23:50

Die US-Börsen sind am Freitag nach einer weiteren Rekordjagd etwas tiefer aus dem Handel gegangen. Nach anfänglichen Kursgewinnen verlor der Dow Jones Industrial am Ende 0,12 Prozent auf 39 118,86 Punkte. Auf Wochensicht bedeutet das ein Minus in ähnlicher Grössenordnung. Die Monatsbilanz weist einen Gewinn von gut einem Prozent aus, seit Jahresanfang gerechnet hat das Börsenbarometer um knapp 4 Prozent angezogen. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 0,41 Prozent auf 5460,48 Punkte nach unten. Zuvor hatte er noch ein Rekordhoch erreicht.

JPMorgan-Experte Marko Kolanovic äusserte sich zu diesem Index äusserst pessimistisch. Er rechnet bis zum Jahresende mit einem Rückgang um gut ein Fünftel. Grund sei stärkerer Gegenwind durch eine schwächer werdende Konjunktur und sinkende Gewinnprognosen.

Die Technologie-Indizes Nasdaq 100 und Nasdaq Composite die zunächst noch erstmals die Marken von 20 000 beziehungsweise 18 000 Punkten geknackt hatten, gerieten im Verlauf ebenfalls unter Druck. So notierte der Nasdaq 100 am Ende 0,54 Prozent tiefer bei 19 682,87 Punkten.

Anfangs hatten noch unter anderem erfreuliche Konjunkturdaten und beruhigende Nachrichten von der Inflation für gute Stimmung gesorgt. Auch der Ausgang des ersten Fernsehduells zwischen Präsident Joe Biden und seinem Herausforderer und Vorgänger Donald Trump war am Markt unter dem Strich erst leicht positiv gewertet worden. Nach Bidens schwachem Auftritt werden Rufe nach einem kurzfristigen Kandidatenwechsel laut - den Transatlantik-Experten durchaus für möglich halten. Die daraus resultierende Unsicherheit über die weitere Entwicklung wurde im Verlauf dann aber zu einer Belastung. Auch die am Sonntag bevorstehende erste Runde der Wahlen in Frankreich sorge für Zurückhaltung, hiess es am Markt.

Die TV-Debatte erhöhte aus Sicht der Anleger die Wahrscheinlichkeit eines Wahlsiegs von Trump. Diese schichteten daher ihre Anlagen entsprechend um. Während Titel von privat betriebenen Gefängnissen, Kreditkartenunternehmen und Krankenversicherungen stiegen, gaben Aktien von Unternehmen aus den Bereichen Alternative Energien und Cannabis nach.

Von Seiten der Konjunktur erfreute die Anleger zum einen, dass sich die Stimmung der Verbraucher im Juni weniger als erwartet eingetrübt hat. Zum anderen fiel der viel beachtete Preisindex PCE für den Mai, der das relevante Inflationsmass für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed ist, zwar wie erwartet aus. Das Ausbleiben von negativen Überraschungen sei aber eine Erleichterung und werde von der Notenbank Fed begrüsst werden, sagte Anlagestrategin Seema Shah vom Vermögensverwalter Principal Asset Management. Gleichwohl sei der geldpolitische Kurs der Fed noch nicht sicher. Eine weitere Verlangsamung der Inflation, idealerweise in Verbindung mit weiteren Anzeichen einer Aufweichung des Arbeitsmarktes, werde notwendig sein, um den Weg für eine erste Zinssenkung im September zu ebnen.

Mit Blick auf Einzelwerte stand der Sportwarenhersteller Nike im Fokus. Durchwachsene Quartalszahlen und vor allem ein enttäuschender Ausblick auf das neue Geschäftsjahr liessen die Aktien als klares Schlusslicht im Dow um mehr knapp ein Fünftel absacken. Ähnlich herbe Verluste hatten die Papiere zuletzt 2001 erlitten. Andere Branchenvertreter konnten sich dem Negativsog am Freitag meist nicht entziehen.

Dagegen sprangen die Aktien von Infinera dank einer Kaufofferte um knapp 16 Prozent auf gut 6 Dollar hoch. Der finnische Netzwerkausrüster Nokia will seinen US-Branchenkollegen übernehmen und bietet dessen Aktionären 6,65 Dollar je Anteilschein in bar oder knapp 2 Nokia-Aktien. Mindestens 70 Prozent des Kaufpreises sollen in bar bezahlt werden. Die Höhe der Offerte sei vernünftig und der Schritt gehe in die richtige Richtung, kommentierte Janardan Menon vom Analysehaus Jefferies.

