Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.
17:45
Die Ölpreise haben am Dienstag etwas zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete zuletzt 82,66 US-Dollar. Das waren 46 Cent mehr als am Vorabend. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung stieg um 53 Cent auf 78,45 Dollar.
Die Lage am Erdölmarkt bleibt durch tendenziell steigende Preise gekennzeichnet, allerdings unter teils deutlichen Schwankungen. Letzteres ist eine Folge gegenläufiger Marktkräfte: Nach unten hin werden die Preise durch das knappe Angebot des grossen Förderverbunds Opec+ begrenzt. Gegen stärkere Preissteigerungen sprechen das steigende Ölangebot aus Ländern wie den USA und die vielerorts schwächelnde Nachfrage.
Auch die verstärkten Spannungen im Roten Meer stützten die Ölpreise kaum, obwohl die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz den grössten Angriff seit Beginn des Konflikts im November durchführte. Die anhaltende Überproduktion von Öl im Irak und in Kasachstan sorgt unterdessen für Unmut unter den Mitgliedstaaten der OPEC+. «Der Druck auf beide Länder dürfte zunehmen. Denn eine fortgesetzte Überschreitung der Zielvorgabe könnte die Bereitschaft der anderen Länder schmälern, sich an die vereinbarten Produktionsvorgaben zu halten. Damit wäre die Wirksamkeit des ganzen Abkommens in Gefahr», kommentiert Rohstoff-Analyst Carsten Fritsch von der Commerzbank. Die Folge wäre ein schwächerer Ölpreis.
Im Tagesverlauf dürften Marktteilnehmer auf Inflationsdaten der USA achten, denn die Zahlen haben hohe Bedeutung für den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed. Deren Entscheidungen entfachen an den Finanz- und Rohstoffmärkten meist starke Kursreaktionen. Die Fed steuert auf eine Lockerung ihrer Geldpolitik zu, was die Konjunktur und mithin die Nachfrage nach Öl, Benzin und Diesel anschieben könnte. Zinssenkungen könnten jedoch durch eine weiter hohe Inflation verhindert werden.
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17:30
Der Standardwerteindex SMI stieg zum Handelsschluss um 0,7 Prozent auf 11'769 Punkte.
«Der Inflationsrückgang verläuft derzeit zäh», erklärte VP-Bank-Chefvolkswirt Thomas Gitzel. «Allerdings geht es bei der Kerninflationsrate, also unter Ausklammerung der volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise, zumindest leicht nach unten.» Das Szenario einer Zinssenkung in der grössten Volkswirtschaft der Welt zur Jahresmitte bleibe intakt.
Gefragt waren bei den Investoren Unternehmen mit einem stark konjunktur- und zinsabhängigen Geschäft, von denen sie im Vorfeld der Teuerungsdaten noch die Finger gelassen hatten. Die Aktien des Finanzinvestors Partners Group stiegen um 2,5 Prozent, die des Zementkonzerns Holcim und des Computerzubehör-Herstellers Logitech um 2,2 Prozent.
Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.
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17:15
Der Dollar hat gegenüber dem Schweizer Franken minimal von 0,8780 von 0,8771 Franken am Morgen zugelegt. Kurz vor den US-Daten notierte der Greenback noch bei 0,8765. Das Euro-Franken-Paar kostet derweil 0,9588 nach 0,9593 Franken im Frühhandel. Damit bleibt die Gemeinschaftswährung weiterhin unter der Marke von 96 Rappen und der Dollar unter 88 Rappen.
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17:00
Die Erleichterung nach den neuen US-Inflationsdaten hat den Bitcoin zu einem neuen Rekord verholfen. Die umsatzstärkste Kryptowährung kletterte am Dienstag um bis zu 1,2 Prozent auf 72.987 Dollar und war damit so teuer wie nie. Die US-Verbraucherpreise stiegen im Februar zwar um 3,2 Prozent zum Vorjahresmonat und damit etwas stärker als erwartet. Analysten wiesen aber darauf hin, dass der Rücksetzer nur sehr klein und nicht ganz unerwartet war. Als solcher dürfte er die Wahrscheinlichkeit einer relativ baldigen ersten Zinssenkung der US-Notenbank Fed nicht beeinflussen.
