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17:35
An der Schweizer Börse hat sich die Kauflust der Anleger abgekühlt. Nach einem Plus von 1,2 Prozent am Vortag gewinnt der SMI am Mittwoch 0,4 Prozent auf 11'876 Punkte.
Für Nervosität sorgte ein Bericht des US-Senders CNN, wonach der designierte US-Präsident Donald Trump die Ausrufung einer nationalen Wirtschaftsnotlage erwägt, um eine rechtliche Grundlage für umfassende Zölle zu schaffen. Zudem fielen die jüngsten Daten zum US-Arbeitsmarkt uneinheitlich aus. Die US-Unternehmen schufen im Dezember einer Umfrage zufolge weniger Stellen als erwartet, zugleich lag die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe unter den Expertenerwartungen.
Grösster Gewinner ist Finanzinvestor Partners Group (+2,4 Prozent), der von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank profitiert. Auch der Zementkonzern Holcim legt 1,0 Prozent zu.
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17:25
Nach einem anfänglichen Anstieg sind die Ölpreise am Mittwoch gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Nachmittag 76,58 US-Dollar. Das waren 47 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Februar sank um 44 Cent auf 73,81 Dollar. Zuvor hatte Brent-Öl bei 77,89 Dollar und WTI bei 75,28 den jeweils höchsten Stand seit Oktober erreicht.
Medienberichte zur künftigen Zollpolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump belasteten die Ölpreise. Dieser wolle einen nationalen wirtschaftlichen Notstand auszurufen, um eine rechtliche Grundlage für Zölle zu schaffen, berichtete der Fernsehsender CNN unter Berufung auf nicht genannte Quellen. Die Einführung von hohen Zöllen in den USA würde die Weltwirtschaft belasten. Dies würde auch die Nachfrage nach Rohöl dämpfen. Trump wird am 20. Januar in sein Amt eingeführt.
Zudem sind in der vergangenen Woche in den USA vom Energieministerium erhobenen Lagerbestände weniger als erwartet gefallen. Die Bestände an Benzin und Destillaten legten deutlich zu.
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17:00
Im Zuge der Verunsicherung über die künftige Zollpolitik der USA sind sowohl der US-Dollar als auch der Franken angestiegen. Der Euro ist zeitweise unter 1,03 gefallen und notiert am späten Nachmittag bei 1,0301 Dollar. Am Morgen hatte die Gemeinschaftswährung noch rund einen halben Cent mehr gekostet.
Medienberichte zur künftigen Zollpolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump stützten den Dollar. Trump wolle einen nationalen wirtschaftlichen Notstand auszurufen, um eine rechtliche Grundlage für Zölle zu schaffen, berichtete der Fernsehsender CNN unter Berufung auf nicht genannte Quellen. Die Einführung von hohen Zöllen in den USA würde die exportorientierte Wirtschaft der Eurozone hart treffen. Trump wird am 20. Januar in sein Amt eingeführt.
Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten bestätigten zudem die Schwäche der Wirtschaft in der Eurozone. So hat sich die Wirtschaftsstimmung im Dezember unerwartet eingetrübt. Der von der EU-Kommission erhobene Economic Sentiment Indicator (ESI) gab auf niedrigem Niveau weiter nach. Besonders schwach fielen die deutschen Daten aus.
In Deutschland sind im November zudem die Industrieaufträge deutlich gefallen. «Angesichts der sinkenden Aufträge im verarbeitenden Gewerbe ist für die kommenden Monate auch mit einer schwachen Industrieproduktion zu rechnen», kommentierte Vincent Stamer, Ökonom bei der Commerzbank. «Daher gehen wir für das Winterhalbjahr auch allenfalls von einer Stagnation der deutschen Wirtschaft aus.»
