10:45

Der Schweizer Franken zeigt sich relativ stabil. Der Euro notiert derzeit mit 0,9758 nur knapp unter dem Wert vom Vorabend bei 0,9762. Der US-Dollar hat sich im Vergleich zum Vorabend auf 0,8950 von 0,8957 ebenfalls nur minim verbilligt.

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10:15

Die Ölpreise sind am Dienstag gefallen. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 84,22 US-Dollar. Das waren 63 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August fiel um 66 Cent auf 81,24 Dollar.

Derzeit lasten vor allem Sorgen um die chinesische Wirtschaft auf den Ölpreisen. Zuletzt hatten chinesische Wirtschaftsdaten enttäuscht. Eine schwächelnde Wirtschaft dämpft auch die Nachfrage nach Rohöl.

Die trübe Stimmung an den Aktienmärkten belastet die Ölpreise ebenfalls. Dort verunsicherte das gescheiterte Attentat auf US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump vom Wochenende die Anleger.

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09:00

Der SMI startet am Dienstag tiefer bei -0,5 Prozent.

Nach dem starken Lauf der Vorwoche setzen sich die Gewinnmitnahmen vorerst fort. Seit dem neuesten Zweijahreshoch von gestern Mittag hat der SMI bereits über 200 Punkte eingebüsst und dabei vorübergehend auch die Marke bei 12'200 wieder unterschritten.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,58 Prozent auf 1973,66 Punkte zurück und der breite SPI um 0,53 Prozent auf 16'204,82 Punkte. Im SLI geben bis auf Kühne+Nagel alle Titel nach.

Die Mehrheit der Titel fällt also zurück, allen voran Swiss Re (-2,0 Prozent), Straumann (-1,3 Prozent), Swiss Life (-1,0 Prozent) und Logitech (-0,9 Prozent)

Nach freundlichem Start gehören mittlerweile auch Richemont (-0,6 Prozent) zu den Verlierern, auch wenn die Umsatzzahlen zum ersten Quartal als solide bewertet wurden. Der Umsatz hat zwar in den AWP-Konsens nur knapp erreicht, klar besser als erwartet fiel indes das organische Wachstum aus. Die Aktie hatte bereits am Vortag nach einer starken Vorwoche und in Sippenhaft genommen für die schwachen Swatch-Zahlen mehr als 4 Prozent eingebüsst.

Auch Swatch setzen nach dem Minus vom Vortag um beinahe 10 Prozent den Abwärtstrend fort und büssen weitere 0,8 Prozent ein. Der Titel wird von verschiedenen kritischen Kommentaren im Nachgang zu den enttäuschenden Zahlen vom Vortag belastet. Unter anderem haben Goldman Sachs, JP Morgan oder die UBS ihre Kursziele für den Titel reduziert.

Im breiten Markt fallen DKSH mit einem Kursplus von 6,8 Prozent auf. Während der Umsatz im ersten Semester mehr oder weniger den Erwartungen entsprochen hat, lagen die Gewinnziffern klar darüber.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,04 Prozent tiefer gesehen.

Richemont (+2,3 Prozent) zeigen sich nach den Umsatzzahlen zum ersten Quartal gegen den Trend als einziger SMI-Titel fester. Der Umsatz hat zwar in etwa den AWP-Konsens erreicht, klar besser als erwartet fiel indes das organische Wachstum aus. Die Aktie hatte zudem am Vortag nach einer starken Vorwoche und in Sippenhaft genommen für die schwachen Swatch-Zahlen mehr als 4 Prozent eingebüsst. So ergibt sich ein gewisses Erholungspotential.

Swatch hingegen setzen nach dem Minus vom Vortag um beinahe 10 Prozent den Abwärtstrend fort und büssen vorbörslich weitere 1,2 Prozent ein. Der Titel wird von verschiedenen kritischen Kommentaren im Nachgang zu den enttäuschenden Zahlen vom Vortag belastet. Unter anderem haben Goldman Sachs, JP Morgan oder die UBS ihre Kursziele für den Titel reduziert.

Im breiten Markt fallen DKSH mit einem vorbörslichen Kursplus von 3,3 Prozent auf. Während der Umsatz im ersten Semester mehr oder weniger den Erwartungen entsprochen hat, lagen die Gewinnziffern klar darüber.

