13:10
Die US-Aktienmärkte stehen vor einem verhaltenen Start:
Dow Jones: +0,1 Prozent
Nasdaq: -0,01 Prozent
S&P 500: +0,05 Prozent
+++
12:15
Mit dem ersten Freitag im Monat steht in den USA der monatliche Arbeitsmarktbericht auf dem Plan. Im Vorfeld bewegt sich an den Finanzmärkten nur wenig - Devisenmarkt inklusive. Immerhin stützt die US-Notenbank Fed ihre Zinspolitik auch auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes ab.
+++
11:35
Der Leitindex SMI gewinnt gegen Mittag um 0,19 Prozent hinzu auf 12'648,43 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,07 Prozent auf 2080,15 Punkte und der breite SPI um 0,15 Prozent auf 16'781,57 Zähler. Im SLI kommen auf 16 Verlierer 13 Gewinner und eine unveränderte Sonova.
Es wäre die siebte Gewinnwoche in Folge. Allerdings könnte der am Nachmittag anstehende US-Arbeitsmarktbericht das knappe Plus von aktuell 0,4 Prozent noch zunichtemachen. Im Vorfeld halten sich die Anleger wie üblich denn auch eher zurück.
Dabei dürften die Daten kaum etwas am aktuellen Kurs der US-Notenbank Fed ändern. In den letzten Wochen haben ihre Mitglieder immer wieder deutlich gemacht, dass sie keine Eile mit weiteren Zinssenkungen haben und es erst einmal weitere Konjunkturdaten bräuchte. Generell erweise sich der Markt aber als recht robust, sind sich Händler einig. So konnten in den vergangenen zwei Wochen weder Deepseek noch die geo- und wirtschaftspolitischen Tiraden von US-Präsident Donald Trump verhindern, dass die Märkte weiter nach oben zogen.
Dass eine gewisse Nervosität vor den US-Daten herrscht, zeigt auch ein Blick auf die Kurstafel. Mit Swisscom (+1,4 Prozent), Nestlé (+0,9 Prozent) und mittlerweile auch Roche (+0,4 Prozent) sind defensive Titel und Schwergewichte gesucht. Während Roche bereits vergangene Woche Zahlen vorgelegt hat, werden Swisscom und Nestlé beide am kommenden Donnerstag über das Geschäftsjahr berichten. Die Aktien des Nahrungsmittelriesen haben sich im Vorfeld als volatil erwiesen. Investoren seien etwas verunsichert in Bezug auf die Problembereiche des Konzerns, heisst es.
Mit Holcim, ABB und Schindler sind aber auch konjunktursensible Titel weit vorne im Gewinnerfeld zu finden. Sie ziehen um bis zu 0,8 Prozent an. Holcim hatten im frühen Handel gar erstmals seit 2007 wieder kurz oberhalb der 95-Franken-Marke notiert. Händler sprechen von einer generellen Stärke baunaher Werte. Diese seien auch angesichts der Zahlen des französischen Infrastrukturkonzerns Vinci gesucht, der im vergangenen Jahr die Markterwartungen beim operativen Ergebnis übertroffen habe.
Bei den Finanzwerten geht es zum Wochenschluss für die Versicherer Swiss Re, Swiss Life und Zurich um bis zu 0,9 Prozent aufwärts. Auch die UBS (+0,4 Prozent) setzen ihre Gegenbewegung vom Vortag nach den vorangegangenen starken Einbussen fort. Dagegen halten Partners Group mit -1,6 Prozent die rote Laterne. Auch Julius Bär (-1,4 Prozent) haben ihre kurze Erholung vom Vortag wieder abgebrochen.
Die Berichtssaison fand zum Wochenschluss in den hinteren Reihen statt. Bei Vontobel (-1,5 Prozent) haben die Ergebnisse die Erwartungen zwar in etwa getroffen. Analysten stören sich aber an den anhaltenden Netto-Neugeldabflüssen im Asset Management. Auch EMS (-0,9 Prozent) fallen nach Zahlen zurück.
Dagegen zieht der Elektronikkomponenten-Hersteller Lem (+2,4 Prozent) nach Zahlen und einem Restrukturierungsprogram zur Kostensenkung klar an.
