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17:35
Der Leitindex SMI notierte um 0,05 Prozent tiefer bei 11'162.16 Punkten. Verunsichert von den Corona-Protesten in China und möglichen wirtschaftsschädlichen Folgen stiegen die Anleger aus konjunktursensitiven Werten aus und investierten in Unternehmen, deren Geschäft als vergleichsweise krisensicher gilt.
Die Anteile der Pharmariesen Roche und Novartis stiegen um 0,32 und 0,3 Prozent, die des Lebensmittekonzerns Nestle legten 0,44 Prozent zu. Die drei Indexschwergewichte repräsentieren mehr als die Hälfte der SMI-Kapitalisierung. An die Spitze der Bluechips setze sich überraschend Richemont mit einem Kursplus von 2,18 Prozent. Nach einer Kaufempfehlung der Bank of America griffen die Anleger zu, obwohl sie sich von dem Luxusgüterwert nach Hiobsbotschaften vom Schlüsselmarkt China sonst eher trennen.
Grösster SMI-Verlierer war einmal mehr die Credit Suisse. Zeitweise rutschte der Aktienkurs auf ein Rekordtief von 2.97 Franken ab - und damit erstmals unter die Marke von drei Franken. Die Bank schliesst mit einem Minus von 9,28 Prozent auf 3.01 Franken. Die Gewinnwarnung und die massiven Geldabflüsse in der Vermögensverwaltung, die die krisengeplagte Grossbank in der Vorwoche öffentlich gemacht hatte, verunsichern die Investoren und sie haben trotz der milliardenschweren Kapitalerhöhung des Instituts weiterhin Vorbehalte.
Die UBS nimmt bei ihren Nebenwerte-Favoriten grössere Veränderungen vor. Davon betroffen sind auch mehrere Aktien aus der Schweiz, wie der @cashInsider weiss. $SPI $HUBN $FIN $SFZN $EFGN https://t.co/8nsnatvNoa
— cashInsider (@cashInsider) November 28, 2022
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:30
Auch zum Franken hat der Euro zwischenzeitlich aufgeholt und am Nachmittag einen Zehntageshöchstkurs erreicht. Inzwischen nähert er sich mit 0,9823 aber wieder dem Niveau vom Morgen an. Das Dollar/Franken-Paar notierte zuletzt bei 0,9454 und damit nur leicht unter dem Morgenkurs von 0,9465. Am Nachmittag hatte es kurzzeitig nur knapp über der Grenze von 0,94 notiert.
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17:10
Abstufungen der britischen Bank Barclays für die Aktien der US-Nahrungsmittelhersteller Beyond Meat und Tyson Foods sorgten für Kursverluste von 2,6 Prozent beziehungsweise 3,5 Prozent.
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16:45
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16:15
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Montag 0,4 Prozent schwächer bei 34'199 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq-Index gaben knapp ein Prozent auf 3998 und 11'154 Zähler nach. Auch wenn es nach dem Wochenende keine Anzeichen für erneute Proteste in Peking oder Shanghai gab, sorgten sich Investoren über das chinesische Wirtschaftswachstum und die Auswirkungen der Unruhen sowie der strikten Null-Covid-Politik auf globale Lieferketten.
Die Strassenproteste gegen die Null-Covid-Politik untergraben zur Zeit die Marktstimmung, wie die Analysten der Rabobank konstatierten. Dies bekam auch die Apple-Aktie zu spüren, die in der Spitze mehr als zwei Prozent abrutschte. Investoren fürchteten eine stärkere Einschränkung von höherwertigen iPhone-14-Modellen. Einem Bericht der Agentur Bloomberg zufolge droht Apple in diesem Jahr aufgrund von Produktionsproblemen ein Ausfall von dechs Millionen iPhone-Pro-Modellen. Dem Konzern machen vor allem die Unruhen im grössten iPhone-Werk des Zulieferers Foxconn zu schaffen.
