Sitz der Schweizer Börse SIX an der Pfingstweidstrasse in Zürich.

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Quelle: cash

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17:35

Nachlassende Sorgen vor einem Einbruch der US-Wirtschaft haben der Schweizer Börse am Freitag Rückenwind verliehen. Die überraschend starken Einzelhandels- und Arbeitsmarktdaten vom Donnerstag wirkten nach, sagte Naeem Aslam, Chef-Anleger des Vermögensverwalters Zaye. Am Freitag kamen Daten hinzu, wonach sich die Stimmung der US-Konsumenten im August stärker als erwartet aufhellte. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen stieg auf 67,8 Punkte von 66,4 Zählern im Juli.

Der SMI schliesst entsprechend mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 12'188 Punkten. Grösste Gewinner sind Swiss Re (+1,0 Prozent) und Logitech (+0,8 Prozent). Auch die Schwergewichte Novartis (+0,7 Prozent) und Nestlé (+0,6 Prozent) können zulegen, während Roche verliert (-0,1 Prozent). 

Die grössten Verluste im Leitindex müssen Arznei-Auftragshersteller Lonza (-0,3 Prozent) und Luxusgüterkonzern Richemont (-0,3 Prozent) verkraften.

Auf dem breiten Markt kletterte VZ um 1,5 Prozent. Der Finanzdienstleister steigerte den Halbjahresgewinn um fast ein Fünftel. Nach der Veröffentlichung eines knapp gehaltenen Halbjahresgewinns büsste der Handy-Händler Mobilezone dagegen rund vier Prozent ein.

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17:00

Der Franken hat am Freitag sowohl gegenüber dem US-Dollar wie auch dem Euro etwas an Wert gewonnen. Am späten Nachmittag notiert das Euro-Franken-Paar bei 0,9555 nach 0,9573 im frühen Handel. Vom Tagestief, das bei 0,9526 markiert wurde, konnte es sich aber wieder spürbar absetzen.

Der Dollar rutschte derweil wieder unter die Marke von 87 Rappen und steht aktuell bei 0,8694 Franken. Im frühen Handel wurde der Greenback noch mit 0,8714 Franken bewertet.

Nachdem die beiden grossen Währungen zunächst im Handelsverlauf zum Franken stetig an Wert eingebüsst hatten, drehte sich der Trend mit der Publikation des Michigan-Konsumklimas. Dieses hatte sich stärker als erwartet aufgehellt. Im Handel war damit der als sicherer Hafen geltende Franken weniger gefragt.

Im Gegenzug zog der Dollar zum Euro wieder etwas an. Nachdem der Euro kurzzeitig über 1,10 Dollar gehandelt wurde, ging es am Abend auf 1,0989 Dollar wieder leicht zurück. Damit notiert er Euro auch nur leicht höher als am Morgen.

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16:30

An der Börse in London kletterte der Goldpreis am Nachmittag auf den Höchstwert von 2500 US-Dollar je Feinunze (etwa 31,1 Gramm). Zuletzt hatte der Goldpreis Mitte Juli bei 2483 Dollar ein Rekordhoch erreicht.

Im Vergleich zum Vortag ist der Goldpreis um mehr als ein Prozent gestiegen. Bereits seit März geht es mit der Notierung am Goldmarkt nach oben. In dieser Zeit hat der Preis für das Edelmetall um etwa 500 Dollar je Unze zugelegt. Als wesentlicher Preistreiber neben der Sorge vor einer weiteren Eskalation der Lage im Nahen Osten gilt die Aussicht auf sinkende Zinsen in westlichen Industriestaaten.

Gold profitiert «von einem Umfeld, das von fallenden oder niedrigen Zinsen geprägt ist», sagte Dominik Sperzel, Leiter des Edelmetallhandels bei Heraeus. «Nach den jüngsten Inflationszahlen aus den USA erwarten die Märkte weiterhin, dass die Notenbank Fed im September die Zinsen senken wird.» Auch die anhaltende Unsicherheit über die weitere Entwicklung im Nahen Osten unterstützt nach Einschätzung von Sperzel den Goldpreis.

