Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse hat sich am Mittwoch weiter hochgearbeitet. In einem vor dem langen Osterwochenende zunehmend umsatzärmeren Geschäft stieg der Standardwerteindex SMI zum Handelsschluss um 0,2 Prozent auf 11'706 Punkte. Ein Branchentrend war nicht erkennbar, vor dem nahenden Quartalsende standen bei den Anlegern Portfoliobereinigungen - im Fachjargon Window-Dressing genannt - im Vordergrund.

Die Gewinnerliste unter den Bluechips führte der Hörgerätehersteller Sonova mit 1,7 Prozent Kursplus an. Mehr als ein Prozent an Wert gewannen auch der Luxusgüterkonzern Richemont und der Telekomanbieter Swisscom. Ans Ende des SMI rutschte die Computerzubehörfirma Logitech mit 2,8 Prozent Kursabschlag. Die Anteile des Bauchemieunternehmens Sika sanken um 1,2 Prozent.

Am breiten Markt zogen die Accelleron-Aktien 5,0 Prozent an. Der Turbolader-Hersteller erzielte 2023 Umsatz- und Gewinnsprünge und stellte für das laufende Jahr ein weiteres Wachstum bei Verkaufserlösen und operativem Gewinn (Ebita) in Aussicht. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:40

Der Quartalsbericht der Reederei Carnival hat die Anleger enttäuscht. Die Papiere des Betreibers der Aida-Kreuzfahrtschiffe geben an der Wall Street und in London jeweils rund zwei Prozent nach. Das im US-Staat Florida ansässige Unternehmen hat zwar seinen Ausblick für das laufende Jahr angehoben, nachdem es im ersten Quartal ein Rekordhoch bei den Buchungen verzeichnet hatte. Allerdings fiel der Umsatz für die ersten drei Monate 2024 mit 5,40 Milliarden Dollar unter der mittleren Analystenprognose von 5,43 Milliarden Dollar aus. Kreuzfahrt-Reedereien erleben derzeit eine erhöhte Nachfrage, da viele Urlauber angesichts der inflationsbedingt gestiegenen Flug- und Hotelpreise öfter Kreuzfahrten buchen.

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16:10

Ein starker Anstieg der US-Lagerbestände und die Aussicht auf eine zunächst unverändert bleibende Förderpolitik des Kartells Opec+ drückt die Ölpreise. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und die leichte US-Sorte WTI verbilligen sich um jeweils rund ein halbes Prozent auf 85,80 und 81,17 Dollar pro Barrel (159 Liter). Die Rohölvorräte der USA stiegen in der Woche zum 22. März nach Daten des American Petroleum Institute um 9,3 Millionen Barrel. Ausserdem sei es unwahrscheinlich, dass die Opec+ bei ihrem Treffen kommende Woche neue Produktionskürzungen ankündigt, erfuhr Reuters aus Opec-Kreisen. Von eventuellen Änderungen der aktuellen Ölförderpolitik sei eher erst im Juni auszugehen. Diese zwei Nachrichten hätten die zu erwartenden Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Ölpreis-Rally beschleunigt, kommentierte Jun Rong Yeap, Stratege beim Broker IG.

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15:55

Im frühen Handel legte das Börsenbarometer um 0,57 Prozent auf 39'505 Punkte zu. Anleger nutzten die etwas niedrigeren Kurse zum Einstieg, die Gewinne waren breit gestreut.

Am Freitag werden wichtige Hinweise zur Entwicklung der Inflation im Februar veröffentlicht. Allerdings sind dann die US-Börsen wegen des Karfreitags geschlossen, sodass die Preisdaten die US-Märkte erst zum Beginn der kommenden Woche bewegen können.

Der marktbreite S&P 500 stieg zur Wochenmitte um 0,27 Prozent auf 5218 Zähler. Der von Technologieaktien dominierte Nasdaq 100 verlor hingegen 0,07 Prozent auf 18'198 Punkte.

An die Spitze im Dow setzten sich die Aktien des Pharmakonzerns Merck & Co , sie zogen um 4 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Genehmigung für ein mit hohen Erwartungen verknüpftes Medikaments für die Behandlung einer seltenen und gefährlichen Form von Bluthochdruck erhalten.

Aktien von Nio verloren 5,6 Prozent. Das in den USA notierte chinesische Start-up für Elektroautos senkte die Prognose für die Auslieferungen im ersten Quartal.

