16:00

Kursverluste bei wichtigen US-Technologiekonzernen drücken die Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Mittwoch knapp im Plus bei 44'598 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab leicht nach und lag bei 6030 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor ein halbes Prozent auf 19'549 Stellen.

Für schlechte Stimmung sorgten vor allem der Chipkonzern AMD und die Google-Mutter Alphabet mit Kursverlusten von 10,6 und gut acht Prozent. Die Aussicht auf einen Umsatzrückgang im wichtigen Geschäft mit Rechenzentren überschattete den insgesamt optimistischen Ausblick von AMD. Alphabet vergraulte indes die Anleger mit ambitionierten Investitionsplänen im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI). «Während einige Investoren gehofft haben, dass das Silicon Valley angesichts der KI-Innovationen in China Vorsicht walten lassen würde, ist das Gegenteil der Fall», konstatierte Jochen Stanzl, Chefanalyst beim Broker CMC Markets.

Auch andere Konzernbilanzen kamen bei Anlegern insgesamt schlecht an. Um fast sechs Prozent nach unten ging es etwa bei Uber nach einem enttäuschenden Gewinn und einer pessimistischen Prognose.

Aus den Depots flogen auch die Aktien von Chipotle, die um knapp vier Prozent abbröckelten. Die auch in Deutschland aktive Schnellrestaurant-Kette erwartet einen überraschend niedrigen Umsatz für das laufende Geschäftsjahr.

Positiv aufgenommen wurde dagegen die jüngste Quartalsbilanz von Walt Disney. Die Titel des Unterhaltungskonzerns rückten nach der Vorlage eines überraschend starken Umsatzes und Gewinns um mehr als vier Prozent vor.

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15:35

Der Dow Jones tritt zum Handelsstart am Mittwoch mehr oder minder auf der Stelle. Der Nasdaq (-0,5 Prozent) und der S&P 500 (-0,2 Prozent) geben nach.

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14:55

An den US-Börsen dürften zur Wochenmitte Kursverluste bei Alphabet und AMD den gesamten Technologiesektor belasten. Die Nasdaq-100-Futures notieren am Mittwoch vorbörslich 0,7 Prozent tiefer. Die Dow-Jones-Futures sind derweil 0,14 Prozent tiefer.

Der Google-Konzern Alphabet und der Halbleiterkonzern AMD waren mit ihren Geschäftszahlen hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Im vorbörslichen US-Handel fielen die Aktien von Alphabet um mehr als sieben und die von AMD um fast zehn Prozent.

Alphabet enttäuschte trotz eines hohen Wachstums mit der Umsatzentwicklung im vierten Quartal, vor allem bedingt vom Geschäft mit Cloud-Lösungen. Bei AMD wiederum hiess es, belaste das schwächer als erwartete Rechenzentren-Geschäft, auf das im Zuge des Booms um Künstliche Intelligenz (KI) besonders stark geschaut wird. Analysten gehen davon aus, dass das Wachstum bei AMD auch im ersten Halbjahr gedämpft ausfallen wird.

Die Nachrichten von Alphabet und AMD verstärkten auch das Unbehagen der Anleger über die Aussichten der sehr schwer gewichteten Technologie-Unternehmen, die den marktbreiten Index S&P 500 bereits seit längerem antreiben. Zudem stehen die Risiken der US-Zollpolitik weiterhin im Vordergrund, auch wenn der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping Beobachtern zufolge einen vorsichtigeren Ansatz verfolgt als in der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump.

Die Anteilsscheine des Halbleiterunternehmens Broadcom stiegen vorbörslich um fast fünf Prozent. Denn im laufenden Jahr will der wichtige Kunde Alphabet rund 75 Milliarden Dollar in den Ausbau der Infrastruktur investieren. Ein grosser Teil davon dürfte in Rechenzentren für Software mit KI ausgegeben werden.

