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17:50

Bei den Nebenwerten stürzte Barry Callebaut fast zwölf Prozent ab. Die extrem angezogenen Kakaopreise bereiteten Börsianern langfristig Sorge. Die Titel des Konkurrenten Lindt & Sprüngli fielen um fast drei Prozent.

Der Umsatz der Online-Apotheke DocMorris blieb hinter den Erwartungen zurück, weil die Einführung von elektronischen Rezepten in Deutschland der Firma weniger Rückenwind verlieh als erwartet. 

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,9 Prozent bei 12’260 Punkten.

Grösster Gewinner ist Geberit (+2,4 Prozent). Auch Lonza kann 2,3 Prozent zulegen.

Die SMI-Schwergewichte Roche (+1,1 Prozent), Nestlé (+0,4 Prozent) und Novartis (+0,9 Prozent) gewinnen am Donnerstag dazu.

Die grössten Verluste im Leitindex müssen Swisscom und Swiss Life (je -0,3 Prozent) verkraften.

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17:25

Eine Prognosesenkung bei der US-Airline Delta belastet die Aktien im gesamten Sektor. Die Titel des Billigfliegers aus Atlanta rutschen an der Wall Street um rund sechs Prozent ab. Die Aktien von US-Konkurrenten wie United Airlines, American Airlines, Alaska Air and JetBlue verlieren in ihrem Sog zwischen drei und fünf Prozent. Auch die Lufthansa und die British-Airways-Mutter IAG geben bis zu zwei Prozent nach. Delta erwartet nun für das dritte Quartal einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,70 bis 2,00 Dollar. Analysten sind im Schnitt von 2,05 Dollar ausgegangen. Hintergrund sei ein Rückgang der Preise für Billigflüge in der gesamten Branche. Experten zufolge haben die Airlines ihre Kapazitäten zu stark erhöht, um vom jüngsten Anstieg der Nachfrage nach Reisen zu profitieren.

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17:20

Der Dollar ist am Donnerstag nach der Veröffentlichung von schwächer als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten unter Druck geraten. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0877 US-Dollar. Am Morgen hat der Euro noch knapp einen halben Cent niedriger notiert. Kurzzeitig war der Euro sogar bis auf 1,0900 Dollar gestiegen.

Auch zum Franken musste der Greenback Haare lassen. Aktuell wird der Dollar zu 0,8935 Franken nach 0,8995 nach am Morgen gehandelt. Das Währungspaar EUR/CHF geht derweil zu 0,9720 nach 0,9748 ebenfalls tiefer um.

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16:55

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters unter Volkswirten in diesem Jahr voraussichtlich die Zinsen noch zwei Mal senken. Die Experten gehen davon aus, dass die Währungshüter den am Finanzmarkt richtungsweisenden Einlagensatz bis zum Jahresende in zwei Schritten im September und im Dezember um jeweils einen Viertelprozentpunkt auf dann 3,25 Prozent nach unten setzen werden, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Erhebung unter Ökonomen hervorgeht. Dies erwarten 69 von 85 Ökonomen - das sind 81 Prozent. In der vorangegangenen Erhebung im Juni waren 79 Prozent dieser Auffassung gewesen. Reuters befragte diesmal Ökonomen zwischen dem 4. und 11. Juli.

Alle 85 Volkswirte, die an der Umfrage teilnahmen, gehen davon aus, dass die Euro-Wächter auf ihrer nächsten Zinssitzung am Donnerstag kommender Woche in Frankfurt an den Zinsen nicht rütteln werden. Die EZB hatte Anfang Juni die Kurswende vollzogen und erstmals seit September 2019 die Zinsschraube gelockert. Der Einlagensatz, den Banken für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 3,75 Prozent gesenkt. In der Umfrage sollten Volkswirte auch beantworten, ob sich ihre Prognose für das Niveau des Einlagensatzes zum Jahresende 2024 eher als zu hoch oder eher als zu niedrig herausstellen könnte. 21 von 33 Ökonomen, die darauf antworteten, gaben an, sie hielten es eher für wahrscheinlich, dass der Satz dann höher liegen werde. Zwölf hielten eher einen niedrigeren Satz für wahrscheinlich.