Papiere von Marvell Technology gewannen 6 Prozent. Die Bank Citigroup empfahl die Aktien vor einer Veranstaltung des Halbleiterherstellers zum Thema Künstliche Intelligenz, das derzeit in der Chip-Branche in aller Munde ist.

Anteile des Medizintechnikherstellers Novocure schnellten um 14,5 Prozent nach oben. Dem Unternehmen zufolge hat eine Therapie mit sogenannten Tumortherapiefeldern für den Einsatz gegen Krebsmetastasen gute Ergebnisse gezeigt.

Papiere von Gamestop brachen um 15 Prozent ein. Die Einzelhandelskette für Computerspiele und Unterhaltungssoftware blieb im vierten Quartal mit Umsatz und Ergebnis hinter den Erwartungen zurück.

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15:15

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung ein halbes Prozent fester bei 39'462 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,4 Prozent auf 5226 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,7 Prozent auf 16'425 Stellen. Am Vortag hatten die drei Leitindizes ihre anfänglichen Gewinne abgebaut und leicht im Minus geschlossen.

«Es handelt sich um eine Konsolidierung», erklärte Robert Pavlik, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Dakota. Nach der Sitzung der US-Notenbank Fed vergangene Woche und der darauffolgenden Zinshoffnungsrally fragten sich die Investoren, was der nächste Impuls sein könnte, der den Markt bewege. «Der Boom rund um die Künstliche Intelligenz (KI) treibt indes das Interesse an Technologie und insbesondere an Halbleiter-Herstellern und anderen Unternehmen, die die KI möglich machen, weiter an.»

Die Papiere von Technologiefirmen wie Marvell und Intel gewannen bis zu 4,5 Prozent. Im Rampenlicht stand ausserdem weiterhin die Medienfirma von Ex-US-Präsident Donald Trump nach ihrem fulminantem Börsendebüt. Die zu 49,95 Dollar platzierte Aktie von Trump Media & Technology Group (TMTG) kletterte an ihrem zweiten Handelstag um rund 20 Prozent auf 69,70 Dollar. Aus den Depots flogen dagegen die Aktien des US-Videospielehändlers GameStop, die nach einem Umsatzeinbruch um 14,5 Prozent abrutschten.

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14:35

Der Dow Jones Industrial startet am Mittwoch mit einem Plus von 0,69 Prozent. Der Nasdaq (+0,48 Prozent) und der S&P 500 (+0,56 Prozent) gewinnen ebenfalls.

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13:55

Der Broker IG berechnet den Dow Jones Industrial 0,5 Prozent höher auf 39'473 Punkte. Am Donnerstag hatte der bekannteste Wall-Street-Index bei knapp 39'900 Zählern sein letztes Rekordhoch erreicht. Seither hält er sich recht stabil auf dem erreichten Niveau.

Vor Inflationsdaten am Freitag und einem verhaltenen Geschäft in den vorangegangenen Tagen dürften die US-Börsen zur Wochenmitte neuen Schwung erhalten. Mit Blick auf Konjunkturdaten bleibt es am Mittwoch zwar ruhig, doch aus der US-Notenbank Fed will sich Direktoriumsmitglied Christopher Waller zu Wort melden. Er gilt als Vertreter einer straffen Linie mit im Zweifel höheren Leitzinsen. Allerdings sind die Anleger in letzter Zeit wieder unbesorgter, nachdem die Fed vor einer Woche die Leitzinshöhe zwar beibehalten, aber zugleich weiterhin drei Zinssenkungsschritte in diesem Jahr signalisiert hatte.

Für den von Technologietiteln dominierten Nasdaq 100 zeichnet sich laut IG am Mittwoch ebenfalls ein Plus von 0,5 Prozent auf 18'303 Zähler ab. Auch dieser Index und der S&P 500 hatten am Donnerstag eine neue Bestmarke erzielt und seitdem minimal geschwächelt.

Die Anleger warten auf Daten zu den Einkommen der US-Haushalte und zu dem von der Fed stark beachteten Inflationsmass PCE, denn dieses ist der bevorzugter Preisindikator der US-Zentralbank. In den vergangenen Monaten ging der Preisauftrieb im Trend zwar deutlich zurück, bleibt aber dennoch hartnäckig. Fachleute sprechen sinnbildlich von der «letzten Meile», auf der sich die weitere Verringerung der Teuerung hin zum Zweiprozent-Ziel der Fed schwierig gestaltet.