Abseits des Technologiesektors knickten die Anteilsscheine von FMC Corp im vorbörslichen US-Geschäft um ein Viertel ein. Börsianer verwiesen auf einen trüben Geschäftsausblick des Herstellers von Mitteln gegen Schädlinge und gegen Unkräuter. Das Unternehmen rechnet mit einer Nachfragebelastung, da niedrigere Preise für Feldfrüchte Landwirte erst einmal vorsichtiger stimmen könnten. Im Sog dessen büssten die Aktien des Agrarchemiekonzerns Corteva vorbörslich fast fünf Prozent ein.

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14:20

Der Anlegerfokus richtete sich am Mittwoch auf die US-Tech-Werte. Die Alphabet-Aktien fallen während der Vorbörse um fast 7 Prozent während die AMD-Titel um knapp 10 Prozent nachgeben.

Google legte am Vorabend gemischte Q4-Ergebnisse vor, die Umsatzerwartungen verfehlte und einen höher als erwarteten Capex-Plan in Höhe von 75 Milliarden Dollar für das Geschäftsjahr 2025 vorsah. Das lag deutlich über dem Konsens von 57,9 Milliarden Dollar

Bei AMD war auch eine Verlangsamung des exorbitanten Wachstums für die Kursabschläge verantwortlich. Während der Umsatz in diesem Bereich um 69 Prozent im Jahresvergleich anstieg, war dies die geringste Zunahme innerhalb eines Jahres – nach 122 Prozent im dritten Quartal und 114,5 Prozent im zweiten Quartal. Die Stimmung wurde zudem durch AMDs Umsatzprognose für das erste Quartal 2025 belastet, die mit 6,8 bis 7,4 Milliarden Dollar und einem Mittelwert von 7,1 Milliarden Dollar nur leicht über den Konsenserwartungen von 7,04 Milliarden Dollar lag.

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,1 Prozent
S&P 500 Futures: -0,4 Prozent
Nasdaq Futures: -0,8 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,5 Prozent höher bei 12'532 Punkten.

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11:45

Der Schweizer Aktienmarkt findet zur Wochenmitte keine klare Richtung. Die Handelsspanne ist mit weniger als 60 Punkten überschaubar. Einstimmig machen Börsianer US-Präsident Donald Trump für das derzeitige Hin und Her verantwortlich. Er mische weiter Wirtschaft und Weltordnung auf und bleibe damit für die Finanzmärkte unberechenbar, heisst es.

"Neben allen Zöllen und Gefahren eines Handelskrieges sind die geopolitischen Bestrebungen wie die neue Idee einer 'Riviera des Nahen Ostens' in einem unter US-Kontrolle stehenden Gaza-Streifen im Hinblick auf ihre Sprengkraft der internationalen Gemeinschaft nicht zu unterschätzen", warnt der Stratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. Vor diesem Hintergrund sei jegliche Erholung an den Börsen in den kommenden Wochen und Monaten mit Vorsicht zu geniessen. Für Bewegung könnten im Tagesverlauf noch die ADP-Daten zum US-Arbeitsmarkt sorgen, bevor am Freitag dann die monatliche Statistik folgt.

Der Leitindex SMI tritt gegen 11:40 Uhr mit +0,1 Prozent mehr oder weniger auf der Stelle bei 12'488 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, avanciert um 0,1 Prozent auf 2051 Punkte und der breite SPI um legt ebenfalls um 0,1 Prozent auf 16'571 Zähler zu.

Dass die Unsicherheit zuletzt wieder zugenommen hat, spiegelt einerseits der Anstieg des Volatilitätsindex VSMI in den vergangenen zwei Wochen wider. Aber auch der anhaltende Rekordlauf beim Goldpreis wird als Zeichen der Verunsicherung gesehen. Die sei als Signal der Vorsicht und des Absicherungsbedarfs der Marktteilnehmer zu sehen, heisst es in einem Kommentar.

Dass Investoren aktuell der Sinn nach Sicherheit steht, zeigt sich ausserdem beim Blick auf das Kurstableau. Kursgewinne von 1,1 Prozent bei Novartis und 0,8 Prozent bei Roche sind massgeblich dafür verantwortlich, dass der Markt nicht deutlicher nachgibt. Mit Sandoz, Straumann, Sonova und Alcon gewinnen noch weitere Vertreter aus der Gesundheitsbranche hinzu mit Aufschläge von bis zu 1,2 Prozent.