Dagegen zogen die Aktien vom Online-Händler Amazon um bis zu 3,2 Prozent an. Einem Bericht zufolge werden die Ausgaben am sogenannten "Cyber-Monday", dem wichtigsten Einkaufstag in den USA für Online-Händler, einen Rekordwert von 11,2 Milliarden Dollar erreichen. Die Titel der chinesischen E-Commerce-Plattform Pinduoduo sprangen nach überraschend starken Quartalsumsätzen sogar um rund 15 Prozent nach oben. Die Corona-Abriegelungen in der Volksrepublik schürte die Internet-Einkäufe im Land weiter an.
Goldman Sachs hält «ungeordneten» Null-Covid-Ausstieg Chinas für möglich https://t.co/PMD4FuOqA4 pic.twitter.com/eEmwjbrH7k
— cash (@cashch) November 28, 2022
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15:35
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14:35
Ausgehend vom höchsten Kursniveau seit April zeichnen sich für den Dow Jones Industrial Verluste ab, der Broker IG taxierte den US-Leitindex eineinhalb Stunden vor dem Börsenstart 0,56 Prozent tiefer auf 34 153 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 wird 0,66 Prozent schwächer erwartet.
Bereits an den Börsen in Fernost und in Europa hatten die Unruhen in China am Montag die Anleger verunsichert. Die Ereignisse schienen für viele Marktteilnehmer eine Gelegenheit zu sein, um sich vorerst an die Seitenlinie zu stellen, erläuterte Marktexperte Andreas Lipkow. Die Auswirkungen der Proteste seien kaum abschätzbar und stellten eine ernstzunehmende Gemengelage für viele Branchen und Sektoren dar, so der Börsenkenner. "Die Ausmasse erstrecken sich über viele Städte und Fabrikationsstätten in China und können zu erheblichen Störungen der Lieferketten in Europa, den USA und Asien führen."
Prominentes Beispiel ist der iPhone-Hersteller Apple, der bereits deutlich unter den Geschehnissen leidet und dessen Aktien vorbörslich um 1,8 Prozent abrutschten. Laut einem Insider dürften in diesem Jahr Produktionsausfälle beim Lieferanten Foxconn in der chinesischen Metropole Zhengzhou die iPhone-Produktion im Vergleich zum Plan um fast sechs Millionen Geräte drücken. Wegen der strikten Pandemie-Massnahmen Chinas war es in den vergangenen Wochen rund um das grösste iPhone-Werk der Welt zu Protesten und Ausschreitungen gekommen.
Ein Bericht über einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Antikörper Lecanemab zur Behandlung von Alzheimer belastete im vorbörslichen Handel die Papiere von Biogen, die um vier Prozent abrutschten. Die Titel des schwedischen Entwicklungspartners Bioarctic rauschten in Stockholm zuletzt um 22 Prozent in die Tiefe.
Das vom deutschen Chemikalienhändler Brenntag bestätigte Interesse am US-Rivalen Univar Solutions trieb dessen Aktien vorbörslich um fast zehn Prozent in die Höhe. Ob es zu einer Transaktion kommt, ist noch offen. Der Markt für den Chemikalienhandel gilt als stark fragmentiert. Abstufungen von der britischen Bank Barclays für Beyond Meat und Tyson Foods könnten die Aktien der US-Nahrungsmittelhersteller belasten. Vorbörslich ging es um jeweils mehr als zwei Prozent nach unten.
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13:35
Die Aktien der in Turbulenzen geratenen Credit Suisse sind am Montag massiv gefallen und haben ein neues Rekordtief erreicht. Sie sind damit auf Kurs zu ihrer längsten Verlustserie seit 2011.
Seit zehn Tagen fällt die Aktie und hat dabei bis zu 27 Prozent an Wert eingebüsst. In der vergangenen Woche schreckte die Meldung massiver Abflüsse im Wealth Management die Anleger auf. Der an sich erwartete Verkauf eines grossen Teils des Verbriefungsgeschäfts kam ebenfalls schlecht an, da Analysten Details vermissten.
Auch 5-jährige Credit Default Swaps auf die Credit Suisse - die die Kosten für die Absicherung ihrer Schulden gegen Zahlungsausfälle zeigen - weiteten sich am Montag aus und näherten sich dem Rekordniveau, das sie Anfang Oktober erreichten.
