17:35
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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16:55
Aktien aus der Kryptowährungsbranche geraten im Vorfeld der erwarteten Zulassung von börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) durch die US-Börsenaufsicht SEC unter Druck. Die Kryptobörse Coinbase fällt um rund fünf Prozent. Der Blockchain-Farm-Betreiber Bitfarms sowie der Krypto-Miner Riot Platforms geben mehr als drei Prozent nach. Auch die wichtigste Kryptowährung verbilligt sich. Ein Unbekannter hatte sich in der Nacht kurzzeitig Zugang zum Konto der Aufsichtsbehörde verschafft und die gefälschte Nachricht gepostet, die Behörde habe börsengehandelte Fonds für Bitcoin genehmigt. Die SEC teilte mit, dass die Entscheidung noch ausstehe. US-Vermögensverwalter hoffen weiterhin, dass die Wertpapieraufsichtsbehörde den Handel mit börsengehandelten Spot-Bitcoin-Fonds trotz des Hackerangriffs zulassen werde.
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16:35
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Mittwoch kaum verändert bei 37'531 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 sowie der Index der Technologiebörse Nasdaq zogen jeweils rund 0,1 Prozent auf 4760 beziehungsweise 14'878 Punkte an. Börsianer hatten zuletzt ihre Erwartungen für eine schnelle Zinssenkung etwas zurückgeschraubt. Neue Hinweise zu den nächsten Schritten der US-Notenbank erhoffen sich Anleger nun von den am Donnerstag anstehenden Preisdaten.
"Wenn die Inflation nicht höher ausfällt als erwartet, was unwahrscheinlich ist, wird man eher früher als später zu Zinssenkungen tendieren", sagte Thomas Hayes von Great Hill Capital. Die Hoffnung auf rasche Zinssenkungen hatte im Dezember die Aktienmärkte angetrieben.
Bei den Einzelwerten legte Boeing um knapp zwei Prozent zu und erholte sich damit leicht von dem Kursrückgang um mehr als neun Prozent an den vorangegangenen zwei Tagen. Konzernchef Dave Calhoun gab sich nach der Notlandung einer 737 MAX wegen einer im Flug herausgebrochenen Kabinenwand erstmals schuldbewusst und räumte Fehler ein. Der US-Technologiekonzern Meta kletterte in der Spitze um knapp drei Prozent nach oben auf den höchsten Stand seit über zwei Jahren, nachdem die Bank Mizuho das Kursziel nach oben gesetzt hat.
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16:05
Im frühen Handel aber für moderate Gewinne beim Dow Jones Industrial . Der Leitindex, der am Vortag unter den US-Indizes die schwächste Entwicklung genommen hatte, stieg in den Anfangsminuten um 0,16 Prozent auf 37'583 Punkte.
Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Mittwoch auch leicht um 0,11 Prozent auf 4761,60 Zähler hoch. Der technologielastige Nasdaq 100, der zuletzt relative Stärke gezeigt hatte, bewegte sich derweil hauchdünn mit 0,05 Prozent im Minus. Er stand zuletzt bei 16'670 Punkten, auch wenn die Aktien grosser Tech-Giganten wie Meta , Amazon oder Nvidia um mehr als ein Prozent zulegten.
Die Anleger suchen in den am Donnerstag erwarteten Inflationsdaten für Dezember Hinweise darauf, ab wann in diesem Jahr und wie schnell die US-Notenbank Fed die Leitzinsen senken wird. Volkswirte erwarten allerdings im Schnitt, dass die Inflation noch einmal leicht anzieht. Anleger hatten zuletzt ihre anspruchsvollen Erwartungen an die Fed bereits etwas reduziert.
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15:35
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14:45
Der Broker IG errechnete für den Leitindex Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn ein Minus von 0,01 Prozent auf 37'521 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde ebenfalls geringfügig tiefer erwartet.
Die Anleger suchen in den am Donnerstag erwarteten Inflationsdaten für Dezember Hinweise darauf, ab wann in diesem Jahr und wie schnell die US-Notenbank Fed die Leitzinsen senken wird. Volkswirte erwarten allerdings im Schnitt, dass die Inflation noch einmal leicht anzieht.
Die Auswirkungen der unterbrochenen Lieferketten hielten die Risiken hoch und könnten diejenigen Anleger enttäuschen, die erwarten, dass die Fed bereits im März zu Zinssenkungen übergehen wird, schrieb Justin Onuekwusi, leitender Anlagestratege beim Vermögensverwalter St James's Place Management.
