00:05
Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um weitere 0,83 Prozent auf 44.233,45 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,29 Prozent auf 5.965,69 Punkte hoch.
Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 schaffte nur einen Kursanstieg um 0,10 Prozent auf 20.761,18 Punkte - auch wegen deutlicher Verluste von Schwergewicht Nvidia , dessen Zahlen und Ausblick am Donnerstag nur mässig angekommen waren. Sowohl für den Dow als auch für den Nasdaq 100 zeichnen sich dennoch Wochengewinne von jeweils 1,8 Prozent ab.
Der sogenannte «Trump Trade» - also die Kauflaune seit der Wahl von Donald Trump zum künftigen US-Präsidenten - scheint weiterhin zu ziehen. Wegen zwischenzeitlicher Gewinnmitnahmen sind die Indizes von den nach seinem Sieg erreichten Rekordmarken aber noch ein Stück weit entfernt.
Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima belegte, dass sich die Stimmung der US-Verbraucher im November laut endgültigen Daten weniger als erwartet aufgehellt hat. Zudem fielen Einkaufsmanagerindizes für die Industrie und den Dienstleistungssektor durchwachsen aus. Gleichzeitig erscheint der Spielraum der US-Notenbank Fed für weitere Leitzinssenkungen zur Ankurbelung der Wirtschaft begrenzt. Denn die von Trump geplanten Einfuhrzölle könnten die Inflation wieder in die Höhe treiben.
Unter den Einzelwerten sprangen Gap vor dem Wochenende anfangs um bis zu gut 17 Prozent hoch. Zuletzt behaupteten die Aktien ein Plus von rund 10 Prozent. Die Textilhandelskette hatte mit ihren Geschäftszahlen zum abgelaufenen Quartal die Erwartungen übertroffen und zudem den Ausblick angehoben.
Über ein Kursplus von 14,7 Prozent freuten sich die Anteilseigner von Elastic . Das Softwareunternehmen habe ein erfreuliches Erholungsquartal mit einer breit angelegten Stärke verzeichnet, schrieb Analyst Matthew Hedberg von der kanadischen Bank RBC. So habe das Umsatzwachstum die Markterwartung deutlich übertroffen.
Bei der Biotech-Firma Halozyme Therapeutics feierten die Anleger den Rückzug der Offerte für den deutschen Wirkstoffentwickler Evotec : Die Aktien zogen um 6,8 Prozent an.
Dagegen ging es für die Aktien der Social-Media-Plattform Reddit nach dem Höhenflug insbesondere seit Ende Oktober um 7,5 Prozent bergab. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge will der Anteilseigner Advance Magazine Publishers seine Beteiligung zur Absicherung einer Kreditlinie verwenden. 7,8 Millionen Aktien würden in einer Preisspanne von 145,38 bis 148,54 angeboten, was einem achtprozentigen Abschlag auf den Schlusskurs vom Donnerstag entspricht. Gleichzeitig kaufe Advance Optionen auf die Aktie, um seinen Anteil abzusichern, wie die Agentur unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete. Seit dem Börsengang im März hat sich der Aktienkurs von Reddit mehr als vervierfacht.
Die Papiere von Intuit sanken um 5,4 Prozent. Das Softwareunternehmen hatte mit seinem Umsatz- und Gewinnausblick enttäuscht.
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21:00
Die Talfahrt des Euro hält weiter an. Zum Dollar hat er am Freitag den tiefsten Stand seit zwei Jahren erreicht. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,0411 Dollar nur noch knapp über der Marke von 1,04. Ende 2022 war er das letzte Mal auf diesem Niveau gehandelt worden.
Zum Franken hat der Euro inzwischen hingegen wieder etwas zugelegt und die Marke von 93 Rappen überwunden, unter die er am Vorabend gefallen war. Er kostete im späten US-Handel 0,9313 Franken. Der Dollar legte auch zum Franken zu und wird inzwischen mit 0,8945 wieder deutlich über 89 Rappen gehandelt. Am Vortag hatte er noch darunter notiert.
