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17:35

Der SMI schliesst am Mittwoch mit einem Minus von 0,1 Prozent bei 12'147 Punkten.

Grösster Gewinner ist Roche (+1,8 Prozent). Der Pharmakonzern sieht sich nach den ersten neun Monaten auf Kurs zu mehr Umsatz und Gewinn im laufenden Jahr. Konzernchef Thomas Schinecker zeigt sich zuversichtlich, dass Roche weiter zulegen kann - auch dank eines früheren Marktsstarts seiner neuen Abnehm-Medikamente.

Neben dem Schwergewicht können nur Swisscom (+0,5 Prozent) sowie mit Arzneimittel-Auftragsfertiger Lonza (+0,1 Prozent) und Augenheilunternehmen Alcon (+0,1 Prozent) zwei weitere Gesundheitstitel zulegen.

Novartis (-0,1 Prozent) und Nestlé (-0,2 Prozent) geben leicht nach.

Die grössten Verluste erleidet Kühne+Nagel (-1,6 Prozent). Der Logistikkonzern legt im dritten Quartal dank eines boomenden Seefracht-Geschäfts zwar zu. Die Anleger wollen allerdings abwarten, ob der positive Trend auch anhalte, sagen Händler.

Rieter sackt 3,4 Prozent ab. Der Textilmaschinenbauer hat nach einem Umsatzeinbruch in den ersten neun Monaten sein Jahresziel eingedampft. Die Geschäftsleitung erwartet nun Verkaufserlöse in Höhe von 900 Millionen Franken statt von einer Milliarde.

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17:20

Die Ölpreise sind am Mittwoch gefallen. An den beiden Vortagen hatten sie noch zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am Nachmittag 75,07 US-Dollar. Das sind 98 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel zur Lieferung im November fiel um 97 Cent auf 70,77 Dollar.

Die in den USA in der vergangenen Woche unerwartet deutlich gestiegenen Rohöllagerbestände belasteten die Ölpreise. Die Bestände an Rohöl kletterten laut Energieministerium im Vergleich zur Vorwoche um 5,5 Millionen auf 426,0 Millionen Barrel. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg um 1,0 Millionen Barrel gerechnet.

Am Ölmarkt bleiben geopolitische Risiken im Nahen Osten ein bestimmendes Thema. Zuletzt machten sich Marktteilnehmer wieder etwas mehr Hoffnung auf ein Ende des Gaza-Kriegs. US-Aussenminister Antony Blinken rief während seiner Nahost-Reise dazu auf, die Chancen zu ergreifen, die sich nach der Tötung des Hamas-Anführers Jihia al-Sinwar böten. Dies könne auch zu einem Ende des Kriegs in Gaza führen, zitierte ihn sein Sprecher Matthew Miller.

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16:55

Der Euro hat am Mittwochnachmittag zum Dollar weiter an Wert eingebüsst und ist auf den tiefsten Stand seit Anfang Juli gefallen. Zuletzt kostete ein Euro 1,0780 Dollar, im Tagestief waren es sogar nur 1,0761.

Zum Franken gab der Euro ebenfalls weiter nach auf zuletzt 0,9348. Das USD/CHF-Paar bewegte sich derweil kaum und wurde zuletzt bei 0,8672 gehandelt.

Schon seit Beginn des Monats geht es mit dem Euro tendenziell nach unten. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, hat am Dienstagabend in einer Rede gesagt, dass das angepeilte Inflationsziel von mittelfristig 2 Prozent wohl schneller als erwartet erreicht werde.

Am Markt wird im Dezember mit einer weiteren Zinssenkung der EZB gerechnet. Vor dem Hintergrund der zuletzt eher schwachen konjunkturellen Entwicklung wollen einige Experten auch einen grösseren Zinsschritt von 0,50 Prozentpunkte nicht mehr ausschliessen.

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16:05

Steigende Anleiherenditen und uneinheitliche Konzernbilanzen drücken die Indizes an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung am Mittwoch jeweils rund ein halbes Prozent schwächer bei 42'661 und 5833 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor genauso viel auf 18'474 Zähler.

