Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse hat sich am Donnerstag vom Abwärtstrend an anderen europäischen Märkten abgekoppelt und angezogen. Vor allem Titel aus dem Gesundheits- und Nahrungsmittelsektor waren gesucht. Der SMI stieg 0,7 Prozent auf 11'523 Punkte. Händler erklärten, angesichts neuer Fragezeichen zur Entwicklung der US-Regionalbanken und konjunktureller Unsicherheiten seien die Investoren in krisensichere Titel geflüchtet. Auf die Stimmung drückte auch der anhaltende Streit um die Anhebung der US-Schuldengrenze.

Auf dem Siegertreppchen standen die Titel des Aromenherstellers Givaudan mit einem Plus von 2,3 Prozent. Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza gewann 1,9 Prozent. Der Pharmakonzern Roche schloss 0,8 Prozent fester. SHL schossen fast zehn Prozent hoch. Die Telemedizinfirma kehrte 2022 in die schwarzen Zahlen zurück.

Unter Druck standen dagegen Finanzwerte. Swiss Life sackten nach dem Quartalsbericht 3,3 Prozent ab. Vor allem das vom Konzern forcierte Vermögensverwaltungs- und Dienstleistungsgeschäft sorgte bei den Anlegern für lange Gesichter. Die Gebühreneinnahmen daraus wuchsen mit einem währungsbereinigten Anstieg von sieben Prozent weniger stark als von Analysten erwartet. UBS litten unter der Verunsicherung gegenüber US-Banken und verloren 0,7 Prozent. Neue Probleme bei der Regionalbank PacWest hätten den Anlegern die Freude über positive Überraschungen bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und den Erzeugerpreisen verdorben, sagte ein Ökonom. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:10

Der Kurs des Euro ist am Donnerstag auf den tiefsten Stand seit April gefallen. Aktuell kostet der Euro 1,0917 Dollar. Die Gemeinschaftswährung litt unter einer breit angelegten Stärke des US-Dollar und sank bis auf 1,0900 Dollar. Dies war der tiefste Stand seit Mitte April. In der Nacht zum Donnerstag hatte der Euro noch bei 1,10 Dollar notiert.

Auch das Dollar/Franken-Paar ist von der Dollar-Stärke gezeichnet. Mit 0,8949 kostet es aktuell fast einen halben Rappen mehr als noch am Morgen. Derweil verharrt das Euro/Franken-Paar mit 0,9769 nahezu auf dem Stand vom Morgen.

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16:05

Weitere Kursverluste bei den US-Regionalbanken haben die Wall Street am Donnerstag trotz positiver Konjunkturdaten ins Minus gedrückt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,4 Prozent tiefer bei 33'384 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,1 Prozent auf 4132 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor genauso viel auf 12'321 Stellen.

Neue Probleme bei der Regionalbank PacWest hätten den Anlegern die Freude über positive Überraschungen bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und den Erzeugerpreisen verdorben, sagte Ökonom Peter Cardillo vom Finanzdienstleister Spartan Capital Securities. Die nach strategischen Optionen suchende PacWest verpfändete zusätzliche Vermögenswerte, um mehr Kredite im Rahmen des Diskontfensters der US-Notenbank aufnehmen zu können.

Die PacWest-Aktie verlor knapp 30 Prozent. Auch die Titel von Konkurrenten wie Western Alliance, KeyCorp und Zions verloren zwischen 2,7 und 3,3 Prozent. Bei anderen Unternehmen fielen die Aktien von Walt Disney nach einem überraschenden Rückgang der Streaming-Abonnentenzahl vorbörslich um gut acht Prozent.

15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Minus von 0,8 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,1 Prozent) und der S&P 500 (-0,4 Prozent) geben nach.

