18:05
Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Mittwoch zugelegt. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) stieg um 0,41 Prozent auf 110,78 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Titel fiel entsprechend auf 4,25 Prozent.
Die Anleihen knüpften damit an ihren Aufwärtstrend seit Mitte November an. Wegen des Thanksgiving-Feiertags am Donnerstag und eines damit verbundenen langen Wochenendes wurde zur Wochenmitte die Veröffentlichung von Konjunkturdaten vorgezogen, sodass Anleger eine Reihe von Wirtschaftsnachrichten verarbeiten mussten. Unter dem Strich änderten diese jedoch kaum etwas an dem weiterhin freundlichen Stimmung am Anleihemarkt.
So stieg der PCE-Deflator der persönlichen Konsumausgaben, eine Kennzahl zur Preisentwicklung, um 2,3 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat und damit wie erwartet. Diese Kenngrösse ist das bevorzugte Preismass der Notenbank und wird daher an den Finanzmärkten stark beachtet. Die Fed hatte im September die Zinswende mit einer deutlichen Senkung um 0,50 Prozentpunkte eingeläutet. Bei der nächsten Zinsentscheidung im Dezember wird an den Märkten eine weitere Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte erwartet.
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17:45
Gestützt wurden die Ölpreise durch die jüngste Entwicklung der Reserven in den USA. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte in der vergangenen Woche einen deutlichen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 5,9 Millionen Barrel verzeichnet. Ein Rückgang in der grössten Volkswirtschaft der Welt sorgt in der Regel für Aufrieb bei den Preisen.
Die im Handelsverlauf veröffentlichten offiziellen Daten der US-Regierung zu den Lagerbeständen wiesen in die gleiche Richtung. Demnach sanken die Ölreserven in der vergangenen Woche stärker als erwartet.
Die Aussicht auf eine Entspannung der geopolitischen Lage im Nahen Osten belastete die Ölpreise vorerst nicht stärker. In der vergangenen Nacht war eine Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz in Kraft getreten. Zudem ist ein Rückzug der israelischen Bodentruppen aus dem Libanon binnen 60 Tagen vorgesehen.
Zuvor hatte die Sorge vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten die Ölpreise mehrfach nach oben getrieben. Während es im Libanon gelungen ist, eine Waffenruhe zu vereinbaren, geht allerdings der Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas weiter.
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17:35
An der Schweizer Börse haben sich die Anleger am Mittwoch mit Käufen zurückgehalten.Der SMI schliesst am Mittwoch mit einem Plus von 0,1 Prozent bei 11'644 Punkten.
Stützend wirkten die Hoffnungen der Investoren auf weiter sinkende US-Zinsen. Druck übten dagegen Nachrichten aus den USA und Frankreich aus. So droht der designierte US-Präsident Donald Trump bei Amtsantritt mit hohen Zöllen auf Importe aus Mexiko, Kanada und China. Dazu kam der erbittert geführte Haushaltsstreit in Frankreich. Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen vom Rassemblement National drohte mit dem Sturz der Regierung von Ministerpräsident Michel Barnier, weil sie mit den im Haushalt vorgesehenen Massnahmen zur Ausgabenkürzung und Steuererhöhung nicht einverstanden ist.
Unter Druck standen vor allem Wachstumswerte. Die grössten Verluste musste Computerzubehör-Hersteller Logitech (-2,7 Prozent) verkraften. Auch Arznei-Auftragsfertiger Lonza (-2,6 Prozent) gab nach, genauso wie Bauchemiehersteller Sika (-0,9 Prozent). Die Aktien des vor einer Sanierung stehenden Zweiradherstellers Pierer Mobility brachen um weitere knapp 13 Prozent ein.
Dagegen kletterten Idorsia fast sechs Prozent. Die Biotechfirma will ein gutes Drittel ihrer noch rund 750 Stellen streichen.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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16:00
Die US-Börsen sind einen Tag vor Thanksgiving verhalten in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verharrte zur Eröffnung am Mittwoch nahezu unverändert bei 44'837 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq sanken um 0,1 Prozent auf 6014 Zähler beziehungsweise um 0,2 Prozent auf 19'132 Punkte.
Anleger warten derweil auf den sogenannten PCE-Kernindex, der die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiekosten ausklammert. Es handelt sich dabei um das bevorzugte Inflationsmass der US-Notenbank. Ökonomen rechnen mit einem Anstieg auf 2,3 Prozent. Dies würde über dem Vormonatswert von 2,1 Prozent und dem Fed-Ziel von zwei Prozent liegen.