Die Rendite der zehnjährigen US-Bonds stieg in den letzten fünf Wochen von rund 3,620 Prozent auf 4,244 Prozent. «Für anlageübergreifende Beobachter wie uns ist klar, dass der Anstieg der Renditen, der die globalen Anleihemärkte seit Ende September kennzeichnet, die Aktien endlich nach unten zieht», sagte Thierry Wizman, Stratege beim Finanzdienstleister Macquarie. Höhere Renditen machen Staatsanleihen im Vergleich zu Aktien attraktiver, da sie als eine risikoärmere Anlageklasse gelten.

Für Zurückhaltung am US-Aktienmarkt sorgte auch die Flut an Bilanzen wichtiger Unternehmen. Unter Druck bei den Einzelwerten gerieten etwa die Titel von Starbucks mit einem Minus von rund zwei Prozent. Die mit einer schwachen Nachfrage kämpfende Kaffeehauskette kommt auch unter ihrem neuen Chef nicht in besseres Fahrwasser.

Gefragt waren dagegen etwa Texas Instruments. Die Titel des Spezialisten für Analog-Chips, die unter anderem in Sensoren für die zuletzt schwächelnde Automobilindustrie eingesetzt werden, rückten trotz eines Erlöses unter den Erwartungen um 4,4 Prozent vor. «Texas Instruments' Aussage, dass es nicht schlimmer wird, könnte ausreichen, um die Anleger leicht positiv zu stimmen», erläuterte Bernstein-Analystin Sara Russo.

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15:35

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Minus von 0,7 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,5 Prozent) und der S&P 500 (-0,4 Prozent) geben nach.

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14:55

Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial knapp eine Stunde vor dem Handelsstart 0,5 Prozent schwächer auf 42'708 Punkten. Den von Technologie-Aktien dominierten Nasdaq 100 erwartet IG mit minus 0,4 Prozent bei 20'305 Zählern. Im Fokus steht erneut eine Vielzahl an Quartalsberichten.

«Schon seit Wochenbeginn bremsen die weltweit steigenden Anleiherenditen die Lust auf Aktien», schrieb Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. «Wieder schwindende Zinssenkungserwartungen in den USA werden von einem stärkeren Dollar begleitet.» Die Aussicht auf eine nach den US-Wahlen potenziell inflationär wirkende Neuverschuldung bei anhaltendem Wachstum versetze den geldpolitischen Ambitionen der US-Notenbank Fed einen Dämpfer.

Am Aktienmarkt gibt es zur Wochenmitte vor allem für die Aktionäre von McDonald's einen Dämpfer, weil die Schnellrestaurantkette in mehreren US-Bundesstaaten mit einem Kolibakterien-Ausbruch in Verbindung gebracht wird. Die zuletzt auf Rekordniveau gekletterten Papiere rutschten vorbörslich um fast 7 Prozent ab.

Coca-Cola verloren 2,4 Prozent ungeachtet eines angehobenen Umsatzausblicks. Die Aktien des Getränkekonzerns sind in diesem Jahr bereits stark gelaufen.

Starbucks sorgte für Unsicherheit, weil die Kaffeekette ihren Ausblick verschob. Das Minus betrug vorbörslich 3,7 Prozent.

Der US-Telekomkonzern AT&T gewann im dritten Quartal im Mobilfunk mehr neue Kunden als von Experten erwartet. Anleger reagierten erfreut bei vorbörslichen Kursaufschlägen von 2,9 Prozent.

Texas Instruments hatte am Vorabend nach US-Börsenschluss Quartalszahlen vorgelegt und damit die Erwartungen übertroffen. Die Aktien gewannen vorbörslich 2,6 Prozent, obwohl der Halbleiterkonzern einen eher enttäuschenden Ausblick gab.

Boeing gaben nach Quartalszahlen um 0,9 Prozent nach. Diese stimmten mit den Vorab-Daten des Flugzeugbauers überein, hiess es in von der RBC. Derweil bereitet der neue Konzernchef Kelly Ortberg Anleger und Mitarbeiter nach über fünf Jahren Dauerkrise auf eine noch längere Durststrecke vor.

Der Quartalszahlen-Reigen setzt sich am Mittwoch nach dem Börsenschluss fort. Dann öffnen der E-Fahrzeugbauer Tesla , der Softwarekonzern IBM und der Mobilfunkkonzern T-Mobile US die Bücher.