Zudem gab es an diesem Tag einen Neuzugang an der SIX. Das Biotechunternehmen Bioversys ist mit 36,50 Franken in den Handel gestartet. Den IPO-Preis hatte das Unternehmen auf 36 Franken festgelegt. Aktuell notieren die Titel bei 35,12 Franken klar darunter.
+++
11:20
An den Rohstoffbörsen sind Industriemetalle im Aufwind. Der Kupferpreis klettert an der London Metal Exchange (LME) um 1,5 Prozent auf 9418 Dollar je Tonne und steuert auf den grössten Wochengewinn seit September zu. Aluminium zieht um 1,2 Prozent auf 2651 Dollar je Tonne an, Zink um zwei Prozent auf 2874 Dollar je Tonne. Analysten zufolge hilft vor allem der jüngste Rückgang des Dollar den Preisen nach oben. Dieser macht die in der US-Devise gehandelten Rohstoffe für Besitzer anderer Währungen günstiger.
+++
10:55
In Paris geht es für die Aktien von L'Oreal um bis zu 4,5 Prozent abwärts.
Der französische Kosmetikkonzern verbuchte angesichts der Kaufzurückhaltung der Kunden in China im vierten Quartal ein geringeres Umsatzwachstum als von Analysten erhofft. Enttäuschend sei aber vor allem das Luxussegment ausgefallen, während sich das Konsumentengeschäft etwas besser als erwartet entwickelt habe, sagte ein Händler. Entsprechend hielten sich die negativen Effekte für Mitbewerber und Nivea-Hersteller Beiersdorf in Grenzen, deren Aktien 0,3 Prozent schwächer notieren.
+++
10:30
Im Verlauf der Handelswoche war es mehrfach zu deutlichen Schwankungen bei den Ölpreisen gekommen, was auch auf die Zollpolitik der neuen US-Regierung zurückzuführen ist. Unter dem Strich ging es mit den Ölpreisen aber nach unten, weil Anleger die möglichen Folgen der Zollpolitik und einen sich anbahnenden Handelskonflikt zwischen den USA und China im Blick haben.
Seit Montag ist der Preis für Brent-Rohöl um etwa einen Dollar je Barrel gefallen. Neben der Sorge über ein mögliches Abflauen der Weltwirtschaft durch neue Zölle sind auch Pläne des US-Präsidenten Donald Trump wieder stärker in den Vordergrund gerückt, der sich für eine höhere Fördermenge in den USA starkgemacht, um so die Ölpreise zu drücken
+++
09:40
Der Leitindex SMI gewinnt im frühen Handel 0,13 Prozent hinzu und bewegt sich somit auf eine leicht positive Wochenbilanz zu. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,17 Prozent auf 2082,37 Punkte und der breite SPI um 0,13 Prozent auf 16'778,65 Zähler. Im SLI gewinnen 20 Aktien hinzu, acht geben nach und zwei (VAT, SIG) sind unverändert.
Die Vorgaben geben laut Händlern keine klare Richtung vor. Investoren hielten sich im Vorfeld der monatlichen US-Arbeitsmarktdaten zurück, heisst es im Handel.
Am entgegengesetzten Ende des Kurstableaus sind derweil Partners Group, die beiden Uhrenhersteller Richemont und Swatch sowie Julius Bär zu finden, deren Anteilsscheine um bis zu 1,1 Prozent nachgeben. Julius Bär haben damit ihre kurzzeitige Erholung zunächst wieder abgebrochen.
+++
09:15
Der Börsengang der Biotechfirma BioVersys an der Schweizer SIX ist geglückt. Die Aktien des Antibiotika-Spezialisten aus Basel stiegen am Freitag im frühen Handel um rund 1,5 Prozent auf 36,5 Franken.
Der letzte Neuzugang an der Schweizer Börse, bei dem auch frisches Kapital aufgenommen wurde, war der Hautpflegekonzern Galderma im März 2024. Besonders die riskanten Biotechfirmen, deren Erfolg oft von einem oder zwei Produkten abhängt, mieden zuletzt die SIX. Polyphor, die 2018 an die Schweizer Börse gingen, scheiterten mit dem Versuch, ein neues Antibiotikum auf den Markt zu bringen.
+++
09:05
Der SMI verliert zur Eröffnung 0,04 Prozent.