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16:50
Aussagen von Nvidia-Chef Jensen Huang zur Zukunft von Quantencomputern lassen die Aktien aus dem Sektor einbrechen. Die Papiere der US-Entwickler Rigetti, IonQ, Quantum und D-Wave rutschen an der Wall Street um jeweils rund 45 Prozent ab.
«Wenn man sagen würde, dass in 15 Jahren sehr nützliche Quantencomputer existieren würden, wäre das wahrscheinlich optimistisch», sagte der Nvidia-Chef bei einer Fragenrunde mit Analysten. «Von 30 Jahren zu sprechen, wäre wahrscheinlich pessimistisch. Aber an 20 Jahre würden meiner Meinung nach viele von uns glauben.»
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16:05
Zollängste und uneinheitliche Konjunkturdaten sorgen für fallende Kurse an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung am Mittwoch 0,2 Prozent schwächer bei 42'441 und 5898 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor ebenfalls 0,2 Prozent auf 19'444 Zähler.
Für Nervosität sorgte ein Bericht des US-Senders CNN, wonach Trump die Ausrufung einer nationalen Wirtschaftsnotlage erwägt, um eine rechtliche Grundlage für umfassende Zölle zu schaffen. Zudem fielen die jüngsten Daten zum US-Arbeitsmarkt uneinheitlich aus. Die US-Unternehmen schufen im Dezember einer Umfrage zufolge weniger Stellen als erwartet, zugleich lag die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe unter den Expertenerwartungen. «Es scheint, als ob ein Bericht dem anderen widerspricht», kommentierte Sam Stovall, Chefstratege beim Analysehaus CFRA.
Bei den Einzelwerten belasteten die jüngsten Äusserungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump die Aktien der Unternehmen im Windenergiesektor. Der Republikaner will nach eigenen Angaben erreichen, dass während seiner Amtszeit keine Windturbinen gebaut werden. Die Titel des Windflügel-Herstellers TPI Composites rutschten um acht Prozent ab. Auch die Aktie des Windturbinen-Produzenten GE Vernova gab knapp zwei Prozent nach.
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15:35
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14:45
Nach dem jüngsten Kursrückschlag hat der designierte US-Präsident Donald Trump am Mittwoch einer möglichen Erholung der US-Börsen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Rund 45 Minuten vor dem Börsenstart taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,04 Prozent im Plus auf 42'547 Punkte. Den Nasdaq 100 sieht IG 0,09 Prozent höher bei 21'191 Punkten.
Zuvor hatten die Indizes höher notiert. Dann aber berichtet der Fernsehsender «CNN», Trump könnte den nationalen wirtschaftlichen Notstand ausrufen, um auf dieser Basis die von ihm angekündigten Importzölle durchsetzen zu können. Das schürte abermals Inflations- und damit Zinssorgen.
Am Dienstag hatte vor allem der technologielastige Auswahlindex deutlich unter freundlichen Stimmungsdaten aus der amerikanischen Wirtschaft gelitten. Eine gute Konjunkturentwicklung macht eine weitere Lockerung der US-Geldpolitik weniger wahrscheinlich. Daten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP für die Privatwirtschaft fielen nun am Mittwoch zwar schwächer als erwartet aus, halfen den Kursen aber nicht. Derweil kletterten die Renditen für zehnjährige US-Staatsanleihen erstmals seit April vergangenen Jahres wieder über die Marke von 4,7 Prozent.
Im späteren Handelsverlauf könnte noch die Veröffentlichung des Protokolls zur letzten Sitzung der US-Notenbank Fed Hinweise auf deren künftigen Kurs liefern. Mitte Dezember hatten die Währungshüter wie schon erwartet zum dritten Mal in Folge ihren Leitzins gesenkt. Sie sagten aber für 2025 wegen der hartnäckig erhöhten Inflation weniger Zinssenkungen als bisher voraus.