Einzige Ausnahme stellen die Papiere von Schwergewicht Nummer drei, Nestlé (-0,7 Prozent) dar. Beim Nahrungsmittelriesen nehme im Vorfeld der Zahlen in gut einer Woche die Nervosität zu, heisst es am Markt. Zuletzt haben die Analysten von Barclays nun noch Bedenken bezüglich des Tierfutter-Geschäftes aufgebracht.

Stärker noch als Nestlé fallen allerdings zyklische Werte wie Swatch (-1,4 Prozent), ABB (-0,8 Prozent) oder die UBS (-0,9 Prozent) zurück. Die Aktie dder Grossbank hatte bereits am Vortag nach Vorlage der Zahlen zum vierten Quartal über 7 Prozent eingebüsst.

Bei VAT (-0,7 Prozent) verweisen Händler auf die USA. Dort haben die Google-Mutter Alphabet und der Chipkonzern AMD mit ihren Zahlen und Ausblicken für lange Gesichter gesorgt. Das belaste auch in den hinteren Reihen Werte wie Inficon, Comet, AMS-Osram oder U-Blox. Die Titel fallen um bis zu 1,6 Prozent zurück.

Derweil sind im Gewinnerfeld noch weitere defensive Vertreter zu finden. Sowohl der Aromen- und Duftstoffkonzern Givaudan (+0,9 Prozent) als auch der Telekomanbieter Swisscom (+0,1 Prozent) notieren knapp im grünen Bereich.

Bei den beiden Uhrenherstellern Richemont (+0,2 Prozent) und Swatch (-1,4 Prozent) setzt sich hingegen die sehr unterschiedliche Entwicklung weiter fort. Mit Morgan Stanley hat nun ein weiteres Analysehaus die Daumen für Richemont gehoben, was die Aktie stützt.

In der zweiten Reihe gewinnen der Schliesstechnik-Hersteller Dormakaba (+3,1 Prozent) und die Valiant Bank (+3 Prozent) nach Zahlen klar hinzu. Noch deutlicher ziehen die Papiere vom Stromversorger Naturenergie (+4,5%) an, nachdem das Unternehmen 2024 den operativen Gewinn mehr als verdoppelt hat.

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11:20

Im Gesundheitssektor heben Novo Nordisk nach starken Quartalszahlen ab. Die Aktien des Herstellers der Abnehmspritze Wegovy und des Diabetes-Medikaments Ozempic gewinnen bis zu 6,3 Prozent.

Der dänische Pharmakonzern verdiente zwischen Oktober und Dezember mit 36,7 Milliarden Dänischen Kronen (4,92 Milliarden Euro) mehr als von Analysten erwartet. Aktien des heimischen Mitbewerbers Zealand Pharma steigen im Sog von Novo Nordisk um vier Prozent. Aktien des US-Konzerns Eli Lilly gewinnen vorbörslich 1,7 Prozent.

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10:55

Der Kurs des Bitcoin ist im Verlauf der letzten Woche erneut unter Druck geraten. Das aktuell unsichere Umfeld angesichts der Wirren rund um die Zollpolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump schwächt laut Marktbeobachtern auch die "Krypto-Leitwährung".

Am Mittwochvormittag notiert der Bitcoin bei 97'750 Dollar und damit wieder klar unter der psychologisch wichtigen Marke von 100'000 Dollar. Auf Wochensicht beträgt das Minus rund 4,6 Prozent. Die Marktkapitalisierung liegt bei rund 1,94 Billionen Dollar und damit 100 Milliarden weniger als vor sieben Tagen.

"Die Marktteilnehmer sind derzeit verunsichert", heisst es in einem Kommentar der DZ Bank. Die aggressive Zollpolitik Trumps schüre Ängste vor Handelskriegen und einem Wiederaufflammen der Inflation. Das Fazit lautet, dass Bitcoin erneut seine von vielen Anhängern propagierten Status als "digitales Gold" und damit als sicherer Hafen in Krisensituationen nicht rechtfertigen konnte.