Die Aussichten für die Wirtschaft der Eurozone erfuhren im November einen herben Rückschlag. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel auf den tiefsten Stand seit zehn Monaten. «Viel schlimmer hätte es kaum kommen können», sagte Cyrus de la Rubia, Chefökonom der Hamburg Commercial Bank. Er verwies dabei auf die politische Unsicherheit in Deutschland und Frankreich sowie die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten.
Die Daten stützten die Erwartung weiterer Leitzinssenkungen durch die EZB zur Ankurbelung der Wirtschaft. Gleichzeitig könnten die vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump geplanten Einfuhrzölle die Inflation in den Vereinigten Staaten wieder anheizen, was den weiteren Lockerungsspielraum der dortigen Währungshüter begrenzt.
Zuletzt sind die Erwartungen an neuerliche Zinssenkungen der US-Notenbank Fed deutlich zurückgegangen. Stabile Zinsen in den Vereinigten Staaten und ein Rückgang in der Eurozone würden die Attraktivität des Dollars als Anlagewährung stärken.
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17:35
Die Schweizer Börse hat zum Ende der Woche einen Schlussspurt hingelegt. Der SMI schliesst mit einem Plus von 1,1 Prozent bei 11'716 Punkten.
Schub verliehen vor allem starke US-Wirtschaftsdaten. Die Aussicht auf eine unternehmensfreundliche Steuer- und Zollpolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump treibt die Aktienmärkte derzeit an. Der Optimismus schlug sich auch in aktuellen Stimmungsindikatoren der Wirtschaft nieder. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global für den Fertigungs- und Dienstleistungssektor stieg im November auf 55,3. Das war der höchste Stand seit April 2022.
19 der 20 im Leitindex gelisteten Standardwerte können am Freitag zulegen. Grösster Gewinner ist Partners Group (+2,9 Prozent). Der Finanzinvestor dürfte von niedrigeren Zinsen profitieren, erklärten Händler. Ebenfalls gesucht war der Hörgerätehersteller Sonova (+2,7 Prozent).
Einziger Verlierer ist Lonza (-0,04 Prozent). Händler erklärten, die Ernennung des Impfkritikers Robert Kennedy zum Kandidaten für den Posten des Gesundheitsministers in der Regierung Trump habe unter den Anlegern des Arznei-Auftragsfertiges Verunsicherung ausgelöst.
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16:45
Der am Freitagvormittag veröffentlichte PMI für die Eurozone hatte einen Fall unter die Wachstumsgrenze von 50 Punkten gezeigt. Das unterstreiche einmal mehr die Wachstumssorgen für die europäische Wirtschaft, hiess es bei den ING-Analysten. «Der PMI für November ist ein weiterer Weckruf für die politischen Entscheidungsträger der Eurozone, dass die Wirtschaft weiterhin Anzeichen von Schwäche zeigt.»
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16:20
Starke Wirtschaftsdaten haben die Anleger an der Wall Street am Freitag zu Aktienkäufen animiert. Der Dow-Jones-Index gewann 0,8 Prozent auf 44'188 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,3 Prozent auf 5967 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq trat bei 18'977 Punkten auf der Stelle.
Die drei wichtigsten Indizes dürften die Woche voraussichtlich mit einem Plus beenden. Die Aussicht auf eine unternehmensfreundliche Steuer- und Zollpolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump treibt die Aktienmärkte derzeit an.
Der Optimismus schlug sich auch in aktuellen Stimmungsindikatoren der Wirtschaft nieder. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global für den Fertigungs- und Dienstleistungssektor stieg im November auf 55,3. Das war der höchste Stand seit April 2022. «Die Aussicht auf niedrigere Zinsen und eine wirtschaftsfreundlichere Haltung der neuen Regierung hat für mehr Optimismus gesorgt, was wiederum zu einem Anstieg der Produktion und der Auftragseingänge im November geführt hat», sagte Chris Williamson, Chefökonom bei S&P Global Market Intelligence.
Für Auftrieb am Freitag sorgten auch erfreuliche Firmenausblicke. Aktien der Modemarke Gap legten nach einer Prognoseanhebung mehr als zehn Prozent zu. Aktien von Halozyme Therapeutics stiegen um rund zwei Prozent. Die Amerikaner schrecken vor einer feindlichen Übernahme der Hamburger Biotech-Firma Evotec zurück und zogen das in Aussicht gestellte Kaufangebot von rund zwei Milliarden Euro zurück. Die in den USA notierten Evotec-Titel brachen um 16,8 Prozent ein.
