-Arbeitsmarkt erwartet. Es stehen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe an, die einen Hinweis auf die kurzfristig Entwicklung am Arbeitsmarkt geben. Der amerikanische Arbeitsmarkt hat sich zuletzt sehr robust gezeigt.
An den Finanzmärkten überschattet derzeit die Sorge über eine hohe Zahl von Corona-Infektionen in China die Hoffnung auf eine bessere konjunkturelle Entwicklung in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt.
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13:00
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren höher:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) verliert 0,2 Prozent.
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12:50
Die Ölpreise sind am Donnerstag erneut gesunken. Bis zum Mittag haben sich leichte Verluste aus dem frühen Handel ausgeweitet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 82,16 US-Dollar. Das waren 1,10 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,14 Dollar auf 77,82 Dollar.
Marktbeobachter verwiesen auf ein vergleichsweise geringes Handelsvolumen am Ölmarkt kurz vor dem Jahresende. Hierdurch kann es zu grösseren Kursbewegungen kommen. Bereits am Vortag waren die Ölpreise gefallen. Seit Mittwoch belastet eine allgemein trübe Stimmung an den Finanzmärkten die Notierungen am Ölmarkt. Die Sorge über die rasant steigenden Covid-Infektionen in China dämpfte die Risikofreude der Anleger.
Am Ölmarkt bremst der Anstieg der Corona-Infektionen in China zudem den Optimismus für eine bessere konjunkturelle Entwicklung und einer damit verbundenen stärkeren Nachfrage nach Rohöl, hiess es von Marktbeobachtern. Mittlerweile sind die Ölpreise an zwei Handelstagen in Folge gefallen. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Dienstag wie erwartet den Verkauf von Öl an Länder verboten, die einen Preisdeckel auf den Rohstoff beschlossen haben. Das Verbot tritt am 1. Februar in Kraft.
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11:30
Damit hat der Markt nach einem schwachen Start die Verluste wieder aufholen können. Händler sprechen von einer Stabilisierung nach den schwächeren Vortagen. Das Geschäft verlaufe aber in sehr ruhigen Bahnen, die Umsätze seien gering. Viele Marktteilnehmer hätten sich damit abgefunden, dass 2022 ein Jahr zum Vergessen sei und hätten sich für ein verlängertes Wochenende vom Markt zurückgezogen. Denn auch die Hoffnungen auf ein Jahresschluss-Rally hätten sich wohl endgültig erledigt.
Viele Anleger wüssten nicht, wie sie die Situation in China bewerten sollten. Denn dort steigen die Coronazahlen rasant an, nachdem die Regierung die Reisebedingungen gelockert hat. Dies könnte zu einem unkalkulierbaren Risiko werden, wenn sich die Welle weltweit ausbreite, sagt ein Marktanalyst. Anstatt der Weltwirtschaft zu helfen, dürften die Lockerungen vielmehr weltweit neue Kopfschmerzen verursachen, heisst es weiter. Zudem blieben die Anleger weiterhin zwischen Konjunkturhoffnungen und Inflationssorgen hin- und hergerissen. Die Vorzeichen für das kommende Handelsjahr 2023 sähen damit nicht gut aus und somit dürfte zumindest das erste Quartal noch herausfordernd werden, ist Marktanalyst Andreas Lipkow überzeugt. Dass die am Nachmittag erwarteten wöchentlichen Daten vom US-Arbeitsmarkt das Geschehen noch merklich beleben können, sei eher unwahrscheinlich, meint ein Händler.
Die grössten Einbussen verbuchen die Aktien der Credit Suisse (-0,9 Prozent). Händler verweisen auf das vor Jahresende übliche "Window Dressing". Dabei entfernen Anleger Aktien aus den Depots, die sie zum Stichtag nicht zeigen möchten und die sehr schlecht gelaufen sind. Dagegen sind die Papiere der UBS (+0,03 Prozent) und von Julius Bär (+0,2 Prozent) gut gehalten. Der Versicherer Zurich notiert unverändert, Swiss Life und Swiss Re legen dagegen um 0,4 Prozent zu.