Zuletzt hatten eine ganze Reihe von Währungshütern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, signalisiert, dass sie erst einmal keine Eile haben, die Zinsen weiter herabzusetzen. Sorgen bereitet ihnen unter anderem, dass die Inflation im Dienstleistungssektor zuletzt auf hohem Niveau verharrte. Dazu kommt ein starkes Lohnwachstum in der 20-Länder-Gemeinschaft - einer der zentralen Inflationstreiber in den vergangenen Monaten. Die Inflation im Euroraum ist im Juni auf 2,5 Prozent gesunken von 2,6 Prozent im Mai. Das Ziel der EZB von 2,0 Prozent ist daher nicht mehr weit entfernt. Doch Dienstleistungen verteuerten sich im Juni wie im Mai um 4,1 Prozent.

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16:20

Der Preisauftrieb in den USA flaut weiter ab. Die Teuerungsrate sank im Juni auf 3,0 Prozent von 3,3 Prozent im Mai. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit 3,1 Prozent gerechnet. Die Zahl bestärkte die Hoffnung der Anleger, dass die US-Notenbank die im Kampf gegen die Inflation hochgesetzten Zinsen bald wieder senkt. Fed-Chef Jerome Powell sagte zuletzt bei einer Anhörung im Kongress, dass dafür weitere «gute Daten» nötig seien. «Die heutigen Zahlen erfüllen dieses Kriterium», konstatierte Johannes Mayr, Chefvolkswirt beim Vermögensverwalter Eyb & Wallwitz. Als wahrscheinlicher Zeitpunkt der Zinswende gilt derzeit die Fed-Sitzung im September.

Im Rampenlicht bei den Einzelwerten standen unter anderem die Airline Delta, die nach einer pessimistischen Prognose um mehr als neun Prozent abrutschten.

Gut drei Prozent verloren PepsiCo. Der Getränkekonzern hatte Anleger mit einem enttäuschenden Quartalsumsatz vergrault.

Gefragt waren dagegen die Papiere von Pfizer mit einem Plus von 2,5 Prozent. Der Pharmakonzern arbeitet an einer neuen Darreichungsform seines Abnehm-Medikaments Danuglipron.

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16:05

Der Finanzinvestor Bain Capital übernimmt die Software-Firma Envestnet. Die Transaktion habe ein Volumen von 4,5 Milliarden Dollar, teilte der Anbieter von Programmen und Daten für die Finanzindustrie am Donnerstag mit. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte vor einigen Tagen berichtet, dass ein Deal kurz bevorsteht. 

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15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Minus von 0,1 Prozent. Der Nasdaq und der S&P 500 bleiben zum Handelsbeginn unverändert.

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14:55

Eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,2 Prozent höher bei 39.815 Punkten. Der Nasdaq 100 wird 0,3 Prozent im Plus bei 20.738 Punkten erwartet.

In den USA schwächte sich der Preisauftrieb im Juni stärker ab als erwartet. Die Verbraucherpreise stiegen zum Vorjahresmonat um 3,0 Prozent, nach 3,3 Prozent im Vormonat. Analysten hatten im Schnitt mit einer Abschwächung auf 3,1 Prozent gerechnet. Die Kernjahresinflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel fiel von 3,4 auf 3,3 Prozent. Zudem fiel die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker als prognostiziert.

Mit den Inflationszahlen erhielten die Zinssenkungserwartungen in den USA neue Nahrung, obwohl die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet kräftig gesunken seien, kommentierte Helaba-Experte Ralf Umlauf in einer ersten Reaktion. Eine Zinssenkung bereits im Juli hält er aber für keine realistische Option.

Am Mittwoch hatte die jüngste Rekordjagd der US-Börsen an Tempo zugelegt. Sowohl der breit aufgestellte S&P 500 als auch die Technologie-Indizes Nasdaq 100 und Nasdaq Composite zogen deutlich an und erreichten einmal mehr Höchststände. Dabei kam auch der Dow in Schwung, der um 1,1 Prozent zulegte. Genährt wurde die Rally von der Hoffnung auf eine nicht zu straffe Geldpolitik der Notenbank Fed.

Unterdessen ist der Technologieriese Apple im Streit mit der EU-Kommission einer hohen Wettbewerbsstrafe von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes entgangen. Die Wettbewerbshüter der EU akzeptieren Zugeständnisse des US-Unternehmens und legen damit einen seit Jahren andauernden Disput um das Bezahlsystem Apple Pay bei. Der iPhone-Konzern sichert anderen Entwicklern von mobilen Geldbörsen und Zahlungsdiensten kostenlosen Zugang zum NFC-Chip seiner Geräte fürs kontaktlose Bezahlen zu. Die Apple-Aktien stagnierten zuletzt im vorbörslichen Handel.