Unter den Einzelwerten dürften aus dem Dow vor allem die Aktien des Pharmakonzerns Merck & Co im Blick stehen. Sie zogen vorbörslich um etwas mehr als 5 Prozent nach oben, nachdem Merck seitens der US-Gesundheitsbehörde FDA die Genehmigung eines mit hohen Erwartungen verknüpften Medikaments erhalten hatte. Nun darf mit der Vermarktung von Sotatercept begonnen werden. Das unter dem Namen Winrevair in den Handel kommende Mittel dient der Behandlung einer seltenen und gefährlichen Form von Bluthochdruck. Experten zufolge könnte das Medikament zu einem Verkaufsschlager werden. Analysten wie etwa die von JPMorgan und Jefferies äusserten sich positiv.

Nio gaben unterdessen vorbörslich um etwas mehr als 3 Prozent nach. Das in den USA notierte chinesische Elektroauto-Start-up senkte seine Schätzung für Auslieferungen im ersten Quartal. Das Unternehmen geht nun davon aus, rund 30 000 Fahrzeuge auszuliefern. Bisher waren 31 000 bis 33 000 Fahrzeugauslieferungen avisiert worden.

Weiter im Fokus dürfte ausserdem tags zuvor erstmals gehandelte Aktie von Trump Media & Technology stehen. Statt eines klassischen Börsengangs hatte sich die Social-Media-Plattform von einem bereits börsennotierten Unternehmen ohne eigenen Geschäftszweck übernehmen lassen. Dieses als Spac bekannte Konstrukt war in diesem Fall Digital World Acquisition. Nachdem das Papier am Vortag kurz nach dem Handelsstart zeitweise um fast 60 Prozent hochgesprungen war, blieb zum Handelsschluss nur noch ein Plus von 16 Prozent übrig. Das vorbörsliche Plus am zweiten Handelstag beträgt aktuell rund 14 Prozent.

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13:20

Die Aktien des Zementkonzerns Holcim gewinnen 1,2 Prozent auf 81,8 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,3 Prozent höher steht. Holcim ist mit einem Kursplus von knapp 23 Prozent der drittbeste Titel im SMI.

Morgan Stanley erhöht das Kursziel für Holcim auf 83 von 76 Franken und belässt die Einstufung auf "Overweight". 

Holcim dürfte ein solides erstes Quartal vorlegen und die Guidance für das Gesamtjahr bestätigen, schreibt Analyst Cedar Ekblom. Der Fokus liege auf dem Wachstum bei "Solutions&Products" sowie auf der Preisentwicklung in Europa und den USA. Holcim habe seine Fähigkeiten bereits bewiesen, die operativen Gewinne auch bei einem Nachfragerückgang steigern zu können und verfüge weiterhin über eine starke Bilanz.

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13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren im Plus: 

Dow Jones Futures: +0,38 Prozent
S&P 500 Futures: +0,34 Prozent
Nasdaq Futures: +0,36 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,3 Prozent höher bei 11'715 Punkten.

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11:55

Nach einem zunächst leicht freundlichen Start ist dem Schweizer Aktienmarkt zur Wochenmitte im Verlauf des Morgens der Schnauf ausgegangen. Der SMI pendelt mittlerweile in einer engen Spanne um den Schlusskurs von Dienstag. Bevor nach dem morgigen Gründonnerstag die Börsen vielerorts bis nach Ostern geschlossen seien, wollten viele Anleger keine grossen Risiken mehr eingehen. Dafür sprächen auch die ausgedünnten Handelsumsätze, heisst es am Markt.

Mit dem morgigen Handelstag geht dann auch das erste Quartal zu Ende. Der Quartalsultimo scheine die Kurse eher noch nach oben zu treiben, heisst es in einem Kommentar. «Fonds sind nach dem starken Auftaktquartal daran interessiert, möglichst hohe Aktienquoten auszuweisen.» Etwas Unterstützung kommt auch vom leicht nachgebenden Ölpreis. Damit nähme die Sorge, dass die Inflation doch wieder ansteigen könnte, etwas ab. Gerade vor den zum Wochenschluss anstehenden US-Inflationsdaten dürfte dies eine willkommene Entspannung sein. Am Karfreitag wird in den USA der PCE-Index veröffentlicht. Er gilt als bevorzugtes Inflationsmass des Fed. Die Daten werden die Börsen wegen der Osterfeiertage aber erst in der kommenden Woche bewegen.