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15:55
Die Ölpreise haben am Freitag ein wenig nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete zuletzt 74,10 US-Dollar. Das waren 13 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 5 Cent auf 70,05 Dollar. Damit ist Öl trotzdem deutlich teurer als zum Wochenstart. So hatte der Brent-Preis am Montag noch bei rund 71 Dollar gelegen.
«Der Ölpreisanstieg in dieser Woche dürfte von der jüngsten Eskalation im Ukraine-Krieg ausgelöst worden sein, der inzwischen seit mehr als 1.000 Tagen andauert», kommentierte Carsten Fritsch, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. An den vergangenen Tagen hat sich der Krieg weiter verschärft. «Damit wächst die Sorge, dass Energielieferungen aus Russland unterbrochen werden könnten, falls die Ukraine Raffinerien oder Exporthäfen in Russland ins Visier nimmt, was in der Vergangenheit bereits passiert ist», sagte Fritsch.
Trotz des Anstiegs in der endenden Woche bleiben die Ölpreise in ihren jüngsten Handelsspannen. Der Brent-Preis etwa pendelt seit Mitte Oktober zwischen gut 70 und etwa 76 Dollar. Im Sommer waren es noch mehr als 80 Dollar gewesen. Seither hat aber die Hoffnung auf eine rasche Belebung der Wirtschaft Chinas - einem der grössten Ölnachfrager - mehrere Dämpfer erhalten. Zudem dürften die USA ihr Ölangebot unter dem designierten Präsidenten Donald Trump eher ausweiten.
Fritsch erwartet, dass sich die Ölpreise zunächst in ihrer Handelsspanne verharren, solange sich die geopolitische Lage nicht weiter anspannt. «Auf der einen Seite verhindern Angebotsrisiken einen stärkeren Rückgang des Ölpreises, auf der anderen Seite bremsen Sorgen vor einer schwachen Nachfrage insbesondere in China eine Preiserholung aus.»
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15:35
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15:02
Nach den teils deutlichen Vortagesgewinnen dürften die US-Aktienmärkte am Freitag wenig bewegt in den Handel starten. Der Leitindex Dow Jones Industrial wurde vom Broker IG eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 0,1 Prozent höher auf 43'921 Punkte taxiert. Die Indikation für den Technologieindex Nasdaq 100 lag mit 0,1 Prozent im Minus.
Angesicht der jüngsten Rekordrally am US-Aktienmarkt nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten würden sich einige Anleger nun anderen Regionen zuwenden, die mehr Aufwärtspotenzial hätten, hiess es. Nach der Wahl habe es eine reflexartige Reaktion gegeben, als der US-Markt angestiegen und alle anderen zu kämpfen gehabt hätten, sagte Guy Miller, Chefmarktstratege beim Versicherer Zurich. Ein Teil der Anlagegelder könnte jetzt zu den grossen Nachzüglern wie etwa Europa wandern.
Unter den Einzelwerten zogen die Aktien von GAP im vorbörslichen US-Handel um 20 Prozent an. Die Textilhandelskette hatte mit ihren Geschäftszahlen zum abgelaufenen Quartal die Erwartungen übertroffen und zudem den Ausblick angehoben.
Über ein vorbörsliches Plus von gar 24 Prozent freuten sich die Anteilseigner von Elastic. Das Softwareunternehmen habe ein erfreuliches Erholungsquartal mit einer breit angelegten Stärke verzeichnet, schrieb Analyst Matthew Hedberg von der kanadischen Bank RBC. So habe das Umsatzwachstum die Markterwartung deutlich übertroffen.
Für die Papiere von Intuit ging es im vorbörslichen Geschäft um 2,5 Prozent nach unten. Dieses Softwareunternehmen hatte mit seinem Umsatz- und Gewinnausblick enttäuscht.