Belastet wird der SMI von den schwergewichteten Nestlé (-0,7 Prozent). Dagegen zieht der Kurs von Novartis (+0,1 Prozent) trotz schlechter Nachrichten leicht an. Der Pharmakonzern bezahlt in den USA 245 Millionen Dollar zur Beilegung eines Kartellverfahrens. Novartis wird vorgeworfen, die Einführung von Nachahmerprodukten seines Bluthochdruck-Medikaments Exforge in den USA verzögern zu wollen.
Die Genussscheine von Roche fallen zunächst auf Jahrestief, bevor sie sich wieder davon lösen können und zuletzt gar um 0,3 Prozent höher stehen.
Zu den Verlierern zählen ausserdem zyklische Werte wie Holcim (-0,5 Prozent), SGS, Richemont und Kühne+Nagel (je -0,2 Prozent).
Dagegen gewinnen - und das trotz negativer Vorgaben vom US- Technologiesektor - die Branchenvertreter VAT (+1,4 Prozent), AMS Osram (+0,6 Prozent) und Logitech (+0,2 Prozent) an Wert. Auch Wachstumstitel wie Lonza (+0,6 Prozent), Partners Group (+0,3 Prozent) sowie Straumann (+0,4 Prozent), Sonova (+0,2 Prozent) und Alcon (+0,2 Prozent) legen zu. Damit würden Anleger wohl die Aktien wieder ins Depot legen, denen sie nach der starken Korrektur im laufenden Jahr wieder viel Erholungspotenzial zubilligen würden, sagt ein Marktbeobachter.
Am breiten Markt gewinnen Bobst 1,2 Prozent. Sie verabschieden sich heute von der Schweizer Börse und werden dekotiert. Der Mehrheitsaktionär JBF Finance hat bekanntlich den grössten Teil der Aktien in einem öffentlichen Übernahmeangebot gekauft.
Weiter unter Druck stehen die Aktien von Zu Rose (-1,9 Prozent). Der Titel zählt mit einem Minus von mehr als 90 Prozent zusammen mit Obseva und Talenthouse zu den Anteilscheinen mit der schlechtesten Performance im SPI.
Jahresgewinner Meier Tobler (+0,8 Prozent) halten sich auf hohem Niveau. Ihr Kurs hat sich 2022 mehr als verdoppelt.
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10:30
Der Swiss Market Index (SMI) grenzt das Minus ein und notiert noch 0,1 Prozent tiefer auf 10'746 Punkten. Angeführt wird der Schweizer Leitindex von Lonza (+0,4 Prozent). Dahinter folgen Roche, Sonova und Swiss Life (je +0,3 Prozent). Deutliche Abgaben verzeichnen hingegen die Aktien der Credit Suisse und von Nestlé (je -0,9 Prozent).
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10:20
Die Unsicherheit über die Treibstoff-Nachfrage in Folge der Corona-Infektionswelle in China drückt die Ölpreise erneut ins Minus. Die Nordsee-Sorte Brent fällt um 2,2 Prozent auf 81,49 Dollar pro Barrel (159 Liter) und die US-Sorte WTI um 2,6 Prozent auf 76,95 Dollar pro Barrel. Die Infektionszahlen in der Volksrepublik sind nach den jüngsten Lockerungen der strengen Null-Corona-Politik schlagartig gestiegen, was Zweifel an einer schnellen wirtschaftlichen Erholung des größten Ölimporteurs der Welt schürt.
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09:45
Negative Vorgaben aus den USA und aus Fernost sorgen laut Händlern für Abgabedruck. Denn die Anleger wüssten nicht, wie sie die Situation in China bewerten sollen. Die schnell steigenden Coronazahlen in Kombination mit den jetzt gelockerten Reisebedingungen würden zu einem unkalkulierbaren Risiko, sagt ein Marktanalyst. Die Welle könnte sich weltweit ausbreiten. In den USA müssen sich daher Reisende aus China ab dem neuen Jahr wieder einen negativen Corona-Test vorweisen. Weitere Länder dürften mit ähnlichen Massnahmen wohl noch folgen.