Die sogenannte Kernrate indes dürfte Experten zufolge gesunken sein. Sie lässt die sehr schwankungsintensiven Preise für Energie sowie Nahrungsmittel aussen vor und bildet damit den Inflationstrend laut Fachleuten besser ab.
Unter den Einzelwerten könnten sich die Aktien von Boeing etwas von ihren jüngsten Verlusten im Zuge eines gefährlichen Zwischenfalls mit einem Flugzeug des Typs 737-9 Max erholen. Die Papiere legten im vorbörslichen US-Handel um 0,3 Prozent zu. Konzernchef Dave Calhoun räumte inzwischen einen Fehler des Flugzeugbauers ein und versprach Aufklärung.
Belastet von einem Analystenkommentar fielen die Anteilsscheine von Etsy im vorbörslichen Geschäft um zwei Prozent. Die Bank Goldman Sachs hatte ihre Kaufempfehlung für die Aktien des Marktplatz-Betreibers gestrichen.
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14:30
Anleger kehren der britischen Supermarkt-Kette Sainsbury trotz des gut gelaufenen Weihnachtsgeschäfts den Rücken. Die Titel der Nummer Zwei hinter Tesco brechen in der Spitze um 5,6 Prozent ein und stehen damit vor dem grössten Rücksetzer seit 15 Monaten. Investoren enttäuschte, dass Sainsbury die Gewinnprognose für das Gesamtjahr nicht nach oben setzte, obwohl der boomende Absatz von Luxus-Lebensmitteln den Umsatz im Weihnachtsquartal um 7,4 Prozent nach oben trieb.
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14:10
Starke Zahlen des taiwanischen Chipherstellers TSMC hieven seine US-Rivalen ins Plus. Die Aktien von Nvidia, AMD, Broadcom, Qualcomm, Intel und Micron gewinnen vorbörslich zwischen 0,6 und 1,2 Prozent. Der reissende Absatz von Spezialchips für Künstliche Intelligenz (KI) half TSMC im vierten Quartal 2023, die ansonsten flaue Nachfrage auszugleichen. Der Umsatz des Apple-Zulieferers verharrte im vierten Quartal mit 625,5 Milliarden Taiwan-Dollar.
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12:50
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren uneinheitlich:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,2 Prozent tiefer bei 11'229 Punkten.
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11:30
Der Leitindex SMI steht unverändert bei 11'249 Punkten.
Die Stimmung zum Jahresbeginn bleibt vorderhand tendenziell freundlich gestimmt, mit einem Hang zur Vorsicht. Denn die Unsicherheiten hinsichtlich der Konjunktur und dem Ausmass der erwartenden geldpolitischen Lockerungen bleiben präsent. Dazu passt etwa der sehr vorsichtige Ausblick der Weltbank auf das Wachstum der Weltwirtschaft im laufenden und kommenden Jahr.
Ihren Schatten voraus werfen die für Donnerstag terminierten neuesten Zahlen zur Teuerung in den USA. Diese könnten darüber entscheiden, ob sich das seit Ende Oktober dauernde Rally fortsetzen wird oder nicht, heisst es in einem Kommentar von Robomarkets. Die Commerzbank geht davon aus, dass der Inflationsdruck in den USA tendenziell weiter abnimmt. Sie erwartet aber gleichzeitig kein klares Signal, dass dies besonders schnell passiert. Entsprechend hoch ist die Ungewissheit an den Märkten im Vorfeld..
Sika (-3,6 Prozent) sind wie schon zur Eröffnung nach Zahlen der schwächste Wert innerhalb des SLI. Der Bauchemiespezialist weist für 2023 dank einer Akquisition zwar ein ansehnliches Umsatzwachstum aus. Analysten hatten sich allerdings mehr erhofft, zumal die Innerschweizer ein noch etwas stärkeres Plus in Aussicht gestellt hatten. Kritisch betrachtet werden etwa die enttäuschende Absatzentwicklung in Nord- und Südamerika oder das verhaltene Abschneiden des «Global Business»-Geschäfts.
Etwas höher sind auch die Abschläge bei SGS (-2,3 Prozent) nach einer Abstufung durch die Royal Bank of Canada auf «Sector Perform» von «Outperform». Die Aktien des Warenprüf- und Zertifikationskonzerns SGS haben nach einem miserablen Börsenjahr 2023 (-16 Prozent) zu Beginn des neuen Jahres einen Erholungsversuch gestartet. Doch dieser scheint bereits verpufft.
