09:44
Der Goldpreis steigt nun den dritten Tag in Folge. Ein wesentlicher Treiber bleibt die Sorge vor den Folgen der aggressiven Zollpolitik der neuen US-Regierung.
Seit dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident im Januar hat das Edelmetall mehr als acht Prozent an Wert gewonnen. In dieser Zeit zählte die Zollpolitik von Trump zu den stärksten Preistreibern am Goldmarkt. Zuletzt hatte Trump neue Zölle auf Stahl und Aluminium verhängt. Die Zollpolitik trifft auf wachsende geopolitischen Risiken, darunter der Krieg zwischen Russland und der Ukraine, was die Nachfrage nach riskanteren Anlagen bremst, während Anleger stärker auf sichere Häfen wie Gold setzen.
Ökonomen erwarten in den kommenden Monaten als Folge der Zölle auch einen stärkeren Anstieg der Verbraucherpreise. «Mit der Einführung der Zölle könnte der Preisdruck wieder aufkommen», sagte Bart Melek, Rohstoffexperte bei der kanadischen Finanzdienstleister TD Securities. «Eine Beschleunigung des Preisauftriebs in den USA könnte die US-Notenbank dazu zwingen, von geplanten und erwarteten Leitzinssenkungen abzusehen, was die Goldpreisdynamik etwas bremsen könnte», heisst es in einer jüngst veröffentlichten Einschätzung der Dekabank.
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09:35
Die Schweizer Börse verliert gemessen am SMI 0,12 Prozent. Der Leitindex steht bei 12'853 Punkten.
Der hiesige Aktienmarkt tendiert am Donnerstag im frühen Handel also schwächer. Die Anleger blieben verunsichert ob der eskalierenden Handelsspannungen zwischen den USA und ihren Partnern, der steigenden Rezessions- und Inflationssorgen und der ungewissen Entwicklung im Ukrainekrieg, heisst es am Markt. Anleger nützten derzeit Erholungen eher als Einladung zum Verkauf von Aktien.
Am Mittwoch konnte sich der Markt nach der weniger als erwartet gestiegenen US-Teuerung und dank kräftiger Kursgewinne des Marktschwergewichts Roche zwar zu einem Teil von den am Dienstag erlittenen kräftigen Verlusten erholen. Doch sei das weitere Erholungspotenzial limitiert. Denn der Zollkonflikt der USA eskaliert weiter. Auch Kanada und die EU haben die Zölle für US-Importe erhöht. Dies schüre die Rezessions- und Inflationssorgen, heisst es. Zudem haben Goldman Sachs Group, Citigroup und HSBC ihren Ausblick für US-Aktien gesenkt. Hierzulande sorgt zudem eine Reihe von weiteren Bilanzvorlagen für Kursbewegungen.
Zu den Gewinnern im zählen Julius Bär (+1,3 Prozent). Goldman Sachs hat die Abdeckung der «Bären» mit «Buy» wieder aufgenommen. Dahinter folgen die Versicherer Swiss Re (+0,9 Prozent), Swiss Life (+0,9 Prozent) am Tag vor der Bilanzvorlage und Zurich (+0,5 Prozent). Auch Swisscom (+0,7 Prozent), Novartis (+0,6 Prozent) und Geberit (+0,5 Prozent) ziehen an.
Auf der anderen Seite werden Technologie- und Wachstumswerte wie ABB (-1,8 Prozent), VAT (-1,5 Prozent), Partners Group (-0,8 Prozent) und Straumann (-0,9 Prozent) aus den Depots gekippt.
Auf den hinteren Rängen stechen Accelleron (+4,0 Prozent) nach Zahlen und einer Dividendenerhöhung hervor. DocMorris (-19 Prozent) und Rieter (-8,1 Prozent) geben nach Zahlen nach. Inficon (-2,1 Prozent) sind ebenfalls nach Zahlen schwächer, Interroll (+5,5 Prozent) dagegen höher.
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09:15
Der Swiss Market Index (SMI) fällt 0,37 Prozent. Grösste Gewinner sind Swiss Life (+0,8 Prozent) und Geberit (+0,7 Prozent). Unter Druck stehen ABB (-1,8 Prozent) sowie Partners Group (-1,1 Prozent) und Sika (-1 Prozent).
