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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,9 Prozent bei 12’259 Punkten.

Grösster Gewinner ist Lonza (knapp 3 Prozent). Auch Logitech kann zulegen: 2,6 Prozent.

Die SMI-Schwergewichte Roche (+0,5 Prozent), Nestlé (+0,4 Prozent) und Novartis (+0,9 Prozent) gewinnen am Montag.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Richemont mit -0,4 Prozent verkraften. 

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17:10

Die Kurse von US-Anleihen haben am Freitag nachgegeben. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) sank um 0,43 Prozent auf 112,06 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere lag bei 4,10 Prozent.

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17:00

Der US-Dollar hat zu Wochenbeginn erneut zugelegt. Insbesondere zum Franken hat die US-Währung am Montag im Handelsverlauf kräftig angezogen und notiert aktuell mit 0,8641 Franken so hoch wie zuletzt Mitte August. Am Morgen wurde der «Greenback» noch zu 0,8585 Franken gehandelt.

Der Dollar hat aber nicht nur zum Franken, sondern auch zum Euro an Wert gewonnen. Ein Euro kostet derzeit 1,0909 Dollar nach 1,0925 am Morgen. Zum Franken legte der Euro auf 0,9428 nach 0,9376 Franken am Montagmorgen etwas zu.

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16:20

Der ermutigende Auftakt der US-Bilanzsaison hat der Wall Street am Montag erneuten Auftrieb gegeben. Der breit gefasste Leitindex S&P 500 markierte mit 5854,25 Punkten den zweiten Tag in Folge ein Rekordhoch. Der technologielastige Nasdaq gewann ein Prozent, während der US-Standardwerteindex Dow Jones kaum vom Fleck kam. Die am Freitag vorgelegten Zahlen der Bank Morgan Stanley schürten Optimismus für die in den kommenden Tagen anstehenden Geschäftszahlen, sagte Michael James, Aktienchef des Vermögensverwalters Wedbush.

Für Enttäuschung sorgte allerdings Boeing. Unter anderem wegen eines Streiks wird der Verlust des kriselnden Flugzeugbauers für das dritte Quartal vorläufigen Berechnungen zufolge bei 9,97 Dollar je Aktie liegen, rund fünfmal so hoch wie von Analysten erwartet. Dies sei eine Folge der vom neuen Firmenchef Kelly Ortberg verordneten Rosskur, schrieb Analyst Cai von Rumohr vom Vermögensverwalter Cowen. Die Sanierung werde die Bilanz der kommenden beiden Jahre belasten. Ab 2027 könne aber mit einem kräftigen Anstieg des Cash Flow gerechnet werden. Die Aktie gab am Montag knapp drei Prozent nach.

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15:50

Die Ölpreise haben am Montag nachgegeben.

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember fiel zuletzt um 1,58 Dollar auf 77,46 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im November sank um 1,62 Dollar auf 73,95 Dollar.

Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) hat in ihrem Monatsbericht die Prognosen für die weltweite Ölnachfrage in diesem und im nächsten Jahr den dritten Monat in Folge reduziert. Mit den drei aufeinanderfolgenden Herabstufungen weicht die OPEC von ihren bisherigen, vergleichsweise zuversichtlichen Prognosen für die Nachfrage ab. Selbst nach den Kürzungen bleiben ihre Prognosen weiterhin ein Ausreisser. So erwarten grosse US-Banken und die Internationale Energieagentur ein deutlich niedrigeres Wachstum der Nachfrage.

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15:35

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Minus von 0,2 Prozent. Der Nasdaq (+0,6 Prozent) und der S&P 500 (+0,3 Prozent) hingegen starten in der Gewinnzone.

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14:55

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial 0,2 Prozent tiefer auf 42'793 Punkte. Den Nasdaq 100 erwartet IG indes 0,3 Prozent im Plus bei 20'335 Punkten.

