13:38

VAT bleibt im Aufwind. Die Aktie des Technologieunternehmens steigen 2,4 Prozent auf 342,90 Franken, hatten im bisherigen Tagesverlauf aber schon 346 Franken erreicht. Mit der aktuellen Notierung stehen die VAT-Valoren in etwa wieder dort, wo sie das Börsenjahr begonnen hatten - und zu einem Auf und Ab ansetzten.

Am Donnerstag geben positive Vorzeichen aus den USA den Ton an. In Übersee profitierten Technologiewerte von der Hoffnung auf Zinssenkungen. Diese wurden durch die jüngsten Inflationszahlen geschürt. Zudem hat TSMC am Morgen einen Rekord-Quartalsgewinn vermeldet. Er war durch den Boom der Künstlichen Intelligenz getrieben. 

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13:30

Die Hoffnung auf weitere Konjunkturmassnahmen der chinesischen Regierung treibt den Kupferpreis auf ein Fünf-Wochen-Hoch. Das Industriemetall verteuerte sich um bis zu 1,1 Prozent auf 9271 Dollar je Tonne.

Die entscheidende Frage sei, ob die chinesische Regierung noch grössere oder mutigere Schritte unternehmen werde, sagte Nitesh Shah von WisdomTree. Chinas staatliche Medien berichteten, dass die Zentralbank des Landes den Mindestreservesatz (RRR) der Banken vor dem Frühlingsfest Ende dieses Monats senken und so dem chinesischen Aktienmarkt Auftrieb verleihen könnte.

Gestützt wurde der Preis auch von der aktuellen Pause in der bereits seit Monaten anhaltenden Dollar-Rally. Der Dollar-Index tritt bei 109,1340 Punkten auf der Stelle. Ein schwächerer Dollar macht Rohstoffe, die in der US-Währung gehandelt werden, für Käufer mit anderen Währungen günstiger.

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13:17

Nach seinem Kurssprung zur Wochenmitte hält sich der Bitcoin am Donnerstag auf hohem Niveau. Die älteste und bekannteste Kryptowährung notierte zuletzt auf der Handelsplattform Bitstamp bei rund 98'800 US-Dollar, nachdem sie am Mittwochabend erstmals seit gut einer Woche die runde Marke von 100'000 Dollar übersprungen hatte.

Zur Wochenmitte hatten Inflationsdaten aus den USA den Bitcoin angetrieben. Grund war der überraschende Rückgang der Kerninflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel im Dezember. Dadurch wurden am Markt Hoffnungen geweckt, dass die US-Notenbank die Leitzinsen eventuell schon im Sommer weiter reduzieren könnte. Sinkende Zinsen stützen in der Regel riskante Vermögenswerte wie zum Beispiel Kryptowährungen, weil dadurch zinstragende Anlagen weniger attraktiv werden.

Damit bleibt das Umfeld auch für andere Kryptowährungen positiv. So ziehen am Donnerstag Ethereum, XRP und Solana deutlich an.

Der Blick der Anleger richtet sich nun auf die Amtseinführung von Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten am Montag. Trump hatte zwar versprochen, die Regulierungen für Kryptowährungen zu lockern und die Idee unterstützt, einen nationalen Bitcoin-Vorrat anzulegen. Allerdings könnte seine Zoll- und Einwanderungspolitik inflationär wirken und so die Zinsen zum Nachteil für Bitcoin & Co wieder in die Höhe treiben.

Zudem stellt sich die Frage, wie viel der Nachrichten rund um Trump bereits im Kurs des Bitcoins eingepreist sind. Immerhin hat dieser seit der Wahl des Republikaners zum Präsidenten Anfang November in der Spitze mehr als 50 Prozent an Wert gewonnen.

Das Mitte Dezember bei gut 108'000 Dollar erreichte Rekordhoch bleibt derweil in Reichweite. Denkbar ist deshalb, dass die Anleger am Montag getreu dem Motto «Sell the News» erst einmal Gewinne mitnehmen könnten.

