01:00
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Freitag 0,1 Prozent tiefer auf 38.589 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen um 0,1 Prozent auf 17.688 Zähler vor. Der breit gefasste S&P 500 ging kaum verändert bei 5431 Stellen aus dem Handel. Anleger machten zumeist lieber Kasse, was Händler unter anderem mit den ungewissen Zinsaussichten erklärten. «Wir haben ein Allzeithoch erreicht und machen jetzt einfach eine Verschnaufpause, um uns an das neue Zinssenkungsszenario anzupassen», sagte Thomas Martin, Portfolio-Manager beim Vermögensverwalter GLOBALT.
Trotz jüngster Entspannungssignale von der Preisfront peilt die US-Notenbank Fed nur noch eine Zinssenkung im laufenden Jahr an. Im März hatte sie noch drei Senkungen ins Auge gefasst. Auch wann es zur Zinswende kommt, blieb unklar. Viele Investoren hoffen auf eine erste geldpolitische Lockerung im September. «Der Markt rechnet auch mit einer Wahrscheinlichkeit – wenn auch nur einer geringen – einer Rezession in der zweiten Jahreshälfte, in der die Fed die Zinsen deutlich senken muss», sagte Ross Mayfield, Anlagestratege bei Baird. Die Verbraucherstimmung trübte sich indes überraschend stark ein. Der Index der University of Michigan fiel im Juni auf 65,6 und lag damit deutlich unter den Erwartungen.
Am Devisenmarkt profitierte die US-Währung von einem höheren Sicherheitsbedürfnis der Investoren - der Dollar-Index rückte um 0,3 Prozent auf 105,55 Punkte vor. Der Euro gab 0,4 Prozent auf knapp 1,07 Dollar nach. Anleger in Europa fürchteten, dass Frankreich bei den einberufenen Neuwahlen politisch nach rechts rücken könnte und eine Finanzkrise drohen könnte.
Aktien von Adobe gewannen mehr als 14 Prozent, nachdem der Photoshop-Hersteller seine Umsatzprognose für das Jahr wegen gestiegener Nachfrage nach seiner auf KI basierenden Software angehoben hatte. Die Experten von JPMorgan stuften die Aktie auf «übergewichten» von «neutral» hoch. Sie sehen Potenzial für die Titel und Rückenwind für die Firma dank ihrer Produkte und Preisgestaltung.
Wenig aus machte den Anlegern von Sirius, dass die Papiere ihren Platz im Auswahlindex Nasdaq 100 an Arm Holdings verlieren. Die Sirius-Aktien erholten sich rasch von anfänglichen Verlusten, während Arm im Verlauf abbröckelten.
Sinkende Preise setzten den Aktien von Kreuzfahrtunternehmen zu. Aktien von Carnival und Norwegian Cruise Line sackten um je mehr als sieben Prozent ab. Royal Caribbean Group verloren 4,3 Prozent, Viking Holdings fielen um 6,4 Prozent. Analysten von BofA Global Research zufolge sind die Preise für Seereisen Anfang Juni im Vergleich zu Anfang Mai leicht gesunken. 40 Prozent der Reiserouten hätten niedrigere Preise im Vergleich zu 33 Prozent im Vormonat.
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18:30
Sie fürchteten vor allem, dass Frankreich im Zuge der von Präsident Emmanuel Macron ausgerufenen Neuwahlen in eine Finanzkrise schlittern könnte. Der als «Angstbarometer» bekannte Volatilitätsindex zog fast sechs Prozent an, während der SMI um 0,4 Prozent auf 12'045 Punkte nachgab. Im Wochenvergleich steuerte das Börsenbarometer auf ein Minus von fast zwei Prozent zu.
