17:05

E-Auto-Pionier Tesla ist an der Börse erstmals seit 2022 wieder mehr wert als eine Billion Dollar. Die Aktien verteuerten sich um bis zu 7,6 Prozent auf 319,44 Dollar und überschritten damit die magische Marke. Auf Wochensicht steuerten sie auf ein Plus von knapp 28 Prozent zu.

Anleger verfielen nach dem Wahlsieg von Donald Trump in einen Kaufrausch. Tesla-Chef Elon Musk hatte den Republikaner im Wahlkampf unterstützt. Dieser hat ihm einen Job als Leiter einer Kommission für Regierungseffizienz in Aussicht gestellt. Musks enge Beziehungen zu Trump werden Tesla wahrscheinlich zugute kommen, sagten Analysten.

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16:55

Der US-Dollar hat am Freitagnachmittag zum Franken nach einer vorübergehenden Baisse wieder angezogen. Er kostet mittlerweile wieder in etwa gleich viel wie am Vorabend im Anschluss an die Zinssenkung der US-Notenbank.

Am späten Nachmittag wird der US-Dollar zu 0,8737 Fr. gehandelt, nach 0,8715 am Morgen und 0,8734 am Donnerstagabend. Der Euro ist zum Franken seit dem Mittag mehr oder weniger stabil geblieben und kostet aktuell 0,9387. Noch am Morgen ging er zu Kursen von über 94 Rappen um. Derweil notiert der Euro mit 1,0743 Dollar zur US-Währung etwas tiefer.

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16:30

Die Rekordfahrt der amerikanischen Aktienmärkte hat sich zum Wochenschluss mit geringerem Tempo fortgesetzt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann am Freitagvormittag 0,3 Prozent auf 43'850 Punkte, der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,2 Prozent auf 5985 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stand 0,1 Prozent höher bei 19'280 Punkten.

Der klare Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen und die damit verbundene Hoffnung auf eine unternehmensfreundliche Steuer- und Handelspolitik und die Zinssenkung der US-Notenbank haben die US-Börsen in der ablaufenden Woche zwischen 4,5 und 5,5 Prozent in die Höhe getrieben. «Die Bewegungen bei den Aktienkursen in dieser Woche waren extrem und sprechen Bände darüber, wie sehr der Markt es liebt, Gewissheit zu haben. Und die haben wir jetzt, da das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen feststeht», sagte Clark Geranen, Marktstratege bei CalBay Investments.

Tesla setzten ihren Siegeszug fort und stiegen um 2,6 Prozent auf ein Zwei-Jahres-Hoch. Anleger hoffen, dass die enge Beraterrolle von Konzernchef Elon Musk für Trump den Elektroautobauer in die Lage versetzt, von einer günstigen Regierungspolitik zu profitieren.

Aktien von Nvidia traten auf der Stelle, nachdem der KI-Pionier am Donnerstag als erstes Unternehmen in der Geschichte eine Marktkapitalisierung von mehr als 3,6 Billionen US-Dollar erreicht hatte.

In den USA notierte Aktien chinesischer Unternehmen verloren an Boden, da die jüngsten fiskalischen Unterstützungsmassnahmen der Regierung in Peking die Anleger nicht beeindrucken konnten. JD.com und Alibaba fielen jeweils um rund 4,5 Prozent.

Enttäuschende Geschäftsergebnisse setzten zudem Airbnb und Pinterest unter Druck. Die Papiere verloren sieben und zwölf Prozent.

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16:05

Die Ölpreise haben am Freitag nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete zuletzt 74,46 US-Dollar. Das waren 1,17 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember fiel um 1,32 Dollar auf 71,04 Dollar. Die Preise liegen aber immer noch etwas höher als zum Wochenstart.

Belastet wurden die Ölpreise durch Sorgen um die chinesische Konjunktur. Die Regierung in Peking hat zwar ein Umschuldungsprogramm für seine Lokalregierungen angekündigt. Ökonomen haben jedoch Zweifel, dass dies die Wirtschaft merklich beflügelt. China ist ein wichtiger Ölverbraucher.

