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17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,32 Prozent bei 12’011 Punkten.

Vor der zweiten und entscheidenden Runde der französischen Parlamentswahlen am Wochenende sowie wichtigen Konjunkturzahlen im weiteren Wochenverlauf zeigte sich manch ein Anleger risikoscheu. Der Standardwerteindex SMI notierte am Dienstag rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss um 0,4 Prozent tiefer bei 12.002 Punkten und verteidigte damit nur knapp die Marke von 12.000 Zählern. Vorübergehend war das Bluechip-Barometer bis auf 11.920 Punkte abgerutscht.

Grösster Verlierer im SMI war Swiss Re (-4 Prozent): Die Aktien des Rückversicherers sackten angesichts des Hurrikans «Beryl», der auf der Karibikinsel Grenada schwere Schäden verursachte, um vier Prozent ab. Der Weltmeteorologieorganisation WMO zufolge könnte der Wirbelsturm der Vorbote für eine sehr gefährliche Hurrikansaison sein: Noch nie seit Aufzeichnungsbeginn hätte es im Atlantik so früh im Jahr einen Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5 mit Windgeschwindigkeiten von 250 Kilometern pro Stunde und mehr gegeben. Die deutschen Rückversicherer Münchener Rück und Hannover Rück verloren mehr als drei Prozent an Wert.

Zu den wenigen SMI-Gewinnern gehörte Richemont mit einem leichten Kursplus (+0,4 Prozent). Der Luxusgüterkonzern hat neue Chefs für seine Juweliermarken Cartier und Van Cleef & Arples ernannt.

Auf den hinteren Rängen fielen Idorsia (+8,6 Prozent) auf, denen erneut Deckungskäufe Auftrieb gaben, sowie Meyer Burger (-15,6 Prozent). 

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16:12

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte steht kaum verändert bei 39'136 Punkten, der breiter gefasste S&P 500 bei 5470 und der Index der Technologiebörse Nasdaq bei 17'878 Zählern.

Anleger hatten jüngste Kommentare von US-Notenbankchef Jerome Powell zu verdauen. Dieser sieht «ziemliche Fortschritte» bei der Inflation. Es müsse aber mehr Gewissheit geben, damit die Zinsen gesenkt werden könnten, sagte Powell auf dem jährlichen Geldpolitik-Forum der Europäischen Zentralbank (EZB) im portugiesischen Sintra. Börsianer rechnen in der Mehrheit für September mit der ersehnten Zinswende. Da die Aktienmärkte am Donnerstag wegen des US-Unabhängigkeitstages geschlossen sind, wird für die ganze Woche mit eher geringen Handelsvolumina gerechnet.

Übernahmespekulationen trieben Aktien von Paramount Global um 4,2 Prozent in die Höhe. Das Medienkonglomerat IAC des Milliardärs Barry Diller prüfe ein Angebot zur Übernahme des Konzerns, sagte ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters.

Tesla überzeugte mit seinen Zahlen: im zweiten Quartal lieferte der Elektroautohersteller mit knapp 444'000 Fahrzeugen mehr aus als von Analysten erwartet. Die Aktien gewannen 5,2 Prozent.

Die Papiere des US-Pharmakonzerns Eli Lilly fielen hingegen um 1,6 Prozent, nachdem US-Präsident Joe Biden niedrigere Preise für Diabetesmedikamente und Abnehmspritzen in den USA forderte. Eli Lilly stellt das Diabetesmittel Mounjaro und die Abnehmspritze Zepbound her. 

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15:35

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Minus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,2 Prozent) und der S&P 500 (-0,2 Prozent) geben nach.

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14:50

Die Aktie von Meyer Burger weitet die Verluste aus und steht 14 Prozent tiefer.

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14:45

Eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,3 Prozent tiefer auf 39 051 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 wird 0,5 Prozent im Minus bei 19 717 Punkten erwartet. Im frühen Handel stehen lediglich Daten zu offenen Stellen, Kündigungen und Entlassungen im Mai auf der Agenda. Sie haben bei weitem nicht den Einfluss auf die US-Geldpolitik wie der monatliche Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.