Die Biotechfirma Halozyme Therapeutics zog ihre Offerte für den deutschen Wirkstoffentwickler Evotec zurück. Damit schnellten die Aktien von Halozyme im vorbörslichen Handel um gut 12 Prozent in die Höhe.
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14:50
Mit einem Plus von zuletzt 0,51 Prozent blieb der deutsche Leitindex Dax am Nachmittag mit 19'243,31 Punkten klar über der runden 19'000er-Marke, die er im Wochenverlauf zeitweise unterschritten hatte. Aktuell steuert das Barometer auf ein knappes Wochenplus zu.
Der MDax der mittelgrossen Börsenunternehmen gewann am Freitag 0,85 Prozent auf 26'087,69 Punkte. Für den Eurozonen-Index EuroStoxx 50 ging es um 0,4 Prozent hoch. Die Lage an den Börsen bleibe aber fragil, hiess es im aktuellen Börsenbrief Fuchs-Kapital. Die Autoren verwiesen insbesondere auf Risiken durch eine Eskalation des Ukraine-Krieges.
Im Euroraum hatte sich die Unternehmensstimmung im November unerwartet eingetrübt. Der Gesamtindikator fiel unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten. Es wird damit ein Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten signalisiert. Besonders deutlich trübte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor ein.
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14:01
Bestechungs- und Korruptionsvorwürfe bei Thales schlagen die Anleger in die Flucht. Die Aktien des französischen Rüstungskonzerns fallen in der Spitze um mehr als sieben Prozent. Britische und französische Behörden teilten mit, wegen mutmasslicher Bestechung und Korruption im Unternehmen zu ermitteln. Ein Sprecher von Thales sagte am Donnerstag, das Unternehmen kooperiere mit den Behörden und habe sich stets an nationale und internationale Gesetze gehalten. Eine französische Justizquelle sagte zu Reuters, die Ermittlungen bezögen sich auf einen Rüstungsauftrag in Asien. Im Mittelpunkt stünden unter anderem mögliche Anklagen wegen Bestechung ausländischer Amtsträger, Hehlerei und Geldwäsche.
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13:40
Die Schweizer Börse nimmt Fahrt auf. Der Swiss Market Index (SMI) steigt um 0,85 Prozent auf 11'690 Punkte. Damit zeichnet sich ein Plus auf Wochenfrist ab.
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13:00
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start im Angebot:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,6 Prozent höher.
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11:45
Was zunächst nach einem versöhnlichen Wochenausklang aussah, könnte sich nun als zähes Ringen um ein knappes Wochenplus entpuppen. Denn auch an der Schweizer Börse reagieren die Anlegerinnen und Anleger verschnupft auf die jüngsten Stimmungsdaten aus der Eurozone. Die Stimmung der Unternehmen in der Eurozone ist im November auf den tiefsten Stand seit zehn Monaten gefallen.
«Der Einkaufsmanagerindex signalisiert eine Rezession», fasst Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank, es zusammen. Die Hoffnung auf eine konjunkturelle Besserung sei mit den Daten begraben. Vor allem fehlten der Region derzeit die Aufträge. «Ohne diese wird die industriell geprägte europäische Wirtschaft nicht nachhaltig auf einen höheren Wachstumspfad zurückkehren.» Zudem drohe mit den Zollplänen von Donald Trump ein weiterer Belastungsfaktor hinzuzukommen. Die exportstarke europäische Wirtschaft würde unter den amerikanischen Strafzöllen besonders leiden. Ausserdem folgen am Nachmittag schliesslich noch die Einkaufsmanagerindizes aus den USA.
Der Leitindex SMI notiert gegen 11.30 Uhr 0,6 Prozent fester bei 11'663,63 Punkten. Der SLI mit den 30 wichtigsten Titeln steigt um 0,41 Prozent auf 1'918,20 Punkte und der breiter gefasste SPI um 0,53 Prozent auf 15'505,41 Zähler. Von den 30 Titeln des SLI gewinnen zwei Drittel, ein Drittel verliert.
Für den SMI deutet sich mit dem aktuellen Stand ein knappes Wochenplus an. Vor einer Woche war er bei 11,627 Punkten ins Wochenende gegangen. Immerhin wäre so die seit vier Wochen anhaltende Verlustserie unterbrochen.