Dank eines vielversprechenden Auftakts in die Quartalsberichtssaison der Unternehmen hatte die Wall Street am Freitag ihren Rekordlauf fortgesetzt. Sowohl der Dow als auch der marktbreite S&P 500 erreichten Bestmarken. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100 kam dagegen kaum vom Fleck.

Nun warteten die Anleger darauf, dass weitere Unternehmensergebnisse ihre Wetten auf eine sanfte Landung der US-Wirtschaft bestätigen, hiess es. Ferner richteten sich die Blicke zunehmend auf die US-Präsidentschaftswahlen. «Es bleibt ungewiss, ob der Markt das Jahr so stark beenden wird, wie er es begonnen hat, und ob der Zinslockerungstrend den Aktien wesentliche Impulse verleihen wird», bemerkten Ökonomen der National Bank of Canada.

Der kriselnde Boeing -Konzern sieht einen Abschreibungsbedarf von fünf Milliarden Dollar und streicht rund zehn Prozent seiner Arbeitsplätze. Zudem gab der Flugzeugbauer vorläufige Eckdaten zum dritten Quartal bekannt. So dürfte der Umsatz bei 17,8 Milliarden Dollar liegen, das ist fast eine Milliarde weniger als bisher von Experten erwartet wurde. Der Verlust je Aktie soll knapp 10 Dollar betragen. Die Boeing-Aktien fielen im vorbörslichen Handel um 1,9 Prozent.

Die Papiere der Krypto-Plattform Coinbase stiegen vorbörslich um 3,1 Prozent. Sie profitierten davon, dass sich die wichtigste Kryptowährung Bitcoin weiter erholte und sich nun wieder der Marke von 65.000 US-Dollar nähert.

Die Aktien von Caterpillar büssten vorbörslich 2,0 Prozent ein, nachdem Morgan Stanley sie auf «Underweight» herabgestuft hatte. Die Analysten der Investmentbank betrachten den Baumaschinenkonzern mit Vorsicht und verwiesen auf eine Diskrepanz zwischen den Fundamentaldaten und dem Aktienkurs.

Die Titel von SentinelOne verteuerten sich vorbörslich um 5,3 Prozent. Die Analysten von Piper Sandler stuften die Papiere des Anbieters von Cybersicherheitssoftware von «Neutral» auf «Overweight» hoch.

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14:25

Zwar ziehen noch mehr als zwei Wochen ins Land, bis die Grossbank UBS ihren Zwischenbericht veröffentlicht. Seit gut einem Monat befinden sich die Aktien, die im bisherigen Jahresverlauf nicht mit überdurchschnittlichen Gewinnen aufgefallen sind, aber schon in einem Aufwärtstrend. Seit dem 10. September sind sie um fast 15 Prozent gestiegen. Ein Grund dafür dürften laut Händlern die die Märkte belebenden Zinssenkungserwartungen und die Hoffnung auf ein Soft Landing der US-Wirtschaft sein. Zuletzt haben auch die als gut taxierten Ergebnisse der US-Konkurrenten vom vergangenen Freitag für Unterstützung gesorgt. Dabei fielen bei den US-Konkurrenten vor allem die guten Ergebnisse im Investmentbanking auf. Dies könnte so manchen Anleger nun dazu veranlassen, auch beim Schweizer Branchenprimus auf entsprechende Zahlen zu wetten, meint ein Händler.

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13:25

Die Aussicht auf weitere Zinssenkungen in der Euro-Zone und in den USA macht riskante Anlagen wie Kryptowährungen Börsianern zufolge wieder attraktiv. Die wichtigsten Cyber-Devisen Bitcoin und Ethereum verteuerten sich am Montag um jeweils mehr als zwei Prozent auf 64.388 beziehungsweise 2519 Dollar.