Gleichzeitig gilt es, die Folgen der unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump wahrscheinlich zunehmenden Handelsspannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China abzuwägen. Sollte die neue Regierung - wie im Wahlkampf versprochen - die Einfuhrzölle für Waren aus China drastisch anheben, könnte das deren Wirtschaft schaden und die Ölnachfrage dämpfen. Zudem wäre es möglich, dass die USA unter einer Trump-Regierung ihre Ölproduktion noch weiter steigern, was auf die Preise drücken würde. Die Unsicherheit am Markt bleibt also hoch.

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Plus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,1 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen zu.

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14:15

Nach dem Ausbleiben eines weiteren Konjunkturpaketes in China macht sich an der Börse Enttäuschung breit. In den USA notierte chinesische Firmen gehen vorbörslich auf Talfahrt. Alibaba, JD.com und PDD Holdings fallen um 2,7 bis vier Prozent. E-Autobauer Li Auto, Nio und Xpeng rutschen zwischen 2,1 und knapp fünf Prozent ab. China will im Kampf gegen die Konjunkturflaute unter anderem die Schuldenrisiken der Kommunen verringern, kündigte wider Erwarten aber keine neuen Finanzspritzen an.

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13:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,01 Prozent
S&P 500 Futures: -0,11 Prozent
Nasdaq Futures: -0,30 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,9 Prozent im Minus.

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12:30

Ermutigende Geschäftszahlen geben IMCD Auftrieb. Die Aktien der niederländischen Spezialchemie-Firma steuern mit einem Plus von 8,6 Prozent auf den grössten Tagesgewinn seit mehr als drei Jahren zu. Das Unternehmen wachse wieder in sämtlichen Regionen organisch, loben die Analysten der Investmentbank KBC. IMCD zufolge lag der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres bei 3,25 Milliarden Euro und der Reingewinn bei 202 Millionen Euro.

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12:00

Der US-Dollar hat im Laufe des Freitagmorgens gegenüber dem Franken etwas nachgegeben. Damit hat der Greenback einen Teil der Gewinne, die er nach der Zinssenkung der US-Notenbank Fed am Vorabend und dem Wahlsieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen verbucht hatte, wieder abgegeben.

So wurde der Dollar kurz vor Mittag zu 0,8715 Franken gehandelt nach 0,8734 am Morgen und 0,8761 noch am Donnerstagmittag. Auch der Euro hat zum Franken seit dem Frühgeschäft nachgegeben und kostet aktuell noch 0,9390. Noch am Morgen ging er zu Kursen von über 94 Rappen um. Derweil notiert der Euro mit 1,0776 Dollar nur wenig verändert.

Am Vorabend war der Dollar nach der wie erwartet ausgefallenen Zinssenkung der US-Notenbank Fed gegenüber Euro und Franken etwas gestiegen. An einer Pressekonferenz sagte der Notenbankchef Jerome Powell, das Fed gehe davon aus, dass sich die Inflationsrate bei 2 Prozent einpendeln werde. Weiter sagte er, es deute in den Wirtschaftsdaten nichts darauf hin, dass man sich «beeilen» müsse mit weiteren Zinssenkungen. Damit dämpfte er die Zinssenkungserwartungen.

Die Entscheidung und die Pressekonferenz mit dem Fed-Chef Jerome Powell hätten wenig Neues zutage gebracht, schrieben die Devisen-Experten der Commerzbank am Freitag in einem Marktkommentar. «Dementsprechend reagierte der US-Dollar auch nahezu kaum auf die Ereignisse, was nach der aufregenden Woche sicherlich für viele Marktteilnehmer auch eine angenehme Erholung war.»

Zuvor war der Dollar angesichts des Sieges des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl deutlich gestiegen. Der Grund: Sollte die Trump-Regierung ihre Wahlkampfversprechen wahr machen und Steuern senken sowie Einfuhrzölle erhöhen, könnte das den Inflationsdruck verstärken und die Fed bei ihrer Zinspolitik wieder vorsichtiger werden lassen.

