17:35
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:05
Besser als erwartet ausgefallene Daten aus der deutschen Industrie bewegten die Kurse nicht. Im August war die Gesamtproduktion dank einer starken Entwicklung bei den Autoherstellern im Monatsvergleich um 2,9 Prozent gestiegen. Analysten hatten einen Zuwachs erwartet, aber nur um 0,8 Prozent.
Wichtiger sind die US-Konsumentenpreise, die am Donnerstag anstehen. Denn nach einem unerwartet starken US-Arbeitsmarktbericht für September war der Dollar am vergangenen Freitag klar angestiegen. Am Markt wird verstärkt darauf spekuliert, dass die US-Notenbank die Leitzinsen Anfang November nur um 0,25 Prozentpunkte senken wird und nicht um 0,5 Prozent - wie noch vor kurzem von vielen Akteuren erwartet. «Da könnten die US-Inflationsdaten durchaus Bewegung ins Geschehen bringen», sagt ein Händler.
Derweil dürfte sich das EUR/CHF-Paar nach Ansicht der Deka-Experten weiterhin auf einem niedrigen Niveau bewegen. «Der Schweizer Franken bleibt gefragt, nicht zuletzt als 'sicherer Hafen'», schreiben die Experten. Die immer wieder eskalierende Lage im Nahen Osten halte die Risikowahrnehmung der Anleger hoch. «Aber auch die Geldpolitik gab zuletzt Impulse für den Wechselkurs.»
Nach den Leitzinssenkungen der EZB und der SNB im September hätten die Zinssenkungserwartungen an beide Notenbanken weiter zugenommen. So habe die SNB wegen Deflationssorgen weitere Zinsschritte in Aussicht gestellt. «Aber insbesondere die sich festigende Erwartung, dass die EZB ihren Leitzins nicht nur im Dezember, sondern bereits auch im Oktober weiter senken dürfte, hat dem Euro etwas Unterstützung entzogen.»
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16:20
Die Lage am Ölmarkt hat sich nach dem jüngsten Höhenflug der Preise am Dienstag erst einmal beruhigt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember fiel zuletzt um 2,57 Dollar auf 78,36 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im November ging um 2,44 Dollar auf 74,71 Dollar zurück.
An den Finanzmärkten zeigte sich eine allgemein etwas trübere Stimmung, die auch die Ölpreise mit nach unten zog. Marktbeobachter verwiesen auf jüngste Aussagen der nationalen Entwicklungs- und Reformkommission in China zu geplanten Massnahmen zur Stützung der Wirtschaft. Diese wurden nach Einschätzung von Marktstrategen der Deutschen Bank als enttäuschend aufgenommen, weil keine neuen Details zu den Massnahmen genannt worden seien.
Trotz des aktuellen Preisdämpfers hat sich Rohöl der Sorte Brent seit Beginn des Monats etwa neun Prozent verteuert und ist zu Beginn der Woche erstmals seit August wieder über die Marke von 80 Dollar je Barrel gestiegen. Preistreiber war vor allem die Sorge einer geopolitischen Eskalation im Nahen Osten.
Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Carsten Fritsch von der Commerzbank habe der Ölmarkt aber «erstaunlich gelassen auf die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten reagiert». Er wies darauf hin, dass der Brentölpreis noch immer niedriger notiere als vor dem Überfall der Hamas auf Israel vor einem Jahr. Bisher sei es zu keinem Ausfall von Öllieferungen gekommen, da Ölproduzentenländer nicht direkt im Konflikt involviert seien, sagte Fritsch.
«Noch halten sich Angebot und Nachfrage am Ölmarkt in etwa die Waage», heisst es in einer Analyse der Dekabank. Eine geplante Erhöhung der Fördermengen durch den Ölverbund Opec+ von über zwei Millionen Barrel täglich würde aber die Zunahme des Ölkonsums im kommenden Jahr übersteigen, was einen Preisrückgang zur Folge hätte.
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16:10
Vor wichtigen Inflationsdaten und den Quartalsberichten erster grosser US-Banken zum Ende der Woche tun sich die Anleger mit einer klaren Positionierung weiter schwer. Nach dem Rücksetzer zum Wochenstart legten S&P 500 und die Nasdaq-Indizes zu. Nur der überwiegend aus Standardwerten bestehende Dow Jones Industrial zeigte sich minimal schwächer.