Die anstehenden US-Präsidentschaftswahlen schürten ebenfalls Kursphantasie, sagte Anlagestratege Jürgen Molnar vom Brokerhaus RoboMarkets. Ein Sieg des republikanischen Kandidaten Donald Trump könnte Bitcoin zunächst auf ein Rekordhoch von 74.000 Dollar hieven. «Auch die 100.000-Dollar-Marke käme in diesem Fall in Reichweite.» Trump hatte vor einiger Zeit bei einer Wahlkampf-Veranstaltung angekündigt, im Falle seines Sieges ein «Krypto-Präsident» werden zu wollen. Ausserdem will er eine nationale Bitcoin-Reserve anlegen.

Im Windschatten der Kursgewinne der Internet-Währungen legten auch Aktienwerte aus dem Kryptowährungssektor und Unternehmen, die sich mit der Bitcoin & Co zugrundeliegenden Blockchain-Technologie befassen, zu. So stiegen die Papiere von Coinbase, Riot, Marathon und Hut an der Wall Street vorbörslich um bis zu fünf Prozent. Die Titel der deutschen Bitcoin Group, die eine Kryptowährungsbörse betreibt, gewannen knapp vier Prozent. Die Papiere der Softwarefirma MicroStrategy, die Milliarden in Bitcoin investiert hat, rückten 5,6 Prozent vor.

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12:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start mit uneinheitlicher Tendenz: 

Dow Jones Futures: -0,08 Prozent
S&P 500 Futures: +0,12 Prozent
Nasdaq Futures: +0,17 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,3 Prozent höher. 

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11:35

Der Schweizer Leitindex SMI notiert um 0,3 Prozent höher auf 12'191 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, gewinnt 0,3 Prozent hinzu auf 1995 und der breite SPI 0,3 Prozent auf 16'251 Zähler.

Dabei hat der Leitindex SMI nach einem verhaltenen Start die Gewinne ausbauen können. Das Geschäft verlaufe aber in eher ruhigen Bahnen, sagt ein Händler. Der Markt profitiere von dem bisher guten Start in die US-Berichtssaison. Dies sorge für Fantasie und gute Vorgaben. So feierten am Freitag die US-Indizes Dow Jones Industrial und auch der marktbreite S&P 500 neue Bestmarken. Da aber heute in den USA der Feiertag Columbus Day begangen werde, dürften Impulse eher dünn gesät bleiben. Am Aktienmarkt wird zwar gehandelt, aber die Bondmärkte und viele Banken bleiben geschlossen.

Auch hierzulande gibt es nur wenige Impulse. Diese werden im weiteren Wochenverlauf erwartet, wenn die Berichtssaison auch hierzulande an Fahrt gewinnt. Unter anderem macht Sulzer am Dienstag Angaben zum dritten Quartal. Höhepunkt ist der Donnerstag, wenn gleich vier Blue-Chip-Firmen, nämlich ABB, Nestlé, Schindler und VAT ihre Zwischenberichte veröffentlichen. Zudem veröffentlicht die Europäische Zentralbank (EZB) gleichentags die Zinsentscheidung und informiert über die weitere Geldpolitik. Derweil entpuppten sich die Aussagen der chinesischen Regierung über die geplanten Massnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur als Enttäuschung. Statt konkrete Zahlen zu nennen, beliessen es die Verantwortlichen im Reich der Mitte beim bereits Bekannten.

Gekauft werden Finanzwerte wie UBS (+1,1 Prozent), Swiss Re (+0,7 Prozent) und Partners Group (+0,6 Prozent). Während bei Swiss Re die Erleichterung, dass die Sturmschäden in den USA weniger gross als befürchtet ausgefallen sind, den Kurs stützten, profitiere UBS von den guten Ergebnissen, die US-Konkurrenten in der Vorwoche veröffentlicht haben. Dazu kommen die Zinssenkungserwartungen, die die Finanzmärkte belebten.

Gefragt sind auch die Aktien von Givaudan (+0,8 Prozent), die an den Aufwärtstrend seit der Zahlenvorlage anknüpfen. Neben den Zahlen locken laut Händlern auch positive Analystenkommentare Käufer an.