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07:20

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Adecco: Jefferies senkt auf 31 (33) Fr. - Hold

Swatch: Goldman Sachs senkt auf 190 (207) Fr. - Neutral

Swatch: JPMorgan senkt auf 180 (210) Fr. - Neutral

Swatch: UBS senkt auf 175 (192) Fr. - Neutral

Swatch: Octavian senkt auf 283 (322) Fr. - Buy

Swatch: Kepler Cheuvreux senkt auf 160 (200) Fr. - Hold

Emmi: UBS erhöht auf 855 (840) Fr. - Sell

StarragTornos: Kepler Cheuvreux senkt auf 63 (70) Fr. - Buy

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06:15

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,12 Prozent tiefer gesehen.

Der Schweizer Aktienmarkt steuert am Dienstag auf eine leicht tiefere Eröffnung zu. Nach dem starken Lauf der Vorwoche dürften sich die Gewinnmitnahmen, die am Montag im Anschluss an ein neues Zweijahreshoch einsetzten, vorerst fortsetzen. Von der Wall Street kommt trotz weiterer Rekorde im Dow Jones Industrial und S&P 500 kein frischer Schwung. Die Tageshochs vom Montag fielen etwa mit dem europäischen Handelsende zusammen, anschliessend schmolzen die Gewinne merklich ab.

Dennoch wird das missglückte Attentat auf Trump in den USA auch mit einem Tag Abstand als stützend für Aktien gesehen. Der so genannte «Trump Trade» setzt laut einem Kommentar von Swissquote auf steigende Aktienkurse und auch auf einen anziehenden Bitcoin. Was Konjunkturdaten anbelangt, sind die Augen der Marktteilnehmer bereits auf neue Zahlen aus den USA vom Nachmittag gerichtet. Unter anderem werden die Detailhandelsumsätze Auskunft über die Stimmung der Konsumenten geben. Von noch grösserem Interesse sind allerdings neue Angaben zur Entwicklung der Im- und Exportpreise, welche Hinweise auf die für die Zinsentwicklung wichtige Inflation geben.

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05:00

Die asiatischen Märkte können sich am Dienstag aufgrund von Spekulationen über die Auswirkungen einer möglichen Rückkehr Donald Trumps ins Weisse Haus nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen. Marktbeobachter sagten, Investoren wägten derzeit ab, inwieweit der kürzlich vereitelte Anschlag auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump dessen Aussichten auf einen Sieg bei den US-Wahlen im November verbessern könnte.

Die japanischen Märkte verzeichneten Kursgewinne, die auf positive Vorgaben von der Wall Street zurückzuführen waren. «Wenn Trump Massnahmen wie Steuersenkungen aggressiv umsetzt, dürfte sich der Aktienmarkt erholen», sagte Masahiro Ichikawa vom Finanzdienstleister DS Asset Management. Diese Erwartungen hätten bei japanischen Aktien zu Käufen in Branchen wie Hightech und Elektronikkomponenten geführt. In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,5 Prozent auf 41.399,72 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,8 Prozent höher bei 2917,04 Punkten. Der Rüstungskonzern Mitsubishi Heavy Industries gehörte mit einem Plus von sechs Prozent zu den Spitzenreitern, da Spekulationen auf einen Wahlsieg Trumps sogenannte «Trump-Trades» auf japanische Aktien beflügelten. Da sich die USA unter der Trump-Regierung wahrscheinlich weniger in internationalen Angelegenheiten engagieren werden, gebe es Spekulationen, dass Japan seine Verteidigung stärken müsse, was die Aufmerksamkeit auf Rüstungsaktien lenke, erklärte Ichikawa.

In China hingegen verzeichneten die Märkte Kursverluste, da die Anleger die möglichen negativen Auswirkungen eines Wahlsiegs Trumps auf China fürchteten. Trump hat am Montag den Senator J.D. Vance als Vizepräsidentschaftskandidaten nominiert. Vance unterstützt Trumps «America First»-Aussenpolitik und gilt als China-Hardliner. «J.D. Vance ist einer derjenigen, die China frontal angreifen, um bessere Handelsabkommen für die USA zu erreichen, und das wird sich nur negativ auf die Stimmung gegenüber China auswirken», sagte Chris Weston, Leiter der Research-Abteilung bei Pepperstone. Die Börse in Shanghai verlor 0,4 Prozent auf 2963,01 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,1 Prozent auf 3481,03 Punkte.

