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17:35

Der Standardwerteindex SMI sank zum Handelsschluss um 0,8 Prozent auf 12'348 Punkte. Schwächer als erwartete Zahlen zur US-Industrie schürten die Konjunkturängste der Anleger und schickten die Leitbörse in New York auf Talfahrt.

Grösster Verlierer unter den Bluechips war Partners Group mit einem Kurseinbruch von 9,2 Prozent. Der Finanzinvestor verdiente im ersten Halbjahr weniger als erwartet. Schwer auf dem Index lasteten die beiden Pharmaschwergewichte. Die Roche-Scheine büssten 2,1 Prozent ein. Die JP-Morgan-Analysten warnen, dass die Veröffentlichung detaillierter klinischer Studienergebnissen für zwei experimentelle Abnehmmedikamente auf dem EASD-Ärztekongress Mitte September die hochgeschraubten Erwartungen dämpfen könnte. Novartis verlor 1,3 Prozent an Wert. Die Analysten von Jefferies sehen mittelfristig keine kurstreibenden Faktoren und nahmen ihre Anlageempfehlung auf «Hold» von «Buy» zurück.

Zu den wenigen Gewinnern gehörte Swiss Life mit 1,1 Prozent Kursplus. Der Lebensversicherer schnitt in den ersten sechs Monaten besser ab als erwartet. 

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16:00

Die Übernahmepläne des australischen Unternehmens Rea setzen die Aktie seiner Muttergesellschaft News Corp unter Druck. Die Papiere des Medienkonglomerats geben an der Wall Street zwei Prozent nach. Rea betreibt mehrere Immobilienportale rund um den Globus und erwägt nach eigenen Angaben den Kauf des britischen Branchenriesen Rightmove. Gewinnmitnahmen drücken die Aktie von Rightmove am Dienstag um rund fünf Prozent, nachdem sie am Montag um mehr als 25 Prozent in die Höhe schossen. Die Rea-Titel verloren nach der Ankündigung gut fünf Prozent, am Dienstag notieren sie leicht im Plus.

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15:55

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Dienstag ein halbes Prozent schwächer bei 41'343 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,7 Prozent auf 5610 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor ein Prozent auf 17'534 Stellen.

Die Investoren warten unter anderem auf die Einkaufsmanagerindizes für die US-Industrie, die um 16.00 Uhr (MESZ) veröffentlicht werden. Im Fokus der Börsianer steht auch der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag. Sehr schwache Zahlen für August dürften die Erwartung mancher Marktbeobachter bestärken, dass die US-Notenbank Fed bei ihrer Sitzung im September die Zinsen um 50 Basispunkte senkt, sagte Analyst Achilleas Georgolopoulos vom Broker XM. Er zeigte sich allerdings zurückhaltend: «Die Fed möchte es wohl vermeiden, den Markt mit einem allzu grossen ersten Schritt zu erschrecken, da die US-Daten ansonsten recht zufriedenstellend sind.»

Im Rampenlicht bei den Unternehmen stand unter anderem die Aktien von US Steel, die um fünf Prozent abrutschten. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hatte ihre Besorgnis über die Übernahme des Stahlunternehmens durch das japanische Unternehmen Nippon Steel ausgedrückt.

Gefragt waren dagegen Tesla. Die Aktie rückte nach einem Reuters-Bericht über die jüngsten Pläne des US-Elektroautopioniers um anderthalb Prozent vor. Der Konzern wolle in China ab Ende 2025 eine Variante seines Model Y mit sechs Sitzen produzieren, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

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15:35

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Minus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (-1,0 Prozent) und der S&P 500 (-0,7 Prozent) geben nach.

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15:25

Ein Reuters-Bericht über die jüngsten Pläne von Tesla schiebt die Aktie des US-Elektroautopioniers an. Die Papiere rücken vorbörslich um gut ein Prozent vor. Der Konzern wolle in China ab Ende 2025 eine Variante seines Model Y mit sechs Sitzen produzieren, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Daher habe Tesla seine Zulieferer gebeten, sich auf eine zweistellige Steigerung der Produktion des Model Y in seiner Fabrik in Shanghai vorzubereiten, sagte eine der Personen. Tesla verkauft in den USA ein siebensitziges Model Y, das in China wegen der engen dritten Sitzreihe unbeliebt bleibe. «Sie ist nicht einmal gross genug für einen grossen Hund», sagte eine der Personen.