Angesichts feiertagsbedingt anstehender Handelseinschränkungen sowie vor wichtigen Arbeitsmarktdaten am Freitag lassen die schon hohen Kurse weiter eine klare Richtung vermissen. Wegen des Nationalfeiertags am 4. Juli wird am Mittwoch nur verkürzt gehandelt, am Donnerstag bleiben die Börsen geschlossen.

Die Aktien von Paramount Global zogen dank neu entfachter Übernahmefantasie vorbörslich um 3,7 Prozent an. Der «New York Times» zufolge erwägt Milliardär Barry Diller, die Kontrolle über den Medienkonzern zu erlangen. Zuletzt waren Gespräche zwischen der Muttergesellschaft der Fernsehsender CBS, MTV und Nickelodeon und dem Branchenkollegen Skydance Media gescheitert. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge haben sich Paramount, Dillers Medienunternehmen IAC und National Amusements bisher nicht zu dem Bericht geäussert.

Bei Tesla zeichnet sich hingegen ein Kursrückgang von 1,6 Prozent ab. Der Elektroautobauer berichtete für den Juni einen Absatzeinbruch in seiner Shanghaier Fabrik um fast ein Viertel - es war der vierte Monat im laufenden Jahr mit einem Rückgang. Das Unternehmen hat in China mit einem harten Preiswettbewerb zu kämpfen. Zu Wochenbeginn waren die Aktien dank eines positiven Analystenkommentars noch um 6 Prozent gestiegen.

Die in New York gelisteten Anteilsscheine von Branchenkollege Polestar büssten nach ihrem Kurssprung vom Vortag vorbörslich gut 6 Prozent ein. Das Unternehmen berichtete einen Quartalsverlust, der sich im Vergleich zum Vorjahr ausgeweitet hat, und will mit weiteren Kostensenkungen gegensteuern.

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13:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start im Minus: 

Dow Jones Futures: -0,3 Prozent
S&P 500 Futures: -0,4 Prozent
Nasdaq Futures: -0,5 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,9 Prozent tiefer. 

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11:40

Der Leitindex SMI verliert 0,90 Prozent auf 11'940,40 Punkte. So tief hat der Index letztmals im Mai notiert.

Am Montag hatte die Tatsache, dass weder die rechts- noch die linksextremen Parteien eine absolute Mehrheit in der französischen Nationalversammlung erlangt haben, für ein gewisses Durchatmen gesorgt. Das Rassemblement National hat zwar die Wahlen gewonnen, aber weniger klar als befürchtet. Nun richten sich am Dienstag die Blicke auf den kommenden Sonntag, wenn die entscheidenden Wahlen stattfinden. Die Unsicherheit nehme wieder zu, heisst es im Handel.

Aber auch die US-Wahlen hätten begonnen und würden ebenfalls Wellen in die Finanzmärkte entsenden, sagt ein Händler. «Die Marktteilnehmer befinden sich weiter im Sommermodus und wollen keinen neuen Schwung in die zweite Jahreshälfte bringen.» Zu ungewiss seien die bevorstehenden zinsmarktpolitischen und geopolitischen Grossereignisse ab Herbst. «Die antizipierten Zinssenkungen in der EU und den USA können in den jeweiligen Auswirkungen noch nicht abgeschätzt werden.» Derweil ist die Inflation im Euroraum im Juni leicht gesunken, die unterliegende Teuerung bleibt aber hartnäckig.

Die mit Abstand grössten Abgaben verzeichnen die Aktien des Rückversicherers Swiss Re mit -4,3 Prozent. Der Hurrikan «Beryl», der im Südosten der Karibik ungewöhnlich früh in der Windsturmsaison an Fahrt und Stärke aufnimmt, könnte den Erst- und vor allem auch den Rückversicherern umfangreiche Schadenskosten bescheren. Im Kielwasser geben auch die Aktien der Swiss Life (-1,6 Prozent) und der Zurich (-0,9 Prozent) nach.