Damit dürften sich die Hoffnungen auf ein Jahresschluss-Rally wohl endgültig erledigt haben, meint ein Händler. Denn die Anleger seien zwar schon zwischen Konjunkturhoffnungen und Inflationssorgen hin- und hergerissen. Eine prosperierende Wirtschaft werde sofort aber auch mit steigender Inflation in Verbindung gebracht. Ausserdem sei so kurz vor dem Jahresende nicht mehr mit grösseren Aktivitäten und Umsätzen zu rechnen. "Die Positionen dürften bezogen sein, viele Marktteilnehmer sind zwischen den Jahren abwesend", sagt ein Händler.
Fast die grössten Einbussen verbuchen die Aktien der Credit Suisse (-1,0 Prozent), von denen sich weitere Anleger kurz vor Jahresende noch trennen wollten, heisst es am Markt. Die Aktien der UBS und von Julius Bär ermässigen sich um je 0,2 Prozent.
Von Abgaben betroffen sind ausserdem Novartis (-0,2 Prozent). Der Pharmakonzern bezahlt laut einem Reuters-Bericht in den USA 245 Millionen Dollar zur Beilegung eines Kartellverfahrens. Novartis wird vorgeworfen, die Einführung von Nachahmerprodukten seines Bluthochdruck-Medikaments Exforge in den USA verzögern zu wollen.
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09:05
Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,6 Prozent auf 10'746 Punkte.
Die Anleger fürchten sich wieder mehr vor einer weltweiten Ausbreitung des Coronavirus mit möglicherweise neuen Varianten. Denn in China steigen die Covid-Infektionen wieder rasant, nachdem sich das Land jüngst von der Null-Covid-Politik verabschiedet und zudem weitere Lockerungen der Corona-Massnahmen beschlossen hat. In den USA müssen daher Reisende aus China ab dem neuen Jahr wieder einen negativen Corona-Test vorweisen. Weitere Länder dürften mit ähnlichen Massnahmen wohl noch folgen.
Die Hoffnungen auf ein Jahresschluss-Rally scheine sich damit wohl endgültig erledigt zu haben, meint ein Händler. Denn auch ohne neue Corona-Ängste müssten die Anleger zwischen Konjunkturhoffnungen und Inflationssorgen balancieren. Eine prosperierende Wirtschaft werde sofort auch mit steigender Inflation in Verbindung gebracht. Allerdings sei so kurz vor dem Jahresende nicht mehr mit grösseren Aktivitäten und Umsätzen zu rechnen. "Die Positionen dürften bezogen sein, viele Marktteilnehmer sind zwischen den Jahren abwesend", sagt ein Händler. Daher könnten die Kurse noch ein wenig abbröckeln. Der Jahresstart dürfte dann wohl noch etwas holperiger werden als zuvor erwartet. Denn nun sorge neben Geldpolitik und Ukrainekrieg auch noch Corona für zusätzliche Unsicherheit und damit auch höhere Volatilität.
Ob die am Nachmittag erwarteten wöchentlichen Daten vom US-Arbeitsmarkt die Kurse noch stärker beeinflussen könnten, werde sich weisen, heisst es am Markt. Seitens der Unternehmen sind die Impulse allerdings sehr dünn gesät.
Die grössten Einbussen verbuchen wie in den USA die Technologietitel, denen einmal mehr die höheren Renditen besonders zusetzten, wie ein Händler sagt. Die Aktien von Novartis wiederum verlieren 0,7 Prozent. Der Pharmakonzern bezahlt laut einem Reuters-Bericht in den USA 245 Millionen Dollar zur Beilegung eines Kartellverfahrens. Novartis wird vorgeworfen, die Einführung von Nachahmerprodukten seines Bluthochdruck-Medikaments Exforge in den USA verzögern zu wollen.
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08:10
Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,23 Prozent tiefer geschätzt. Alle SMI-Titel befinden sich in der Verlustzone. Den grössten Abschlag verzeichnen die Aktien von Logitech (-0,7 Prozent). Doch auch das Index-Schwergewicht Novartis (-0,4 Prozent) steht klar tiefer. Der Pharmakonzern zahlt zur Beilegung eines Kartellverfahrens in den USA 245 Millionen Dollar.
Der breite Markt steht vorbörslich 0,20 Prozent tiefer. Das grösste Kursminus verzeichnet AMS Osram (-1,3 Prozent).