Die Analysten der Commerzbank trauen dem Dollar in den nächsten Wochen und Monaten noch Kurspotenzial zu, wenn die Folgen des Trump-Wahlsieges vollständig eingepreist werden. Die wesentlichen Folgen seien aber schon eskomptiert. Daher sei das Potenzial limitiert. Auf mittlere Frist dürfte sich die Dollar-Stärke als nicht nachhaltig erweisen. Zum einen, weil die tatsächliche Politik der Trump-Administration hinter ihren Ankündigungen zurückbleiben dürfte. Und zum anderen, weil die inflationären Effekte vom Fed akzeptiert werden dürften.

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11:35

Händler sprechen von einer Verschnaufpause nach einer Woche, die mit US-Präsidentschaftswahlen, einer Regierungskrise in Deutschland und einer Zinssenkung der US-Notenbank Fed reich befrachtet war. Die vergangenen Tage seien von Umschichtungen geprägt gewesen. Beim «Trump Trade» wurden Aktien von Firmen, die unter den Folgen höherer Zölle und eines Handelskriegs leiden könnten, verkauft und Aktien von Unternehmen, die in den USA aktiv sind, werden nachgefragt, wie ein Händler sagt. Doch nun gelte es, erst einmal abzuwarten, wie es weitergehe, sagt ein Händler. Zudem könne man ja nicht wissen, was während des Wochenende alles noch geschehen könne. Gleichzeitig hat die Bilanzsaison an Schwung verloren, daher bröckelten die Kurse mangels Impulsen und Käufern etwas ab.

Am Vorabend hatte das Fed wie erwartet die Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte gesenkt. Doch dies verpuffte an der Wall Street weitgehend. Die Technologietitel an der Nasdaq schlossen dagegen fester. Fed-Chef Jerome Powell sagte an einer Pressekonferenz, das Fed gehe davon aus, dass sich die Inflationsrate bei 2 Prozent einpendeln werde. Eine weitere Zinssenkung im Dezember liess er aber offen. Es deute in den Wirtschaftsdaten nichts darauf hin, dass man sich «beeilen» müsse mit weiteren Zinssenkungen. Damit habe er die Zinserwartungen eher etwas gedämpft. Doch nach Ansicht der UBS bleibt der globale Lockerungszyklus auf Kurs. «Wir gehen davon aus, dass die US-Notenbank die Zinsen weiter senken und eine neutrale Politik verfolgen wird», heisst es in einem Kommentar der Grossbank.

Der Schweizer Leitindex SMI verliert bis um 11:40 Uhr 1,1 Prozent auf 11'792 Punkte. 

Im Mittelpunkt stehen Richemont (-6,1 Prozent), die nach einer kurzen Erholung wieder zunehmend an Wert verlieren. Das Marktschwergewicht hat seine Zahlen veröffentlicht und damit enttäuscht. Das Geschäft des Schmuck- und Uhrenkonzerns ist ins Stocken geraten. Vor allem die Uhrenverkäufe sind zurückgegangen. Grund dafür war die sich deutlich abschwächende Konsumentenstimmung in China. Der Gewinn ging um ein Fünftel zurück. Die Aktien der auf Uhren fokussierten Swatch sacken gar um 6,1 Prozent ab.

Dahinter folgen die Aktien der Banken UBS (-2,5 Prozent) und Julius Bär (-0,9 Prozent). Zunächst konnten diese noch vom Wahlsieg von Donald Trump profitieren. Doch nun löste laut Händlern die Zinssenkung des Fed wieder Gewinnmitnahmen aus. Swiss Re (-1,3 Prozent) geben einen Teil des Vortagesgewinns wieder ab. Der Rückversicherer hatte mit einer Rückstellung in den USA «reinen Tisch» gemacht.

Bei Adecco (-1,8 Prozent) führen Händler die jüngst veröffentlichten schwachen Zahlen und die Sorgen vor einer Konjunkturabschwächung als Gründe für die tiefere Kurse an. Auch ABB (-0,9 Prozent) setzen die Konsolidierung nach dem Kurssprung am Mittwoch fort.

Auch bei den Aktien von Sika (-2,2 Prozent) und Holcim (-0,6 Prozent) wird auf Gewinnmitnahmen verwiesen. Holcim war einer der Profiteure des «Trump Trades».