Gerade bei der Zurich machen Händler zusätzlich einen Kommentar der Citigroup verantwortlich. Die Experten sorgen sich um das US-Geschäft des Versicherers, wo sie mit einem gewissen Gegenwind rechnen.

Sorgen um «Beryl» hinterlassen auch Spuren bei den Ölpreisen, was sich wiederum auf den Gesamtmarkt auswirkt. Noch habe «Beryl» zwar keine unmittelbaren Auswirkung auf den Betrieb der Ölförderanlagen im Golf von Mexiko, doch könnte sich das bald ändern, schreibt eine Händlerin. Nach einem deutlichen Anstieg zu Wochenbeginn rücken die Ölpreise denn auch am Dienstag weiter vor. Steigende Ölpreise heizen in der Regel die Inflationssorgen der Anleger an.

Neben den Versicherern geben auch Industrie- und Bau-nahe Werte wie Holcim, ABB oder Sika mit Abgaben von bis zu 1,8 Prozent klar nach. In einem Ausblick auf die anstehenden Zahlen zum zweiten Quartal merken die Experten von Morgan Stanley an, dass sie etwa bei Holcim gerade im China-Geschäft eine mögliche Belastung sehen.

Als Belastungsfaktoren für den Gesamtmarkt erweisen sich zudem die beiden Pharma-Schwergewichte Roche GS (-1,0 Prozent) und Novartis (-1,1 Prozent). In den ersten Ausblicken für die anstehenden Quartalszahlen gehen Experten davon aus, dass Roche seinen Ausblick für 2024 bestätigen werde. Novartis trauen sie derweil eine neuerliche Erhöhung zu.

Logitech (-1,4 Prozent) geben ebenfalls nach. Hier kommt es an der kommenden GV im September zu mehreren Veränderungen im Verwaltungsrat. Präsidentin Wendy Becker, die während ihrer Amtszeit mit viel Widerstand des Logitech-Mitgründers Daniel Borel zu kämpfen hatte, gab ihren Rücktritt im Jahr 2025 bekannt. Zudem sorge der Konkurrent Corsair Gaming mit seinen Kursverlusten von 5 Prozent für negative Vorgaben, heisst es im Handel.

Das überschaubare Gewinnerfeld führen nach einer Hochstufung die Aktien von Kühne+Nagel (+1,1 Prozent) an. Auch Richemont (+0,6 Prozent) bewegen sich im grünen Bereich. Beim Luxusgüterkonzern kommt es zu einem Wechsel an der Spitze der Schmuckmarke Cartier: Neu wird Louis Ferla Chef der Richemont-Tochter.

Derweil haben Analystenkommentare auch bei Werten aus der zweiten Reihe wie Belimo (-2,2 Prozent) einen massgeblichen Einfluss. Noch stärker geben Meyer Burger (-9,8 Prozent) nach. Es ist der zweite Handelstag für die neuen Aktien nach der Aktienzusammenlegung.

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11:10

Weitere Kursziele und Ratings für Schweizer Aktientitel:

Morgan Stanley erhöht das Kursziel für Givaudan auf 3650 von 3500 Franken, belässt die Einstufung aber auf "Underweight". Vor der Publikation der Q2-Zahlen werden die Gewinnschätzungen für 2024 bis 2026 leicht erhöht. Für das zweite Quartal wird mit einem organischen Wachstum von 14,6 Prozent gerechnet, der Betriebsgewinn (EBITDA) für das erste Halbjahr liege bei 891 Millionen Franken.

Für Holcim erhöht Morgan Stanley das Kursziel auf 88 von 86 Franken und belässt die Einstufung auf "Overweight". Das Unternehmen dürfte ein weiteres gutes Quartal hinter sich, und weitere Fortschritte bei den Margen erzielt haben.