Der Leitindex SMI notiert gegen 11.50 Uhr um 0,10 Prozent höher auf 11'692,20 Punkten. Er ist damit auf gutem Weg, das erste Quartal mit einem Plus von etwa 5 Prozent zu beenden. Seinen internationalen Pendants hinkt er damit allerdings hinterher. Viele der wichtigsten Indizes haben in den vergangenen Wochen eine bemerkenswerte Rekordjagd vollzogen.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,05 Prozent auf 1915,65 und der breite SPI 0,11 Prozent auf 15'375,63 Zähler. Im SLI stehen 14 Gewinnern 13 Verlierer gegenüber. Drei Titel sind unverändert.

Mit Kursgewinnen von jeweils etwa 1 Prozent führen Swisscom, Lonza und Holcim das Gewinnerfeld an. Der Lifescience-Konzern Lonza hat nach dem jüngst gemeldeten Werks-Zukauf in den USA noch ein weiteres Analystenlob erhalten. Dieses Mal ist es die Deutsche Bank, die davon ausgeht, dass die Transaktion die Wachstums- und Margenperspektiven von Lonza klar verbessere. Seit Lonza den Deal vergangene Woche angekündigt hatte, haben sich Analysten mit ihren Lobesliedern regelrecht überschlagen.

Bei Holcim wiederum schauen die Analysten von Morgan Stanley auf die anstehenden Zahlen zum ersten Quartal. Ihrer Meinung nach dürfte der Konzern solide abgeschnitten haben.

Auch beim Dentalimplantate-Spezialisten Straumann (+0,4 Prozent) sind es Analystenkommentare, die für einen guten Schub sorgen. Die Experten von Goldman Sachs haben die Coverage aufgenommen und sich sehr optimistisch über die weiteren Aussichten geäussert.

Im Gesundheitssektor greifen Investoren auch bei Alcon, Sonova, Novartis und Roche (GS) zu. Sie alle legen zwischen 0,5 und 0,1 Prozent zu. Neben den beiden Pharmaschwergewichten erweisen sich Avancen von 0,4 Prozent bei Nestlé ebenfalls als Stütze für den Gesamtmarkt.

Am Ende der Kurstafel sind mittlerweile Sika-Aktien (-1,7 Prozent) zu finden. Seit etwa einer Woche weist der Trend bei den Papieren mehr oder weniger abwärts.

Mit Logitech, Geberit und VAT sind noch weitere Zykliker auf den Verkaufslisten zu finden. Die Papiere geben um bis zu 1,0 Prozent nach.

Grössere Bewegungen sind aber vor allem in den hinteren Reihen auszumachen. Rieter, Accelleron und auch Cosmo gewinnen allesamt um mehr als 6 Prozent hinzu. Dabei profitieren Accelleron von den vorgelegten Zahlen, während bei den anderen beiden Analystenkommentare für ordentlich Rückenwind sorgen. Auch die Titel der BKW (+4,1 Prozent) sind nach einer Hochstufung durch die UBS gesucht.

Ypsomed-Aktien (+1,3 Prozent) tendieren mit dem Verkauf der Pen-Nadeln und Blutzuckermessgeräte höher und auch Investis (+1,2 Prozent) steigen nach Zahlen.

Dagegen fallen Gam-Aktien (-2,1 Prozent) nach tiefroten Zahlen zurück. Börsenneuling Galderma lässt mit -2,4 Prozent ebenfalls Federn.

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11:05

Der Kurs des Bitcoin hat nach der jüngsten Korrektur die Marke von 70'000 zeitweise wieder zurückerobert. Die neusten Zahlen zu den Kapitalflüssen der Bitcoin-ETFs stimmen Marktbeobachter vorsichtig optimistisch.

Am Mittwochvormittag notiert die "Krypto-Leitwährung" an der US- Kryptobörse Coinbase bei 69'700 Dollar. Vom zuletzt Mitte März erreichten Allzeithoch bei rund 73'835 Dollar ist die Blockchain-Devise damit nicht mehr so weit entfernt. Innerhalb der letzten sieben Tage hat sich der Wert eines Bitcoin um gut 10 Prozent erhöht. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell 1371 Milliarden Dollar, rund 74 Milliarden mehr als in der Vorwoche.

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10:55

Der Leitindex SMI notiert unverändert bei 11'683 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,05 Prozent auf 1913 und der breite SPI tritt mit 15'361 Zählern auf der Stelle.

