Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

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17:35

Die Schweizer Börse hat am Mittwoch ihren Anlauf auf ein neues Allzeithoch unterbrochen. Der Standardwerteindex SMI sank zum Handelsschluss um 0,8 Prozent auf 12'799 Punkte. Die neu aufgeflammte Angst vor einer Spirale aus Zöllen und Gegenzöllen und deren schädliche Auswirkung auf die Weltwirtschaft dämpfte die Risikobereitschaft der Anleger. US-Präsident Donald Trump drohte mit hohen Zöllen auf europäische Autos, aber auch Massnahmen in der Chip- und Pharmaindustrie.

Grösster Verlierer unter den Bluechips war Holcim mit einem Kursminus von 4,45 Prozent. Neben der konjunkturzyklischen Natur des Zementherstellers trieb auch eine Zurückstufung durch Morgan Stanley die Investoren in die Flucht. Mit Sika (-2,4 Prozent) und Geberit (-2,3 Prozent) standen zwei weitere Unternehmen aus der Baubranche auf den Verkaufszetteln weit oben. Gefragt waren Titel, die als wenig konjunktursensitiv gelten. Die Aktien von Nestle und Novartis stiegen um 0,4 und 0,3 Prozent. Die beiden Indexschwergewichte bremsten den Rückgang des SMI damit merklich.

Am breiten Markt stiegen die Anteile von SoftwareOne um 2,1 Prozent. Der IT-Dienstleister will die Übernahme des norwegischen Konkurrenten norwegischen Konkurrenten Crayon schneller als ursprünglich angestrebt über die Bühne bringen. 

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17:20

Anlegern reisst beim Warten auf Wachstum bei Bumble der Geduldsfaden. Die Aktien rutschen um 26 Prozent ab. Der Dating-App-Betreiber erwartet für das erste Quartal einen Umsatz zwischen 242 und 248 Millionen Dollar und liegt damit unter der durchschnittlichen Schätzung der Analysten.

Der Umsatz im vierten Quartal sank um 4,4 Prozent auf 261,6 Millionen Dollar. Bumble hat mit sinkendem Nutzerengagement und schrumpfenden Ausgaben der Kunden auf der Plattform zu kämpfen. Grund dafür sind fehlende neue Funktionen und der Druck durch die immer noch hohe Inflation. Bumble investierte zuletzt zunehmend in Marketinginitiativen und generative KI-gesteuerte Funktionen, um mehr junge Benutzer anzulocken.

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17:00

Der Dollar büsst seine Gewinne vom Mittag, als er nach weiteren Zoll-Androhungen von US-Präsident Donald Trump zugelegt hatte, teilweise wieder ein. Am späten Nachmittag wird der «Greenback» zu 0,9031 Franken gehandelt und damit etwas tiefer als gegen Mittag (0,9043).

Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar in dieser Zeit kaum bewegt, wie das Kursniveau von 1,0431 zeigt. Auch das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9423 mehr oder weniger auf der Stelle.

Die Zölle zielen zwar besonders auf die EU ab, die vergleichsweise viele Autos in die USA exportiert. Allerdings seien die Zölle «noch nicht festgezurrt», sagte Chefökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. «Wie wir von der US-Administration wissen, gibt es meist einen Verhandlungsspielraum.»

Im weiteren Verlauf wird sich dann der Fokus der Anleger auf die Geldpolitik richten, denn am Abend steht das Protokoll der jüngsten Sitzung des Fed auf der Agenda.

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16:40

Anleger bejubeln den optimistischen Geschäftsausblick von Garmin. Die Titel des Herstellers von Fitness-Uhren und Navigationsgeräten klettern an der Wall Street um 13 Prozent auf ein Rekordhoch von 242,78 Dollar.

Nach einem starken Schlussquartal setzt die Firma auf eine anhaltende Dynamik in ihren Segmenten Outdoor und OEM-Technologie für den Automobilbereich. Der Umsatz soll 2025 auf etwa 6,80 Milliarden Dollar steigen, was über den Schätzungen der Analysten von 6,72 Milliarden liegt. Beim bereinigten Gewinn auf Pro-forma-Basis werden 7,80 Dollar pro Aktie angepeilt, während die Schätzungen im Schnitt 7,74 Dollar betrugen.

