17:45
Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 11’981 Punkten.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:10
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17:00
Anleger greifen bei Arm zu. Nach einem Bericht, dass Apples neues iPhone mit seinem A18-Chip unter Verwendung des V9-Chipdesigns von Arm entwickelt wurde, verteuern sich die Titel um fünf Prozent. Experten erwarten, dass Apple im Tagesverlauf (ab 19.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit) auf der jährlichen Firmenpräsentation die neue Smartphone-Generation vorstellt.
Arm hatte vergangenes Jahr einen Vertrag mit Apple unterzeichnet, der den Angaben zufolge «über das Jahr 2040 hinausgeht». Im Juli teilte der Konzern mit, sein V9-Chip mache 50 Prozent des Smartphone-Umsatzes aus.
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16:30
Die Ölpreise haben am Montag erneut nachgegeben.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am Nachmittag 70,82 US-Dollar. Das waren 24 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober fiel um 22 Cent auf 67,44 Dollar.
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16:15
Der Bitcoin hat sich nach besseren Umfragewerten für den US-amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ein Stück weit aus seinem jüngsten Tal herausgekämpft.
Der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung stand auf der Handelsplattform Bitstamp am Montag bei 55'700 US-Dollar.
In der vergangenen Woche war er noch zeitweise unter 54'000 Dollar gefallen. Die wichtigste Kryptowährung ist damit auf einem guten Weg, nach schon leichten Gewinnen über das Wochenende den dritten Tag in Folge zuzulegen.
Verbesserte Ergebnisse des kryptofreundlichen republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump in jüngsten Wahlumfragen könnten dem Bitcoin Auftrieb verleihen, sagte Experte Sean McNulty vom Handelshaus Arbelos Markets. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat sich bisher noch nicht näher zu ihrer Haltung zu Kryptowährungen geäussert.
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15:35
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15:05
Die Anleger in New York können nach der Talfahrt der vergangenen Tage am Montag auf eine Stabilisierung hoffen. Die Futures des Leitindex Dow Jones Industrial notieren eine halbe Stunde vor Handelsbeginn 0,74 Prozent höher auf 40.704 Punkte und die Futures des technologielastigen Nasdaq 100 0,75 Prozent im Plus bei 18.597 Punkten.
Am Freitag hatten sich die beiden Börsenbarometer mit den grössten Wochenverlusten seit März 2023 beziehungsweise November 2022 aus dem Handel verabschiedet. Ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht hatte die bestehenden Konjunktursorgen noch geschürt. Auch die dadurch zunehmenden Aussichten für einen grossen Zinssenkungsschritt der US-Notenbank Fed bei ihrer nächsten Sitzung hatten die Anleger nicht versöhnen können.
Zu Beginn der neuen Woche steht zunächst Boeing mit einem vorbörslichen Kursanstieg von 3,3 Prozent im Fokus. Damit dürften sich die Aktien etwas erholen. Analysten begrüssten die nach monatelangen Verhandlungen erreichte Einigung mit der Gewerkschaft IAM, die einen drohenden Streik verhinderte. Die vereinbarten Lohnsteigerungen blieben mit 25 Prozent unter den von der IAM ursprünglich geforderten 40 Prozent, und die Einigung komme zu einem günstigen Zeitpunkt, schrieb Ken Herbert von der kanadischen Bank RBC. Auch Gavin Parsons von der Schweizer Grossbank UBS lobte den dadurch abgewendeten Streik. Das Einkommensplus sowie Verbesserungen bei Gesundheitskosten und Ruhestandde sollen über die Laufzeit von vier Jahren gelten.
Beim Technologiekonzern Apple bleibt indes abzuwarten, ob die anstehende, jährliche Produktvorstellung für positive Impulse sorgen wird. Das minimale vorbörsliche Kursplus blieb klar hinter der erwarteten Marktentwicklung zurück. Die neuen iPhone-Modelle, die ab 19.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit der Öffentlichkeit präsentiert werden, sollen Apple die Ära der Künstlichen Intelligenz (KI) katapultieren. Allerdings hinkt das Unternehmen bei diesem Boom-Thema Apple der Konkurrenz bisher hinterher. Zudem wird Apple unter Verweis auf rechtliche Unsicherheiten seine fortgeschrittenen KI-Funktionen in der EU vorerst nicht einführen.