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10:40

Vier Kurszielerhöhungen in drei Tagen und das, obwohl keine neuen Zahlen vorliegen - so lautet die aktuelle Bilanz für Straumann-Aktien. Dass Investoren da einen Teil von dem Kuchen abhaben wollen, ist verständlich, vor allem, wenn sich ein grosser Name wie Goldman Sachs beinahe schon euphorisch über die Titel auslässt. So erwartet der zuständige Analyst ein starkes Wachstum für die kommenden Jahre. Straumann sei damit das wachstumsstärkste Unternehmen unter den Werten, die er beobachte. Wenn Straumann diese Erwartungen auch erfüllen kann, dürfte es den Aktien nicht schwer fallen, an die starke Entwicklung des Vorjahres (+28%) anzuknüpfen - auch wenn die aktuelle Bilanz mit +5 Prozent noch überschaubar ist.

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10:15

Die Aktien des Spinnereimaschinen-Herstellers Rieter gewinnen 6,1 Prozent 127,6 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) unverändert dasteht. Seit Jahresbeginn steht der Titel 34 Prozent höher.

UBS stuft das Rating für Rieter auf "Buy" von "Neutral" hoch und hebt das Kursziel deutlich auf 155 von 93 Franken an. Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 21 Prozent.

Der Spinnereimaschinen-Hersteller dürfte in den kommenden Jahren deutlich vom erwarteten Aufwind in der Textilindustrie profitieren, schreibt Analyst Sebastian Vogel. Der Aktienkurs sei im laufenden Jahr denn auch bereits um 35 Prozent gestiegen, bilde aber das Aufwärtspotenzial aufgrund der verbesserten Nachfrage noch nicht adäquat ab, so der Experte weiter. Dabei gehe er bis 2026 auch von einer klaren Verbesserung der EBIT-Marge aus. Unter dem Strich senke er zwar seine EPS-Prognose für 2024 um 15 Prozent, erhöhe aber die Schätzungen für 2025 und 2026 deutlich um 61 bzw. 56 Prozent.

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09:50

Der Leitindex SMI notiert um 0,3 Prozent höher auf 11'710 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,2 Prozent auf 1918 und der breite SPI 0,2 Prozent auf 15'394 Zähler. 

Vor dem langen Osterwochenende wollten viele Anleger kein allzu grosses Risiko eingehen, kommentiert ein Händler. Die Umsätze seien denn auch mittlerweile klar ausgedünnt. Generell scheine das Quartalsende die Kurse aber eher noch nach oben zu treiben, heisst es in einem Kommentar. Fonds seien nach dem starken Auftaktquartal daran interessiert, möglichst hohe Aktienquoten auszuweisen.

Trotz der wenig spektakulären Marktbewegungen sei aber bisher in der Vorosterwoche denn auch keine grössere Verkaufsbereitschaft zu spüren, sind sich Börsianer einig. Antriebsfeder für die generell gute Stimmung sei ein genereller Konjunkturoptimismus, so der Händler weiter. Darüber hinaus blieben die Notenbanken und ihre weitere Zinspolitik angesichts der zu Ende gehenden Berichtssaison ein zentrales Thema an den Börsen. Ein wichtiger Datenpunkt sind dabei die erst am Karfreitag anstehenden US-Inflationsdaten. Der PCE-Index gilt als bevorzugtes Inflationsmass des Fed. Die Daten werden die Börsen wegen der Osterfeiertage aber erst in der kommenden Woche bewegen.

Erneut gehören Straumann (+1,0 Prozent) zum Gewinnerfeld und setzen damit die Aufwärtsbewegung vom Vortag fort. Wie schon am Dienstag, sind auch aktuell Analystenkommentare für die Avancen verantwortlich. Die Experten von Goldman Sachs haben die Coverage aufgenommen und sich sehr optimistisch über die weiteren Aussichten geäussert.

Am Ende des Kurstableaus bewegen sich Zykliker wie Kühne+Nagel, VAT oder auch Geberit mit Abgaben von bis zu 0,9 Prozent.

Grössere Bewegungen sind aber vor allem in den hinteren Reihen auszumachen. Dort ziehen Rieter (+5,0 Prozent) und BKW (+4,2 Prozent) nach Analystenkommentaren klar an. Accelleron (+6,2 Prozent) und Gam (+2,2 Prozent) sind nach Zahlen und Ypsomed (+2,5 Prozent) nach Verkaufsnews gesucht.