Während der bekannteste Wall-Street-Index Dow um 0,06 Prozent auf 41.922 Punkte nachgab, ging es für den marktbreiten S&P 500 um 0,37 Prozent auf 5'717 Punkte nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,52 Prozent auf 19'905 Punkte.
Alle Indizes hatten am vergangenen Freitag noch deutlich von einem starken Arbeitsmarktbericht für den Monat September profitiert, denn er hatte der Hoffnung auf eine «sanfte Landung» der heimischen Wirtschaft neue Nahrung gegeben. Zum Start in die laufende Woche verloren die Indizes dann wieder an Boden.
Die fortwährenden Spannungen im Nahen Osten schieben deutlicheren Kursgewinnen indes einen Riegel vor. Zudem stehen ab Donnerstag die Verbraucher- und Produzentenpreise für den September auf der Agenda, die Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed haben dürften.
Das «Fed Watch Tool» der Optionsbörse CME hat eine weitere Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte inzwischen komplett ausgepreist. Eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht aktuell für eine Senkung um 0,25 Punkte, und selbst eine Beibehaltung des aktuellen Leitzinses von 4,75 bis 5,00 Prozent erscheint nicht ausgeschlossen.
Obendrein dürfte die am Freitag Fahrt aufnehmende Quartalsberichtssaison zeigen, wie gut sich die Unternehmen im aktuellen Konjunkturumfeld geschlagen haben.
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15:35
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15:05
Vor wichtigen Inflationsdaten und Unternehmenszahlen im späteren Wochenverlauf tun sich die Anleger weiter mit einer klaren Positionierung schwer.
Eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,1 Prozent höher auf 41.998 Punkte und den technologielastigen Nasdaq 100 0,4 Prozent im Plus auf 19.878 Punkte. Damit könnten beide Indizes nach dem gestrigen Rücksetzer wieder an ihre freundliche Entwicklung vom Freitag anknüpfen, als ein starker Arbeitsmarktbericht den Hoffnungen auf eine «sanfte Landung» der heimischen Wirtschaft neue Nahrung gegeben hatte.
Allerdings schieben die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten deutlicheren Kursgewinnen einen Riegel vor. Zudem stehen ab Donnerstag die Verbraucher- und Produzentenpreise für den September auf der Agenda, die einigen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed haben dürften. Schon jetzt preist das «Fed Watch Tool» der Optionsbörse CME eine weitere Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte komplett aus. Eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht demnach für eine Senkung um 0,25 Punkte, und selbst eine Beibehaltung des aktuellen Leitzinses von 4,75 bis 5,00 Prozent erscheint nicht ausgeschlossen.
Zudem dürfte die am Freitag Fahrt aufnehmende Quartalsberichtssaison zeigen, wie gut sich die Unternehmen im aktuellen Konjunkturumfeld schlagen. Bereits an diesem Dienstag legte der Nahrungsmittelkonzern Pepsico vorbörslich seinen Zwischenbericht vor, der auch wegen Produkt-Rückrufen eine rückläufige Geschäftsentwicklung belegte. Aus diesem Grund rechnet der Coca-Cola -Konkurrent für das laufende Jahr zudem mit einem geringeren Umsatzanstieg als bisher. Die beibehaltene Gewinnprognose half den Pepsico-Aktien nicht, für die sich ein weiterer Kursrückgang um 0,6 Prozent abzeichnet.
Dagegen zogen die Aktien von Honeywell um 1,9 Prozent an. Der Mischkonzern will sein Portfolio stärker fokussieren und sich bis spätestens Anfang 2026 von seinem Geschäft mit hoch entwickelten Werkstoffen trennen.
Bei Super Micro Computer können sich die Aktionäre auf weitere Kursgewinne von 4,8 Prozent freuen. Schon zu Wochenbeginn waren die Aktien des Herstellers von Computern für Rechenzentren dank positiv aufgenommener Absatzaussagen zu Chips für KI-Anwendungen um fast 16 Prozent nach oben gesprungen.
Im Handelsverlauf könnten Auslieferungszahlen für den September den Aktien des Flugzeugbauers Boeing Impulse geben.
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13:25
Der SMI holt weiter auf und ist nun kaum verändert zum Vortag.
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11:45
Der SMI fällt um 0,33 Prozent auf 11'969,04 Punkte, das Tagestief im frühen Handel liegt bei 11'887 Zählern.