Dass Trumps Amtseinführung das Zeug hat, den Markt zu enttäuschen, legt auch ein Blick auf den Bitcoin-Optionsmarkt nahe. Laut Sean McNulty vom Handelshaus FalconX wird hier deutlich, dass die Anleger noch nicht bereit seien, sich vollständig auf den jüngsten Anstieg des Bitcoins einzulassen.

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13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start uneinheitlich: 

Dow Jones Futures: -0,13 Prozent
S&P 500 Futures: +0,25 Prozent
Nasdaq Futures: +0,43 Prozent

Zugleich steht der Schweizer Markt gemessen am SMI 0,87 Prozent höher.

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12:32

Der Goldpreis hat am Donnerstag weiter zugelegt und ist erstmals seit Mitte Dezember über die Marke von 2.700 US-Dollar gestiegen. Für Auftrieb sorgte vor allem die Spekulation auf weiter sinkende Zinsen in den USA. Im Mittagshandel wurde das Edelmetall an der Börse in London zeitweise bei 2.708 Dollar je Feinunze (etwa 31,1 Gramm) gehandelt und damit auf dem höchsten Stand seit dem 12. Dezember. Am Vortag hatte der Goldpreis noch knapp unter 2.700 Dollar gelegen.

Seit Beginn des Jahres geht es mit dem Goldpreis tendenziell nach oben in Richtung der Rekordmarke, die Ende Oktober bei 2.790 Dollar erreicht worden war. In Euro gerechnet liegt der Preis für eine Unze zuletzt bei 2.630 Euro. Das ist nur knapp unter dem Rekordhoch, das am Montag bei 2.637 Euro erreicht worden war.

Auslöser für den Anstieg beim Goldpreis sind Daten zur Preisentwicklung in den USA. Am Mittwoch hatte ein überraschender Rückgang der Kerninflation, bei der schwankungsanfällige Daten für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, die Spekulation auf künftige Leitzinssenkungen der US-Notenbank Fed verstärkt.

Die Folge waren deutlich sinkende Renditen bei Staatsanleihen. Weil Gold selbst keine Zinsen abwirft, gewinnt das Edelmetall an Attraktivität für Anleger, wenn die Zinsen sinken.

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12:00

Der Schweizer Franken gewinnt am Donnerstag leicht an Wert. Am späten Vormittag wird die Gemeinschaftswährung mit 0,9377 Franken etwas tiefer bewertet als am Morgen (0,9387). Am Vortag kostete sie zeitweise mehr als 94 Rappen. Der Dollar wird gegen Mittag zu 0,9112 Franken gehandelt und damit ebenfalls etwas tiefer als am frühen Morgen (0,9127).

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10:37

Der SMI steht 0,95 Prozent höher bei 11'894 Punkten, der SPI zieht 0,86 Prozent auf 15'860 Punkte an; der SLI gewinnt 0,83 Prozent und steigt damit auf 3'683 Punkte.

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Donnerstagvormittag also etwas fester. Allerdings verdankt der Leitindex SMI den Zugewinn zum grössten Teil den Avancen der Richemont-Aktien. Zwar habe sich die Stimmung nach dem unerwartet guten Inflationsbericht aus den USA vom Vortag aufgehellt.

Auch sei der Start in die US-Bilanzsaison mit den erfreulichen Abschlüssen einiger Grossbanken geglückt und die Zinssorgen hätten sich dank des Rückgangs der Rendite der US-Treasury Bonds wieder beruhigt. Aber die Anleger agierten trotzdem nur in Spezialsituationen, heisst es am Markt weiter.

In den USA hatte sich der Preisauftrieb Ende des vergangenen Jahres zwar wie erwartet verstärkt. Doch die für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed besonders wichtige Kernrate war überraschend leicht gesunken. Das minderte Sorgen, dass die US-Notenbank Fed 2025 ihren Zinssenkungskurs stoppen könnte. Positiv sei auch die Einigung auf eine Waffenruhe in Gaza. Am Nachmittag werden nun weitere Konjunkturzahlen und Unternehmensergebnisse aus den USA erwartet, die das Geschehen beeinflussen dürften. Hierzulande hat neben Richemont auch der Sanitärtechnikkonzern Geberit erste Angaben zum vergangenen Geschäftsjahr gemacht. Diese sind bei den Anlegern aber durchgefallen.