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04:00

Im asiatischen Devisenhandel legte der Dollar um 0,4 Prozent auf 158,69 Yen zu, der nach der mutmasslichen Marktintervention der Regierung in Tokio in der vergangenen Woche seine Gewinne kaum halten konnte. Der Dollar stieg leicht auf 7,2653 Yuan.

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03:00

Am Rohstoffmarkt gaben die Ölpreise wegen Befürchtungen nach, dass die Nachfrage wegen der Konjunkturabkühlung in China sinken könnte. Rohöl der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 84,65 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,3 Prozent schwächer bei 81,69 Dollar.

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02:00

Das Attentat auf Trump hatte die Kurse an der Wall Street am Montag weiter in die Höhe getrieben. Der US-Standardwerteindex Dow Jones ging mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 40.211,72 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,3 Prozent auf 5631,22 Punkte und der technologielastige Nasdaq stieg um 0,4 Prozent auf 18 472,57 Stellen.

Ein offensichtlicher Profiteur des Anschlags war Trumps Unternehmen Trump Media & Technology , in dessen Zentrum das Online-Netzwerk Truth Social des Politikers steht: Die Aktien sprangen um gut 31 Prozent hoch. Dass Trump auf dem Parteitag der Republikaner auch offiziell zum Kandidaten gewählt wurde, war keine Überraschung und daher auch ohne Kurseinfluss. Kurz zuvor hatte Trump bekannt gegeben, dass er den Senator J.D. Vance als seinen Vizekandidaten für die Präsidentschaftswahl im November auserkoren hat.

Die Anteilscheine von Goldman Sachs setzten am Montag nach Geschäftszahlen ihre Rekordjagd fort. Am Ende gewannen sie 2,6 Prozent. Die Investmentbank hatte im zweiten Quartal dank guter Geschäfte an den Finanzmärkten mehr verdient als erwartet. Doch an die starken Ergebnisse aus dem ersten Jahresviertel kam sie vielfach nicht mehr heran. Die Aktien von Konkurrent JPMorgan legten um 2,5 Prozent zu.

Bei Apple konnten sich die Aktionäre dank positiver Analystenaussagen ebenfalls über eine Bestmarke freuen. Zum Handelsende gewannen die Titel des Technologiekonzerns 1,7 Prozent auf 234,40 US-Dollar.Die US-Bank Morgan Stanley erklärte die Aktie zu einem ihrer Favoriten, während das Investmenthaus Loop Capital mit 300 Dollar das bislang höchste Kursziel am Markt ausgab. Im Nasdaq 100 setzte Tesla mit einem Kursplus von 1,8 Prozent die Erholung vom jüngsten Rückschlag fort.

Bei Blackrock stand trotz guter Nachrichten ein Kursrückgang um 0,61 Prozent zu Buche. Der Vermögensverwalter hatte im vergangenen Quartal einen Rekordstand für die bei ihm angelegten Gelder verzeichnet. Den zuletzt stark gelaufenen Aktien gab dies aber offenbar keine positiven Impulse.

Die Anteilseigner von Macy?s mussten einen Kursrutsch von bis zu knapp 16 Prozent verkraften, was den grössten Tagesverlust seit 4 Jahren bedeutete. Am Ende gaben die Aktien um 11,7 Prozent nach. Ein Medienbericht, wonach der Warenhausbetreiber die Verhandlungen mit möglichen Käufern des Unternehmens abgebrochen hat, belastete. Vor anderthalb Wochen hatten die Finanzinvestoren Arkhouse Management und Brigade Capital Management ihre gemeinsame Kaufofferte angehoben.

Die in New York gelisteten Anteilscheine von Solaredge zollten ihrer Erholung seit Monatsbeginn kräftig Tribut: Sie büssten mehr als 15 Prozent ein, nachdem der Solarkonzern den Abbau weiterer hunderter Stellen angekündigt hatte.

(cash/AWP/Reuters)