«Auch wenn die jüngsten US-Inflationsdaten auf dem ersten Anblick nicht ganz nach dem Geschmack der Anleger sind, sorgen diese für einen zusätzlichen Silberstreif im Hinblick auf baldige Zinssenkungen in den USA», sagte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. So blieben die Zinssenkungsfantasien der Investoren am Leben und dürften riskanten und zinslosen Anlagen wie Bitcoin weiter in die Karten spielen.
Bereits am Montag habe die Bitcoin-Marktkapitalisierung die Bewertung aller Bestände an Silber überholt. «Die Wachablösung ist ein weiterer historischer Meilenstein in der Geschichte», kommentierte Emden. Die Entwicklung zeige, dass der Bitcoin vielerorts als Wertaufbewahrungsmittel angesehen und im Vergleich zum Edelmetall Silber nun auch schwarz auf weiss mindestens gleichwertig oder sogar effizienter betrachtet werde.
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16:45
Nach der jüngsten Rekordjagd ist der Goldpreis am Dienstag unter Druck geraten.
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16:30
Der Dow Jones Industrial stieg zuletzt um 0,57 Prozent auf 38 992 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,94 Prozent auf 5165 Punkte hoch. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 1,18 Prozent auf 18 164 Punkte.
An den US-Börsen stach Oracle nach Zahlen mit einem Kurssprung von elf Prozent heraus. Zeitweise erreichten die Aktien ein Rekordhoch. Auch der Softwarehersteller profitiert vom KI-Boom, der die Bewertungen im Technologiewerte seit Monaten in immer neue Höhen treibt. Analysten lobten den unerwartet starken Bericht zum dritten Geschäftsquartal vor allem auch deshalb, weil der Konzern im zuletzt schwierigen Cloud-Geschäft wieder Fuss fassen konnte.
Für die Anteilsscheine von Dow-Spitzenreiter 3M ging es um vier Prozent bergauf. Der Technologiekonzern punktete mit der Ankündigung eines Chefwechsels. Nach einer turbulenten Zeit unter dem langjährigen Vorgänger Mike Roman soll William Brown ab Mai den Posten übernehmen. Der neue 3M-Lenker leitete früher das Rüstungsunternehmen L3Harris Technologies.
Dagegen büssten die schon vortags schwachen Boeing -Titel weitere 3,5 Prozent ein und notierten so niedrig wie zuletzt Ende Oktober. Der angeschlagene Flugzeugbauer legte auch Absatz- und Auftragszahlen für den Februar vor. Boeing steckt in einer Krise, nachdem im Januar bei einer Boeing 737-9 Max von Alaska Airlines kurz nach dem Start ein Rumpf-Teil herausgebrochen war. Am Vortag war ein weiterer Zwischenfall mit vielen Verletzten wegen eines «technischen Problems» bekannt geworden. Im Sog von Boeing verbilligten sich die Titel des Flugzeugrumpf-Herstellers Spirit Aerosystems, den Boeing übernehmen will, um 4,1 Prozent.
Die Fluggesellschaft Southwest Airlines will wegen der anhaltenden Lieferprobleme von Boeing ihre Kapazitäten und Investitionen im laufenden Jahr reduzieren. Auch ihre Finanzziele will die Airline überdenken, was ihr selbst einen Kursrutsch von fast 15 Prozent einbrockte.
Für die Aktien von United Airlines ging es um 2,8 Prozent bergab, nachdem die Konkurrentin angekündigt hatte, Boeing keine Flugzeuge des Typs 737-10 Max mehr abnehmen zu wollen. Stattdessen will United Maschinen des kleineren Modells 737-9 Max kaufen und auch beim europäischen Boeing-Rivalen Airbus Flugzeuge ordern.
Abseits der Flugbranche sackten die Papiere von Acadia Pharmaceuticals um mehr als 15 Prozent ab. Für den Konzern haben sich die Hoffnungen auf ein neues Schizophrenie-Mittel nicht erfüllt, eine fortgeschrittene Studie zeigte nicht die erhoffte Wirksamkeit. Auch für Enttäuschung dürfte nach dem Flop die Ankündigung des Managements sorgen, den entsprechenden Wirkstoff nicht mehr weiter zu erforschen.