Am New Yorker Devisenmarkt kostete der Euro zuletzt 1,0701 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0705 (Donnerstag: 1,0696) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9341 (0,9349) Euro.

US-Staatsanleihen gaben nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) verlor 0,45 Prozent auf 109,75 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 4,39 Prozent.

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18:30

Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,1 Prozent bei 11'994 Punkten. Grösster Gewinner ist Partners Group (+1,5 Prozent). Auch Swisscom kann 1,1 Prozent zulegen. Die SMI-Schwergewichte Roche (-0,4 Prozent) und Nestlé (-0,5 Prozent) verlieren, während Novartis (+0,8 Prozent) am Freitag gewinnt.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Givaudan (-2,1 Prozent) verkraften. Auch Richemont gibt 1,2 Prozent nach.

Auf dem breiten Markt legt Hochdorf 3,4 Prozent zu.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:00

Der Nasdaq 100 zog zuletzt um 0,73 Prozent auf 19'933,00 Punkte an. Der Nasdaq Composite gewann 0,57 Prozent auf 17'960,13 Punkte. Dabei fiel auf, dass die unter dem Schlagwort «Magnificent Seven» zusammengefassten, sehr grossen Technologiewerte wie etwa die Google-Mutter Alphabet sowie der Softwarekonzern Microsoft und der Online-Händler Amazon zum Wochenschluss zunächst keine Höchststände erreichten. Der Aufschwung erfolgte damit auf recht breiter Basis, was gemeinhin als gutes Zeichen gewertet wird.

Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 0,57 Prozent auf 39'386,21 Punkte. Auf Wochensicht deutet sich ein Plus in ähnlicher Grössenordnung an. Die Monatsbilanz weist aktuell einen Gewinn von gut einem Prozent aus, seit Jahresanfang gerechnet hat das Börsenbarometer um 4,5 Prozent angezogen. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 0,59 Prozent auf 5515,18 Punkte nach oben. Auch er hatte im Handelsverlauf ein Rekordhoch erreicht.

Die TV-Debatte zwischen Biden und Trump, die nach europäischer Zeit in der Nacht auf Freitag stattfand, galt als Bewährungsprobe für den 81 Jahre alten Amtsinhaber. Während des rund 90 Minuten langen Schlagabtauschs verhaspelte Biden sich allerdings regelmässig und wirkte kraftlos. Der nur wenige Jahre jüngere Trump ging dagegen wie üblich mit aggressiver Rhetorik auf Biden los und wiederholte alte Vorwürfe und Lügen.

Von Seiten der Konjunktur erfreute die Anleger zum einen, dass sich die Stimmung der Verbraucher im Juni weniger als erwartet eingetrübt hat. Zum anderen fiel der viel beachtete Preisindex PCE für den Mai, der das relevante Inflationsmass für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed ist, zwar wie erwartet aus. Das Ausbleiben von negativen Überraschungen sei aber eine Erleichterung und werde von der Notenbank Fed begrüsst werden, sagte Anlagestrategin Seema Shah vom Vermögensverwalter Principal Asset Management. Gleichwohl sei der geldpolitische Kurs der Fed noch nicht sicher. Eine weitere Verlangsamung der Inflation, idealerweise in Verbindung mit weiteren Anzeichen einer Aufweichung des Arbeitsmarktes, werde notwendig sein, um den Weg für eine erste Zinssenkung im September zu ebnen.

Unternehmensseitig stand der Sportwarenhersteller Nike im Fokus. Durchwachsene Quartalszahlen und vor allem ein enttäuschender Ausblick auf das neue Geschäftsjahr liessen die Aktien als klares Schlusslicht im Dow um 18,3 Prozent absackten. Ähnlich herbe Verluste hatten die Papiere zuletzt 2001 erlitten. Im Sog von Nike büssten die Titel von Konkurrent Under Armour 1,5 Prozent ein.

Dagegen sprangen die Aktien von Infinera dank einer Kaufofferte um 17,5 Prozent auf 6,18 Dollar hoch. Der finnische Netzwerkausrüster Nokia will seinen US-Branchenkollegen übernehmen und bietet dessen Aktionären 6,65 Dollar je Anteilschein in bar oder knapp 2 Nokia-Aktien. Mindestens 70 Prozent des Kaufpreises sollen in bar bezahlt werden. Die Höhe der Offerte sei vernünftig und der Schritt gehe in die richtige Richtung, kommentierte Janardan Menon vom Analysehaus Jefferies.