Derweil zeichnet sich für Merck & Co ein Kursrückgang um 2,7 Prozent ab. Beim Pharmakonzern drücken positive Studiendaten eines potenziellen Konkurrenzproduktes für sein Lungenkrebs-Medikament Keytruda auf die Stimmung.
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14:20
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
AMS Osram: Kepler Cheuvreux senkt auf 0,95 (1,10) Fr. - Reduce
Burkhalter: Research Partners senkt auf 98 (101) Fr. - Halten
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13:50
Burberry bricht nach einer Herabstufung um rund sechs Prozent ein und rutscht damit auf den niedrigsten Kurs seit mehr als 14 Jahren ab.
Den Analysten von Barclays zufolge hat der Markt Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit des für seine Karomuster und Trenchcoats bekannten Unternehmens, eine «High-End-Luxusmarke» zu bleiben. Sie stuften die Titel auf «underweight» von zuvor «equal weight» herab und warnten davor, dass Burberry im ersten Halbjahr 2025 Verluste schreiben könnte. Mit China sehe einer der wichtigsten Luxusmärkte «längerfristig schwächer» aus.
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13:25
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start klar im Plus:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,3 Prozent höher.
Die Valoren von Roche (-3,3 Prozent) ziehen den Gesamtmarkt herunter nachdem Informationen zum angeblichen Nebenwirkungsprofil zu CT-388 durchgesickert sind, wie AWP schreibt.
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12:00
Die Ölpreise haben am Montag einen kleinen Teil der deutlichen Vorwochenverluste wettgemacht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am Vormittag 71,78 US-Dollar und damit 72 Cent mehr als am Freitag. Die Notierung für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober stieg um 70 Cent auf 68,37 Dollar.
Am Freitag war der Preis für Rohöl aus den USA zeitweise auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr gefallen. Teils enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA und insbesondere aus China hatten zuletzt die Sorge vor einer Nachfrageschwäche genährt.
Vor diesem Hintergrund dürften Anleger am Ölmarkt neue Prognosen zum Angebot und zur Nachfrage im Blick haben, die im Verlauf der Woche auf dem Programm stehen. Unter anderem werden Projektionen in den Monatsberichten der Opec und der Internationalen Energieagentur (IEA) erwartet.
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11:40
Am Schweizer Aktienmarkt ziehen die Kurse zum Wochenstart mehrheitlich an. Nachdem in der Vorwoche vor allem Sorgen um die US-Konjunktur die internationalen Finanzmärkte durchgerüttelt haben, komme es damit zu einer Stabilisierung, heisst es im Handel. Auch an den anderen europäischen Börsen gewinnen die wichtigsten Indizes am Montag hinzu. Trotz dieses bislang freundlichen Wochenauftakts bleibe die Unsicherheit aber hoch, sind sich Marktexperten einig. Sie gehen davon aus, dass das Geschehen in den kommenden Tagen weiterhin volatil bleiben werde. Neue Rekordstände dürften vor diesem Hintergrund im September eher schwierig werden, heisst es etwa in einem Kommentar der Deka Bank.
Notenbanken geben in der kommenden Zeit erst einmal den Ton an: Nachdem am kommenden Donnerstag die EZB ihre aktuelle Entscheidung kommuniziert, folgt die US-Notenbank Fed in der nächsten Woche. In beiden Fällen gehen Ökonomen von einer Zinssenkung aus. Beim Fed würde eine solche den Start der Zinswende markieren, welche andere Zentralbanken wie etwa die SNB und die EZB bereits vollzogen haben. Während es datenseitig zum Wochenstart eher ruhig ist, könnten in dieser Woche noch Inflationsdaten aus den USA das Geschehen beeinflussen. Und auch das geplante TV-Duell zwischen den beiden US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump in dieser Woche habe das Zeug, die Märkte zu bewegen.
Der Schweizer Leitindex SMI gewinnt gegen 11:35 Uhr 0,9 Prozent hinzu auf 12'016 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, steigt um 0,94 Prozent auf 1946 Punkte und der breiter gefasste SPI um 0,9 Prozent auf 15'964 Zähler. Im SLI legen 27 Titel zu und zwei geben nach. Swisscom sind unverändert.
