Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse hat am Montag den Vorwärtsgang eingelegt. Kurstreibend wirkten die am Wochenende angekündigten Stützungsmassnahmen für Börsengeschäfte in China. Zu den Massnahmen, um den schwächelnden Aktienmarkt anzukurbeln und das Vertrauen der Anleger in die angeschlagene Wirtschaft zu stärken, gehört etwa die Halbierung der sogenannten Stempelsteuer auf den Aktienhandel. Der SMI zog bis zum Handelsschluss um 0,7 Prozent auf 11'033 Punkte an. Die weitere Kursentwicklung dürfte von den gegen Ende Woche erwarteten US-Konjunkturzahlen abhängen. So steht am Donnerstag der Preisindex für private Konsumausgaben an, dem bevorzugten Inflationsindikator der US-Notenbank. Am Freitag folgen dann US-Jobdaten.

Von den Schweizer Standardwerten zogen 18 an. Ganz oben standen die Aktien der Grossbank UBS mit einem Plus von 1,6 Prozent. Der Computerzubehör-Herstellers Logitech verteuerte sich um 1,4 Prozent. Auch für den Logistiker Kühne+Nagel ging des deutlich aufwärts. Bei den kleineren Titeln verlor die Online-Apotheke DocMorris nach dem jüngsten kräftigen Kursanstieg 1,4 Prozent an Wert. Die Medtechfirma Medartis sackte fast zehn Prozent ab.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:15

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 zogen zum Handelsbeginn am Montag jeweils rund 0,5 Prozent auf 34'513 beziehungsweise 4426 Zähler an. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um knapp ein Prozent auf 13'692 Punkte. Investoren warteten auf weitere Hinweise zum nächsten Schritt der US-Notenbank Fed, sagte Peter Andersen von Andersen Capital Management.

Diese erhofften sich die Anleger von dem am Donnerstag anstehenden Preisindex für private Konsumausgaben, dem bevorzugten Inflationsindikator der Fed. Weitere Hinweise zur Widerstandskraft der US-Wirtschaft könnten die am Freitag anstehenden US-Jobdaten liefern. "Der Markt wird wahrscheinlich leicht positiv beginnen, aber in einer Warteschleife bleiben, bis die Anleger diese wichtigen Datenveröffentlichungen diese Woche verdauen können."

Beim Notenbank-Forum in Jackson Hole hatte Fed-Chef Jerome Powell am Freitag in Aussicht gestellt, dass die Zentralbank im Kampf gegen die Inflation die Zinsen womöglich noch weiter anhebe, dabei aber vorsichtig vorgehe. Er hatte sich damit alle Optionen offen gehalten.

Bei den Einzelwerten sprangen die Aktien von 3M um rund sechs Prozent nach oben. Ein Medienbericht über die mögliche Beilegung eines Rechtsstreits mit dem US-Militär schob die Anteilsscheine des Herstellers von Klebeband, Post-it-Notizzetteln, Elektrowerkzeugen und medizinischen Produkten an. Der US-Konzern habe vorläufig zugestimmt, mehr als 5,5 Milliarden Dollar zu zahlen, um Klagen wegen der mutmasslichen Lieferung von mangelhaftem Gehörschutz an das US-Militär beizulegen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Sonntagabend unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertrauten Personen.

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15:35

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Plus von 0,5 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,7 Prozent) und der S&P 500 (+0,5 Prozent) legen zu.

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14:55

Als Treiber dafür, dass der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial 0,4 Prozent höher auf 34 497 Punkte taxiert, galten gute Vorgaben aus Fernost. Für den technologielastigen Index Nasdaq 100 zeichnet sich obendrein ein Anstieg um 0,6 Prozent ab.

Die New Yorker Indizes würden damit an ihre Kursgewinne vom Freitag anknüpfen. Aus China gab es zu Wochenbeginn für Investoren gute Nachrichten mit einer Senkung der Steuer auf Aktiengeschäfte. Um das Anlegervertrauen wegen der zuletzt schwachen Börsenverfassung zu stärken, wurde dort beschlossen, dass die Abgabe auf Aktiengeschäfte ab diesem Montag halbiert wird. Damit ergriff das Land eine weitere Massnahme gegen die aktuellen Wirtschaftsprobleme.