An der Spitze stehen Richemont (+16,4 Prozent). Der Luxusgüterkonzern hat im Weihnachtsquartal den Umsatz (per Ende Dezember) um 10 Prozent auf 6,15 Milliarden Euro gesteigert und die Markterwartungen damit klar in den Schatten gestellt. Der Umsatz ging in Asien zudem weniger stark als erwartet zurück. Im Sog von Richemont ziehen auch Swatch (+7,8 Prozent) deutlich an. «Der Uhrenbereich bei Richemont schrumpft langsamer und die USA laufen gut. Das sind auch positive Signale für Swatch», meint ein Händler zum Kursplus von Swatch.

Gesucht werden auch VAT (+1,8 Prozent). Händler erwähnen den starken Anschluss von TSMC. Der Halbleiterhersteller aus Taiwan hat dank des KI-Booms den Gewinn deutlich gesteigert. «Das hilft der ganzen Branche», sagt ein Händler mit Verweis auf die Kursgewinne bei VAT und Comet (+4,5 Prozent).

Die Aktien der Wachstumswerte Straumann und Partners Group (je +0,8 Prozent) würden im Sog der starken Nasdaq vom Vortag und aufgrund der wiedererwachten Zinshoffnungen gekauft, heisst es weiter. Sandoz (+1,2 Prozent) und UBS (+0,5 Prozent) profitierten von Anschlusskäufen nach dem guten Vortag.

Die SMI-Riesen Roche (-0,6 Prozent) und Nestlé (-0,2 Prozent) belasten dagegen den Markt. Novartis (+0,04 Prozent) ist kaum verändert.

Unter Druck stehen aber vor allem Geberit (-4,4 Prozent). Der Sanitärtechnikkonzern hat im Geschäftsjahr 2024 den Umsatz mit 3,09 Milliarden Franken praktisch konstant gehalten. Das Unternehmen spürt die Auswirkungen der stark rückläufigen Bauindustrie in Europa weiter. Damit wurden die in Erwartungen der Analysten «nur» erfüllt. Zudem vermissten diese einen klaren Ausblick.

Ebenfalls schwächer sind SGS (-1,4 Prozent). Die Anteile der Prüfgesellschaft waren am Vortag schon um 6,4 Prozent gefallen. Grund dafür waren Kooperationsgespräche mit dem Rivalen Bureau Veritas. Zu den Verlierern zählen mit ABB (-1,0 Prozent), Holcim (-0,7 Prozent), Sika (-0,3 Prozent) und Schindler PS (-0,4 Prozent) noch weitere Zykliker.

Klar im Plus notieren auf den hinteren Rängen Aryzta (+8,4 Prozent). Der Backwarenhersteller hat seine mittelfristigen Ziele für 2025 nach vorläufigen Angaben ein Jahr früher erreicht als geplant.

Forbo (+2,1 Prozent) profitierten von einer Kaufempfehlung der UBS, die die Empfehlung für die Aktien des Belagherstellers auf «Buy» von zuvor «Neutral» hochgestuft hat.

Dagegen geben Bachem (-1,9 Prozent) nach der Kurszielsenkung zweier Analysehäuser nach.

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10:55

Die Valoren des Uhrenherstellers Swatch steigen 7,5 Prozent auf 167 Franken. Im bisherigen Tageshoch knackten sie sogar die 170-Franken-Marke. Gleich hoch standen die Swatch-Aktien zuletzt im November 2024.

Rückenwind kommt vom Luxusgüterkonzern Richemont, der am Donnerstag mit dem Umsatz für das vergangene Quartal die Erwartungen übertroffen hatte - und dessen Aktien nun fast 17 Prozent angezogen haben und auf einen Rekordstand geklettert sind.