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16:00

Nach Bidens schwachem Auftritt werden Rufe nach einem kurzfristigen Kandidatenwechsel laut - den Transatlantik-Experten durchaus für möglich halten.

Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 0,30 Prozent auf 39'280,99 Punkte. Auch auf Wochensicht deutet sich ein moderates Plus an. Die Monatsbilanz weist aktuell einen Gewinn von gut einem Prozent aus, seit Jahresanfang gerechnet hat das Börsenbarometer um mehr als vier Prozent angezogen.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 0,36 Prozent auf 5502,84 Punkte nach oben. Der von Tech-Aktien dominierte Nasdaq 100 stand 0,50 Prozent im Plus bei 19'888,21 Punkten.

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Plus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,1 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen zu.

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15:10

Gut eine halbe Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,1 Prozent höher auf 39'187 Punkte. Den von Tech-Aktien dominierten Nasdaq 100 sehen sie 0,3 Prozent fester bei 19'848 Zählern.

Der Preisindex PCE für den Mai, der das relevante Inflationsmass für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed ist, fiel wie erwartet aus. Er gab damit auch keine klaren Hinweise, wann die an den Märkten ersehnte, erste Zinssenkung stattfinden könnte.

Die TV-Debatte zwischen Biden und Trump, die nach europäischer Zeit in der Nacht auf Freitag stattfand, galt als Bewährungsprobe für den 81 Jahre alten Amtsinhaber. Während des rund 90 Minuten langen Schlagabtauschs verhaspelte Biden sich allerdings regelmässig und wirkte kraftlos. Der nur wenige Jahre jüngere Trump ging dagegen wie üblich mit aggressiver Rhetorik auf Biden los und wiederholte alte Vorwürfe und Lügen.

Unternehmensseitig steht am Freitag der Sportwarenhersteller Nike im Fokus. Durchwachsene Quartalszahlen und vor allem ein enttäuschender Ausblick auf das neue Geschäftsjahr liessen die Aktien vorbörslich um mehr als ein Viertel auf 79,55 US-Dollar absacken - das wäre der tiefste Stand seit April 2020. Auf Jahressicht würde sich das Minus auf knapp 26 Prozent ausweiten, womit sie im Dow weiter zu den grössten Verlierern gehören. Laut Brooke Roach von der US-Investmentbank Goldman Sachs waren zwar die Erwartungen der Anleger sowohl an den Zwischenbericht als auch an den Ausblick verhalten. Mit so negativen Aussagen hätten diese aber nicht gerechnet, betonte die Expertin. Im Sog von Nike büssten die Titel von Konkurrent Under Armour 2 Prozent ein.

Dagegen sprangen die Aktien von Infinera dank einer Kaufofferte vorbörslich um 17,5 Prozent auf 6,18 Dollar hoch. Der finnische Netzwerkausrüster Nokia will seinen amerikanischen Branchenkollegen übernehmen und bietet dessen Aktionären 6,65 Dollar je Anteilschein in bar oder knapp 2 Nokia-Aktien. Mindestens 70 Prozent des Kaufpreises sollen in bar bezahlt werden. Infinera werde mit insgesamt 2,3 Milliarden Dollar bewertet, so Nokia. Die Höhe der Offerte sei vernünftig und der Schritt gehe in die richtige Richtung, kommentierte Janardan Menon vom Analysehaus Jefferies.

Die Anteilsscheine von Trumps Trump Media & Technology zogen um 9,8 Prozent an. Ihnen gab Auftrieb, dass Umfragen Trump als klaren Gewinner der Debatte mit Biden sehen.

Moderna -Titel verteuerten sich um 0,9 Prozent. Sie profitierten etwas davon, dass der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittelagentur eine Empfehlung für die EU-Zulassung eines RSV-Impfstoffs des Unternehmens für ältere Erwachsene aussprach.

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13:10

Die Futures auf dem Dow Jones steigen 0,1 Prozent, diejenigen auf dem Nasdaq 0,4 Prozent. 