Am Mittwoch zeichnen sich für Nvidia vor Handelsbeginn Kursgewinne von 1,4 Prozent auf gut 142 US-Dollar ab. Damit würden sich die Aktien des Chipherstellers etwas von den gestrigen Gewinnmitnahmen nach dem anfänglichen Rekordhoch bei 153,13 Dollar erholen. Die Schweizer Grossbank UBS bleibt nach Gesprächen mit dem Management für die im Januar anstehenden Quartalszahlen optimistisch. Mit einem Kursziel von 185 Dollar sieht Analyst Timothy Arcuri noch deutliches Potenzial.
Dagegen hält bei den Titeln des IT-Sicherheitsunternehmens Palo Alto Networks der Abwärtstrend wohl an, wie das vorbörsliche Minus von 2 Prozent zeigt. Deutsche Bank Research strich das bisherige Kaufvotum. Experte Brad Zelnick rechnet nach dem starken Vorjahr 2025 mit einer relativ zur Softwarebranche schwächeren Entwicklung von Cybersecurity-Titeln.
Tesla steuert auf Kursverluste von 0,7 Prozent zu. Am Dienstag hatten die Aktien unter einer aufgegebenen Kaufempfehlung der Bank of America gelitten. Dass der Elektroautobauer nach Einschätzung der UBS durch den Verkauf von CO2-Zertifikaten an andere Autobauer bis zu mehr als eine Milliarde Dollar einnehmen könnte, half vorbörslich nicht. In der EU wurden die Emissionsvorschriften für Schadstoffe zum Jahreswechsel verschärft.
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13:30
Die jüngsten Aussagen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump drücken die Aktien europäischer Windturbinen-Hersteller. In Frankfurt bröckeln die Kurse von Siemens Energy und Nordex um je 6,5 Prozent ab. Die dänischen Konkurrenten Oersted und Vestas verlieren in Kopenhagen knapp sechs beziehungsweise 5,6 Prozent. Trump will nach eigenen Angaben erreichen, dass während seiner Amtszeit keine Windturbinen gebaut werden. «Für uns ist unklar, wie Trump das machen kann, da die Windkraft in manchen grossen und wichtigen republikanischen US-Bundesstaaten beliebt ist», kommentiert Analyst Douglas Lindahl vom norwegischen Broker DNB.
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13:18
Der Goldpreis hat sich am Mittwoch nach dem Kursanstieg der vergangenen beiden Handelstage stabil gehalten. Im Mittagshandel wurde an der Börse in London für eine Feinunze (31,1 Gramm) 2,650 US-Dollar gezahlt und damit etwa so viel wie am Vortag. In Euro gerechnet lag der Kurs bei 2.575 Euro für eine Unze.
Am Goldmarkt haben die Anleger vor allem die Zinsentwicklung im Blick. Starke Wirtschaftsdaten aus den USA verstärken am Markt die Spekulation, dass die Leitzinsen in der grössten Volkswirtschaft weniger stark gesenkt werden könnten. Dies bremste die Kauflaune beim Gold, das keine Marktzinsen abwirft.
Darüber hinaus bremste auch der jüngste Kursgewinn des US-Dollar. Die US-Währung hatte an Wert gewonnen, nachdem die Stimmung der amerikanischen Einkaufsmanager im Bereich Dienstleistungen stärker als erwartet gestiegen war. Da Gold in der Regel in Dollar gehandelt wird, macht eine Kursstärke das Edelmetall teurer, was die Nachfrage bremst.
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13:00
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start tiefer:
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11:35
Der Schweizer Aktienmarkt setzt am Mittwoch seinen Aufwärtskurs seit Jahresbeginn unbeirrt fort und schüttelt damit die negativen Vorgaben aus Übersee ab. Robuste Schwergewichte und einige positive Studien sorgten für anhaltend gute Stimmung. «Der Schweizer Aktienmarkt scheint sich derzeit etwas zu entkoppeln», kommentiert ein Händler die Entwicklung. Denn während es hierzulande aufwärts geht, hatten die US-Börsen am Vortag mit teils deutlichen Gewinnmitnahmen besonders im Tech-Sektor zu kämpfen. Allerdings dürfe man nicht vergessen, dass der Schweizer Markt im vergangenen Jahr im Vergleich zur Wall Street klar unterdurchschnittlich abgeschnitten habe und nun ein gewisser Nachholbedarf bestehe.