Die Hoffnungen der Investoren auf weiter sinkende Zinsen wurden Börsianern zufolge von den neuesten Wirtschaftsdaten am Leben gehalten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im dritten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 2,8 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium eine frühere Schätzung bestätigte. Getragen wurde das Wachstum in den Sommermonaten von den privaten Konsumausgaben, die sich um 3,5 Prozent erhöhten. Zu Beginn des vierten Quartals erhielt die US-Industrie mit einem Plus von 0,2 Prozent mehr Aufträge für langlebige Güter – Ökonomen hatten allerdings einen mehr als doppelt so starken Zuwachs erwartet.
Bei den Einzelwerten stachen HP und Dell wegen enttäuschender Zahlen und zurückhaltender Ausblicke negativ hervor. Die Aktien der beiden Anbieter von Desktops und Laptops brachen um rund acht Prozent beziehungsweise mehr als zwölf Prozent ein. Auch Workday musste Verluste hinnehmen. Nach einer enttäuschenden Umsatzprognose für seine Abonnements brachen die Aktien des Personalsoftware-Anbieters um fast zehn Prozent auf 244 Dollar ein.
Die Aktien der US-Modefirma Guess büssten nach Vorlage der Quartalszahlen im zweistelligen Prozentbereich ein. Die für ihre Jeans und Handtaschen bekannte Marke verfehlte im dritten Quartal mit einem Umsatz von 739 Millionen Dollar die Erwartungen der Analysten. Dagegen liegen die Konkurrenten von Urban Outfitters nach Vorlage ihres Zahlenwerks im Trend. Die Titel kletterten dank eines überraschenden Wachstums und darauffolgenden Hochstufungen von zahlreichen Brokern um rund 15 Prozent auf 46 Dollar.
Am Donnerstag nehmen sich die US-Anleger beim traditionellen Truthahnessen zu Thanksgiving eine Auszeit, die Wall Street bleibt an diesem Tag geschlossen.
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15:35
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15:00
Der Dow Jones Industrial und der marktbreite S&P 500 lassen den Rekorden vom Vortag am Mittwoch wohl zunächst keine Höchststände folgen. Der Broker IG taxiert den US-Leitindex Dow rund anderthalb Stunden vor Handelsbeginn wenig bewegt auf 44.864 Punkte. Das weltweit bekannteste Kursbarometer hatte sein Jahresplus tags zuvor zeitweise auf über 19 Prozent ausgebaut bei 44'903 Punkten. Im S&P 500 lag die Jahres-Zwischenbilanz sogar bei 26 Prozent.
Der Nasdaq 100 wird am Mittwoch mit 0,2 Prozent im Minus erwartet bei 20'880. Eine ganze Reihe von Unternehmen gerieten im ausserbörslichen Handel nach Geschäftszahlen unter Druck - sei es, weil sie enttäuscht haben, oder auch, weil sie zuvor schon so gut gelaufen waren.
Der Rekord des Auswahlindexes der Technologie-Börse von 21'182 Punkten ist inzwischen zwei Wochen alt. Sein Jahresplus hatte damals bei 28 Prozent gelegen.
Vor dem Börsenstart wird noch ein ganzer Reigen an Wirtschaftsdaten veröffentlicht, denen feiertagsbedingt am Donnerstag und auch im verkürzten Handel am Freitag keine weiteren folgen werden.
Teils zweistellige Kursverluste gibt es vorbörslich bei HP, Dell, Crowdstrike, Workday und Autodesk. Besonders heftig erwischte es Dell mit einem Abschlag von bis zu 13 Prozent. Die Anleger reagieren nervös darauf, dass die ersehnte Erholung des PC-Markts auf sich warten lässt. Dell-Finanzchefin Yvonne McGill erwähnte in einer Telefonkonferenz, dass der Erneuerungszyklus im PC-Bereich auf das kommende Jahr vertagt werde. Vom HP-Chef Enrique Lores hiess es in einem Interview, dass die Veröffentlichung der neuen Version von Microsoft's Windows-Software die PC-Verkäufe an Firmenkunden nicht so stark angekurbelt habe wie bei vorherigen Veröffentlichungen.
Und bei Autodesk zeigte sein Kollege Kash Rangan von Goldman Sachs angesichts der Kursverluste trotz solider Ergebnisse und erhöhter Prognose schlicht auf den Chart. In den vergangenen sechs Monaten habe die Aktie gut die Hälfte gewonnen und der Nasdaq derweil nur 13 Prozent. Dagegen erscheine die kleine Aufstockung des Umsatzziels für das vierte Geschäftsquartal doch «relativ unbedeutend».