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16:15

Nach den Gewinnen der vergangenen Handelstage haben die US-Börsen am Freitag eine Verschnaufpause eingelegt. Die wichtigsten Indizes bewegten sich nur wenig.

Der Leitindex Dow Jones Industrial legte um 0,1 Prozent auf 40'593 Punkte zu. Auf Wochensicht deutet sich ein Plus von knapp 3 Prozent an.

Der marktbreite S&P 500 verharrte am Freitag prozentual bei 5543 Zählern. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 0,2 Prozent auf 19'442 Punkte.

Nach dem Kurseinbruch von Anfang August zeigte sich die US-Wirtschaft zuletzt widerstandsfähig. «Die jüngsten Daten, von der Inflation über Arbeitslosenanträge bis hin zu Einzelhandelsumsätzen, haben die Anleger beruhigt und die Hoffnung unterstützt, dass die weltweit grösste Wirtschaft auf ein Goldlöckchen-Szenario zusteuert», sagte ein Marktbeobachter. Dies hiesse, dass die Inflation im Griff bleibt und Zinssenkungen ermöglicht, während sich das Wachstum widerstandsfähig zeigt.

Konjunkturdaten vom Freitag änderten nicht viel an diesem optimistischen Bild. So enttäuschten zwar die Baugenehmigungen und die Baubeginne im Juli. Das von der Universität Michigan erhobenen Konsumklima für August aber überraschte positiv.

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16:05

Die Ölpreise sind am Freitag gefallen. Nachdem sie im frühen Handel nur leicht gesunken waren, bauten sie die Verluste bis zum Nachmittag deutlich aus. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete zuletzt 79,70 US-Dollar. Das waren 1,34 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September fiel um 1,44 Dollar auf 76,72 Dollar. Zeitweise waren die Notierungen um etwa zwei Dollar je Barrel abgerutscht.

Am Markt wurde auf die Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg verwiesen, wo es nach Angaben von Diplomaten einige Fortschritte gibt. Von Erfolgen oder gar einem Durchbruch könne aber noch keine Rede sein. Derzeit wird unter Vermittlung der USA, Katars und Ägyptens über eine Waffenruhe zwischen Israel und islamistischen Hamas verhandelt. Zuletzt hatten die Ölpreise mehrfach durch die Furcht vor einem neuen Krieg im Nahen Osten Auftrieb erhalten.

Zum Wochenschluss seien am Ölmarkt zudem wieder Nachfragesorgen in den Vordergrund gerückt, hiess es von Marktbeobachtern. Sie verwiesen auf zuletzt schwache Konjunkturdaten aus China, einem der grossen Ölimporteure.

Der deutlichen Erholung am Ölmarkt seit dem heftigen Kurseinbruch vom 5. Dezember sei «die Luft ausgegangen», kommentierte Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank das Handelsgeschehen. Zum einen sei in der angespannten geopolitischen Lage im Nahen Osten der befürchtete Vergeltungsschlag des Iran gegen Israel bislang ausgeblieben, was wohl ein teilweises Auspreisen der Risikoprämie begünstigt habe. Zum anderen hätten Nachfragesorgen belastet, sagte Lambrecht.

Seit Montag haben sich die Ölpreise trotz der zum Teil deutlichen Schwankungen im Verlauf der Woche unter dem Strich nur wenig verändert.

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15:55

Nach sechs Handelstagen mit Kursgewinnen in Folge haben einige US-Anleger am Freitag Kasse gemacht. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 bröckelten zur Eröffnung um jeweils etwa 0,1 Prozent ab, notierten im Vergleich zur Vorwoche aber bis zu fünf Prozent im Plus.

«Die Botschaft der US-Konjunkturdaten dieser Woche ist, dass uns der Himmel nicht wie von manchen befürchtet auf den Kopf fallen wird», sagte Mike Reynolds, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters Glenmede. Die jüngsten Einzelhandels- und Arbeitsmarktdaten deuteten darauf hin, dass die US-Notenbank den Leitzins im September senken wird.