Über der Tagesentwicklung schwebt zudem eine gespannte Erwartung der US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Bis dahin werden Indikatoren wie beispielsweise der heutige ADP-Beschäftigungsbericht immer wieder Hinweise auf die harten Zahlen zum Wochenschluss geben und für Bewegung sorgen. Zudem dürfte am Abend das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank von Interesse sein. Darüber hinaus liege der Fokus in nächster Zeit verstärkt auf Aussagen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump zu seiner geplanten Handelspolitik.
Der SMI gewinnt gegen 11.30 Uhr 0,74 Prozent auf 11'918,19 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt ebenfalls um 0,53 Prozent auf 1966,71 Punkte zu und der breit gefasste SPI um 0,44 Prozent auf 15'853,22 Zähler. Im SLI legen 19 Werte zu und neun geben nach. Givaudan und SIG Group sind unverändert.
Spitzenreiter im SLI sind nach einer erneuten positiven Studie die Aktien der Partners Group (+3,3 Prozent). Nach der UBS erhöht nun die Deutsche Bank die Einstufung auf «Buy». Das Jahr 2025 könnte auch dank tieferer Zinsen der Beginn einer mehrjährigen Erholungsphase für die Private-Equity-Branche sein, so die Analysten.
Beim Nahrungsmittelkonzern Nestlé (+0,2 Prozent) sind sich die Analysten aktuell eher uneins, wobei am heutigen Handelstag offenbar die Optimisten Oberwasser haben. So begründet Exane BNP Paribas seine Hochstufung mit der mittlerweile «extrem günstigen» Bewertung, während Jefferies und JPMorgan gerade mit Blick auf die Margenentwicklung skeptisch bleiben.
Im Versicherungssektor werden die Zurich-Titel (-0,8 Prozent) von einer Abstufung in einer Branchenstudie von Morgan Stanley gebremst, die trotz der hohen Qualität des Unternehmens die Bewertung mittlerweile als vergleichsweise hoch ansehen. Auch für die Swiss Re (-0,2 Prozent) wird das Kursziel gesenkt, hier sehen die Experten aber durchaus positives Überraschungspotenzial.
Derweil ist Roche (GS +1,2 Prozent) mit der Poseida-Übernahme fast am Ziel. 66,11 Prozent der ausstehenden Poseida-Aktien wurden angedient. Die knapp 1,5 Milliarden schwere Übernahme soll nun im Laufe des Tages vollzogen werden.
In der zweiten Reihe legen Basilea (+2,5 Prozent) zu. Das Biopharmaunternehmen sieht sich gut aufgestellt und will das Produktportfolio im neu angelaufenen Jahr weiter voranbringen.
Wieder unter Druck stehen hingegen Pierer Mobility (-20,0 Prozent). Ende Dezember hatten sich die Titel des angeschlagenen Zweiradherstellers zeitweise kräftig erholt, nachdem das Landesgericht im österreichischen Ried die Fortführung der insolventen KTM AG und zweier Tochterfirmen beschlossen hatte. Ende Januar steht nun die ausserordentliche Generalversammlung mit der Entscheidung über zusätzliche Finanzinstrumente an.