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09:10

Der SMI steigt zu Handelsbeginn 0,2 Prozent. Vor dem langen Osterwochenende wollten viele Anleger kein allzu grosses Risiko eingehen, kommentiert ein Händler. Die Vorgaben aus Übersee und Asien bewerten Händler derweil als gemischt. An der Wall Street setzte sich die Atempause den dritten Tag fort, nachdem die wichtigsten Indizes am Donnerstag auf Rekordstände geklettert waren. In Asien tendieren die Märkte uneinheitlich.

Trotz der wenig spektakulären Marktbewegungen sei bisher in der Vorosterwoche keine grössere Verkaufsbereitschaft zu spüren, sind sich Börsianer einig. Vielmehr blieben die Notenbanken und ihre weitere Zinspolitik angesichts der zu Ende gehenden Berichtssaison ein zentrales Thema an den Börsen. Ein wichtiger Datenpunkt sind dabei die erst am Karfreitag anstehenden US-Inflationsdaten. Der PCE-Index gilt als bevorzugtes Inflationsmass des Fed. Die Daten werden die Börsen wegen der Osterfeiertage aber erst in der kommenden Woche bewegen.

Die UBS (-0,4 Prozent) schwimmen gegen den vorbörslichen Markttrend. Die Grossbank schliesst die Ausgliederung des früheren CS-Geschäfts mit verbrieften Produkten vollständig ab. Dazu hat sie mit der US-Gesellschaft Apollo vereinbart, die bisher gültigen Abmachungen zur Verwaltung zu beenden.

Der Pharmakonzern Roche (+0,4 Prozent) hält sich nach zwei Zulassungen etwas besser als der Markt. So hat der Konzern in den USA für einen Malariatest die Zulassung erhalten und die Tochter Chugai in Japan für Piasky (crovalimab) zur Behandlung der erblich bedingten Bluterkrankung paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie. Novartis und Nestlé legen je rund 0,6 Prozent zu.

Accelleron (vorbörslich +4 Prozent) ziehen nach Zahlen an. Zwar hat das Industrieunternehmen 2023 den Umsatz kräftig gesteigert, der Gewinn wurde dagegen von Einmaleffekten belastet.

Das Medizinaltechnik-Unternehmen Ypsomed (+2 Prozent) wiederum trennt sich vom Geschäftsbereich Pen-Nadeln und Blutzuckermessgeräte.

BKW (+5 Prozent) sind nach einem positiven Analystenkommentar gesucht.

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich unverändert bei 11'680 Punkten. Alle SMI-Titel ausser Roche (+0,2 Prozent) und UBS (+0,6 Prozent) haben ein negatives Vorzeichen. 

Der breite Markt steht vorbörslich 0,09 Prozent im Plus. Neben BKW (+2,4 Prozent), Cosmo Pharmaceuticals (+1,9 Prozent), Rieter (+1,9 Prozent) und Ypsomed (+2,4 Prozent) sticht Accelleron mit einem Plus von 3,4 Prozent hervor. Die ABB-Abspaltung hat mit dem vorgelegten Zahlenkranz die Erwartungen der Analysten auf allen Ebenen übertroffen.

 

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07:35

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge zur Wochenmitte erneut höher starten. Am Dienstag hatte die Aussicht auf sinkende Zinsen den deutschen Leitindex am Nachmittag erstmals über die Marke von 18'400 Punkten getrieben. Er stieg um bis zu 0,8 Prozent auf 18.411,98 Zähler. Zum Handelsschluss notierte er 0,7 Prozent fester bei 18'384,35 Punkten.

Am Mittwoch präsentieren die führenden Forschungsinstitute ihre gemeinsame Konjunkturprognose für die deutsche Wirtschaft. Insidern zufolge haben sie diese drastisch eingedampft. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr nur um 0,1 Prozent zulegen. Im Herbst war noch ein Wachstum von 1,3 Prozent vorhergesagt worden. Für 2025 wird eine spürbare Erholung erwartet: Dann soll es zu einem Wachstum von 1,4 Prozent reichen. Im vergangenen Jahr ist Europas grösste Volkswirtschaft um 0,3 Prozent geschrumpft.