Am Schweizer Aktienmarkt geben die Kurse am Dienstag auch zur Mittagszeit nach. Zwar hat sich der SMI im Verlauf des Vormittags nach einem Taucher unter die Marke von 11'900 Punkten wieder etwas gefangen, insgesamt bleibt aber ein Minus. Das Schlussquartal 2024 zeigt sich damit weiterhin ziemlich holprig. Dabei gilt das vierte Quartal in der Regel als eines der besten für die Börsen. Aktuell gebe es aber zu viele Unsicherheitsfaktoren, heisst es im Handel. Neben den Spannungen im Nahen Osten müssen Investoren auch ihre Zinserwartungen weiter anpassen.
So verdichten sich die Anzeichen für eine weitere Zinssenkung der EZB in der kommenden Woche, während nicht zuletzt der starke US-Jobreport vom vergangenen Freitag die Hoffnungen auf grössere Senkungen in den USA dämpfte. «Zudem schwebt das Damoklesschwert einer noch ausstehenden Reaktion Israels auf den Raketenangriff aus dem Iran über dem Markt», ergänzt ein Händler. Es sei die Angst vor einer Vergeltung in Richtung Öl-Infrastruktur des Iran, die neben dem Atomprogramm wohl die verwundbarste Stelle auch für die Finanzmärkte ist. Nachdem Ölpreise erstmals seit August wieder über die Marke von 80-US-Dollar je Barrel gestiegen waren, haben Gewinnmitnahmen sie nun etwas zurückkommen lassen.
Die grössten Abgaben verzeichnen die beiden Uhrenhersteller Swatch (-5,5 Prozent) und Richemont (-3,1 Prozent). Die als zurückhaltend eingestuften aktuellen Äusserungen der chinesischen Regierung legten die überzogenen Erwartungen an die Konjunkturstimuli nun offen, heisst es in einem ersten Kommentar. Allerdings hatten die beiden Titel im Zuge der zunächst angekündigten chinesischen Stützungsmassnahmen auch überdurchschnittlich stark zugelegt.
Bei Swatch drücke zudem die gesenkt Beteiligung des US-Value-Investor Brandes auf den Kurs, heisst es von Händlerseite. Erst vor etwa zwei Wochen hatte der US-Investor mit einem Anteil von 3,015 Prozent der Stimmrechte eine meldepflichtige Schwelle überschritten. Mittlerweile ist der Anteil aber wieder unter 3 Prozent gefallen.
VAT (unv.) entwicheln sich besser als die restlichen Werte. Zwar hat der Vakuumventilhersteller am Morgen eine Umsatzwarnung wegen technischer Probleme bei der Einführung eines neuen ERP-Systems ausgegeben. Analystinnen und Analysten sagen jedoch: Alles nicht so schlimm.
Um mehr als ein Prozent geht es auch für die UBS (-1,5 Prozent) abwärts. In den USA geht es an diesem Freitag mit den Zahlen von JPMorgan, Bank of New York und Wells Fargo so richtig los mit der Berichtssaison. Aktuell herrsche etwas Unsicherheit über das Abschneiden der Branche, heisst es im Handel.
Hierzulande wird der Aromen- und Duftstoffkonzern Givaudan (+0,9 Prozent) den Startschuss mit seinen Umsatzzahlen geben. Analysten gehen im Schnitt von einem weiteren Wachstum aus. Etwas Unterstützung liefern auch die Kursgewinne von 0,5 Prozent beim Schwergewicht Roche sowie eine zumindest unveränderte Novartis.
In den hinteren Reihen wiederum fallen Landis+Gyr (-5,4 Prozent) auf. Hier sorgen sich die Experten von JPMorgan, dass es beim Umsatz zu Verzögerungen kommen könnte. Derweil sorgt ein Medienbericht bei den Anteilsscheinen von DocMorris für einen Kurssprung um zuletzt 8,7 Prozent. Das Online-Portal «Apotheken Adhoc» spekuliert, Konkurrent Redcare könnte an DocMorris interessiert sein.
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11:00
Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Geberit: Octavian erhöht auf 455 (415) Fr. - Hold
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10:45
Die Ölpreise haben ihren Höhenflug der vergangenen Handelstage am Dienstag nicht fortgesetzt. Nachdem die Notierungen seit Beginn des Monats tendenziell gestiegen waren, gaben sie am Vormittag erstmals in dieser Zeit deutlich nach. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember fiel um 1,75 Dollar auf 79,18 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im November ging um 1,74 Dollar auf 75,40 Dollar zurück.