Das Abschneiden von Richemont strahlt nicht nur auf Swatch aus. Anleger haben offensichtlich Appetit auf europäische Luxuswerte bekommen. LVMH und Gucci-Eigentümer Kering kletterten um mehr als 7 Prozent, die Titel des Birkin-Taschen-Hersteller Hermes um 5 Prozent.

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10:07

Die Aktien von Sika fallen 0,4 Prozent auf 220,20 Franken. Damit können sie die seit Anfang Jahr gemachte Aufwärtsbewegung vorerst nicht weiter fortsetzen. 

Druck auf die Valoren der Bauchemiekonzerns kommt am Donnerstag von der UBS. Der zuständige Analyst senkt seine Prognose für den Gewinn je Aktie der Jahre 2025 bis 2028 um 3 Prozent. Die Erholung verlaufe aufgrund des Gegenwinds aus China und der Automobilindustrie langsamer als erhofft. Trotzdem dürfte sich das Wachstum im nun laufenden Geschäftsjahr fortsetzen.

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09:48

Aktien von Volkswagen legen in der Spitze um 1,3 Prozent auf 94,60 Euro zu und erreichen damit ein Drei-Monats-Hoch.

Chinesische Investoren sind nach Einschätzung eines Insiders an womöglich überzähligen Werken des Autoherstellers in Deutschland interessiert, wie die Nachrichtenagentur Reuters erfuhr. VW hat Überkapazitäten am Heimatstandort: Die Zukunft der Werke in Osnabrück und Dresden ist ungewiss, auch wenn die IG Metall Schliessungspläne zunächst abwehren konnte.

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09:34

Die Schweizer Börse steht gemessen am SMI 0,82 Prozent höher. Der Leitindex notiert bei 11'879 Punkten.

Der hiesige Aktienmarkt knüpft am Donnerstag also an den positiven Trend vom Vortag an und präsentiert sich im frühen Geschäft freundlich. Positive Vorgaben aus den USA, wo günstige Inflationsdaten und erfreuliche Bankbilanzen für steigende Kurse gesorgt hatten, stimmten die Marktteilnehmer zuversichtlich. Der Rückgang der Rendite der zehnjährigen US-Treasury Bonds zeige, dass die Zinsängste wieder nachlassen würden. Dazu kommt nun noch ein starkes Ergebnis des Luxusgüterherstellers Richemont.

In den USA hatte sich der Preisauftrieb Ende des vergangenen Jahres zwar wie erwartet verstärkt. Doch die für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed besonders wichtige Kernrate war überraschend leicht gesunken. Das minderte Sorgen, dass die US-Notenbank Fed 2025 ihren Zinssenkungskurs stoppen könnte. Positiv sei auch die Einigung auf eine Waffenruhe in Gaza. Neben Richemont hat mit dem Sanitärtechnikkonzern Geberit noch ein weiterer Bluechip Einblick in seine Bücher gegeben. Am Nachmittag werden zudem weitere US-Daten veröffentlicht, die das Geschehen ebenfalls beeinflussen könnten.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 1,00 Prozent hinzu auf 1969,70 und der breit gefasste SPI 0,98 Prozent auf 15'878,02 Zähler. Im SLI legen 22 Werte zu und sieben geben nach. Einer (Holcim) ist stabil.

An der Spitze stehen Richemont (+15,4 Prozent). Der Luxusgüterkonzern hat im Weihnachtsquartal den Umsatz (per Ende Dezember) um 10 Prozent auf 6,15 Milliarden Euro gesteigert und die Markterwartungen damit klar in den Schatten gestellt. Der Umsatz ging in Asien zudem weniger stark als erwartet zurück. Im Sog von Richemont ziehen auch Swatch (+7,1 Prozent) deutlich an.

Im Minus stehen dagegen Geberit (-2,1 Prozent). Der Sanitärtechnikkonzern hat im Geschäftsjahr 2024 den Umsatz mit 3,09 Milliarden Franken praktisch konstant gehalten. Das Unternehmen spürt die Auswirkungen der stark rückläufigen Bauindustrie in Europa weiter. Damit wurden die in Erwartungen der Analysten «nur» erfüllt.