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16:10

Die Debatte über weitere Strafzölle hat die Risikofreude der US-Aktienanleger am Mittwoch gedämpft. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor am Morgen 0,3 Prozent auf 44'426 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 und die Technologiebörse Nasdaq fielen um je 0,2 Prozent auf 6117 und 19'991 Punkte.

US-Präsident Donald Trump beabsichtigt, nach Stahl und Aluminium auch Zölle in Höhe von rund 25 Prozent auf importierte Autos zu erheben. Trumps Zollpolitik hat die Sorge geweckt, dass die Inflation in den USA angeheizt wird und dadurch Zinssenkungen der US-Notenbank in diesem Jahr weniger wahrscheinlich sein könnten. Deswegen werden die Anleger die am Abend (MEZ) veröffentlichten Mitschriften der vergangenen Ratssitzung besonders unter die Lupe nehmen. «Angesichts des Risikos einer steigenden Inflation und der aktuellen finanziellen Bedingungen hat die Fed es nicht wirklich eilig, die Zinsen zu senken», sagte Charlie Ripley, Anlagestratege bei Allianz Investment Management.

Rasant abwärts ging es für die Aktien von Nikola, die um 38 Prozent einbrachen. Der finanziell angeschlagene Elektro-Lkw-Hersteller hat Gläubigerschutz nach US-Recht (Chapter 11) beantragt. Papiere von Analog Devices legten hingegen um 3,7 Prozent zu, nachdem der Chiphersteller die Gewinn- und Umsatzschätzungen für das erste Quartal übertroffen hatte.

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15:35

Der Dow Jones sinkt zu Handelsbeginn um 0,35 Prozent. Der Nasdaq 100 und der S&P 500 sinken um jeweils 0,26 Prozent.

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15:15

Die auf rekordhohem Niveau notierenden US-Aktienmärkte dürften am Mittwoch zunächst leicht nachgeben. Knapp eine Viertelstunde vor Handelsbeginn notieren die Dow Jones Industrial Futures 0,2 Prozent tiefer. Die Futures auf den mit Technologieaktien gespickte Nasdaq 100 handeln 0,1 Prozent tiefer.

Im Fokus stehen die jüngsten Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump. Diese hätten die Sorge vor einem sich ausweitenden Handelskonflikt am Leben gehalten. Trump hatte Zölle in Höhe von 25 Prozent auf den Import von Autos in die USA in Aussicht gestellt. Er will sich am 2. April konkreter dazu äussern. Wenngleich Beobachter das Vorgehen Trumps weiterhin eher als Verhandlungsmasse in den internationalen Handelskonflikten sehen, die die USA anzetteln, schürt die Debatte weiter Unsicherheit mit Blick auf die Preisentwicklung. Es wird befürchtet, dass Importzölle die Inflation wieder anheizen können.

Damit rückt dann auch das im Handelsverlauf anstehende Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank in den Fokus. Händler dürften dieses nach Hinweisen auf die Zinsaussichten und auf die Auswirkungen der US-Zollpolitik durchleuchten. «Das Fed-Protokoll hat das Potenzial, die Volatilität am Aktienmarkt zu erhöhen, wenn die Notenbank-Mitglieder die möglichen Auswirkungen von Trumps jüngsten politischen Initiativen und Entscheidungen auf die Inflation eingehender diskutiert haben sollten», sagte Ulrich Urbahn, Leiter Multi-Asset-Strategie und Research bei der Privatbank Berenberg.

Unter den Einzelwerten sackten die Aktien von Celanese im vorbörslichen US-Handel um fast 19 Prozent ab. Das Chemieunternehmen berichtete von einer «anhaltend schwachen globalen Nachfrage» auf den Endmärkten.

Um mehr als ein Fünftel knickten vorbörslich die Papiere von Bumble ein. Die Online-Dating-Plattform enttäuschte mit ihrem Ausblick in wesentlichen Punkten.

