08:10
Der Swiss Market Index (SMI) liegt im vorbörslichen Handel bei der Bank Julius Bär um 0,02 Prozent im Minus und steht bei 11'914 Punkten. Alle SMI-Titel ausser Richemont (-3,8 Prozent nach Zahlen) haben ein positives Vorzeichen.
Das Geschäft des Schmuck- und Uhrenkonzerns Richemont ist ins Stocken geraten. Im ersten Halbjahr 2024/25 sind vor allem die Uhrenverkäufe zurückgegangen. Grund dafür war die sich deutlich abschwächende Stimmung unter Konsumentinnen und Konsumenten in China. Das hat auch auf die Profitabilität gedrückt.
Der breite Markt gewinnt 0,11 Prozent. Besonders negativ fallen Swatch Group (-3,3 Prozent) und OC Oerlikon (-1,7 Prozent) auf.
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06:00
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich 0,06 Prozent tiefer.
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05:50
Die asiatischen Aktien folgen der Rallye an der Wall Street und legen am Freitagmorgen auf breiter Front zu.
Die Aktien im asiatisch-pazifischen Raum waren in dieser Woche auf dem Weg zu einem Anstieg um 3,1 Prozent, nachdem sie sich schnell von einem Einbruch in der US-Wahlnacht erholt hatten.
Die Börse Shanghai verlor 0,5 Prozent auf 3.453,24 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,8 Prozent auf 4.113,60 Punkte. Doch vor allem die Aktien wichtiger strategischer Sektoren legten zu, wie Informationssicherheit, Verteidigung, Chipherstellung und seltene Erden. Die Anleger hoffen auf eine stärkere Unterstützung durch die Regierung angesichts der zunehmenden Spannungen mit den USA nach der Wiederwahl von Donald Trump.
Der CSI Information Security Index stieg im frühen Morgenhandel um mehr als 4 Prozent auf ein 16-Monats-Hoch. Der CSI Defence Index legte um mehr als 3 Prozent zu, der CSI Navigation Satellite Industry Index um rund 4 Prozent. Der CSI Semiconductor Industry Index stieg um 3 Prozent und der CSI Seltene Erden Index um 1,5 Prozent.
Die japanische Börse hat am Freitag fester tendiert. Namhafte Aktien folgten den Kursgewinnen an der Wall Street. In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,3 Prozent auf 39'493,31 Punkte und der breiter gefasste Topix blieb fast unverändert bei 2.743,87 Zählern.
Auf der anderen Seite brach Autohersteller Nissan Motor um bis zu 10 Prozent ein, nachdem das Unternehmen am Donnerstag angekündigt hatte, 9.000 Arbeitsplätze und 20 Prozent seiner weltweiten Produktionskapazitäten zu streichen. Das Unternehmen war zuletzt um 6,3 Prozent gefallen, ebenso wie Toyota und Honda, die um 2,4 Prozent und 2,7 Prozent nachgaben.
Die Märkte hätten die «Flitterwochen» für den gewählten US-Präsidenten bereits hinter sich,sagte Shoki Omori, Chefstratege für Japan bei Mizuho Securities. Nun schauten die Anleger auf die politischen Aussichten unter einer Trump-Regierung. «Die Marktteilnehmer werden wieder auf potenziell marktbewegende Posts von Trump in den sozialen Medien achten müssen.»
Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,6 Prozent auf 75,16 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,7 Prozent schwächer bei 71,82 Dollar. Die Ölpreise sind am Freitag leicht gesunken, da sich da Risiko abschwächt, dass ein Hurrikan im Golf von Mexiko die US-Öl- und Gasproduktion beeinträchtigen könnte. Die Ölpreise hatten am Donnerstag zugelegt, weil der Markt erwartet, dass eine zukünftige Trump-Regierung in den USA die Sanktionen gegen den Iran und Venezuela verschärfen könnte.
Die US-Börse hatte am Donnerstag die vom klaren Wahlsieg Donald Trumps entfachte Rallye fortgesetzt, wenn auch mit weniger Dynamik als am Vortag. Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Donnerstag kaum verändert bei 43.729,34 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,7 Prozent auf 5.973,10 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 1,5 Prozent auf 19.269,46 Stellen an.
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05:45
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Die Stimmung an der Wall Street bleibt optimistisch. Die vom klaren Wahlsieg Donald Trumps entfachte Rally setzte sich am Donnerstag fort, wenn auch mit etwas weniger Dynamik. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss fast unverändert bei 43'729 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen 1,5 Prozent auf 19'269 Zähler vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,7 Prozent auf 5973 Stellen zu. Beide Indizes markierten damit neue Bestmarken.
Kurz nach dem Sieg von Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl senkte die US-Notenbank den Leitzins weiter. Sie setzte ihn am Donnerstag um einen Viertelpunkt nach unten - auf die neue Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent. Es war der zweite Schritt nach der Zinswende vom September und kam nur zwei Tage nach der Präsidentschaftswahl. Dabei hatte sich der Republikaner Trump, ein Anhänger von Strafzöllen und Steuersenkungen, gegen die demokratische Konkurrentin Kamala Harris durchgesetzt: «Kurzfristig wird die Wahl keine Auswirkungen auf unsere geldpolitischen Entscheidungen haben», sagte Fed-Chef Jerome Powell und fügte hinzu: «Wir raten nicht, spekulieren nicht und machen keine Annahmen, wie künftige politische Entscheidungen der Regierung aussehen.» Zugleich machte er klar, dass er seinen Posten nicht vorzeitig räumen wird, selbst wenn ihn der kommende Präsident dazu auffordern sollte. Die Zinsentscheidung spielte kaum eine Rolle am Markt.
Einige der Aktien, die nach dem klaren Trump-Sieg stark angestiegen waren, gaben ihre Gewinne wieder ab. Trump Media & Technology verloren knapp 23 Prozent. Bei Finanzwerten machten die Anleger ebenfalls Kasse. Aktien von JPMorgan Chase knickten um mehr als vier Prozent ein.
Aktien von Warner Bros Discovery kletterten nach einem überraschenden Gewinn im dritten Quartal um fast zwölf Prozent. Der Chef des Medienkonzerns, David Zaslav, sieht unter Trumps Ägide mehr Chancen für eine Branchenkonsolidierung. Die strenge Kartellpolitik der Biden-Regierung hatte in den letzten Jahren den Abschluss von Geschäften in allen Branchen erschwert und die Möglichkeiten für Medienunternehmen eingeschränkt.
«Im Allgemeinen befürwortet Trump die Deregulierung», sagte Ross Benes, Analyst für den Bereich Fernsehen und Streaming bei eMarketer. «Das wird die Chancen auf mehr M&A erhöhen. Aber die meisten grossen M&A-Deals im Medienbereich in der jüngeren Geschichte sind für Mitarbeiter und Investoren schlecht ausgegangen.»
Ansonsten bewegten Firmenbilanzen die Kurse. Eine Prognoseanhebung zündete bei Under Armour den Turbo. Die Aktien verteuerten sich um mehr als 27 Prozent und steuerten auf den besten Börsentag in der Firmengeschichte zu. Der US-Sportausrüster erwartet nun für sein Geschäftsjahr einen bereinigten Gewinn je Aktie von 21 bis 27 Cent statt von 19 bis 21 Cent. Auch Ralph Lauren überzeugte mit optimistischeren Zielen, was die Aktien um 6,6 Prozent in die Höhe trieb. Die Luxusmodemarke erwartet für das Geschäftsjahr 2025 einen Umsatzanstieg von drei bis vier Prozent, gegenüber der vorherigen Prognose von zwei bis drei Prozent.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)