Derweil eilt das Edelmetall selbst zu einem neuen Rekordhoch. Der Goldpreis setzt seine Rekordjagd der vergangenen Handelstage fort und an der Börse in London wurden für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) zeitweise 2837,21 Dollar gezahlt und damit so viel wie noch nie.

Der Kryptomarkt werde somit seinem Status als "hochvolatiler und risikoreicher" Markt in den letzten Tagen wieder einmal gerecht, heisst es bei der DZ Bank. Sollten sich aber etwa Gerüchte wie eine "Digital Assets Reserve" in den USA bestätigen, könnte dies laut der DZ Bank für einen markanten Stimmungsaufschwung sorgen.

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10:30

Beflügelt von einem starken Gewinnwachstum steigen die Aktien von Santander um bis zu 8,7 Prozent auf 5,42 Euro und damit auf den höchsten Stand seit sieben Jahren.

Die spanische Grossbank hat im vierten Quartal einen Rekordgewinn verbucht. JP Morgan zufolge ist der überraschend gut ausgefallene Nettogewinn teilweise auf Inflation und Währungsanpassungen in Argentinien zurückzuführen. Anleger dürfen sich neben einer regulären Dividende auf Aktienrückkäufe im Volumen von zehn Milliarden Euro freuen. 

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10:10

Der Swiss Performance Index (SPI) notiert am Vormittag mit 0,07 Prozent im Plus bei 16'567 Zählern. Der Pharmabereich führt mit deutlichem Abstand die übrigen Sektoren mit einem Kursplus von 0,8 Prozent. Ausser dem Immobiliensektor, der knapp in der Gewinnzone notiert, verzeichnen die restlichen Sektoren Verluste. Industrietitel (-0,54 Prozent), der Finanzsektor (-0,33 Prozent) sowie Nicht-Zykliker (-0,32 Prozent) fallen am deutlichsten führen den Index an. 

Von den knapp über 200 SPI-Titeln, sind 59 im Gewinn, 100 im Verlust und 45 unverändert.

Zur aktuellen Heatmap der Schweizer Aktien geht’s hier lang.

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09:45

Zur Wochenmitte zieht der Schweizer Aktienmarkt im frühen Handel zunächst leicht an. Kursgewinne bei den beiden Pharmaschwergewichten Novartis und Roche schieben den Leitindex SMI an. Nach wie vor verfolgen Marktteilnehmer die Auswirkungen der US-Handelspolitik. In China seien die Zölle heute relativ gut weggesteckt worden, heisst es im Handel. Die Gegenmassnahmen Chinas würden als sehr konziliant charakterisiert und zeugten vom Willen auf eine Einigung im Handelsstreit, heisst es. Die Märkte in China sind nach dem mehrtägigen Neujahrsfest erstmals wieder geöffnet.

Derweil setzt US-Präsident Donald Trump seine unberechenbare Politik fort. Nach dem Zoll-Chaos hat er nun die Märkte mit seinem Vorschlag verwirrt, die USA sollten Gaza übernehmen. Diese ganzen Entwicklungen machten letztlich deutlich, dass Trumps unberechenbares Verhalten ein grosses Risiko für die Märkte sei, heisst es im Markt. «Damit bleibt das Risiko einer erhöhten Volatilität mindestens die nächsten vier Jahre bestehen», so ein Börsianer sarkastisch. Der Goldpreis setzt denn auch seinen Rekordlauf fort.

Der Leitindex SMI gewinnt gegen 9:43 Uhr 0,07 Prozent hinzu auf 12'484 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ist mit -0,02 Prozent leicht tiefer bei 2049 Punkten und der breite SPI mit +0,02 Prozent auf 16'558 Zähler. 

Kursgewinne von 0,9 Prozent bei Novartis und 0,8 Prozent bei Roche sind massgeblich für das insgesamt leicht freundliche Bild verantwortlich. Mit Sandoz, Straumann, Sonova und Alcon gewinnen noch weitere Vertreter aus der Gesundheitsbranche hinzu mit Aufschläge von bis zu 0,6 Prozent.