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13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,50 Prozent
S&P 500 Futures: -0,25 Prozent
Nasdaq Futures: -0,42 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,3 Prozent tiefer.

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12:00

Der Kurs des Euro ist zu Franken und Dollar etwas gesunken. Gegen Mittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 0,9355 Franken gehandelt und damit etwas tiefer als am frühen Morgen.

Zum Dollar fiel die Gemeinschaftswährung am Vormittag gar auf den tiefsten Stand seit Anfang August. Das Euro-Dollar-Währungspaar notierte zuletzt mit 1,0784 wieder deutlich unter der Marke von 1,08, über der es am Morgen noch stand.

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, hatte am Vorabend in einer Rede frühere Aussagen bekräftigt, wonach das angepeilte Inflationsziel von mittelfristig 2 Prozent schneller als erwartet zu erreichen sei. Am Markt wird im Dezember mit einer weiteren Zinssenkung der EZB gerechnet. Vor dem Hintergrund der zuletzt eher schwachen konjunkturellen Entwicklung wollen einige Experten auch einen grösseren Zinsschritt von 0,50 Prozentpunkte nicht mehr ausschliessen. Entsprechend litt der Euro unter der Aussicht auf sinkende Zinsen.

Das Dollar/Franken-Paar bewegt sich derweil kaum von der Stelle. Kurz vor dem Mittag kostet der Dollar 0,8676 Franken und damit praktisch gleich viel wie am Morgen.

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11:45

Die Gewinne aus der Eröffnungsphase sind damit mangels Anschlusskäufen wieder abgebröckelt. Nach der Korrektur vom Montag und Dienstag im Anschluss an zwei starke Wochen kommt es damit immerhin zu einer gewissen Stabilisierung. Die nach Zahlen anfänglich gesuchten Roche notieren mittlerweile kaum verändert. Das konjunkturelle Highlight am Berichtstag dürfte der Konjunkturbericht «Beige Book» der US-Notenbank werden, allerdings wird dieser erst nach Börsenschluss in Europa publiziert.

Mit Blick auf die zu erwartende Zinsentwicklung in den USA, heisst es in einer Einschätzung der UBS, dass die jüngsten Daten zwar eine unerwartet stabile US-Wirtschaft andeuten würden, dass aber der breit angelegte Trend zu einer sinkenden Inflation weiter intakt sei und die Abwärtsrisiken am Arbeitsmarkt fortbestünden. Ausserdem bewerteten die Fed-Vertreter die aktuelle Geldpolitik nach wie vor als restriktiv. Die Bank erwartet deshalb weiterhin mit zusätzlichen Zinssenkungen im laufenden Jahr um insgesamt 50 Basispunkte und um 100 Basispunkte im kommenden Jahr.

Der Schweizer Leitindex SMI notiert um 11:45 Uhr 0,2 Prozent tiefer bei 12'135 Punkten. 

Die GS von Roche (-0,2 Prozent) waren zu Beginn im Anschluss an die Umsatzangaben nach neun Monaten noch gesucht, mittlerweile stehen die Titel aber leicht im Minus. Die Umsätze in den ersten neun Monaten lagen dank der Pharma-Division zwar etwas über den Erwartungen der Analysten. Diese blieben aber angesichts der unveränderten Guidance relativ nüchtern. Die ZKB etwa bezeichnet die Zahlen im Vorfeld der Telefonkonferenz vom Nachmittag gar als 'Non-Event'.

Auch Kühne+Nagel (-1,5 Prozent) haben Neunmonatszahlen vorgelegt. Diese stoppen aber den am Montag eingeleiteten Abwärtstrend nicht, im Gegenteil sind sie gar auf ein neues Jahrestief gefallen. Die von einigen Experten befürchtete Zahlenenttäuschung sei zwar ausgeblieben, von der früheren Zuversicht des Managements sei aber auch nichts mehr zu spüren, meinen Börsianer.

Die grössten Abgaben verzeichnen derzeit Straumann (-1,3 Prozent), ABB (-0,9 Prozent) und Sika (-1,0 Prozent). Auch VAT, Schindler (je -0,8 Prozent), UBS und Richemont (je -0,6 Prozent) sind nicht gefragt.