Die Anteilsscheine von Pfizer kletterten vorbörslich um 2,7 Prozent hoch, nachdem der Pharmakonzern mitgeteilt hatte, die Entwicklung seiner einmal täglich einzunehmenden Abnehmpille Danuglipron voranzutreiben.

Die Papiere von Delta Air Lines sackten vorbörslich um 8,5 Prozent ab. Die Fluggesellschaft hatte enttäuschende Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht und einen trüben Ausblick auf das laufende Vierteljahr gegeben.

Pepsico hat ein durchwachsenes zweites Geschäftsquartal hinter sich. Dabei blieb der Nahrungsmittelkonzern teils hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Die Aktie fiel im vorbörslichen Handel um 2,6 Prozent.

Die Titel von Conagra Brands verbilligten sich vorbörslich um 2,5 Prozent. Der Nahrungsmittelproduzent rutschte im abgelaufenen Quartal deutlich in die roten Zahlen, nach einem schmalen Gewinn vor einem Jahr.

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14:00

Die Aktien der Versandapotheke DocMorris geben weiter nach auf -18 Prozent.

Obwohl das Unternehmen im ersten Halbjahr 2024 mehr umgesetzt hat und davon profitierte, dass in Deutschland seit Mitte April elektronische Arztrezepte volldigital eingelöst werden können, hatten Analysten mehr erwartet. Ein deutlicherer Zuwachs in Deutschland wurde vorhergesagt. Dort erzielt die Gruppe das Gros ihrer Umsätze: 497,7 Millionen Franken waren es im ersten Halbjahr (+6,2%). Im deutlich kleineren Europa-Geschäft lag der Umsatz derweil bei 32,4 Millionen (-1,5%).

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13:15

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start im Plus: 

Dow Jones Futures: +1,1 Prozent
S&P 500 Futures: +1 Prozent
Nasdaq Futures:  +1,2 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,8 Prozent höher.

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12:30

Aktien von Sandoz profitieren am Donnerstag von einer Hochstufung. Die Anteilsscheine des Generika- und Biosimilar-Herstellers steigen um bis zu 2,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 34,80 Franken. Die Analysten von Vontobel hoben ihre Empfehlung auf «Buy» von zuvor «Hold» an. Zugleich erhöhten sie das Kursziel auf 40 von zuvor 30 Franken.

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11:30

Der Leitindex SMI steigt gegen den Mittag um 1,05 Prozent auf 12'278,47 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 1,00 Prozent auf 1990,28 Punkten und der breite SPI 0,87 Prozent auf 16'308,96 Zählern. Im SLI legen alle Werte bis auf Lindt&Sprüngli zu.

Mit Kursgewinnen von mehr als 1 Prozent rennt der SMI seinen europäischen Pendants schier davon. Die Jahresbestmarke von 12'295 Zählern ist aktuell gerade noch 10 Punkte entfernt. Auch in den USA und Asien waren die Investoren zuletzt in Rekordlaune. Anders als dort, wird das heutige Rally hierzulande aber vor allem von den eher defensiven Vertretern wie den Pharmaschwergewichten getragen.

«Der Schalter der Anleger steht auf Risk-On, weil sinkende Zinsen rund um den Globus und gleichzeitig steigende Unternehmensgewinne die Indizes trotz Allzeithochs nicht wirklich teuer aussehen lassen», beschreibt ein Händler die aktuelle Stimmungslage. Ein Lackmustest dafür könnten am Nachmittag die neuesten Inflationszahlen aus den USA sein. Am Markt wird aktuell damit gerechnet, dass sich die Teuerung weiter abgekühlt hat, auch wenn sie weiterhin oberhalb der vom Fed angepeilten Marke von 2 Prozent liegen dürfte. Darüber hinaus läuten hierzulande die ersten Unternehmen mit Zahlen die nächste Berichtssaison ein.

Auf seinem Weg Richtung Jahresbestmarke erhält der SMI denn auch gewichtige Unterstützung. Sowohl Novartis (+1,7 Prozent) als auch Roche (GS +1,4 Prozent) stehen mit Avancen von mehr als einem Prozent weit vorne im Gewinnerfeld. Bei Novartis stützt eine Hochstufung durch Oddo BHF auf Outperform. Das Momentum des Portfolios werde nicht ausreichend vom Markt gewürdigt, heisst es.