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11:10
Obwohl es sich also lohnt, die Zollverhandlungen zu beobachten, glaubt Mark Haefele, Chief Investment Officer UBS Global Wealth Management, dass sowohl bei globalen Aktien als auch bei US-Aktien im Besonderen eine konstruktive Haltung angebracht ist. Der UBS-Spezialist erwartet, dass der Bullenmarkt anhält und der S&P 500 bis zum Jahresende die Marke von 6600 Punkten erreichen wird, was in erster Linie auf ein gesundes Gewinnwachstum von 9 Prozent zurückzuführen ist. Das Basisszenario bleibt bei selektiven neuen Zöllen unter Trump 2.0, die wahrscheinlich einmalige Preiserhöhungen in den USA verursachen, ohne eine schädlichere Inflationsspirale auszulösen. Haefele sieht gemäss einem Kommentar vom Dienstag eine geringere Chance für einen Bärenszenario eines "Zollschocks“, bei dem Trump hohe, pauschale Zölle auf die meisten US-Importe erhebt, was erhebliche Vergeltungsmaßnahmen der Handelspartner auslöst und die Inflation in die Höhe treibt.
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10:15
Nach einem bislang gelungenen Jahresstart bleibt der deutsche Aktienmarkt auch zur Wochenmitte in der Spur. Der Leitindex Dax drehte nach einem verhaltenen Start ins Plus und gewann zuletzt 0,23 Prozent auf 20'387,02 Punkte. Das Rekordhoch von Mitte Dezember bei 20.522 Zählern bleibt damit in Reichweite.
Der MDax der mittelgrossen Börsenunternehmen notierte kaum verändert mit 25'814,87 Punkten. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx ging es um 0,09 Prozent auf 5016,58 Punkte hoch.
Am Anleihenmarkt legte die Rendite zehnjähriger US-Papiere mit knapp 4,7 Prozent auf den höchsten Stand seit April vergangenen Jahres zu. «Der Anstieg ist eine deutliche Erinnerung an die sich ändernde Stimmung unter den Investoren», so Innes mit Blick auf eine sinkende Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed. Grund sei nicht zuletzt die hartnäckige Inflation.
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10:05
Die jüngsten Forderungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump an die Nato treiben die Aktien im Rüstungssektor an. In Frankfurt klettern Hensoldt und Rheinmetall um gut vier und 3,6 Prozent. Gefragt sind auch europäische Konkurrenten wie Saab und Leonardo, die um ein bis knapp drei Prozent zulegen. Der europäische Sektorindex rückt um rund ein Prozent vor. Trump forderte am Dienstag, dass Nato-Mitgliedsstaaten künftig mindestens fünf Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts in die Verteidigung investieren.
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09:57
Erstmals seit Bekanntwerden des Signa-Debakels im Herbst 2023 konnte die Titel von Julius Bär am Dienstag wieder zeitweise leicht über die Marke von 60 Franken notieren. Doch die Aktie konnte sich nicht etablieren und schloss darunter bei 59,80 Franken. Mit einem Kurs-/Gewinnverhältnis von 13.2x und einer Dividendenrendite von 4,35 Prozent wäre die Aktie nicht unbedingt teuer bewertet, schreibt die Bank Rahn + Bodmer in einem Kommentar vom Mittwoch. Der neue CEO hat nun einiges aufzuholen, um das Investorenvertrauen wieder zurückzugewinnen.
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09:50
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
Clariant: Deutsche Bank senkt auf 11,00 (11,50) Fr. – Hold
Nestlé: Jefferies senkt auf Untergewichten von Gleichgewichten; Kursziel neu 67 Fr.
Partners Group: Deutsche Bank erhöht auf Kaufen von Halten, Kursziel neu 1470 (1230) Fr.
SIG: BNP Paribas erhöht auf Neutral von Untergewichten, Kursziel neu 16,90 (16,25) Fr.
Swiss Re: Morgan Stanley senkt auf 132 (134) Fr. - Equal Weight
UBS: Deutsche Bank erhöht auf 29 (27) Fr. – Hold
VAT Group: Research Partners senkt Kursziel auf 372 (400) Fr., Einstufung weiterhin Halten
Zurich Insurance: Morgan Stanley senkt auf Untergewichten von Gleichgewichten, Kursziel 517 Fr.
