09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,6 Prozent hinzu auf 12'051 Punkte. 

Der Leitindex SMI erobert somit auch die 12'000er Marke zurücke. Zuletzt war er immer wieder kurzzeitig über diese psychologisch wichtige Marke gestiegen, konnte sie aber nicht nachhaltig knacken. Auch die Vorgaben aus Übersee sprechen für einen freundlichen Start. Die Wall Street war nach dem europäischen Börsenschluss noch deutlicher gestiegen. Die Börsen in Asien tendieren allerdings etwas uneinheitlich.

Nachdem mit den US-Inflationsdaten und der EZB-Zinsentscheidung nun wichtigsten Ereignisse in dieser Woche abgehakt seien, bereiteten sich Börsianer bereits auf die kommende Woche vor. Dann wird die US-Notenbank Fed über ihren weiteren Zinspfad entscheiden. Zwar rechnen Marktakteure einhellig mit einer Leitzinssenkung des Fed. Unklar ist aber weiterhin, wie stark die Zinssenkung ausfällt. Die zuletzt gedämpften Hoffnungen auf eine «grosse Zinssenkung» wurden zuletzt wieder etwas grösser.

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

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Die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA macht dem Dollar zu schaffen. Der Dollar-Index fällt in der Spitze um 0,4 Prozent auf 101,0060 Punkte. Die Finanzmärkte gehen fest davon aus, dass die US-Notenbank in der nächsten Woche die Zinswende einleiten wird - unklar ist allerdings, wie gross dieser Schritt nach unten ausfallen wird. Inzwischen sei dem Letzten klar geworden, dass auch ein 50-Basispunkte-Schritt der Fed am kommenden Mittwoch eine ernsthafte Möglichkeit sei, konstatiert Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Die Dollar-Schwäche treibt andere Währungen wie den Yen in die Höhe. Die japanische Landeswährung markiert mit 140,62 Yen pro Dollar den höchsten Stand seit Ende Dezember 2023.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,24 Prozent im Plus bei 12'010 Punkten. Alle 20 Titel haben ein positives Vorzeichen, wobei die grössten Gewinne bei Sonova (+0,7 Prozent) zu verzeichnen sind. 

Der breite Markt gewinnt vorbörslich 0,44 Prozent. Hier fallen AMS Osram (+2,6 Prozent) und Straumann (+2,8 Prozent) positiv auf. 

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07:45

Nach den ereignisreichen Vortagen geht es an den Devisenmärkten zum Wochenschluss eher ruhig zu. Das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9420 mehr oder weniger auf der Stelle.

Der US-Dollar schwächte sich in der Nacht gegenüber dem Franken leicht ab und wird zurzeit bei 0,8498 Franken gehandelt. Das zeigt sich auch beim Euro/Dollar-Paar, das mit 1,1084 ein wenig höher als am Vorabend (1,1061) notiert.

Zum Wochenschluss stehen nur wenige wichtige Daten auf der Agenda. In der Eurozone steht am Morgen die Industrieproduktion auf der Agenda. Sie werde die geldpolitische Lockerung der EZB vom gestrigen Donnerstag als angemessen bestätigen, heisst es in einem Morgenkommentar der Helaba. Die EZB hatte am gestrigen Donnerstag den als Leitzins fungierenden Einlagensatz um 25 Basispunkte auf 3,50 Prozent reduziert und den Haupt- und Spitzenrefinanzierungssatz um jeweils 60 Basispunkte.

In den USA richten sich die Blicke im Handelsverlauf dann auf die Verbraucherumfrage der Uni Michigan. Laut Helaba sollte ein noch immer solider Arbeitsmarkt und deutlich gesunkene Energiepreise, die zum Rückgang der Inflation beigetragen haben, die Laune der US-Amerikaner positiv beeinflusst haben.

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07:30

Der Goldpreis bleibt weiter auf Rekordkurs. Das Edelmetall verteuert sich am Freitag in der Spitze um 0,4 Prozent auf 2570,03 Dollar je Feinunze. In dieser Woche hat der Goldpreis bereits knapp drei Prozent zugelegt. Nach den neuesten US-Wirtschaftsdaten sei der Markt zunehmend davon überzeugt, dass die US-Notenbank Fed die Leitzinsen in der kommenden Woche um 25 Basispunkte senken werde, schreibt Alexander Zumpfe von Edelmetallhändler Heraeus. «Die Dynamik am US-Arbeitsmarkt hat zuletzt nachgelassen und auch die Zeiten hoher Inflationsraten sind vorbei.» In einem Umfeld fallender Zinsen werde Gold als Investment immer interessanter.