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07:45
Am Donnerstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Mittwoch hatte er 0,5 Prozent tiefer bei 13'925,60 Punkten geschlossen.
Die Anleger zeigten sich zunehmend besorgt wegen der massiven Corona-Infektionswelle in China, nachdem die überraschend schnellen Lockerungen der strengen Null-Corona-Politik in der Volksrepublik anfangs noch grosse Ermutigung am Markt ausgelöst hatten. Am Nachmittag stehen die wöchentlichen Daten zu Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe auf dem Plan, die auf die Lage am Arbeitsmarkt und damit auch auf die künftigen Schritte der US-Notenbank schliessen lassen könnten. Von Refinitiv befragte Experten gehen von einem Anstieg auf 225'000 Erstanträge von 216'000 in der Vorwoche aus.
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07:30
Marktbeobachter verweisen auf eine Dollar-Schwäche, die dem Euro im Gegenzug etwas Auftrieb verliehen hat. Am Morgen hat der Dollar im Handel mit allen anderen Währungen führender Industriestaaten nachgegeben. Im weiteren Handelsverlauf wird mit eher wenig Impulsen für den Handel am Devisenmarkt gerechnet. Es stehen kaum wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten.
Am Nachmittag könnten Daten vom US-Arbeitsmarkt für etwas mehr Bewegung sorgen. Auf dem Programm stehen die wöchentlichen Daten zur Entwicklung der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe.
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06:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,19 Prozent tiefer.
Die Anleger können sich auf einer eher normalen Handelstag einstellen. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Donnerstag in einer Schwankungsbreite von 0,77 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 83 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 10'812,67 Punkten. Der VSMI ist am Mittwoch um 1,2 Prozent auf 14,63 Punkte gesunken.
Die US-Vorgaben für den zweitletzten Handelstag des Jahres 2022 lassen einen schwachen Auftakt hierzulande erwarten. Am Mittwoch gaben an der Wall Street jedenfalls sowohl die Blue Chips wie auch Technologie-Aktien deutlich nach. Die Anleger sorgen sich laut Händlern angesichts rasant steigender Covid- Infektionen in China vor einer neuerlichen weltweiten Ausbreitung des Virus mit möglicherweise neuen Varianten.
China hat sich jüngst von der Null-Covid-Politik verabschiedet und weitere Lockerungen der Corona-Massnahmen beschlossen. In den USA müssen daher Reisende aus China ab dem neuen Jahr wieder einen negativen Corona-Test vorweisen.
Der Dow Jones Industrial verlor zur Wochenmitte gut 1 Prozent und schloss rund 200 Punkte unter dem Europa-Schluss. Der Leitindex fiel mit dem aktuellen Stand auch wieder unter die 50-Tage-Linie, die als Indikator für den mittelfristigen Trend gilt. Die Hoffnungen auf ein Jahresschluss-Rally in den USA scheine sich jedenfalls erledigt zu haben, kommentierte ein Händler.
Hierzulande ist die Agenda sowohl in Bezug auf Unternehmensnews wie auch auf Makrodaten für den Donnerstag leer.
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05:55
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 1,3 Prozent tiefer bei 25'999 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 1 Prozent und liegt bei 1890 Punkten.
Die Börse in Shanghai liegt 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,4 Prozent.
Die Märkte in Asien sind am Donnerstag nach der Kehrtwende in der Corona-Politik Chinas von den steigenden Infektionenzahlen verunsichert. Die Anleger hatten erwartet, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt nach der Lockerung der strengen Beschränkungen wieder an Fahrt gewinnen würde. Die Virus-Fälle bremsen hingegen die Erholung der Wirtschaft aus, das chinesische Gesundheitssystem steht unter Druck. Während des landesweiten Reiseansturms zum Neujahrsfest, das am 22. Januar gefeiert wird, könnte es zu erheblichen Infektionswellen in ganz China kommen, die sich von den Städten auf ländliche Gebiete ausbreiten, erklärten Analysten von Nomura. "China könnte sich in einer schwierigen Situation befinden, weil es die Einführung des Konzepts 'Leben mit Corona' hinausgezögert hat."
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05:50
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,5 Prozent auf 133,85 Yen und stagnierte bei 6,9745 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9271 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0619 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9846 Franken nach. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,2031 Dollar.