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16:05
Die Erleichterung nach den US-Inflationsdaten treibt den deutschen Leitindex Dax auf ein neues Allzeithoch. Er gewinnt bis zu 0,8 Prozent auf 17.881,60 Punkte und steht damit so hoch wie nie.
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15:30
Trotz des überraschenden Anstiegs der US-Inflation zeigen sich die Anleger an der Wall Street vorsichtig optimistisch.
Der Dow-Jones-Index legt in der ersten Handelsstunde um 0,2 Prozent zu, auf +0,5 Prozent. Der breiter gefasste S&P 500 (+0,8 Prozent) und der Index der Technologiebörse Nasdaq (+ 1 Prozent) haben ebenfalls beide dazu gewonnen.
Die US-Verbraucherpreise stiegen im Februar zum Vorjahresmonat um 3,2 Prozent, nach 3,1 Prozent im Januar. Von Reuters befragte Ökonomen hatten zwar mit einem unveränderten Wert von 3,1 Prozent gerechnet. Die Wahrscheinlichkeit einer relativ baldigen ersten Zinssenkung der US-Notenbank Fed dürfte der Rücksetzer Analysten zufolge allerdings nicht beeinträchtigen. «Wir befinden uns auf einem geraden Weg zu einer Zinssenkung im Juni, und ich glaube noch nicht, dass sich daran etwas ändern kann», sagte Robert Pavlik, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Dakota Wealth.
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14:35
Gefragt bei den Einzelwerten waren Oracle mit einem Plus von mehr als elf Prozent nach starken Zahlen für das dritte Quartal. Der SAP-Konkurrent hat dank einer hohen Nachfrage nach seinem Cloud-Angebot im Zuge des KI-Booms die Expertenerwartungen beim Gewinn übertroffen. Aus den Depots flogen dagegen die Aktien von Boeing, die knapp vier Prozent verloren. Der Flugzeugbauer ist einem Zeitungsbericht zufolge bei umfangreichen Sicherheitsprüfungen der US-Luftfahrtbehörde FAA an der 737 MAX bei mehr als einem Drittel der Tests durchgefallen.
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14:20
Zwar hatte sich der Preisauftrieb im Februar überraschend etwas beschleunigt. Marktbeobachter verwiesen aber auf die von der US-Notenbank Fed besonders beachtete Kernrate, die schwankungsanfällige Komponenten wie Lebensmittel und Energie auslässt. Diese war leicht zurückgegangen, wenn auch nicht ganz so stark wie erwartet.
So taxierte rund eine Dreiviertelstunde vor dem offiziellen Handelsbeginn der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,35 Prozent höher bei 38'906 Punkten. Noch stärkere Aufschläge bahnen sich bei den als zinsempfindlich geltenden Technologiewerten an. Der technologielastige Index Nasdaq 100 wurde mit knapp 0,90 Prozent höher bei 18'110 Zählern erwartet.
Damit nimmt die Wall Street wieder an Fahrt auf, nachdem sich die Anleger am Montag in Erwartung der Inflationsdaten zunächst noch bedeckt gehalten hatten. Noch vor dem Wochenende hatte die Zinshoffnung einige US-Indizes in neue Rekordhöhen getrieben. Nur für den Dow Jones Industrial liegt die bisherige Bestmarke schon mehr als zwei Wochen zurück.
Als Kursstütze dürften sich auch die Papiere von Oracle erweisen, denn auch der Softwarehersteller profitiert vom KI-Boom, der die Bewertungen im Technologiewerte seit Monaten in immer neue Höhen treibt. Vorbörslich verteuerten sich die Papiere prozentual zweistellig. Analysten lobten den unerwartet starken Bericht zum dritten Geschäftsquartal vor allem auch deshalb, weil der Konzern im zuletzt schwierigen Cloudgeschäft wieder Fuss fassen konnte. Auch die weiteren Aussichten für die Sparte kommen dabei wohl am Markt gut an.