Bei den Einzelwerten geriet unter anderem Applied Materials unter Verkaufsdruck, obwohl der Chipindustrie-Zulieferer für das laufende Quartal einen Ausblick leicht über Markterwartungen veröffentlicht hatte. «Einige Analysten hatten aber offenbar auf einen robusteren Ausblick gehofft», sagte Michael Ashley Schulman, Chef-Anleger des Vermögensverwalters Running Point. Applied Materials-Aktien gaben daher 4,5 Prozent nach.

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Minus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,3 Prozent) und der S&P 500 (-0,2 Prozent) geben nach.

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14:55

Eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn zeichnet es sich ab, dass die wichtigsten Indizes ihrer Rally etwas Tribut zollen. Der Leitindex Dow Jones Industrial wurde vom Broker IG 0,3 Prozent tiefer bei 40'449 Zählern berechnet. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde 0,6 Prozent schwächer erwartet.

Nach dem Kurseinbruch von Anfang August zeigte sich die amerikanische Wirtschaft zuletzt widerstandsfähig. «Die jüngsten Daten, von der Inflation über Arbeitslosenanträge bis hin zu Einzelhandelsumsätzen, haben die Anleger beruhigt und die Hoffnung unterstützt, dass die weltweit grösste Wirtschaft auf ein »Goldlöckchen«-Szenario zusteuert», sagte ein Marktbeobachter. Dies hiesse, dass die Inflation im Griff bleibt und Zinssenkungen ermöglicht, während sich das Wachstum widerstandsfähig zeigt.

Der Dow hat weite Teile seiner Verluste vom Monatsanfang inzwischen wieder aufgeholt. Der Nasdaq 100 ist sogar wieder ungefähr da angekommen, wo er Ende Juli stand. Während der Dow in dieser Woche bislang 2,7 Prozent gewonnen hat, ist der Nasdaq 100 um mehr als fünf Prozent angezogen. Er ist mit dieser Rally auf dem Weg dazu, seine stärkste Woche in diesem Jahr zu vollenden. Einen deutlicheren Anstieg gab es für den Nasdaq-Index letztmals im Herbst 2023.

Nach dem guten Lauf an der Nasdaq konnte Applied Materials die Anleger mit den am Vorabend nach Börsenschluss veröffentlichten Zahlen nicht mehr entzücken. Der Kurs des Halbleiterindustrie-Ausrüsters sackte vorbörslich um drei Prozent ab. Wie es am Markt hiess, waren die Zahlen und der Ausblick auf das laufende Geschäftsquartal im Vergleich zu den Analystenerwartungen in Ordnung. Ein Kursanstieg um fünf Prozent am Vortag lasse aber darauf schliessen, dass sich einige etwas mehr erhofft hatten.

Die Anteilsscheine von Biontech und dem Partner Pfizer könnten für Anleger noch einen Blick wert sein. Zumindest bei Biontech ging der Kurs vorbörslich um vier Prozent in die Knie. Der Impfstoffhersteller konnte mit einem Kombinationspräparat gegen Grippe und das Coronavirus in einer dritten Studienphase nur eines von zwei Primärzielen erreichen. Es zeigte gegen den Influenza-B-Stamm im Vergleich zu einem bereits zugelassenen Impfstoff keine gleichwertige Immunantwort.

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13:15

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start leicht im Minus: 

Dow Jones Futures: -0,03 Prozent
S&P 500 Futures: -0,08 Prozent
Nasdaq Futures: -0,01 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,2 Prozent höher.

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12:30

Der Franken ist im Laufe des Morgens gegenüber den beiden Hauptwährungen leicht gestiegen. Gegen Mittag kostete ein Euro 0,9550 Franken, was etwas weniger ist als am frühen Morgen.

Auch der US-Dollar schwächte sich am Vormittag leicht ab und wurde bei 0,8691 Franken gehandelt. Im Frühhandel hatte der Greenback noch mehr als 87 Rappen gekostet. Derweil bewegte sich das EUR/USD-Paar kaum und notierte bei 1,0986.

Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung kurz vor dem Wochenende. Am Donnerstagnachmittag hatten besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten die Spekulation auf eine starke Zinssenkung der US-Notenbank Fed im September gedämpft. Dies sorgte zeitweise für Auftrieb beim Dollar. Der Euro war im Gegenzug bis auf 1,0950 Dollar gefallen.

