17:30
Die grössten Verluste im Leitindex muss die Zürich Versicherung (-1,22 Prozent) verkraften. Auch Nestlé gibt 1,17 Prozent nach.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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16:15
Der Goldpreis hat mit der Spekulation auf weniger stark steigende Zinsen in den USA seinen jüngsten Höhenflug fortgesetzt und den höchsten Stand seit über einem Jahr erreicht. Der Preis für eine Feinunze (rund 31,1 Gramm) des Edelmetalls stieg am Donnerstag an der Börse in London zeitweise bis auf 2045 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit März 2022 und liegt nur noch knapp unter dem Rekordhoch von 2075 Dollar aus dem Sommer 2020.
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16:10
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Donnerstag 0,1 Prozent höher bei 33'669 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,2 Prozent auf 4100 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,6 Prozent auf 11'997 Stellen.
Analysten zufolge hofften die Investoren, dass die jüngsten Wirtschaftszahlen die US-Notenbank Fed zu kleineren Zinsschritten veranlassen. "Die Verlangsamung des Anstiegs der Erzeugerpreise ist ein Zeichen für eine zurückgehende Inflation. Die kletternden Zahlen bei Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe sind ebenfalls eine gute Nachricht für die Fed", sagte Ökonom Peter Cardillo vom Finanzdienstleister Spartan Capital Securities.
Bei den Einzelwerten schickte der Abgang von Finanzchefin Gina Goetter die Harley-Davidson-Aktie auf Talfahrt. Die Anteilsscheine des US-Motorrad-Herstellers verloren drei Prozent auf 36,25 Dollar. Eine optimistische Gewinnprognose für das zweite Quartal gab dagegen der Aktie von Delta Air Lines Auftrieb. Die Titel der US-Fluggesellschaft stiegen um bis zu gut ein Prozent.
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15:30
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15:00
Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial 0,2 Prozent höher bei 33'713 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 wird 0,5 Prozent im Plus erwartet.
Wie schon die Konsumentenpreise tags zuvor, stiegen auch die US-Erzeugerpreise im März geringer als erwartet. Zudem wurde bekannt, dass die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche stärker als erwartet gestiegen war.
Die Anleger beschäftigten sich auch weiter mit dem Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung, hiess es aus dem Handel. Daraus gehe hervor, dass die US-Wirtschaft im Zuge der Bankenkrise bis zum Jahresende in eine "milde Rezession" eintreten wird. "Die Unsicherheit ist gross genug, dass die meisten Leute sehen, was sie sehen wollen", kommentierte ABRDN-Investmentstratege James Athey und verwies auf die jüngsten Konjunktur- und Inflationszahlen.
Positiv aufgenommene Geschäftszahlen und ein unerwartet guter Ausblick von Delta Air Lines liessen die Aktie der US-Fluggesellschaft im vorbörslichen Handel um 2,4 Prozent steigen und zogen andere Branchenwerte mit nach oben. So gewannen die Papiere der direkten Wettbewerber American Airlines und United Airlines vorbörslich 2,1 beziehungsweise 2,9 Prozent.
Die in den USA gehandelten Papiere von Alibaba stiegen vorbörslich um 1,3 Prozent, nachdem sie im chinesischen Handel noch deutlich gefallen waren. Medienberichten zufolge ist die japanische Technologieholding Softbank dabei, sich von einem Grossteil der Anteile an dem E-Commerce-Riesen zu trennen. Laut einer Bloomberg-Analyse hat Softbank in diesem Jahr bereits Alibaba-Aktien im Wert von rund 7,3 Milliarden US-Dollar veräussert.
Für die Aktien von Harley-Davidson ging es vorbörslich um 3,3 Prozent abwärts. Finanzchefin Gina Goetter verlässt die Kult-Motorradmarke nach nicht einmal drei Jahren Ende April und wechselt zum Spielwarenhersteller Hasbro. Hasbro-Titel verteuerten sich um 1,8 Prozent.
Die Aktien von Sarepta Therapeutics sackten vorbörslich um mehr als 11 Prozent ab. Einem Medienbericht zufolge befürworteten die Prüfer bei der US-Gesundheitsbehörde FDA, den Zulassungsantrag für eine Gentherapie gegen Duchenne-Muskeldystrophie von Sarepta abzulehnen. Dagegen solle jedoch ein hoher Beamter Anfang dieses Jahres interveniert haben, heisst es in dem Bericht, der sich auf drei Personen mit direkter Kenntnis der Beratungen der Behörde beruft.