Gesucht sind zudem zyklische Werte wie Kühne + Nagel (+0,7 Prozent), ABB (+0,6 Prozent), Holcim (+0,5 Prozent) und Sika (+0,4 Prozent) sowie die Technologietitel Logitech (+1,0 Prozent) und VAT (+0,4 Prozent).

Eine Stütze für den Gesamtmarkt sind dank einer Apothekermeldung Roche GS (+0,5 Prozent). Der Pharmakonzern hat positive Daten zu seinem SMA-Mittel Evrysdi vorgelegt. Die anderen Schwergewichte Novartis (+0,6 Prozent) und Nestlé (+0,4 Prozent) stehen ebenfalls höher. Dabei notieren Novartis erstmals seit über einem Monat wieder auf der Marke von 100 Franken. «Ein erfolgreicher Ausbruch darüber hinaus dürfte Anschlusskäufe auslösen», meint ein Händler.

Auf der anderen Seite fallen die Luxusgüterhersteller Swatch (-2,8 Prozent) und Richemont (-1,8 Prozent) negativ auf. Händler erklären sich die Kursverluste mit nachlassenden China-Hoffnungen. Die dortige Regierung stellt zwar weitere Massnahmen zur Stärkung der Wirtschaft in Aussicht, bleibt in Sachen Umfang und Zeitplan jedoch vage. Daher komme es zu Gewinnmitnahmen, heisst es weiter.

SIG (-1,2 Prozent) konsolidieren den Anstieg der Vorwoche.

Auf den hinteren Reihen sind Dormakaba unverändert. Und dies obwohl die Aktien ex-Dividende von 8 Franken gehandelt werden.

Bossard (-9,0 Prozent) sacken nach Zahlen ab. Der Industriezulieferer hat im dritten Quartal 2024 erneut in einem schwierigen Umfeld gewirtschaftet die Erwartungen der Analysten verfehlt. Carlo Gavazzi verlieren nach den am Freitag veröffentlichten H1-Zahlen und den angekündigten Sparmassnahmen 5,2 Prozent. Dagegen setzen Kuros ihren Höhenflug fort und legen weitere 4,4 Prozent zu.

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11:20

Dormakaba-Aktien entwickeln sich in diesem Jahr erneut zum Börsenstar. Seit Ende 2022 geht es für die Papiere nahezu nahtlos aufwärts. Nach einem Plus von mehr als 30 Prozent im Jahr 2023 stehen für 2024 bislang Kursgewinne von über 40 Prozent zu Buche. Der aktuelle Kurs liegt nur knapp unter dem Jahreshoch von 644 Franken, das am Freitag erreicht wurde.

Der Schliesstechnikkonzern kommt nicht nur bei Investoren gut an, sondern erhält auch von Analysten seit der Zahlenvorlage Anfang September viel Lob. Der Transformationsprozess sei in vollem Gange und bringe Dormakaba weiter nach vorne, so der Tenor der jüngsten Berichte. Analysten von UBS und Berenberg erachten die Unternehmensziele als gut erreichbar. Berenberg hob hervor, dass Dormakaba auch in den kommenden Jahren ein starkes Wachstum erzielen dürfte. 

Solche positiven Aussichten kommen bei Investoren gut an. Die leichten aktuellen Kursverluste sind rein optischer Natur, da die Aktien zum Wochenstart ex Dividende (8,00 Franken) gehandelt werden. Ohne diesen Abschlag würden die Papiere erneut deutlich im Plus notieren.

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09:50

Aus Furcht vor einer Nachfrage-Flaute im wichtigen Absatzmarkt China ziehen sich Anleger bei Luxusgüter-Herstellern zurück. Die Aktien von Firmen wie LVMH, Kering oder CFR fallen um bis zu 3,2 Prozent. Enttäuschende Inflationsdaten aus der Volksrepublik schüren trotz der geplanten staatlichen Konjunkturhilfen Spekulationen auf eine länger anhaltende Schwäche der weltweit zweitgrössten Volkswirtschaft.