Im Rampenlicht bei den Unternehmen stehen erneut die Rüstungskonzerne. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat Vertreter des Sektors eingeladen. Dabei sollen Fragen der nationalen und europäischen Sicherheit diskutiert werden. Es wird erwartet, dass sich Habeck im Anschluss an das Treffen äussert. Zuletzt hatte der Vize-Kanzler betont, es brauche mehr gemeinsame europäische Rüstungsprojekte. Bei den Einzelwerten nehmen Börsianer zudem die Zahlen des Immobilienkonzerns Aroundtown sowie von SMA Solar, Jenoptik und Autovermieter Sixt unter die Lupe.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,09 Prozent höher bei 11'697 Punkten. 

Die Vorgaben aus den USA präsentieren sich am Mittwoch leicht negativ. So hat der Leitindex Dow Jones vor allem zum Handelsschluss hin noch deutlich Terrain preisgegeben und im Minus geschlossen. Auch für den technologielastigen Nasdaq-Index ging es gegen Handelsende nach unten. Beide Indizes hatten noch am vergangenen Donnerstag Rekordstände geschrieben.

Die Entwicklung sei nicht untypisch für die Woche nach einem Fed-Meeting, meinte ein Händler. Ganz besonders gelte das für eine wegen der Feiertage verkürzte Handelswoche mit nur wenigen Makrodaten. Im Fokus steht in der laufenden Woche vor allem der PCE Index. Das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmass wird allerdings erst am Karfreitag veröffentlicht.

Am hiesigen Markt stehen am Mittwoch die Jahreszahlen einiger weiterer Unternehmen aus dem breiten Markt an. Insbesondere werden der von ABB abgespaltene Turbolader-Spezialist Accelleron und der angeschlagene Asset Manager GAM über ihre Ergebnisse berichten, dazu kommen der Zweiradhersteller Pierer und das Immobilienunternehmen Investis. Von volkswirtschaftlicher Seite wird der UBS-CFA-Index weitere Hinweise auf die Konjunkturentwicklung liefern.

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05:45

Die asiatischen Börsen eröffnen am Mittwochmorgen uneinheitlich. Japanische Aktien legten bei einem schwächelnden Yen zu, während chinesische Aktien abrutschten. «Es ist ein unruhiger, richtungsloser Handel, und dafür gibt es einen guten Grund: Wir haben die Zeit des Quartals erreicht, in der sich die Umschichtungsströme auf den Markt auswirken», sagte Tony Sycamore, ein Stratege bei IG. Zudem würden zwei Schlüsselereignisse - die Veröffentlichung des von der US-Notenbank favorisierten Inflationsindikators und öffentliche Kommentare des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell - am Freitag stattfinden, wenn die meisten Märkte wegen eines Feiertags geschlossen sind. Die Inflationsdaten hätten nicht das getan, was man erwartet habe, und im Falle eines starken Anstiegs würde «der holprige Weg, über den die Fed gesprochen hat, plötzlich eher wie eine Bergwanderung aussehen», so Sycamore.

Japans Nikkei-Index legte um 1,1 Prozent auf 40'842,73 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,9 Prozent höher bei 2806,08 Zählern.

Der Yen näherte sich mit 151,68 pro Dollar erneut der Marke von 152 pro Dollar, die von einigen Beobachtern als roter Bereich für Interventionen der japanischen Zentralbank angesehen wird. Die japanischen Behörden waren im Oktober 2022 bei 151,94 eingeschritten. Die japanische Landeswährung ist trotz der ersten Zinserhöhung der Bank of Japan seit 17 Jahren in der vergangenen Woche gesunken. Der japanische Finanzminister Shunichi Suzuki sagte am Mittwoch, er werde «entschiedene Schritte» gegen «exzessive Währungsbewegungen» unternehmen.

Der breit gefasste MSCI-Index für den asiatisch-pazifischen Raum legte insgesamt um 0,11 Prozent zu. Dies verwandelte sich allerdings in einen Rückgang von 0,2 Prozent, wenn die japanischen Aktien dabei nicht berücksichtigt wurden. Die Börse Shanghai verlor 0,5 Prozent auf 3015,74 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,5 Prozent auf 3527,41 Punkte.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 151,68 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,2272 Yuan zu. Der Euro blieb fast unverändert bei 1,0825 Dollar und zog leicht auf 0,9786 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2614 Dollar.