Ob die gute Verfassung der Börsen anhält, steht jedoch in den Sternen. Die Anleger warten gespannt auf den US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag mit Vorboten in den Tagen davor veröffentlicht wird. Für die US-Notenbank Fed ist dieser von besonderer Relevanz bei ihren geldpolitischen Entscheiden. Fed-Chef Jerome Powell hatte zuletzt die Tür für weitere Zinserhöhungen offen gelassen, dies aber von der weiteren Entwicklung der Wirtschaftsindikatoren abhängig gemacht.

Die China-Nachrichten trieben vorbörslich die Kurse einiger chinesischer Aktien nach oben, die ihre Notierung in New York haben. Die Papiere des Online-Giganten Alibaba und des Suchmaschinenbetreibers Baidu zogen zum Beispiel im vorbörslichen New Yorker Handel um bis zu 1,9 Prozent an.

Mit 6,2 Prozent noch grösser war das vorbörsliche Plus bei den Aktien von 3M . Ein Bericht über einen möglicherweise überraschend glimpflichen Vergleich in einem Streitfall wegen angeblich mangelhafter Ohrstöpsel lässt hier am Montag die Anleger zugreifen. Mit den im Bericht erwähnten 5,5 Milliarden US-Dollar könnte die Summe deutlich niedriger ausfallen als von Analysten befürchtet. Der RBC-Experte Deane Dray hatte die Spanne bei bis zu zehn Milliarden Dollar gesehen.

Ins Blickfeld rückte ausserdem noch das Unternehmen Danaher , das die Übernahme des britischen Unternehmens Abcam bekanntgab. Damit machten die Amerikaner das Rennen im Werben um den Zulieferer für die Life-Science-Industrie, an dem auch Konkurrenten teilnahmen. Der Gesamtwert der Transaktion beträgt etwa 5,7 Milliarden US-Dollar. Vorbörslich bewegte dies die Aktie aber kaum.

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14:30

Ein Medienbericht über die mögliche Beilegung eines Rechtsstreits mit dem US-Militär beflügelt die Aktie von 3M. Die Anteilsscheine des Herstellers von Klebeband, Post-it-Notizzetteln, Elektrowerkzeugen und medizinischen Produkten klettern vorbörslich um mehr als fünf Prozent. Der US-Konzern habe vorläufig zugestimmt, mehr als 5,5 Milliarden Dollar zu zahlen, um Klagen wegen der mutmasslichen Lieferung von mangelhaftem Gehörschutz an das US-Militär beizulegen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Sonntagabend unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertrauten Personen.

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12:50

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren im Plus: 

Dow Jones Futures: +0,21 Prozent
S&P 500 Futures: +0,12 Prozent
Nasdaq Futures: +0,21 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,7 Prozent höher bei 11'029 Punkten.

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11:35

Der SMI gewinnt 0,8 Prozent auf 11'043 Punkte, im Tageshoch waren es mit 11'052 Zählern gar noch etwas mehr. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, avanciert um 0,8 Prozent auf 1731 und der breite SPI um 0,7 Prozent auf 14'548 Punkte. 

Der Leitindex SMI hat bereits in der Eröffnung die Marke von 11'000 Punkten überschritten und die Gewinne bis eine Stunde vor Mittag noch etwas ausgebaut. Händler verweisen vor allem auf die guten Vorgaben aus China. Dort hat die Regierung die Stempelsteuer für den Aktienhandel erstmals seit 15 Jahren gesenkt, was für gute Stimmung sorgte und den Handelsplätzen in China, Japan und auch Südkorea deutliche Gewinne bescherte.

Die Stimmung an den Aktienmärkten hatte sich allerdings schon vor dem Wochenende entspannt, da die Rede von Fedchef Jerome Powell am Notenbanken-Treffen in Jackson Hole das starke Wachstum der US-Wirtschaft betont, damit aber keine neuen Befürchtungen über weitere deutliche Zinserhöhungen geweckt hatte. «Die Märkte haben am Freitag begonnen, ein erfolgreiches Szenario für eine sanfte Landung der US-Wirtschaft einzupreisen», meinte denn auch ein Händler. In der neuen Woche dürften sich die Märkte nun vor allem auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag konzentrieren.

