08:40
Rüstungswerte gehen auf Erholungskurs. Die Aktien von Rheinmetall steigen im Frankfurter Frühhandel um 0,9 Prozent, Hensoldt gewinnen 2,1 Prozent.
Bisher hat es einem russischen Agenturbericht zufolge noch keine Vorbereitungen für ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin gegeben. Die Aussicht darauf und Spekulationen auf einen möglichen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg hatten den Rüstungssektor am Donnerstag gedrückt.
+++
08:25
Am Freitagmorgen bewegt sich das Euro/Franken-Paar bei einem Stand von 0,9405 weiter in seiner engen Spanne um die 94-Rappen-Marke. Auch das Dollar/Franken-Paar zeigt sich mit 0,9062 nur wenig verändert. Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich in der Nacht gegenüber dem US-Dollar ebenfalls kaum bewegt, wie der Stand von 1,0376 zeigt.
Bevor am Nachmittag die monatlichen US-Arbeitsmarktdaten für den Januar veröffentlicht werden, dürfte sich an den Märkten nicht viel tun - auch am Devisenmarkt nicht. Gerade im Januar könnten die Winterstürme sowie die Feuersbrünste einen negativen Effekt auf den amerikanischen Arbeitsmarkt gehabt haben. Dies sorge für eine gewisse Unsicherheit.
+++
08:00
Der SMI wird von Julius Bär um 0,15 Prozent tiefer erwartet. 19 von 20 SMI-Titel sind ebenfalls im Minus.
Einzig ABB legt vorbörslich um 0,6 Prozent zu. Der Technologiekonzern hatte heute Morgen angekündigt, dass sein Aktienrückkaufprogramm, zum Zweck der Kapitalherabsetzung auf einer zweiten Handelslinie an der Schweizer Börse SIX, im Umfang von bis zu 1,5 Milliarden Dollar am nächsten Montag, 10. Februar startet.
Am breiten Markt fallen EMS Chemie (+0,3 Prozent) mit vorbörslichem Zuwachs auf. Vontobel verliert nach Offenlegung seiner Zahlen 2 Prozent. Vontobel hat den Gewinn im Geschäftsjahr 2024 zwar gesteigert, jedoch blieb der Zahlenkranz unter den Analystenprognosen.
DocMorris wird nach zwei Kurszielanpassungen mit einem Verlust von 3 Prozent erwartet.
+++
07:30
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Basilea: Kepler Cheuvreux ist für BUY bis 69 (71) Fr.
DocMorris: Octavian mit HOLD bis 32 (50) Fr.
Ems-Chemie: UBS bleibt für NEUTRAL bis 670 Fr.
Georg Fischer: Aktie für Kepler Cheuvreux ein Kauf bis 80 (76) Fr.
Novartis: Vontobel setzt neues Kursziel bei 118 Fr. (bisher: 112 Fr.); Buy
Julius Baer: Citi senkt auf Neutral; Ziel 60 Franken
+++
07:10
Heute steht der US-Arbeitsmarktbericht für Januar im Fokus, da er Anhaltspunkte für die zukünftige Zinspolitik der USA liefern könnte.
Aktuelle Prognosen deuten auf eine robuste Entwicklung des Arbeitsmarktes hin. Allerdings könnte die Amtsübernahme von Donald Trump bereits Auswirkungen haben und das Risiko einer Verlangsamung des Stellenaufbaus bergen. Sollte dies eintreten, wären Kurskorrekturen an den Märkten eine wahrscheinliche Folge. Die Arbeitsmarktzahlen der letzten 12 Monate lassen jedoch auf einen eher positiven Trend hoffen.
Dabei dürften die heutigen Arbeitsmarktdaten nichts an der derzeitigen Haltung der US-Notenbank ändern. Die FOMC-Mitglieder werden nicht müde zu betonen, dass mit Blick auf die mittelfristig avisierten Zinssenkungen keine Eile bestehe. Vielmehr verweisen sie immer wieder darauf, dass das Fed Klarheit über die wirtschaftlichen Entwicklungen und die Inflationsperspektiven haben müsse, und auch über die politischen Entwicklungen und deren Folgen für Konjunktur und Preise.
Eine Zinssenkung bereits im März wird marktseitig laut Helaba auch nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit von rund 16 Prozent eskomptiert. Ein voller Zinsschritt (25 Basispunkte) ist erst mit der Julisitzung vollständig eingepreist. «Dennoch sind die eingehenden Konjunkturdaten wichtig für die Fed-Perspektive und so werden die offiziellen Arbeitsmarktdaten heute wohl eine hohe Aufmerksamkeit erfahren», schreibt Helaba.
Sollten die Arbeitsmarktdaten den Erwartungen entsprechen, dürften die Reaktionen verhalten sein, da die Veränderungen in den Kursentwicklungen bereits berücksichtigt wurden.
+++
06:45
Am heutigen Freitag kommen die Aktien von BioVersys mit dem Kürzel «BIOV» an die Schweizer Börse SIX. Am kommenden Montag wird die Aktie in den Swiss Performance Index aufgenommen.
Mehr dazu hier.
+++
06:10
Der SMI steht bei der IG Bank vorbörslich 0,2 Prozent tiefer.