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00:00

Die US-Börsen haben am Dienstag nach einem freundlichen Handelsverlauf ihre Gewinne abgegeben und etwas schwächer geschlossen. Seit den jüngsten Rekordständen am vergangenen Donnerstag hat sich damit die Serie leichter Rücksetzer fortgesetzt. Dennoch ist bisher in der Vorosterwoche keine grössere Verkaufsbereitschaft spürbar.

Der moderate Abgabedruck kam für die US-Indizes in der letzten Handelsstunde auf. Die zuvor veröffentlichten Konjunkturdaten fielen durchwachsen aus und bewegten daher kaum.

Der Dow Jones Industrial verlor damit letztlich 0,08 Prozent auf 39 282,33 Punkte. In der Woche zuvor hatte der bekannteste Wall-Street-Index bei etwas unter 39 900 Zählern eine Bestmarke erreicht und vom fortgesetzten Zinsoptimismus nach den jüngsten geldpolitischen Aussagen der US-Notenbank profitiert. Zwar hatte die Fed am Mittwoch vor einer Woche die Zinsen unverändert beibehalten, zugleich aber auch die Schätzung über drei Senkungsschritte in diesem Jahr.

Der marktbreite S&P 500 gab am Dienstag 0,28 Prozent auf 5203,58 Zähler nach. Für den von Technologieaktien dominierten Nasdaq 100 ging es um 0,36 Prozent auf 18 210,54 Punkte abwärts. Auch diese beiden Indizes hatten am Donnerstag Rekordstände erreicht.

Unter den Einzelwerten zählten die Aktien von Boeing im Dow mit minus 2,0 Prozent zu den schwächsten Werten, nachdem sie sich tags zuvor leicht erholt hatten. Die Ratingagentur Moody?s kündigte an, eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit des Flugzeugbauers zu prüfen.

Im S&P 100 sackten die Anteile von UPS mit minus 8,2 Prozent an das Index-Ende. Der Logistikkonzern gab seine Finanzziele für das Jahr 2026 bekannt. JPMorgan-Analyst Brian Ossenbeck nannte sie «aggressiv» und damit schwer erreichbar und kritisierte, dass es keinen aktualisierten Ausblick auf 2024 gegeben habe.

Spitzenreiter im S&P-Auswahlindex waren die Papiere von Tesla , die um 2,9 Prozent zulegten. Einem Bericht der italienischen Zeitung «Il Sole 24 Ore» zufolge hat das Industrieministerium in Rom Gespräche mit dem Autobauer über eine Produktion von Elektro-Nutzfahrzeugen in dem Land geführt.

Zudem standen Übernahmevorhaben im Blick: So will der US- Verpackungsmittelhersteller International Paper den britischen Wettbewerber DS Smith übernehmen, was zu Kursverlusten von 6,5 Prozent führte. Zunächst hatte der Fernsehsender Sky News über das Vorhaben berichtet. DS Smith bestätigte nach dem Börsenschluss in London ein Gebot des US-Konzerns über 415 Pence je Aktie.

Der Konsumgüterhersteller und Pharmakonzern Johnson & Johnson will sich laut dem «Wall Street Journal» Shockwave Medical einverleiben. Wie die Wirtschaftszeitung unter Berufung auf informierte Personen schrieb, könnte ein Geschäft womöglich in den kommenden Wochen abgeschlossen werden. Während die J&J-Aktien im Dow um 0,4 Prozent zulegten, ging es für die Anteile des Herstellers medizinischer Produkte um 10,0 Prozent hoch.

Ansonsten stand noch das Börsendebut von Donald Trumps Social-Media-Plattform im Blick. Die Aktien der Trump Media & Technology Group sprangen kurz nach dem Handelsstart um fast 60 Prozent hoch, gaben den überwiegenden Teil der Gewinne dann aber wieder ab. Am Schluss stand nur noch ein Plus von 16 Prozent zu Buche. Die Social-Media-Plattform hatte einen Umweg an die Börse gewählt: Statt eines klassischen Börsengangs liess sich die Firma von einem bereits börsennotierten Unternehmen ohne eigenen Geschäftszweck übernehmen. Dieses als Spac bekannte Konstrukt war in diesem Fall Digital World Acquisition.

Der Euro kostete zum Handelsschluss an der Wall Street 1,0830 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs in Frankfurt auf 1,0855 (Montag: 1,0835) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9212 (0,9229) Euro. Am US-Rentenmarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) zuletzt um 0,11 Prozent auf 110,64 Punkte. Die Rendite betrug 4,237 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)