Aktuell erwarten wieder mehr als 70 Prozent der Marktteilnehmer lediglich eine Senkung um 25 Basispunkte. Nach den schwachen US-Arbeitsmarktdaten Anfang August hatte zwischenzeitlich eine Mehrheit einen Zinsschritt der US-Notenbank um 50 Basispunkte im September erwartet.

Im frühen Handel gab es kaum Impulse; der Devisenhandel verlief in ruhigen Bahnen. Aus der Eurozone stehen im Tagesverlauf keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten.

US-Konjunkturdaten stehen derzeit derweil besonders im Fokus der Anleger und könnten kurz vor dem Wochenende für mehr Kursbewegung auf dem Devisenmarkt sorgen. Auf dem Programm stehen unter anderem Daten zur Konsumlaune der US-Bürger, wobei vor allem die Inflationserwartungen der amerikanischen Konsumenten beachtet werden dürften.

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11:40

Unerwartet gute US-Konjunkturdaten hatten in den vergangenen Tagen Inflations- und Rezessionssorgen weiter zurückgedrängt. Händler hofften, dass im weiteren Verlauf die Anschlusskäufe anhalten und so der Markt zum sechsten Mal hintereinander einen Gewinntag einziehen könnte. Allerdings fehlten nach der Daten- und Ergebnisflut der Vortage am Berichtstag nun starke Impulse. Der Handel verläuft laut Händlern ruhig und die Umsätze seien moderat. Vom Options-Verfall an der Eurex sei nicht viel zu spüren, meint ein Händler.

Doch nach dieser Gewinnserie könnte dem Markt allmählich der Schnauf ausgehen, heisst es weiter. Denn inzwischen habe der Leitindex den grössten Teil der jüngsten Korrektur seit Ende Juli wieder aufgeholt. «Der Schlussstand von Ende Juli ist nicht mehr weit entfernt, eine Atempause würde daher nicht überraschen», sagte ein Händler. Am Nachmittag werden in den USA noch Konjunkturdaten, nämlich die Baubeginne- und -genehmigungen sowie das Konsumentenvertrauen der Uni Michigan, veröffentlicht. Ob diese das Geschehen noch beeinflussen, werde sich zeigen, heisst es am Markt weiter.

Der Leitindex SMI steigt gegen 11:40 Uhr um 0,5 Prozent auf 12'207 Punkte. 

Gesucht werden bei den Blue Chips die Aktien der UBS (+1,5 Prozent auf 26,58 Fr.). Grund dafür ist Goldman Sachs. Die US-Bank hat nach der Bilanzvorlage die Kaufempfehlung bestätigt und dabei das Kursziel auf 37,10 von 35,50 Franken erhöht. Die UBS dürfte ihr Renditeziel für 2024 übertreffen und die Rendite bis 2028 auf 19 Prozent steigern, so der Analyst.

Mit Julius Bär (+1,0 Prozent) zählt ein weiterer Finanzwert zu den Gewinnern. Die Aktie zählt in der laufenden Woche zu den besten im SLI. Sie hat nach dem jüngsten Rally zudem die Delle der Korrektur schon fast wieder ausgeglichen.

Mit den Aktien von Novartis (+0,8 Prozent auf 99,54 Fr.) ist auch ein Schwergewicht weit oben eingereiht. Die Aktie liebäugelt wieder mit der Kursmarke von 100 Franken. Über dieser Schwelle sei mit Anschlusskäufen zu rechnen, heisst es am Markt.

Mit dieser Performance kann Rivale Roche (unv.) trotz positiver Nachrichten über eine weitere Zulassung von Tecentriq durch Swissmedic nicht mithalten. Auch Nestlé (+0,4 Prozent) hinken hinter Novartis hinterher.

Die ebenfalls als eher defensiv eingestuften Givaudan (+1,0 Prozent), Lindt & Sprüngli (+0,7 Prozent) und Sonova (+0,6 Prozent) ziehen ebenfalls an. Zu den Gewinnern zählen ausserdem zyklische Werte wie Sika, Logitech, Swatch und Holcim mit einem Kursplus zwischen 1,1 und 0,7 Prozent.