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14:55

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial ein halbes Prozent tiefer auf 41'335 Punkte. Für den Nasdaq-100 zeichnet sich ein ähnlich grosser Abschlag von 0,6 Prozent ab. Beide Indizes hatten im August nach einem anfänglichen Kurseinbruch viel Boden gut gemacht, wobei es dem Dow sogar gelungen war, einen Rekord aufzustellen.

Die Schweizer Bank UBS rechnet damit, dass der September ein weiterer schwankungsreicher Monat wird. Denn in den letzten Jahren sei dieser stets von relativ hohen Kursverlusten geprägt gewesen. Der Trend einer erhöhten Volatilität könne sich fortsetzen angesichts entscheidender Wirtschaftsdaten, die im Wochenverlauf zur Veröffentlichung anstehen, darunter vor allem der Arbeitsmarktbericht am Freitag. Hinzu komme die Tatsache, dass die US-Wahlen nur noch zwei Monate entfernt sind.

Die Experten der UBS erwarten eine weitere Verschärfung des Wahlkampfes. Zu spüren bekommen dies am Dienstag bereits Anleger von US Steel mit einem vorbörslichen Kursrutsch um 4,4 Prozent. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris machte sich in einer Rede dafür stark, dass der Stahlkonzern nicht wie geplant vom japanischen Konkurrenten Nippon Steel übernommen wird.

Darüber hinaus wurde Boeing vorbörslich mit 3,7 Prozent durch eine Abstufung der Aktie durch die Experten von Wells Fargo belastet. Für Anleger ungewohnt, spricht mit Matthew Akers ein Analyst ein nun negatives Votum für den Flugzeugbauer aus. Auffällig ist ausserdem sein Kursziel, das mit 119 US-Dollar im Analystenuniversum das niedrigste ist. Er fürchtet belastende Entwicklungskosten und die Auswirkungen einer möglicherweise notwendigen Kapitalerhöhung.

Umgekehrt gab es aber ein Analystenlob für Unity Software , hier zog der Kurs vorbörslich um 7,1 Prozent an. Morgan Stanley hatte die Papiere des Unternehmens, das auf Entwicklungsumgebungen für Computerspiele spezialisiert ist, auf «Overweight» hochgestuft. Analyst Matthew Cost betonte, er sei «zuversichtlicher denn je» hinsichtlich der strategischen und wettbewerbsorientierten Position der Entwicklerplattform.

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14:00

Die Partizipationsscheine des Liftbauers Schindler gewinnen 0,9 Prozent auf 239,6 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,6 Prozent tiefer steht.

Bernstein SG stuft das Rating für Schindler PS auf "Outperform" von "Market Perform" hoch und erhöht das Kursziel auf 273 von 238 Franken. Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 14 Prozent.

Mit einem starken Service-Geschäft sei der Lifthersteller nicht auf Neubauten angewiesen, um ein gesundes Wachstum zu erzielen, schreibt Analyst Nicholas Green. Er prognostiziert ein jährliches Umsatzwachstum von 6 Prozent im Bereich Instandhaltungen und 4 Prozent bei Modernisierungen, so dass er selbst bei schleppenden Neubauten auf Gruppeneben ein Umsatzwachstum von 4 Prozent bis 2028 erwarte. Gleichzeitig rechnet der Analyst mit einer steigenden Marge, hauptsächlich aufgrund von regionalen und Produktmix-Verschiebungen. Unter dem Strich erwartet er eine EPS-Wachstum von 8 Prozent pro Jahr bis 2028.

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start mit klar negativer Tendenz: 

Dow Jones Futures: -0,45 Prozent
S&P 500 Futures: -0,47 Prozent
Nasdaq Futures: -0,60 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,7 Prozent tiefer. 