Die etwas kürzere Gewinnerliste wird von Swatch (+0,7 Prozent) und Sandoz (+0,7 Prozent) angeführt. Für eine gewisse Absicherung nach unten sorgen die gut gehaltene Novartis (+0,2 Prozent).

Logitech (+0,3 Prozent) scheinen nach den mit einer Kurseinbusse von über 6 Prozent quittierten Halbjahreszahlen vom Vortag zumindest Boden zu finden. Unterstützung kommt von Goldman Sachs. Die Bank hat zwar im Anschluss an die Zahlen das Kursziel etwas reduziert, die Empfehlung «Buy» allerdings bestätigt.

Im breiten Markt büssen jeweils nach Zahlen Ems-Chemie (-2,0 Prozent) und noch klarer Rieter (-3,9 Prozent) an Terrain ein. Rieter hat die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf rund 900 Millionen Franken gesenkt, nachdem dazu im Sommer eine Bandbreite von 900 bis 1 Milliarden gesetzt worden war.

Gar einen Einbruch erleben U-Blox (-11,3 Prozent). Das Unternehmen hat mit seinen Zahlen für das dritte Quartal nur das untere Ende der Guidance erreicht und auch der erneut eingetrübte Ausblick für das Schlussquartal kommt am Markt nicht gut an.

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11:15

Die Aktien von U-Blox notieren um 11:15 Uhr 9,7 Prozent tiefer. Das Unternehmen hat mit seinen Zahlen für das dritte Quartal nur das untere Ende der Guidance erreicht und auch der erneut eingetrübte Ausblick für das Schlussquartal kommt am Markt nicht gut an.

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10:55

Schwache Zahlen beim Rivalen L'Oreal ziehen Beiersdorf mit nach unten. Die Titel des französischen Kosmetikkonzerns rutschen in Paris um knapp vier Prozent ab, Beiersdorf geben in ihrem Sog rund ein Prozent nach. L'Oreal meldete am Dienstagabend wegen schwacher Umsätze in China ein Umsatzwachstum unter den Markterwartungen. «L'Oreal schliesst sich anderen Unternehmen mit einer schleppenden Performance in China im dritten Quartal an», konstatierte ein Händler. Der Hamburger Konkurrent Beiersdorf präsentiert seine Zahlen für die Monate zwischen Juli und September am Donnerstag.

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10:10

Die Ölpreise sind am Mittwoch gefallen und haben die Kursgewinne der vergangenen beiden Handelstage vorerst gestoppt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am Vormittag 75,65 Dollar. Das sind 39 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel zur Lieferung im November fiel um 36 Cent auf 71,38 Dollar.

Am Markt wurde auf einen Anstieg der Ölreserven in den USA verwiesen. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte in der vergangenen Woche einen Zuwachs der Lagerbestände an Rohöl um 1,6 Millionen Barrel verzeichnet. Ein Anstieg der Ölreserven in der grössten Volkswirtschaft der Welt belastet in der Regel die Ölpreise.

Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zur Entwicklung der US-Lagerbestände an Rohöl erwartet. Diese werden am Markt stark beachtet und könnten für Impulse bei den Ölpreisen sorgen.

Am Ölmarkt bleiben geopolitische Risiken im Nahen Osten ein bestimmendes Thema. Zuletzt machten sich Marktteilnehmer wieder etwas mehr Hoffnung auf ein Ende des Gaza-Kriegs. US-Aussenminister Antony Blinken rief während seiner Nahost-Reise dazu auf, die Chancen zu ergreifen, die sich nach der Tötung des Hamas-Anführers Jihia al-Sinwar böten. Dies könne auch zu einem Ende des Kriegs in Gaza führen, zitierte ihn sein Sprecher Matthew Miller.

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09:35

Nach der Korrektur vom Montag und Dienstag im Anschluss an zwei starke Wochen kommt es damit immerhin zu einer Stabilisierung. Die Tagesentwicklung des SMI hängt zu einem guten Teil vom Schwergewicht Roche ab und wie deren Zahlen zu den ersten neun Monaten aufgenommen werden. Derzeit steht der Genussschein leicht im Plus. Ähnlich stark profitiert der Gesamtmarkt zudem von Novartis.