Auch VAT (+2,1 Prozent) und Logitech (+1,7 Prozent) sind auf der Gewinnerliste zu finden. Auch sie waren im Zuge der allgemeinen Schwäche bei Techwerten in den vergangenen Tagen deutlich zurückgefallen. Allein VAT hat in der vergangenen Woche mehr als 11 Prozent eingebüsst. Die Branche litt vor allem unter den Kursverlusten der US-Techbranche. Neben zum Teil enttäuschenden Aussagen aus der Branche scheine auch die Euphorie um das Boom-Thema Künstliche Intelligenz (KI) immer mehr nachzulassen, kommentiert ein Stratege. So würden Technologie-Aktien kritisch auf Substanz abgeklopft.
Die Nachrichtenlage ist unterdessen arg ausgedünnt. Im Fokus stehen am Montag etwa Swiss Re (+0,3 Prozent) wegen des Branchentreffens «Rendez-Vous de Septembre» in Monte Carlo. Die grossen Rückversicherer erwarten trotz kräftiger Preiserhöhungen in den vergangenen Jahren eine weiterhin hohe Nachfrage von Erstversicherern. Die zuletzt starken Preiserhöhungen dürften jedoch ein vorläufiges Ende finden.
Gegen den Trend schwächer tendieren lediglich Swatch (-1,3 Prozent) und Swiss Life (+0,3 Prozent). Auch Richemont (+0,0 Prozent) hinken dem Markt eher hinterher. Die Aktien der beiden Uhrenhersteller hatten bereits in der vergangenen Woche zu den grössten Verlieren gezählt. Befürchtungen, dass die Krise im Luxusgütersektor nicht nur zyklischer, sondern auch struktureller Natur sein könnte, hatte zuletzt belastet.
In der zweiten Reihe rücken Baloise (+2,4 Prozent) in den Fokus. Der aktivistische Investor Cevian hat laut einem Medienbericht seinen Anteil deutlich auf 9,4 Prozent ausgebaut und drängt nun auf Veränderungen. Am Donnerstag steht ein Investoren-Update beim Versicherer an.
Mit Aufschlägen von bis zu 6,4 Prozent reagieren zudem LEM, Belimo, Siegfried und SoftwareOne positiv auf Analystenkommentare.
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10:55
Der Swiss Performance Index (SPI) notiert am Vormittag knapp 0,6 Prozent im Gewinn bei 15'920 Zählern. Während die Sektoren Industrie (+1,2 Prozent), Grundstoffe (+1,2 Prozent) und Finanztitel (+0,8 Prozent) den Index anführen, gehören Energie (-6 Prozent), der Immobiliensektor (-0,1 Prozent) wie auch der zyklische Konsum (-0,6 Prozent) zum Schlusslicht.
Zur aktuellen Heatmap der Schweizer Aktien geht’s hier lang.
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10:35
Ein besser ausgefallener Start in die zweite Jahreshälfte als erwartet lässt Anleger auf Entain setzen. Die Aktien des britischen Anbieters von Sportwetten und Glücksspielen ziehen in London um rund acht Prozent an. Wetten auf beliebte Sportereignisse wie die Fussball-Europameisterschaft und das Tennisturnier in Wimbledon hätten das Wachstum der Online-Einnahmen angetrieben.
Das Plus bei Entain beflügelt zudem den Reise- und Freizeit-Index, der mit einem Plus von 1,5 Prozent andere Branchen-Indizes hinter sich liess.
Entain verzeichnete eine verbesserte Leistung in Grossbritannien und Irland, was zu einem besseren Ergebnis in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 beigetragen hat. Das Unternehmen meldete, dass das Wachstum der Online-Nettospielerträge in der zweiten Jahreshälfte bisher über den Erwartungen liegt. In Grossbritannien und Irland erlebte Entain eine beschleunigte Erholung sowohl im Glücksspiel- als auch im Sportwettenbereich, wobei die Nettospielerträge im Sportwettenbereich von höheren Volumina und Margen profitierten.
Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch im Aktienkurs wider. Am Montagmorgen stiegen die Aktien von Entain in London um 7,5 Prozent auf 6,87 Pfund. Im letzten Monat verzeichneten sie einen Anstieg von 23 Prozent, obwohl sie in den vergangenen 12 Monaten 41 Prozent verloren hatten. Der jüngste Kursanstieg macht Entain zu einem der stärksten Einzelwerte im FTSE 100, mit einem Plus von 4,9 Prozent auf 6,71 Pfund.
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10:15
Der deutsche Aktienmarkt hat sich nach seiner sehr schwachen Vorwoche zunächst stabilisiert. Der Leitindex Dax legte am Montag im frühen Handel um 0,46 Prozent auf 18.385,53 Punkte zu.