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14:25
Nach den jüngsten Turbulenzen auf den Finanzmärkten und dem Zusammenbruch von Instituten wie der Silicon Valley Bank seien Weltwirtschaft und Finanzstabilität "anfälliger für Abwärtsrisiken" geworden, sagte das italienische EZB-Ratsmitglied Ignazio Visco. Beim Auftritt der Zentralbanker anlässlich des IWF-Frühjahrstreffens in Washington meldete sich auch sein französischer Kollege Francois Villeroy de Galhau zu Wort und bekräftigte, die EZB habe den Grossteil der Zinserhöhungen bereits hinter sich.
Es war an Bundesbankpräsident Joachim Nagel, gegenüber CNBC daran zu erinnern, dass die Kerninflation "hartnäckig" sei und die Währungshüter daher "noch hartnäckiger sein müssen, um die Inflation zu bekämpfen". Die gehe immerhin "in die richtige Richtung", so das deutsche EZB-Ratsmitglied.
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13:45
Die Aktien des Rückversicherers Swiss Re verlieren 0,3 Prozent auf 94,2 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) kaum verändert ist. Der für seine hohe Dividende - aktuell 6,2 Prozent - beliebte Titel hat seit Jahresbeginn 9 Prozent zugelegt. Die Aktie wird ab dem 14. April ex-Dividende gehandelt.
Er habe seine Gewinnschätzungen für die Versicherer geringfügig angepasst, schreibt Analyst Simon Fössmeier. Dabei berücksichtige er die Kapitalmärkte im ersten Jahresviertel 2023 sowie die Wechselkursschwankungen. Die Swiss Re bleibe neben der Swiss Life sein Top Pick, so der Analyst.
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13:35
Die Anfang April unter dem Druck der saudisch-russischen Öl-Allianz herbeigeführte Entscheidung der OPEC+, die Rohölproduktion zum zweiten Mal zu kürzen, seit US-Präsident Joe Biden im letzten Sommer nach Saudi-Arabien geflogen war, um das Gegenteil zu erreichen, könnte vielerlei Folgen haben. Sie könnte der US-Wirtschaft jede Menge Ärger bereiten und beschert Russlands Präsident Wladimir Putin eine grössere Kriegskasse.
Sie zeigt auch, dass Saudi-Arabien, das einen Ölpreis von fast 100 Dollar je Barrel braucht, um seinen Gesellschaftsvertrag mit der Bevölkerung zu finanzieren, sich aus dem Orbit Washingtons löst. Russland seinerseits braucht 100 Dollar, um seinen Haushalt auszugleichen. Der westliche Einfluss auf das Ölkartell ist nun auf dem niedrigsten Stand seit Jahrzehnten. Und was, wenn die OPEC+ beschliesst, vor den US-Präsidentschaftswahlen 2024 eine weitere Produktionskürzung vorzunehmen, die Bidens Siegchancen schmälert?
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13:05
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren tiefer:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,04 Prozent höher.
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12:10
Zwar gewinnt der Leitindex SMI leicht hinzu, so recht aus der Deckung mag sich aber niemand wagen. "Unsicherheit und Verwirrung nehmen zu, nachdem die Anleger gestern in den USA Inflationsdaten sahen, die besser als erwartet ausfielen, und die Reden der Fed-Beamten einen gemischten Ton anschlugen", fasst ein Händler die Gemengelage zusammen.
"Es wird immer schwieriger, den künftigen Kurs der Geldpolitik vorherzusagen, da das Fed alle Optionen - von weiteren Zinserhöhungen bis hin zu einer Pause im Zinserhöhungszyklus - in Betracht zu ziehen scheint", hiess es weiter. Folglich sei ein Mangel an Optimismus bei Aktien festzustellen, da Investoren angesichts der zunehmenden Unsicherheit Sicherheit suchten. Neben weiteren US-Inflationsdaten am Nachmittag rücken mit den ersten Berichten auch die Quartalszahlen nun in den Vordergrund. Speziell die am morgigen Freitag erwarteten US-Finanzriesen wie JPMorgan, Blackrock und Citigroup haben dabei das Zeug, die Märkte zu beeinflussen.