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09:35

Der Schweizer Leitindex SMI notiert um 0,7 Prozent höher auf 12'237 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, legt 0,7 Prozent zu auf 2002 und der breite SPI 0,6 Prozent auf 16'306 Zähler. 

Positive Vorgaben aus den USA, wo der Dow Jones Industrial und auch der marktbreite S&P 500 neue Bestmarken erreichten, stimmten die Anleger zuversichtlich, heisst es am Markt. Händler erwarteten aber kein sehr aktives Geschäft. Denn noch fehlten die Impulse. Diese würden im weiteren Wochenverlauf erwartet, wenn die Berichtssaison auch hierzulande an Fahrt gewinnt. Zudem wird heute in den USA der Feiertag Columbus Day begangen. Am Aktienmarkt wird zwar gehandelt, aber die Bondmärkte und viele Banken bleiben geschlossen.

Hierzulande steht zahlenmässig der Donnerstag im Fokus. Denn dann veröffentlichen mit ABB, Nestlé, Schindler und VAT gleich vier Bluechips ihren Zwischenbericht. Zudem veröffentlicht die Europäische Zentralbank (EZB) gleichentags die Zinsentscheidung und informiert über die weitere Geldpolitik. Kaum marktbewegende Impulse kommen aus China. Statt konkrete Zahlen zu nennen, beliessen es die Verantwortlichen im Reich der Mitte laut VP Bank beim bereits Bekannten.

Im Aufwind sind die Aktien der Grossbank UBS (+1,9 Prozent), Givaudan (+1,1 Prozent), der Partners Group (+0,9 Prozent) und von Lindt & Sprüngli (+1,1 Prozent).

Eine gewisse Stütze für den Gesamtmarkt sind Roche GS (+0,6 Prozent) dank einer Apothekermeldung. Der Pharmakonzern hat neue positive Daten zu seinem SMA-Mittel Evrysdi vorgelegt. Die beiden anderen Schwergewichte Novartis (+0,8 Prozent) und Nestlé (+0,6 Prozent) stehen ebenfalls höher.

Auf der anderen Seite fallen die beiden Luxusgüterhersteller Swatch (-2,7 Prozent) und Richemont (-1,1 Prozent) negativ auf. Hier belaste wohl die Enttäuschung über die wenig konkreten Aussagen der chinesischen Regierung zu den geplanten Konjunkturmassnahmen, heisst es am Markt.

Bossard (-7,5 Prozent) sacken nach Zahlen ab. Der Industriezulieferer hat im dritten Quartal 2024 erneut in einem schwierigen Umfeld gewirtschaftet und einen klaren Umsatzrückgang in Amerika verzeichnet. Dagegen konnten in Europa und vor allem in Asien die Verkäufe gesteigert werden. Die Erwartungen der Analysten wurden verfehlt. Carlo Gavazzi verlieren nach den am Freitag veröffentlichten H1-Zahlen und den angekündigten Sparmassnahmen 4,7 Prozent.

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,3 Prozent auf 12'190 Punkten. In der vergangenen Woche hat der SMI 1,3 Prozent hinzugewonnen.

An der Schweizer Aktienbörse dürfte es zum Wochenstart weiter nach oben gehen. Händler erwarten dank positiver Vorgaben aus den USA eine freundliche Sitzung. Sowohl der Dow Jones Industrial als auch der marktbreite S&P 500 erreichten Bestmarken. Auch die vorbörslichen Indikationen sprechen für steigende Kurse. Allerdings dürfte es am Montag noch vergleichsweise ruhig sein, bevor im weiteren Wochenverlauf die Berichtssaison nicht nur in den USA sondern auch in der Schweiz weitere Akzente setzen dürfte. Zudem wird in den USA der Feiertag Columbus Day begangen. Der Aktienhandel findet dennoch statt, aber die Bondmärkte und viele Banken bleiben geschlossen.