Damit bewegt sich der Leitindex SMI am Ende einer volatilen Woche auf eine mehr oder weniger unveränderte Wochenbilanz zu. Die Vorgaben geben laut Händlern auch keine klare Richtung vor. Die Investoren wollten sich im Vorfeld der monatlichen US-Arbeitsmarktdaten nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, heisst es im Handel.
Dabei dürften die am Nachmittag erwarteten US-Job-Daten kaum etwas am aktuellen Kurs der US-Notenbank ändern. Verschiedene Mitglieder hatten zuletzt immer wieder deutlich gemacht, dass die Währungshüter angesichts der robusten Wirtschaft keine Eile mit Zinssenkungen hätten. Zudem dürfte US-Präsident Donald Trump mit seiner Zoll-Politik die Inflation in den USA eher nach oben treiben, so dass weitere Zinssenkungen ohnehin schwieriger werden.
Angeführt wird der Leitindex von Holcim, Sika und Swiss Re mit Kurszuwächsen von über 1 Prozent. Auch die Aktien von ABB (+0,3 Prozent) sind gesucht. Der Industriekonzern wird sein bereits angekündigtes neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu 1,5 Milliarden Dollar am nächsten Montag starten.
Ansonsten stehen Unternehmen aus der zweiten Reihe im Fokus. Dort fallen Vontobel um 0,45 Prozent zurück. Die Bank hat den Gewinn im Geschäftsjahr 2024 nicht zuletzt dank Fortschritten auf der Kostenseite gesteigert. Während das Zürcher Institut im Geschäft mit Privatkunden weitere Geldzuflüsse verzeichnet hat, sind im Geschäft mit institutionellen Kunden allerdings erneut Gelder abgeflossen.
Dagegen gewinnen Ems mit +0,6 Prozent leicht hinzu. Der Spezialchemiekonzern hat im Geschäftsjahr 2024 zwar weniger umgesetzt, aber etwas mehr verdient. Nun fällt auch die Ausschüttung an die Aktionäre wieder etwas höher aus.
+++
08:40
Rüstungswerte gehen auf Erholungskurs. Die Aktien von Rheinmetall steigen im Frankfurter Frühhandel um 0,9 Prozent, Hensoldt gewinnen 2,1 Prozent.
Bisher hat es einem russischen Agenturbericht zufolge noch keine Vorbereitungen für ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin gegeben. Die Aussicht darauf und Spekulationen auf einen möglichen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg hatten den Rüstungssektor am Donnerstag gedrückt.
+++
08:25
Am Freitagmorgen bewegt sich das Euro/Franken-Paar bei einem Stand von 0,9405 weiter in seiner engen Spanne um die 94-Rappen-Marke. Auch das Dollar/Franken-Paar zeigt sich mit 0,9062 nur wenig verändert. Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich in der Nacht gegenüber dem US-Dollar ebenfalls kaum bewegt, wie der Stand von 1,0376 zeigt.
Bevor am Nachmittag die monatlichen US-Arbeitsmarktdaten für den Januar veröffentlicht werden, dürfte sich an den Märkten nicht viel tun - auch am Devisenmarkt nicht. Gerade im Januar könnten die Winterstürme sowie die Feuersbrünste einen negativen Effekt auf den amerikanischen Arbeitsmarkt gehabt haben. Dies sorge für eine gewisse Unsicherheit.
+++
08:00
Der SMI wird von Julius Bär um 0,15 Prozent tiefer erwartet. 19 von 20 SMI-Titel sind ebenfalls im Minus.
Einzig ABB legt vorbörslich um 0,6 Prozent zu. Der Technologiekonzern hatte heute Morgen angekündigt, dass sein Aktienrückkaufprogramm, zum Zweck der Kapitalherabsetzung auf einer zweiten Handelslinie an der Schweizer Börse SIX, im Umfang von bis zu 1,5 Milliarden Dollar am nächsten Montag, 10. Februar startet.
Am breiten Markt fallen EMS Chemie (+0,3 Prozent) mit vorbörslichem Zuwachs auf. Vontobel verliert nach Offenlegung seiner Zahlen 2 Prozent. Vontobel hat den Gewinn im Geschäftsjahr 2024 zwar gesteigert, jedoch blieb der Zahlenkranz unter den Analystenprognosen.
DocMorris wird nach zwei Kurszielanpassungen mit einem Verlust von 3 Prozent erwartet.
+++
07:30
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Basilea: Kepler Cheuvreux ist für BUY bis 69 (71) Fr.