Das Gewinnerfeld führen die die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont an mit +3,0 Prozent. Konkurrent Swatch (+1,1 Prozent) folgt mit etwas Abstand. Gestützt werden die Papiere durch die Quartalszahlen des französischen Konkurrenten LVMH, der am Vorabend mit seinen Quartalszahlen positiv überraschte. Auch die jüngsten Konjunkturdaten aus China werden am Markt als Stütze gesehen.
Givaudan (+1,2 Prozent) wiederum sind nach den eigenen Zahlen gesucht. Der Aromen- und Duftstoffhersteller musste im ersten Quartal zwar wegen ungünstiger Wechselkurse und einem schwachen Nordamerika-Geschäft einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen. Organisch konnte der Branchenprimus aber über Erwarten zulegen.
Als nächster Blue Chip wird die Bauchemiespezialistin Sika (+1,3 Prozent) in der kommenden Woche dann über die Umsatztrends im ersten Quartal berichten. Wie zahlreiche Analysten zuletzt betont haben, hatte Sika bereits gewarnt, dass die ersten drei Monate womöglich im Gesamtjahr der schwierigste Zeitraum sein könnten.
Mit Sonova, Straumann und Lonza sind zudem verschiedene Vertreter aus der Gesundheitsbranche unter den grösseren Gewinnern zu finden. Die Papiere legen zwischen 1,7 und 0,5 Prozent zu. Dagegen wechseln die beiden Pharmaschwergewichte Novartis (+0,1 Prozent) und Roche (unverändert) in einer knappen Spanne immer wieder die Vorzeichen.
Schwergewicht Nummer drei, Nestlé, geben derweil um etwas deutlichere 0,6 Prozent nach.
Uneinheitlich präsentieren sich am Vormittag vor allem die Finanzwerte. So gewinnen etwa Julius Bär (+0,7 Prozent) und Partners Group (+0,6 Prozent) hinzu. Zurich, Swiss Life, CS, UBS und auch Swiss Re geben dagegen um bis zu 0,5 Prozent nach. Gerade die Versicherer rückten mit dem Zyklon Ilsa in Australien wieder etwas stärker ins Visier der Investoren.
Die deutlichsten Verluste hagelt es allerdings für VAT (-1,3 Prozent) nach Zahlen. Der Konzern hat im ersten Quartal 2023 weniger Umsatz eingefahren und die Aufträge sind sogar regelrecht eingebrochen.
In den hinteren Reihen sorgen vor allem Analystenkommentare für Bewegung. Während SFS (+2,7 Prozent) nach einer neu ausgesprochenen Kaufempfehlung durch Stifel klar anziehen, setzen Barry Callebaut (-2,8 Prozent) ihre seit Dienstag anhaltende Abwärtsbewegung weiter fort. Hier belastet eine Abstufung durch Barclays.
Derweil sind die Aktien des Online-Reiseanbieters LM Group (+5,6 Prozent) nach Zahlen gesucht. Das Unternehmen hat im vergangenen Geschäftsjahr wegen des mutmasslichen Betrugs mit Corona-Hilfszahlungen weiter Verlust gemacht. Ohne eine entsprechende Rückstellung wäre das Unternehmen nach dem Corona-bedingten Minus im Vorjahr aber wieder profitabel gewesen.
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10:30
Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Burkhalter: Research Partners erhöht auf 97 (84) Fr. - Kaufen
Swiss Life: Vontobel erhöht auf 658 (656) Fr. - Buy
Zurich Insurance: Vontobel senkt auf 475 (509) Fr. - Hold
Holcim: Kepler Cheuvreux erhöht auf 69 (63,50) Fr. - Buy
Bossard: Stifel erhöht auf 235 (215) Fr. - Hold
Richemont: Stifel erhöht auf 160 (155) Fr. - Buy
SFS: Stifel erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 135 (104) Fr.