Tagesverlierer war der Computerzubehör-Hersteller Logitech mit einem Minus von 3,1 Prozent. Meeta Sunderwala wird mit sofortiger Wirkung interimistische Finanzchefin des Unternehmens. Mit Sika musste ein weiterer Wachstumswert Federn lassen, der Bauchemiekonzern ermässigte sich um 2,7 Prozent. Auch der Hörgerätehersteller Sonova und der Finanzinvestor Partners Group schwächten sich ab.
Gesucht waren dagegen Titel aus dem Gesundheitsbereich. Novartis zogen 0,8 Prozent an. Der Wirkstoff Fabhalta hat in einer Phase-III-Studie bei der Behandlung einer seltenen Nierenkrankheit positive Ergebnisse gezeigt. Rivale Roche gewann 0,7 Prozent. Einen Kurssprung von 12,5 Prozent verbuchten Molecular Partners. Die Biotechfirma veröffentlichte ermutigende präklinische Daten zum Wirkstoff MP0621 als Therapeutikum bei Stammzelltransplantationen.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:00
Aktien von Kreuzfahrtunternehmen geben an der Wall Street nach. Aktien von Carnival und Norwegian Cruise Line sacken um je mehr als sieben Prozent ab. Royal Caribbean Group verlieren 5,4 Prozent, Viking Holdings fallen um 2,5 Prozent. Analysten von BofA Global Research zufolge sind die Preise für Seereisen Anfang Juni im Vergleich zu Anfang Mai leicht gesunken. 40 Prozent der Reiserouten hätten niedrigere Preise im Vergleich zu 33 Prozent im Vormonat.
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16:35
Die Aktien der britischen Modekette Superdry springen an der Londoner Börse um 94 Prozent nach oben. Die Aktionäre stimmten dem Antrag der Firma auf Mittelbeschaffung zu. Damit soll eine drohende Pleite abgewendet werden. Ende Januar hatte Superdry mitgeteilt, wegen einer schwachen Nachfrage und eines Liquiditätsengpasses verschiedene Restrukturierungsoptionen ausloten zu wollen. Angepeilt sind unter anderem längere Laufzeiten von Krediten und niedrigere Mieten für einige der Filialen. Mittels einer Kapitalerhöhung soll zudem das Delisting eingeleitet werden, um Kosten zu sparen. Das Unternehmen ist für seine Jacken und Kleidungsstücke im amerikanischem Vintage-Stil bekannt. Die Aktien haben seit Jahresbeginn knapp 90 Prozent verloren.
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16:00
Es ging überwiegend leicht abwärts, wobei allerdings die Technologiebranche von einem optimistischeren Ausblick des Mediensoftwarekonzerns Adobe gestützt wurde. Daten zu den Einfuhrpreisen im Mai bewegten indes kaum. In Kürze könnte aber das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima beachtet werden.
Für den Dow Jones Industrial ging es kurz nach dem Handelsstart um 0,34 Prozent auf 38 518,16 Punkte abwärts, womit der bekannteste Wall-Street-Index an seine schwächelnde Entwicklung im Wochenverlauf anknüpfte. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,23 Prozent auf 5421,29 Punkte und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 hielt sich mit minus 0,04 Prozent auf 19 569,15 Zähler stabil.
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15:35
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15:05
Die wichtigsten US-Aktienindizes dürften am Freitag tiefer in den Handel starten. Während die Standardwerte weiterhin nicht in Fahrt kommen, reicht ein optimistischerer Ausblick des Mediensoftwarekonzerns Adobe wohl nicht für eine Fortsetzung der Kursrally im Technologiesektor. Daten zu den Einfuhrpreisen im Mai bewegten zuletzt kaum. Im Handelsverlauf achten die Anleger auf das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima.
Für den Leitindex Dow Jones Industrial deutet sich kurs vor Handelsbeginn laut des Brokers IG ein Minus von 0,71 Prozent auf 38'372 Punkte an. Auf Wochensicht drohen ihm damit Verluste von mehr als einem Prozent.
Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG am Freitag 0,23 Prozent tiefer bei 19'531 Zählern. Damit würde er seine jüngste Rekordjagd trotz der ermutigenden Signale von Adobe nicht fortsetzen. Im Wochenverlauf steuert der Nasdaq 100 aber trotzdem auf ein Plus von fast drei Prozent zu.
Zuletzt hatten Inflationsdaten die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen in den USA gestützt. Die US-Notenbank Fed signalisierte am Mittwoch immerhin eine Zinssenkung im laufenden Jahr. «Viel spricht dafür, dass die US-Notenbank im Herbst mit einer ersten Zinssenkung beginnt, alle weiteren Schritte aber eng an die künftigen Wirtschaftsdaten bindet», schreibt Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater. Der Rückenwind, den speziell die zinssensiblen Technologiewerte an der Nasdaq davon bekamen, ebbt aber mittlerweile offensichtlich ab.
Der Hype rund um Künstliche Intelligenz (KI) geht derweil weiter. Auch der für seine Photoshop-Software bekannte Konzern Adobe hatte jüngst seine Produkte mit KI-Funktionen bestückt und die Preise angehoben. Im zweiten Geschäftsquartal übertraf Adobe die Erwartungen der Analysten und wurde fürs Gesamtjahr zuversichtlicher. Das dämpft die Sorge der Investoren mit Blick auf neue Konkurrenz von KI-Tools zur Medienerzeugung und -bearbeitung. Vorbörslich springt die Adobe-Aktie um 15 Prozent nach oben.
«Die in den vergangenen Tagen veröffentlichten Quartalszahlen von Oracle , Broadcom und Adobe untermauerten einmal mehr die starke Ertragssituation der US-Werte und sind als weiterer Beleg dafür zu werten, dass die KI-Euphorie ihren Zenit offenbar noch nicht überschritten hat», kommentieren die Experten des Index-Radar. Allerdings könne nun eine kleine Durststrecke bevorstehen, da weitere wichtige Unternehmensdaten vorerst nicht anstünden.
Auch Jürgen Molnar vom Broker RoboMarktes warnte: «Noch hält die beinahe im Wochentakt neu entfachte Fantasie beim Thema Künstliche Intelligenz die Kauflaune hoch, aber wenn irgendwann alle zu einer Tür rauswollen, könnte es ganz schnell abwärts gehen.» Ein grosser Abverkauf zeichnet sich bei den Tech-Giganten allerdings nicht ab. So stehen Apple und Microsoft vor Börsenstart nur moderat im Minus. Bei Nvidia könnten leichte vorbörsliche Kursgewinne dagegen bereits für ein weiteres Rekordhoch reichen.
Für Tesla geht es vorbörslich um zwei Prozent aufwärts. Die Aktionäre des Elektroautobauers hatten erneut einem Riesen-Aktienpaket im Wert von mehreren Dutzend Milliarden US-Dollar für Firmenchef Elon Musk zugestimmt. Derweil könnten die drohenden EU-Strafzölle auf Elektroautos aus China auch zu Preiserhöhungen für Tesla-Autos in Deutschland führen.
Shopify klettern vorbörslich 1,8 Prozent nach oben. Das Analysehaus Evercore ISI stufte den E-Commerce-Anbieter auf «Outperform» nach oben. Nach den jüngsten Kursverlusten sehen die Experten bei Shopify einen attraktiven Einstiegszeitpunkt. Nach einer Hochstufung auf «Overweight» durch JPMorgan legte ausserdem Cybersicherheitskonzern Zscaler vorbörslich um 2,7 Prozent zu.
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14:25
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13:30
Der deutsche Leitindex Dax rutscht unter die Marke von 18'000 Punkten - in der Spitze verliert er 1,5 Prozent auf 17'987 Zähler. Der EuroStoxx50 gibt 1,8 Prozent nach.
Der Dax bleibt damit auch zum Wochenschluss im Rückwärtsgang. Die Sorgen über den Ausgang der baldigen Neuwahlen in Frankreich, die ungewisse US-Zinspolitik und der neu entflammte Handelskonflikt mit China verderben den Investoren die Lust auf Aktien.