Für Analog Devices aber ging es im vorbörslichen Geschäft um fast fünf Prozent nach oben. Der Halbleiterhersteller hatte mit seinem Gewinn je Aktie im ersten Geschäftsquartal positiv überrascht und zudem Aktienrückkäufe angekündigt.

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14:56

Der Dax ist am Mittwoch nach einem erneuten Rekordhoch deutlich unter Druck geraten. Inflationsängste und Aussagen von EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel, die ein mögliches Ende des Zinssenkungszyklus in Aussicht stellten, «könnten den Anlegern einen triftigen Grund liefern, kurzfristig Kasse zu machen», schrieb Marktstratege Salah-Eddine Bouhmidi vom Broker IG. Von den ein wenig schwächer erwarteten US-Börsen kam ebenfalls kein Rückenwind.

Am Nachmittag büsste der deutsche Leitindex 1,17 Prozent auf 22'576,29 Punkte ein. Der MDax , der die mittelgrossen Unternehmen enthält, sank noch deutlicher um 1,95 Prozent auf 27'754,73 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,9 Prozent.

Der Dax hat nach einem bereits sehr starken Vorjahr 2025 schon 19 Rekorde aufgestellt und behauptet immer noch einen Gewinn von 13,4 Prozent. Beim MDax sind es in dieser Zeit 8,5 Prozent Plus. Rückenwind lieferte bis vor kurzem die Hoffnung auf eine Befriedung des Ukraine-Krieges sowie auf Wirtschaftsreformen nach der Bundestagswahl an diesem Sonntag.

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14:45

Anleger stossen Aktien von Etsy ab, nachdem der Online-Marktplatz im wichtigen Weihnachtsgeschäft die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Die Papiere verlieren im vorbörslichen US-Geschäft mehr als sieben Prozent.

Der Bruttowarenumsatz (GMS) fiel im Schlussquartal 2024 um 6,8 Prozent auf 3,74 Milliarden US-Dollar, während Analysten von einem geringeren Minus von im Schnitt 3,2 Prozent ausgegangen waren. Die Aussichten bleiben trübe: Für das erste Quartal prognostiziert Etsy einen ähnlich starken Einbruch wie zum Jahresende.

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13:32

Die Börsen in Europa haben ihre anfänglichen Gewinne nicht halten können. Der Dax drehte gegen Mittag ins Minus und verlor knapp ein Prozent auf 22'668 Punkte. Nach der Eröffnung hatte er um bis zu 0,4 Prozent auf ein neues Allzeithoch von 22'935 Zählern zugelegt. Der EuroStoxx50 baute ebenfalls seine leichten Gewinne wieder ab und verlor 0,8 Prozent auf 5489 Punkte.

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13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,21 Prozent
S&P 500 Futures: -0,16 Prozent
Nasdaq Futures: -0,12 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,6 Prozent tiefer bei 12'816 Punkten.

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11:45

Der Leitindex SMI notiert um 0,5 Prozent tiefer bei 12'825 Punkten. Auch wenn man noch nicht von wirklichen Anzeichen für eine Korrektur nach dem starken Jahresstart sprechen könne, scheue sich der SMI offensichtlich, das Rekordhoch bei knapp 13'000 Punkten in Angriff zu nehmen, sagen Börsianer. Einige Anleger bekämen doch langsam «kalte Füsse».

Viel hängt derzeit an der Geopolitik und ob es der Trump-Regierung tatsächlich gelingt, einen Frieden im Ukraine-Krieg auszuhandeln, wie es am Markt heisst. Demgegenüber steht eine mögliche Verschärfung der Zollpolitik, was auf die Anlegerstimmung drücke. So brachte der US-Präsident neue Zölle ins Spiel, diesmal auf Autos und pharmazeutische Produkte. In diesem Spannungsfeld legen zudem zahlreiche Unternehmen ihre Jahreszahlen vor und am Abend erhoffen sich Börsianer dann vom jüngsten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank weitere Hinweise auf die künftige Zinspolitik.

Schlusslicht im SMI sind die Aktien von Holcim (-2,6 Prozent auf 97,30 Fr.). Erst am Vortag hatten die Titel im Handel erstmals seit 2007 die Marke von 100 Franken überschritten, nun sorgt eine Abstufung durch Morgan Stanley wohl für Gewinnmitnahmen. Ende Februar stehen dann noch die Jahreszahlen des Baustoffkonzerns im Fokus.