Am anderen Ende der Kurstafel sind Swatch, Partner Group und die UBS mit Kursabgaben von bis zu 0,9 Prozent zu finden. Die UBS hatte bereits am Vortag nach Vorlage der Zahlen zum vierten Quartal deutlich an Terrain (-7,1 Prozent) eingebüsst.

In der zweiten Reihe gewinnen der Schliesstechnik-Hersteller Dormakaba (+3,7 Prozent) und die Valiant Bank (+2,8 Prozent) nach Zahlen klar hinzu.

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09:09

Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet zur Wochenmitte leicht im Minus. Doch die Vorgaben geben laut Händlern keine klare Richtung vor. Die Wall Street war am Dienstag zwar fester aus dem Handel gegangen. Die nachbörslich enttäuscht aufgenommenen Zahlen von Tech-Schwergewicht Alphabet drückten nun aber auf die Stimmung. In Asien finden die Börsen keinen einheitlichen Nenner. Dort sind die Märkte in China nach dem mehrtägigen Neujahrsfest erstmals wieder geöffnet.

Die hiesigen Händler warten entsprechend gespannt, wie die dortigen Börsen auf die jüngsten Zoll-Entwicklungen aus den USA reagieren. Die schwächer als erwartet ausgefallenen chinesischen PMI-Daten dürften derweil nur wenig Einfluss haben, heisst es. Nach dem Zoll-Chaos hat US-Präsident Donald Trump die Märkte nun mit seinem Vorschlag verwirrt, die USA sollten Gaza übernehmen. Diese ganzen Entwicklungen machten letztlich deutlich, dass Trumps unberechenbares Verhalten ein grosses Risiko für die Märkte sei, heisst es im Markt. «Damit bleibt das Risiko einer erhöhten Volatilität mindestens die nächsten vier Jahre bestehen», so ein Börsianer sarkastisch. Der Goldpreis setzt denn auch seinen Rekordlauf fort.

Der SMI verliert kurz nach Börsenstart 0,2 Prozent auf 12'451 Punkten. Nach den Zahlen der Grossbank UBS (-0,2 Prozent) am Vortag wird die Berichtssaison für den Rest der Woche von Titeln aus der zweiten Reihe gespeist. Zur Wochenmitte hat Valiant (+2,4 Prozent) über den Geschäftsgang 2024 berichtet. Die schweizweit tätige Bank hat den Gewinn 2024 erneut gesteigert.

Am Vorabend hat der Schliesstechnik-Hersteller Dormakaba (+3,7 Prozent) für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 (per Ende Dezember) eine positive Gewinnwarnung ausgesprochen. Das Unternehmen hat demnach sowohl das Betriebsergebnis (EBIT) als auch den Halbjahresgewinn «signifikant» gesteigert.

Derweil leiden Techwerte wie VAT, AMS-Osram U-blox, Comet und Inficon mit vorbörslichen Abgaben von bis zu 1,1 Prozent unter Branchennews. Neben den enttäuscht aufgenommenen Zahlen der Google-Mutter Alphabet kamen auch die Aussagen von Chip-Hersteller AMD nicht gut an.

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08:40

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Richemont: MS erhöht auf Overweight (Equal Weight) - Ziel 200 (148) Fr.

Roche: HSBC erhöht auf 338 (335) Fr. – Buy

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,08 Prozent tiefer bei 12’465 Punkten. Ausser Richemont befinden sich alle SMI-Titel in der Verlustzone. Die Verluste belaufen sich auf 0,2 bis 0,3 Prozent. 

Der breite Markt notiert ebenfalls im Minus - um 0,31 Prozent. Die grössten Kursveränderungen weisen die Valoren von ams (-2,75 Prozent), comet (-1.25 Prozent), VAT (-1.25 Prozent), u-Blox (-2.25 Prozent), Dormakaba (+3,3 Prozent) und Valiant (+1,75 Prozent) auf. 