Dass sich der SMI besser hält als seine beiden europäischen Pendants Dax und Cac-40, verdankt er vor allem den beiden Pharma-Schwergewichten Novartis (+1,2 Prozent) und Roche (+0,9 Prozent), die ihn stützen. Das Schwergewicht Nummer drei, Nestlé, entwickelte sich mit +0,4 Prozent in etwa marktkonform. Im frühen Handel waren die Titel noch etwas zurückgefallen.
Weiter vorne finden sich auch die PS von Lindt & Sprüngli (+1,2 Prozent). Eine Hochstufung von «Reduce» auf «Add» durch Baader Helvea sorgte beim Goldhasen-Spezialisten Lindt & Sprüngli für überdurchschnittliche Kursgewinne. Lindt meistere das schwierige Umfeld deutlich besser als andere Schweizer Nahrungsmittel- und Getränkehersteller und könne die unveränderten Langfristprognosen für dieses und die kommenden zwei Jahre erfüllen, begründet der zuständige Experte seinen Schritt.
Auf der Verliererseite stehen vor allem verschiedene Vertreter der Finanzbranche. Zurich, UBS, Swiss Re und Swiss Life verlieren bis zu 0,4 Prozent. Europaweit stehen Versicherer auf den Verkaufslisten.
In den hinteren Reihen geht es für Komax (-2,8 Prozent) abwärts, nachdem das Unternehmen seine Mittelfristziele um zwei Jahre nach hinten verschoben hat. Noch etwas stärker fallen AMS-Osram (-5,0 Prozent). Hier verweisen UBS-Analysten auf das schwache Nachfrageumfeld, unter dem auch der Sensorenhersteller leidet. Eine schnelle Besserung stellen die Experten nicht in Aussicht.
Derweil ziehen Pierer Mobility und auch Meyer Burger um jeweils 13 Prozent an. Beide Aktien hatten zuletzt wegen negativer News starke Kurseinbussen verzeichnet.
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10:43
Der Schweizer Aktienmarkt gibt die Kursgewinne aus der Eröffnung ab. Der Swiss Market Index (SMI) notiert noch bei einem Plus von 0,25 Prozent. Die schwachen Konjunkturdaten aus der Eurozone belasten.
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10:03
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09:33
Am Schweizer Aktienmarkt ziehen die Kurse zum Wochenschluss mehrheitlich an. Damit kann der SMI nicht nur an seine positive Vortagestendenz anknüpfen. Auf Wochensicht zeichnet sich damit nach vier Minuswochen in Folge erstmals wieder ein freundlicher Wochenverlauf ab.
Im Tagesverlauf rücken zahlreiche Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone und den USA in den Fokus. In Japan ist der Service-PMI am Morgen bereits in positives Terrain vorgedrungen. Wie die Helaba in einem Morgenkommentar schreibt, sollten die Erwartungen bei den europäischen Stimmungsindikatoren nicht zu hochgesteckt werden. «Für Unmut sorgt neben der politischen Krise in Deutschland die Wahl von Donald Trump zum neuen Präsidenten der USA.» Befürchtete Handelsbeschränkungen liessen kaum Konjunkturoptimismus aufkommen.
Mit einem Kursplus von 0,1 Prozent hinken die Aktien von Schwergewicht Nestlé einmal mehr dem Markttrend hinterher.
Deutlich bewegt sind auch Komax (-4,5 Prozent in der Eröffnung) in den hinteren Reihen, nachdem das Unternehmen seine Mittelfristziele um zwei Jahre nach hinten verschoben hat. Der Kurs hat sich aber gegen 9.33 Uhr gefangen und der Titel steht noch 1,9 Prozent tiefer.
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09:29
Der Dax ist zum Wochenschluss fester in den Handel gestartet. Der deutsche Leitindex rückte zur Eröffnung am Freitag um 0,6 Prozent auf 19.267 Zähler vor. Analysten rechneten aber nicht damit, dass die Kursgewinne nachhaltig sein dürften. Geopolitische Risiken und insbesondere die Sorgen vor einer Eskalation des Ukraine-Kriegs liessen Zweifel an einer dauerhaften Stimmungsaufhellung aufkommen, erklärten die Analysten der Helaba.