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00:00
Die Hoffnung auf eine Jahresschluss-Rally scheint sich für die Anleger am US-Aktienmarkt erledigt zu haben. Am Mittwoch gaben Standardwerte wie Technologie-Aktien deutlich nach. Die Anleger sorgen sich angesichts rasant steigender Covid-Infektionen in China vor einer neuerlichen weltweiten Ausbreitung des Virus mit möglicherweise neuen Varianten, nachdem China sich jüngst von der Null-Covid-Politik verabschiedet und weitere Lockerungen der Corona-Massnahmen beschlossen hatte. In den USA müssen ab dem 5. Januar Reisende aus China zur Einreise wieder einen negativen Corona-Test vorweisen.
Der Dow Jones Industrial verlor zur Wochenmitte 1,1 Prozent auf 32'875,71 Punkte, womit der Leitindex wieder unter die 50-Tage-Linie rutschte, die als Indikator für den mittelfristigen Trend gilt. Der marktbreite S&P 500 gab um 1,2 Prozent auf 3783,22 Punkte nach. Erneut nach unten ging es mit minus 1,3 Prozent auch für den technologielastigen Nasdaq 100 beim Stand von 10'679,35 Punkten. Alle drei Indizes weisen aktuell eine deutlich negative Jahresbilanz auf, vor allem die zinssensiblen Technologiewerte gerieten 2022 unter die Räder.
Am Vortag hatten sich die Marktteilnehmer noch auf die Corona-Lockerungen in China konzentriert und damit auf eine Aufhellung der Wirtschaftsaussichten gesetzt. Der Börse indes half dies nicht wirklich, denn eine Konjunkturaufhellung bedeutet zugleich eine womöglich weiter hohe Inflation und weiter hohe Zinsen - und diese setzen vor allem den Aktien von Technologiefirmen zu, deren Investitionen in Wachstum dann teurer werden. Die anziehenden Renditen am Anleihemarkt sind in diesem Jahr angesichts der Zinswende der US-Notenbank einer der Hauptgründe für die Kursschwäche am Aktienmarkt - und sie waren auch zur Wochenmitte wieder ein Spielverderber.
Unter den Einzelwerten stand der Elektroautobauer Tesla weiter im Fokus. Den Aktien fiel nach ihrer jüngsten Talfahrt eine Stabilisierung zeitweise schwer. Aus dem Handel gingen sie letztlich aber klar höher mit 3,3 Prozent. Seit Jahresbeginn summiert sich der Kursrückgang auf 68 Prozent, womit Tesla 2022 zu den grössten Verlierern im Nasdaq 100 zählt.
Auf dem tiefsten Kursniveau seit Mitte 2021 ging es am Mittwoch für die Papiere des iPhone-Konzerns Apple nochmals um 3,1 Prozent bergab, damit waren sie das Schlusslicht im Dow. Vorne im Leitindex gewannen JPMorgan 0,6 Prozent. Der Tagessieger und -verlierer im Dow stehen damit exemplarisch für das in diesem Jahr den Aktienmarkt prägende Thema der Zinswende, wovon Banken profitieren, während Technologiewerte darunter leiden.
Southwest Airlines weiteten ihre Vortagesverluste mit dem tiefsten Stand seit Mitte Oktober und einem Minus von 5,2 Prozent aus. Mit einer Vielzahl von Flugausfällen und -verspätungen hatte die Fluggesellschaft am Weihnachtswochenende die Kunden verärgert. Das US-Verkehrsministerium kündigte eine Untersuchung an. Andere Airlines leiden zwar auch unter dem harschen Winterwetter in weiten Teilen der USA, verzeichnen aber nicht annähernd so viele Ausfälle wie Southwest. Die Probleme dürften dem Unternehmen zufolge erst einmal anhalten. Luftfahrt-Experten wie Analysten bemängeln fehlende Investitionen in Technologie.
(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)
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Die beiden ex-Lieblinge der Amis - Roche und Nestlé - werden abgestossen (Window Dressing). Sie schichten sich um mit einheimischen Titeln ein. Man muss sich schon langsam überlegen, was uns der SMI noch bringt?