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13:00

Der Rücktritt von Grossaktionär David Layani aus dem Vorstand von Atos lässt die Aktien des hoch verschuldeten französischen IT-Konzerns einbrechen. Die Titel fallen an der Pariser Börse um rund 17 Prozent. Mitte dieser Woche hatte sich ein von Layanis Onepoint geführtes Konsortium aus den Gesprächen zur Umstrukturierung der Schulden von Atos zurückgezogen. Der Rücktritt von Lyani folgte am Donnerstag. Onepoint habe die Absicht, sich aus dem Aktienkapital von Atos zurückzuziehen, teilte der IT-Konzern mit. Layani hält rund elf Prozent der Atos-Anteile. Atos-Aktien haben seit Jahresbeginn mehr als 80 Prozent an Wert verloren. 

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11:40

Der SMI steigt 0,3 Prozent. Dabei hat der Leitindex nach einem festeren Start zunächst nachgegeben, sich dann aber wieder gefangen. Das Geschäft verläuft laut Händlern in ruhigen Bahnen. Von Window Dressing, der zum Halbjahresende nicht unüblichen Kurspflege, sei nicht viel zu sehen, meint ein Händler. Die Umsätze seien eher tief. «Es gibt auch kaum Grund dazu», sagt ein anderer Händler. Die meisten Anleger seien mit der Performance zufrieden. «Ein Plus von rund acht Prozent ohne Dividendenerträge sehen wir nicht jedes Halbjahr.»

Dass das Geschäft eher ruhig verlaufe liege auch daran, dass am Nachmittag wichtige US-Preisdaten veröffentlicht würden. Der PCE Index gilt als das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmass und ist daher wichtig für die US-Geldpolitik. Ein weiterer Grund dafür sind die französischen Wahlen vom Wochenende. Je nach Wahlausgang dürfte die politische Verunsicherung eher noch zunehmen. Dagegen sei es noch zu früh, von dem TV-Duell des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden mit seinem Herausforderer Donald Trump vom Vorabend einen Einfluss auf die Börsen abzuleiten. Dabei ging laut Beobachtern Trump als Sieger hervor.

An der Spitze der Gewinner stehen die Aktien der Partners Group (+1,4 Prozent). Mit den Anteilen UBS (+1,3 Prozent) folgt ein weiterer Finanzwert. Beide Aktien haben im ersten Halbjahr kursmässig nicht geglänzt: Partners Group hat im ersten Halbjahr rund 5 Prozent verloren und UBS «nur» rund 2 Prozent gewonnen.

Gefragt sind am Berichtstag zudem die Anteile der Technologiefirma Logitech (+1,1 Prozent). VAT (+0,1 Prozent) hinken dagegen klar hinterher.

Gefragt sind zudem Kühne+Nagel (+0,9 Prozent), Lonza (+0,8 Prozent), Novartis (+0,6 Prozent) und die Versicherer Swiss Life und Zurich (je +0,4 Prozent). Lonza ist 2024 mit einem Plus von fast 40 Prozent vor ABB (+0,3 Prozent), die 33 Prozent zugelegt haben, der grösste Gewinner bei den Bluechips.

Auf der anderen Seite hält der kursmässige Aderlass bei Swatch (-2,1 Prozent auf 183,70 Fr.) an. Das ist der tiefste Stand seit Juni 2000. Es hat sich ein weiterer Analyst kritisch zum Uhrenkonzern geäussert. Nach Goldman Sachs und UBS am Vortag hat nun auch HSBC das Kursziel reduziert, nämlich auf 210 von 250 Franken. Das Rating «Hold» wurde bestätigt. Damit hat der Uhrentitel 2024 rund ein Fünftel verloren. Die Aktien von Rivale Richemont verlieren 0,9 Prozent. Seit Jahresanfang liegt der Kurs aber mit gut einem Fünftel im Plus.

Bei den Aktien von Givaudan (-1,7 Prozent) und Sandoz (-1,0 Prozent) führen Händler Gewinnmitnahmen als Begründung an.

Klar im Minus stehen Straumann (-1,8 Prozent). Grund ist die UBS, die im Vorfeld der Zahlen zum zweiten Quartal das Preisziel auf 120 von 148 Franken gesenkt hat. Die Einstufung lautet weiterhin «Neutral». Der Konsum in den USA werde wieder stärker über die Kreditkarten finanziert und dies könne die Nachfrage nach Straumann-Dienstleistungen schmälern, meint ein Händler.