Unternehmensnews gibt es zum Wochenbeginn relativ wenige, entsprechend halten sich auch die Ausschläge in Grenzen. Zu den grössten Gewinnern gehören u.a. UBS (+1,6 Prozent auf 21,97). Die Titel kennen seit Anfang Juli praktisch nur noch eine Richtung und haben seither knapp 30 Prozent zugelegt. Mit dem neuen Jahreshoch von 22,05 Franken hatte die Aktie letzte Woche auch erstmals seit Sommer 2015 die Marke von 22 Franken übersprungen und ist mittlerweile auch Jahresgewinner 2023 im SMI. Bereits am kommenden Donnerstag wird die UBS wohl bekanntgeben, was sie mit der übernommenen Credit Suisse vorhat und wie viele Stellen in diesem Zusammenhang verloren gehen werden.

Stark gesucht ist auch das Index-Schwergewicht Novartis (+1,4 Prozent). Der Basler Pharmakonzern hat den Abschluss der im Januar angekündigten Übernahme des Mittels Mycamine vom japanischen Pharmaunternehmen Astellas durch seine Generika-Tochter Sandoz bekannt gegeben. Sandoz soll bekanntlich Anfang Oktober als eigenständige Firma an die Schweizer Börse gebracht werden. Die anderen beiden Schwergewichte Nestlé und Roche (je +0,3 Prozent) sind derweil Bremsklötze für den Gesamtmarkt.

Grösster Gewinner bei den Blue Chips sind aktuell aber AMS Osram (+2,5 Prozent), und auch andere Technologietitel wie VAT (+1,4 Prozent), Logitech (+1,2 Prozent) oder aus dem breiten Markt Inficon (+1,7 Prozent) liegen gut im Markt. Sie profitieren vor allem von der weiterhin guten Stimmung für Technologietitel, bei VAT und Inficon hilft ausserdem auch eine Kurszielerhöhung der Credit Suisse.

Im vorderen Teil der Tabelle sind auch Straumann (+1,1 Prozent) zu finden. Impulse gehen dabei - neben der positiven Gesamtstimmung - von einem Kommentar aus der Feder des Analysten des Brokers Stifel aus. Dieser macht dabei keinen Hehl daraus, dass er die Vorbehalte der Börse für unbegründet und die jüngste Kursschwäche folglich für übertrieben hält.

Weiter Gesprächsthema ist derweil im Uhrenbereich die Übernahme von Bucherer durch Rolex. «Wir gratulieren Rolex zu diesem Kauf, der absolut voraussehbar war», sagte ein Swatch-Sprecher in der Wochenendpresse. Die Übernahme sei auch im Interesse der Schweizer Industrie, während ein Verkauf an ausländische Gruppen oder an Private-Equity-Firmen eine sehr schlechte Lösung gewesen wäre. Die beiden Uhrentitel avancieren unterdurchschnittlich: Swatch I gewinnen 0,5 Prozent, Richemont sind mit +0,1 Prozent gar der schwächste Blue Chip.

Im breiten Markt gehören u.a. Hiag (+3,1 Prozent) nach Zahlen oder Huber+Suhner zu den grössten Gewinnern, am Schluss der Tabelle stehen Evolva (-6,9 Prozent), Wisekey (-5,2 Prozent) oder Adval Tech (-5,1 Prozent).

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10:45

Die Aktien des Halbleiterzulieferers VAT gewinnen 1,4 Prozent auf 350,7 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,7 Prozent höher steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel 37 Prozent zugelegt - der zehntbeste Wert im SPI.

Credit Suisse erhöht das Kursziel für VAT auf 385 von 358 Franken und belässt die Einstufung auf "Outperform". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 10 Prozent.

Zwar hätten die vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal beim Umsatz und der EBITDA-Marge die Erwartungen verfehlt, schreibt Analyst Serge Rotzer. Der Auftragseingang stimmme jedoch zuversichtlich und deute darauf hin, dass die Talsohle erreicht sei und die Dynamik im dritten und vierten Quartal weiter Fahrt aufnehmen dürfte. Angesichts des erwarteten Aufschwungs im Halbleiter-Geschäft und der starken Positionierung von VAT im Ventilgeschäft bekräftige er sein "Outperform"-Rating, so der Experte weiter.