Die starken Gewinnmitnahmen an den US-Börsen am Vorabend kurz vor Handelsschluss könnten ein Zeichen für die Unsicherheit der Marktteilnehmer sein und dafür, dass diese derzeit vorsichtiger agieren und schneller Gewinne vom Tisch nehmen würden, heisst es in Marktkreisen. Von einer grundsätzlich schlechten Stimmung an den Märkten ist zwar noch kaum die Rede, der abnehmende Zinsoptimismus und die steigende Nervosität vor den US-Wahlen bremsen derzeit die Kursfantasien aber etwas.

Der Schweizer Leitindex SMI notiert gegen 09.15 Uhr 0,33 Prozent höher bei 12'203,91 Punkten. 

Die GS von Roche (+0,7 Prozent) stehen nach verhaltenem Start mittlerweile etwas deutlicher im Plus. Dass der Gruppenumsatz am oberen Ende der Erwartungen ausfällt, kommt in Analystenkreisen gut an.

Novartis (+0,5 Prozent) und Nestlé (+0,6 Prozent) liegen nicht weit hinter Roche. An der Spitze sind derzeit Adecco (+1,1 Prozent) und Logitech (+1,4 Prozent) zu finden. Letzter erholen sich damit zumindest teilweise von den starken Vortagesverlusten von über 6 Prozent im Anschluss an die Halbjahreszahlen. Stützende kommt hier die Bestätigung der Kaufempfehlung durch Goldman Sachs hinzu.

Zahlen vorgelegt hat auch Kühne+Nagel, die Aktien (-0,4 Prozent) bilden allerdings das Schlusslicht unter den Blue Chips. Der Transporteur aus Schindellegi erfüllte im dritten Quartal in etwa die Analystenerwartungen. Die von einigen Experten befürchtete Zahlenenttäuschung blieb dabei aus.

Im breiten Markt sind unter anderem Comet (+2,1 Prozent) gesucht. Das Unternehmen hat einerseits einen neuen Finanzchef gefunden, die Aktie erhält aber auch Rückenwind durch eine Ersteinschätzung von Berenberg mit der Empfehlung «Kaufen».

Jeweils nach Zahlen geben Ems-Chemie (-0,7 Prozent) und etwas stärker Rieter (-2,5 Prozent) sowie U-Blox (-3,1 Prozent) nach.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert zum Handelsbeginn 0,2 Prozent höher bei 12'183 Punkten. Roche und Novartis ziehen mit einem Kursgewinn von je 0,6 Prozent. Unter Druck hingegen ist Kühne+Nagel mit einem Verlust von 1,7 Prozent. Auf dem breiten Markt gibt Rieter 2,5 Prozent nach.

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08:50

Der Euro hat in der Nacht etwas zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet am frühen Morgen 0,9371 Franken. Am Vorabend wurde der Euro noch zu 0,9349 Franken gehandelt.

Auch gegenüber dem US-Dollar notiert der Schweizer Franken mit 0,8672 etwas tiefer als am Vorabend (0,8658). Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar bei 1,0805 in dieser Zeit kaum bewegt.

Etwas Bewegung könnte allenfalls am Abend mit der Publikation des Konjunkturberichts «Beige Book» der US-Notenbank in die Devisenkurse kommen.

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08:45

Die seit Montag andauernde Schwächephase nach zuvor zwei starken Wochen könnte damit nach zwei Tagen bereits wieder ein Ende finden. Zumindest steht einer Stabilisierung nichts im Wege. Die Vorgaben vom Vorabend aus den USA und vom Morgen aus Japan sind indes negativ. Der abnehmende Zinsoptimismus und die steigende Nervosität vor den US-Wahlen bremsen derzeit die Kursfantasien etwas. Von einer grundsätzlich schlechten Stimmung an den Märkten kann indes kaum die Rede sein.