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15:00

Der heiss gelaufene Arbeitsmarkt in den USA zeigt Abkühlungstendenzen. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel zuletzt weit höher als gedacht aus. Insgesamt stellten vergangene Woche 264.000 Bürger einen Antrag auf staatliche Stütze, wie das Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit 245.000 gerechnet, nach 242.000 in der vorangegangenen Woche.

 

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14:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren grösstenteils niedriger:

Dow Jones Futures: -0,34 Prozent
S&P 500 Futures: -0,11 Prozent
Nasdaq Futures: +0,07 Prozent

Titel der US-Regionalbank PacWest brechen vorbörslich um 20 Prozent ein, nachdem das Institut für die vergangene Woche einen Rückgang der Einlagen um knapp zehn Prozent bekannt gegeben hat. Die Valoren haben in diesem Monat bereits 40 Prozent ihres Wertes eingebüsst und seit Jahresbeginn mehr als 70 Prozent.

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) gewinnt aktuell 0,3 Prozent auf 11'482 Punkte.

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13:00

Der Euro ist am Donnerstag gegenüber dem US-Dollar deutlich unter Druck geraten. Am Markt wird von einer breit angelegten Stärke des US-Dollar geredet, die etwa den Euro am Vormittag bis auf 1,0918 Dollar drückte. Dies war der tiefste Stand seit Mitte April. Aktuell notiert der Euro bei 1,0922 Dollar und damit rund einen halben Cent unter dem Niveau vom Vorabend.

Auch das Dollar/Franken-Paar ist von der Dollar-Stärke gezeichnet. Mit 0,8942 kostet es aktuell fast einen halben Rappen mehr als noch am Morgen. Derweil verharrt das Euro/Franken-Paar mit 0,9766 nahezu auf dem Stand vom Morgen.

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12:30

Die Ölpreise sind am Donnerstag etwas gestiegen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 77,08 US-Dollar. Das waren 66 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juni-Lieferung stieg um 58 Cent auf 73,14 Dollar.

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11:55

Der SMI gewinnt aktuell 0,65 Prozent hinzu auf 11'522 Punkte. Sein bisheriges Tageshoch hat er im frühen Handel bei 11'540 Punkten erreicht. 

Am Schweizer Aktienmarkt geht es am Donnerstag dank einer Erholungsbewegung aufwärts. Händler sprechen dennoch überwiegend von einem lethargischen Geschäft. Nachdem der SMI zu Wochenbeginn bei 11'606 Punkten noch ein Jahreshoch gesetzt hat, kam es gleich in der Folge zu Gewinnmitnahmen im Vorfeld der gestrigen US-Inflationszahlen. Aber auch diesen sei es nicht gelungen, die Märkte in Wallung zu bringen, obwohl sie etwas besser als befürchtet ausgefallen waren.

"Die Anzeichen für eine Abschwächung des Preisdrucks in den USA geben der Fed den nötigen Spielraum für eine Pause in der aggressiven Straffung der Geldpolitik im kommenden Monat", kommentiert ein weiterer Börsianer. "Allerdings ist die Inflation weiterhin zu hoch, als dass die Entscheidungsträger eine Zinssenkung in Betracht ziehen könnten." Mit Spannung warten Investoren denn auf die am Nachmittag anstehenden wöchentlichen Jobdaten und die Produzentenpreise aus den USA. Als tendenziell negativ zu werten sei derzeit der stotternde Wirtschaftsmotor in China. Das Reich der Mitte habe scheinbar mehr mit den Folgen der Lockdowns zu kämpfen als bislang angenommen.

Valoren von Givaudan klettern an der SMI-Spitze um 2 Prozent. Auch Roche (+1,1%) und Novartis (+0,8%) werden als eher defensive Branchenvertreter gesucht. Gerade die beiden Schwergewichte hatten am Vortag zusammen mit Dickschiff Nummer drei, Nestlé (+0,3%), den Gesamtmarkt belastet. 