+++
05:00
Die asiatischen Aktien legen am Freitag vor den wichtigen US-Arbeitsmarktdaten nur leicht zu. Die Anleger zeigten sich angesichts des von US-Präsident Donald Trump mit Zöllen ausgelösten Handelskriegs weiterhin zögerlich. Wegen Pekings massvoller Reaktion auf die Strafzölle konnten sich die Händler jedoch auf das Thema KI in Asien konzentrieren. «Obwohl es beträchtlichen Lärm und Unsicherheit gibt, sehen wir die eskalierenden Handelsspannungen nicht als eine Veränderung der Aussichten für den chinesischen Markt», sagte James Cook, Investment Director für Schwellenländer bei Federated Hermes. «Chinas grösseres Problem ist nicht Trump, sondern die Binnenwirtschaft.»
Die japanische Börse tendiert am Freitag schwächer. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent auf 38.862,45 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 0,4 Prozent niedriger bei 2.740,81 Zählern. Die Börse Shanghai dagegen gewinnt 1,3 Prozent auf 3.314,29 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 1,7 Prozent auf 3.906,92 Punkte.
+++
04:00
+++
03:00
Die US-Börsen hatten am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Donnerstag mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 44.747,63 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,4 Prozent auf 6.083,57 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 0,5 Prozent auf 19.791,99 Stellen an.
Nach dem Zoll-Schock infolge angekündigter hoher Einfuhrabgaben auf Waren aus Kanada, Mexiko und China durch den neuen US-Präsidenten Donald Trump hatten die wichtigsten US-Indizes am Montag ihre Verluste vom Freitag zunächst deutlich ausgeweitet. Die erfolgte Erholung nach ersten positiv verlaufenen Verhandlungen mit Mexiko und Kanada und Aussichten auf Gespräche zwischen den USA und China sorgen derzeit noch in allen wichtigen Indizes für Gewinne im bisherigen Wochenverlauf.
Wie es jedoch weitergeht, dürfte einerseits wohl von den Jobdaten am Freitag bestimmt werden, andererseits womöglich von der Enttäuschung bei Amazon . Der Online-Handelsriese legte nachbörslich seinen Quartalsbericht vor und brachte die Aktie da bereits deutlich unter Druck, denn der Ausblick für das laufende Quartal verfehlte die Markterwartungen. Mit Amazon legte nun der sechste Konzern der «Magnificent 7» seine Geschäftszahlen vor.
Für die Amazon-Aktien war es im Börsenhandel zuvor um 1,1 Prozent nach oben gegangen, womit sie sich ihrem Rekordhoch vom Dienstag wieder stark angenähert hatten. Die Papiere des im Bereich KI tätigen Software-Unternehmens Palantir stiegen nach ihrem Kurssprung am Dienstag um weitere fast 10 Prozent. Auf der anderen Seite ging es zugleich für Qualcomm, ARM und vor allem für Skywork Solutions deutlich abwärts.
Skywork Solutions , ein Chiphersteller für Handys und Zulieferer von Apple , hatte zur Vorlage seiner Zahlen zum ersten Geschäftsquartal mit Aussagen zum weiteren Geschäft Sorgen um die Erlöse geweckt. Mehrere Analystenhäuser, darunter auch Stifel, stuften die Aktie ab und senkten ihre Kursziele. Das Papier brach um fast 25 Prozent ein.
Qualcomm verloren 3,7 Prozent und ARM 3,3 Prozent. Analyst Samik Chatterjee von JPMorgan lobte die starken Quartalsergebnisse des Chipherstellers, der ebenfalls auf den Mobilfunkbereich ausgerichtet ist. Die Stimmung aber, so schränkte er ein, werde von Faktoren geprägt, die Qualcomm kaum beeinflussen könne: so zum Beispiel die Apple-Entscheidung, einen Teil der iPhone-Bauteile selbst zu fertigen, oder den Auslauf einer Vereinbarung mit Huawei.
ARM, ein Anbieter von IP-Lösungen im Bereich Mikroprozessoren, legte zwar ebenfalls starke Zahlen vor, weckte jedoch mit seinem vorsichtigen Umsatzausblick für das laufende vierte Geschäftsquartal Sorgen über eine Verlangsamung der Ausgaben für Künstliche Intelligenz (KI).
Für Honeywell ging es am Ende des Dow um 5,6 Prozent abwärts. Pläne über die Aufspaltung des Mischkonzerns in drei börsennotierte Unternehmen halfen nicht. Die schwachen Aussichten für 2025 kamen nicht gut an. Ford verloren im S&P-100-Index 7,5 Prozent und litten unter Verlusten im Geschäft mit Elektroautos. Salesforce reagierten auf personelle Änderungen in der Unternehmensspitze mit einem Minus von 4,9 Prozent. Amgen gaben einen Teil ihrer Vortagesgewinne wieder ab und verloren 3,3 Prozent.
Die Geschäftszahlen des Pharmakonzerns Eli Lilly , des Zigarettenproduzenten Philip Morris und des Fitnessgeräteherstellers Peloton kamen unterdessen gut an. Eli Lilly stiegen um 3,4 Prozent, Philip Morris um 11 Prozent und Peloton um 12 Prozent.
+++
02:00
Die Ölpreise sind am Freitag im frühen asiatischen Handel leicht angestiegen, waren aber auf dem besten Weg, in der dritten Woche in Folge zu sinken. Nach Ansicht der Analysten geht dies vor allem auf den erneuten Handelskrieg von US-Präsident Donald Trump gegen China und die Androhung von Zollerhöhungen gegen andere Länder zurück. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 74,67 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,5 Prozent fester bei 70,96 Dollar. Seit Trumps Amtsantritt am 20. Januar ist der Weltmarktpreis für Rohöl der Sorte Brent jedoch um mehr als 8 Prozent eingebrochen, während WTI um mehr als 7 Prozent nachgab.
(cash/AWP/Reuters)