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12:15

Der Handel am Devisenmarkt verläuft am Dienstagvormittag in engen Spannen. Dabei hat das Währungspaar Euro-Franken im Verlauf leicht nachgegeben und wird aktuell zu 0,9413 Franken gehandelt. Das ist etwas tiefer als am frühen Morgen mit 0,9427.

Das Dollar/Franken-Paar bewegt sich dagegen kaum von der Stelle und wird derzeit zu 0,8528 gehandelt nach 0,8526 im frühen Geschäft. Derweil hat das Euro-Dollar-Paar am Vormittag ebenfalls an Terrain eingebüsst und wird derzeit zu 1,1040 nach 1,1055 am frühen Morgen bewertet.

Händler verweisen auf die Inflation in der Schweiz. Diese bleibt im Vergleich zum Ausland auf einem sehr tiefen Niveau. Konkret ist die Jahresteuerung im Juli um 1,1 Prozent gestiegen. Erwartet war ein Plus zwischen 1,0 und 1,3 Prozent. Im direkten Monatsvergleich blieben die Preise unverändert. Gegenwärtig gebe es keinen Preisdruck, kommentiert Thomas Gitzel von der VP Bank. Dank des starken Frankens gingen die Importreise gar zurück. Die SNB lasse sich ungern in die Taschen schauen und sei immer wieder für Überraschungen gut, meint der VP-Bank-Chefökonom mit Blick auf die nächste geldpolitische Lagebeurteilung von Ende September weiter.

Diese Teuerung sei wohl zu wenig gering und das Wirtschaftswachstum, das sich im zweiten Quartal beschleunigt hat, zu stark, als dass dies die Zinssenkungserwartungen an die SNB anheizen könnte, meint derweil ein Händler. Die Erwartungen, dass die SNB am 26. September die Zinsen um mehr als 25 Basispunkte senken könnte, seien dadurch gedämpft worden. Nach wie vor werde das am Markt bereits eingepreiste Viertel erwartet.

Nun dürften die Marktteilnehmer ihren Blick in die USA richten, wo am Nachmittag der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe veröffentlicht wird. Dies ist ein wichtiger und verlässlicher Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Allerdings dürften die Daten vor dem am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht nur einen begrenzte Einfluss haben. Dieser gilt als entscheidend für die weitere US-Geldpolitik. Die Märkte erwarten ab September Zinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), unklar sind jedoch weiterhin Zeitpunkt und Umfang der Zinsschritte.

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11:30

Der Schweizer Leitindex SMI notiert um 0,4 Prozent tiefer bei 12'395 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, ermässigt sich um 0,4 Prozent auf 2007 und der breit gefasste SPI um 0,4 Prozent auf 16'453 Zähler.

Das Geschäft verläuft laut Händlern bis auf einzelne Spezialsituationen bei moderaten Umsätzen in eher ruhigen Bahnen. Belastet wird der Markt vor allem von den schwachen Pharmaschwergewichten, deren negativer Einfluss von festeren Nestlé-Aktien zum Teil aber aufgefangen werden kann. Zudem schreckte Partners Group die Anlegergemeinde mit einem enttäuschenden Halbjahresabschluss auf.

Ansonsten seien Impulse für den Gesamtmarkt eher dünn gesät, vor allem weil in den USA am Vortag wegen eines Feiertags die Märkte geschlossen waren. Zudem dämpfe der am Freitag erwartete US-Arbeitsmarktbericht die Aktivitäten noch zusätzlich, heisst es am Markt. Es stehe den Märkten möglicherweise der «wichtigste Arbeitsmarktbericht des Jahres» bevor, meinte ein Analyst. Die Marktteilnehmer hofften auf eine Bestätigung ihrer enormen Zinssenkungserwartungen durch die US-Notenbank noch bis Jahresende. Keine stärkere Beachtung finden dagegen die Schweizer Jahresteuerung, die im Juli im Rahmen um 1,1 Prozent gestiegen ist. Auch dass die Schweizer Wirtschaft im zweiten Quartal 2024 stärker gewachsen als in den Vorquartalen, werde «nur» zur Kenntnis genommen.