Gefragt sind ausserdem Technologiewerte, die am Vortag in den USA nach den guten Inflationszahlen gut gelaufen waren. So rücken VAT und AMS Osram um 2,3 bzw. 2,4 Prozent vor. Sie werden noch zusätzlich von positive Nachrichten von TSMC unterstützt. Die ungebrochen starke Nachfrage nach Computer-Hardware zum Ausbau der KI-Fähigkeiten der Techkonzerne hat dem Chiphersteller Ende 2024 einen Gewinnsprung beschert.

Klar im Plus notieren auf den hinteren Rängen Aryzta (+4,3 Prozent). Der Backwarenhersteller hat seine mittelfristigen Ziele für 2025 nach vorläufigen Angaben ein Jahr früher erreicht als geplant.

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09:26

Die Aktien des Luxugüterkonzerns Richemont steigen 14,5 Prozent auf 159,30 Franken. In der Spitze haben sie mit 164,45 Franken sogar ein Allzeithoch erreicht.

Das Unternehmen hatte am Morgen den Umsatz für das Weihnachtsquartal präsentiert und dabei die Erwartungen deutlich übertroffen.

09:07

Der SMI legt 1,1 Prozent auf 11'912 Punkte zu, während der SPI 0,87 Prozent auf 15'861 Punkte steigt.

Unter den SMI-Titeln zeigen sich Richemont (+14 Prozent), aber auch Partners Group (+1,1 Prozent) und UBS (+1,2 Prozent) stark. Geberit büsst nach den Umsatzzahlen für 2024 0,6 Prozent ein.

Im SPI ist Swatch (+9,8 Prozent) die grösste Gewinnerin. Auch Pierer Mobility (+6,7 Prozent) und Aryzta (+3,7 Prozent) sind im Aufwind. Dagegen büsst Bachem 1,1 Prozent, Molecular Partners 1,4 Prozent ein.

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08:05

Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,56 Prozent höher. Grosse Gewinnerin ist Richemont mit einem Plus von 7 Prozent. Dagegen fällt Geberit 0,58 Prozent zurück.

Der breite Markt der Midcaps notiert 0,22 Prozent höher. Stark sind Swatch (+3,9 Prozent) und Forbo (+4,1 Prozent), während Bachem 0,88 Prozent verliert und Adecco (-0,33) eine Kurszielsenkung durch die Bank of America spürt.

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07:54

Die Furcht vor Versorgungsengpässen treibt den Ölpreis am Donnerstag erneut in die Höhe. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI verteuern sich um bis zu 0,7 Prozent auf 82,57 beziehungsweise 80,59 Dollar je Fass.

Damit lag der Ölpreis knapp unter seinem am Mittwoch erreichten Fünfeinhalb-Monats-Hoch. Anleger sorgen sich, dass die Verschärfung der US-Sanktionen gegen russische Ölproduzenten und -tanker die Versorgungssituation verschlechtern könnte.

Die US-Rohölvorräte fielen vergangene Woche auf den niedrigsten Stand seit April 2022. Gleichzeitig gehen Analysten davon aus, dass die Ölnachfrage aufgrund verstärkter Reiseaktivitäten in Indien und China in den kommenden Wochen im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Millionen Barrel pro Tag steigen wird.

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07:44

Der US-Dollar macht über Nacht verlorenes Terrain teilweise wieder aufgeholt. Am Mittwoch hatten unerwartet gute Inflationsdaten den Greenback zeitweise belastet und nun die Verluste aber mehrheitlich wieder abgeschüttelt. Aktuell kostet ein Euro 1,0286 Dollar. Das ist etwas weniger als am Vorabend mit 1,0292.

Derweil wird das Dollar/Franken-Paar kaum verändert zu 0,9127 gehandelt. Das Euro/Franken-Paar kostet dagegen mit 0,9387 minimal weniger als am Vorabend mit 0,9395.

In den USA hatte sich der Preisauftrieb im Dezember zwar wie erwartet verstärkt. Die Kerninflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel fiel aber überraschend niedriger als erwartet aus. Damit würden Hoffnungen am Leben gehalten, dass die US-Notenbank Fed im Laufe des Jahres zumindest moderat die Zinsen senkt, sagten Experten.