Im Fokus mit Jahreszahlen stehen Straumann (-0,8 Prozent). Trotz Wachstums konnte der Dentalimplantatehersteller allerdings die teils hohen Erwartungen der Analysten nicht ganz erfüllen. Zudem zeigen sich einige von den Margenerwartungen für das laufende Jahr etwas enttäuscht.

Adecco (-0,6 Prozent auf 22,12 Fr.) können ihre anfänglichen Gewinne, die durch eine frische Kaufempfehlung befeuert wurden, nicht halten. Nachdem Kepler Cheuvreux die Titel des Personaldienstleisters mit «Buy» und einem Kursziel von 29 Franken wieder aufgenommen hat, kletterten die Aktien zunächst bis auf 22,78 Franken. Am Markt wurde diese Einstufung angesichts des weiter fragilen Wirtschaftsumfelds aber als mutig bezeichnet.

Die Titel von Julius Bär (-1,4 Prozent) geben ebenfalls nach einer Studie nach. Bereits am Vorabend nach Börsenschluss hatte Jefferies die Titel trotz eines etwas höheren Kursziels auf «Hold» von «Buy» abgestuft.

Unter den mittlerweile wenigen Gewinnern im SMI sind derzeit noch Logitech (+0,7 Prozent), Kühne+Nagel (+0,6 Prozent) oder die Swisscom (+0,3 Prozent) zu finden. Die Schwergewichte Nestlé (+0,2 Prozent), Novartis (+0,1 Prozent) und Roche (GS -0,1 Prozent) halten sich auch relativ gut.

In der zweiten Reihe stören sich bei Temenos (-2,1 Prozent) einige Analysten am Ausblick. Der Gewinnanstieg kam am Vorabend nach Eckdaten vom Januar nicht mehr überraschend, beim EBIT-Wachstum sei allerdings mehr erwartet worden. Zudem senkte der Bankensoftware-Hersteller erneut den mittelfristigen Ausblick. Allerdings haben die Titel auch seit Jahresbeginn über 20 Prozent zugelegt.

Etwas besser lief es für EFG (+0,8 Prozent). Die Aktien des Vermögensverwalters legen nach überzeugenden Zahlen weiter zu. So kam die Entwicklung der Netto-Neugelder gut an und die ZKB hebt hervor, dass EFG mit der Umsetzung des Strategieplans bis 2025 deutlich vor dem Zeitplan liege.

Die Aktien von SoftwareOne (+5,3 Prozent) legen trotz eines deutlichen Gewinnrückgangs im vergangenen Jahr zu. Im Fokus steht für Anleger wohl eher die laufende Fusion mit der Crayon Group. Diese soll bis Juni unter Dach und Fach gebracht werden.

Kräftig nach oben geht es auch für die Titel von Also (+5,7 Prozent), nachdem der IT-Grosshändler noch am Vortag unter den Jahresergebnissen gelitten hatte. Denn nun gab es von der EU-Kommission grünes Licht für die Übernahme der Westcoast-Aktivitäten in Irland, Grossbritannien und Frankreich.

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11:00

Ein pessimistischer Analystenkommentar setzt Delivery Hero unter Druck. Die Titel des Berliner Essenslieferdienstes rutschen um 4,7 Prozent auf 29,92 Euro ab. Die Experten des US-Finanzdienstleisters Citigroup haben sie auf «Sell» nach zuvor «Neutral» herabgestuft. Das Kursziel wurde auf 26 von 28 Euro gesenkt.

Hintergrund sei der wachsende Erfolg des chinesischen Konkurrenten Meituan im Nahen Osten und Nordafrika. «Wir glauben nicht, dass der aktuelle Aktienpreis den immer schärferen Wettbewerb widerspiegelt», hiess es. Problematisch seien dabei vor allem die starken Marktanteilgewinne von Meituans Marke Keeta in Saudi-Arabien. Diese liessen schliessen, dass das Unternehmen in diesem und im kommenden Jahr in andere Märkte in der für Delivery Hero wichtigen Region expandieren könnte.