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13:15
Der SMI fällt ins Minus und notiert 0,3 Prozent tiefer.
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13:00
Die Aktien der US-Modefirma Guess brechen nach Vorlage der Quartalszahlen ein. Im vorbörslichen US-Geschäft büssen die Papiere rund 14 Prozent ein. Die für ihre Jeans und Handtaschen bekannte Marke verfehlte im dritten Quartal mit einem Umsatz von 739 Millionen Dollar die Erwartungen der Analysten, die Erlöse von 747,4 Millionen Dollar prognostiziert hatten. Zudem senkten die Experten von Jefferies das Kursziel auf 16 von 19 Dollar.
12:50
Der kanadische Fonds Brookfield hat seine Übernahmepläne für Grifols aufgegeben und damit die Aktien des spanischen Pharmaunternehmens auf Talfahrt geschickt. Die Titel von Grifols fallen an der Börse in Madrid um mehr als 13 Prozent. Brookfield ziehe sein Angebot zurück, da es unterschiedliche Auffassungen zum Preis gebe, teilt Grifols mit. Das Unternehmen hat nach eigener Auffassung einen viel höheren Wert, als es das Angebot von Brookfield widerspiegelt.
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12:15
Angesichts des Haushaltsstreits in Frankreich weiten sich die Risikoprämien an den Anleihemärkten aus. Der Renditeabstand zwischen den zehnjährigen französischen Staatsanleihen und den deutschen Bundespapieren steigt auf 88,5 Basispunkte und damit auf den höchsten Stand seit 2012 zu Zeiten der Euroschuldenkrise. Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen vom Rassemblement National droht im Ringen um den Haushaltsplan mit einem Misstrauensvotum gegen die Regierung von Ministerpräsident Michel Barnier.
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12:00
Gold ist an den Finanzmärkten weiter gefragt. Eine Feinunze verteuert sich um bis zu 0,8 Prozent auf 2653 Dollar. Börsianern zufolge fand der Goldpreis Unterstützung durch einen schwächeren Dollar, was die Attraktivität des in der US-Währung notierten Edelmetalls für Besitzer anderer Währungen steigert. Der Dollar-Index verliert 0,5 Prozent auf 106,33 Punkte. Auf lange Sicht dürfte die von Donald Trump als künftigem US-Präsidenten zu erwartende protektionistische Handelspolitik und die höhere Schuldenlast der USA auf den Dollar drücken und somit die Aussichten für Gold weiter verbessern, sagte Kyle Rodda, Finanzmarktanalyst bei Capital.com.
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11:30
Der Leitindex SMI steht mit -0,02 Prozent minimal tiefer bei 11'630,49 Punkten. Vor wichtigen US-Daten am Nachmittag und dem am Donnerstag anstehenden US-Feiertag Thanksgiving blieben viele sicherheitshalber an der Seitenlinie, so der Tenor unter Börsianern. Zudem herrsche zwar eine gewisse Erleichterung angesichts der Waffenruhe im Nahen Osten zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz. Wie nachhaltig diese dann aber tatsächlich ist, müsse sich erst noch zeigen.
Im Verlauf des Nachmittags stehen eine Reihe von Makrodaten in der USA auf der Agenda. Allen voran dürfte dabei der Preisindex der privaten Konsumausgaben (PCE) interessieren, der als das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmass gilt. Bis dahin "schleichen die Indizes impulslos in die zweite Wochenhälfte", fasst es ein Börsianer zusammen. Und wenn gröbere Überraschungen ausbleiben, dürfte sich der ein oder andere in Übersee nach dem Truthahn am Donnerstag ein verlängertes Wochenende gönnen, da die US-Börsen am Freitag ohnehin nur für einen verkürzten Handel zur Verfügung stehen.
Weit vorne im Tableau sind Lonza (+1,0%) zu finden. Händlern zufolge hat Redburn die Titel mit einer Kaufempfehlung neu aufgenommen. Auch Nestlé (+0,3%) zeigen sich nach einer Hochstufung durch Morgan Stanley im grünen Bereich. Adecco (+1,8%) liegen an der SLI-Spitze.
Novartis (+0,3%) halten sich immerhin im vorderen Drittel. Der Pharmakonzern erhielt die EU-Zulassung für Kisqali zur Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium mit einem hohen Rückfallrisiko.