Auch der Branchenkollege Sandoz (+2,3 Prozent auf 34,78 Fr.) zieht merklich an, nachdem Vontobel die Titel neu zum Kauf empfiehlt. Der zuständige Analyst sieht unter anderem die Kooperationspläne der Generika-Spezialistin in den USA als einen cleveren Schachzug, der bei einem Biosimilar bereits für eine führende Marktposition sorgt. Bei 34,86 Franken haben die Papiere kurz zuvor eine neue Bestmarke gesetzt.

Aber auch andere Gesundheitswerte wie Lonza, Straumann, Alcon und auch Sonova sind mit Kursgewinnen von bis zu 1,5 Prozent gefragt. Sie profitieren von einer allgemeinen Branchenstärke, die auch in Europa zu sehen ist.

Zur Privatbank Julius Bär (+1,8 Prozent) haben sich gleich drei verschiedene Analysehäuser zu Wort gemeldet. Zwei davon haben ihre Kursziele gesenkt, ein Haus erhöht. Einig sind sich die Experten, dass die Bank in den ersten sechs Monaten 2024 teilweise kräftigen Gegenwind gesehen hat.

Klar im Plus stehen auch Richemont (+1,7 Prozent). Konkurrent Swatch (+0,8 Prozent) hinkt etwas hinterher. Während Richemont offiziell am kommenden Dienstag mit Zahlen auf der Agenda steht und Analysten eine gute Entwicklung erwarten, lässt Swatch wie üblich offen, wann genau der Konzern seine Halbjahreszahlen publiziert. Hier gehen die meisten Experten auch eher von einem schwachen Abschneiden aus.

Während die Rekordlaune in den USA und Asien einmal mehr durch Technologiewerte getrieben wurde - gute Quartalszahlen von TSMC stützen - hinken die Techwerte unter den Blue Chips, VAT (+0,1 Prozent) und Logitech (+0,2 Prozent) dem Markt hinterher. Etwas besser sieht es in den hinteren Reihen aus, wo sich Comet, AMS Osram und Inficon um bis zu 1,4 Prozent verteuern.

Tatsächliche Verluste weisen im SLI nur Lindt&Sprüngli (-2,7 Prozent) auf. Sie werden nach den enttäuscht aufgenommenen Zahlen von Barry Callebaut (-9,5 Prozent) in Sippenhaft genommen. Der Schokoladenproduzent hat in den ersten neun Monaten zwar mehr Umsatz gemacht. Analysten bemängeln aber, dass dies vor allem Preiserhöhungen geschuldet sei. Diese wiederum machten sich nun langsam negativ beim Volumen bemerkbar.

Auch DocMorris (-17 Prozent) hat im ersten Halbjahr 2024 zwar mehr umgesetzt, die Erwartungen damit aber dennoch verfehlt.

Avolta (+2,0 Prozent) hingegen sind auf den Einkaufslisten zu treffen. Hier macht die UBS in einem aktuellen Kommentar Hoffnung auf gute Semesterzahlen und Ausblick.

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10:00

Eine Stunde nach Eröffnung der Börse in Zürich, steht der SMI bei +1,05 Prozent. 

Auch alle anderen SMI-Titel befinden sich derzeit im Plus, mit Novartis als Anführer bei +2 Prozent. 

Am breiten Markt fallen DocMorris (-13 Prozent) und Barry Callebaut (-10 Prozent) auf, die noch weiter nachgegeben haben durch die enttäuscht aufgenommenen Zahlen vom Morgen. 

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09:00

Der SMI startet am Donnerstag mit einem Kursgewinn von 0,6 Prozent in den Handelstag.

Die Anleger an der Schweizer Börse bleiben auch am Donnerstag in Kauflaune. Den SMI trennen aktuell nur noch rund 60 Punkte von seiner bisherigen Jahresbestmarke bei 12'295 Punkten. Ob er diese Marke noch knackt, dürfte stark von den weiteren Zinsphantasien der Investoren abhängen.