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09:45
Der SMI gewinnt 0,16 Prozent. Mit den ersten Quartalsberichten hierzulande und im Ausland rückt die Berichtssaison wieder stärker in den Vordergrund. Insgesamt tun sich Anleger in dieser erneut verkürzten Börsenwoche aber noch etwas schwer, dem Markt eine klare Richtung zu geben. Dies liege auch an den US-Daten vom Vortag, sind sich Händler einig.
So sorgten etwa die US-Verbraucherpreisdaten nur kurzfristig für Erleichterung. "Das Sitzungsprotokoll der letzten US-Notenbanksitzung hatte dagegen gleich zwei Schmerzpunkte in den Vordergrund gerückt", kommentiert ein Börsianer. "Zum einen schliessen die US-Währungshüter keine Rezession in den USA aus und zum zweiten haben die Vertreter doch einige Sorgenfalten bzgl. der Situation im US-Bankensektor." Mit weiteren Kennzahlen zur Preisentwicklung in den USA dürfte das Thema Inflation und der Zinspfad der Notenbanken auch weiter eine wichtige Rolle spielen.
Unter den klaren Gewinnern sind auch Givaudan (+1,6 Prozent) zu finden. Zwar hat der Konzern im ersten Quartal 2023 etwas weniger umgesetzt, die befürchtete Enttäuschung blieb aber aus, heisst es im Handel.
Derweil führen VAT (-1,0 Prozent) nach Zahlen das Verliererfeld an. Der Konzern hat im ersten Quartal 2023 weniger Umsatz eingefahren und die Aufträge sind sogar regelrecht eingebrochen.
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09:10
Der Swiss Market Index steigt nach Handelseröffnung 0,27 Prozent. Richemont und Swatch legen mit 4 und 2 Prozent klar zu. Die Aktien reagieren damit auf die guten Erstquartalszahlen des französischen Konkurrenten LVMH. Zurückgehalten wird der SMI durch Nestlé und Novartis, die beide leicht negativ tendieren.
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08:10
Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich mit 0,03 Prozent plus angegeben. Allerdings liegt die Mehrzahl der Aktien im Minus. Positive Vorzeichen haben nur Richemont, Givaudan, Holcim und Roche. Am breiten Markt steigen Swatch 1,3 Prozent.
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07:40
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07:20
Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Geberit: Jefferies senkt auf 336 (338) Fr. - Underperform
Barry Callebaut: Barclays senkt auf EW (OW) - Ziel 2075 (2250) Fr
Givaudan: Bernstein erhöht auf 2550 (2490) Fr. - Underperform
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06:15
Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich mit 0,1 Prozent plus angegeben.
Die US-Vorgaben für den heutigen Handelstag sind in der Tendenz negativ. Die neuesten US-Inflationsdaten hätten Anlegerinnen und Anleger am New Yorker Aktienmarkt etwas ratlos zurückgelassen, hiess es aus dem Handel. Und auch das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung habe die Kurse nur kurz gestützt. Das Fed sei unsicher über die Auswirkungen, welche die Turbulenzen im Bankensektor auf die Wirtschaft habe, sagte ein Händler.
Der Dow Jones Industrial verlor nach einem volatilen Handelsverlauf zum Schluss jedenfalls leicht an Terrain, wobei es vor allem in den letzten zwei Handelsstunden relativ deutlich nach unten ging. Deutlich mehr noch verloren die Technologiewerte gemessen an den Nasdaq-Indizes. Im positiven Fokus dürftendie beiden Uhren- und Luxusgüterkonzerne Richemont und Swatch stehen, nachdem der französische Konkurrent LVMH am Mittwochabend Q1-Zahlen deutlich über den Erwartungen präsentiert hat.
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06:00
Eine gesunkene US-Inflationsrate dämpft am Donnerstag die Zinssorgen in Japan und stützte die Aktienkurse. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,1 Prozent höher bei 28.109 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index blieb unverändert und lag bei 2006 Punkten.
Die Märkte in China wurden vom Rückgang der Hongkonger Tech-Werte um 1,5 Prozent gedrückt, nachdem die Zeitung "Financial Times" berichtet hatte, dass der Technologieinvestor SoftBank seine Beteiliung am Amazon-Rivalen Alibaba fast vollständigt veräussert wird. Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,5 Prozent.
