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17:35

Die Schweizer Börse läutet nach den Osterfeiertagen die neue Handelswoche mit leichten Kursverlusten ein.

Belastend wirkt am Dienstag dabei vor allem Nestlé. Im Zuge der Dividendenausschüttung geben die Aktien des im Index schwer gewichteten Nahrungsmittelriesen 1,5 Prozent nach.

Der SMI verliert zum Handelsschluss 0,1 Prozent auf 11'646 Zähler. Für Nervosität sorgt die Sorge um die Unabhängigkeit der US-Notenbank Fed. US-Präsident Donald Trump hatte am Montag mit seiner Kritik an Fed-Chef Jerome Powell nachgelegt und ihm die Schuld an einer drohenden nachlassenden Dynamik der US-Wirtschaft gegeben. Anleger befürchten, dass die politische Einflussnahme auf die US-Notenbank zunehmen könnte.

An der SIX büssen ABB gut zwei Prozent ein. Händler verweisen auf einen Analystenbericht, wonach Amazon Gespräche über die Anmietung von Rechenzentren für seine AWS-Cloud-Sparte, insbesondere in Übersee, auf die lange Bank geschoben habe. Die Ausrüstung von Rechenzentren ist ein wichtiges Geschäftsfeld von ABB.

Der Sanitärtechniker Geberit verliert im Zusammenhang mit der Dividendenzahlung 2,1 Prozent.

Dagegen rückt der Luxusgüterkonzern Richemont 2,6 Prozent vor.

Bei den Nebenwerten sind Baloise und Helvetia gefragt, nachdem die Versicherer einen Zusammenschluss angekündigt hatten. 

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16:50

Der US-Dollar hat bis am Dienstag einen Teil der jüngsten Kurseinbusse wieder aufholen können. Allerdings bleibt er im Vergleich zur Vorosterzeit noch immer schwach. Grund dafür sind die US-Handelspolitik und die verbalen Attacken des US-Präsidenten Donald Trump auf US-Notenbankchef Jerome Powell.

Aktuell wird das Währungspaar EUR/USD zu 1,1466 gehandelt nach 1,1546 noch im Frühgeschäft. Am späten Donnerstag hatte der Euro noch 1,1373 US-Dollar gekostet. Trotz der leichten Erholung der US-Währung notiert das Paar weiter auf dem höchsten Stand seit November 2021.

Auch zum Franken hat der Dollar angezogen und kostet derzeit 0,8143 Franken. Das ist deutlich mehr als am Morgen (0,8068), kurzzeitig war der Dollar zum Franken am Ostermontag bis auf 0,8039 Franken gefallen. Das EUR/CHF-Paar kostete damit zuletzt mit 0,9334 etwas mehr als am Morgen (0,9315).

Am Montag hatten Verbalattacken von Präsidenten Trump gegen Fed-Chef Powell den Dollar belastet und im Gegenzug Euro und Franken in die Höhe getrieben. Trump hatte sich mehrfach über die Weigerung des Fed beschwert, die Zinsen zu senken. Am Freitag hatte Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats der USA, gesagt, der Präsident prüfe, ob er in der Lage sei, Powell zu entlassen.

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16:20

Der US-Rüstungskonzern Northrop Grumman kann Anleger mit seinen Quartalszahlen nicht überzeugen. Die Papiere des Lockheed Martin-Rivalen rutschen an der Wall Street um fast elf Prozent ab. Der Gewinn halbierte sich im ersten Quartal auf 3,32 Dollar je Aktie, wie das Unternehmen mitteilte. Grund seien gestiegene Kosten wegen der Ausweitung der Produktion von Northrops Tarnkappenbomber B-21. Das für Langstreckeneinsätze konzipierte Flugzeug kann konventionelle und nukleare Waffen tragen und soll ältere Bombermodelle ersetzen.

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15:50

Die US-Anleger nutzen die jüngsten Kursrückgänge zum Einstieg. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notieren zur Eröffnung am Dienstag jeweils gut ein Prozent höher bei 38'609 Zählern und 5'214 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewinnt in etwa genauso viel auf 16'064 Zähler. Die jüngste Verbalattacke von US-Präsident Donald Trump auf Fed-Chef Jerome Powell hatte die Börsenbarometer am Montag um jeweils rund 2,5 Prozent ins Minus gedrückt.

Auch Sorgen über die US-Handelspolitik halten die Börsianer weiter in Atem. «Es herrscht weiterhin grosse Unsicherheit darüber, wo sich die Zölle letztlich einpendeln werden, aber wenn man darüber hinwegsehen kann, sehen die Fundamentaldaten an den Märkten nach wie vor sehr gut aus», sagte Eric Sterner, Chefanleger beim Vermögensverwalter Apollon. «Die Gewinne der Unternehmen sollen im ersten Quartal im Schnitt um zehn Prozent steigen. Das zeigt, dass ihre Ertragskraft weiterhin sehr robust ist.»