Und diese wiederum dürften von den neuesten Inflationszahlen aus den USA beeinflusst werden, die im heutigen Tagesverlauf anstehen. Am Markt wird aktuell damit gerechnet, dass sie sich weiter abgekühlt hat, auch wenn sie weiterhin oberhalb der vom Fed angepeilten Marke von 2 Prozent liegen dürfte. Darüber hinaus läuten hierzulande die ersten Unternehmen mit Zahlen die nächste Berichtssaison ein.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, notiert um 0,62 Prozent höher auf 1982,68 Punkten und der breite SPI um 0,52 Prozent auf 16'253,14 Zählern. Im SLI legen 26 Titel zu, drei geben nach. VAT sind unverändert.

Auf seinem Weg Richtung Jahresbestmarke erhält der SMI denn auch gewichtige Unterstützung. Sowohl Novartis (+1,7 Prozent) als auch Roche (GS +1,3 Prozent) stehen mit Avancen von mehr als einem Prozent weit vorne im Gewinnerfeld. Bei Novartis stützt eine Hochstufung durch Oddo BHF auf Outperform. Das Momentum des Portfolios werde nicht ausreichend vom Markt gewürdigt, heisst es.

Auch Branchenkollege Sandoz (+1,7 Prozent) zieht merklich an, nachdem Vontobel die Titel neu zum Kauf empfiehlt.

Zu den wenigen Verlierern zählen Lindt&Sprüngli (-1,6 Prozent). Sie werden nach den enttäuscht aufgenommenen Zahlen von Barry Callebaut (-7,6 Prozent) in Sippenhaft genommen. Der Schokoladenproduzent hat in den ersten neun Monaten zwar mehr Umsatz gemacht. Analysten bemängeln aber, dass dies vor allem Preiserhöhungen geschuldet sei.

Auch DocMorris (-7,4 Prozent) hat im ersten Halbjahr 2024 zwar mehr umgesetzt, die Erwartungen damit aber dennoch verfehlt.

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08:40

Die Hoffnung auf eine stärkere Nachfrage schiebt den Ölpreis an.

Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTO verteuern sich jeweils um rund 0,8 Prozent auf 85,77 beziehungsweise 82,76 Dollar je Fass. Die US-Rohölvorräte sanken in der Woche zum 5. Juli um 3,4 Millionen Barrel auf 445,1 Millionen Barrel. Die Erwartung der Analysten, die in einer Reuters-Umfrage von einem Rückgang um 1,3 Millionen Barrel ausgegangen waren, wurde damit übertroffen. Optimistisch stimmte die Investoren laut Börsianern zudem die Prognose der Organisation erdölexportierender Länder (Opec). Sie rechnet damit, dass die weltweite Ölnachfrage im Jahr 2024 und im nächsten Jahr relativ stark wachsen wird. Am Mittwoch hiess es, ein robustes Wirtschaftswachstum und ein starker Flugverkehr würden den Treibstoffverbrauch in den Sommermonaten stützen.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,2 Prozent höher gesehen.

Das bisherige Jahreshoch bei knapp 12'300 Zählern rückt somit wieder in Sichtweite. Dabei werden alle 20 SMI-Titel zwischen 0,1 und 0,5 Prozent höher gestellt.

Einen Blick wert sein könnten die Papiere der UBS (+0,3 Prozent). In den USA ist der ehemalige Chef des US-amerikanischen Hedgefonds Archegos Capital Management, Bill Hwang, des Betrugs und der Marktmanipulation für schuldig befunden worden. Der Zusammenbruch von Archegos war für den Untergang der Credit Suisse mitverantwortlich.

Eine leichte Gegenbewegung zeichnet sich derweil bei den zuletzt gebeutelten Logitech-Aktien ab, die um 0,5 Prozent höher gestellt werden.

Kurszielsenkungen durch die Citigroup sorgen bei Julius Bär und Schindler (beide -0,5 Prozent) vorbörslich für leichte Abgaben.

Das grösste Interesse ziehen aber zwei Unternehmen aus der zweiten Reihe auf sich: Barry Callebaut (-0,8 Prozent) und DocMorris (-1,8 Prozent) haben Zahlen vorgelegt. Dabei hat der Schokoladenproduzent in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres deutlich mehr Umsatz gemacht als in der Vorjahresperiode.

Auch DocMorris hat im ersten Halbjahr 2024 mehr umgesetzt. Die Online-Apotheke profitierte davon, dass in Deutschland seit Mitte April elektronische Arztrezepte volldigital eingelöst werden können. Analysten hatte zum Teil aber noch mehr erwartet.