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13:15
Im vorbörslichen Handel befinden sich die wichtigsten US-Börsen klar im Minus: Der Dow Jones verliert 0,89 Prozent, der S&P 500 0,63 Prozent und der Nasdaq 0,38 Prozent. Mit 13 Prozent in der Gewinnzone befindet sich die Aktie von Adobe. Das Unternehmen hat in der Nacht auf Freitag mit seinen Zahlen zum zweiten Quartal positiv überrascht.
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11:40
Der Leitindex SMI notiert 0,5 Prozent tiefer bei 12'036 Punkten.
Die Schweizer Aktienbörse tendiert also auch am Freitag schwächer. Dabei ist der Markt nach einem verhaltenen Start im Verlauf in die Verlustzone gefallen. Belastet wird das Geschehen laut Händlern von der zunehmenden Verunsicherung über die politische Entwicklung in Frankreich.
Zudem fürchten die Marktteilnehmer einen Handelsstreit mit China. Auch sei die europäische Wirtschaft trotz einiger positiver Zeichen noch nicht über dem Berg, meint ein Händler. Zudem fehlte es sowohl den hiesigen wie auch den europäischen Börsen auch etwas an «KI-Fantasie». «Wir spielen hier klar die zweite oder gar die dritte Geige», sagt ein Händler.
Derweil feiern die US-Börsen dank «KI» einen Rekord nach dem anderen. Zudem brumme die US-Wirtschaft weiter. Bisher gebe es nur vereinzelte Zeichen einer Verlangsamung. «Und die Zinssorgen spielen momentan keine so grosse Rolle», sagt ein Händler. Zudem hätten sich diese nach den gestrigen Konjunkturzahlen wieder etwas gelegt. Die Produzentenpreise waren weniger stark als erwartet gestiegen. Ferner hatten die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich zugenommen. Weiteren Aufschluss über die Entwicklung der US-Geldpolitik dürfte die am Nachmittag anstehende Konsumstimmung der Universität Michigan erlauben. Zeitgleich werden auch Daten zu den Inflationserwartungen der US-Verbraucher erwartet, diese werden den Märkten stets genau beachtet.
Schwach sind auch Logitech (-1,7 Prozent). Wie bei Richemont verweisen Händler auch auf die starke Perfomance im laufenden Jahr. «Gewinnmitnahmen in einem unsicheren Umfeld kann man keinem verübeln», sagt ein Händler. Mit VAT (-1,0 Prozent), Alcon (-1,0 Prozent), SGS (-0,9 Prozent) und Holcim (-0,8 Prozent) geben weitere Aktien klar nach, die seit Jahresanfang zwischen 15 und 25 Prozent hinzugewonnen haben.
Unter Abgaben leiden ausserdem Finanzwerte wie Partners Group, UBS, Swiss Life und Swiss Re mit Einbussen zwischen 1,2 und 0,7 Prozent. Allerdings gilt die Schwäche auch für die europäischen Mitbewerber. «Vor allem die französischen Banken haben seit Anfang Woche einen schweren Stand», sagt ein Händler.
Dagegen bilden die defensiven Werte wie Roche (GS +1,1 Prozent/Inh. +1,0 Prozent), Lonza (+0,7 Prozent), Nestlé (+0,6 Prozent) und Novartis (+0,2 Prozent) dem Markt laut Händlern eine Stütze. Sowohl bei Roche als auch bei Lonza werde die Nachfrage noch durch eine Kurszielerhöhung und die Bestätigung der Kaufempfehlung durch Bernstein untermauert. Zudem hätten Roche wie Novartis zuletzt über positive Studien informiert.