Auf Konjunkturseite rückten die Einkaufsmanagerindizes in den Fokus. Experten erwarteten, dass das Barometer für die deutsche Industrie und Dienstleister bei 48,6 Punkten verharrt und damit unter der Schwelle von 50 Zählern, ab der es Wachstum signalisiert. Die Stimmung in den deutschen Unternehmen dürfte sich im November nach dem Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl nicht aufgehellt haben.
Zu den grössten Dax-Gewinnern zählten nach einer Hochstufung die Aktien von Brenntag. Die Analysten von Berenberg setzten die Titel auf «Buy» von «Hold» herauf. Die Aktien legten 3,3 Prozent zu. Im SDax machte PVA Tepla von sich reden. Nach der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms kletterten die Titel um fast zehn Prozent in die Höhe.
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09:23
Bei Galderma wurden am Donnerstag ausserbörslich 16 Millionen Aktien zu 80 Franken umgesetzt. Die positive Kursperformance hat vermutlich eine Aktienplatzierung von bisherigen Investoren begünstigt, schreibt die Bank Rahn + Bodmer in einem Kommentar. Anleger zeigen aber immer noch Interesse an Galderma. Man könnte davon ausgehen, dass das positive Sentiment weiterhin anhalten wird. Am Kursverlauf hinterliessen die hohen Handelsvolumina kaum einen Kratzer.
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09:05
Der Swiss Market Index (SMI) legt in der Eröffnung 0,6 Prozent auf 11'660 Punkte zu. Geberit, Partners Group, UBS, Holcim, Swiss Re und Roche steigen um mehr als 0,8 Prozent.
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08:16
Der Goldpreis hat sich am Freitag weiter von seinem Zwischentief im November erholt und steuert auf den fünften Tag in Folge mit einem Plus zu. An der Börse in London kostete eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) im frühen Handel 2.689 Dollar und damit rund 19 Dollar oder circa 0,70 Prozent mehr als am Donnerstagabend. Das Rekordhoch von 2.790 Dollar gerät damit zumindest wieder in den weiteren Blick, nachdem der Preis Mitte November bis auf 2.536 Dollar gefallen war.
Seitdem zog der Kurs wieder um knapp sechs Prozent an. Im bisherigen Jahresverlauf verteuerte sich eine Feinunze Gold um rund 30 Prozent. Zum Vergleich: Der Dax konnte in diesem Zeitraum lediglich 14 Prozent zulegen. Der Goldpreis profitierte in dieser Woche zum einen von der erhöhten Unsicherheit im Zuge der aktuellen geopolitischen Konflikte. Als ein weiterer möglicher Treiber wurde die höhere Nachfrage der Notenbanken nach Gold genannt. Hintergrund ist die Sorge um die Nachhaltigkeit der US-Staatsfinanzen.
Der künftige US-Präsident Donald Trump hatte eine Vielzahl von Steuersenkungen versprochen, die zu einem höheren Haushaltsdefizit führen könnten. Auch die Aussicht auf sinkende Zinsen könnte den Goldpreis weiter beflügeln. In einem solchen Umfeld wird das Edelmetall attraktiver, da es keine Zinsen abwirft. Zudem hatten sich Analysten etwa von den Banken UBS oder Goldman Sachs zuletzt zuversichtlich mit Blick auf den Goldpreis geäussert. Sie erwarten eine Fortsetzung der Rekordjagd im neuen Jahr.
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08:14
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
Dormakaba: Berenberg erhöht Kursziel auf 813 Fr. (798 Fr.) - Kaufen
Zurich Insurance: Berenberg erhöht auf 602 (529) Fr. - Kaufen
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08:03
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,1 Prozent höher. Alle 20 SMI-Titel notieren leicht im Plus. Bei den Mid Caps legen Idorsia 0,8 Prozent und Lindt&Sprüngli um 1,3 Prozent zu. Komax fallen nach gestrichener Guidance am Investorentag um 4,9 Prozent.