Auf den hinteren Reihen sind Implenia (+0,8 Prozent) gefragt. Der Baukonzern hat einen weiteren Grossauftrag erhalten. Eine positive Gewinnwarnung beschert der Luzerner Kantonalbank ein Plus von 0,6 Prozent.

Dagegen büssen StarragTornos nach einer Gewinnwarnung 6,5 Prozent ein. Weiter im Aufwind sind zudem Meyer Burger (+3,7 Prozent). Die Verlagerung der Produktion in die USA und die Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis 750 alte für eine neue Aktie ziehe Käufer an, sagt ein Händler.

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10:30

Die Aktie von ABB steigt 0,5 Prozent auf 50,10 Franken. Jefferies erhöhte das Kursziel auf 54 von 53 Franken und belässt die Einstufung auf "Hold". Der zuständige Analyst hat mit Blick auf die Vorlage der Q2-Zahlen die Gewinnschätzungen für ABB erhöht. Er geht davon aus, dass der Konzern in den Sparten Elektrifizierung und Motion die Margen leicht verbessern konnte, während der Bereich Robotik & Diskrete Automation sich schwächer entwickle.

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09:10

Der SMI steigt 0,34 Prozent. Freundliche Vorgaben aus den USA und Fernost sorgen für festere Kurse. An der Wall Street war es nach dem europäischen Handelsende leicht nach oben gegangen. Ob es am letzten Handelstag im ersten Halbjahr zudem zur Kurspflege, dem Window Dressing, kommt, muss sich laut Händlern noch weisen. Denn die meisten Anleger dürften wohl mit der Kursentwicklung im ersten Semester zufrieden sein, hat der SMI doch seit Jahresanfang knapp acht Prozent gewonnen.

Es sei zudem eher damit zu rechnen, dass sich die Marktteilnehmer wegen der politischen Verunsicherung in Europa zurückhalten. Denn am Wochenende findet die erste Runde der französischen Wahlen statt. Zudem werden heute um 14.30 Uhr mit dem Preis-Index PCE wichtige Inflationsdaten aus den USA veröffentlicht. Dies ist das relevante Inflationsmass der Notenbank Fed. Auch dürften die Anleger erst noch das TV-Duell des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden mit seinem Herausforderer Donald Trump analysieren wollen. Dabei ging laut Beobachtern Trump als Sieger hervor. Damit habe die Unsicherheit über den Wahlausgang zugenommen.

Die Aktie von Logitech (1,5 Prozent) steigt von den SMI-Werten am deutlichsten. Zurückgehalten wird der Index durch den Kursverlust von Nestlé (0,2 Prozent auf 91,94 Franken).

Die Aktien von Swatch (-0,3 Prozent) sind tiefer. Dabei dürfte eine weitere Kurszielsenkung den Uhren-Aktien zu schaffen machen. Nach Goldman Sachs und UBS am Vortag hat nun auch HSBC das Kursziel reduziert, nämlich auf 210 von 250 Franken. Das Rating «Hold» wurde bestätigt.

Straumann (unverändert) zeigen sich unbeeindruckt von einer Kurszielreduktion der UBS. Diese hat im Vorfeld der Zahlen zum zweiten Quartal das Preisziel auf 120 von 148 Franken gesenkt. Die Einstufung lautet weiterhin «Neutral».

Straumann ist mit einem Kursverlust von gut 16 Prozent allerdings hinter Swatch (mit -18 Prozent) auch die zweitschwächste Aktie im SLI im ersten Halbjahr. Angeführt werden die Gewinner von Lonza mit einem Kursplus von fast zwei Fünfteln. ABB und Givaudan, folgen mit 33 bzw. knapp 25 Prozent.

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08:10

Der Swiss Market Index steigt bei Julius Bär vorbörslich 0,24 Prozent. Alle 20-Indextitel sind im Plus. Am breiten Markt sieht das Bild ähnlich aus. Einzig AMS Osram (0,12 Prozent) und Swatch (0,5 Prozent) sind im Minus. Auf der Aktie des Uhrenherstellers lastet eine Kurszielreduktion von HSBC (siehe Eintrag unten).

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07:50

Nach dem TV-Duell zwischen US-Präsident Joe Biden und Herausforderer Donald Trump gut vier Monaten vor der US-Präsidentschaftswahl liegt der Dollar etwas fester. Der Dollar-Index steigt in der Spitze um 0,2 Prozent auf 106,1260 Punkte.