Hierzulande steht «berichtmässig» der Donnerstag im Fokus. Denn dann veröffentlichen mit ABB, Nestlé, Schindler und VAT gleich vier Bluechips ihren Zwischenbericht. Zudem veröffentlicht die Europäische Zentralbank (EZB) gleichentags die Zinsentscheidung und informiert über die weitere Geldpolitik. Die Mehrheit der Analysten erwartet eine weitere Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte. Zudem bleiben auch die US-Zinserwartungen ein marktbestimmendes Thema. Daher dürfte den US-Konjunkturdaten entsprechende Aufmerksamkeit sicher sein. Derweil gibt es zwar Nachrichten aus China, doch nicht die an den Finanzmärkten erhofften. Statt konkrete Zahlen zu nennen, beliessen es die Verantwortlichen laut VP Bank beim bereits Bekannten.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) liegt im vorbörslichen Handel bei der Bank Julius Bär um 0,15 Prozent im Plus und steht bei 12'172 Punkten. Alle SMI-Titel haben ein positives Vorzeichen, wobei der Anstieg bei Roche (+0,5 Prozent) am deutlichsten ist. Der Pharmakonzern hat neue Daten zu seinem SMA-Mittel Evrysdi vorgelegt.

Der breite Markt gewinnt 0,10 Prozent. Negativ fällt der Industriekonzern Bossard (-3,7 Prozent) nach Zahlen auf, ansonsten dominieren Gewinne.

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07:45

Der US-Dollar hat über das Wochenende gegenüber dem Schweizer Franken und dem Euro leicht angezogen. Die US-Währung profitiert damit weiter von der Spekulation, dass die Leitzinsen in den USA weniger stark gesenkt werden als bis anhin erwartet.

Gegenüber dem US-Dollar notiert der Schweizer Franken aktuell mit 0,8585 etwas tiefer als am Freitagabend (0,8570). Der Euro hat zum US-Dollar in der Nacht ebenfalls leicht an Terrain eingebüsst und wird derzeit zu 1,0925 nach 1,0939 am Vorabend gehandelt.

Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9376 mehr oder weniger auf der Stelle.

Impulse könnte der Franken um 08.30 Uhr erhalten, wenn die Import- und Produzentenpreise für September veröffentlicht werden. Die anfangs Oktober veröffentlichten Inflationszahlen hatten einen starken Rückgang der Teuerung gezeigt. Ende September hatte die Schweizerische Nationalbank (SNB) gesagt, sie schaue sich die weitere Entwicklung der Inflation in den kommenden Wochen und Monaten genau an und würde - wenn nötig - erneut die Zinsen senken.

Die US-Notenbank wird Anfang November und Mitte Dezember jeweils über die Leitzinsen entscheiden, die derzeit in einer Spanne zwischen 4,75 Prozent und 5,0 Prozent liegen. Trotz der vergangen Woche veröffentlichten, unerwartet hohen US-Inflationsrate für September wird an den Finanzmärkten weiterhin eher mit einer erneuten Zinssenkung auf der November-Sitzung des Fed gerechnet.

Schon früher, nämlich am kommenden Donnerstag, dürfte die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen senken. Auch dies belastet den Euro tendenziell. Mehrheitlich wird eine Zinssenkung um weitere 25 Basispunkte erwartet.

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06:00

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,3 Prozent höher bei 12'194 Punkten. 

Nach dem Anstieg in der vergangenen Woche sind die Vorzeichen für den Start in die neue Handelswoche positiv. Die US-Börsen haben am Freitag ihren Rekordlauf wieder aufgenommen, wobei sowohl der Dow Jones Industrial als auch der marktbreite S&P 500 neue Bestmarken erreichten. Hierzulande nimmt die Quartalsberichterstattung in dieser Woche Fahrt auf.