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07:35
Der Dollar setzt seinen Höhenflug zum Wochenschluss fort. Der Dollar-Index steigt in der Spitze um 0,2 Prozent auf ein frisches 13-Monats-Hoch von 107,1840 Punkten. Der Euro gibt im Gegenzug um bis zu 0,1 Prozent auf 1,0462 Dollar nach und markiert damit den tiefsten Stand seit Anfang Oktober 2023. Gegenüber dem Franken verlor der Euro ebenfalls an Wert und notierte am frühen Morgen bei 0,9380 Franken. Der Dollar hat seit Monatsbeginn bereits rund drei Prozent zugelegt. Anleger setzen darauf, dass die Politik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump die Inflation wieder in die Höhe treiben und die Möglichkeit der US-Notenbank Fed, die Zinsen zu senken, einschränken dürfte. Jüngste Kommentare von Fed-Vertretern deuten darauf hin, dass die Zentralbank bei ihrem Zinssenkungskurs einen langsameren Kurs einschlagen könnte.
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07:15
Der Dax wird am Freitag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge kaum verändert starten. Am Donnerstag hatte er 0,7 Prozent fester bei 19.146,17 Punkten geschlossen. An der Wall Street ging es nach langer Richtungssuche doch noch bergauf. Am Freitag kommen auf dem European Banking Congress (EBC) in Frankfurt Spitzenvertreter der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bankenwelt zusammen, um über die Aussichten für die Finanzbranche im Euroraum zu diskutieren. Im Fokus stehen unter anderem die schwache Wirtschaft in der 20-Länder-Gemeinschaft sowie die neuen Unsicherheiten angesichts der Zollerhöhungspläne des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Bei den Konjunkturdaten blicken Börsianer auf die Einkaufsmanagerindizes. Experten erwarten, dass das Barometer für die deutsche Industrie und Dienstleister bei 48,6 Punkten verharrt und damit unter der Schwelle von 50 Zählern, ab der es Wachstum signalisiert. Die Stimmung in den deutschen Unternehmen dürfte sich im November nach Trumps Wahlsieg nicht aufgehellt haben.
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06:00
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich 0,14 Prozent höher.
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05:55
In Asien haben die Chiphersteller am Freitag dem Handel an den Börsen etwas Aufwind verschafft. Nachdem Nvidia im US-Handel aufgrund solider Gewinne ein Rekordhoch erreicht hatte, stimmten auch die asiatischen Anleger mit ein. Die japanische Börse hat am Freitag fester tendiert. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,8 Prozent auf 38'326,69 Punkte zu, und der breiter gefasste Topix notierte 0,7 Prozent höher bei 2700,22 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 1,0 Prozent auf 3336,93 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 1,0 Prozent auf 3.948,52 Punkte. Die steigenden Aktien aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz sorgten dafür, dass sich der japanische Aktienindex Nikkei nach zwei aufeinanderfolgenden Rückgängen wieder erholte. Am Donnerstag war der Nikkei im Intraday-Handel auf einen Tiefstand von 37'945,21 gefallen und war damit zum ersten Mal seit dem 1. November unter 38'000 Punkten. Der Index schloss auf dem niedrigsten Stand seit dem 25. Oktober. «Die Gewinne von Nvidia haben die Stimmung verbessert und die Anleger haben japanische Aktien zurückgekauft», sagte Naoki Fujiwara, Senior General Manager bei Shinkin Asset Management. Offizielle Regierungsdaten aus Japan zeigten ausserdem, dass die Kerninflation im Oktober über dem Zielwert der Zentralbank von zwei Prozent lag, was den Druck für eine Zinserhöhung aufrechterhält. Die Märkte rechnen mit einer Wahrscheinlichkeit von 57 Prozent, dass die Bank of Japan eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte im Dezember vornehmen wird. Diese Aussicht hat dem Yen offenbar eine gewisse Volatilität und sogar Unterstützung verliehen.
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05:50
In den USA haben die Anleger die Sorgen über eine Eskalation im Ukraine-Krieg offenbar hinter sich gelassen. Die Wall Street hat am Donnerstag nach langer Richtungssuche doch noch im Plus geschlossen. Der US-Standardwerteindex Dow Jones gewann 1,1 Prozent auf 43'870 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,5 Prozent zu auf 5948,71 Zähler, und der technologielastige Nasdaq stagnierte bei 18'972,42 Stellen.