Weniger Anlass zur Freude dürften die Anleger der Southwest Airlines haben. Die Fluggesellschaft muss wegen der anhaltenden Lieferprobleme des Flugzeugbauers Boeing wohl mit geringeren Kapazitäten auskommen. Die entsprechenden Planungen für dieses Jahr müssten gekürzt werden, teilte das Management mit, und auch ihre Finanzziele will die Airline überdenken. Diese Aussagen lasteten vorbörslich deutlich auf der Aktie.
Damit sollten die Anleger auch die seit dem Jahreswechsel schwächelnden Boeing-Papiere weiter im Blick behalten. Der Jet-Hersteller steckt in einer Krise, nachdem im Januar bei einer so gut wie neuen Boeing 737-9 Max von Alaska Airlines kurz nach dem Start ein Rumpf-Fragment herausgebrochen war. Am Vortag war ein weiterer Zwischenfall mit vielen Verletzten wegen eines «technischen Problems» bekannt geworden.
Aktien von 3M stehen unterdessen wegen eines Chefwechsels mit vorbörslichen Gewinnen im Blick: Nach einer turbulenten Zeit unter dem langjährigen Vorgänger Mike Roman soll William Brown ab Mai den Posten übernehmen. Der neue 3M-Lenker leitete früher das Rüstungsunternehmen L3Harris Technologies.
Vorbörslich unter Druck stehen auch die Papiere von Acadia Pharmaceuticals . Für den Konzern haben sich die Hoffnungen auf ein neues Schizophrenie-Mittel nicht erfüllt, eine fortgeschrittene Studie zeigte nicht die erhoffte Wirksamkeit. Auch für Enttäuschung dürfte nach dem Flop die Ankündigung des Managements sorgen, den entsprechenden Wirkstoff nicht mehr weiter zu erforschen.
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14:10
Der überraschende Anstieg der US-Inflation hat den Markt nicht aus dem Tritt bringen können. Der Dax und der EuroStoxx50 bauten am Dienstagnachmittag ihre früheren Gewinne zwar zeitweise wieder ab und lagen nahe der Null-Marke. Daraufhin kehrten sie allerdings zum Plus von jeweils rund einem halben Prozent zurück, wo sie vor der Veröffentlichung gestanden hatten. Auch der Dollar-Index rückte kurzzeitig um bis zu 0,4 Prozent vor. Er pendelte sich danach allerdings erneut bei einem knappen Plus ein. Der Euro verlor im Gegenzug 0,1 Prozent. Auch die Anleger am Anleihe-, Energie- und Metallmarkt liess der Bericht weitgehend kalt.
Die Inflation in den USA hat im Februar überraschend zugenommen. Die Verbraucherpreise stiegen zum Vorjahresmonat um 3,2 Prozent, nach 3,1 Prozent im Januar. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem unveränderten Wert von 3,1 Prozent gerechnet. Den Analysten zufolge war dies allerdings nicht überraschend. «Die Daten bestätigen nur die Vorsicht der Fed, die sich geweigert hatte, bereits den Sieg über die Inflation auszurufen und lieber weitere Daten abwarten wollte», schrieben die Commerzbank-Ökonomen Christoph Balz und Bernd Weidensteiner.
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13:10
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vorbörslich uneinheitlich:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,1 Prozent höher bei 11'696 Punkten.
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13:00
Gold entfernt sich vor den anstehenden US-Verbraucherpreisen von seinem Rekordhoch. Das Edelmetall verbilligt sich um 0,5 Prozent auf 2170,90 Dollar je Feinunze. Die Aussicht auf langfristig sinkende Zinsen in den USA haben zuletzt die Goldpreis-Rally angetrieben und Gold am Freitag auf ein frisches Allzeithoch von 2194,99 Dollar gehievt.
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11:45
Vor den US-Inflationszahlen, die um 13.30 Uhr veröffentlicht werden, wollten sich die Anleger nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, heisst es am Markt. Denn diese Zahlen könnten Aufschluss geben über den Zeitpunkt einer ersten Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed. Sollte die Teuerung höher ausfallen, könnte dies die erwartete erste Zinssenkung nach hinten verschieben, während eine geringere Teuerung einen ersten Zinsschritt im Juni noch wahrscheinlicher machen würde, heisst es weiter. Die Zinsentscheidung des Fed wird kommende Woche veröffentlicht.