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09:38
Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwoch trotz negativer Vorgaben aus Übersee mit leichten Gewinnen gestartet. In den USA hatten Gewinnmitnahmen um Nvidia bei der Tech-Börse Nasdaq für einen kräftigen Rücksetzer gesorgt. Zudem dämpften bessere US-Konjunkturdaten die Erwartungen auf rasche Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank. «Gestern waren gute Nachrichten schlechte Nachrichten und entsprechend werden die Fed-Falken lauter», kommentierte ein Händler. Der Schweizer Markt scheine sich derzeit aber etwas zu entkoppeln.
Die laufende Woche steht ganz unter dem Eindruck der Arbeitsmarktdaten aus den USA. Diese werden erst am Freitag veröffentlicht, zuvor gibt es durch Indikatoren wie beispielsweise dem heutigen ADP-Beschäftigungsbericht aber immer wieder Hinweise auf die harten Zahlen zum Wochenschluss. Zudem dürfte am Abend das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank von Interesse sein.
Mangels Unternehmensnachrichten sorgen Analystenkommentare für Bewegung. Bei Nestlé (+0,1 Prozent) steht auf der einen Seite eine Abstufung durch Jefferies, auf der anderen Seite erhöht Exane BNP Paribas die Einstufung für den Nahrungsmittelkonzern.
Beim Versicherer Zurich (-0,8 Prozent) machen Händler eine Abstufung von Morgan Stanley auf «Underweight» für die Verluste verantwortlich.
Hingegen erfreuen sich Partners Group (+2,0 Prozent) an der SLI-Spitze erneut an einer Hochstufung. Nach der UBS am gestrigen Dienstag erhöht nun die Deutsche Bank das Rating auf «Buy».
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09:25
Die jüngsten deutschen Konjunkturdaten machen die Dax-Anleger nervös. Der Frankfurter Leitindex notierte zur Eröffnung am Mittwoch leicht schwächer bei 20'322,17 Punkten.
Die krisengeschüttelte deutsche Industrie erlitt im November überraschend einen weiteren Rückschlag: Ihre Aufträge fielen um 5,4 Prozent geringer aus als im Vormonat, von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit einer Stagnation gerechnet. «Das Drama um den Auftragseingang erreicht den nächsten Akt», sagte Alexander Krüger, Chefvolkswirt der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe. «Der Verweis auf fehlende Grossaufträge ist nicht mehr als Schönrederei. Die Themen Kapazitätsabbau, Stellenkürzungen und Abwanderung bleiben auf der Agenda.»
Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem die Aktien von Rheinmetall, die um rund drei Prozent zulegten. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr habe den Rüstungskonzern damit beauftragt, bis zu 120 Rettungsstationen an die Bundeswehr zu liefern, teilte Rheinmetall mit. Der Auftrag werde im Januar 2025 verbucht und sein Wert liege im höheren zweistelligen Millionenbereich.
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09:08
Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,11 Prozent höher bei 11'844 Punkten. Partners Group nach einer Hochstufung führt die Gewinner mit plus 1,9 Prozent an, gefolgt von Holcim, Sika und UBS. Logitech und Zurich Insurance verlieren je 0,8 Prozent, Nestlé geben 0,5 Prozent nach.
Bie Small und Mid Caps gibt es in der Eröffnung keine grossen Kursausschläge.
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08:05
Der Swiss Market Index (SMI) dreht vorbörslich ins Minus und steht bei der Bank Julius Bär 0,37 Prozent tiefer bei 11'787 Punkten. Alle 20 SMI-Titel verlieren. Logitech als Technologiewert wurde mit Wall Street in Sippenhaft genommen und muss einen Abschlag von 1,3 Prozent hinnehmen, Nestlé geben 0,6 Prozent nach einer Ratingkürzung und Kurszielsenkung.