An den Finanzmärkten zeigte sich eine allgemein trübe Stimmung, die auch die Ölpreise mit nach unten zog. Marktbeobachter verwiesen auf jüngste Aussagen der nationalen Entwicklungs- und Reformkommission in China zu geplanten Massnahmen zur Stützung der Wirtschaft. Diese seien nach Einschätzung von Marktstrategen der Deutschen Bank als enttäuschend aufgenommen worden, weil keine neuen Details zu den Massnahmen genannt worden seien.
Trotz des aktuellen Preisdämpfers hat sich Rohöl der Sorte Brent seit Beginn des Monats um mehr als zehn Prozent verteuert und ist zu Beginn der Woche erstmals seit August wieder über die Marke von 80 Dollar je Barrel gestiegen. Preistreiber war vor allem die Sorge einer geopolitischen Eskalation im Nahen Osten.
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10:30
Die Aktie von Geberit fällt 0,2 Prozent auf 527,80 Franken. Goldman Sachs erhöhte das Kursziel auf 580 von 571 Franken und belässt die Einstufung auf "Neutral". Für Geberit erhöhen die Analysten ihre Prognosen für den Gewinn pro Aktie 2024-2026 um 0,8, 1,5 und 1,3 Prozent.
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10:20
Eine nach unten geschraubte Gewinnprognose wegen gestiegener Baukosten setzt Vistry unter Druck. Die Aktien des grössten britischen Wohnungsbaukonzerns brechen in London um rund 35 Prozent ein. Zuletzt war der Konzern für 2024 noch von einem über dem Vorjahr liegenden Gewinn ausgegangen. Angesichts der Kosten trübte sich auch der Blick auf die beiden kommenden Geschäftsjahre ein.
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10:15
Die Aktien von Georg Fischer fallen 4 Prozent auf 58,75 Franken. Das ist der tiefste Stand seit Anfang Februar. In den letzten knapp zehn Tagen büssten die Papiere über 9 Prozent an Wert ein. Rahn & Bodmer führt dies unter anderem auf die Probleme in der deutschen Automobilindustrie zurück. Mit dem jüngsten Kursrücksetzer ist die GF-Aktie ausserdem unter die 200-Tageslinie gefallen. Der Vortagesschlusskurs von 61,10 Franken entspricht genau dem Stand vom Ende des vergangenen Börsenjahres. Mit dem heutigen Kursverlauf ist die Jahresperformance damit in den negativen Bereich gefallen.
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09:10
Der SMI verliert nach Handelsbeginn 0,9 Prozent. Anleger hielten sich angesichts der derzeitigen Unsicherheiten zurück, so dass der Start ins Schlussquartal 2024 holprig bleibe, heisst es von Händlerseite. Die Vorgaben der Wall Street sind eher negativ. In Asien überwiegt zudem die Enttäuschung über die zurückhaltenden Äusserungen der Regierung in Peking, was neue Konjunkturmassnahmen angeht.
Steigende Ölpreise und die höheren Renditen der US-Staatsanleihen belasten die Marktstimmung. Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen etwa stieg erstmals seit August wieder über 4 Prozent. Vor allem die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten lasten auf den Märkten, sind sich Händler einig. Nachdem der Iran Anfang letzter Woche einen Raketenangriff auf Israel gestartet hatte, wächst nun die Angst vor einer Eskalation des Konflikts. Darüber hinaus beginnt allmählich die Bilanzsaison zum dritten Quartal. Hierzulande gibt Givaudan am Donnerstag den Startschuss. Am Freitag geht es dann in den USA mit den Zahlen von JPMorgan, Bank of New York und Wells Fargo so richtig los.
Es sind aber vor allem Technologierwerte, die sinken. VAT (-1,6 Prozent) rechnet laut ersten Aussagen für das dritte Quartal mit einem Umsatz unterhalb des unteren Endes der eigenen Prognosespanne. Grund dafür sind allerdings technische Probleme bei der Einführung eines neuen ERP-Systems in der Schweiz und nicht generelle Marktverwerfungen.
Gegen den Trend leicht fester werden die Papiere von Julius Bär (+0,2 Prozent) gestellt. Hier dürfte ein Bericht der «Neue Zürcher Zeitung» über die jüngsten Entwicklungen bei der Signa-Gruppe mit Blick auf die Privatbank stützend wirken, meinen Börsianer.