Hierzulande hängt für die Tagesentwicklung des SMI viel vom Schwergewicht Roche ab, und zumindest vorbörslich sieht es diesbezüglich vielversprechend aus. Nach der Publikation der Umsatzangaben zum dritten Quartal ziehen diese im vorbörslichen Geschäft überdurchschnittlich an und tragen damit auch den Gesamtmarkt nach oben.

Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI steht um 08.15 Uhr 0,34 Prozent höher bei 12'204,60 Punkten. Dabei legen alle Blue Chips zu.

Am stärksten ist dies bei den GS von Roche (+1,4 Prozent) der Fall. Der Umsatz im dritten Quartal hat die Erwartungen der Analysten übertroffen, wobei insbesondere die Pharmasparte besser abgeschnitten hat als gedacht.

Nach Zahlen zum dritten Quartal werden auch Kühne+Nagel (+0,8 Prozent) höher gestellt. Wie Analysten festhalten, übertrifft der Nettoumsatz für die Monate Juli bis September die kühnsten Erwartungen. Allerdings sei diese Kennzahl bei Transportunternehmen wie Kühne+Nagel meist nicht sehr aussagekräftig, heisst es einschränkend.

Deutlich gesucht sind überdies Logitech (+1,2 Prozent). Nach den mit einer Kurseinbusse von über 6 Prozent quittierten Halbjahreszahlen vom Vortag, könnte die Aktien zu einer Gegenbewegung ansetzen. Unterstützung kommt von Goldman Sachs. Die Bank hat zwar im Anschluss an die Zahlen das Kursziel etwas reduziert, die Empfehlung «Buy» allerdings bestätigt.

Jeweils nach Zahlen büssen im breiten Markt Ems-Chemie (-0,9 Prozent) und noch klarer Rieter (-3,9 Prozent) an Terrain ein.

Comet (+2,2 Prozent) erhalten von einer Kaufempfehlung durch Berenberg Rückenwind.

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Nestlé: Julius Bär senkt Kursziel auf 97 (103) Fr. - Buy

Swiss Re: Barclays erhöht Kursziel auf 112 (110) Fr. - Equal Weight

Comet: Berenberg startet Kursziel mit Buy - Ziel 400 Fr.

Logitech: Goldman Sachs senkt Kursziel auf 96 (105) Fr. - Buy

Pierer Mobility: Stifel senkt Kursziel auf Sell (Hold) - Ziel 12 (28) Fr.

Tecan: Vontobel senkt Kursziel auf 275 (325) Fr. - Hold

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär 0,34 Prozent höher bei 12'205 Punkten. Alle 20 SMI-Titel sind vorbörslich im Plus. Die beiden grössten Gewinner sind Roche (+1,4 Prozent) und Logitech (+1,2 Prozent). Auf dem breiten Markt legt Comet 2,2 Prozent zu. Die Aktien der EMS Chemie verlieren 0,9 Prozent.

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06:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank 0,17 Prozent tiefer.

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05:55

Die Anleger in Asien halten sich am Mittwoch vor der mit Spannung erwarteten US-Präsidentschaftswahl mit grösseren Engagements zurück. Die Börse in Shanghai gewann 0,5 Prozent auf 3301,36 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,3 Prozent auf 3967,92 Punkte. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,3 Prozent auf 38'300,81 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte nahezu unverändert bei 2651,63 Punkten, da die politische Entwicklung im eigenen Land für zusätzliche Zurückhaltung sorgte. Gleichzeitig dämpfte die Vorsicht vor den anstehenden Unterhauswahlen die positiven Effekte des schwächeren Yen auf die Exportwerte. Der japanische Ministerpräsident Shigeru Ishiba hatte Anfang des Monats das Unterhaus aufgelöst und Neuwahlen für den 27. Oktober angesetzt. Lokale Medien berichteten, dass die regierende Liberaldemokratische Partei (LDP) und ihr Koalitionspartner Komeito ihre Mehrheit verlieren könnten. Autohersteller waren die besten Performer unter den 33 Industrie-Subindizes der Tokioter Börse. Toyota Motor stieg um 3,85 Prozent und leistete damit den grössten Beitrag zum Index. Honda Motor legte um 2,98 Prozent zu. «Mit einem schwächeren Yen könnten Investoren heimische Aktien positiver sehen», sagte Seiichi Suzuki vom Finanzberater und Marktanalysten Tokai Tokyo Intelligence Laboratory. «Aber sie haben sich mit aktiven Wetten zurückgehalten und warten auf das Ergebnis der Parlamentswahlen. Das hat die heutigen Gewinne begrenzt, und dieser Trend wird sich diese Woche fortsetzen.»