Research Partners senkt das Rating für Carlo Gavazzi auf "Halten" von "Kaufen" und reduziert das Kursziel auf 320 von 380 Franken. Die EPS- Prognosen werden nach den Ergebnissen zum zweiten Halbjahr 2023/24 leicht angepasst. Gemäss Analyst habe die jüngste Dividendenkürzung deutlich gemacht, dass das Elektrotechnikunternehmen nicht fair bewertet werden wolle.

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10:05

Die Genussscheine von Roche fallen 1 Prozent auf 247 FrankenGoldman Sachs senkte das Kursziel auf 230 von 236 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Sell". Abgesehen von Neuigkeiten zu den Mitteln gegen Fettleibigkeit könnten aus Sicht von Goldman Sachs wieder negative Gewinnrevisionen bei Roche in den Mittelpunkt rücken. 

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10:00

Die Ölpreise haben am Dienstag ihre Gewinne vom Wochenauftakt vorerst halten können. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 86,66 US-Dollar und damit sechs Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg ebenfalls leicht auf 83,41 Dollar.

Zu Wochenbeginn hatten die Spannungen zwischen Israel und dem Libanon sowie ein schwerer Hurrikan in der Karibik die Erdölpreise angetrieben. Im ölreichen Nahen Osten wird seit längerem eine Ausweitung des Gaza-Kriegs befürchtet, die bisher weitgehend ausgeblieben ist. Als besonders grosses Risiko gilt eine direkte Involvierung Irans.

Der heftige Hurrikan Beryl könnte unterdessen auf eine besonders intensive Hurrikan-Saison hindeuten. Nach Einschätzung der US-Wetterbehörde dürfte die Sturmsaison in diesem Jahr ungewöhnlich stark ausfallen. Derart schwere Stürme können auch eine Bedrohung für die US-amerikanischen Ölanlagen im Golf von Mexiko darstellen.

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09:15

Der SMI fällt zum Handelsauftakt 1 Prozent. Nach unten gezogen wird der Index durch Roche (-1 Prozent) und Nestlé (0,8 Prozent). Für Investoren sei derzeit die wichtigste Frage, ob sich der gute Jahresauftakt in der zweiten Jahreshälfte fortsetze. Immerhin sei die Entwicklung insbesondere durch die Mega-Cap US-Technologie-Aktien getrieben gewesen. Diese geringe Breite des Marktes bereite gewisse Sorgen. Kurzfristig dürften die Wahlen in Frankreich auch weiterhin beschäftigen.

«Die positive Stimmung wird wahrscheinlich dem Gerede über Szenarien weichen, wie die Franzosen Marine Le Pen daran hindern werden, in der zweiten Runde der Parlamentswahlen am Wochenende eine Mehrheit im Parlament zu erlangen», denkt eine Händlerin.

Unternehmensnachrichten bleiben nach wie vor Mangelware. Es wird noch etwa zwei Wochen dauern, bis die Berichtssaison sich wirklich zeigt. In diesem Umfeld sind Investoren für jeden Impuls dankbar, wie das Plus bei Kühne+Nagel zeigt. Hier wirkt eine Hochstufung durch Barclays stützend.

Bei Logitech (-1,5 Prozent) kommt es an der kommenden GV im September zu mehreren Veränderungen im Verwaltungsrat. Präsidentin Wendy Becker, die während ihrer Amtszeit mit viel Widerstand des Logitech-Mitgründers Daniel Borel zu kämpfen hatte, gab ihren Rücktritt im Jahr 2025 bekannt.

Richemont sinken ebenfalls (-0,9 Prozent). Hier kommt es bei der Schmuckmarke Cartier zu einem Wechsel an der Spitze: Neu wird Louis Ferla Chef der Richemont-Tochter.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,04 Prozent tiefer gesehen. 17 von 20 SMI-Aktien sind im Minus. Richemont (0,2 Prozent), Logitech (0,9 Prozent) und Kühne + Nagel (1,6 Prozent) legen zu. Am breiten Markt steigen Clariant 1,4 Prozent. 