Auf dem breiten Markt fallen Idorsia (+4,6 Prozent) positiv auf. Gemäss einem Portrait der «NZZ» über den Firmengründer und Grossaktionär Jean-Paul Clozel steht das Unternehmen nicht zum Verkauf. Notfalls könnten die Clozels sogar nochmals in Projekt investieren, heisst es weiter.
Einen wahren Höhenflug vollführen derzeit Molecular Partners (+13 Prozent). Die Biotechfirma punktet aktuell mit positiven Studiendaten. Seit Wochenbeginn ist die Aktie damit um rund 50 Prozent gestiegen. Kuros (+1,5 Prozent) setzen ihren Höhenflug ebenfalls fort.
Dagegen büssen andere Biotechtitel stark an Wert ein. Addex sacken um knapp acht und Relief Therapeutics um gut vier Prozent ab.
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11:00
Die deutschen Rüstungswerte gehen zum Wochenschluss auf Talfahrt. Rheinmetall verlieren im Dax innerhalb weniger Minuten bis zu 9,1 Prozent. Im MDax notieren Hensoldt in der Spitze 4,4 Prozent schwächer. Renk rutschen im SDax um mehr als fünf Prozent ab. Ein Börsianer kann keinen unmittelbaren nachrichtlichen Auslöser für die Kurseinbrüche nennen.
Durch das kräftige Minus ist die Rheinmetall-Aktie unter die 500-Euro-Marke gefallen. Wie «Der Aktionär» schreibt, dürften in der Folge zahlreiche Stop-Loss-Aufträge ausgeführt worden sein, was die Talfahrt beschleunigt und die Aktie bis auf 460,50 Euro gedrückt hat. Inzwischen hat sich die Aktie ein Stück weit erholt.
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10:00
Nach den deutlichen Vortagesverlusten hat der deutsche Aktienmarkt zum Wochenausklang einen Stabilisierungsversuch unternommen. Der Leitindex Dax notierte im frühen Handel praktisch unverändert bei 18 265,84 Punkten. Damit steuert der Leitindex auf ein klares Wochenminus von rund anderthalb Prozent zu.
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9:40
Der SMI gewinnt 0,1 Prozent und steht bei 12'106 Punkten.
Die Schweizer Aktienbörse zeigt sich am Freitag im frühen Geschäft also nur wenig verändert. Händler sprechen vom Versuch einer Stabilisierung nach einer insgesamt schwächeren Woche. Dank positiver Vorgaben aus den USA hoffen Händler, dass sich im Verlauf doch noch eine freundliche Tendenz durchsetzt. Allerdings dürfte das Geschäft eher ruhigen bleiben. Denn hierzulande fehlen Impulse. Bis die ersten Halbjahresresultate anstehen, dauert es zudem noch ein paar Wochen.
In den USA haben sich die Zinssorgen nach den gestrigen Konjunkturzahlen wieder etwas gelegt. Die Produzentenpreise waren weniger stark als erwartet gestiegen. Zudem hatten die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich zugenommen. Derweil treiben in Europa die politische Unsicherheit in Frankreich und die Diskussion über einen Zollstreit mit China die Anleger um.
Zulegen können vor allem defensive Werte. An der Spitze der Gewinner stehen Lonza (+1,0 Prozent). Händler begründen den Kursanstieg mit einer Gegenbewegung nach den Vortagesverlusten und mit der Kurszielerhöhung von Bernstein.
Im Plus notieren zudem Novartis (+0,4 Prozent). Der Pharmakonzern hat mit dem Wirkstoff Fabhalta in einer Phase-III-Studie bei der Behandlung einer seltenen Nierenkrankheit positive Ergebnisse erzielt.
Ebenfalls fester sind Kühne + Nagel (+0,4 Prozent) und Nestlé (+0,2 Prozent), ein weiterer defensiver Wert.
Gefragt sind Idorsia (+3,7 Prozent). Gemäss einem Portrait der «NZZ» über den Firmengründer und Grossaktionär Jean-Paul Clozel steht das Unternehmen nicht zum Verkauf.