Gefragt nach starken Geschäftszahlen sind etwa die Aktien des Mischkonzerns 3M, die um vier Prozent zulegen. Wegen der neuen US-Zölle kappte das Unternehmen zwar seine Jahresprognose. Dennoch verzeichnete 3M im ersten Quartal einen überraschend hohen Umsatz und Gewinn.

Anleger greifen auch bei GE Aerospace zu. Der Flugzeugzulieferer hatte dank des Booms im Wartungsgeschäft den Gewinn deutlich ausgebaut und kann auch die drohenden Zölle verkraften. Die Aktie klettert nach Vorlage der Quartalszahlen um vier Prozent.

Aus den Depots fliegen dagegen die Titel des Konsumgüterkonzerns Kimberly-Clark. Die Aktien des Anbieters von «Kleenex»-Papiertüchern rutschen nach einer Prognosesenkung um fünf Prozent ab.

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15:30

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Plus von 1,1 Prozent. Auch der Nasdaq (+1,2 Prozent) und der S&P 500 (+1 Prozent) legen zu.

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14:52

Nach der jüngsten Schwäche dürften die wichtigsten US-Aktienindizes am Dienstag zunächst eine Gegenreaktion zeigen. Der Broker IG erwartet den Dow Jones Industrial rund fünfvierzig Minuten vor dem Handelsstart 0,7 Prozent höher bei 38'450 Punkten. Er muss sich auch stabilisieren, um den schwächsten Monat seit der Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu verhindern. Denn Ende März, vor der Zollflut des US-Präsidenten gegen praktisch die ganze Welt, hatte der Dow Jones och bei 42'000 Punkten notiert. Nach kurzer Zwischenerholung rückte zuletzt wieder das Monatstief leicht über 36'600 Punkten in den Fokus.

Inmitten aller Wirtschafts- und Handelssorgen hatte US-Präsident Donald Trump den Anlegern mit seinen Verbalattacken gegen den US-Notenbankchef ein Kuckucksei ins Nest gelegt und am Ostermontag für noch mehr Abwärtsdynamik am Finanzmarkt gesorgt. Trump forderte eine Zinssenkung von der Fed und bezeichnete ihren Chef Jerome Powell als «Mr. Zu Spät» sowie einen «grossen Loser». Powell will die Zinsen wegen Inflationsrisiken nach Trumps Zoll-Rundumschlag vorerst nicht senken.

Anleger flüchten in Gold als sicheren Hafen. Am Dienstagmorgen stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) erstmals in der Geschichte auf 3'500 US-Dollar.

Nach einem Monatsminus von zuletzt wieder etwa 8 Prozent dürfte aber auch der Nasdaq 100 am Dienstag wieder etwas zulegen. Der Broker IG taxiert den Technologie-Auswahlindex 0,8 Prozent höher auf 17'950 Punkte.

Gespannt warten die Anleger am Abend nach Handelsschluss auf die Geschäftszahlen von Tesla , einem Mitglied der sogenannten glorreichen Sieben neben Apple, Microsoft, AlphabetAmazon, Meta und Nvidia. Tesla kämpft mit einem enormen Absatzrückgang - teilweise als Retourkutsche der Verbraucher wegen der Nähe des Firmenchefs Elon Musk zu Trump, teils wegen eines Modellwechsels. Von Januar bis März wurden rund 13 Prozent weniger Autos ausgeliefert als ein Jahr zuvor. Der Aktienwert hat mit minus 44 Prozent seit Ende 2024 massiv gelitten.

Deutlich besser stehen die Aktien von Netflix da, die sich vorbörslich wieder in Richtung Vortageshoch aufmachen. Fast fünf Prozent hatten sie tags zuvor nach guten Geschäftszahlen gewonnen, bevor sie ebenfalls in den Strudel des schwachen Gesamtmarkts gerieten.

Mit Resultaten geht es für Danaher aufwärts. Der Mischkonzern, der im Life-Science- und Laborbereich auch als Konkurrent von Sartorius auftritt, toppte mit seinen Quartalsergebnissen die Erwartungen.

Ebenfalls deutlich gefragt sind Firmen aus dem Solarbereich wie First Solar. Positiv wirken Importabgaben und Wettbewerbsstrafen gegen südostasiatische Konkurrenz.

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14:33

Überraschend starke Zahlen ermuntern Anleger zum Einstieg beim US-Mischkonzern 3M. Die Papiere des Herstellers von Klebeband, Post-it-Notizzetteln und Elektrowerkzeugen ziehen vorbörslich um 5,5 Prozent an. Wegen der neuen US-Zölle kappte das Unternehmen zwar seine Jahresprognose um 20 bis 40 Cent je Aktie. Dennoch verzeichnete 3M im ersten Quartal einen Gewinn von 1,88 Dollar je Aktie, während Analysten im Schnitt von 1,77 Dollar ausgegangen waren. Auch der Umsatz übertraf trotz eines Rückgangs die Expertenprognosen. 