Unter Druck stehen dagegen Straumann (-1,0 Prozent), die im Verlauf den Kursrückgang aber eingrenzen können. Nach den starken Kursgewinnen seit Zahlenvorlage am Mittwoch komme es zu Gewinnmitnahmen. Diese dürften durch die Ratingsenkung der UBS auf «Sell» von «Neutral» noch verstärkt werden, heisst es am Markt. Der kurz- und mittelfristige Konsens sei zu optimistisch, heisst es als Begründung in einer Studie der Bank.

Geberit (-0,2 Prozent) machen das frühe Kursminus praktisch wett. Sie litten noch ein wenig unter kritischen Kommentaren von Analysten nach der Bilanzvorlage am Vortag, als der Kurs um 1,8 Prozent gefallen war. Konkret haben Oddo BHF, Jefferies und Berenberg das Kursziel für die Aktien des Sanitärtechnikers reduziert.

Im breiten Markt stehen Mobilezone (-3,0 Prozent) unter Druck. Der Handyverkäufer hat im ersten Halbjahr die Erwartungen der Analysten verfehlt. Vetropack büssen nach einer Kurszielsenkung durch Berenberg 3,4 Prozent ein auf 30,10 Franken.

Gefragt sind Kuros (+6,1 Prozent auf 14,28 Fr.) Die Aktie sei aus der Handelsspanne von 11 bis 13 Franken ausgebrochen, meint ein Händler.

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11:20

Mit Enttäuschung reagieren Anleger auf den Ausblick von Applied Materials. Die Aktien des Chipindustrie-Zulieferers fallen im vorbörslichen US-Geschäft um gut drei Prozent. Das Unternehmen hat sich für das laufende Quartal zwar Ziele leicht über Markterwartungen gesetzt. «Einige Analysten hatten aber offenbar auf einen robusteren Ausblick gehofft», sagt Michael Ashley Schulman, Chef-Anleger des Vermögensverwalters Running Point.

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09:45

Die Ausbreitung von Mpox beflügelt Bavarian Nordic. Die Aktien der Pharmafirma, die einen Impfstoff gegen diese Viruserkrankung anbietet, steigen in Kopenhagen um gut zwölf Prozent auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 269,80 Kronen. Dadurch summiert sich das Kursplus seit Wochenbeginn auf etwa 40 Prozent. Das Unternehmen beantragte bei der EU-Gesundheitsbehörde die Zulassung des Vakzins zur Impfung von Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren.

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09:40

Chinas Exportbeschränkungen für Antimon beflügeln die dortigen Förderer dieses Halbmetalls. Die Aktien der Bergbaufirmen Tibet Huayu, Hunan Gold und Guangxi Huaxi steigen um bis zu zehn Prozent. China, das knapp die Hälfte des weltweiten Antimon-Bedarfs deckt, verlangt von Exporteuren ab dem 15. September Ausfuhrlizenzen für sechs Antimon-Produkte wie Antimon-Erz oder Antimon-Oxid. Das Halbmetall wird meist zu Legierungen verarbeitet und kommt unter anderem in Munition, Raketen oder Nachtsichtgeräten zum Einsatz.

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09:35

Ob die Gewinne im weiteren Verlauf halten oder gar noch grösser werden, muss sich laut Händlern zeigen. Das hänge wohl davon ab, ob die Anschlusskäufe anhalten. Denn nach der starken Woche, in welcher der Leitindex den grössten Teil der jüngsten Korrektur wieder aufgeholt hat, könnte dem Markt auch allmählich der Schnauf ausgehen. «Der Schlussstand von Ende Juli ist nicht mehr weit entfernt, eine Atempause würde daher nicht überraschen», sagte ein Händler.