Den Anfang macht am Montag der Spezialist für Verbindungstechnik, Bossard. Am Dienstag folgen der Industriekonzern Sulzer, die Versandapotheke DocMorris und der Elektronikkomponentenhersteller Cicor. Der Höhepunkt ist am Donnerstag, wenn gleich vier Blue Chips ihre Geschäftszahlen präsentieren. Der Nahrungsmittelgigant Nestlé wird seine Umsatzzahlen für die ersten neun Monate veröffentlichen. Es bleibt abzuwarten, ob dies der schwächelnden Nestlé-Aktie einen Aufwärtsschub verleihen wird.

Ebenfalls am Donnerstag werden weitere Blue Chips über ihre Geschäftsentwicklung und Aussichten berichten: der Technologiekonzern ABB, der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler sowie der Vakuumventilproduzent VAT. Darüber hinaus könnte die Veröffentlichung der Uhrenexporte im September bzw. im dritten Quartal Einfluss auf die Kurse von Swatch und Richemont haben. Zum Abschluss der Börsenwoche legt am Freitag Comet seine Geschäftsergebnisse vor.

Ein weiterhin bestimmendes Thema bleiben die Zinserwartungen in den USA. Die am Freitag veröffentlichten Produzentenpreise boten Licht und Schatten: Sie blieben im September im Vergleich zum August stabil, obwohl ein leichter Anstieg erwartet worden war. Im Jahresvergleich legten sie jedoch stärker als erwartet zu.

„Neben den unerwartet starken Arbeitsmarktdaten deuten die Daten darauf hin, dass nicht wenige Fed-Vertreter es bereuen könnten, ihren Lockerungszyklus mit einer Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte begonnen zu haben“, kommentierte ein Ökonom. Wie die meisten Analysten rechnet auch er Anfang November mit einer weiteren Zinssenkung der US-Notenbank Fed um 0,25 Prozentpunkte.

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05:45

Die chinesischen Börsen starten am Montag nach der Ankündigung neuer Konjunkturmassnahmen volatil in die neue Woche. Die Börse in Shanghai gewann 0,3 Prozent auf 3226,62 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen notierte nahezu unverändert bei 3890,61 Punkten. Der Hang Seng Index notierte zuletzt 0,01 Prozent tiefer. In Japan blieben die Märkte wegen eines Feiertags geschlossen.

Die Anleger in China zeigten sich uneins über den Umfang der am Wochenende von der Regierung in Peking angekündigten Konjunkturmassnahmen, die zwar weitreichend, im Detail aber vage blieben. Immobilienaktien profitierten von den in Aussicht gestellten Hilfen für den krisengebautelten Sektor. Insgesamt war die Reaktion der Märkte jedoch verhalten. «Die meisten inländischen Investoren halten Pekings Entscheidung, die Schulden der Lokalregierungen und des Immobiliensektors mit Geldern der Zentralregierung zu restrukturieren, für wichtiger als viele ausländische Investoren», erklärten Analysten von Morgan Stanley in einer Kundenmitteilung. Die jüngsten Wirtschaftsdaten zeigten jedoch eine Verlangsamung der Inflation und eine sich vertiefende Deflation bei den Erzeugerpreisen, was den Druck auf die Regierung in Peking erhöht, die schwächelnde Nachfrage anzukurbeln. Am Freitag werden die Daten zum Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal veröffentlicht.

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05:35

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 149,25 Yen und legte angesichts der anhaltenden Besorgnis über die chinesische Wirtschaft 0,1 Prozent auf 7,0767 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8582 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0924 Dollar und zog leicht auf 0,9376 Franken an.

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Am Rohstoffmarkt drückten Sorgen über die nachlassende Nachfrage aus China wuchsen die Ölpreise. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um 1,4 Prozent auf 77,90 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 1,4 Prozent schwächer bei 74,47 Dollar.

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Ein guter Start der US-Grossbanken in die Berichtssaison hatte am Freitag die Stimmung an der Wall Street aufgehellt: Der US-Standardwerteindex Dow Jones verabschiedete sich mit einem Plus von 1,0 Prozent bei 42.863,86 Punkten aus dem Handel. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,6 Prozent auf 5815,03 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 0,3 Prozent auf 18.342,94 Stellen an.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)