Doch nicht nur defensiv ist gefragt. Ganz oben auf den Einkaufslisten stehen aktuell auch Straumann, Swatch, AMS Osram und Richemont, die sich zwischen 1,8 und 1,1 Prozent verteuern.

Überwiegend freundlich präsentieren sich auch die Finanzwerte. Partners Group, CS, Swiss Re, Julius Bär und UBS sind allesamt mit Kursgewinnen von bis zu 0,8 Prozent auf den Einkaufslisten der Anleger zu finden.

Auch Alcon (+0,5%) knüpfen an die freundliche Vortagestendenz an, wenn auch mit klar gedrosseltem Tempo. Nach Zahlen hatten die Papiere des Augenheilspezialisten mehr als 7 Prozent hinzugewonnen. Neben Anschlusskäufen sorgen aktuell positive Analystenkommentare für weiteren Schub. Auch charttechnisch habe der gestrige Sprung ein positives Signal ausgelöst, heisst es von Expertenseite.

Verlierer am SMI-Ende sind die Aktien der Swiss Life (-2,1%) nach Zahlen. Der Zwischenbericht wird von Analysten als durchwachsen bezeichnet. Denn während der Versicherer die Erwartungen der Experten grösstenteils erfüllen konnte, bereitet die schwache Entwicklung im Fee-Geschäft und bei den Prämieneinnahmen in Frankreich manchen Analysten Sorgen.

Bei Kühne+Nagel (-4,1% oder -11,10 Fr.) ist das Minus nur optischer Natur. Die Titel werden ex Dividende (14 Fr.) gehandelt.

In den hinteren Reihen stechen Adval Tech mit einem Kursverlust von 7 Prozent negativ hervor. Research Partners hat zuvor das Kursziel gesenkt und dies damit begründet, dass es dem Autozulieferer auch im zweiten Halbjahr nicht gelungen sei, die markant gestiegenen Kosten angemessen auf die Verkaufspreise zu überwälzen.

Noch deutlicher fallen Evolva (-4,6%) und Kinarus (-7,4%) zurück. Kinarus hatte am Morgen berichtet, Geld aus China zu erhalten und so die Finanzlage zu stärken.

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11:00

In Frankfurt ist der Kurs von Bayer um 7 Prozent ein, nachdem der Pharma- und Chemiekonzern mit seinen Zahlen die Erwartungen enttäuscht hat. 

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10:10

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Alcon: JPMorgan erhöht auf 71,00 (63,80) Fr. - Neutral

Alcon: Jefferies erhöht auf 93 (82) USD - Buy

Nestlé: Deutsche Bank erhöht auf 122 (120) Fr. - Buy

Partners Group: JPMorgan erhöht auf 848,00 (822,10) Fr. - Neutral

Swisscom: Goldman Sachs senkt auf 500 (501) Fr. - Sell

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10:00

Der SMI gewinnt aktuell 0,67 Prozent hinzu auf 11'524 Punkte. Stabilisiert wird der Markt durch Kursgewinne Bei den Schwergewichten Nestlé, Novartis und Roche, deren Valoren bis zu 0,9 Prozent zulegen können. 

Insgesamt fehle es derzeit an positiven Impulsen, um die Märkt nachhaltig anzuschieben, sagt ein Händler. "Nach den gestrigen US-Konsumentenpreisdaten hat sich die Gemengelage nicht vollständig aufgeklärt." Das Inflationsniveau liege weiterhin über der vorgegebenen Grenze von 2 Prozent und ein robuster Arbeitsmarkt in den USA lasse kaum eine Preisrückentwicklung zu.

Nun stünden in den USA im Handelsverlauf mit den wöchentlichen Jobdaten und den Produzentenpreisen gleich zwei wichtige makroökonomische Daten im Fokus, so der Händler weiter. "Während die Inflation in die richtige Richtung tendiert, sehen wir immer noch Potenzial für Enttäuschung unter den Aktienanlegern, was das Tempo der Fed-Lockerung für den Rest dieses Jahres angeht", ergänzt ein weiterer Marktexperte. So priesen die Aktienmärkte ein zu rosiges Ergebnis für die Wirtschaft ein. Das Thema Schuldenobergrenze in den USA beschäftige die Märkte ebenfalls weiterhin.