Der Swiss Performance Index (SPI) liegt 0,35 Prozent zurück. Interroll (+4,4 Prozent) und Accelleron (+3,9 Prozent) legen stark zu. DocMorris (-20 Prozent) und Rieter (-8 Prozent) werden hingegen verkauft.
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08:05
Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,18 Prozent tiefer.
19 von 20 Titel des Schweizer Leitindex sind in der Verlustzone. Ausnahme ist Geberit mit einem Zuwachs von 0,42 Prozent.
Der breite Markt verzeichnet eine leichten Zuwachs von 0,05 Prozent. Im Plus sind Accelleron (+1,41 Prozent), Julius Bär (+1,40 Prozent) und Schindler (+0,65 Prozent). Stark im Minus sind DocMorrs (-11,08 Prozent) und Rieter (-8,07 Prozent).
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07:16
Der deutsche Leitindex Dax wird am Donnerstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Verlusten starten. Am Mittwoch hatte er seine jüngste Talfahrt unterbrochen und ging 1,6 Prozent fester bei 22'676 Punkten aus dem Handel.
Für gute Stimmung sorgten ein Rückgang der US-Inflation und Hoffnungen auf eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg. Die Wall Street schloss uneinheitlich. Anhaltende Sorgen über das Hin und Her in der US-Zollpolitik grenzten die Gewinne ein.
Vor dem Hintergrund der Verhandlungen über die mögliche Feuerpause empfängt US-Präsident Donald Trump am Donnerstag Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Ausserdem kommen die Aussenministerinnen und Aussenminister der sieben führenden westlichen Wirtschaftsmächte zu ihrem ersten Treffen seit der Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump zusammen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem das weitere Vorgehen im Ukraine-Krieg.
Im Fokus steht zudem das geplante Milliarden-Finanzpaket von Union und SPD. Der noch amtierende Bundestag kommt am Donnerstag zu einer Sondersitzung zusammen, um in erster Lesung über die Vorlagen von CDU/CSU und SPD für die dafür erforderlichen Grundgesetzänderungen zu beraten. Ausserdem beginnen CDU, CSU und SPD am späten Nachmittag ihre Koalitionsverhandlungen.
Bei den Konjunkturdaten stehen die Frühjahrsprognosen der Forschungsinstitute IfW aus Kiel und IWH aus Halle an.
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07:00
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Comet: Berenberg bleibt auf Buy; Ziel: 353 (400) Fr.
- Geberit: Berenberg bleibt auf Buy; Ziel: 649 (604) Fr.
- Orior: UBS senkt auf Sell (Neutral) - Ziel 21,00 (41,70) Fr.
- Schindler: Barclays erhöht auf 290 (270) Fr. – Overweight
- Flughafen Zürich: Citigroup senkt auf 240 (245) Fr. – Buy
- Partners Group: Goldman Sachs senkt auf 1390 (1420) Fr. – Buy
- Julius Bär: GS nimmt mit Buy (Rating Suspended) - Ziel 77 Fr. wieder auf
- Inficon: Vontobel senkt auf 1100 (1230) Fr. – Hold
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06:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,18 Prozent tiefer bei 12'856 Punkten.
Zudem legen die ersten führenden Forschungsinstitute ihre Frühjahrsprognosen für die Konjunktur in Deutschland, die grössten europäischen Volkswirtschaft, vor: Den Auftakt machen das IfW aus Kiel und das IWH aus Halle. Die deutsche Wirtschaft hat zwei Rezessionsjahre hinter sich und dürfte nach Ansicht vieler Experten dieses Jahr nur schwach wachsen. Dabei hatten sie das von Union und SPD geplante gewaltige Finanzpaket allerdings noch nicht auf dem Schirm. Die Frage ist nun, ob es auch kommen wird und wenn ja, wie stark es die maue Konjunktur befeuern kann. Der Bundestag in Berlin wird das Fiskalpaket für Verteidigung und Infrastruktur erst noch beraten und darüber beschliessen.
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06:08
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04:55
Die japanische Börse hat am Donnerstag fester tendiert. Vor allem Technologiewerte legten zu. Sie orientierten sich an der Wall Street. Der US-Inflationsbericht für Februar wirkte sich positiv aus. Die Preise stiegen nicht mehr so stark wie noch im Januar, das zerstreute etwas die Sorgen über den Zustand der US-Wirtschaft. Unsicherheit verursachte aber nach wie vor der eskalierende Zollstreit auf Stahl und Aluminium. Unmittelbar nach Inkrafttreten von US-Sonderabgaben reagierte die Europäische Union mit Gegenmassnahmen.