Jüngst hatten starke Daten vom US-Arbeitsmarkt und die hartnäckig hohe Inflation in den USA die Spekulation auf sinkende Zinsen gedämpft. Die Folge waren Kursgewinne beim Dollar.

07:33

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien: 

- Aryzta: UBS stuft mit Buy ein; Ziel: 2,10 Franken
- Aryzta: Vontobel stuft mit Buy ein; Ziel: 2,30 Franken
Adecco: Bank of America stuft mit Underperform ein: Ziel: 19,50 (24,50) Franken
- Bachem: RBC stuft mit mit Sector Performm ein; Ziel 71 (100) Franken
- Bachem: UBS stuft mit Neutral ein; Ziel 58 (76) Franken
- Belimo: Morgan Stanley stuft mit Equal Weight ein; Ziel: 523 (515) Franken
- Clariant: Jefferies stuft mit Buy ein; Ziel: 12 (13,60) Franken
-  Forbo: UBS geht auf Buy von Neutral: Ziel: 1050 (1090) Fr.
- Geberit: Morgan Stanley stuft mit Underweight ein; Ziel: 452 (455) Franken
- Geberit: Vontobel stuft mit Hold ein; Ziel: 490 Franken
- Geberit: Berenberg stuf mit Hold ein; Ziel 511 Franken
- Lindt&Sprüngli: Stifel stuft mit Buy ein; Ziel: 11'400 (11'200) Franken
- Partners Group: Bank of America stuft mit Buy ein; Ziel: 1440 (1450) Franken
- Richemont: Kepler Cheuvreux stuft imit Buy ein; Ziel: 150 Franken
- Richemont: Vontobel stuft mit Buy ein; Ziel: 150 Franken
- Sika: UBS stuft mit Buy ein; Ziel: 290 (295) Franken
Swiss Re: Autonomous nimmt wieder auf mit Outperform; Ziel: 155 Franken

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07:24

Der deutsche Leitindex Dax wird am Donnerstag Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge schwächer starten.

Am Mittwoch hatten wieder anziehende Spekulationen auf Zinssenkungen den Leitindex zeitweise auf ein Rekordhoch von 20.629,77 Zählern getrieben, nachdem die Inflation in den USA weniger stark ausgefallen war als erwartet. Aus dem Handel ging er 1,5 Prozent höher bei 20.574 Punkten.

Für gute Stimmung sorgten auch starke US-Bankenbilanzen. Die aufgehellte Stimmung an den Finanzmärkten hatte Goldman Sachs, Citigroup, JPMorgan Chase und Wells Fargo zum Teil Rekordergebnisse beschert.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,03 Prozent höher bei 11'779 Punkten.

Am Donnerstag berichten zwei SMI-Unternehmen über ihren Geschäftsgang: Richemont liefert Umsatzzahlen zum dritten Quartal, Geberit stellt den Umsatz des Geschäftsjahres 2024 vor.

Beobachter blicken auch auf die Veröffentlichung der US-Einzelhandelsumsätze im Dezember, die aufgrund ihrer hohen Relevanz bei der BIP-Messung viel Aufmerksamkeit binden.

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06:12

Der Euro fällt gegenüber dem Franken 0,09 Prozent auf 93,87 Rappen. Derweil ist das Dollar-Franken-Paar praktisch unverändert bei 91,27 Rappen.

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04:33

Beflügelt von positiven Vorgaben der Wall Street legen die asiatischen Märkte am Donnerstag zu. Die moderate Kerninflation in den USA führte zu einer Wiederbelebung der Wetten auf eine weitere Zinssenkung der US-Notenbank Fed im Juli, was die Stimmung der Anleger aufhellte.

Die Börse in Shanghai gewann 0,2 Prozent auf 3233,92 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3796,80 Punkten. In Japan dämpfte dagegen ein starker Yen die Kursgewinne. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index stieg um 0,5 Prozent auf 38.639,87 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,1 Prozent höher bei 2694,34 Punkten.