Der Leitindex SMI notiert nach einem frühen Tageshoch auf 11'744,72 Punkten um 11.45 Uhr noch um 0,1 Prozent höher auf 11'695 Punkten.
Deutlich höher gehandelt werden die Papiere von Logitech (+1,3 Prozent), während bei den Titeln von VAT (+0,6 Prozent), die zunächst ebenfalls von den positiven Nasdaq-Vorgaben sowie den Oracle-Zahlen profitiert hatten, im Verlauf die Anschlusskäufe nachgelassen hätten, so ein Händler. Oracle beeinflusse aber auch die am breiten Markt gehandelten Aktien von Temenos (+1,4 Prozent) positiv. Dagegen gibt U-Blox (-0,6 Prozent) nach.
Die Aktien der UBS (+1,2 Prozent) reihen sich ebenfalls ganz oben in der Kurstafel ein. Händler verweisen auf die europäischen Bankaktien, die ebenfalls klare Gewinne erzielen würden. Dabei legen Deutsche Bank vor den in den kommenden Tagen erwarteten definitiven Jahreszahlen sowie Commerzbank noch mehr zu als UBS.
Dagegen erfreuen sich defensive Werte wie Nestlé (+0,2 Prozent) und Novartis (-1,0 Prozent) weiterhin keiner grösseren Nachfrage. Einzig der Genussschein von Roche (+0,5 Prozent) kann sich klar bei den Gewinnern einreihen. Positive Kommentare und «gewisse» Umschichtungen aus Pharmawerten, die besser gelaufen seien als Roche, sorgten erneut für Unterstützung. Dies hatte dem «Bon» schon am Vortag Auftrieb gegeben.
Mit Lindt&Sprüngli PS (-0,4 Prozent) gibt ein weiterer defensiver Werte nach. Sandoz (-0,2 Prozent) zeigen sich im Vorfeld der Ergebnispublikation knapp gehalten.
Bei den Versicherungen schält sich kein klarer Trend heraus. Während Swiss Life (+0,6 Prozent) und Swiss Re (+0,1 Prozent) leicht anziehen, geben Zurich (-0,1 Prozent) ein wenig nach. Bei den Vermögensverwaltern Partners Group (+0,4 Prozent) und Julius Bär (unverändert) ergibt sich ein ähnliches Bild.
Deutliche Kursbewegungen sind in den hinteren Reihen zu sehen, wo nach Zahlen Valartis (-6,3 Prozent) und Sensirion (-8,0 Prozent) verkauft werden. Dafür haben BKW (+9,0 Prozent), Tecan (+1,5 Prozent) und Medartis (+7,8 Prozent) mit ihren Jahresabschlüssen überzeugt. Auch Polypeptide schnellen trotz grossem Jahresverlust um 14,5 Prozent hoch. Komax (+1,7 Prozent) drehen nach schwachem Start im Verlauf ins Plus.
Derweil setzen die Aktien von Meyer Burger (+0,3 Prozent), Idorsia (-1,8 Prozent) und DocMorris (+1,4 Prozent) ihren stets etwas volatilen Kursverlauf fort.
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10:00
Trotz gekürzter Dividende und eines Gewinneinbruchs greifen die Anleger bei Wacker Chemie zu. Die Aktien rücken im MDax zeitweise um mehr als neun Prozent vor und machen damit ihre Verluste seit Jahresbeginn wieder wett. Laut einem Kommentar von Baader Helvea fiel der Ausblick nach dem schwachen Jahresstart besser als befürchtet aus. Wacker Chemie geht 2024 von einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 600 bis 800 (824) Millionen Euro aus.
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09:45
Weitere Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
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09:30
Der Leitindex SMI rückt um 0,2 Prozent auf 11'708 Punkte vor.