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13:15
Der Kurs des Euro hat am Montag deutlich zugelegt. Am Mittag wird die Gemeinschaftswährung bis zu 1,0498 US-Dollar gehandelt. Dies ist der höchste Stand seit Juni. Aktuell kostet der Euro mit 1,0467 wieder etwas weniger. Am Morgen hatte der Euro noch unter der Marke von 1,04 Dollar notiert. Auch gegenüber dem Franken hat der Euro zugelegt. Derzeit wird er zu 0,9876 Franken gehandelt nach 0,9804 im frühen Geschäft. Das Währungspaar USD/CHF kostet derweil 0,9435. Das ist etwas weniger als am Morgen mit 0,9465 Franken.
Aussagen aus der EZB gaben dem Euro Auftrieb. "In Europa müssen wir uns auf einen längeren Zeitraum vorbereiten, in dem die Währungshüter sich auf die Wiederherstellung der Preisstabilität konzentrieren müssen", sagte der niederländische Notenbankchef Klaas Knot am Montag in Paris. Eine übermässige Straffung der Geldpolitik zu konstatieren, sei zum jetzigen Zeitpunkt "eher ein Scherz". Knot gilt allerdings als geldpolitischer "Falke". Er spricht sich also im Zweifel für eine Verschärfung der Geldpolitik aus. Die Finanzmarktakteure sind sich derzeit noch uneins, ob die EZB die Zinsen im Dezember um 0,50 oder erneut um 0,75 Prozentpunkte anheben wird.
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12:25
Die Adler Group hat mit wichtigen Gläubigern eine Einigung erzielt, durch die der kriselnde Vermieter frisches Geld und Zahlungsaufschub für existierende Schulden erhält. An der Börse ging es um bis zu 64 Prozent nach oben. Adlers im Januar 2029 fällige Euro-Anleihe ist auf Kurs zu einem Rekordanstieg. Bloomberg hatte bereits über entsprechende Verhandlungen berichtet. “Das Ganze hat aber einen Preis. Der Deal ist teuer”, sagte Verwaltungsratspräsident Stefan Kirsten in einer Telefonkonferenz am Freitagabend. Unterdessen erhalten in Grossbritannien die Käufer von Wohnimmobilien derzeit Rabatte. Die vereinbarten Preise fielen im vergangenen Monat erstmals seit 18 Monaten unter die Angebotspreise. Bloomberg Economics erwartet dort einen Hauspreisverfall von 10 Prozent im kommenden Jahr.
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12:20
Nach sechswöchigen Kursgewinnen gaben die europäischen Aktien zu Wochenbeginn angesichts der Proteste in China wieder nach. Der Stoxx Europe 600 Index lag gegen Mittag um 0,9 Prozent im Minus. “China wird heute der Haupttreiber sein, da jede politische Instabilität in dem Land eine Quelle der Unsicherheit und der Besorgnis für die Märkte ist”, sagte Jaime Espejo von Imantia Capital in Madrid. “Die Ausgangslage ist nach der jüngsten Rallye ebenfalls sehr positiv, so dass eine Pause normal wäre”. In Deutschland fielen Evotec nach einer Kursziel-Senkung bei RBC. Brenntag verloren angesichts einer möglichen Übernahme des US-Konkurrenten Univar Solutions.
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11:40
Der SMI notiert wieder hauchdünn im Plus: +0,04 Prozent auf 11'172 Punkte. Händler sehen den Markt reif für die Konsolidierung.
Zudem mehrten sich die Anzeichen, dass die Wirtschaft auch hierzulande an Schwung verlieren und sich dies dann auch negativ auf die Unternehmensgewinne auswirken dürfte. So haben zuletzt einige Unternehmen ihre Aussichten relativiert und der Branchenverband Swissmem klagte kürzlich über eine abnehmende Dynamik bei den Aufträgen. Daneben werde die Stimmung von den Sorgen über die jüngste Entwicklung in China getrübt. In den vergangenen Tagen ist es in dem Land wegen der strikten Massnahmen der Null-Covid-Politik zu den grössten Demonstrationen seit Jahrzehnten gekommen.