Einen Einblick in den Stand der Diskussionen innerhalb der US-Notenbank Fed lieferten die Protokolle der letzten Zinssitzung. Einige Währungshüter zogen demnach wegen der Bankenturbulenzen eine Pause bei Zinserhöhungen in Erwägung, bevor sie der Anhebung um 25 Basispunkte im vergangenen Monat zustimmten.
"Es wird erwartet, dass die Banken ihre Kreditvergabestandards verschärfen werden", sagte Währungsanalyst Moh Siong Sim von der Bank of Singapore. "Aber es bleibt abzuwarten, ob dies noch einen bedeutenden Einfluss auf das US-Wachstum hat. Dieser Teil der Gleichung wird noch ausgearbeitet. Er könnte eine weitere Dollarschwäche bremsen."
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05:45
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 133,22 Yen und stagnierte bei 6,8759 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8965 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0986 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9850 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2489 Dollar.
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02:00
Der US-Dollar hat am Mittwoch nach US-Inflationsdaten deutlich an Wert verloren. Am späten Abend nach Veröffentlichung des Protokolls zur jüngsten Notenbanksitzung notierte das EUR/USD-Währunspaar bei 1,0995 US-Dollar, zwischenzeitlich war es gar auf 1,1005 gestiegen, was dem höchste Stand seit Anfang Februar entspricht. Im frühen Handel hatte der Euro nur wenig über der Marke von 1,09 Dollar notiert.
Belastet wurde der US-Dollar durch eine stärker als erwartet gesunkene Inflationsrate in den USA. Die Jahresrate fiel im März von 6,0 Prozent im Vormonat auf 5,0 Prozent. Ökonomen hatten mit 5,1 Prozent gerechnet. Die Kerninflationsrate stieg hingegen wie erwartet auf 5,6 Prozent. Bei dieser werden schwankungsfreudige Energie- und Lebensmittelpreise herausgerechnet.
Inflationsdaten stehen im Fokus des Devisenmarktes, weil sie für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed von grosser Bedeutung sind. Höhere Zinsen stützen tendenziell eine Währung. "Alles in allem dürfte der Inflationsbericht für den März die Nerven der Fed etwas beruhigen", schrieben die Analysten der Commerzbank. Die meisten Preiskategorien zeigten eine Entspannung. "Ein aggressiveres Vorgehen ist in Anbetracht der Fortschritte wohl nicht mehr nötig", hiess es in einem Kommentar. Die Commerzbank rechnet jetzt noch mit zwei weiteren Zinserhöhungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte.
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01:00
Die Wall Street hat Mittwoch nach einem Auf und Ab leicht im Minus geschlossen. Während eine gesunkene US-Inflationsrate zunächst die Zinssorgen dämpfte und die Aktienkurse stützte, lasteten im späteren Handel die Fed-Sitzungsprotokolle auf der Stimmung. Demnach machten sich bei der Sitzung im März einige US-Währungshüter Sorgen bezüglich der jüngsten Banken-Probleme. "Aus dem Protokoll geht klar hervor, dass die Fed sich weiter Sorgen um die Bankenkrise und die hohen Preise macht", sagte Greg Bassuk, Chef von AXS Investments die Entwicklung am Markt.
Die US-Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen sank im März auf 5,0 Prozent von 6,0 Prozent im Februar. Von Reuters befragte Ökonomen hatten im Schnitt mit 5,2 Prozent gerechnet. Die anfängliche Euphorie an den Märkten kühlte jedoch schnell ab. Der zugrundeliegende Preisdruck ist Börsianern zufolge immer noch hoch und das Inflationsziel der US-Notenbank Fed von 2,0 Prozent in weiter Ferne.
Bei den Einzelwerten stachen Triton International mit einem Kursplus von 32,3 Prozent. Der auf Erwerb und Verwaltung von Infrastrukturanlagen spezialisierte Konzern Brookfield will den Container-Vermieter kaufen, um seine Dienstleistungen im Transport- und Logistiksektor zu erweitern. Der rund 4,7 Milliarden Dollar schwere Deal soll im vierten Quartal abgeschlossen werden.
Anlegern von American Airlines stiess hingegen die Gewinnprognose für das Quartal auf, die unter den durchschnittlichen Schätzungen der Analysten lag. Die Aktien sackten 9,2 Prozent ab.
(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)