09:00

Der SMI startet am letzten Handelstag der Woche im Minus bei -0,11 Prozent.

Lonza verliert über 2 Prozent, was Händler mit einer Konsolidierung der jüngsten Gewinne erklären. Hingegen verzeichnen die Schwergewichte Novartis (+0,6 Prozent) und Roche (+0,3 Prozent) Kursgewinne beim Handelsstart.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,06 Prozent höher. Einzig ABB (+0,9 Prozent), Holcim (+0,1 Prozent) und Novartis (+0,9 Prozent) weisen Kursgewinnen aus.

Der breite Markt verliert vorbörslich 0,07 Prozent. Den deutlichsten Kursrückgang vezeichnet Tecan (-1,9 Prozent). Kursgewinne verzeichnen hingegen Sulzer (+0,9 Prozent), SPS (+0,9 Prozent) und Schindler (+0,9 Prozent). Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler hat im ersten Halbjahr wie erwartet etwas weniger Umsatz erzielt, unter dem Strich aber mehr verdient. 

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07:26

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

ABB: UBS erhöht auf 50 (47) Fr. - Neutral
Medmix: UBS senkt auf 25 (30) Fr. - Buy
Novartis: UBS erhöht auf 111 (108) Fr. - Buy
Novartis: Goldman Sachs senkt auf 105 (106) Fr. - Buy
- SFS: Kepler Cheuvreux erhöht auf 142,50 (130) Fr. - Buy
- Sulzer: Kepler Cheuvreux erhöht auf 153 (141) Fr. - Buy
VAT: Berenberg senkt auf 520 (539) Fr. - Hold

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06:09

Der Swiss Market Index SMI befindet sich vorbörslich bei der IG Bank 0,24 Prozent im Minus.

Am Schweizer Aktienmarkt könnte es nach dem klaren Minus vom Vortag also auch am Freitag weiter runtergehen. Der US-Index Dow Jones ist zumindest am Donnerstagabend im Vergleich zum Europa-Schluss noch deutlich zurückgefallen. Auch der techlastige Nasdaq schloss wieder im Minus, legte jedoch nach dem hiesigen Börsenschluss etwas zu. Ungeachtet ihrer jüngsten Schwäche notieren die US-Börsenbarometer jedoch nicht weit unterhalb ihrer Bestmarken, die sie die vergangenen Tage erreicht hatten.

Für Verunsicherung sorgen die anstehenden Wahlen in den USA. Medienberichten zufolge mehren sich die Stimmen aus der eigenen Partei, dass der demokratische US-Präsident Joe Biden seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit aufgeben sollte. Ein solcher Schritt würde die in einem Wahljahr ohnehin bestehenden politischen Unsicherheiten noch verstärken, was den Anlegern wenig behagen dürfte. Auch Ex-US-Präsident Barack Obama hat sich offenbar skeptisch über die Erfolgsaussichten von Biden geäussert.

Es gibt auch am Freitag noch einige Unternehmen, die ihre Zahlen vorlegen. Prominentestes Beispiel ist der Lifthersteller Schindler. Die Makro-Agenda hingegen ist hierzulande leer und auch im Ausland stehen vor dem Wochenende keine wichtigen Konjunkturdaten mehr an.

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05:20

Die asiatischen Aktien beenden die Woche unter negativen Vorzeichen. Ein Ausverkauf im Technologiesektor, ausgelöst durch sich verschärfende Handelsspannungen zwischen China und den USA, die Ungewissheit über das Schicksal von US-Präsident Joe Biden im Präsidentschaftsrennen, enttäuschende chinesische Wirtschaftsdaten und ein glanzloses Ergebnis des dritten Plenums in China warfen einen Schatten auf die Stimmung der Anleger.

Die Technologiewerte hatten weiterhin zu kämpfen. Sowohl der technologielastige südkoreanische KOSPI-Index als auch die taiwanischen Aktien gaben um mehr als 1 Prozent nach. Der südkoreanische Chiphersteller SK Hynix notierte zuletzt 0,7 Prozent niedriger, während der japanische Chiphersteller Tokyo Electron nach einem Einbruch von 8,75 Prozent am Donnerstag um 2,6 Prozent zulegte. Die Aktien des Chipkonzerns TSMC in Taiwan fielen um 1,3 Prozent, obwohl das Unternehmen am Donnerstag einen über den Erwartungen liegenden Gewinn bekannt gegeben hatte

Der weitgefasste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans (MIAPJ0000PUS) sank um 0,1 Prozent und steuerte mit einem Verlust von 2,4 Prozent auf seine schlechteste Woche seit über einem Monat zu. Die japanische Börse hat am Freitagmorgen schwächer tendiert. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,4 Prozent auf 39.952,62 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 0,6 Prozent niedriger bei 2.850,47 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 2.970,81 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3.519,20 Punkten.