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Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

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09:35

Der SMI gewinnt 0,7 Prozent auf 11'031 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, avanciert um 0,8 Prozent auf 1731 und der breite SPI um 0,7 Prozent auf 14'542 Punkte. 

Die Vorgaben vor allem aus Asien sind gut, wobei Händler auf die chinesische Regierung verweisen, welche die Stempelsteuer für den Aktienhandel erstmals seit 2008 gesenkt hat. Dies habe dort und in ganz Asien für gute Stimmung gesorgt, hiess es im Handel. Am stärksten gesucht sind hierzulande vor allem Technologietitel.

Die Stimmung an den Aktienmärkten hatte sich vor dem Wochenende schon entspannt, da die Rede von Fedchef Jerome Powell am Notenbanken-Treffen in Jackson Hole das starke Wachstum der US-Wirtschaft betont, damit aber keine neuen Befürchtungen über weitere deutliche Zinserhöhungen geweckt hatte. «Die Märkte haben am Freitag begannen, ein erfolgreiches Szenario für eine sanfte Landung der US-Wirtschaft einzupreisen», so ein Händler. In der neuen Woche dürften sich die Märkte nun auf den US-Arbeitsmarktbericht und die PMI-Daten des verarbeitenden Gewerbes aus aller Welt konzentrieren.

Grösster Gewinner unter diesen sind aktuell VAT (+2,1 Prozent), welche von einer Kurszielerhöhung durch die Credit Suisse auf 385 Franken und von der weiterhin gute Stimmung für Technologietitel im allgemeinen profitieren. Entsprechend legen auch AMS Osram (+2,5 Prozent), Temenos (+1,4 Prozent) oder aus dem breiten Markt Inficon (+1,9 Prozent) zu.

Im vorderen Teil der Tabelle sind auch Straumann (+1,4 Prozent) und UBS (+1,3 Prozent). Die Grossbank wird bekanntlich am kommenden Donnerstag ihre Pläne mit der übernommen Credit Suisse bekannt geben.

Derweil sind vor allem die defensiven Schwergewichte Roche und Nestlé (je +0,3 Prozent) Bremsklötze für den Gesamtmarkt. Besser halten sich Novartis (+1,1 Prozent) als weiteres Schwergewicht. Der Basler Pharmakonzern hat den Abschluss der im Januar angekündigten Übernahme des Mittels Mycamine vom japanischen Pharmaunternehmen Astellas durch seine Generika-Tochter Sandoz bekannt gegeben. Sandoz soll bekanntlich Anfang Oktober als eigenständige Firma an die Schweizer Börse gebracht werden.

Weiter Gesprächsthema ist derweil im Uhrenbereich die Übernahme von Bucherer durch Rolex. «Wir gratulieren Rolex zu diesem Kauf, der absolut voraussehbar war», sagte ein Swatch-Sprecher in der Wochenendpresse. Die Übernahme sei auch im Interesse der Schweizer Industrie, während ein Verkauf an ausländische Gruppen oder an Private-Equity-Firmen eine sehr schlechte Lösung gewesen wäre. Die beiden Uhrentitel sind mit +1,1 Prozent (Swatch I) und +0,7 Prozent (Richemont) allerdings nicht weiter auffällig.

Im breiten Markt sind ausserdem noch Hiag (+3,1 Prozent) nach Zahlen klar im Plus.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,7 Prozent auf 11'035 Punkte.

Die Vorgaben vor allem aus Asien sind sehr gut, mit deutlichen Avancen der Märkte in Shanghai, Hongkong oder Japan. Händler verweisen dabei auf die chinesische Regierung, welche die Stempelsteuer für den Aktienhandel erstmals seit 2008 gesenkt hat. Dies sorge dort und in ganz Asien für gute Stimmung, hiess es im Handel.