Verlierer sind die Aktien der Swiss Life (-2,5%) nach Zahlen. Der Zwischenbericht wird von Analysten als durchwachsen bezeichnet.

Bei Kühne+Nagel (-4,7% oder -12,80 Fr.) ist das Minus nur optischer Natur. Die Titel werden ex Dividende (14 Fr.) gehandelt.

Dem stehen Avancen von 1,9 Prozent bei Givaudan gegenüber. Auch Alcon (+0,7%) sind im Gewinnerfeld zu finden. Bereits am Vortag hatten die Papiere des Augenheilspezialisten nach Zahlen mehr als 7 Prozent hinzugewonnen. Neben Anschlusskäufen sorgen aktuell positive Analystenkommentare für weiteren Schub.

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09:10

Der SMI gewinnt 0,5 Prozent auf 11'518 Punkte. Die Indexschwergewichte Novartis, Nestlé und Roche gewinnen je zwischen 0,5 und 1 Prozent. Die Aktien von Swiss Life fallen nach Quartalszahlen 2 Prozent.

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08:05

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,20 Prozent höher geschätzt. Titel von Swiss Life legen nach Zahlen vorbörslich 1 Prozent zu. Auf der Verliererseite stehen Logitech mit -1,8 Prozent.

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07:20

Swiss Life baut das Geschäft mit Finanzberatungen oder der Vermögensverwaltung weiter aus. Die Gebühreneinahmen stiegen im Startquartal um 2,8 Prozent auf 595 Millionen Franken, wie der Finanzkonzern am Donnerstag mitteilte. In lokalen Währungen gerechnet hätte das Plus gar 7 Prozent betragen, teilte Swiss Life am Donnerstag mit. Damit hat der Konzern etwas schlechter als von Analysten erwartet abgeschnitten.

Die Prämieneinnahmen der Gruppe kletterten in den ersten drei Monate um 9,8 Prozent auf 7,53 Milliarden Franken in die Höhe und lagen damit klar über den Erwartungen. In Lokalwährungen stiegen sie um 11 Prozent. Eine starke Prämiensteigerung gelang in der Einheit International.

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06:10

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,3 Prozent höher geschätzt. Am Vortag hatte er 0,86 Prozent eingebüsst.

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05:55

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent tiefer bei 29'062 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,3 Prozent und lag bei 2080 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,1 Prozent.

Die Anzeichen eines nachlassenden Inflationsdrucks in den USA können am Donnerstag die Anleger in Asien nach schlechten Verbraucher- und Erzeugerpreisen in China nicht an die Märkte locken. Die Börsianer richteten ihr Augenmerk auf die Verbraucher- und Erzeugerpreisen in China sowie die japanischen Bilanzen: Im Laufe des Tages legen unter anderem die Nikkei-Schwergewichte Honda, Nissan und SoftBank ihre Bilanzen vor.

Bei den Einzelwerten brach Mazda um 3,35 Prozent ein, nachdem der Automobilhersteller seine Umsatz- und Betriebsprognosen für das gerade zu Ende gegangene Geschäftsjahr aufgrund von Produktionsengpässen gesenkt hatte. Die Papiere von Sumitomo Metal Mining stürzten um 11 Prozent ab, nachdem die Gewinnprognose wegen der Unsicherheit über Chinas Wirtschaft und die Metallpreise weit unter den Analystenschätzungen lag.

Die Verbraucherpreise in China blieben offiziellen Daten zufolge mit einem Anstieg um 0,1 Prozent im April hinter den Erwartungen zurück, während sich die Deflation an den Werkstoren verschärfte. Dies deutet darauf hin, dass weitere Anreize erforderlich sein könnten, um die wirtschaftliche Erholung der Volksrepublik anzukurbeln. Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus.