Relief Therapeutics steigen rund 20 Prozent. Das Biopharmaunternehmen hat in einer weiteren frühen Studie positive erste Ergebnisse erzielt.
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09:00
An den asiatischen Börsen ist es am Dienstag zu deutlichen Bewegungen in beide Richtungen gekommen. Die chinesischen Finanzplätze verzeichneten dabei kräftige Auf- und Abschläge. Nach der Handelspause wegen der «Goldenen Woche» wurde nun wieder an allen Börsen Chinas gehandelt.
Die Kursausschläge begründeten die Marktstrategen der Deutschen Bank mit Aussagen der nationalen Entwicklungs- und Reformkommission. Sie sei Einzelheiten zu den finanziellen Stützungsmassnahmen der Wirtschaft schuldig geblieben. Das habe die Anfangsgewinne beim CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandwerten reduziert. Der Index gewann im späten Handel noch 4,45 Prozent auf 4.196,54 Punkte und verarbeitete damit auch die Entwicklung während der feiertagsbedingten Pause.
Der Hang Seng der Sonderverwaltungsregion Hongkong, an dem am Vortag gehandelt wurde, fiel dagegen um 7,76 Prozent auf 21.308,19 Zähler. «Gewinnmitnahmen trafen auf Nachzüglerkäufe und Konjunkturhoffnungen auf Skepsis über den Entwicklungen an dem chinesischen Immobilienmarkt», fasste Marktexperte Andreas Lipkow das komplexe Handelsgeschehen zusammen. Der Hang Seng hatte am Montag den höchsten Stand seit Februar 2022 erreicht.
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08:10
Der SMI wird bei Julius Bär vorbörslich 0,6 Prozent tiefer indiziert. Ausser Geberit (plus 0,16 Prozent nach leichter Kurszielerhöhung durch Goldman Sachs) sind alle SMI-Aktien negativ.
Am breiten Markt fallen VAT 4,75 Prozent. Die Firma rechnet für das dritte Quartal mit einem Umsatz unterhalb des unteren Endes der eigenen Prognosespanne.
Julius Bär legen 0,17 Prozent zu. Der Vermögensverwalter dürfte wegen eines weiteren Teilverkaufs aus der Signa-Gruppe einen hohen Millionenbetrag zurückerhalten.
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07:30
Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
UBS: Goldman Sachs erhöht auf 38,70 (37,10) Fr. - Buy
Sika: Jefferies senkt auf 315 (317) Fr. - Buy
Geberit: Goldman Sachs erhöht auf 580 (571) Fr. - Neutral
Schindler: Goldman Sachs senkt auf 208 (210) Fr. - Sell
Accelleron: Goldman Sachs erhöht auf 42 (41,50) Fr. - Neutral
Landis+Gyr: JPMorgan senkt auf 76 (78,50) Fr. - Neutral
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06:20
Der SMI wird bei der IG Bank vorbörslich 0,6 Prozent tiefer indiziert.
Die wichtigsten US-Indizes haben am Vorabend im Vergleich zum Europa-Schluss klar abgegeben. "Die zugespitzte Lage im Nahen Osten bereitet wachsende Sorgen, aber auch die allgemeine Schwäche des schwergewichtigen Technologiesektors und steigende Renditen am Anleihemarkt drückten auf die US-Börsen", hiess es am Markt.
Am Donnerstag und Freitag stehen die US-Konsumenten- und -Produzentenpreise im September auf der Agenda, die das Ausmass und den Zeitpunkt für weitere Zinssenkungen durch das Fed beeinflussen könnten.
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06:00
Die asiatischen Aktienmärkte haben am Dienstag keine einheitliche Richtung gefunden. Während die Festlandbörsen in China nach den einwöchigen Feiertagen mit einem kräftigen Plus starteten und Höchststände erreichten, blieb die Euphorie in Japan aus.
In Tokio büsste der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,2 Prozent auf 38.861,09 Punkte ein, der breiter gefasste Topix notierte 1,5 Prozent tiefer bei 2697,01 Punkten. Händler verwiesen auf die schwächeren Vorgaben der Wall Street und den stärkeren Yen als Belastungsfaktoren. «Japanische Aktien gaben nach, da die Verluste an der Wall Street Anleger dazu veranlassten, Gewinne aus der dreitägigen Rally mitzunehmen», sagte Naoki Fujiwara vom Broker Shinkin Asset Management. «Auch der stärkere Yen drückte auf die Stimmung.»