Am besten schnitten im Nikkei die Finanzwerte ab, nachdem US-Banken wie JPMorgan und Goldman Sachs einen Gewinnsprung verbucht hatten. Nomura Holdings, Japans grösstes Brokerhaus, legte um 3,18 Prozent zu. «Wenn die US-Berichtssaison weiterhin so robuste Ergebnisse liefert wie gestern bei den Finanzwerten, dürften sich die Aktienmärkte gut entwickeln», sagte Maki Sawada, Strategin bei Nomura Securities.

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03:27

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,4 Prozent auf 155,76 Yen. Hintergrund sind zunehmende Spekulationen auf eine Zinserhöhung der Bank of Japan (BOJ) in der kommenden Woche. Der Dollar steigt leicht auf 7,3315 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung wertet er leicht auf 0,9124 Franken auf. Gleichzeitig bleibt der Euro nahezu unverändert bei 1,0285 Dollar und legt leicht auf 0,9385 Franken zu.

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01:55

Ein stärker als erwartet ausgefallener Rückgang der US-Rohöllagerbestände schürt an den Rohstoffmärkten die Sorge vor möglichen Lieferunterbrechungen und verstärkte die Befürchtungen der Anleger über die jüngsten US-Sanktionen gegen den russischen Energiehandel. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuert sich um 0,5 Prozent auf 82,41 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert 0,5 Prozent fester bei 80,47 Dollar.

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23:15

Etwas nachlassende Inflationssorgen und starke Quartalszahlen aus dem Finanzsektor haben dem New Yorker Aktienmarkt am Mittwoch kräftig Auftrieb gegeben. Am Anleihemarkt sanken die Renditen.

Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann 1,65 Prozent auf 43.221,55 Punkte. Der jüngst im Vergleich zum Dow eher schwächere Nasdaq 100 zog um 2,31 Prozent auf 21.237,85 Punkte an, angeführt von den 8 Prozent höheren Anteilen des E-Autobauers Tesla. Der marktbreite S&P 500 legte um 1,83 Prozent auf 5.949,91 Zähler zu. Das mittelfristige Chartbild hellte sich damit für die Indizes auf.

In den USA hatte sich der Preisauftrieb Ende des vergangenen Jahres wie erwartet verstärkt. Die für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed besonders wichtige Kernrate ohne Energie und Nahrungsmittel war allerdings überraschend leicht gesunken. Das minderte Sorgen, dass die US-Notenbank Fed 2025 ihren Zinssenkungskurs stoppen könnte oder perspektivisch vielleicht sogar den Leitzins anheben muss.

Rückenwind lieferte zur Wochenmitte die beginnende Berichtssaison der Unternehmen. Traditionell machten Banken den Anfang. Die Aktien von Wells Fargo , Citigroup und Goldman Sachs waren besonders stark gefragt. Auch die Titel des Vermögensverwalters Blackrock gewannen nach Quartalszahlen und Daten zu den Zuflüssen mehr als 5 Prozent.

Wells Fargo übertraf die Erwartungen und sendete optimistische Signale für das gerade angelaufene Jahr. Der Kursgewinn belief sich auf 6,7 Prozent. Über den Prognosen lagen auch die anderen drei. Dabei verdiente die grösste US-Bank JPMorgan sogar so viel wie noch nie, der Kursgewinn war mit 2 Prozent aber etwas bescheidener.

Goldman Sachs profitierte beim starken Ergebnisanstieg vor allem vom Gewinneinbruch im Jahr davor. Mit einem Zuwachs von 6 Prozent führten Goldman den Leitindex Dow an. Citigroup stiegen um 6,5 Prozent. Die Analysten der UBS sahen vor allem im 20 Milliarden Dollar schweren Aktienrückkaufprogramm einen starken Kurstreiber.

Um 9,4 Prozent kletterten die Aktien von Millicom International Cellular in die Höhe. Beim Anbieter von Kabel- und Mobilfunkdiensten für Lateinamerika wurde der Weg für eine aktionärsfreundlichere Ausschüttungspolitik freigemacht.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)