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10:40

Die Aktie des Luxusgüterkonzerns Richemont ist auch heute wieder unter Druck. Der Kurs ist in den letzten vier Handelstagen um drei Prozent gesunken von184 auf 179 Franken.

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9:45

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Holcim: Morgan Stanley senkt auf Equal Weight (Overweight) - Ziel 101 Fr.

DKSH: UBS erhöht auf 83 (80) Fr. – Buy

Barry Callebaut: UBS senkt auf 1100 (1590) Fr. – Neutral

Richemont: Julius Bär erhöht auf 200 (180) Fr. – Buy

Vontobel: Julius Bär erhöht auf 66 (59) Fr. – Hold

Temenos: Barclays erhöht auf 74 (62) Fr. - Equal Weight

Temenos: UBS erhöht auf 54 (49,50) Fr. – Sell

Temenos: Vontobel erhöht auf 83 (68) Fr. – Hold

Flughafen Zürich: Morgan Stanley erhöht auf 215 (212) Fr. – Underweight

Zehnder: Kepler Cheuvreux erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 67 (56) Fr.

Adecco: Kepler Cheuvreux nimmt mit Buy - Ziel 29 Fr. wieder auf

- Siegfried: Vontobel senkt auf 1275 (1300) Fr. – Buy

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09:30

Trotz der Ankündigung neuer US-Zölle hat der Dax seine Rekordjagd fortgesetzt. Der deutsche Leitindex notierte nach der Eröffnung am Mittwoch zwar nur leicht im Plus. Da er am Dienstag jedoch nur knapp über seinem jüngsten Allzeithoch von 22.882,77 Punkten geschlossen hatte, verzeichnete er zur Wochenmitte mit 22.919,66 Zählern eine neue Bestmarke.

Im Fokus der Anleger stand erneut die Handelspolitik. US-Präsident Donald Trump will im April unter anderem Zölle von 25 Prozent auf importierte Autos erheben. «Aufgrund des immensen Handelsvolumens haben diese Zölle grundsätzlich das Potenzial, die europäische Wirtschaft zu schwächen», sagte Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank. «Dies gilt insbesondere für Deutschland.»

Unter Druck bei den Einzelwerten gerieten daher unter anderem die Aktien aus dem Automobilsektor. Die Titel von Porsche AG, BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen verloren zwischen einem halben und gut einem Prozent.

Aus den Depots flogen auch die Papiere von MTU Aero Engines. Die Titel des Münchner Triebwerksherstellers büssten trotz eines operativen Milliardengewinns für das abgelaufene Geschäftsjahr fast vier Prozent ein.

Die Rally bei den Rüstungswerten ging indes weiter. Die Aktien von Rheinmetall kletterten um 2,6 Prozent und waren damit die grössten Gewinner im Dax. Im MDax rückten Hensoldt um 1,6 Prozent vor. 

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09:15

Der SMI fällt nach Handelsbeginn 0,1 Prozent. Sollte die Stimmung im Tagesverlauf positiver werden, könnte der SMI sein bisheriges Allzeithoch aus dem Jahr 2022 bei rund 13'000 Zählern in Angriff nehmen. Viel hängt derzeit aber von der geopolitischen Entwicklung ab und hier konkret vom Ukraine-Krieg. Sollte es der Trump-Regierung tatsächlich gelingen, einen Frieden auszuhandeln, würde sich das auch klar positiv auf die Anlegerstimmung auswirken. Demgegenüber steht eine mögliche Verschärfung der Zollpolitik.

Während sich die US-Börsen nach einem Feiertag zum Wochenstart wieder in das Geschehen einklinkten und mit hauchdünnen Gewinnen schlossen, zeigte beispielsweise der Nikkei in Japan leicht nach unten. Hierzulande rücken zahlreiche Unternehmen mit Zahlen in den Fokus. Darüber hinaus wartet der Markt am Abend auf das Protokoll zur letzten Zinssitzung der US-Notenbank. Börsianer hoffen, darin weitere Hinweise zum Kurs in der Geldpolitik zu finden.