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07:15

Am Freitag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Donnerstag war er ein Prozent fester bei 18'518 Punkten aus dem Handel gegangen.

An der Wall Street ging es ebenfalls bergauf. Die japanische Börse gab zum Wochenschluss dagegen nach. Die Europäische Zentralbank (EZB) vollzog nach der Zinswende im Juni den zweiten Schritt nach unten. Der für die Finanzmärkte massgebliche Einlagesatz, zu dem Banken bei der EZB kurzfristig überschüssige Gelder parken, wurde um einen Viertelprozentpunkt auf 3,50 Prozent gekürzt.

Beim geldpolitischen Ausblick liess sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde nicht in die Karten schauen. Anleger werden deswegen ihren Auftritt auf der Pressekonferenz der Eurogruppe am Freitag im Blick behalten. Die europäischen Finanzminister kommen in Budapest zu einem informellen Treffen zusammen. Zum Wochenschluss stehen zudem Industrieproduktionsdaten der Euro-Zone an. Aus den USA werden Importpreise und das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan erwartet.

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06:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,29 Prozent höher bei 12'026 Punkten. 

Der Schweizer Aktienmarkt startet mit positiven Vorgaben der Wall Street in den letzten Handelstag der Woche. Am Donnerstagabend drehte der Leitindex Dow Jones, nach Börsenschluss in Europa, deutlich ins Plus. Der Stimmungswechsel wurde einmal mehr von den Technologieaktien angeführt, wodurch der technologielastige Nasdaq erneut stärker anzog.

Im Fokus der US-Märkte standen Wirtschaftsdaten, die daraufhin untersucht wurden, wie sie die Zinspolitik der US-Notenbank Fed beeinflussen könnten. So schwächte sich der Anstieg der Erzeugerpreise in den USA im August wie erwartet ab, während die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe leicht anstiegen.

Angesichts einer rückläufigen Inflation und einer sich abschwächenden Konjunktur rechnen Investoren am kommenden Mittwoch mit einer Leitzinssenkung durch die US-Notenbank Fed. Es bleibt jedoch unklar, wie stark die Zinssenkung ausfallen wird. Die zuletzt gedämpften Hoffnungen auf eine "grosse Zinssenkung" haben wieder etwas an Fahrt gewonnen. Zudem hatte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag erwartungsgemäss eine Zinssenkung vorgenommen.

Am Schweizer Markt zeichnet sich ein ruhiger Wochenausklang ab, da die Agenda für den Freitag sowohl seitens der Unternehmen als auch hinsichtlich Wirtschaftsdaten leer ist.

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05:50

Offenbar haben die jüngsten US-Inflationsdaten auch die Erwartungen der asiatischen Anleger gedämpft und die asiatischen Börsen deshalb am Freitag schwächer tendieren lassen. Der Dollar brach am Freitag gegenüber dem Yen ein, während Gold ein Allzeithoch erreichte. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,9 Prozent auf 36.507,10 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 0,8 Prozent niedriger bei 2.570,71 Zählern.

Die Börse Shanghai blieb fast unverändert bei 2.718,79 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,1 Prozent auf 3.177,00 Punkte.

Die asiatischen Börsen gehen nun in ein langes Wochenende. Die Börse in Tokio eröffnet dann wieder am Dienstag, China am Mittwoch und Südkorea erst wieder am Donnerstag.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,6 Prozent auf 140,90 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,1081 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent niedriger bei 0,8488 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1084 Dollar und gab um 0,1 Prozent auf 0,9412 Franken nach.

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Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,4 Prozent auf 72,22 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,4 Prozent fester bei 69,23 Dollar. Der Goldpreis bewegte sich knapp unter dem am Donnerstag erreichten Allzeithoch von Dollar 2.560,01 und wechselte zuletzt bei Dollar 2.558,55 den Besitzer.