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07:30

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Novartis: ODDO erhöht auf Outperform (Neutral) - Ziel 112 (95) Fr.

Schindler: Citigroup senkt auf 220 (242) Fr. - Neutral

Julius Bär: Citigroup senkt auf 66,50 (71) Fr. - Buy

Julius Bär: Morgan Stanley senkt auf 60 (61) Fr. - Equal Weight

Swatch: Morgan Stanley senkt auf 185 (190) Fr. - Equal Weight

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06:10

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,28 Prozent höher gesehen.

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04:00

Die asiatischen Aktienmärkte erreichen am Donnerstag neue Höchststände. Die Anleger zeigten sich optimistisch vor der Veröffentlichung wichtiger US-Inflationsdaten, die den Weg für eine mögliche Zinssenkung der US-Notenbank im September ebnen könnten. «Die Aussicht auf Zinssenkungen ist wirklich der grösste Treiber», sagte Shane Oliver vom Finanzdienstleister AMP in Sydney. «Wenn wir eine gute Inflationsrate bekommen, wird das eine der Bedingungen von (Fed-Chef) Powell erfüllen.» Analysten erwarten, dass sich der jährliche US-Verbraucherpreisindex im Juni auf 3,1 Prozent verlangsamt hat, nach 3,3 Prozent im Mai.

In Tokio kletterte der Nikkei-Index auf ein Rekordhoch. Getrieben von der positiven Entwicklung an der Wall Street legte der 225 Werte umfassende Index um 0,8 Prozent auf 42.179,84 Punkte zu. Damit durchbrach der Leitindex erstmals die Marke von 42.000 Punkten. Der breiter gefasste Topix stieg um 0,7 Prozent auf 2928,30 Punkte. Die Gewinne waren breit gestreut. 178 der 225 Nikkei-Werte legten zu, darunter auch das Index-Schwergewicht Fast Retailing, die Muttergesellschaft des Moderiesen Uniqlo, mit einem Plus von 1,5 Prozent. Bei den Chipwerten stiegen Tokyo Electron um 1,2 Prozent und Disco Corp um rund drei Prozent. Socionext gewann 4,7 Prozent, gefolgt von Sumco. Sony verbuchte ein Plus von 3,7 Prozent. Analysten führen die jüngste Rally bei japanischen Aktien auf den schwachen Yen und mehr Klarheit über den Ausgang der diesjährigen US-Präsidentschaftswahlen zurück. «Es könnte zu weiteren Kursgewinnen kommen, wenn die Unternehmen gute Gewinne melden», sagte Kenji Abe vom Finanzdienstleister Daiwa Securities. Der Nikkei-Index könne dann bis auf 42.600 oder 42.700 Punkte steigen.

Die chinesischen Aktienmärkte folgten der Marktdynamik, aber eine Flut enttäuschender Daten und Diskussionen über Zölle in wichtigen Exportmärkten machten es schwierig, die Rally aufrechtzuerhalten. Am Montag wird das chinesische BIP veröffentlicht. Die Börse in Shanghai gewann 0,8 Prozent auf 2961,65 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,8 Prozent auf 3457,36 Punkte.

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03:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar leicht auf 161,65 Yen und stieg auf 7,2716 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung legte er auf 0,8989 Franken zu. Gleichzeitig blieb der Euro nahezu unverändert bei 1,0835 Dollar und stieg leicht auf 0,9740 Franken.

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02:30

Am Rohstoffmarkt zogen die Ölpreise aufgrund von Signalen einer starken US-Benzinnachfrage leicht an. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,9 Prozent auf 85,80 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,8 Prozent fester bei 82,79 Dollar.

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02:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Mittwoch 1,1 Prozent höher bei 39.721,36 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 1,0 Prozent auf 5633,91 Punkte und der technologielastige Nasdaq stieg um 1,2 Prozent auf 18 647,45 Zähler. Jüngste Äusserungen von Fed-Chef Jerome Powell hatten die Zinshoffnungen der Anleger an der Wall Street gestärkt.

Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem die Aktien der Chipkonzerne. Die Papiere von Branchenschwergewichten Nvidia und Micron gewannen bis zu vier Prozent. Hintergrund waren positiv aufgenommene Quartalszahlen des taiwanischen Chipherstellers TSMC dank des Booms rund um die Künstliche Intelligenz (KI).

(cash/AWP/Reuters)