Im Fokus steht die Credit Suisse, deren Aktien um 8,2 Prozent oder 0,271 Franken auf 3,047 Franken fallen. Zeitweise notierte der Kurs noch bei 2,97 Franken. Allerdings ist ein Teil des Kursrückganges dem Abgang des Anrechts geschuldet. Nach der Kapitalerhöhung für qualifizierte Aktionäre werden nämlich nun die Aktien der übrigen Aktionäre ab heute ohne Bezugsrecht gehandelt. Dieses wird aktuell zu 0,148 Franken bewertet. Der Handel in diesen Instrumenten verläuft laut Händlern sehr aktiv. Dabei suchten viele Anleger den "Ausgang", meint ein Händler. Die Verunsicherung über die weitere Entwicklung der zweitgrössten Schweizer Bank bleibe gross.
Der vollständige Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.
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10:50
Die Futures für die US-Märkte notieren tiefer:
Wegen Protesten gegen die Corona-Politik in China sind die Märkte angespannt.
Nach einem verkürzten Handelstag schloss der Dow-Jones-Index der Standardwerte am vergagenen Freitag 0,45 Prozent höher bei 34'347 Punkten.
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10:45
Der SMI sinkt im Lauf des Vormittagshandels und notiert bei 11'130 um 0,33 Prozent tiefer. Nach der Eröffnung lag der Kurs noch im wesentlichen unverändert.
Leicht im Plus halten sich nur Alcon, Richemont, Swiss Re und Roche. Die übrigen Titel fallen zurück. Sehr deutlich ist dies bei der Credit Suisse (-8,41 Prozent) der Fall. Die Bank-Aktie wird im Zuge der Kapitalerhöhung am heutigen Montag ex-Bezugsrechte gehandelt. Zwischenzeitlich ist der Kurs unter 3 Franken gefallen, was absoluter Tiefstand ist. Aktuell kostet der Titel 3,04 Franken.
Ein CEO-Wechsel stürzt im breiten Markt Forbo (-10,15 Prozent) ins Minus. Dafür profiteren Carlo Gavazzi (+2,40 Prozent) und Bucher (+1,74 Prozent) von positiven Analystenkommentaren.
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10:00
Ein Bericht über mögliche Lieferverzögerungen beim europäischen Flugzeugbauer Airbus wird an der Börse mit Kursverlusten aufgenommen. Die Aktien gaben am Montag in den ersten Handelsminuten bis zu 3,4 Prozent nach. Insidern zufolge bereitet Airbus derzeit die Kunden auf Verzögerungen bei den geplanten Auslieferungen einiger Mittelstreckenflugzeuge vor. Hintergrund seien Unsicherheiten zur Lieferung von Triebwerken und anderen Teilen für die Maschinen, dazu komme ein möglicher Personalengpass. Airbus äusserte sich nicht zu den Informationen.
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09:30
Die Schweizer Aktienbörse zeigt sich am Montag im frühen Handel wenig verändert. Gebremst wird der Markt laut Händlern von den Sorgen der Anleger über die jüngste Entwicklung in China. In den vergangenen Tagen ist es in dem Land wegen der strikten Massnahmen der Null-Covid-Politik zu den grössten Demonstrationen seit Jahrzehnten gekommen. Die Demonstrationen vom Wochenende dauerten in vielen Städten bis in die Nacht zum Montag an.
Zudem sei dem Markt nach den Gewinnen der vergangenen Wochen ein wenig der Schnauf ausgegangen. Auch fehle es am Impulsen, die starke Anschlusskäufe auslösen könnten. "Eine Konsolidierung tut sicher gut", meinte ein Händler. Im Tagesverlauf werden nur wenige wichtige Wirtschaftsdaten veröffentlicht. Im Laufe der Woche stehen dafür Inflationszahlen aus Deutschland (Dienstag) der EU (Mittwoch), der Schweiz (Donnerstag) und mit dem PCE-Deflator (Donnerstag) auch aus den USA auf dem Programm. Daher dürften sich die Anleger wohl zunächst zurückhalten, meint ein Händler.
Der SMI notiert eine halbe Stunde nach Beginn des Handels um 0,03 Prozent bei 11'165 de facto unverändert. Im Fokus stehen die Aktien der Credit Suisse (-8,35 Prozent oder 0,277 Franken). Nach der Kapitalerhöhung für qualifizierte Aktionäre werden nun die Aktien der übrigen Aktionäre ab heute ohne Bezugsrecht gehandelt. Trotz China-Sorgen deutlich im Plus liegen Richemont (+1,09 Prozent).