Der heiser klingende Biden geriet in der auf 90 Minuten angelegten Debatte mehrfach ins Stocken, musste sich einige Male selbst korrigieren und wirkte vor allem zu Beginn bisweilen deutlich zaghafter als sein Rivale. Anleger setzen laut Börsianern darauf, dass ein Sieg von Trump bei den Präsidentschaftswahlen den Dollar aufwerten würde. Lasse Trump die Finger von der Notenbank Fed und betreibe keine US-Dollar-schwächende Interventionspolitik, dürften auf kurze Sicht die Dollar-positiven Faktoren erst einmal überwiegen, schreiben die Analysten der Commerzbank in einem Kommentar.

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07:30

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

ABB: Jefferies erhöht auf 54 (53) Fr. - Hold

Swatch: HSBC senkt auf 210 (250) Fr. - Hold

Straumann: UBS senkt auf 120 (148) Fr. - Neutral

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06:30

Der Swiss Market Index steigt bei der IG Bank vorbörslich 0,2 Prozent. Am Freitag werden zudem wichtige US-Inflationsdaten veröffentlicht. In Europa schwebt weiterhin die politische Unsicherheit der Wahlen in Frankreich über den Märkten. Eine deutliche Gegenbewegung auf die hiesigen Verluste vom Mittwoch und Dienstag wäre daher eher eine Überraschung, meinen Händler. Am Donnerstag ging es unterdessen nur leicht abwärts.

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06:10

Asiatische Aktien steuern am Freitag auf den fünften Monat in Folge mit Gewinnen zu. Wachsende Erwartungen an einen bevorstehenden Lockerungsprozess der Fed und der Boom der künstlichen Intelligenz haben an den Aktienmärkten eine Risiko-Rallye ausgelöst und die Wall Street auf Rekordhöhen katapultiert, was wiederum asiatischen Aktien Auftrieb gegeben hat. Heute werden die neuesten Daten zum Kernindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) in den USA für den Monat Mai erwartet. Dieser Index gilt als bevorzugte Messgrösse der Fed für die Inflation. Die Veröffentlichung könnte weitere Einblicke in die Zinspolitik der USA geben.

In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,0 Prozent auf 39.727,91 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,8 Prozent höher bei 2.816,51 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 1,2 Prozent auf 2.979,82 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,9 Prozent auf 3.484,32 Punkte.

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06:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 160,93 Yen und legte leicht auf 7,2671 Yuan zu. Der Yen ist somit auf ein neues 38-Jahres-Tief gefallen und erreichte den schwächsten Stand seit 1986. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,8991 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0692 Dollar und zog leicht auf 0,9614 Franken an.

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05:50

Am Rohstoffmarkt verteuert sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,5 Prozent auf 86,78 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,5 Prozent fester bei 82,18 Dollar.

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01:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Donnerstag kaum verändert bei 39.164,06 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 notierte kaum verändert bei 5.482,87 Zählern, und der technologielastige Nasdaq zog um 0,3 Prozent auf 17.858,68 Stellen an.

Als klares Schlusslicht im S&P 500 brachen die Aktien von Walgreens Boots Alliance um ein Viertel ein. Die Apothekenkette legte einen enttäuschenden Zwischenbericht vor und senkte zudem den Gewinnausblick für das laufende Quartal. Daraus zogen die Anleger offenbar auch negative Rückschlüsse für Konkurrent CVS Health , dessen Papiere mehr als vier Prozent verloren.

Beim Verpackungshersteller International Paper sorgte eine jähe Abkühlung der Übernahmehoffnungen für ein Minus von gut acht Prozent. Dies bedeutete den vorletzten Platz im S&P 500. Der brasilianische Branchenkollege Suzano gab seine Kaufpläne auf, da International Paper diese zurückwies und seinerseits die Übernahme des britischen Unternehmens DS Smith anstrebt. Dessen Anteilscheine schlossen in London fast 16 Prozent im Plus.

Mit einem Minus von mehr als sechs Prozent gehörten auch die zuletzt gut gelaufenen Micron-Aktien zu den grössten Verlierern im S&P 500. Geschäftszahlen und der Ausblick des Halbleiterherstellers hatten die hohen Anlegererwartungen enttäuscht.

Darüber hinaus mussten die Anteilseigner von Levi Strauss einen Kursrutsch von fast 17 Prozent verkraften. Der Jeanshersteller hatte ebenfalls schwache Quartalszahlen präsentiert.

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)