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8:20
Die Ölpreise haben am Freitagmorgen nachgegeben. In der laufenden Woche zeichnen sich aber Gewinne ab. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 82,40 US-Dollar. Das waren 35 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli fiel um 43 Cent auf 78,19 Dollar.
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8:17
Nach dem Zinsentscheid der Bank of Japan (BoJ) geht es für den Yen bergab. Der Dollar steigt im Gegenzug um bis zu 0,6 Prozent auf 158,01 Yen, das ist der höchste Stand seit eineinhalb Monaten. Die japanische Zentralbank hat die Zinssätze unverändert gelassen. Die Währungshüter erklärten zudem, dass sie den Kauf von Staatsanleihen im derzeitigen Tempo fortsetzen werden. Erst auf einer weiteren geldpolitischen Sitzung im Juli soll ein konkreter Plan zur Verringerung der Käufe in den nächsten ein bis zwei Jahren vorgelegt werden.
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8:10
Der Schweizer Aktienmarkt SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,31 Prozent im Plus. Alle SMI-Titel legen zu. Der breite Markt verzeichnet einen Gewinn von 0,32 Prozent.
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7:35
Am Freitag wird der deutsche Leitindex Dax der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen starten. Am Donnerstag hatte er zwei Prozent schwächer bei 18.265,68 Punkten geschlossen. Die Nachwirkungen der jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell machten den Börsen zu schaffen. Er signalisierte, dass die Fed wohl nur noch eine Zinssenkung in diesem Jahr ins Auge fasst.
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6:15
Der SMI zieht vorbörslich bei der IG Bank 0,37 Prozent an.
Die US-Vorgaben für den letzten Handelstag der Woche sind denn auch positiv. Angeführt vom Technologie-Sektor haben die US-Börsen ihren Rekordlauf am Donnerstag jedenfalls - wenn auch mit gedrosseltem Tempo - fortgesetzt. Schwächer als erwartet gestiegene Produzentenpreise im Mai wurden ebenso als positives Signal für die Inflationsentwicklung gesehen wie die deutlich gestiegene Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Ein schwächerer Arbeitsmarkt dämpft tendenziell die Lohnentwicklung, was es der US- Notenbank Fed erleichtert, die Inflation zu bekämpfen.
Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
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5:00
Die asiatischen Börsen öffnen am Freitagmorgen verhalten. Die Anleger warteten auf die geldpolitischen Entscheidungen der japanischen Nationalbank BOJ. «Es ist möglich, dass die BOJ ihre JGB-Käufe nur geringfügig reduziert, aber wir sind uns nicht sicher, ob die BOJ die Käufe ohne eine Gnadenfrist reduzieren wird», teilten ING-Ökonomen in einer Notiz mit.
Das Hauptaugenmerk der Anleger wird jetzt darauf liegen, ob die BOJ Schritte zur Reduzierung ihrer Anleihekäufe unternimmt, oder Hinweise auf ihre zukünftigen Tapering-Pläne fallen lässt und mit dem Abbau ihrer riesigen Bilanz beginnt. Eine Reuters-Umfrage ergab, dass fast zwei Drittel der Ökonomen damit rechnen, dass die BOJ am Freitag mit der Drosselung ihrer monatlichen Anleihekäufe beginnen wird, die derzeit bei rund 6 Billionen Yen (38 Milliarden USD) liegen.
Greg Hirt von AllianzGI, erwartet, dass die BOJ geduldig bleiben und die Zinsen möglicherweise erst im Juli oder später in diesem Jahr anheben wird, wenn im Laufe des Sommers mehr Daten verfügbar sind. «Der Joker ist die erneute Schwäche des Yen in den letzten zwei Monaten. Eine weitere währungsbedingte, kostentreibende Inflation könnte sich nachteilig auf das Erreichen des Ziels eines realen Einkommenswachstums auswirken.»