Zu den Gewinnern zählen auch Sandoz (+1,1 Prozent), Sonova (+0,6 Prozent), Lindt & Sprüngli (+0,4 Prozent) und SGS (+0,2 Prozent).

Ein negativer Trend ergibt sich bei den Schwergewichten Novartis (-0,2 Prozent), Roche (-0,9 Prozent) und Nestlé (-0,2 Prozent).

Auf den hinteren Rängen legen die Aktien von BKW (+0,3 Prozent) leicht zu. Der Stromkonzern hat anlässlich eines Kapitalmarkttags die Eckpfeiler der neuen Strategie «Solutions 2030» vorgestellt. Diese sieht hohe Investitionen, aber auch mehr Gewinn vor.

Dagegen drückt ein Analystenkommentar auf die Aktien von Oerlikon (-6,3 Prozent). Kepler Cheuvreux hat das Rating auf «Reduce» von «Hold» gesenkt.

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10:45

Starke Quartalsergebnisse und ein optimistischer Ausblick bescheren Freenet den grössten Kurssprung seit etwa zweieinhalb Jahren. Die Aktien des TV- und Mobilfunk-Anbieters steigen um 6,5 Prozent und sind mit 29,10 Euro so teuer wie zuletzt vor knapp sieben Jahren. Das Unternehmen hatte dank eines anhaltend hohen Kundenzustroms der Sparte Waipu.tv seine Prognosen für 2024 leicht angehoben. Ausserdem äusserte es sich zuversichtlich, die Ziele für 2025 zu erreichen.

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10:30

Ein kleiner als erhofft ausgefallenes chinesisches Konjunkturpaket drückt die Rohstoffpreise tiefer ins Minus. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee und das Industriemetall Kupfer verbilligen sich um jeweils etwa 1,5 Prozent auf 74,68 Dollar je Barrel beziehungsweise 9516 Dollar je Tonne. Die Regierung in Peking erlaubt lokalen Behörden, in Schattenhaushalten verborgene Schulden über die Ausgabe neuer Anleihen im Gesamtvolumen von umgerechnet 838 Milliarden Euro abzulösen. Einem Händler zufolge hatten Anleger auf eine doppelt so hohe Summe gehofft.

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9:50

Die zweite Prognose-Senkung binnen eines Monats löst einen Ausverkauf bei Vistry aus. Die Aktien des gemessen am Absatz grössten britischen Eigenheim-Bauers fallen in London um gut 15 Prozent auf ein Zwölf-Monats-Tief von 741,5 Pence. Wegen steigender Kosten erwartet das Unternehmen für das Gesamtjahr nur noch einen Vorsteuergewinn von umgerechnet 361 Millionen Euro.

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09:40

Zum Schluss einer ereignisreichen Woche mit US-Präsidentschaftswahlen, einer Regierungskrise in Deutschland und einer Zinssenkung der US-Notenbank Fed hielten sich die Anleger zurück. «Erst einmal abwarten, heisst die Devise», sagt ein Händler. Auch seien die kursbewegenden Impulse insgesamt eher dünn gesät.

Am Vorabend hatte das Fed wie erwartet die Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte gesenkt. Doch dies verpuffte an der Wall Street weitgehend. Die Technologietitel an der Nasdaq schlossen dagegen fester. Fed-Chef Jerome Powell sagte an einer Pressekonferenz, das Fed gehe davon aus, dass sich die Inflationsrate bei 2 Prozent einpendeln werde. Es deute in den Wirtschaftsdaten nichts darauf hin, dass man sich «beeilen» müsse mit weiteren Zinssenkungen. Damit dämpfte er die Zinserwartungen. Doch nach Ansicht der UBS bleibt der globale Lockerungszyklus auf Kurs. «Wir gehen davon aus, dass die US-Notenbank die Zinsen weiter senken und eine neutrale Politik verfolgen wird», heisst es in einem Kommentar der Grossbank.

Der Schweizer Leitindex SMI notiert um 9:40 Uhr um 0,2 Prozent tiefer auf 11'898 Punkten. 