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07:50
Am Devisenmarkt herrscht am Mittwoch ähnlich wie an den Aktienmärkten eine gespannte Zurückhaltung vor den zum Wochenschluss anstehenden US-Arbeitsmarktdaten. Im Lauf der nächsten Tage dürften noch weitere Indikatoren für den Bericht am Freitag für Bewegung sorgen. Auch Äusserungen von Donald Trump werden vom Markt mit in die Waagschale geworfen.
Das Dollar/Franken-Paar bewegt sich sukzessive in Richtung der Marke von 0,91. Am frühen Morgen wurden 0,9093 Franken bezahlt nach 0,9087 am Vorabend und 0,9037 am Dienstagmorgen. Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar über Nacht etwas weiter von der Marke von 1,04 entfernt, zuletzt wurden 1,0354 bezahlt.
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06:18
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,1 Prozent höher bei 11'825 Punkten.
An der Wall Street hatten die wichtigsten Indizes am Dienstag nachgegeben. Wie stark dies den SMI am Mittwoch trotz vorbörslich gehaltenen Kursen belasten könnte, ist offen.
Die starken Konjunkturdaten nährten Befürchtungen, dass die amerikanische Notenbank Fed die Zinsen länger als erwartet hoch halten könnte. Die Nachfrage nach Personal in den USA ist überraschend gestiegen. Die von der Fed stark beachtete Zahl der offenen Stellen stieg Ende Dezember auf rund 8,1 Millionen, wie das US-Arbeitsministerium zu seiner monatlichen Erhebung (Jolts) mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit 7,7 Millionen gerechnet.
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06:12
Ein fester Dollar und die Erwartung einer langsamen Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed drücken am Mittwoch auf die Stimmung der Anleger in Asien. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,3 Prozent auf 39'979,43 Punkte nach, der breiter gefasste Topix notierte 0,5 Prozent tiefer bei 2'771,37 Punkten. Die Börse in Shanghai verlor 1,5 Prozent auf 3182,48 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 1,5 Prozent auf 3739,50 Punkte. Anleger sorgten sich nach den starken US-Konjunkturdaten um mögliche Inflationsgefahren. «Es ist sicherlich zu früh, um aufgrund dieser Daten eine erneute Beschleunigung der Inflation zu erwarten. Die Märkte werden mehr Anhaltspunkte vom US-Arbeitsmarktbericht am Freitag erhalten», sagte Kyle Chapman vom Finanzdienstleister Ballinger Group.
Unter den Einzelwerten in Tokio fielen die Chipaktien zunächst, viele erholten sich aber im Laufe des Vormittags. Die Präsentation von Nvidia auf der Messe CES habe dem Sektor neuen Schwung verliehen, sagte Kazuo Kamitani von der Investmentbank Normura. Der Nvidia-Zulieferer Advantest stieg um 1,5 Prozent und der Chiphersteller Tokyo Electron gewann 1,7 Prozent, nachdem beide Aktien im frühen Handel noch nachgegeben hatten. Insgesamt profitierten die japanischen Autowerte von einem schwächeren Yen, der in der Nähe seiner Sechsmonatstiefs notierte. Vor allem die stark vom US-Absatz abhängigen japanischen Autohersteller verzeichneten leichte Kursgewinne: Toyota stieg um 0,8 Prozent, Subaru um 1,1 Prozent und Mazda um 0,7 Prozent. Eine schwache Landeswährung erhöht den Wert der Auslandsverkäufe.
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06:08
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06:06
Auf dem Rohstoffmarkt zogen die Ölpreise an, da sich das Angebot aus Russland und den OPEC-Ländern verknappte, während Daten über einen unerwarteten Anstieg der offenen Stellen in den USA auf eine anziehende Konjunktur und damit eine steigende Ölnachfrage hindeuteten. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,4 Prozent auf 77,32 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,5 Prozent fester bei 74,60 Dollar.