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07:50

Angesichts der anziehenden Renditen auf US-Staatsanleihen lassen Anleger Gold links liegen. Der Preis für das Edelmetall sinkt um 0,3 Prozent auf 2325 Dollar je Feinunze. Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen stiegen am Montag auf den höchsten Stand seit Ende Mai. Analysten führten dies auf die Erwartung zurück, dass Donald Trump die US-Präsidentschaftswahl gewinnen und Zölle und die Staatsverschuldung erhöhen könnte

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07:10

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Roche: Jefferies erhöht auf 250 (240) Fr. - Hold

Holcim: UBS senkt auf 80 (81) Fr. - Neutral

Holcim: Jefferies erhöht auf 81 (72,80) Fr. - Hold

Galderma: Goldman Sachs senkt auf 81 (82) Fr. - Buy

Straumann: Barclays senkt auf 134 (140) Fr. - Overweight

Belimo: Morgan Stanley senkt auf Gleichgewichten

Clariant: Berenberg neu mit Kaufen

Kühne+Nagel: Barclays erhöht auf Equal Weight (Underweight) - erhöht auf 255 (210) Fr.

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06:20

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,24 Prozent tiefer gesehen. 

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06:00

Die asiatischen Aktienmärkte sind am Dienstag verhalten in den Handel gestartet. Eine übergeordnete Richtung fehlte. In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,4 Prozent auf 39 780,58 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,8 Prozent höher bei 2846,21 Punkten. Die Börse in Shanghai gewann 0,2 Prozent auf 2999,58 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3479,22 Punkten.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar leicht auf 161,61 Yen und stieg leicht auf 7,2710 Yuan. Das Währungspaar reagiert sehr sensibel auf die US-Renditen. Die 10-jährige Benchmark-Rendite stieg zu Wochenbeginn um fast 14 Basispunkte auf 4,479 Prozent. Analysten führten diese Bewegung auf die Erwartung zurück, dass Trump die Präsidentschaft gewinnen könnte, was zu höheren Zöllen und einer höheren Staatsverschuldung führen würde. Die schwache Leistung von Präsident Joe Biden bei der Fernsehdebatte in der vergangenen Woche sei der Auslöser für den Renditeanstieg gewesen, aber ein zusätzlicher Katalysator sei die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs vom Montag gewesen, dass Trump weitgehende Immunität vor Strafverfolgung bei dem Versuch geniesse, seine Wahlniederlage im Jahr 2020 rückgängig zu machen, sagte Chris Weston vom Brokerhaus Pepperstone.

Gegenüber der Schweizer Währung legte der Dollar leicht zu auf 0.9034 Franken. Gleichzeitig blieb der Euro fast unverändert bei 1,0735 Dollar und stieg leicht auf 0,9699 Franken.

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02:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones war am Montag kaum verändert bei 39'169,52 Punkten aus dem Handel gegangen. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,3 Prozent auf 5475,09 Punkte und die technologielastige Nasdaq legte um 0,8 Prozent auf 17.879,30 Stellen zu. Spekulationen auf Zinssenkungen haben die US-Anleger zu Wochenbeginn in Aktien flüchten lassen. Börsianer gingen davon aus, dass eine Reihe anstehender Daten auf einen schwächeren Arbeitsmarkt hindeuten und damit die Aussicht auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank untermauern könnten.

Die Papiere von Apple gewannen 2,8 Prozent auf 216,40 US-Dollar und notierten damit nur wenig unter ihrem Mitte Juni erreichten Rekordhoch von 220 Dollar. Auch den Anteilen von Amazon fehlte mit plus 2,1 Prozent nicht mehr viel zu einem Höchststand.

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01:00

Die Ölpreise zeigten sich wenig verändert und verharrten in der Nähe der in der vorangegangenen Sitzung erreichten Zweimonatshochs. Gründe dafür waren die Erwartung einer steigenden Treibstoffnachfrage aufgrund der Sommerreisesaison und mögliche Zinssenkungen in den USA, die das Wirtschaftswachstum ankurbeln könnten. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Nordseesorte Brent um 0,3 Prozent auf 86,86 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,2 Prozent fester bei 83,58 Dollar.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)