Im Fokus sind Richemont (-3,5 Prozent). Das Marktschwergewicht hat seine Zahlen veröffentlicht und damit enttäuscht. Das Geschäft des Schmuck- und Uhrenkonzerns ist ins Stocken geraten. Vor allem die Uhrenverkäufe sind zurückgegangen. Grund dafür war die sich deutlich abschwächende Konsumentenstimmung in China. Der Gewinn ging um ein Fünftel zurück. die Aktien der auf Uhren fokussierten Swatch sacken gar um 3,7 Prozent ab.

Dahinter folgen Adecco (-0,9 Prozent) und UBS (-1,1 Prozent). Bei den Gewinnern stehen Sandoz (+0,8 Prozent), Givaudan (+0,4 Prozent), SGS (+0,7 Prozent) und Sonova (+0,8 Prozent) weit oben. Ein klarer Trend sei damit nicht zu erkennen, meint ein Händler.

Auf den hinteren Rängen stechen die Aktien von BKW (+1,3 Prozent) heraus. Der Stromkonzern hat anlässlich eines Kapitalmarkttags die Eckpfeiler der neuen Strategie «Solutions 2030» vorgestellt. Diese sieht hohe Investitionen aber auch mehr Gewinn vor.

Dagegen drückt ein Analystenkommentar auf die Aktien von Oerlikon (-4,8 Prozent). Kepler Cheuvreux hat das Rating auf «Reduce» von «Hold» gesenkt.

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09:30

Der Verlust eines wichtigen Auftrags brockt Serco den grössten Kurssturz seit fast viereinhalb Jahren ein. Die Aktien des Outsourcing-Spezialisten fallen in London um knapp 15 Prozent auf ein Zwölf-Monats-Tief von 151,4 Pence. Dem Unternehmen zufolge hat die australische Einwanderungsbehörde den Vertrag zum Betrieb von Auffanglagern für Migranten nicht verlängert.

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09:25

Ein überraschend grosser Gewinnsprung gibt Banca Monte dei Paschi di Siena (BMPS) Rückenwind. Die Aktien des vor einigen Jahren teilverstaatlichten Geldhauses gewinnen in Mailand 4,7 Prozent. Dank eines starken Kreditgeschäfts stieg der Reingewinn den Angaben zufolge um 31 Prozent auf 407 Millionen Euro.

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09:20

Ein Gewinneinbruch schickt Richemont auf Talfahrt. Die Aktien des Luxusgüter-Anbieters fallen um 3,6 Prozent. Die Titel des Rivalen Swatch verlieren sogar mehr als vier Prozent. Ausländische Konkurrenten wie LVMH, Kering, Burberry oder Salvatore Ferragamo büssen bis zu 1,6 Prozent ein.

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09:15

Ein überraschend deutlicher Gewinnsprung ermuntert Anleger zum Einstieg bei IAG. Die Aktien der British Airways-Mutter gewannen in London sechs Prozent. Dank einer anziehenden Nachfrage stieg das operative Ergebnis der Fluggesellschaft im abgelaufenen Quartal um 15 Prozent auf umgerechnet 2,4 Milliarden Euro.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) verliert am Freitag zum Handelsbeginn 0,1 Prozent bei 11'903 Punkten. Unter Druck ist Richemont mit einem Kursverlust von 2,1 Prozent. Auch die Aktien von Swatch geben heute Morgen deutlich nach mit einem Minus von knapp 3 Prozent.

Gefragter ist hingegen Novartis und Givaudan mit je einem Kursgewinn von 0,6 Prozent.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) liegt im vorbörslichen Handel bei der Bank Julius Bär um 0,02 Prozent im Minus und steht bei 11'914 Punkten. Alle SMI-Titel ausser Richemont (-3,8 Prozent nach Zahlen) haben ein positives Vorzeichen. 

Das Geschäft des Schmuck- und Uhrenkonzerns Richemont ist ins Stocken geraten. Im ersten Halbjahr 2024/25 sind vor allem die Uhrenverkäufe zurückgegangen. Grund dafür war die sich deutlich abschwächende Stimmung unter Konsumentinnen und Konsumenten in China. Das hat auch auf die Profitabilität gedrückt.