Deutlich mehr Bewegung gibt es in der zweiten Reihe: Beispielsweise klettern die Titel des angeschlagenen Biotech-Unternehmens Idorsia in die Höhe (+8,3% auf 0,82 Franken). Zeitweise wurden sogar bis zu 97 Rappen bezahlt. Das Unternehmen startet exklusive Verhandlungen für die weltweiten Rechte an seinem Blutdruck-Wirkstoff Aprocitentan. Gleichzeitig wurden weitere Einsparungen und Stellenstreichungen angekündigt.
Auf Achterbahnfahrt geht es derweil für Gurit (+0,6%). Zeitweise lagen die Titel um 11 Prozent im Minus. Nach dem gestrigen Kursfeuerwerk von knapp +20 Prozent stampfte nun die UBS ihr Kursziel ein und kappte die Gewinnschätzungen deutlich, um dem intensiveren Wettbewerb seitens chinesischer Anbieter Rechnung zu tragen.
Derweil legen Georg Fischer (+3,5%) nach einer Hochstufung durch die ZKB zu. Der zuständige Analyst findet lobende Worte für die Fokussierung auf das stabilere und ertragsstärkere "Water and Flow Solutions"-Geschäft.
Pierer Mobility (-12,0%) setzen ihren Absturz weiter fort. Am Vortag büsste der Kurs nach Bekanntgabe der Flucht in den Gläubigerschutz des Motorradproduzenten KTM bereits fast ein Drittel ein.
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09:10
Der SMI eröffnet den Handel 0,14 Prozent höher. Einen Tag vor Thanksgiving in den USA halten sich Anleger zunächst zurück, heisst es. Dabei sind die Vorgaben aus den USA durchaus positiv. Die Wall Street hatte ihre Anfangsverluste durch die angekündigten Importzölle des designierten US-Präsidenten Donald Trump im Verlauf abgeschüttelt. Danach stiegen sowohl der Leitindex Dow Jones als auch die Techbörse Nasdaq auf neue Rekordmarken.
Mit Erleichterung aufgenommen wurden auch Nachrichten über eine Waffenruhe im Nahen Osten zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz. Nun müsse sich aber die Nachhaltigkeit dieser Waffenruhe beweisen, merkten Händler an. Im Tagesverlauf rücken nun eine Reihe von US-Konjunkturdaten in den Blick. Insbesondere der Deflator der privaten Konsumausgaben (PCE) dürfte dabei interessieren, der als das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmass gilt. Hierzulande steht lediglich der UBS-CFA-Index auf der Agenda, der Unternehmenskalender ist hingegen leer.
Nachrichten gab es von der Pharmafront. Novartis (+0,1%) erhielt die EU-Zulassung für Kisqali zur Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium mit einem hohen Rückfallrisiko.
Angesichts der ansonsten ruhigen Nachrichtenlage dürften Analystenstudien die entsprechenden Einzeltitel bewegen. Während Lonza (+1%) laut Händlern von einer Kaufempfehlung durch Redburn profitieren, reagieren Nestlé (+0,6%) auf eine Hochstufung durch Morgan Stanley von "Underweight" auf "Equal Weight".
Der Computerzubehörhersteller Logitech sinkt 1,4 Prozent. Hintergrund: Die ausgebliebene Erholung bei der PC-Nachfrage versalzt Dell und HP die Suppe. Die beiden Anbieter von Desktops und Laptops legten am Dienstag enttäuschende Zahlen und zurückhaltende Ausblicke vor. Ihre Aktien brachen daraufhin im nachbörslichen Geschäft der Wall Street um bis zu acht Prozent ein.
Im breiten Markt kamen Neuigkeiten von Idorsia (+21%). Das Biotech-Unternehmen startet exklusive Verhandlungen für die weltweiten Rechte an seinem Blutdruck-Wirkstoff Aprocitentan. Gleichzeitig wurden weitere Einsparungen und Stellenstreichungen angekündigt.
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08:05
Logitech sinken 0,6 Prozent. Die ausgebliebene Erholung bei der PC-Nachfrage versalzt Dell und HP die Suppe. Die beiden Anbieter von Desktops und Laptops legten am Dienstag enttäuschende Zahlen und zurückhaltende Ausblicke vor. Ihre Aktien brachen daraufhin im nachbörslichen Geschäft der Wall Street um bis zu acht Prozent ein.
Am breiten Markt steigen Idorsia 25 Prozent. Idorsia befindet sich Firmen-Angaben zufolge in exklusiven Verhandlungen über eine Lizenzvergabe für das Medikament Tryvio/Jeraygo gegen hohen Blutdruck. Am Firmensitz in Allschwil bei Basel könnten zudem bis zu 270 Jobs in der Forschung und Entwicklung sowie Unterstützungsfunktionen wegfallen.