Im Rampenlicht stehen Partners Group (-7,5 Prozent). Der Vermögensverwalter hat wegen der geringen Veräusserung von Beteiligungen weniger Gewinn geschrieben. Unter dem Strich standen 508 Millionen Franken. «Die Transaktionsaktivitäten laufen nicht wie gewünscht», meint ein Händler. Aber das Unternehmen sei weiterhin hochprofitabel. «Das Finanzunternehmen hat insgesamt die Markterwartungen aber klar verfehlt», sagt ein anderer Händler.

Anders Swiss Life (+0,5 Prozent auf 691,40 Fr.). Der Lebensversicherer hat mit seinem Halbjahresabschluss die Erwartungen übertroffen. Die Aktie steigt erstmals seit über 20 Jahren kurzzeitig wieder über 700 Franken, kann sich aber nicht dort halten. Zeitweise stand der Titel nach einer festeren Eröffnung gar im Minus. Der Lebensversicherer hat im ersten Halbjahr 2024 mit 632 Millionen Franken einen über den Markterwartungen liegenden Reingewinn erzielt.

Neben Partners Group fallen im SMI noch die zudem die Pharmatitel Roche (GS -1,8 Prozent) und Novartis (-1,0 Prozent auf 101,70 Fr.) negativ auf. Grund für die Schwäche letzterer ist Jefferies. Der Broker hat die Empfehlung für den Pharmatitel aus Bewertungsgründen auf «Hold» von «Buy» und das Kursziel auf 105 von 110 Franken gesenkt. Dies färbt laut Händlern auch auf Roche ab. Während Novartis am Vortag ein Rekordhoch verbucht hatte, markierte der «Bon» ein Jahreshoch.

Ansonsten belaufen sich die Abschläge bei den Blue Chips meist auf klar weniger als ein Prozent.

Gefragt sind hingegen Schindler PS (+1,1 Prozent auf 240 Fr.). Bernstein hat das Rating auf «Outperform» von «Market Perform» und das Kursziel auf 273 von 238 Franken erhöht.

Ebenfalls höhere Kurse werden für Sonova (+1,1 Prozent), Lindt & Sprüngli PS (+0,7 Prozent), Richemont (+0,5 Prozent), Holcim (+0,7 Prozent) und Sandoz (+0,6 Prozent) bezahlt. Sandoz hält am Nachmittag um 14.00 Uhr einen Call zum «Thema Strategic Review 2024» ab.

Zu den Gewinnern zählen Nestlé (+0,8 Prozent), was den unter den Pharmawerten leidenden Gesamtmarkt etwas nach unten auffängt.

Auf den hinteren Rängen gewinnen Dormakaba nach Zahlen 7,1 Prozent. Das Schliesstechnikunternehmen habe grosse Fortschritte bei dem vor einiger Zeit eingeläuteten Transformationsprozess erzielt, sagt ein Händler. Bei 573 Franken erreicht der Kurs den höchsten Stand seit Januar 2022.

Leonteq gewinnen 2,2 Prozent. Die Derivateboutique kooperiert im Bereich strukturelle Produkte neu mit der Saxo Bank.

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11:10

Die Ölpreise sind am Dienstag gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am Vormittag 76,67 US-Dollar und damit 85 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober fiel um 15 Cent auf 73,41 Dollar.

Am Markt wurde weiter auf enttäuschende Konjunkturdaten aus China verwiesen und auf die damit verbundene Sorge über eine zu schwache Nachfrage. Dies belastet die Ölpreise. Zuletzt hatten unter anderem Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager in Chinas Industrie auf eine weiterhin eher schwache Entwicklung in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt hingewiesen.

Gleichzeitig wurde aber auch auf die jüngste Entwicklung im wichtigen Förderland Libyen hingewiesen, wo Öllieferungen zuletzt gestoppt wurden. Die Meldungen über geringere Lieferungen aus Libyen hatten die Ölpreise in den vergangenen Handelstagen gestützt.