An den Vortagen hatten unerwartet gute US-Konjunkturdaten Rezessionssorgen wieder verdrängt und die Stimmung an den Märkten aufgehellt. Doch mangels Impulsen dürfte das Geschehen zum Wochenschluss nun eher ruhig verlaufen. Nach der Daten- und Ergebnisflut der Vortage ist die Agenda nun praktisch leer. So haben hierzulande nur einige kleinere Unternehmen ihre Ergebnisse vorgelegt. Und US-Konjunkturdaten werden erst am Nachmittag mit den Baubeginnen- und -genehmigungen sowie dem Verbrauchervertrauen der Uni Michigan veröffentlicht.

Der Leitindex SMI gewinnt gegen 09.15 Uhr 0,29 Prozent hinzu auf 12'185,27 Punkte. 

Unter den grössten Gewinnern im frühen Handel sind bei den Blue Chips UBS (+1,0 Prozent auf 26,43 Fr.) zu finden. Goldman Sachs hat das Kursziel für die Aktien der Grossbank auf 37,10 von 35,50 Franken erhöht und die Einstufung auf «Buy» belassen. Mit Julius Bär (+0,6 Prozent) zählt ein weiterer Finanzwert zu den Gewinnern. Dahinter folgen zyklische Werte wie Swatch, Holcim, Sika, Kühne + Nagel sowie Richemont mit einem Kursplus von bis zu 0,6 Prozent.

Unter Druck stehen dagegen Straumann (-2,1 Prozent). Nach den starken Kursgewinnen seit Zahlenvorlage am Mittwoch komme es nun zu Gewinnmitnahmen. Diese dürften durch die Ratingsenkung der UBS auf «Sell» von «Neutral» noch verstärkt werden, heisst es am Markt. Der kurz- und mittelfristige Konsens sei zu optimistisch, heisst es als Begründung in einer Studie der Bank.

Tiefer sind auch Geberit (-1,0 Prozent). Sie leiden ebenfalls unter Analystenkommentaren. Nach dem Halbjahresbericht vom Vortag haben Oddo BHF, Jefferies und Berenberg das Kursziel für die Aktien des Sanitärtechnikkonzerns reduziert.

Bei den Schwergewichten legen Roche GS (+0,3 Prozent) zu. Der Pharmakonzern hat von Swissmedic die Zulassung für die subkutane Injektion des Krebsmittels Tecentriq erhalten. Auch Nestlé gewinnen 0,3 Prozent, Novartis sogar 0,4 Prozent.

Im breiten Markt stehen Mobilezone (-4,6 Prozent) stärker unter Druck. Der Handyverkäufer hat im ersten Halbjahr die Erwartungen der Analysten verfehlt.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMIeröffnet bei 12'177 Punkten mit einem Plus von 0,2 Prozent. UBS legt am stärksten zu und steht 1,2 Prozent höher. Auch Holcim (+0,5 Prozent) ist am Freitagmorgen gefragt. Zu den wenigen Verlierern gehört Geberit mit einem Minus von 1,0 Prozent. Auf dem breiten Markt verliert Mobilezone 4,5 Prozent. Auch Straumann gibt 2,1 Prozent nach.
 

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08:40

Die Aufwärtsbewegung am Schweizer Aktienmarkt könnte am Freitag zunächst noch etwas anhalten - dies signalisieren zumindest die vorbörslichen Indikationen und die starke Vorgaben aus den USA und Asien. Allerdings könnte dem Markt nach der starken Woche, in welcher der Leitindex den grössten Teil der jüngsten Korrektur wieder aufgeholt hat, allmählich der Schnauf ausgehen. «Der Schlussstand von Ende Juli ist nicht mehr weit entfernt, eine Atempause würde daher nicht überraschen», sagte ein Händler.

An den Vortagen hatten unerwartet gute US-Konjunkturdaten Rezessionssorgen wieder verdrängt und die Stimmung an den Märkten aufgehellt. Doch mangels Impulsen dürfte das Geschehen zum Wochenschluss nun eher ruhig verlaufen. Nach der Daten- und Ergebnisflut der Vortage ist die Agenda nun praktisch leer. So haben hierzulande nur einige kleinere Unternehmen ihre Ergebnisse vorgelegt. Und US-Konjunkturdaten werden erst am Nachmittag mit den Baubeginnen- und -genehmigungen sowie dem Verbrauchervertrauen der Uni Michigan veröffentlicht.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 8.15 Uhr um 0,18 Prozent höher bei 12'172,35 Punkten. Damit steuert der SMI auf einen Wochengewinn von 2,5 Prozent zu. Sämtliche SMI-Werte werden zwischen +0,1 und +0,2 Prozent höher gestellt.