Die Stimmung an den Aktienmärkten hatte sich vor dem Wochenende schon etwas entspannt, da die Rede von US-Fedchef Jerome Powell am Notenbanken-Treffen in Jackson Hole das starke Wachstum der US-Wirtschaft betont, damit aber keine neuen Befürchtungen über weitere deutliche Zinserhöhungen geweckt hatte. «Die Märkte haben am Freitag begannen, ein erfolgreiches Szenario für eine sanfte Landung der US-Wirtschaft einzupreisen», so ein Händler. In der neuen Woche dürften sich die Märkte nun auf den US-Arbeitsmarktbericht und die PMI-Daten des verarbeitenden Gewerbes aus aller Welt konzentrieren.

News gibt es zu Novartis (+1,0 Prozent). Der Basler Pharmakonzern hat den Abschluss der im Januar angekündigten Übernahme des Mittels Mycamine vom japanischen Pharmaunternehmen Astellas durch seine Generika-Tochter Sandoz bekannt gegeben. Sandoz soll bekanntlich Anfang Oktober als eigenständige Firma an die Schweizer Börse gebracht werden.

Weiter Gesprächsthema ist derweil im Uhrenbereich die Übernahme von Bucherer durch Rolex. «Wir gratulieren Rolex zu diesem Kauf, der absolut voraussehbar war», sagte ein Swatch-Sprecher in der Wochenendpresse. Die Übernahme sei auch im Interesse der Schweizer Industrie, während ein Verkauf an ausländische Gruppen oder an Private-Equity-Firmen eine sehr schlechte Lösung gewesen wäre. Die Swatch-Inhabertitel gewinnen 0,9 Prozent, Richemont ebenfalls 0,9 Prozent.

 

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,53 Prozent höher geschätzt. Alle 20 SMI-Titel notieren im Plus, wobei Novartis (+0,8 Prozent) am deutlichsten.

Der breite Markt gewinnt 0,53 Prozent. VAT (+1,4 Prozent), Inficon (+1,4 Prozent) und AMS Osram (+1,2 Prozent) legen am deutlichsten zu.

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07:55

Der Euro hat sich zu Beginn der Woche leicht von seinen jüngsten Kursverlusten erholt. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0814 US-Dollar und damit etwas mehr als vor dem Wochenende. Am Freitag war der Kurs mit 1,0766 Dollar auf den tiefsten Stand seit etwa zweieinhalb Monaten gefallen.

Auch der Franken hat zum US-Dollar etwas zugelegt. Das USD/CHF-Währungspaar wurde am Montagmorgen zu 0,8828 gehandelt nach 0,8863 am Freitagabend. Das EUR/CHF-Paar bewegte sich entsprechend nur ganz wenig und ging zuletzt bei 0,9545 um.

Zu Beginn der Woche dürften an den Märkten Daten der Europäischen Zentralbank zur Geldmenge und Kreditvergabe auf Interesse stossen. Der geldpolitische Kurs der Notenbank ist derzeit nicht ganz klar: Nach kräftigen Zinsanhebungen zur Bekämpfung der Inflation hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde die künftige Linie weitgehend offen gelassen. Da sich die Konjunktur im Euroraum, vor allem aber in Deutschland zunehmend eintrübt, können sich nicht wenige Beobachter ein baldiges Ende der Zinsanhebungen vorstellen.

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07:30

Am Montag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Mit wenig neuen Erkenntnissen zum Zinspfad der US-Notenbank hatten die Anleger an den europäischen Aktienmarkt die alte Woche mit Vorsicht beendet. Der deutsche Leitindex ging am Freitag mit 15'631 Punkten 0,1 Prozent höher aus dem Handel.

Auch zum Wochenstart dürfte die Debatte an den Finanzmärkten um den Zinskurs der grossen Notenbanken anhalten. Termine stehen hingegen nur wenige in den Kalendern. Die Europäische Zentralbank (EZB) gibt am Montag die Daten zum Kreditfluss im Euroraum bekannt. Im Zuge der jüngsten Zinserhöhungsserie hatte die Kreditvergabe der Banken an Unternehmen zuletzt immer mehr an Schwung verloren. Die EZB möchte mit dem straffen Zinskurs den Kreditfluss und damit auch die Wirtschaft dämpfen, ohne sie jedoch abzuwürgen.

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06:00

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der IG Bank 0,54 Prozent höher indiziert.