Leicht belastet wird der Gesamtmarkt von den Pharmaschwergewichten Novartis (-0,3 Prozent) und Nestle (-0,2 Prozent). Klarer sind die Einbussen bei Sandoz (-2,0 Prozent). In Marktkreisen werden diese Abgaben als erste Gewinnmitnahmen gesehen, denn zusammen mit den Inhaberpapieren von Roche haben diese 4 Werte im bisherigen Jahresverlauf am meisten zugelegt.
Holcim (-0,5 Prozent) leiden etwas unter einer Abstufung durch die Bank of America auf «Neutral» von «Buy» und Zurich (-0,5 Prozent) unter einer solchen durch Berenberg, ebenfalls auf «Hold» von «Buy».
Die Gewinnerseite wird von Alcon (+3,8 Prozent) und VAT (+3,8 Prozent) dominiert. Der Augenheilkonzern Alcon hat am Vorabend positive Studienresultate für den Produktkandidaten AR-15512 veröffentlicht, einem Mittel gegen trockene Augen. Analysten äussern sich positiv zu den News. Bei der ZKB erhöht der zuständige Analyst die von ihm angenommene Erfolgswahrscheinlichkeit einer Zulassung von 50 auf 100 Prozent.
VAT haben im bisherigen Jahresverlauf beinahe 8 Prozent nachgegeben und waren damit bis gestern nach Börsenschluss der schwächste Wert innerhalb des SLI. Nun kommt unterstützend eine Aufstufung durch Jefferies auf «Buy» von «Hold». Die Bank hat gleichzeitig das Kursziel von 370 Franken auf 585 Franken massiv erhöht.
Im breiten Markt erleiden Idorsia (-4,0 Prozent) markante Verluste. Das Unternehmen prüft verschiedene Optionen zur Barmittelbeschaffung.
Auch mit Adecco (-1,4 Prozent) geht es nach einer Abstufung durch die Royal Bank of Canada etwas bergab. Ausserdem belastet hier die Gewinnwarnung vom englischen Konkurrenten Hays.
Pierer Mobility (+1,7 Prozent) legen dagegen nach ersten Umsatzangaben für 2023 etwas zu.
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09:30
Der Leitindex SMI steht 0,3 Prozent tiefer bei 11'211 Punkten.
Etwas gebremst werden die hiesigen Aktien von den negativen Vorgaben des Dow Jones in New York vom Vorabend. Der sehr vorsichtige Ausblick der Weltbank auf das Wachstum der Weltwirtschaft im laufenden und kommenden Jahr dämpfte dort die Kauflust der Investoren. Auch wenn die hiesigen Kurse zum Handelsschluss noch rot gefärbt wären, darf der Start in neue Jahr aber als einigermassen freundlich bezeichnet werden. An den ersten fünf Handelstagen des neuen Jahres hat der SMI erst einmal nachgegeben.
Für Zurückhaltung an den Börsen sorgen aktuell auch die für Donnerstag angesagten neuesten Inflationsdaten aus den USA. Von diesen erhoffen sich die Marktteilnehmer neue Informationen über das Tempo und das Ausmass der zu erwartenden Zinssenkungen. Die Unsicherheit an den Aktienmärkten und die Ungewissheit über die künftige Richtung dürften wohl bis nach der Publikation dieser Zahlen anhalten, meint etwa auch die Onlinebank Swissquote in einer Einschätzung der aktuellen Lage.
Etwas höher sind auch die Abschläge bei SGS (-1,0 Prozent) nach einer Abstufung durch die Royal Bank of Canada auf «Sector Perform» von «Outperform».
Holcim (-0,7 Prozent) leiden etwas unter einer Abstufung durch die Bank of America auf «Neutral» von «Buy».
Gegen den schwächeren Gesamttrend ziehen VAT (+3,3 Prozent) klar an, gestützt von einer Aufstufung durch Jefferies auf «Buy» und auch einem wohlwollenden Kommentar der Deutschen Bank verbunden mit einer deutlichen Kurszielerhöhung.
Noch stärker legen Alcon (+4,9 Prozent) zu, dies nach positiven Studienresultaten zu einem Medikament gegen trockene Augen.
Am breiten Markt erleiden Idorsia (-5,7 Prozent) markante Verluste. Das Unternehmen prüft verschiedene Optionen zur Barmittelbeschaffung.