DocMorris: Octavian mit HOLD bis 32 (50) Fr.
Ems-Chemie: UBS bleibt für NEUTRAL bis 670 Fr.
Georg Fischer: Aktie für Kepler Cheuvreux ein Kauf bis 80 (76) Fr.
Julius Baer: Citi senkt auf Neutral; Ziel 60 Franken
+++
07:10
Heute steht der US-Arbeitsmarktbericht für Januar im Fokus, da er Anhaltspunkte für die zukünftige Zinspolitik der USA liefern könnte.
Aktuelle Prognosen deuten auf eine robuste Entwicklung des Arbeitsmarktes hin. Allerdings könnte die Amtsübernahme von Donald Trump bereits Auswirkungen haben und das Risiko einer Verlangsamung des Stellenaufbaus bergen. Sollte dies eintreten, wären Kurskorrekturen an den Märkten eine wahrscheinliche Folge. Die Arbeitsmarktzahlen der letzten 12 Monate lassen jedoch auf einen eher positiven Trend hoffen.
Dabei dürften die heutigen Arbeitsmarktdaten nichts an der derzeitigen Haltung der US-Notenbank ändern. Die FOMC-Mitglieder werden nicht müde zu betonen, dass mit Blick auf die mittelfristig avisierten Zinssenkungen keine Eile bestehe. Vielmehr verweisen sie immer wieder darauf, dass das Fed Klarheit über die wirtschaftlichen Entwicklungen und die Inflationsperspektiven haben müsse, und auch über die politischen Entwicklungen und deren Folgen für Konjunktur und Preise.
Eine Zinssenkung bereits im März wird marktseitig laut Helaba auch nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit von rund 16 Prozent eskomptiert. Ein voller Zinsschritt (25 Basispunkte) ist erst mit der Julisitzung vollständig eingepreist. «Dennoch sind die eingehenden Konjunkturdaten wichtig für die Fed-Perspektive und so werden die offiziellen Arbeitsmarktdaten heute wohl eine hohe Aufmerksamkeit erfahren», schreibt Helaba.
Sollten die Arbeitsmarktdaten den Erwartungen entsprechen, dürften die Reaktionen verhalten sein, da die Veränderungen in den Kursentwicklungen bereits berücksichtigt wurden.
+++
06:45
Am heutigen Freitag kommen die Aktien von BioVersys mit dem Kürzel «BIOV» an die Schweizer Börse SIX. Am kommenden Montag wird die Aktie in den Swiss Performance Index aufgenommen.
Mehr dazu hier.
+++
06:10
Der SMI steht bei der IG Bank vorbörslich 0,2 Prozent tiefer.
+++
05:00
Die asiatischen Aktien legen am Freitag vor den wichtigen US-Arbeitsmarktdaten nur leicht zu. Die Anleger zeigten sich angesichts des von US-Präsident Donald Trump mit Zöllen ausgelösten Handelskriegs weiterhin zögerlich. Wegen Pekings massvoller Reaktion auf die Strafzölle konnten sich die Händler jedoch auf das Thema KI in Asien konzentrieren. «Obwohl es beträchtlichen Lärm und Unsicherheit gibt, sehen wir die eskalierenden Handelsspannungen nicht als eine Veränderung der Aussichten für den chinesischen Markt», sagte James Cook, Investment Director für Schwellenländer bei Federated Hermes. «Chinas grösseres Problem ist nicht Trump, sondern die Binnenwirtschaft.»
Die japanische Börse tendiert am Freitag schwächer. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent auf 38.862,45 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 0,4 Prozent niedriger bei 2.740,81 Zählern. Die Börse Shanghai dagegen gewinnt 1,3 Prozent auf 3.314,29 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 1,7 Prozent auf 3.906,92 Punkte.
+++
04:00
+++
03:00
Die US-Börsen hatten am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Donnerstag mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 44.747,63 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,4 Prozent auf 6.083,57 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 0,5 Prozent auf 19.791,99 Stellen an.
Nach dem Zoll-Schock infolge angekündigter hoher Einfuhrabgaben auf Waren aus Kanada, Mexiko und China durch den neuen US-Präsidenten Donald Trump hatten die wichtigsten US-Indizes am Montag ihre Verluste vom Freitag zunächst deutlich ausgeweitet. Die erfolgte Erholung nach ersten positiv verlaufenen Verhandlungen mit Mexiko und Kanada und Aussichten auf Gespräche zwischen den USA und China sorgen derzeit noch in allen wichtigen Indizes für Gewinne im bisherigen Wochenverlauf.