Der breite Markt gewinnt 0,11 Prozent. Besonders negativ fallen Swatch Group (-3,3 Prozent) und OC Oerlikon (-1,7 Prozent) auf.

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07:40

Nach der Kursrally der vergangenen Tage streichen einige Rheinmetall-Anleger Gewinne ein. Die Aktien des Rüstungskonzerns fallen um gut ein Prozent, nachdem sie in den vorangegangenen Tagen insgesamt fast 16 Prozent zugelegt hatten.

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07:30

Nachlassende Spekulationen auf weitere Produktionsausfälle drücken den Ölpreis. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich am Freitag um 0,6 Prozent auf 75,17 Dollar je Barrel. Meteorologen zufolge schwächt sich der Wirbelsturm «Rafael» im Golf von Mexiko ab und bewegt sich von den dortigen Ölfeldern weg. In den vergangenen Tagen mussten einige Förderanlagen in der Region ihren Betrieb vorübergehend einstellen. 

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06:00

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich 0,06 Prozent tiefer.

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05:50

Die asiatischen Aktien folgen der Rallye an der Wall Street und legen am Freitagmorgen auf breiter Front zu.

Die Aktien im asiatisch-pazifischen Raum waren in dieser Woche auf dem Weg zu einem Anstieg um 3,1 Prozent, nachdem sie sich schnell von einem Einbruch in der US-Wahlnacht erholt hatten.

Die Börse Shanghai verlor 0,5 Prozent auf 3.453,24 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,8 Prozent auf 4.113,60 Punkte. Doch vor allem die Aktien wichtiger strategischer Sektoren legten zu, wie Informationssicherheit, Verteidigung, Chipherstellung und seltene Erden. Die Anleger hoffen auf eine stärkere Unterstützung durch die Regierung angesichts der zunehmenden Spannungen mit den USA nach der Wiederwahl von Donald Trump.

Der CSI Information Security Index stieg im frühen Morgenhandel um mehr als 4 Prozent auf ein 16-Monats-Hoch. Der CSI Defence Index legte um mehr als 3 Prozent zu, der CSI Navigation Satellite Industry Index um rund 4 Prozent. Der CSI Semiconductor Industry Index stieg um 3 Prozent und der CSI Seltene Erden Index um 1,5 Prozent.

Die japanische Börse hat am Freitag fester tendiert. Namhafte Aktien folgten den Kursgewinnen an der Wall Street. In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,3 Prozent auf 39'493,31 Punkte und der breiter gefasste Topix blieb fast unverändert bei 2.743,87 Zählern.

Japans auf künstliche Intelligenz fokussierter Startup-Investor SoftBank Group legte um 2,9 Prozent zu, und andere Tech-Aktien folgten ihren US-Kollegen nach oben und hoben so den Nikkei-Index an.

Auf der anderen Seite brach Autohersteller Nissan Motor um bis zu 10 Prozent ein, nachdem das Unternehmen am Donnerstag angekündigt hatte, 9.000 Arbeitsplätze und 20 Prozent seiner weltweiten Produktionskapazitäten zu streichen. Das Unternehmen war zuletzt um 6,3 Prozent gefallen, ebenso wie Toyota und Honda, die um 2,4 Prozent und 2,7 Prozent nachgaben.

Die Märkte hätten die «Flitterwochen» für den gewählten US-Präsidenten bereits hinter sich,sagte Shoki Omori, Chefstratege für Japan bei Mizuho Securities. Nun schauten die Anleger auf die politischen Aussichten unter einer Trump-Regierung. «Die Marktteilnehmer werden wieder auf potenziell marktbewegende Posts von Trump in den sozialen Medien achten müssen.»

Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,6 Prozent auf 75,16 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,7 Prozent schwächer bei 71,82 Dollar. Die Ölpreise sind am Freitag leicht gesunken, da sich da Risiko abschwächt, dass ein Hurrikan im Golf von Mexiko die US-Öl- und Gasproduktion beeinträchtigen könnte. Die Ölpreise hatten am Donnerstag zugelegt, weil der Markt erwartet, dass eine zukünftige Trump-Regierung in den USA die Sanktionen gegen den Iran und Venezuela verschärfen könnte.