Auch mit Adecco (-1,1 Prozent) geht es nach einer Abstufung durch die Royal Bank of Canada bergab. Ausserdem belastet die Gewinnwarnung vom englischen Konkurrenten Hays.
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09:10
Der Swiss Market Index (SMI) startet mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 11'216 Punkten.
Der Augenheilkundekonzern Alcon gewinnt 5,1 Prozent. Das Pharmaunternehmen hat heute Morgen positive Studienresultate für seinen Wirkstoffkandidaten AR-15512 zur Behandlung des Trockene-Augen-Syndroms vermeldet.
Zu den Verlieren gehört unter anderem Sika. Die heute vorgelegten Umsatzangaben für das vergangene Geschäftsjahr haben die Erwartungen der Analysten verpasst.
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08:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,32 Prozent tiefer bei 11'212 Punkten. Alle SMI-Titel ausser Alcon (+1,7 Prozent) sind im Minus.
Der breite Markt verliert vorbörslich 0,24 Prozent. Das angeschlagene Biotechunternehmen Idorsia legt 0,5 Prozent zu. CEO und Gründer Jean-Paul Clozel wird heute an der diesjährigen JPMorgan Healthcare-Branchenkonferenz sprechen. Dabei werde er beschreiben, wie aus Idorsia ein Unternehmen mit nachhaltiger Wertschöpfung werden soll. Aktuell gehe er davon aus, dass die derzeitigen Barreserven bis Anfang April 2024 reichen werden.
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08:00
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
- AMS Osram: Barclays erhöht Kursziel auf Equal Weight (UW) - Ziel 2,30 (6) Fr.
- Adecco: RBC senkt Kursziel auf Sector Perform (Outperform) - Ziel 43 (45) Fr.
- SGS: RBC senkt Kursziel auf Sector Perform (Outperform) - Ziel 77 (90) Fr.
- Deutsche Bank: Siegfried neu mit Kaufen eingestuft - Ziel 995 Fr.
- VAT: Deutsche Bank erhöht Kursziel auf 320 (280) Fr. - Hold
- Julius Bär: Deutsche Bank erhöht Kursziel auf 62 (61) Fr. - Buy
- Holcim: Bank of America senkt Kursziel auf Neutral (Buy) - Ziel 66 Fr.
- Belimo: Morgan Stanley senkt auf 500 (525) Fr. - Overweight
- Kühne+Nagel: Morgan Stanley senkt auf 270 (276) Fr. - Underweight
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07:30
Am Mittwoch wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Dienstag hatte er 0,2 Prozent tiefer bei 16'688 Punkten geschlossen. Schwache Daten zur deutschen Industrieproduktion hatten die Stimmung der Anleger an den europäischen Aktienmärkten eingetrübt.
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06:00
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,34 Prozent tiefer.
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05:50
Vor der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten in dieser Woche finden die asiatischen Märkte am Mittwoch keine gemeinsame Richtung. Japanische Aktien erreichten fast ein 34-Jahreshoch, während chinesische Aktien in der Nähe ihrer Einmonatstiefs lagen.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index - der 2023 sein bestes Jahr seit einem Jahrzehnt hatte - durchbrach zum ersten Mal seit 1990 die Marke von 34'000 Punkten. Er stieg um 2,1 Prozent auf 34'459 Punkte. Der breiter gefasste Topix legte um 1,5 Prozent auf 2449 Punkte zu und erreichte damit ebenfalls den höchsten Stand seit 1990. Angeführt wurde der Anstieg von den Exporteuren, die von einem schwächeren Yen profitierten.
Die Börse in Shanghai gab um 0,2 Prozent nach. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,2 Prozent. «Trotz des Getöses, dass chinesische und britische Aktien billig seien, sehen wir keine Anzeichen dafür, dass internationale Investoren bereit sind, mit Überzeugung in diese Märkte einzusteigen», sagte Chris Weston, Leiter der Research-Abteilung beim Brokerhaus Pepperstone. «Es sieht so aus, als ob der Ansatz der tröpfchenweisen Lockerung und Unterstützung der Geldpolitik nicht ausreicht und der Markt einen Schockansatz wünscht.» Die chinesische Regierung hat in den letzten Monaten eine Reihe kleinerer Massnahmen ergriffen, um die Erholung nach der Pandemie zu unterstützen.
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05:40
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 144,77 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,1742 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,8520 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0931 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9314 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2700 Dollar.