Auch die sich ändernden Erwartungen hinsichtlich des Tempos und der Tiefe der Zinssenkungen der US-Notenbank Fed belasteten die Risikostimmung. «Volatilität innerhalb einer begrenzten Handelsspanne wird zunehmend zur Norm, da sich die Märkte auf entscheidende Wochen vorbereiten, darunter die US-Präsidentschaftswahlen und eine umfangreiche Unternehmensberichtssaison», sagte Anderson Alves, Händler bei ActivTrades. Die Erwartung, dass die Fed die Zinsen nur langsam senken wird, hat den Dollar in den letzten Wochen gestärkt.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar daher 0,4 Prozent auf 151,72 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,1310 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,8666 Franken. Parallel dazu blieb der Euro nahezu unverändert bei 1,0804 Dollar und stieg um 0,2 Prozent auf 0,9363 Franken.

Am Rohstoffmarkt verbilligte sich das Rohöl der Nordseesorte Brent um 0,2 Prozent auf 75,87 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,2 Prozent schwächer bei 71,59 Dollar.

Uneinheitlich ausgefallene Bilanzen wichtiger US-Unternehmen hatten am Dienstag die Wall Street belastet. Der US-Leitindex Dow Jones ging mit 42.924,89 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 notierte kaum verändert bei 5851,20 Punkten und die technologielastige Nasdaq stieg um 0,2 Prozent auf 18 573,13 Stellen. 

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00:00

Uneinheitlich ausgefallene Bilanzen wichtiger US-Unternehmen haben die Wall Street am Dienstag belastet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss kaum verändert bei 42'924 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte um moderate 0,2 Prozent auf 18'573 Zähler vor. Der breit gefasste S&P 500 stagnierte bei 5851 Stellen. Die Investoren versuchten, die ankommenden Zahlen mehrerer grosser Unternehmen zu interpretieren. Gleichzeitig warteten sie mit Spannung auf weitere Finanzberichte im späteren Wochenverlauf.

«Die Bilanzsaison wird nützliche Informationen liefern, was die US-Wirtschaft, die Verbraucherausgaben, die Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums und die Gewinne von weniger bekannten Unternehmen angeht», brachten es die Experten des Analysehauses BCA auf den Punkt. Sie zeigten sich optimistisch: Die Gewinne und Prognosen der US-Firmen für das dritte Quartal dürften demnach stark genug ausfallen, um die Hoffnung der Investoren auf eine «sanfte Landung» der US-Wirtschaft zu unterstützen.

Der US-Autobauer General Motors fuhr der Branchenflaute davon und verdiente im dritten Quartal mehr als erwartet. Seine Anteilsscheine stiegen nach dem Bericht um fast zehn Prozent.

Aus den Depots flogen Verizon. Die Titel des Mobilfunkanbieters gaben mehr als fünf Prozent nach. Trotz überraschend starker Neukundenzahlen verzeichnete das Unternehmen im vergangenen Quartal einen überraschend schwachen Gesamtumsatz.

Die jüngste Bilanz des US-Rüstungskonzerns Lockheed Martin kam bei den Anlegern ebenfalls nicht gut an. Die Titel gaben rund sechs Prozent nach. Für lange Gesichter sorgten Probleme bei seinen Kampfjets des Modells F-35.

Nach unten ging es auch bei GE Aerospace, die Titel büssten über neun Prozent ein. Der Flugzeug- und Triebwerkshersteller hatte zwar zum dritten Mal in diesem Jahr seine Gewinnprognose angehoben. Die Investoren konzentrierten sich allerdings auf GEs Prognose für einen zweistelligen Rückgang der Auslieferungen von Triebwerken des Modells Leap aufgrund von Lieferengpässen.

Geplant zur Veröffentlichung nach US-Börsenschluss sind unter anderem die Zahlen des Halbleiterherstellers Texas Instruments.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)