Grössere Abschläge gibt es bei Forbo (-11,38 Prozent). Die Industriegruppe stellt für 2022 mit 100 Millionen Franken einen deutlich tieferen Reingewinn in Aussicht als im Vorjahr. Damals stieg der Gewinn um einen Drittel auf 141,2 Millionen. Zudem kommt es zu einem überraschenden Wechsel an der Spitze des Unternehmens. CEO Michael Schumacher wird die Gruppe per Ende Monat verlassen und ab März 2023 durch Kardex-CEO Jens Fankhänel ersetzt. Bis dahin springt VR-Präsident This E. Schneider ein. Analysten äusserten sich enttäuscht darüber.
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09:05
Der SMI notiert kurz nach dem Wochenbeginn im Börsenhandel um 0,13 PRozent bei 11'154 Punkten tiefer.
Die Aktie der Credit Suisse (-6,24 Prozent) fällt massiv. Bei 3,11 Franken wird die Aktie auf einem Rekordtief beobachtet, allerdings wird der Titel ex-Bezugsrecht gehandelt.
Auch UBS (-1,12 Prozent) und SIka (-1,06 Prozent) büssen deutlich ein.
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08:20
Die Proteste in China gegen die strikte Corona-Politik der Regierung haben zum Wochenauftakt die asiatischen Handelsplätze belastet. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen fiel am Montag zuletzt um 1,13 Prozent auf 3733,24 Punkte. Noch deutlicher war das Minus für den Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong mit 1,62 Prozent auf 17 288,50 Zähler.
President Xi and the party "between a rock and a hard place," as public unrest spreads across China, @shehzadhqazi @ChinaBeigeBook tells CNBC's @Dan_Murphy @Sam_Vadas pic.twitter.com/22VkRSurjL
— CNBC Middle East (@CNBCMiddleEast) November 28, 2022
"Die Proteste in China sind eine neue Situation für die Börsianer. Und neue Situationen sind immer mit reichlich Unsicherheit verbunden", erläuterte der Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die aktuellen Covid-Ausbrüche schürten zudem die Angst vor einer längeren wirtschaftlichen Durststrecke im Reich der Mitte.
Es sollte aber nicht vergessen werden, dass Chinas Machthaber auch mit konjunkturell positiver Lockerung der Lockdowns auf die Proteste reagieren könnte, schrieb Commerzbank-Devisenexperte Ulrich Leuchtmann in einem Morgenkommentar. In Japan beendete der Tokioter Leitindex Nikkei 225 den Handel 0,43 Prozent schwächer mit 28 162,83 Punkte. Und mit einem Abschlag von 0,42 Prozent schloss der australische S&P ASX 200 beim Stand von 7229,10 Punkten.
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08:05
Julius Bär taxiert den SMI eine Stunde vor Eröffnung um 0,31 Prozent bei 11'132 Punkten tiefer. Alle 20 Titel sind in einem Bereich zwischen 0,2 und 0,4 Prozent tiefergestellt. Nachrichten zu den Grosskonzernen gibt es kaum. Allerdings sorgen Proteste in chinesischen Städten gegen die Coronapolitik der Regierung für Unsicherheit. Vor allem englischsprachige Finanzmedien warnen davor, dass dies die "Wiedereröffnungs-Wetten" am Aktienmarkt unter Druck bringen könnte.
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07:55
Die grösste Protestwelle in China seit Jahrzehnten dämpfte am Morgen die Risikofreude der Anleger an den Finanzmärkten, was auch die Ölpreise mit nach unten zog. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 81,41 US-Dollar. Das waren 2,22 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,03 Dollar auf 74,25 Dollar.