In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,6 Prozent auf 37'032 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,6 Prozent höher bei 2'712 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,4 Prozent auf 3.357,02 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,2 Prozent auf 3.918,96 Punkte.
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03:30
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23:50
An den US-Börsen haben die Technologiewerte am Mittwoch einen erneuten Erholungsversuch unternommen. Sie profitierten nach ihrem jüngsten Kursrutsch von erfreulichen Inflationsdaten. Allerdings blieben die Sorgen hinsichtlich der Zollkonflikte der USA mit wichtigen Handelspartnern präsent. In den kommenden Monaten erwarten Ökonomen vor diesem Hintergrund wieder eine höhere Teuerung.
Der von Tech-Werten beherrschte Nasdaq 100 gewann nach einer Schwächephase im frühen Handel 1,13 Prozent auf 19'596 Punkte. Es ist bereits der fünfte Anlauf für eine Erholung im seit Ende Februar gültigen Abwärtstrend. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,49 Prozent auf 5'599 Zähler nach oben. Der Leitindex Dow Jones Industrial hatte im Tagesverlauf zwischen Gewinn und Verlusten geschwankt; letztlich stand ein Minus von 0,20 Prozent auf 41'351 Punkte zu Buche.
In den USA hat sich die Inflation dank geringerer Kosten für Energie überraschend stark abgeschwächt. Im Februar stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 2,8 Prozent. Im Vormonat hatte die Teuerung noch 3,0 Prozent betragen und war so stark wie seit einem halben Jahr nicht mehr. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang der Rate gerechnet, aber nur auf 2,9 Prozent.
Am Mittwoch waren US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in Kraft getreten. Die Europäische Union (EU) kündigte darauf bereits eine entschiedene Reaktion an. In einem ersten Schritt sollen von April an Extrazölle auf die Einfuhr von US-Produkten wie Bourbon-Whiskey, Jeans, Motorräder, Boote und Erdnussbutter greifen. Weitere Massnahmen sollen dann nach Abstimmung mit den Mitgliedstaaten Mitte April folgen.
Kanada hatte auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf alle Stahl- und Aluminiumimporte in Höhe von 25 Prozent mit Gegenzöllen reagiert. Dagegen will die britische Regierung trotz ihrer Kritik an den neuen US-Zöllen vorerst keine Massnahmen ergreifen. Ähnlich hatte sich zuvor schon Australien geäussert, ein weiterer, bisher enger Verbündeter der USA.
Unter den viel beachteten Tech-Riesen, den sogenannten Glorreichen Sieben, stiegen die Aktien von Tesla um 7,6 Prozent. Zu Wochenbeginn hatten sie mit gut 15 Prozent den heftigsten Tageseinbruch seit September 2020 und tags darauf den tiefsten Stand seit Oktober verzeichnet, bevor die Gegenbewegung einsetzte.
Für die Anteilsscheine von Nvidia ging es an der Dow-Spitze um 6,4 Prozent nach oben. Die Papiere des Chipkonzerns böten hochwertiges Wachstum zu einem sehr attraktiven Preis, schrieb Analyst Vivek Arya von der Bank of America anlässlich der anstehenden Entwicklerkonferenz GTC. Dort gehe es wohl auch um langfristige Chancen in den Bereichen autonome Autos, physische Künstliche Intelligenz (KI) beziehungsweise Robotik und Quantenprozessoren.
Nach einer wochenlangen Talfahrt schaffte Servicenow ein Kursplus von 4,3 Prozent. Der Technologiekonzern unter Führung des ehemaligen SAP-Chefs Bill McDermott erwirbt das KI-Start-up Moveworks. Es ist die grösste Transaktion in der knapp 13-jährigen Börsenhistorie des 2004 gegründeten Unternehmens. Die Transaktion soll im zweiten Halbjahr abgeschlossen werden.
Die Aktien von iRobot waren auf ein Rekordtief abgesackt und büssten am Ende fast 36 Prozent ein. Der Robotersauger-Pionier bangt nach harter Konkurrenz aus China um seine Zukunft. Das Unternehmen teilte im jüngsten Geschäftsbericht mit, dass es angesichts fortlaufender Verluste Zweifel gebe, dass man die kommenden zwölf Monaten überleben werde. Das ist eine gängige Warnung an Anleger im Fall finanzieller Schwierigkeiten.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)