Händler befürchten, dass die Zahlen die vorsichtigen Fed-Vertreter in ihrer Haltung bekräftigen werden. In den vergangenen Wochen haben hochrangige Notenbanker ohnehin immer wieder betont, dass man zunächst Zutrauen in die Nachhaltigkeit des Teuerungsrückgangs haben müsse. An der Wall Street hatten die Anleger zum Wochenauftakt keine klare Richtung eingeschlagen und blieben mehrheitlich in Deckung. Der Dow Jones Industrial Index konnte seine anfänglichen Verluste wettmachen und schloss am Ende knapp über der Nulllinie.
Deutlich höher gehandelt werden die Papiere von Logitech (+1,4 Prozent), welche von den positiven Nasdaq-Vorgaben sowie den Oracle-Zahlen profitieren. Sonova gewinnen 0,4 Prozent, nachdem sie am Vortag deutlich nachgegeben hatten. Für Holcim (+1,1 Prozent) wiederum hat die UBS das Kursziel auf 80 Franken erhöht.
Swisscom (+0,1 Prozent) und Lindt&Sprüngli (-0,4 Prozent) liegen unter dem Gesamtmarkt. Dafür werden Sandoz (+0,8 Prozent) im Vorfeld der Ergebnispublikation gesucht.
Deutlichere Kursbewegungen sind in den hinteren Reihen zu sehen, wo nach Zahlen Komax (-2,2 Prozent), Valartis (-6,3 Prozent) und Sensirion (-7,3 Prozent) verkauft werden. Dafür haben BKW (+6,7 Prozent), Tecan (+2,1 Prozent) und Medartis (+4,7 Prozent) mit ihren Jahresabschlüssen überzeugt. Auch Polypeptide rücken trotz grossem Jahresverlust um 5,2 Prozent vor.
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09:20
Vor der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise ist der Dax am Dienstag etwas fester in den Handel gestartet. Der deutsche Leitindex rückte um 0,3 Prozent auf 17'800 Zähler vor. Investoren erhoffen sich von den Daten neue Hinweise auf den Zeitpunkt der erwarteten ersten Zinssenkung in den USA. Von Reuters befragte Volkswirte rechneten damit, dass sich die Inflationsrate im Februar auf dem Vormonatswert von 3,1 Prozent stabilisiert. Die US-Notenbank strebt einen Wert von zwei Prozent an.
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09:10
Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,5 Prozent höher bei 11'738 Punkten. Logitech legt 1,9 Prozent zu. Auch Lonza gewinnt 1,4 Prozent. Leicht im Minus startet Swiss Re mit einem Verlust von 0,1 Prozent.
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08:55
Der Schweizer Aktienmarkt dürfte am Dienstag mit festeren Notierungen in den Handelstag starten. Börsianer rechnen aber mit einem zumindest in der ersten Sitzungshälfte eher zurückhaltenden Handel, denn am frühen Nachmittag werden in den USA die neuesten Teuerungsdaten publiziert. Und diese könnten Aufschluss geben über den Zeitpunkt einer ersten Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed.
Händler befürchten, dass die Zahlen die vorsichtigen Fed-Vertreter in ihrer Haltung bekräftigen werden. In den vergangenen Wochen haben hochrangige Notenbanker ohnehin immer wieder betont, dass man zunächst Zutrauen in die Nachhaltigkeit des Teuerungsrückgangs haben müsse. An der Wall Street hatten die Anleger zum Wochenauftakt keine klare Richtung eingeschlagen und blieben mehrheitlich in Deckung. Der Dow Jones Industrial Index konnte seine anfänglichen Verluste wettmachen und schloss am Ende knapp über der Nulllinie.
Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI gewinnt bis um 8.15 Uhr 0,49 Prozent auf 11'742,11 Punkte. Es wäre der fünfte Handelstag in Folge mit Kursgewinnen. Die Mehrheit der Titel wird am Dienstag dabei im Bereich von 0,4 bis 0,6 Prozent höher gestellt.
Der immer noch vorhandene Risikoappetit der Anleger lässt sich am besten an den unterdurchschnittlichen Kursgewinnen der defensiven Schwergewichte ablesen: Nestlé, Novartis wie Roche avancieren mit plus 0,2 Prozent weniger als der Gesamtmarkt. Gleiches gilt für Lonza und Swisscom (ebenfalls je +0,2 Prozent).