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07:30

Gold liegt nur einen Franken unter dem Rekordhoch. Der Preis des Edelmettals liegt bei 2'589 Franken für eine Feinunze. Nur das Intraday-Hoch vom Montag von 2590 Franken war noch etwas höher. 

Seit Mitte Dezember steigt der Goldpreis nach einer mehrmonatigen Seitwärtsbewegung von 2'350 Franken unaufhaltsam um über 10 Prozent an. In den vergangenen 52 Wochen legte das Edelmetall um mehr als 47 Prozent zu.

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07:00

Am Mittwoch wird der europäische Stoxx 600 vorbörslich tiefer gesehen. Die Futures-Kontrakte notieren um 0,37 Prozent im Plus. Auch der deutsche Dax dürfte gemäss Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge tiefer (+0,42 Prozent) in den Handel starten.

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank indes um 0,18 Prozent höher bei 12'440 Punkten.

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06:10

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,14 Prozent tiefer gesehen.

Am Montag und Dienstag hat der SMI nachgegeben. Die Chancen sind nun zumindest intakt, dass es am Mittwoch wieder aufwärts geht. Denn in New York legte der Dow Jones Industrial nach dem Europaschluss noch etwas zu, womit die Vorgaben leicht positiv sind.

Entscheidend wird aber sein, ob es Nachrichten zum Zollstreit gibt. Bekanntlich droht auch Europa eine Zoll-Kampfansage. Ob und wann diese kommt, lässt sich allerdings nicht vorhersagen. "Die Börsen schwanken weiter im Takt mit den Nachrichten aus Washington", beschreiben Marktexperten die Lage an den Finanzmärkten.

Die Agenda ist zur Wochenmitte nicht mehr ganz so gut gefüllt. Hierzulande legt einzig die Retailbankengruppe Valiant Zahlen vor. Ausserdem gibt es von der KOF eine neue Konjunkturumfrage.

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05:50

Die asiatischen Aktienmärkte versuchen sich nach den Ankündigungen Donald Trumps zu US-Zöllen zu stabilisieren. Die Anleger hoffen, dass die US-Zölle nicht so schmerzhaft für die Weltwirtschaft sein werden, wie noch vor einem Tag befürchtet. Die Stimmung der Investoren wurde durch die relativ zurückhaltende Reaktion Pekings auf die von Präsident Donald Trump eingeführten zusätzlichen Zölle in Höhe von 10 Prozent auf Importe aus China begünstigt. «Die chinesischen Massnahmen sind ziemlich bescheiden, zumindest im Vergleich zu den US-Massnahmen, und wurden eindeutig so kalibriert, dass sie eine Botschaft an die USA senden, ohne zu viel Schaden anzurichten», sagte Julian Evans-Pritchard, Leiter des Bereichs China Economics bei Capital Economics. «Das Risiko besteht darin, dass Chinas Vergeltungsmassnahmen zu bescheiden ausfallen, um wirklichen Druck auf die USA auszuüben, die Zölle zurückzunehmen, aber trotzig genug wirken, um eine weitere Eskalation auszulösen».

Die japanische Börse hat sich am Mittwoch kaum bewegt. In Tokio blieb der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fast unverändert bei 38.761,36 Punkten und der breiter gefasste Topix verharrte fast unverändert bei 2.739,71 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,4 Prozent auf 3.238,85 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,3 Prozent auf 3.806,93 Punkte.

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04:25

Die Ölpreise zeigten sich am Mittwoch nach dem volatilen Handel in der vorangegangenen Sitzung wenig verändert, da die Anleger die Auswirkungen der chinesischen Zölle auf US-Energieimporte abtaten. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um 0,4 Prozent auf 75,86 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,3 Prozent schwächer bei 72,49 Dollar.

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03:30

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,8 Prozent auf 153,16 Yen und legte 0,5 Prozent auf 7,2835 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,9043 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0384 Dollar und zog leicht auf 0,9391 Franken an.