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10:25

Die Aktien von DocMorris gewinnen 1,1 Prozent auf 39,1 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,2 Prozent tiefer steht.

Jefferies senkt das Kursziel für DocMorris auf 65 von 110 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 66 Prozent.

Der Umsatz für verschreibungspflichtige Medikamente in Deutschland sei im ersten Halbjahr 2024 erstmals hinter den des Konkurrenten Redcare Pharmacy zurückgefallen, schreibt Analyst Alexander Thiel. Dabei entwickelten sich die E-Rezept-Umsätze langsamer als erwartet und um die Entwicklung zu beschleunigen habe DocMorris die Marketing-Ausgaben erhöht. Entsprechend werde auch ein höherer Verlust im laufenden Jahr erwartet, so der Experte weiter. Er hat seine Umsatzprognosen für die kommenden drei Jahre um 15 bis 20 Prozent gesenkt. Zudem geht er davon aus, dass die Marketing-Kosten in absehbarer Zeit auf hohem Niveau bleiben und rechnet damit, dass die Gewinnschwelle beim EBITDA erst 2026 erreicht wird. Da die Aktie jedoch mit einem Abschlag von 30 Prozent zu Redcare Pharmacy gehandelt werde und bei etwa 40 Franken Boden gefunden zu haben scheine, bleibe er bei seiner Kaufempfehlung.

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09:35

Der Schweizer Leitindex SMI notiert um 0,4 Prozent tiefer bei 12'401 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, büsst 0,2 Prozent ein auf 2011 und der breit gefasste SPI 0,3 Prozent auf 16'466 Zähler.

Es fehlten vor allem die Vorgaben aus den USA. Denn dort blieben am Vortag die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen. Zudem dämpfe der am Freitag erwartete US-Arbeitsmarktbericht die Aktivitäten noch zusätzlich, heisst es am Markt. Die Marktteilnehmer hofften auf eine Bestätigung ihrer enormen Zinssenkungserwartungen durch die US-Notenbank noch bis Jahresende.

Keine stärkere Beachtung finden dagegen die Schweizer Inflationszahlen. Demnach ist die Jahresteuerung im Juli mit +1,1 Prozent im Rahmen der Erwartungen gestiegen. Auch dass die Schweizer Wirtschaft im zweiten Quartal 2024 stärker gewachsen als in den Vorquartalen, werde «nur» zur Kenntnis genommen. Dafür fallen vor allem die Aktien von Partners Group auf, deren Aktien nach Zahlenvorlage einbrechen.

Deutlich im Minus stehen Partners Group (-7,2 Prozent). Der Vermögensverwalter hat wegen der geringen Veräusserung von Beteiligungen weniger Gewinn geschrieben. Unter dem Strich standen 508 Millionen Franken. Damit hat das Finanzunternehmen die Erwartungen der Analysten verfehlt.

Anders Swiss Life. Die Aktie gewinnt 1,8 Prozent. Dabei ist die Aktie nach einem festeren Eröffnungskurs zunächst ins Minus gerutscht, bevor sich dann ein festerer Kurs durchsetzte. Der Lebensversicherer hat im ersten Halbjahr 2024 einen Reingewinn von 632 Millionen Franken erzielt und damit klar besser abgeschnitten, als Analysten erwartet hatten.

Unter Abgaben leiden zudem die Pharmatitel Roche (GS -1,4 Prozent) und Novartis (-1,1 Prozent auf 101,62 Fr.). Grund für die Schwäche letzterer ist Jefferies. Der Broker hat die Empfehlung für den Pharmawert auf «Hold» von «Buy» und das Kursziel auf 105 von 110 Franken gesenkt.

Gefragt sind hingegen Schindler PS (+0,8 Prozent auf 239,20 Fr.). Bernstein hat das Rating auf «Outperform» von «Market Perform» und das Kursziel auf 273 von 238 Franken erhöht.