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08:50
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
- Straumann: Mirabaud Securities erhöht Kursziel auf 158 (122) Fr. - Hold
- SIG Group: Mirabaud Securities senkt Kursziel auf 22,60 (23,60) Fr. - Buy
- Sensirion: Vontobel senkt Kursziel auf 66 (82) Fr. - Hold
- SBG Securities: Richemont hat Kursziel gesenkt auf Halten; Ziel 146 Franken
- Coltene: Research Partners erhöht Kursziel auf 62,50 (61) Fr. - Halten
- Holcim: UBS erhöht Kursziel auf 80 (66) Fr. - Neutral
- Dormakaba: UBS erhöht Kursziel auf 450 (420) Fr. - Neutral
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08:20
Eine Hochstufung schiebt Gea an. Die Titel des für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie produzierenden Anlagenbauers klettern im Frankfurter Frühhandel um 2,2 Prozent und sind damit grösster Gewinner im MDax. Die Analysten von RBC setzten die Aktie auf «Outperform» von zuvor «Underperform» und hoben das Kursziel auf 44 von zuvor 32 Euro.
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08:15
Das überraschend starke Geschäft beim US-Rivalen Oracle treibt SAP an. Die Aktien des grössten europäischen Softwarehauses steigen im Frankfurter Frühhandel um gut ein Prozent und sind damit grösster Dax-Gewinner. Oracle hat dank einer hohen Nachfrage nach seinem Cloud-Angebot im Zuge des KI-Booms die Expertenerwartungen beim Gewinn übertroffen. Zugleich stellte Oracle eine gemeinsame Ankündigung mit dem Chip-Riesen Nvidia in Aussicht. «Positive Stimmung zumindest für SAP, das KI ebenfalls als Treiber sieht», sagte ein Händler.
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08:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,49 Prozent höher. Alle 20 SMI-Titel legen zu. Grösster Gewinner ist Logitech (+1,3 Prozent). Auch Sonova (+1,0 Prozent) und ABB (+0,66 Prozent) machen vorbörslich Gewinne.
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06:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,63 Prozent höher.
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05:55
Die asiatischen Aktien geben am Dienstag im Vorfeld des US-Inflationsberichts Gewinne ab. Japanische Aktien notierten schwächer, während der Yen wegen steigender Erwartungen an einen Ausstieg der Bank of Japan (BoJ) aus der ultralockeren Geldpolitik zulegte.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor im Verlauf 0,6 Prozent auf 38'587 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index gab um 1,3 Prozent auf 2633 Punkte nach. Die BoJ verzichtete am Montag trotz fallender Kurse auf den Kauf japanischer börsengehandelter Fonds und nährte damit Spekulationen über einen bevorstehenden Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik. Die BOJ tagt in der kommenden Woche. «Für Investoren stellt sich die Frage, ob die BOJ die Negativzinsen beenden oder einen Straffungszyklus einleiten wird. Wir glauben an ersteres», sagte Frank Benzimra von SocGen auf dem Reuters Global Markets Forum.
Die Börse in Shanghai verlor 0,4 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,2 Prozent. Chinas fünftgrösster Smartphonehersteller Xiaomi trotzte dem Trend an den chinesischen Märkten: Das Unternehmen kündigte an, noch in diesem Monat mit der Auslieferung seines ersten Elektroauto-Modells SU7 zu beginnen. Damit wagt sich Xiaomi inmitten eines brutalen Preiskampfes auf den grössten Automarkt der Welt. Die Aktien von Xiaomi stiegen im frühen Handel um sieben Prozent.
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05:50
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 147,36 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,1774 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,8772 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0934 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9590 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2819 Dollar.
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01:00
Vor den mit Spannung erwarteten Inflationsdaten haben die Anleger an der Wall Street zum Wochenstart die Köpfe eingezogen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Montag moderate 0,1 Prozent höher auf 38'769 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab dagegen 0,4 Prozent auf 16'019 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,1 Prozent auf 5117 Punkte ein. Nach einem gemischt ausgefallenen Arbeitsmarktbericht waren die US-Börsen zum Ende der vergangenen Woche bereits unter Druck geraten.