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01:00
Die Wall Street hat am Donnerstag nach langer Richtungssuche doch noch im Plus geschlossen. Der US-Standardwerteindex Dow Jones gewann 1,1 Prozent auf 43'870 Punkte. Der technologielastige Nasdaq notierte minimal höher bei 18.972 Zählern und der breit gefasste S&P 500 legte 0,5 Prozent auf 5949 Stellen zu.
Die Sorgen über die Eskalation im Ukraine-Krieg liessen die Anleger hinter sich. «Es fühlt sich nicht so an, als ob sich die Ukraine-Russland-Geschichte ausreichend entwickelt hätte, um die Anleger wirklich risikoscheu zu stimmen», sagte Fiona Cincotta, Analystin beim Broker City Index. «Sie wird die Anleger allerdings weiterhin auf Trab halten.» Russland setzte nach eigenen Angaben erstmals eine neue Variante einer Mittelstreckenrakete ein. Die Ukraine hatte zunächst erklärt, dass es sich um eine Interkontinentalrakete handle, was allerdings dann auch in US-Kreisen verneint wurde.
Die Angst vor einer weiteren Zuspitzung sorgte jedoch für höhere Ölpreise. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und die US-Sorte WTI verteuerten sich um je 2,1 Prozent auf 73,34 und 70,20 Dollar je Barrel (159 Liter). «Beim Öl besteht das Risiko darin, dass die Ukraine die russische Energieinfrastruktur angreift, während das andere Risiko die Ungewissheit darüber ist, wie Russland auf diese Angriffe reagiert», erklärten die Analysten der Bank ING.
Am Devisenmarkt blieb Bitcoin auf Rekordjagd und fasste die Marke von 100'000 Dollar ins Auge. Die umsatzstärkste Kryptowährung gewann bis zum Schluss der Wall Street vier Prozent und erreichte zwischenzeitlich neue Höchstwerte über 98'000 Dollar. Sollte die Marke fallen, könnte das womöglich weitere Anleger anlocken, sagte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. Anleger setzen auf weniger Regulierung der Krypto-Branche in der Präsidentschaft von Donald Trump in den USA.
Die Investoren versuchten auch, die jüngsten Zahlen des Halbleiterriesen Nvidia zu bewerten. Die Aktie des Vorreiters bei Chips für Künstliche Intelligenz (KI) begab sich auf Richtungssuche und notierte zunächst im Minus. Am Ende schloss sie mit 0,5 Prozent im Plus. «Die Kursreaktion hat viel mit einigen Enttäuschungen in Bezug auf Nvidias Margenprognose zu tun, die Google-Geschichte kann die Stimmung auch nicht aufhellen, und das zieht den gesamten Technologiekomplex nach unten», sagte Dan Eye, Chefanleger beim Investitionsverwalter Fort Pitt.
Aufwärts ging es dagegen für Snowflake. Die Aktie des Cloud-Anbieters schoss um 32 Prozent in die Höhe. Der Konzern hatte sein Umsatzziel für das Geschäftsjahr 2024/2025 angehoben. Ausserdem gab er eine Zusammenarbeit mit dem KI-Entwickler Anthropic bekannt.
Investoren trennten sich auch von der «Temu»-Mutter PDD. Die Papiere gaben 10,6 Prozent nach. Die mangelnde Kauflust der chinesischen Verbraucher hatte dem Online-Händler ein enttäuschendes Quartalsergebnis eingebrockt.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)
1 Kommentar
Dass der USD so abgeht, erstaunt mich sehr. Ich verstehe, dass diese Entwicklung getrieben ist von in den amerikanischen Aktienmarkt zurückfliessende Gelder, aber dass er Anstiegt, wo Inflation- und Zinssenkungen sowie der über kurz oder lang zwingend notwendige Ausgleich der Kaufkraftparität genau in die andere Richtung drücken, dermassen stark ist, überrascht mich schon sehr. Ich nehm's als Chance und setze auf einen sinkenden Dollar in den kommenden 6 Monaten.