Am Freitag war das Börsenbarometer im Sog eines sehr schwachen US-Technologiesektors auf ein Tief seit Mitte August abgerutscht. Laut dem Charttechniker Christoph Geyer war trotz der jüngsten Turbulenzen die «kaum anziehende Umsatztätigkeit» auffällig. Dies deute darauf hin, dass es sich bislang noch nicht um eine Ausverkaufssituation gehandelt habe. Und: Von einer übergeordneten Trendwende nach unten sollte aktuell nicht ausgegangen werden, denn trotz generierter langfristiger Verkaufssignale sieht Geyer den Dax zunächst lediglich in einer Korrektur, also einem kurzfristigen Rücksetzer. Dieser könne allerdings noch bis in den Bereich der 18.000-Punkte-Marke führen.
Die Unsicherheit droht aber vorerst hoch zu bleiben. Am Donnerstag teilt die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsentscheidung mit. Eine weitere Zinssenkung durch die EZB gilt an der Börse als eingepreist.
Mit Blick auf die USA bleibt die grosse Frage, wie stark eine erste Zinssenkung ausfallen wird. Die US-Notenbank wird in der kommenden Woche ihre geldpolitischen Entscheidungen bekanntgeben. Dabei wird sie die am Mittwoch anstehenden Inflationsdaten aus den USA ebenso im Blick haben wie die Erzeugerpreise am Donnerstag sowie die Im- und Exportpreise am Freitag.
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09:55
Am Schweizer Markt geht es zum Wochenstart im frühen Handel zunächst mehrheitlich aufwärts. Nach der schwachen Vorwoche kommt es damit zu einer Stabilisierung. Nicht zuletzt enttäuscht aufgenommene US-Arbeitsmarktdaten hatten dem Leitindex SMI vergangene Woche Verluste von mehr als 4 Prozent beschert - das grösste Wochenminus seit Oktober 2023.
So waren im August in den USA weniger Stellen entstanden als erwartet. Dies unterstütze zwar einerseits die Erwartung einer ersten Zinssenkung der US-Notenbank in der kommenden Woche, gebe aber gleichzeitig Konjunktursorgen neue Nahrung, heisst es in einem Kommentar. Im Vorfeld der anstehenden US-Zinsentscheidung rücken in dieser Woche nun US-Inflationsdaten in den Fokus. Derweil dürfte die EZB an diesem Donnerstag erneut die Zinsen senken, sind sich Marktakteure einig.
Der Schweizer Leitindex SMI gewinnt gegen 9:55 Uhr 0,65 Prozent hinzu auf 11'986,22 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, steigt um 0,65 Prozent auf 1940,58 Punkte und der breiter gefasste SPI um 0,52 Prozent auf 15'908,73 Zähler. Im SLI legen 25 Titel zu und drei geben nach. Swisscom und Lind&Sprüngli sind unverändert.
Die Nachrichtenlage ist unterdessen arg ausgedünnt. Im Fokus stehen am Montag etwa Swiss Re (+0,2 Prozent) wegen des Branchentreffens «Rendez-Vous de Septembre» in Monte Carlo.
In der zweiten Reihe erhalten die Papiere von Baloise (+1,7 Prozent) einen Schub. Der aktivistische Investor Cevian hat laut einem Medienbericht seinen Anteil deutlich auf 9,4 Prozent ausgebaut und drängt nun auf Veränderungen. Am Donnerstag steht ein Investoren-Update beim Versicherer an.
Mit Aufschlägen von jeweils mehr als 2 Prozent reagieren Siegfried, SoftwareOne und Belimo positiv auf Analystenkommentare.
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09:30
In dieser Woche rückt die EZB am Donnerstag mit der nächsten anstehenden Zinsentscheidung in den Fokus. In der kommenden Woche folgt dann die US-Notenbank Fed. Bei der EZB gehen Ökonomen überwiegend von einer Senkung des Einlagensatzes um 25 Basispunkte auf 3,5 Prozent aus. Wichtiger aber sei derzeit die Frage, wie es danach weitergehe, heisst es im Handel.
So heisst es in einem Kommentar, die Währungshüter dürften sich für alle Eventualitäten wappnen. Denn auf der einen Seite verdichten sich zwar die Anzeichen für eine konjunkturelle Abschwächung. Andererseits spreche die hartnäckig hohe Teuerung bei den Dienstleistungen für ein eher vorsichtiges und bedächtiges Vorgehen.