Ob die US-Börsen den Aufwärtstrend wieder aufnehmen, dürfte vor allem von den anstehenden Inflations- und Konjunkturdaten abhängen, die entscheidend für den weiteren Kurs der Notenbanken sind. Am Dienstag liegt der Fokus auf den Verbraucherpreisen in den USA für den Monat Februar. Von Reuters befragte Volkswirte erwarten, dass sich die Inflationsrate auf dem Vormonatswert von 3,1 Prozent stabilisiert. Die US-Notenbank strebt einen Wert von zwei Prozent an. Sie dürfte die Zinswende nach Ansicht vieler Experten erst zur Jahresmitte angehen, wenn der Inflationsdruck bis dahin nachhaltig nachlässt. Der Dollar-Index zeigte sich im Vorfeld der Daten mit 102,82 Punkten leicht fester. Der Euro gab um 0,1 Prozent auf 1,0926 Dollar nach.
Vor allem bei Chip-Werten machten Anleger zum Wochenstart erneut Kasse, nachdem diese bereits vor Wochenschluss ganz oben auf den Verkaufszetteln standen. Chip-Hersteller Nvidia gab um zwei Prozent nach, nachdem der KI-Vorreiter bereits am Freitag mit einem Minus von 5,5 Prozent die Verliererliste unter den grossen Wachstums- und Technologiewerten angeführt hatte. Nach dem jüngsten Börsen-Hype um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) blieben auch andere Aktien im Chip-Sektor unter Druck. Die Nvidia-Rivalen Advanced Micro Devices und Broadcom gaben um 4,3 und 1,2 Prozent nach.
Auch an den europäischen Börsen geriet der Chip-Sektor unter Druck. SAP und Infineon gaben jeweils rund zwei Prozent nach. Spekulationen auf Verzögerungen bei der Einführung einer neuen Technologie drückten BE Semiconductor in Amsterdam um rund neun Prozent nach unten. Die Zulieferer ASM International und ASML büssten mehr als drei Prozent ein. Der europäische Branchenindex verlor gut zwei Prozent.
Dagegen griffen Anleger bei Firmen aus der Kryptobranche zu, nachdem Bitcoin ein neues Rekordhoch erzielt hatte. Die Cyber-Devise kletterte in der Spitze um 6,3 Prozent auf ein frisches Allzeithoch von 72'739 Dollar. Die Softwarefirma MicroStrategy sprang um 4,1 Prozent nach oben. Das Unternehmen teilte mit, inzwischen 205'000 Bitcoin zu halten.
Die Rally dürfte sich im Falle einer weiter anziehenden Risikofreude noch einmal beschleunigen, sagte Timo Emden von Emden Research. «Anleger könnten nun die 80'000-Dollar-Marke ins Auge fassen», meinte der Experte. Die Cyber-Devise profitiert derzeit von der Erwartung fallender Zinsen und einer höheren Nachfrage nach der Zulassung erster börsennotierter Bitcoin-Fonds (ETFs), die direkt in die Cyber-Devise investieren. Anleger hoffen zudem auf einen weiteren Kursschub durch das anstehende «Halving», der künstlichen Verknappung des Bitcoin-Nachschubs.
Unterdessen machte eine Ermittlung zur Beinahe-Katastrophe bei einem Boeing-Flug im Januar die Anleger nervös. Die Papiere des US-Flugzeugbauers gaben mehr als drei Prozent nach. Die Fluggesellschaft Alaska Airlines, die den Flug betrieben hatte, erklärte am Samstag, sie arbeite mit dem US-Justizministerium im Rahmen der strafrechtlichen Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Zwischenfall zusammen. Am 5. Januar war bei einer erst wenige Wochen alten 737 Max 9 von Alaska Airlines mit 177 Menschen an Bord in rund 16'000 Fuss Höhe ein Teil herausgebrochen. Bei einem erneuten Zwischenfall am Montag wurden unterdessen mindestens 50 Menschen verletzt, als eine Boeing 787-9 Dreamliner der Fluggesellschaft Latam Airlines auf einem Flug zwischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland abrupt absackte.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)
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