Im Fokus stehen Straumann (-1,3 Prozent) nach Jahreszahlen und einer höheren Dividende. Trotz Wachstum hat der Dentalhersteller aber seine eigenen Ziele sowie die Analystenschätzungen nur zum Teil erreicht und blickt wie üblich etwas vorsichtig in die Zukunft.

Holcim (-1,8 Prozent) fallen nach einer Abstufung durch Morgan Stanley. Erst am Vortag hatten die Titel erstmals seit 2007 wieder die Marke von 100 Franken erreicht.

Hingegen profitieren Adecco (+2 Prozent) von einem positiven Kommentar von Kepler Cheuvreux. Die Analysten nehmen die Titel mit «Buy» und Kursziel 29 Franken wieder auf.

Auch EFG International (+3,2 Prozent) legten ihre Bilanz vor. Dank eines Gewinnanstiegs können sich die Aktionäre über eine höhere Dividende freuen. Zudem legten die Netto-Neugelder kräftig zu.

Bereits am Vorabend berichtete der Bankensoftwarehersteller Temenos (-0,4 Prozent) einen kräftigen Gewinnanstieg und will eine höhere Dividende an die Aktionäre ausschütten. Während für 2025 weiteres Wachstum in Aussicht gestellt wurde, senkte das Unternehmen die Mittelfristziele nach dem Verkauf von Multifonds.

In der zweiten Reihe erlitten SoftwareOne (+0,8 Prozent) einen deutlichen Gewinnrückgang. Derweil bekam Also (+4,1 Prozent) grünes Licht für die Westcoast-Transaktion.

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08:10 

Der SMI wird bei Julius Bär 0,1 Prozent höher gesehen. Ausser Holcim (minus 0,6 Prozent) stehen alle SMI-Aktien höher. SoftwareOne (minus 1 Prozent) und Straumann (minus 2,2 Prozent) sinken nach Jahreszahlen. Temenos steigen 3 Prozent.

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06:20

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,13 Prozent höher geschätzt.

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06:00

In Asien sind die Börsen am Mittwoch angesichts der jüngsten Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump auf Auto-, Halbleiter- und Pharmaimporte ins Schwanken geraten. Die japanische Börse hat deswegen schwächer tendiert.

In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent auf 39.085,67 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 0,4 Prozent niedriger bei 2.765,13 Zählern. Bei den japanischen Aktien rutschten vor allem die Fahrzeughersteller ab, nachdem Trump Autozölle ankündigte. Der Autoindex sank um 1,5 Prozent. Toyota fiel um 1,93 Prozent, Honda und Nissan büssten 2,29 Prozent beziehungsweise 1,8 Prozent ein. «Der Nikkei eröffnete niedriger, da Bemerkungen über Zölle auf Autos die Stimmung belasteten», sagte Shuutarou Yasuda, ein Marktanalyst bei Tokai Tokyo Intelligence Laboratory.

Abgepuffert wurden die Verluste jedoch durch einen Anstieg bei den Banken, die weiterhin auf eine Zinserhöhung der Bank of Japan (BOJ) wetteten. Die Bankaktien stiegen, wobei die Mitsubishi UFJ Financial Group ein Rekordhoch erreichte, bevor sie den Vormittag mit einem Plus von 0,02 Prozent beendete, während die Sumitomo Mitsui Financial Group um 2,23 Prozent stieg und damit die grösste Unterstützung für den Topix darstellte. Der Bankenindex legte um 0,79 Prozent zu.

Hajime Takata, ein Vorstandsmitglied der BOJ, sagte am Mittwoch in einer Rede, dass die japanische Zentralbank die Zinsen weiterhin schrittweise anheben müsse, um zu verhindern, dass sich Aufwärtsrisiken für die Preise materialisieren. «Die BOJ ist positiv gestimmt, die Zinsen zu erhöhen, während andere Länder die Zinsen senken. Das ist nicht positiv für japanische Aktien», sagte Yasuda. Der Nikkei sank kurz nach Takatas Rede leicht unter die Marke von 39.000 Punkten, erholte sich aber umgehend.