Wie es jedoch weitergeht, dürfte einerseits wohl von den Jobdaten am Freitag bestimmt werden, andererseits womöglich von der Enttäuschung bei Amazon . Der Online-Handelsriese legte nachbörslich seinen Quartalsbericht vor und brachte die Aktie da bereits deutlich unter Druck, denn der Ausblick für das laufende Quartal verfehlte die Markterwartungen. Mit Amazon legte nun der sechste Konzern der «Magnificent 7» seine Geschäftszahlen vor.
Für die Amazon-Aktien war es im Börsenhandel zuvor um 1,1 Prozent nach oben gegangen, womit sie sich ihrem Rekordhoch vom Dienstag wieder stark angenähert hatten. Die Papiere des im Bereich KI tätigen Software-Unternehmens Palantir stiegen nach ihrem Kurssprung am Dienstag um weitere fast 10 Prozent. Auf der anderen Seite ging es zugleich für Qualcomm, ARM und vor allem für Skywork Solutions deutlich abwärts.
Skywork Solutions , ein Chiphersteller für Handys und Zulieferer von Apple , hatte zur Vorlage seiner Zahlen zum ersten Geschäftsquartal mit Aussagen zum weiteren Geschäft Sorgen um die Erlöse geweckt. Mehrere Analystenhäuser, darunter auch Stifel, stuften die Aktie ab und senkten ihre Kursziele. Das Papier brach um fast 25 Prozent ein.
Qualcomm verloren 3,7 Prozent und ARM 3,3 Prozent. Analyst Samik Chatterjee von JPMorgan lobte die starken Quartalsergebnisse des Chipherstellers, der ebenfalls auf den Mobilfunkbereich ausgerichtet ist. Die Stimmung aber, so schränkte er ein, werde von Faktoren geprägt, die Qualcomm kaum beeinflussen könne: so zum Beispiel die Apple-Entscheidung, einen Teil der iPhone-Bauteile selbst zu fertigen, oder den Auslauf einer Vereinbarung mit Huawei.
ARM, ein Anbieter von IP-Lösungen im Bereich Mikroprozessoren, legte zwar ebenfalls starke Zahlen vor, weckte jedoch mit seinem vorsichtigen Umsatzausblick für das laufende vierte Geschäftsquartal Sorgen über eine Verlangsamung der Ausgaben für Künstliche Intelligenz (KI).
Für Honeywell ging es am Ende des Dow um 5,6 Prozent abwärts. Pläne über die Aufspaltung des Mischkonzerns in drei börsennotierte Unternehmen halfen nicht. Die schwachen Aussichten für 2025 kamen nicht gut an. Ford verloren im S&P-100-Index 7,5 Prozent und litten unter Verlusten im Geschäft mit Elektroautos. Salesforce reagierten auf personelle Änderungen in der Unternehmensspitze mit einem Minus von 4,9 Prozent. Amgen gaben einen Teil ihrer Vortagesgewinne wieder ab und verloren 3,3 Prozent.
Die Geschäftszahlen des Pharmakonzerns Eli Lilly , des Zigarettenproduzenten Philip Morris und des Fitnessgeräteherstellers Peloton kamen unterdessen gut an. Eli Lilly stiegen um 3,4 Prozent, Philip Morris um 11 Prozent und Peloton um 12 Prozent.
+++
02:00
Die Ölpreise sind am Freitag im frühen asiatischen Handel leicht angestiegen, waren aber auf dem besten Weg, in der dritten Woche in Folge zu sinken. Nach Ansicht der Analysten geht dies vor allem auf den erneuten Handelskrieg von US-Präsident Donald Trump gegen China und die Androhung von Zollerhöhungen gegen andere Länder zurück. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 74,67 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,5 Prozent fester bei 70,96 Dollar. Seit Trumps Amtsantritt am 20. Januar ist der Weltmarktpreis für Rohöl der Sorte Brent jedoch um mehr als 8 Prozent eingebrochen, während WTI um mehr als 7 Prozent nachgab.
(cash/AWP/Reuters)