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04:34

Auf dem Devisenmarkt hielten die jüngsten Interventionen Tokios die Händler in Atem. «Dies könnte nur ein Vorgeschmack auf das sein, was noch kommen wird. Und das sind weitere Turbulenzen», sagte Matt Simpson, leitender Marktanalyst bei City Index. Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 157,42 Yen und legte leicht auf 7,2667 Yuan zu. Zur Schweizer Währung büsste er etwas auf 0,8884 Franken ein. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0890 Dollar und zog leicht auf 0,9676 Franken an.

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02:55

Auch die Ölpreise haben am Freitag nachgegeben. Gemischte Wirtschaftssignale trübten die Stimmung der Anleger und beflügelten den Dollar. Der stärkere Dollar dämpfte die Nachfrage von Anlegern, die andere Währungen halten, nach in Dollar denominiertem Öl. Das Ausbleiben konkreter Stimulierungsmassnahmen auf dem dritten Plenum des wichtigsten Ölimporteurs China belastete die Rohstoffe ebenfalls, sagte ANZ-Analyst Daniel Hynes. «Der Rohölpreis stand unter Druck, da die Märkte im Allgemeinen eine risikoarme Haltung einnahmen», so Hynes. Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,5 Prozent auf 84,66 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,7 Prozent schwächer bei 82,25 Dollar.

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23:51

An der Wall-Street hatte sich am Donnerstag der Tech-Ausverkauf fortgesetzt. Die Kursverluste bei wichtigen Technologiewerten drückten die Wall Street zurück ins Minus. Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Donnerstag mit einem Minus von 1,3 Prozent bei 40.665,02 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 verlor 0,8 Prozent auf 5.544,59 Zähler, und der technologielastige Nasdaq gab 0,7 Prozent auf 17.871,22 Stellen nach.

Bereits zur Wochenmitte hatte der technologielastige Auswahlindex den grössten Tagesverlust seit Dezember 2022 erlitten. Ungeachtet ihrer jüngsten Schwäche notieren die beiden Börsenbarometer nicht weit unterhalb ihrer Bestmarken, die sie die vergangenen Tage erreicht hatten.

Presseberichten zufolge mehren sich die Stimmen aus der eigenen Partei, dass der demokratische US-Präsident Joe Biden seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit aufgeben sollte. Zu den angeblichen Fürsprechern eines Kandidatenwechsels zählt demnach neben der früheren Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi auch der prominente Abgeordnete Adam Schiff. Ein solcher Schritt würde die in einem Wahljahr ohnehin bestehenden politischen Unsicherheiten noch verstärken, was den Anlegern wenig behagen dürfte. Auch Ex-US-Präsident Barack Obama hat sich der «Washington Post» zufolge in den vergangenen Tagen gegenüber Vertrauten skeptisch über die Erfolgsaussichten von Biden geäussert.

Die Europäische Zentralbank (EZB) beliess am Donnerstag die Zinsen unverändert. Sie zeigt sich seit einiger Zeit zurückhaltend, was eine weitere geldpolitische Lockerung nach der moderaten Senkung im Juni angeht. Experten rechnen allerdings im September mit einem weiteren Schritt, nachdem die EZB im Juni erstmals seit langem die Zinsen wieder verringert hatte. In den USA warten die Anleger noch auf eine erste Senkung.

Im Nasdaq 100 setzte Warner Brothers Discovery am Donnerstag die jüngste Erholungsrally fort: Nach dem höchsten Stand seit April gewannen die Aktien des Medienkonzerns am Ende 2,4 Prozent. Die «Financial Times» (FT) berichtete unter Berufung auf informierte Personen, das Unternehmen wolle das Streaming- und Studio-Geschäft vom klassischen Fernsehen abtrennen.

Die Aktien von Meta legten um 3 Prozent zu. Der Mutterkonzern der Online-Netzwerke Facebook und Instagram erwägt Presseberichten zufolge einen milliardenschweren Einstieg beim Brillenkonzern EssilorLuxottica . Es habe Gespräche über die Übernahme einer kleinen Beteiligung gegeben, berichten «FT» und «Wall Street Journal» (WSJ) unter Berufung auf informierte Personen. Laut «WSJ» geht es um eine Beteiligung von rund 5 Prozent. Das könnte Meta rund 4,5 Milliarden Euro kosten. Die Titel von EssilorLuxottica zogen in Paris deutlich an.

Etwas optimistischer für den Jahresgewinn als bisher ist der US-Pharmakonzern Abbott Laboratories . Die Aktien verloren dennoch 3,8 Prozent.

Definitiv keinen Appetit hatten Anleger auf die Papiere von Domino's Pizza. Die Fastfood-Kette vermochte im vergangenen Quartal auch mit Rabatten und neuen Pizzen nicht wie erhofft die Kunden anzulocken, was ihr einen Kursrutsch von 13,6 Prozent einbrockte.

Die Aktien von Beyond Meat sackten um 10,3 Prozent ab. Dem «WSJ» zufolge spricht der Hersteller veganer Fleischersatzprodukte mit einer Reihe von Unternehmensanleihe-Haltern über eine Restrukturierung der Bilanz.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)