Positive Nachrichten beeinflussen die Kurse kaum. So werden die Genussscheine von Roche «nur» um 0,2 Prozent höher gestellt. Der Pharmakonzern hat von Swissmedic die Zulassung für die subkutane Injektion des Krebsmittels Tecentriq erhalten.

Tiefer erwartet werden Straumann (-2,3 Prozent). Dies, nachdem UBS das Rating für die Aktien des Dentalimplantatherstellers auf «Sell» von «Neutral» gesenkt hat. Der kurz- und mittelfristige Konsens sei zu optimistisch, heisst es als Begründung in einer Studie der Bank. Straumann hatten nach Zahlenvorlage am Mittwoch um mehr als 13 Prozent hinzugewonnen. Gewinnmitnamen wären nur normal, meinte ein Händler.

Auch Siegfried (-0,3 Prozent) bekommen eine Ratingsenkung zu spüren. Research Partners hat die Empfehlung auf «Halten» von «Kaufen» gesenkt.

Dagegen perlen eine Kurszielerhöhung von Goldman Sachs für UBS (+0,2 Prozent) oder eine Kurszielsenkung von Berenberg für Geberit (+0,2 Prozent) an den entsprechenden Aktien ohne grösseren Einfluss ab.

Darüber hinaus haben mit Mobilezone, der Glarner Kantonalbank und der VZ Holding drei Unternehmen aus der zweiten Reihe über den Geschäftsgang im ersten Halbjahr berichtet. Vorbörsliche Kurse dazu gibt es aber nicht.

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

08:15

Ein juristischer Sieg in einem US-Verfahren um mögliche Gesundheitsgefahren von Glyphosat hievt Bayer an die Spitze des Dax. Die Aktien des Pharma- und Agrarchemiekonzerns steigen am Freitag im Geschäft von Lang & Schwarz um 2,6 Prozent. Der Unkrautvernichter Glyphosat steht im Verdacht, krebserregend zu sein. 

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08:10

Der Swiss Market Index (SMIsteht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,18 Prozent höher bei 12'172 Punkten. Alle 20 SMI-Titel stehen höher. Straumann verliert vorbörslich 2,3 Prozent. Ansonsten gibt es bei den Mid Caps mit freundlicher Tendenz keine nennenswerten Kursbewegung. 

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06:05

Der Swiss Market Index (SMI) legt vorbörslich bei der IG Bank 0,1 Prozent zu.

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05:55

Die asiatischen Börsen sind am Freitag auf einen Wochengewinn zugesteuert. Der japanische Leitindex Nikkei war auf dem Weg zu seiner besten Woche seit über vier Jahren, da die positive Stimmung von der Wall Street in den USA nach Asien überschwappte. Positiv wirkte sich auch aus, dass der US-Dollar und die Renditen der US-Staatsanleihen weitgehend stabil blieben. Die Marktturbulenzen der letzten Woche wurden in dieser Woche von einer ruhigeren Lage abgelöst, nachdem eine Reihe von US-Wirtschaftsdaten die Rezessionsängste in der grössten Volkswirtschaft der Welt zerstreuten und den Erwartungen auf aggressive US-Zinssenkungen entgegenwirkten. «Das Risiko einer Rezession in den USA hat sich zwar etwas erhöht, aber es gibt kaum Anzeichen für eine grössere Krise», sagte Jonas Goltermann, stellvertretender Chefvolkswirt bei Capital Economics.

Laut CME FedWatch rechnen die Märkte nur noch mit einer 25-prozentigen Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 50 Basispunkte durch die Federal Reserve Bank (Fed) im nächsten Monat, während es vor einer Woche noch 55 Prozent waren. «Die Gesamtheit der Daten sagt uns, dass die Desinflation anhält und die Fed die Zinsen im September mit ziemlicher Sicherheit um 25 Basispunkte senken wird», sagte David Chao, Invescos globaler Marktstratege für Asien-Pazifik ohne Japan.