Beim Fed wiederum gilt die Zinswende in der kommenden Woche als gesetzt. Mehrheitlich rechnen Marktteilnehmer mit einem ersten Schnitt um 25 Basispunkte. Bevor das Fed sich aber tatsächlich äussert, werden Börsianer diese Woche noch Inflationsdaten aus den USA genau beäugen.
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09:03
Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet am Montagmorgen fester in die neue Handelswoche. Damit dürfte der Leitindex SMI eine leichte Stabilisierung sehen, nachdem er in der Vorwoche um mehr als 4 Prozent nachgegeben hatte. Die Vorgaben aus Übersee werten Händler allerdings als eher schwach. Die Wall Street war am Freitag mit deutlichen Verlusten ins Wochenende gegangen, und in Asien überwiegen zum Wochenanfang ebenfalls die negativen Vorzeichen.
Einer der Gründe für die jüngste Schwäche sind die neuesten Job-Daten aus den USA. Dort sind im August weniger neue Stellen geschaffen worden als erhofft. Dennoch zeigen sich viele Marktbeobachter nicht wirklich beunruhigt. Die Daten hätten zwar eine leichte Abkühlung gezeigt, seien aber nach wie vor solide und deuteten auf ein «Soft Landing»-Szenario hin, womit die US-Notenbank die Zinswende in knapp zwei Wochen mit einer Senkung der Leitzinsen um 25 Basispunkte einleiten dürfte. Im Vorfeld der anstehenden Zinsentscheidung rücken in dieser Woche nun US-Inflationsdaten in den Fokus. Derweil dürfte die EZB an diesem Donnerstag erneut die Zinsen senken, sind sich Marktakteure einig.
Der SMI gewinnt gegen kurz nach 09:00 0,54 Prozent hinzu auf 11'969 Punkte. Vergangene Woche hat der Index einen Verlust von 4,2 Prozent eingefahren - das grösste Minus seit Oktober 2023.
Die Nachrichtenlage ist unterdessen arg ausgedünnt. Im Fokus stehen etwa Swiss Re (+1,2 Prozent) wegen des Branchentreffens «Rendez-Vous de Septembre» in Monte Carlo. So rechnet der Konzern mit einer wachsenden Nachfrage nach Rückversicherungsschutz. Insbesondere die Nachfrage nach Absicherung in Sach- und Spezialsparten soll laut dem Rückversicherer anziehen. Derweil seien die Schäden im Bereich Haftpflichtversicherung in den vergangenen Jahren in den USA in die Höhe geklettert.
In der zweiten Reihe erhalten die Papiere des Versicherers Baloise (+1,7 Prozent) einen vorbörslichen Schub. Der aktivistische Investor Cevian hat laut einem Medienbericht seinen Anteil deutlich auf 9,4 Prozent ausgebaut und drängt nun auf Veränderungen.
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08:05
Der breite Markt notiert ebenfalls leicht im Plus. Die grössten Kursveränderungen weisen Osram (-0,6 Prozent), SFS Group (+1,2 Prozent), Siegfried (+1,7 Prozent) und Baloise (+1,45 Prozent) auf. Die Mitteilung über den Beteiligungsausbau des Finanzinvestors Cevian auf knapp zehn Prozent verleihen den Aktien des Versicherungskonzerns aus Basel Schub.
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07:45
Der Dax wird am Montag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen starten und wird kurz vor dem Start 0,44 Prozent im Plus gesehen. Am Freitag hatte er anderthalb Prozent schwächer bei 18.301,90 Punkten geschlossen.
Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten schürten unter den Anlegern neue Rezessionsängste. Im Fokus am Montag stehen die US-Technologiekonzerne. Die Google-Mutter Alphabet muss sich am Montag einem weiteren US-Kartellprozess stellen, der in einer Zerschlagung münden könnte. Die Kläger werfen Google vor, Konkurrenten bei Online-Werbung zu behindern und die Betreiber von Internet-Seiten zu benachteiligen. Im August hatte ein anderes Gericht Google ein «illegales Monopol» bei Online-Suchen attestiert. Auch hier steht eine Aufspaltung zur Diskussion.