Die Börse Shanghai gewann 0,5 Prozent auf 3.342,48 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,4 Prozent auf 3.927,98 Punkte. Chinesische Technologiewerte haben in letzter Zeit einen Höhenflug erlebt, da das Auftauchen des KI-Startups DeepSeek und ein Treffen zwischen Xi Jinping und Wirtschaftsführern des Sektors die Stimmung anhoben.

«Die chinesische Wirtschaft entwickelt sich und DeepSeek gibt dem Sektor einen Adrenalinschub», sagt Thomas Rupf, Co-Head Singapur und CIO Asien bei der VP Bank. Während die Handelsrisiken fortbestünden, bleibe der Optimismus im Technologiesektor stark, da die Aussicht auf kostengünstige KI-Anwendungen eine Neubewertung des Wachstumspotenzials vorantreiben würde, fügte Rupf hinzu.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 151,95 Yen und legte leicht auf 7,2838 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,9033 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0450 Dollar und zog leicht auf 0,9440 Franken an.

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05:30

Am Rohstoffmarkt stagnierte die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee bei 75,89 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte kaum verändert bei 71,92 Dollar. Die Händler wollen nun das Ergebnis der Gespräche zwischen den USA und Russland in Riad abwarten und über mögliche Angebotssteigerungen spekulierten, falls Washington sich bereit erklärt, die Sanktionen gegen russisches Öl aufzugeben.

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00:05

Nach der feiertagsbedingten Pause zum Wochenstart hat den New Yorker Börsen am Dienstag über weite Strecken frischer Schwung gefehlt. Zum Handelsende kamen die Indizes aber nochmal voran, der breit aufgestellte S&P 500 schloss mit plus 0,24 Prozent quasi auf Rekordhoch bei 6.129,58 Zählern.

Der mit Technologie-Aktien gespickte Nasdaq 100 hatte bereits gleich zum Börsenstart ein Rekordhoch erreicht und kam diesem zum Börsenschluss mit plus 0,23 Prozent auf 22.164,61 Punkte nochmals nahe. Der Leitindex Dow Jones Industrial gelangte am Ende noch ins Plus und endete 0,02 Prozent höher auf 44.556,34 Punkten.

Hohe Bewertungen am US-Aktienmarkt mahnten die Anleger zur Vorsicht, während die Hoffnung auf eine Friedenslösung für die Ukraine die Märkte stützte. Bei einem ersten Treffen der Aussenminister der USA und Russlands in Saudi-Arabien nach mehreren Jahren Pause vereinbarten beide Seiten Gespräche über ein Ende des Ukraine-Krieges.

An der Spitze des Dow gewannen die Titel des Sportartikelherstellers Nike 6,2 Prozent. Eine Partnerschaft mit dem Mode-Label Slims von Kim Kardashian stärkte die jüngste Erholungstendenz. Index-Schlusslicht waren die Aktien des Krankenversicherers Unitedhealth mit einem Minus von 4,4 Prozent.

Kräftige Bewegungen gab es bei Papieren von KI- und Chip-Konzernen. Intel zogen um gut 16 Prozent an. Einem Bericht des «Wall Street Journal» zufolge prüfen die Halbleiterunternehmen Broadcom und TSMC unabhängig voneinander Gebote für Teile des Chipherstellers. Die Anteile von Broadcom sanken um 1,9 Prozent.

Die Titel von Super Micro, einem Serverhersteller für Rechenzentren, sprangen um 16,5 Prozent hoch. Lam Research legten um 4,6 Prozent zu und Micron Technology um 7,3 Prozent. Bei Nvidia fiel das Plus mit 0,4 Prozent bescheiden aus.

Nach 20 Handelstagen in Folge mit Kursgewinnen setzten bei Meta Gewinnmitnahmen ein. Die Papiere verloren 2,8 Prozent. Die Aussicht auf glänzende Geschäfte rund um KI-Technologie hatte die Papiere seit Mitte Januar angetrieben. Mit KI lieferte Meta seinem wichtigen Werbegeschäft zuletzt zusätzlichen Schwung. Diese soll aber noch viel breiter eingesetzt werden.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)