"Für die Zukunft müssen wir die Nachrichtenlage zum Thema US-Schuldenobergrenze im Auge behalten und gleichzeitig die Bilanzsaison verfolgen", sagte Kazuo Kamitani von Nomura. US-Präsident Joe Biden und die Republikaner ringen weiter um den Haushalt 2024 und die Schuldenobergrenze.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 134,15 Yen und stagnierte bei 6,9351 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8905 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0972 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9774 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2617 Dollar

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00:05

Auf die Inflationsdaten für April haben zur Wochenmitte am US-Aktienmarkt vor allem Technologiewerte freundlich reagiert. Der Nasdaq 100 hielt sich bei kräftigeren Schwankungen über den gesamten Handel im Plus und gewann am Ende des Tages 1,11 Prozent auf 13 347,83 Punkte. Die Furcht vor weiter steigenden Zinsen nahm nach den Daten etwas ab - gute Nachrichten also für wachstumsstarke Tech-Unternehmen mit hohem Investitions- und Finanzierungsbedarf. Schwergewichte wie Salesforce, Microsoft und Apple verbuchten am Mittwoch Kursaufschläge von bis zu 1,8 Prozent.

Bei den Standardwerten hielt sich die Freude in Grenzen. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss mit minus 0,09 Prozent auf 33'531,33 Punkten. Der marktbreite S&P 500 , der auch viele Tech-Aktien enthält, legte um 0,45 Prozent auf 4137,64 Zähler zu.

Marktspekulationen über Zinssenkungen der US-Notenbank Fed ab Sommer seien aber verfehlt, hiess es von der Commerzbank. Die Inflation habe zwar ihren Höhepunkt überschritten, doch gehe der Rückgang sehr langsam vonstatten. Das unterliegende Inflationsproblem sei nicht gelöst. Von den Experten von Capital Economics hiess es, die Daten dürften die Fed wohl nicht dazu bringen, die Zinsen im Juni erneut anzuheben. Andererseits aber bestehe die Gefahr, dass diese doch noch etwas länger als gedacht auf hohem Niveau blieben.

Im Fokus standen am Markt zudem die Papiere des Fintech-Unternehmens Upstart mit einem Kurssprung von mehr als einem Drittel. Der Kreditvermittler übertraf im vergangenen Quartal die Erwartungen und sorgte zudem mit einem optimistischen Ausblick für gute Laune bei den Anlegern. Trotz der Zurückhaltung seiner Bankpartner im Zuge der US-Regionalbankenkrise konnte sich Upstart weitere Mittel langfristig sichern.

Im Lithium-Sektor will der australische Konzern Allkem den US-Branchenkollegen Livent übernehmen. Inmitten steigender Nachfrage nach Batterien für Elektrofahrzeuge befindet sich der Sektor damit weiter auf Konsolidierungskurs. Livent schlossen 5,2 Prozent höher. Die in New York gehandelten Allkem-Papiere legten um 13,6 Prozent zu.

Deutlich gefragt waren auch die Papiere von Syneos Health mit einem Kursgewinn von 8,8 Prozent. Der Pharmapartner bei klinischen Studien führt Übernahmegespräche mit einem privaten Konsortium.

Klar abwärts ging es dagegen für die Anteile von Airbnb und der Drive-Through-Kaffeekette Dutch Bros. JPMorgan hatte die Aktien von Dutch abgestuft - der Bericht zum ersten Quartal habe den letzten Ausschlag hierfür gegeben, hiess es. Die Anteile verloren rund zwölf Prozent. Der Apartment- und Zimmervermittler Airbnb enttäuschte derweil mit einem verhaltenen Geschäftsausblick. Die Papiere sackten um fast elf Prozent ab.

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)