Ebenfalls höhere Kurse werden für Sonova (+0,8 Prozent), Nestlé (+0,5 Prozent) und Sandoz (+0,4 Prozent) bezahlt.

Auf den hinteren Rängen gewinnen Dormakaba nach Zahlen 5,6 Prozent. Leonteq gewinnen 2,6 Prozent. Die Derivateboutique kooperiert im Bereich strukturelle Produkte neu mit der Saxo Bank.

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,4 Prozent auf 12'397 Punkte.

Es mangle an Impulsen, heisst es am Markt. Vor allem fehlten die Vorgaben aus den USA. Dort blieben am Vortag die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen. Daher dürften die Kurse tendenziell eher leicht abbröckeln. Zudem stehe den Märkten der «wichtigste Arbeitsmarktbericht des Jahres» bevor, meinte ein Analyst mit Blick auf die US-Jobdaten am Freitag. Dies dürfte die Aktivitäten noch zusätzlich dämpfen. Die Marktteilnehmer setzten auf eine Bestätigung ihrer enormen Zinssenkungserwartungen durch die US-Notenbank noch bis Jahresende. Jede noch so kleine Enttäuschung könne da massive Auswirkungen auf den Aktienmarkt haben, so der Experte.

Klar im Minus stehen Partners Group (-6,7 Prozent). Der Vermögensverwalter hat wegen der geringen Veräusserung von Beteiligungen weniger Gewinn geschrieben. Unter dem Strich standen 508 Millionen Franken. Damit hat das Finanzunternehmen die Erwartungen der Analysten von 528 Millionen verfehlt.

Negativ aus dem Rahmen fallen ausserdem noch Novartis (-0,9 Prozent) auf. Grund dafür ist Jefferies. Der Broker hat die Empfehlung für den Pharmawert auf «Hold» von «Buy» und das Kursziel auf 105 von 110 Franken gesenkt.

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,21 Prozent im Minus bei 12'425 Punkten. 19 Titel haben ein negatives Vorzeichen, wobei die grössten Rücksetzer bei Partners Group (-2,9 Prozent) zu verzeichnen sind. Swiss Life gewinnt hingegen 1,4 Prozent. Der Lebensversicherer hat im ersten Halbjahr 2024 etwas mehr verdient als vor einem Jahr.

Der breite Markt tritt vorbörslich auf der Stelle. Auch hier fallen mit Dormakaba mit plus 0,9 Prozent auf. Der Schliesstechnikkonzern hat im per Ende Juni abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023/24 bei einem gehaltenen Umsatz den Betriebsgewinn gesteigert.

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07:45

Der Dax wird am Dienstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge wenig verändert starten. Nach dem Rekordlauf im August waren Anleger an den europäischen Aktienmärkten mit Vorsicht in den September gestartet. Verluste von bis zu 0,7 Prozent hatte der deutsche Leitindex am Montag aber wieder wett gemacht und war stabil mit 18'930,85 Punkten aus dem Handel gegangen.

«Der Weg des geringsten Widerstandes sollte wahrscheinlich aber erst einmal weiter aufwärts gehen, so dass auch der Dax eine gute Chance hat, die nächste Schallmauer von 19'000 Punkten zu durchbrechen», sagte Konstantin Oldenburger, Analyst beim Broker CMC Markets. Auf Konjunkturseite haben Börsianer am Nachmittag den ISM Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes in den USA im Blick. Am Markt wird zwar mit einer leichten Erholung gerechnet, jedoch soll der Konjunkturindikator unter der Schwelle von 50 verharren, ab der Wachstum signalisiert wird. Auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin macht unterdessen Intel auf sich aufmerksam. Der US-Konzern präsentiert dort eine für Künstliche Intelligenz (KI) optimierte Prozessor-Familie. Bislang hat das Unternehmen den KI-Trend verschlafen und vor allem bei ertragsstarken Hochleistungsprozessoren für Server keine konkurrenzfähigen Produkte im Angebot. Bei den Einzelwerten haben Anleger zudem Volkswagen im Fokus. Neun Jahre nach dem Auffliegen der massenhaften Manipulationen bei Dieselmotoren muss sich der ehemalige Volkswagen-Chef Martin Winterkorn erstmals in einem Strafverfahren vor Gericht verantworten. 