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00:15

Die Zollpolitik der Vereinigten Staaten hat auch am Dienstag die Richtung an den US-Börsen bestimmt. Dieses Mal reagierten die Anleger erleichtert und die wichtigsten US-Indizes erholten sich teilweise von ihren jüngsten Verlusten. Seit Freitag geht es deutlich auf und ab, je nachdem, welche Neuigkeiten es zu den Massnahmen des neuen Präsidenten Donald Trump gibt, die nationalen Interessen Amerikas durchzusetzen.

Der Dow Jones Industrial schloss 0,30 Prozent höher auf 44.556,04 Punkte. Am Freitag hatte der bekannteste Wall-Street-Index fast wieder ein Rekordniveau erreicht, bevor Neues zum Thema Zölle den Anlegern die Laune vermieste.

Der marktbreite S&P 500 gewann am Dienstag 0,72 Prozent auf 6.037,88 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 erholte sich mit plus 1,26 Prozent auf 21.566,92 Zähler am deutlichsten. Er hatte in den zwei Handelstagen davor allerdings auch besonders kräftig nachgegeben.

Nach einem Schrecken zum Wochenauftakt, nachdem Trump entsprechende Anordnungen von Zöllen unterzeichnet hatte, reagierten die Anleger nun positiv auf eine Verschiebung von Zoll-Vorhaben. Die USA einigte sich mit ihren Nachbarländern Mexiko und Kanada auf eine zunächst 30-tägige Aussetzung der Zölle. Sogar der weiter schwelende Zollstreit mit China wurde mit einer gewissen Gelassenheit beurteilt, da am Markt auf eine Bereitschaft zu Verhandlungen und möglichen Kompromissen gesetzt wird.

So wurde China von den USA zwar nun mit hohen Zöllen belegt und die Führung in Peking kündigte daraufhin ihrerseits hohe Zölle auf US-Waren sowie Exportbeschränkungen für einige kritische Metalle an, die etwa für die US-Hightechindustrie wichtig sind. Doch zugleich wurde Chinas Entgegnung als «massvoll» bezeichnet und auch auf Trumps Bekunden verwiesen, mit der chinesischen Seite in Kürze sprechen zu wollen.

Papiere von in den USA gehandelten chinesischen Unternehmen wie Alibaba und Baidu legten nach jüngst teils deutlichen Verlusten wieder zu. Für den Online-Händler Alibaba ging es um 3,8 Prozent nach oben. Die Papiere des chinesischen Suchmaschinenbetreibers legten um 5,9 Prozent zu.

Die Aktien des US-Herstellers von Gentechnik-Geräten Illumina gaben hingegen um 5,3 Prozent nach. Die Anteile des Luxusmodeunternehmens Bekleidungskonzern PVH , dem die Marken Ralph Lauren oder Calvin Klein gehören, büssten 1,0 Prozent ein. China hat beide auf eine Liste «unzuverlässiger Unternehmen» gesetzt, wodurch ihnen Sanktionen drohen.

Bevor nach Börsenschluss die Google -Mutter Alphabet und AMD Zahlen vorlegten, gab es ausserdem Quartalsberichte zu verdauen. Merck & Co enttäuschte mit seinem Umsatzziel, was der Pharmaaktie am Dow-Ende ein Minus von 9,1 Prozent einbrockte.

Das Softwareunternehmen Palantir dagegen begeisterte mit seiner Umsatzprognose für 2025. Besonders die hohe Nachfrage nach Software-Lösungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) sorgte für Fantasie. Die Aktie sprang an der Spitze des Nasdaq 100 um 24 Prozent hoch. Am Indexende büsste das Papier von Paypal 13,2 Prozent ein. Der Online-Bezahldienstleister enttäuschte mit einem im Jahresvergleich gesunkenen Quartalsgewinn.

Dass es dem Streamingdienstleister Spotify gelang, 2024 mehr Abonnenten an sich zu binden, schickte die Aktie mit 13,2 Prozent Kursplus auf ein Rekordhoch. Die Netflix -Aktie wurde von der positiven Stimmung zeitweise mitgezogen und übersprang dabei erstmals - um Aktiensplits bereinigt - die 1.000-Dollar-Marke. Mit plus 1,6 Prozent auf rund 995 Dollar ging sie aus dem Handel.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)