Ausserdem wird Apple bei seiner alljährlichen Firmenpräsentation voraussichtlich die neueste Smartphone-Generation vorstellen. Wie in den vergangenen Jahren erwarten Experten beim iPhone 16 einen schnelleren Prozessor und eine verbesserte Kamera. Uneinig sind sie sich aber darüber, ob Apple wegen zahlreicher neuer KI-Funktionen die Preise für seinen Umsatzbringer wieder anheben wird. Beim iPhone 15 hatte das Unternehmen wegen des schwächelnden Absatzes darauf verzichtet.
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07:00
Der Swiss Market Index (SMI) notiert derweil vorbörslich bei der IG Bank 0,14 Prozent im Plus bei 11'928 Punkten.
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06:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,06 Prozent höher bei 11'920 Punkten.
Nachdem der Schweizer Aktienmarkt mit einer tiefroten Woche in den September gestartet ist, trüben nun erneut schlechte Vorgaben aus den USA das Bild. Wie bereits letzte Woche kamen vor allem die Techwerte an der Nasdaq stark unter die Räder. Auslöser war diesmal der Chipkonzern Broadcom, der die Anleger mit seiner Prognose enttäuscht hatte. Aber auch der Standardwerteindex Dow Jones beendete die Woche am Freitag mit einem klaren Minus.
Die am Freitag veröffentlichten US-Jobdaten für August hatten zwar zunächst noch für gute Laune gesorgt: Die Arbeitslosigkeit verharrte bei 4,2 Prozent, die neu geschaffenen Stellen lagen nicht allzu weit unter Prognose und somit traten die Befürchtungen einer starken Verschlechterung nicht ein. Dass die Zahlen für die neugeschaffenen Stellen der beiden Vormonate aber nach unten revidiert wurden, kam nicht gut an.
Die meisten Börsianer gehen nun von einem "Soft-Landing"-Szenario aus, bei dem das Fed die Zinsen erst einmal nur um 25 Basispunkte senken dürfte. "Der US- Arbeitsmarkt im August ist zwar weiterhin schwach, aber nicht schwach genug für 50 Basispunkte", kommentierte ein Marktbeobachter. Den finalen Ausschlag über die Grösse des Zinsschritts gäben jedoch die Daten, die bis zum 18. September noch veröffentlicht würden. Dies seien etwa die am Mittwoch anstehenden Inflationsdaten und die Detailhandelsumsätze für August in der Woche darauf, so ein Börsianer.
Hierzulande stehen diese Woche noch ein paar Nachzügler mit Halbjahreszahlen in den Startlöchern, allerdings erst ab Dienstag mit BVZ und der MCH Group. Baloise und Santhera folgen am Donnerstag. Ausserdem veröffentlicht der Flughafen Zürich am Mittwoch die Verkehrszahlen für August und am selben Tag hält Richemont seine GV ab. Heute Nachmittag äussert sich Swiss Re zudem am Branchentreff in Monte Carlo zum Rückversicherungsgeschäft und der Telekomkonzern Sunrise, der bald wieder an die hiesige Börse soll, hält seinen Kapitalmarkttag ab.
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05:55
Sorgen über eine mögliche Abschwächung der US-Wirtschaft drücken die asiatischen Aktienmärkte am Montag ins Minus. «Die Ergebnisse des US-Arbeitsmarktberichts haben zwar keine plötzliche Verschlechterung der US-Wirtschaft gezeigt, aber bei den Händlern tiefe Unsicherheit über die Aussichten hinterlassen», sagte Maki Sawada von Nomura Securities. In Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 2,1 Prozent auf 35.613,32 Punkte und fiel damit erstmals seit dem 13. August unter die psychologisch wichtige Marke von 36.000 Punkten. Der Chiptest-Ausrüster Lasertec war mit einem Minus von 7,57 Prozent der grösste Verlierer im Nikkei, gefolgt vom Chiphersteller Renesas Electronics mit einem Minus von 6,68 Prozent. Der breiter gefasste Topix gab um 2,0 Prozent auf 2545,64 Punkte nach. In China trübten sinkende Erzeugerpreise die Stimmung zusätzlich ein. Die Börse in Shanghai verlor 0,9 Prozent auf 2740,14 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 1,1 Prozent auf 3196,05 Punkte.
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05:30
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 142,76 Yen. «Solange der Yen nicht über 142 steigt, wird der Nikkei seine Verluste eher verringern als ausweiten», sagte Sawada. Der Dollar stieg um 0,3 Prozent auf 7,1093 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent höher bei 0,8450 Franken. Gleichzeitig blieb der Euro fast unverändert bei 1,1081 Dollar und stieg um 0,2 Prozent auf 0,9364 Franken.