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06:00

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,16 Prozent tiefer bei 12'439 Punkten. 

Für den Schweizer Aktienmarkt fehlen am Dienstag Impulse aus dem US-Markt, da die US-Börsen am Montag aufgrund eines Feiertags geschlossen waren. Aus diesem Grund richten die Marktteilnehmer ihre Aufmerksamkeit auf die Performance der europäischen Aktienindizes vom Montag. Hier zeigte sich ein ähnliches Muster: Die Börsianer hielten sich mit Blick auf die wichtigen US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag bekannt gegeben werden, zurück, wodurch die Handelsaktivitäten begrenzt blieben.

Nach leichten Verlusten drehten jedoch wichtige europäische Leitindizes wie der deutsche DAX (+0,13 %) und der französische CAC (+0,20 %) am Nachmittag ins Plus. Auch der Schweizer Leitindex SMI legte leicht zu und schloss mit einem Plus von 0,12 % bei 12'451 Punkten, knapp unter dem Jahreshoch von 12'484 Punkten, das am Freitag erreicht wurde.

Für Bewegung am Markt könnten heute die Halbjahresergebnisse der Blue Chips Swiss Life und Partners Group sorgen. Laut AWP-Schätzungen dürfte Swiss Life bei Prämieneinnahmen und Fee-Ergebnis über dem Vorjahresniveau liegen, während auf der Gewinnseite ein Rückgang erwartet wird. Bei Partners Group wird ein deutlicher Rückgang der Performance Fees im ersten Halbjahr prognostiziert, was auf eine hohe Vergleichsbasis zurückzuführen ist. Aus den hinteren Reihen steht zudem das Halbjahresergebnis von Dormakaba auf dem Programm, sowie die Veröffentlichung der Schweizer Inflationsrate für August und das BIP für das zweite Quartal.

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05:45

Die asiatischen Börsen tendieren am Dienstag überwiegend freundlich. Die Anleger warten gespannt auf eine Reihe wichtiger Konjunkturdaten aus den USA, die Aufschluss über den weiteren Kurs der US-Notenbank geben könnten. Der 225 Werte umfassende Nikkei- gewann 0,2 Prozent auf 38.787,80 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,6 Prozent höher bei 2732,74 Punkten. Versicherer und Banken waren mit einem Plus von jeweils 1,6 Prozent die Spitzenreiter unter den 33 Branchengruppen der Tokioter Börse. Der Bankenkonzern Resona Holdings war mit einem Plus von 3,4 Prozent bester Nikkei-Wert. Grund waren steigende Renditen langfristiger japanischer Staatsanleihen, die auf den höchsten Stand seit fast einem Monat kletterten.

An anderen asiatischen Börsen hielten sich die Anleger dagegen zurück und warteten auf wichtige US-Konjunkturdaten, insbesondere den ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht. Die Börse in Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 2806,59 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,5 Prozent auf 3280,41 Punkte. «Das übergeordnete Thema am Markt bleibt der Ausblick auf die Geldpolitik in Japan und den USA», sagte Maki Sawada vom Finanzdienstleister Nomura Securities. «Je nachdem, wie der Arbeitsmarktbericht ausfällt, kann der Markt stark schwanken.»

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Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 146,69 Yen und stieg leicht auf 7,1220 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung legte er leicht auf 0.8522 Franken zu. Gleichzeitig blieb der Euro nahezu unverändert bei 1,1066 Dollar und stieg leicht auf 0,9434 Franken.

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Am Rohstoffmarkt kämpften die Ölpreise angesichts der Nachfragesorgen und der Spannungen im Nahen Osten um Bodenhaftung. Rohöl der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 77,36 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,6 Prozent fester bei 74,02 Dollar.

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Wall Street und Nasdaq blieben am Montag wegen des Labor Day geschlossen. 

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)