Der MSCI-Index für den asiatisch-pazifischen Raum mit Ausnahme Japans lag um 0,48 Prozent niedriger. Auch chinesische Aktien gaben nach, wobei die Blue-Chip-Aktien um 0,3 Prozent fielen, während der Hang Seng in Hongkong um 0,79 Prozent niedriger notierte.
Die japanische Börse hat sich am Freitag kaum bewegt. In Tokio blieb der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fast unverändert bei 38.709,02 Punkten und der breiter gefasste Topix notierte 0,3 Prozent höher bei 2.739,00 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,4 Prozent auf 3.017,00 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,5 Prozent auf 3.507,88 Punkte.
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0:55
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23:50
Angeführt vom Technologie-Sektor haben die US-Börsen ihren Rekordlauf am Donnerstag mit gedrosseltem Tempo fortgesetzt. Schwächer als erwartet gestiegene Erzeugerpreise im Mai wurden ebenso als positives Signal für die Inflationsentwicklung gesehen wie die deutlich gestiegene Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Ein schwächerer Arbeitsmarkt dämpft tendenziell die Lohnentwicklung, was es der US-Notenbank Fed erleichtert, die Inflation zu bekämpfen. Der Dow Jones Industrial allerdings hatte einmal mehr das Nachsehen und verbuchte erneut moderate Verluste. In dem Leitindex sind vor allem Standardwerte zu finden.
Der marktbreite S&P beendete den Tag mit plus 0,23 Prozent auf 5433,74 Zähler. Der Auswahlindex Nasdaq 100 legte um 0,57 Prozent auf 19 576,92 Punkte zu. Hier sorgte der Halbleiterhersteller Broadcom mit seinen Zahlen und Zielen für zusätzlich gute Stimmung. Neue Rekordhöhen erreichten zudem die Aktien von Nvidia , Apple und die der Google -Mutter Alphabet .
Dank einer starken Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr und einem angekündigten Aktiensplit im Verhältnis 1:10 sprang die Broadcom-Aktie in der Spitze um 16 Prozent auf über 1700 US-Dollar. Letztlich ging es um 12,3 Prozent nach oben. Damit setzte sie ihre Rekordjagd fort und hat im bisherigen Jahresverlauf bereits um mehr als die Hälfte zugelegt. Broadcom gilt als wichtiger Zulieferer von Apple. Das Unternehmen produziert zudem Komponenten, die in Computern und Netzwerken verwendet werden, darunter auch solche für Rechenzentren - und profitiert so vom Boom-Thema Künstliche Intelligenz (KI).
Zahlreiche Analysten reagierten prompt, indem sie ihre Kaufempfehlungen bekräftigten und ihre Kursziele anhoben; am deutlichsten etwa die von JPMorgan und Barclays. Sie sehen die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten bei satten 2000 Dollar. Im Sog von Broadcom legte auch die Aktie von Nvidia um 3,5 Prozent zu. Zudem wurden auch Arista Networks und Super Micro Computer kräftig mit nach oben gezogen.
Tesla stiegen um 2,9 Prozent. Der Elektroautobauer will nach Börsenschluss auf der Hauptversammlung erneut über ein milliardenschweres Aktienpaket für Konzerngründer und -chef Elon Musk abstimmen. Der Vergütungsplan war bereits 2018 mit einer grossen Mehrheit der Anteilseigner gebilligt worden, doch eine Richterin im US-Bundesstaat Delaware kippte ihn im Januar nach einer Anlegerklage.
Musk ist jedoch optimistisch, dass die Abstimmung zu seinen Gunsten ausgehen wird. Unter anderem stützte ihn der Investmentfondsmanager Ron Baron, der Gründer von Baron Capital und langjähriger Tesla-Investor, in einem offenen Brief. Ohne Musk, so schrieb er, gäbe es kein Tesla und die Abstimmung könnte zudem darüber entscheiden, ob der Tesla-Gründer im Unternehmen bleibe oder nicht.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)