Toyota fiel um 3,19 Prozent und belastete den Topix am stärksten. Sony gab um 2,66 Prozent nach. Hauptverlierer im Nikkei war der KI-Start-up-Investor SoftBank Group mit einem Minus von 2,71 Prozent. Der Chiphersteller Tokyo Electron fiel um 1,47 Prozent und die Uniqlo-Mutter Fast Retailing um 0,61 Prozent.
Die Börse in Shanghai gewann 4,3 Prozent auf 3480,86 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 5,6 Prozent auf 4242,36 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit Juli 2022.
«Ich denke, die heutige Bewegung erklärt im Grunde nur, dass der chinesische Onshore-Markt ein Niveau erreicht hat, mit dem die Investoren zufrieden sind», sagte Gary Ng von der Investmentbank Natixis. «Da niemand genau weiss, wie das Konjunkturpaket aussehen wird, könnte es eine gewisse Unsicherheit darüber geben, ob es über oder unter den Markterwartungen liegen wird.» Die Anleger erwarten von einer Pressekonferenz der chinesischen Wirtschaftsplanungsbehörde weitere Details zu den Konjunkturpaketen, die vor den Feiertagen auch eine Rally bei chinesischen Aktien ausgelöst hatten, von denen bislang nur wenige Massnahmen bekannt sind.
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05:00
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 147,68 Yen. Ein stärkerer Yen belastet tendenziell die Aktien von Exporteuren, da er den Wert der im Ausland erwirtschafteten Gewinne in Yen verringert, wenn die Unternehmen sie nach Japan zurückführen. Die US-Währung stieg dagegen um 0,8 Prozent auf 7,0765 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte sie 0,1 Prozent tiefer bei 0,8534 Franken. Gleichzeitig blieb der Euro nahezu unverändert bei 1,0976 Dollar und stieg leicht auf 0,9367 Franken.
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04:55
Am Rohstoffmarkt sorgten sich Händler um die Auswirkungen des Nahostkonflikts auf die Ölpreise. Rohöl der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 1,9 Prozent auf 79,39 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 2,1 Prozent schwächer bei 75,55 Dollar. Analysten der Bank ANZ erklärten, Befürchtungen, Israel könnte die iranische Ölinfrastruktur angreifen, hätten die Preise nach oben getrieben. «Wir glauben jedoch weiterhin, dass ein direkter Angriff auf iranische Öleinrichtungen die unwahrscheinlichste der israelischen Vergeltungsoptionen ist.»
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01:00
Die verflogene Zinseuphorie nach den jüngsten US-Arbeitsmarktdaten und Sorgen um die Lage im Nahen Osten hatten der Wall Street am Montag zugesetzt. Alle drei grossen Indizes schlossen rund ein Prozent im Minus.
Am Montag rückten vor allem Versicherer in den Fokus. Die Kurse zahlreicher Unternehmen der Branche sackten ab, nachdem Hurrikan «Milton» vor der Westküste Floridas die höchste Sturm-Stufe (5) erreicht hat. Die Aktien des Versicherers Heritage Insurance , der in Florida stark vertreten ist, brachen um fast ein Viertel ein. Im Dow büssten die Papiere der Branchengrösse The Travelers als Index-Schlusslicht 4,3 Prozent ein.
Amazon verloren als zweitschwächster Dow-Wert 3,1 Prozent. Die US-Bank Wells Fargo hatte das Papier des Online-Handelsgiganten auf «Equal-weight» abgestuft. Damit gehört Analyst Ken Gawrelski nun zu den wenigen in seinem Metier, die nicht weiter optimistisch für Amazon eingestellt sind. Sein Kursziel senkte er von 225 auf 183 US-Dollar, was eines der niedrigsten an der Wall Street ist.
Der australische Lithiumproduzent Arcadium Lithium erhielt Aufmerksamkeit, nachdem der Bergbaukonzern Rio Tinto ein Übernahmeangebot vorgelegt hatte. Finanzielle Details wurden nicht bekanntgegeben. Die in New York notierten Anteilscheine von Arcadium sprangen um mehr als ein Drittel hoch, während die Rio-Aktien in London marktkonform fast unverändert aus dem Handel gegangen waren.
(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)