Die US-Börse hatte am Donnerstag die vom klaren Wahlsieg Donald Trumps entfachte Rallye fortgesetzt, wenn auch mit weniger Dynamik als am Vortag. Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Donnerstag kaum verändert bei 43.729,34 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,7 Prozent auf 5.973,10 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 1,5 Prozent auf 19.269,46 Stellen an.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 152,85 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,1519 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,8726 Franken vor. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0781 Dollar und gab um 0,2 Prozent auf 0,9405 Franken nach. 

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00:00

Die Stimmung an der Wall Street bleibt optimistisch. Die vom klaren Wahlsieg Donald Trumps entfachte Rally setzte sich am Donnerstag fort, wenn auch mit etwas weniger Dynamik. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss fast unverändert bei 43'729 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen 1,5 Prozent auf 19'269 Zähler vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,7 Prozent auf 5973 Stellen zu. Beide Indizes markierten damit neue Bestmarken.

Kurz nach dem Sieg von Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl senkte die US-Notenbank den Leitzins weiter. Sie setzte ihn am Donnerstag um einen Viertelpunkt nach unten - auf die neue Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent. Es war der zweite Schritt nach der Zinswende vom September und kam nur zwei Tage nach der Präsidentschaftswahl. Dabei hatte sich der Republikaner Trump, ein Anhänger von Strafzöllen und Steuersenkungen, gegen die demokratische Konkurrentin Kamala Harris durchgesetzt: «Kurzfristig wird die Wahl keine Auswirkungen auf unsere geldpolitischen Entscheidungen haben», sagte Fed-Chef Jerome Powell und fügte hinzu: «Wir raten nicht, spekulieren nicht und machen keine Annahmen, wie künftige politische Entscheidungen der Regierung aussehen.» Zugleich machte er klar, dass er seinen Posten nicht vorzeitig räumen wird, selbst wenn ihn der kommende Präsident dazu auffordern sollte. Die Zinsentscheidung spielte kaum eine Rolle am Markt.

Einige der Aktien, die nach dem klaren Trump-Sieg stark angestiegen waren, gaben ihre Gewinne wieder ab. Trump Media & Technology verloren knapp 23 Prozent. Bei Finanzwerten machten die Anleger ebenfalls Kasse. Aktien von JPMorgan Chase knickten um mehr als vier Prozent ein.

Aktien von Warner Bros Discovery kletterten nach einem überraschenden Gewinn im dritten Quartal um fast zwölf Prozent. Der Chef des Medienkonzerns, David Zaslav, sieht unter Trumps Ägide mehr Chancen für eine Branchenkonsolidierung. Die strenge Kartellpolitik der Biden-Regierung hatte in den letzten Jahren den Abschluss von Geschäften in allen Branchen erschwert und die Möglichkeiten für Medienunternehmen eingeschränkt.

«Im Allgemeinen befürwortet Trump die Deregulierung», sagte Ross Benes, Analyst für den Bereich Fernsehen und Streaming bei eMarketer. «Das wird die Chancen auf mehr M&A erhöhen. Aber die meisten grossen M&A-Deals im Medienbereich in der jüngeren Geschichte sind für Mitarbeiter und Investoren schlecht ausgegangen.»

Ansonsten bewegten Firmenbilanzen die Kurse. Eine Prognoseanhebung zündete bei Under Armour den Turbo. Die Aktien verteuerten sich um mehr als 27 Prozent und steuerten auf den besten Börsentag in der Firmengeschichte zu. Der US-Sportausrüster erwartet nun für sein Geschäftsjahr einen bereinigten Gewinn je Aktie von 21 bis 27 Cent statt von 19 bis 21 Cent. Auch Ralph Lauren überzeugte mit optimistischeren Zielen, was die Aktien um 6,6 Prozent in die Höhe trieb. Die Luxusmodemarke erwartet für das Geschäftsjahr 2025 einen Umsatzanstieg von drei bis vier Prozent, gegenüber der vorherigen Prognose von zwei bis drei Prozent. 

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)