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00:00

Die US-Börsen haben am Donnerstag nach schwächerem Start doch noch an ihre Vortagserholung angeknüpft. Angeführt von Nvidia waren Aktien vor allem im Technologiesektor weiter begehrt, wie der davon geprägte Leitindex Nasdaq 100 mit einem Anstieg um 0,97 Prozent auf 19'423,07 Punkte zeigte. Der stärker mit Standardwerten bestückte Dow Jones Industrial schloss 0,58 Prozent höher bei 41'096,77 Punkten.

Im Fokus blieben Wirtschaftsdaten. So schwächte sich in den USA der Anstieg der Erzeugerpreise im August wie erwartet ab, was die These baldiger Zinssenkungen stützt. An den Finanzmärkten wird angesichts einer rückläufigen Inflation und einer schwächer werdenden Konjunktur am kommenden Mittwoch mit einer geldpolitischen Lockerung durch die US-Notenbank Fed gerechnet. Die Europäische Zentralbank (EZB) reagierte bereits an diesem Donnerstag erwartungsgemäss mit einer Zinssenkung.

Unklar ist jedoch, wie stark in den USA die Zinsen sinken werden. «Die Wirtschaft bricht nicht zusammen, also hat die Fed Zeit», sagte am Donnerstag Brian Henderson von BOK Financial. Bis mehr Klarheit herrscht, bleibt es fraglich, wie lange sich Investoren nach mittlerweile vier Nasdaq-Gewinntagen noch weiter aus dem Fenster lehnen werden - zumal der September ohnehin als ein eher schwacher Börsenmonat gilt und die US-Wahlen näher rücken.

«Angeführt von den Technologieaktien in New York kam es gestern zu einem Stimmungswechsel am Markt», erklärte Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets. So hatte Nvidia-Chef Jensen Huang zur Wochenmitte auf einer Technologiekonferenz über eine hohe Nachfrage nach den knappen Chips des KI-Vorzeigeunternehmens berichtet, was die zuletzt weniger euphorische Stimmung der Anleger aufgehellt hatte.

Die Nvidia-Papiere bauten nun am Donnerstag ihre Vortagesgewinne aus, indem sie nochmals um fast 2 Prozent stiegen. Damit zogen sie auch andere Branchen-Werte mit nach oben, vor allem die Anteilsscheine von Broadcom mit einem Anstieg um vier Prozent. Diese sind wie Nvidia bei Anlegern ein beliebtes Spekulationsobjekt für das Thema Künstliche Intelligenz.

Ein besonders grosser Nasdaq-Gewinner waren die Aktien von Warner Brothers Discovery , die sich am Donnerstag nahe ihres Rekordtiefs schwungvoll erholten. Der Kurs des Medienkonzerns schnellte um zehn Prozent nach oben, nachdem eine Kooperation mit dem Kabelnetzanbieter Charter Communications vermeldet wurde. Auch die Aktien des Partners zogen um 3,5 Prozent an.

Auf der Gegenseite des Nasdaq 100 tauchte Moderna auf, denn hier ging es um 12 Prozent nach unten. Damit rücken die Höchstkurse aus der Corona-Pandemie, als das Unternehmen mit seinem Impfstoff gut verdiente, in noch weitere Ferne. Moderna dampfte wegen enttäuschender Umsatzaussichten seinen Forschungs- und Entwicklungsetat deutlich ein. Zudem dürfte die Gewinnschwelle erst 2028 erreicht werden, hiess es vom Unternehmen.

Unter den Standardwerten fielen die Aktien des Chemiekonzerns Dow Inc mit einem Minus von 0,9 Prozent negativ auf. Das Unternehmen hatte den Umsatzausblick für das dritte Quartal reduziert und zudem auf Margendruck in Europa hingewiesen.

Am Devisenmarkt legte der Kurs des Euro nach der Zinssenkung durch die EZB auf 1,1072 US-Dollar zu. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1016 (Mittwoch: 1,1043) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9077 (0,9055) Euro.

Am US-Anleihenmarkt gab der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere um 0,19 Prozent auf 115,11 Punkte nach. Die Rendite der Staatspapiere mit dieser Laufzeit betrug 3,68 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)