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00:05
An den US-Börsen haben die Anleger am Dienstag vor allem bei Technologiewerten Gewinne mitgenommen. Gute Wirtschaftsdaten aus den USA galten schon früh als Bremsklotz, weil sie die Hoffnung auf weitere schnelle Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed etwas dämpften. In den Schlussstunden beschleunigte sich die Abwärtsbewegung.
An der Nasdaq-Börse stiegen Nvidia zunächst auf ein Rekordhoch und gerieten anschliessend wegen Gewinnmitnahmen schwer unter Druck. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor zu Handelsschluss 1,79 Prozent auf 21'173,04 Punkte. Weite Teile seiner Gewinne aus den vergangenen beiden Handelstagen wurden wieder ausgelöscht.
Der marktbreite S&P 500 gab am Dienstag letztlich um 1,11 Prozent auf 5.909,03 Zähler nach. Der mehr von Standardwerten geprägte Leitindex Dow Jones Industrial zeigte sich etwas weniger anfällig für Gewinnmitnahmen, nachdem er zuletzt nicht so deutlich zugelegt hatte. Letztlich fiel der Wall-Street-Index um 0,42 Prozent auf 42'528,36 Punkte.
Die Stimmung unter den Dienstleistern in den USA hat sich im Dezember stärker als erwartet aufgehellt, wie am Dienstag bekannt wurde. Laut Helaba-Volkswirt Ralf Umlauf trägt dies zu einem Bild bei, wonach die US-Wirtschaft zum Ende des Jahres auf Expansionskurs geblieben ist. Damit sinkt auch der Lockerungsdruck, unter dem die Fed steht. Die US-Notenbank hatte zuletzt schon die Erwartungen für weitere Leitzinssenkungen in diesem Jahr gedämpft.
An der Nasdaq erklommen Nvidia im frühen Handel über der 153-Dollar-Marke eine Bestmarke. Sie übernahmen damit im Rennen um das weltweit wertvollste Unternehmen kurzzeitig wieder die Führung von Apple. Doch die Aktien schafften es nicht, diesen Status zu halten. Anleger nahmen im grossen Stil Gewinne mit und dies drückte den Kurs des Chipriesen am Ende um 6,2 Prozent bis an die 140-Dollar-Marke.
Konzernchef Jensen Huang hatte auf einer Fachmesse für Unterhaltungselektronik in Las Vegas neue Produkte vorgestellt, die in puncto Künstliche Intelligenz die Marktführerschaft sichern sollen. Er präsentierte unter anderem einen bisher geheimen Chip, der einen kompakten KI-Supercomputer in Schreibtischgrösse möglich machen soll. Anleger hatten zuletzt schon auf solche Aussagen gehofft. Nun zeigte sich einmal mehr das Phänomen, dass Kasse gemacht wird, sobald gute Nachrichten dann tatsächlich eintreten.
An der Nasdaq sanken die Tesla-Aktien nach einer gestrichenen Kaufempfehlung durch Bank of America um vier Prozent. In der Bewertung des Elektroautobauers, dessen Aktien zuletzt ein Rekordniveau erreicht hatten, seien bereits viele langfristige Kurstreiber eingepreist, argumentierte John Murphy für die künftig neutrale Einschätzung. Dazu gehöre auch der Prototyp eines Robotaxis.
Im Dow Jones kamen Kursgewinner unter anderem aus dem Öl- und Pharmasektor. So profitierten die Chevron-Aktien mit plus 1,6 Prozent vom anziehenden Ölpreis. Als Auslöser dafür galt die Ankündigung des führenden Opec-Staates Saudi-Arabien, die Preise für Kunden in Asien zu erhöhen. Ausserdem wurde am Ölmarkt auf Förderdaten aus Russland verwiesen.
Am US-Rentenmarkt stieg die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen auf 4,69 Prozent. Der Terminkontrakt für die Papiere mit dieser Laufzeit gab um 0,37 Prozent auf 108,12 Punkte nach.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)