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06:15
Der SMI wird bei der IG Bank vorbörslich 0,15 Prozent tiefer gestellt.
Teils dürfte weiterhin der «Trump Trade» den US-Börsen in die Karten spielen. Immer noch gibt es Investoren, die besorgt sind, die durch die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten ausgelöste Rally womöglich zu verpassen. Teils dürften aber auch positive Neuigkeiten aus Nahost für Erleichterung unter den Anlegern sorgen. Mehr als ein Jahr nach Beginn des Kriegs mit der libanesischen Hisbollah-Miliz hat das israelische Sicherheitskabinett eine von den USA vermittelte Waffenruhe gebilligt. Sie soll am Mittwochvormittag in Kraft treten. Das Protokoll der US-Notenbank Fed von Anfang November und auch die zahlreichen Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten bewegten die US-Börsen am Dienstag hingegen kaum.
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06:00
Die asiatischen Börsen können sich am Mittwoch nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen. Während der chinesische Leitindex von der Hoffnung auf eine anhaltend lockere Geldpolitik in den USA profitierte, sorgten sich Anleger in Tokio um die Folgen der jüngsten Zolldrohungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump auf japanische Waren.
Die Börse in Shanghai gewann 0,5 Prozent auf 3276,58 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,9 Prozent auf 3875,78 Punkte. Investoren in China werteten Trumps Ankündigung als Verhandlungstaktik. In Tokio büsste der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,9 Prozent auf 38'098,46 Punkte ein, der breiter gefasste Topix notierte 1,0 Prozent tiefer bei 2663,49 Punkten. Trump hatte angekündigt, alle Importe aus Mexiko und Kanada mit einem Zoll von 25 Prozent zu belegen und auf Produkte aus China einen zusätzlichen Zoll von zehn Prozent zu erheben.
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05:45
«Die Märkte dürften angesichts der Unsicherheit über die Politik einer zweiten Amtszeit Trumps angespannt bleiben», sagte Carol Kong von der Commonwealth Bank of Australia (CBA). Diese Unsicherheit könnte zu einem Verhalten nach dem Motto «Erst verkaufen, dann fragen» führen, was den Dollar stütze.
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05:30
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01:00
Der bekannteste Wall-Street-Index Dow und der marktbreite S&P 500 haben am Dienstag nach einem zögerlichen Start ihren Rekordlauf fortgesetzt. Der Nasdaq 100 legte zwar ebenfalls zu, doch bis zum Rekordhoch vor rund zwei Wochen fehlen dem technologielastigen Index noch etwas mehr als 250 Punkte oder etwas mehr als ein Prozent.
Unter den Einzelwerten stachen vor allem die beiden Autoaktien General Motors mit minus 9,0 Prozent und Ford mit minus 2,6 Prozent hervor. Eine Kurznachricht Trumps zu Zöllen belastete. In dieser kündigte der künftige Präsident gleich für den ersten Tag seiner zweiten Amtszeit hohe Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China an. Analyst Daniel Roeska von Bernstein Research hält dies für «eine Katastrophe für die US-Automobilindustrie» und hier vor allem für GM und Stellantis . Denn: Die grossen Drei aus Detroit (GM, Stellantis und Ford) importierten eine grosse Zahl von Fahrzeugen aus diesen beiden Ländern.
Amgen , die zeitweise um etwas mehr als 12 Prozent auf den tiefsten Stand seit einem Jahr abgesackt waren, schlossen 4,8 Prozent schwächer. Laut dem Analysehaus Jefferies traf das Biotech-Unternehmen mit seinen Studie-2-Daten zum durchschnittlichen Gewichtsverlust bei Fettleibigkeit durch das Mittel Maritide nur das «untere Ende der Erwartungen». Citigroup-Analyst Geoff Meacham bemängelte fehlende Details.
Enttäuschende Umsatzsignale brachten die Papiere des Einzelhandelskonzerns Kohl's unter Druck und auch die von Best Buy und Zoom . Während Kohl's 17,0 Prozent einbüssten, konnten sich die Anteilscheine des Unterhaltungselektronikhändlers und des Videokonferenz-Dienstes mit minus 4,9 Prozent und minus 6,3 Prozent etwas besser halten.
Analog Devices verloren nach besser als erwartet ausgefallenen Geschäftsjahreszahlen, aber einem durchwachsenen Ausblick 2,0 Prozent.
(cash/AWP/Reuters)