Die japanische Börse hat am Freitag fester tendiert. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 2,9 Prozent auf 37'800,42 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 2,4 Prozent höher bei 2'663,38 Zählern. Die Börse Shanghai blieb fast unverändert bei 2'879,41 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3'343,41 Punkten.

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05:55

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 148,87 Yen und legte leicht auf 7,1731 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8712 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0980 Dollar und zog leicht auf 0,9565 Franken an.

Bei den Rohstoffen gaben die Ölpreise am Freitag leicht nach, obwohl sie auf einen wöchentlichen Anstieg eingestellt waren, da die positiven US-Wirtschaftsdaten die Sorgen der Anleger über eine mögliche Rezession im grössten Ölverbraucherland zerstreuten. Am Rohstoffmarkt stagnierte die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee bei 80,95 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,2 Prozent schwächer bei 78,00 Dollar.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Donnerstagmit einem Plus von 1,4 Prozent bei 40'563,06 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 gewann 1,6 Prozent auf 5'543,22 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 2,3 Prozent auf 17'594,50 Stellen an. 

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00:00

Überraschend starke Konjunkturdaten locken Anleger an die US-Aktienmärkte zurück. Weil gleichzeitig die Spekulationen auf eine drastische Zinssenkung der Notenbank Fed nachliessen, griffen sie auch beim Dollar zu. Staatsanleihen warfen sie dagegen aus ihren Depots.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Donnerstag um 1,4 Prozent höher auf 40'563 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq legten mit 1,6 und 2,3 Prozent noch stärker zu. Am Devisenmarkt gewann der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, 0,4 Prozent auf 103,5 Zähler. Die Verkäufe am Anleihemarkt trieben die Rendite der zehnjährigen US-Bonds auf 3,92 Prozent. Diesem Trend konnten sich ihre deutschen Pendants nicht entziehen und rentierten bei 2,25 Prozent.

Die US-Einzelhandelsumsätze stiegen den Angaben zufolge im Juli um ein Prozent, rund dreimal so stark wie erwartet. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft. Ausserdem ging die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend zurück. «Die US-Wirtschaft wird kurzfristig nicht in eine Rezession rutschen», kommentierte Steve Wyett, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters BOK, die Konjunkturdaten. Damit sei allerdings auch die teilweise erwartete Zinssenkung der US-Notenbank um einen halben Prozentpunkt vom Tisch. Er gehe allerdings weiterhin davon aus, dass die Fed den Schlüsselsatz im September um einen Viertelprozentpunkt herabsetzen wird.

Die Rohstoffmärkte erhielten von den US-Daten ebenfalls Rückenwind. Die US-Rohölsorte WTI verteuerte sich um 1,3 Prozent auf 77,98 Dollar je Barrel (159 Liter). Gleichzeitig bereiteten Börsianern die anhaltenden Kämpfe im Nahen Osten Sorgen. «Es ist immer noch unklar, ob und wie Iran gegen Israel zurückschlagen wird», schrieben die Analysten der ING Bank. Wegen der gezielten Tötung von Spitzenfunktionären der radikal-islamischen Hamas und der libanesischen Hisbollah hatte die Islamische Republik Vergeltung angedroht.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte Ulta Beauty mit einem Kursplus von rund elf Prozent. Börsenguru Warren Buffett war mit seiner Beteiligungsfirma Berkshire Hathaway bei der Kosmetikfirma eingestiegen. Beim Flugzeugindustrie-Zulieferer Heico und dem Satellitenradio-Betreiber Sirius XM kaufte er sich ebenfalls ein. Deren Aktien gewannen jeweils 2,5 und 3,8 Prozent.

Der Einstieg eines Starinvestors gab auch Nike Rückenwind. Der Hedgefonds Pershing Square des Milliardärs William Ackman hatte in einer Pflichtmitteilung den Kauf eines 0,2-prozentigen Anteils öffentlich gemacht. 

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)