Die Volatilität am Schweizer Aktienmarkt ist durchschnittlich. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Montag in einer Schwankungsbreite von 0,70 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 76 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 10'956,90 Punkten. Der VSMI ist am Freitag um 2,7 Prozent auf 13,34 Punkte gesunken.

Die US-Aktienmärkte zeigten sich am Freitag von der langersehnten Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Notenbanker-Treffen in Jackson Hole kaum beeindruckt. Obwohl Powell erneut ankündigte, das Fed sei "bereit, die Zinsen weiter anzuheben", knickten die Märkte nur kurzzeitig ein - und das auch nur minimal. Signale einer Zinserhöhungspause im September, die für ein Kursfeuerwerk hätten sorgen können, blieben aus. Insgesamt habe sein Auftritt keine Überraschungen bereitgehalten, lautet das Fazit der Finanzgemeinde.

Nach Powells Rede ging es an den US-Börsen freundlich weiter und die Märkte erholten sich von den Vortagesverlusten. Und das blieb so bis zur Schlussglocke. Die Äusserung von EZB-Chefin Christine Lagarde rund eine Stunde vor Börsenschluss, wonach die Europäische Zentralbank solange an einer strikten Geldpolitik festhalte, bis eine mittelfristige Teuerungsrate von 2 Prozent erreicht werde, rief keinerlei Reaktionen der zinsfürchtigen Börsianer hervor. Grundsätzlich betonte Lagarde in ihrer Rede zudem, dass man sich künftig noch flexibler den gegebenen Situationen anpassen werde und den "Analyserahmen in Echtzeit an neue Entwicklungen" anpasse.

Die Vorgaben für den Schweizer Markt sind somit gut. Am Montag dürften grössere Impulse noch ausbleiben, mit Hiag legt zum Wochenbeginn nur ein Unternehmen Halbjahreszahlen vor. Doch mit dem vollgepackten Dienstag nimmt die Woche wieder Fahrt auf. Das Highlight auf Unternehmensseite ist dann am Donnerstag angesagt, wenn die UBS über das zweite Quartal informiert und im Zuge dessen auch den Schleier in Bezug auf das weitere Vorgehen in Sachen CS lüftet.

Auch bezüglich Wirtschaftsdaten wird es eine spannende Woche: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag werden jeweils mehrere Konjunkturzahlen veröffentlicht, darunter der KOF-Konjunkturbarometer am Mittwoch, die Inflationsrate für August oder der Einkaufsmanagerindex (PMI) am Freitag.

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05:50

Nach der Ankündigung neuer Massnahmen zur Stützung der krisengeschüttelten chinesischen Märkte erholen sich die Börsen am Montag. Die Regierung in Peking kündigte an, die Stempelsteuer auf den Aktienhandel zu halbieren und weitere Massnahmen zur Unterstützung des Immobilienmarktes zu ergreifen. «Wir glauben, dass diese jüngsten Massnahmen im Einklang mit der Direktive des Politbüros vom Juli stehen, als die Behörden versprachen, Chinas Kapitalmärkte wiederzubeleben, aber sie stellen keinen bedeutenden Anstieg der politischen Unterstützung für die Wiederbelebung der Realwirtschaft dar», schrieben die Analysten von Nomura in einer Notiz.

Die Börse in Shanghai legte um 2,6 Prozent zu. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 2,7 Prozent. Die Aktien des hoch verschuldeten chinesischen Immobilienentwicklers China Evergrande brachen am ersten Handelstag nach 17 Monaten trotz positiver Nachrichten um 86,7 Prozent ein. Evergrande hatte vor der Wiederaufnahme des Handels bekannt gegeben, den Verlust im ersten Halbjahr dank höherer Einnahmen halbiert zu haben. Evergrande steht im Zentrum der Krise im chinesischen Immobiliensektor, die seit Ende 2021 zu einer Reihe von Zahlungsausfällen geführt hat.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 1,6 Prozent höher bei 32'116 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,4 Prozent auf 2297 Punkte.

Das Hauptaugenmerk der Anleger richtet sich nun auf den offiziellen Einkaufsmanagerindex für August, der am Donnerstag veröffentlicht wird und weiterhin im Minus erwartet wird.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 146,48 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,2833 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8832 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0807 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9545 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,2598 Dollar.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)