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05:00
Am Rohstoffmarkt fanden die Ölpreise etwas Halt, nachdem sie in der vergangenen Woche wegen anhaltender Sorgen um die weltweite Nachfrage den grössten Wochenverlust seit elf Monaten verzeichnet hatten. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 1,3 Prozent auf 71,97 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 1,4 Prozent fester bei 68,61 Dollar.
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00:10
Konjunktursorgen und ein enttäuschender Ausblick des Chipkonzerns Broadcom haben am Freitag die US-Börsen stark belastet. Besonders heftig traf es erneut die Technologiewerte, die bereits am Dienstag auf Talfahrt gegangen waren.
Für Verunsicherung sorgte zum einen, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Trend weiter abgeschwächt hat. Zum anderen würden Tech-Aktien derzeit insgesamt kritisch auf Substanz abgeklopft, schrieb Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank. Hohe Bewertungen, teilweise astronomische Umsätze und Gewinne sowie Skepsis an der Profitabilität von Unternehmen mit Geschäftsfokus auf Künstliche Intelligenz (KI) lüden förmlich zu Gewinnmitnahmen ein.
Der technologielastige Nasdaq 100 büsste 2,69 Prozent auf 18.421,31 Zähler ein. Auf Wochensicht ergibt sich damit ein Verlust von fast sechs Prozent. Es ist das grösste Wochenminus seit November 2022.
Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel um 1,01 auf 40.345,41 Punkte, nachdem er vor einer Woche bei gut 41.585 Punkten ein Rekordhoch erreicht hatte. Dies bedeutet für das Kursbarometer der Wall Street ein Wochen- und Monatsminus von knapp drei Prozent. Der September gilt als schlechter Börsenmonat. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 1,73 Prozent auf 5408,42 Punkte nach unten. Sein Wochenminus von mehr als vier Prozent ist das grösste seit März 2023.
Die Wirtschaft schuf im August weniger Arbeitsplätze als erwartet. «Insgesamt ist der Arbeitsmarkt in einer stabilen Verfassung, wenngleich sich die Dynamik im Trend abschwächt», urteilte Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen. Seiner Einschätzung nach stützt dies die Erwartung, dass die Notenbank Fed Mitte September ihre Zinsen senken kann. Für einen grossen Schritt um 0,50 Prozentpunkte, der von einigen für möglich gehalten wird, gebe es aber keine Argumente.
US-Notenbank-Direktor Christopher Waller zeigte sich nach der Veröffentlichung der Daten zumindest offen für eine grössere Leitzinssenkung. Es sei wichtig, dass die Fed in diesem Monat mit der Senkung der Zinsen beginne. Er sei «aufgeschlossen» für eine stärkere Zinssenkung und würde sich gegebenenfalls für eine solche einsetzen.
Die Aktien von Broadcom sackten als Schlusslicht im Nasdaq 100 um mehr als zehn Prozent ab. Am Markt hiess es, das klassische Geschäft mit Chips abseits von KI-Anwendungen habe im abgelaufenen Quartal etwas enttäuscht. Broadcom ist einer der Anlegerfavoriten für Künstliche Intelligenz - einem Trendthema, für das in den vergangenen Monaten viel Fantasie eingepreist wurde. Zuletzt war der Hype dann aber abgeflacht, was sich in den vergangenen Monaten auch bei anderen Werten aus diesem Umfeld bemerkbar machte. Die Aktien des KI-Pioniers Nvidia fielen am Freitag um gut vier Prozent.
Mit Blick auf kleinere Technologiewerte gab es auch Resultate von den Softwareunternehmen Docusign und UiPath . Letztere fielen in dem trüben Umfeld um sechs Prozent. Dabei hatte das diesjährige Umsatzziel die Erwartungen übertroffen. Die Anteilsscheine von Docusign stiegen um vier Prozent. Gelobt wurde hier die Profitabilität.
Der Euro gab unter dem Strich leicht nach und wurde zuletzt bei 1,1088 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1103 (Donnerstag: 1,1097) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9006 (0,9011) Euro. Am US-Rentenmarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) nach den Job-Daten um 0,15 Prozent auf 114,92 Punkte. Die Rendite fiel im Gegenzug auf 3,72 Prozent.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)