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07:50
Neue Kursziele und Ratings bei Schweizer Aktien:
- Sonova: UBS senkt auf 248 (255) Franken - Neutral
- Clariant: Goldman Sachs senkt auf 20,20 (20,70) Franken - Buy
- VAT: Royal Bank of Canada erhöht auf 300 (280) Franken - Outperform
- Bucher: RBC erhöht auf Outperform (Sector Perform) - Ziel 440 (370) Franken
- Straumann: UBS senkt auf 96,00 (96,75) Franken - Sell
- PSP Swiss Property: UBS senkt auf 125 (135) Franken - Buy
- SPS: UBS senkt auf 85 (96) Franken - Neutral
- Carlo Gavazzi: Research Partners erhöht auf 450 (350) Franken - Kaufen
- Medacta: UBS senkt auf Neutral (Buy) - Ziel 108 (115) Franken
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07:20
Proteste gegen die Regierung in mehreren Grossstädten Chinas lassen die Märkte stärker zu sicheren Häfen wie dem Franken tendieren.
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07:00
Der zuletzt wieder stärkere Risikoappetit der Märkte erhält einen Dämpfer. Wachsende Wut über die Corona-Lockdownpolitik des Regimes hat zu Protesten in China geführt. Noch ist unklar, wie die Staatsführung in Beijing auf die Proteste reagiert. Das Risiko einer Niederschlagung der Proteste ist aber reell.
Investoren, die auf eine Erholung und Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft gesetzt haben, könnten jetzt auf dem falschen Fuss erwischt werden. "Jetzt wird die Realität klar und Investoren müssen ihre übermässig optimistische Sicht über ein Reopening anpassen", sagte Lu Ting, China-Ökonom bei Nomura, zu Bloomberg.
"Safe-Haven"-Anlagen wie der Dollar, der Yen und US-Staatsanleihen finden Käufer.
Aktien und Rohstoffe stehen hingegen unter Verkaufsdruck.
BBC journalist 'beaten and kicked by police' after covering anti-lockdown protests in Shanghai https://t.co/yBjKrDqIkU
— Sky News (@SkyNews) November 28, 2022
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06:50
Dass Menschen in China gegen die Regierung demonstrieren, trifft die Kryptomärkte, die bereits wegen des Kollapses der Handelsplattform FTX.com in einer schwierigen Phase sind.
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06:20
In einem ausserbörslichen Chart der IG Bank tendiert der SMI um 0,45 Prozent im Minus.
Der Schweizer Aktienmarkt war am Freitag wenig verändert aus der Sitzung gegangen. Der SMI rückte letztlich um 0,09 Prozent auf 11'168,03 Punkte vor. Im Wochenvergleich ergab sich ein Plus von 1,1 Prozent.
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05:25
Die Proteste in China gegen die strikten Corona-Beschränkungen verstärken zu Wochenauftakt die Sorgen der Anleger über den Umgang mit dem Virus in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt. Die Corona-Politik des Landes und die daraus resultierenden Proteste lassen befürchten, dass der wirtschaftliche Schaden für China grösser sein wird als erwartet. "Der Markt mag keine Unsicherheiten, die schwer einzuschätzen sind, und die Proteste in China fallen eindeutig in diese Kategorie. Das bedeutet, dass die Anleger risikoscheuer werden", sagte Gary Ng, Wirtschaftsexperte bei Natixis in Hongkong. "Die mit China verknüpften Märkte in ganz Asien, wie Australien, Hongkong, Taiwan und Korea, werden wahrscheinlich grössere Auswirkungen spüren." Die Fallzahlen in China hatten mit über 40.000 Neuinfektionen am Montag den dritten Tag in Folge einen Höchststand verzeichnet.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent tiefer bei 28'152 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,7 Prozent und lag bei 2003 Punkten.
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05:20
Die Börse in Shanghai lag 1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1,6 Prozent.
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05:15
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,4 Prozent auf 138,56 Yen und legte 0,5 Prozent auf 7,1975 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,9471 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,4 Prozent auf 1,0353 Dollar und gab 0,3 Prozent auf 0,9807 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,4 Prozent auf 1,2046 Dollar.
(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)
1 Kommentar
Dass Julius Bär bei Roche das Handtuch wirft überrascht nicht. Die Roche Führung hat schwere sehr schwere Fehler begangen und macht weitere ganz gravierende Unternehmungsfehler.....kurz oder lang wird Roche Verluste einfahren.....wo es endet werden wir sehen