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01:00
Die Anleger an der Wall Street haben sich am Dienstag mit grösseren Engagements zurückgehalten. Börsianer verwiesen auf die anstehenden Termine im weiteren Wochenverlauf, weshalb viele Investoren erstmal eine Pause einlegten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,4 Prozent tiefer auf 37'525 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen 0,1 Prozent auf 14'857 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,1 Prozent auf 4756 Punkte ein.
Die Anleger warteten unter anderem auf die für Donnerstag geplante Veröffentlichung der US-Inflationsdaten. Sie erhoffen sich davon Hinweise auf den weiteren Zinskurs der US-Notenbank Fed, die versucht, mit erhöhten Zinsen die Teuerungsrate einzudämmen. Am Freitag fängt zudem die US-Bilanzsaison mit den Geschäftszahlen wichtiger Banken an. Ihre Bücher öffnen unter anderem JPMorgan, Wells Fargo, Bank of America und Citigroup. «Ich denke, es ist ein Fieber vor der Bilanzsaison», sagte Philip Blancato, Geschäftsführer des Vermögensverwalters Ladenburg Thalmann. «Die Preise mancher Aktien sind mittlerweile richtig hoch und man braucht starke Geschäftszahlen, um sie zu rechtfertigen.»
Am Ölmarkt ging es erneut nach oben. Die Nordsee-Sorte Brent und die leichte US-Sorte WTI verteuerten sich um jeweils rund zwei Prozent auf 77,58 und 72,24 Dollar pro Barrel (159 Liter). Die Investoren konzentrierten sich auf die Risiken rund um den Krieg in Nahost sowie die Schliessung des wichtigen Sharara-Feldes in Libyen vergangene Woche. Die Nachfrage-Sorgen rückten unterdessen zunächst in den Hintergrund.
Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem Juniper Networks mit einem Kurssprung von knapp 22 Prozent. Der PC-Hersteller Hewlett Packard will den Netzwerkausrüster einem Wall-Street-Journal-Bericht zufolge für 13 Milliarden Dollar kaufen. Ein Insider sagte Reuters, dass eine Übernahme noch in dieser Woche bekannt gegeben werden könnte. Die HP-Aktie sackte um knapp neun Prozent ab.
Gesenkte Schätzungen für die Reichweite von Tesla-Fahrzeugen setzten indes die Aktie unter Druck. Die Papiere des E-Autobauers gaben 2,3 Prozent nach. Hintergrund war das Inkrafttreten einer neuen Verordnung der US-Regierung über Fahrzeugtests. Diese soll sicherstellen, dass Autobauer Angaben zur Leistung ihrer Produkte bei normaler Nutzung und nicht nur unter Laborbedingungen bekanntgeben.
Die Anleger behielten auch Boeing im Blick. Die Aktie des Flugzeugbauers verlor bis zu 2,5 Prozent und pendelte sich bei einem Minus von rund einem Prozent ein. Der gravierende Mangel an einer Maschine des Modells Boeing 737 MAX bei Alaska Airlines in den USA ist womöglich kein Einzelfall. Nach einer Notlandung hätten Techniker an weiteren Flugzeugen des betroffenen Typs lose Teile entdeckt, erklärte Alaska am Montagabend. Die zweite grosse Nutzerin des Flugzeugs, United Airlines, teilte ebenfalls mit, bei Kontrollen lockere Schrauben gefunden zu haben. Das war nach Informationen einer mit der Sache vertrauten Person bei fast zehn Maschinen der Fall, und es könnten noch mehr sein.
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00:00
Eine Falschmeldung hat die Kryptobranche am Dienstag in Aufruhr versetzt. In einer Mitteilung auf der Plattform X (früher Twitter) hiess es zunächst, dass sich die US-Börsenaufsicht SEC für eine Zulassung von börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) entschieden habe. Wenig später stellte jedoch ein Sprecher der Behörde klar, dass die Meldung nicht richtig sei. Hacker hätten sich Zugriff auf das SEC-Nutzerkonto beschafft und die Nachricht dort platziert. Die SEC habe die Notierung und den Handel mit börsengehandelten Spot-Bitcoin-Produkten noch nicht genehmigt. Die grösste und bekannteste Cyber-Devise Bitcoin sprang nach der Falschmeldung zunächst auf 48'000 Dollar in die Höhe, bevor sie dann auf unter 45'000 Dollar fiel. Mit einer Entscheidung der SEC wird für Mittwoch gerechnet. Eine Genehmigung wäre ein Wendepunkt für die Branche, die seit einem Jahrzehnt versucht, das Produkt auf den Markt zu bringen.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)