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13:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start höher: 

Dow Jones Futures: +0,72 Prozent
S&P 500 Futures: +0,83 Prozent
Nasdaq Futures: +0,91 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 1,27 Prozent tiefer.  

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11:33

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am späten Dienstagvormittag, dem ersten Handelstag nach Ostern, schwächer. Im Verlauf hat der Leitindex SMI die Verluste zum Teil aber wieder eingrenzen können. Die anfängliche Nervosität habe sich wieder etwas gelegt und die Kurse hätten sich daher stabilisiert, heisst es von Händlern. Dabei sorgt vor allem der Angriff des US-Präsidenten Donald Trump auf Notenbankchef Jerome Powell vom Vortag für Verunsicherung. Dies habe Bedenken bezüglich der Zukunft der US-Geldpolitik und der Unabhängigkeit der US-Notenbank ausgelöst. Trump forderte abermals eine Zinssenkung und bezeichnete Powell als einen «grossen Loser» und erwägt nun Schritte zur Absetzung des Fed-Chefs.

Die Entwicklungen im Zollstreit und die politischen Kapriolen der US-Regierung hielten den Risikoappetit der Anleger in Schach, heisst es weiter. Im Blick der Anleger bleiben auch die Verhandlungen mit China als auch die Aussicht auf eine mögliche Einigung mit der EU. Zudem könnten Impulse von der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Washington sowie einem Treffen der G20-Finanzminister ausgehen. Hierzulande zieht allerdings die geplante Fusion der beiden Versicherungsgruppen Baloise und Helvetia einen Grossteil der Aufmerksamkeit an sich.

Der Leitindex SMI notiert nach einem Tagestief bei 11'500,89 Punkten gegen 11.30 Uhr noch um 0,60 Prozent tiefer auf 11'590,32 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst 0,67 Prozent ein auf 1860,74 Zähler. Der breite SPI, in dem die Dividendenzahlungen berücksichtigt werden, fällt «nur» um 0,11 Prozent auf 15'688,11 Zähler. Im SLI notieren 21 Werte schwächer und 9 fester.

Im Fokus stehen die Aktien der beiden Versicherer Baloise (+2,3 Prozent) und Helvetia (+1,6 Prozent), die derzeit aber klar unter den Höchstwerten notieren. Die beiden Versicherungen wollen zur neuen Nummer 2 in der Schweiz mit einem Marktanteil von einem Fünftel und einem Geschäftsvolumen von mehr als 20 Milliarden Franken sowie zu einem europäischen Player werden. Zudem dürfte die fusionierte Gesellschaft zu einem Kandidaten für einen Aufstieg in den SMI werden.

Auch im SLI sind Versicherungen wie Swiss Life (+1,0 Prozent), Swiss Re (+0,6 Prozent) und Zurich (+0,5 Prozent) dank einer gewissen «Versicherungsfantasie» ganz oben auf den Kauflisten. Sie profitierten aber auch davon, dass sie in unsicheren Zeiten eher gefragt seien als andere.

Zu den Gewinnern zählen darüber hinaus Schindler PS, Novartis, Lonza, Swisscom und Givaudan mit einem Kursplus von bis zu 0,8 Prozent. Auch hier verweisen Händler auf ein eher defensives Geschäftsmodell.

Auf der anderen Seite verlieren mehrere Aktien, weil sie ex-Dividende gehandelt werden. Dazu zählen Geberit (-3,0 Prozent oder 16,40 Fr.) Die Dividende beträgt 12,80 Franken. Bei Nestlé (-2,3 Prozent bzw. -2,00 Fr.) sind es 3,05 Franken und bei Lindt & Sprüngli PS (-1,7 Prozent oder 210 Fr.) 150 Franken je Aktie.

Unter Druck stehen aber auch Technologiewerte wie ABB (-2,5 Prozent), VAT (-2,0 Prozent) und Logitech (-1,5 Prozent) sowie die Wachstumswerte Partners Group (-2,7 Prozent), Sonova (-1,8 Prozent) und Straumann (-1,6 Prozent). Händler verweisen hier auf die negativen Vorgaben der US-Technologie- und Wachstumswerte.

Bei den Schwergewichten können Roche GS (-0,6 Prozent) im Verlauf die Abgaben eingrenzen. Der Pharmariese will wie Novartis in den kommenden 5 Jahren bis zu 50 Milliarden US-Dollar in den USA investieren. Novartis hatte bereits vor knapp zwei Wochen Milliarden-Investitionen angekündigt.

Vergleichsweise gut halten sich die Luxusgüterwerte Swatch (+0,4 Prozent) und Richemont (-0,3 Prozent). Händler verweisen darauf, dass Cartier in China ab dem 22. Mai die Preise erhöhen will.

Im SPI fallen auch Bucher (-3,2 Prozent) und Georg Fischer (-4,2 Prozent) auf. Grund ist die Dividendenzahlung.

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11:20

Die Auflagen der italienischen Regierung für die Unicredit im Tauziehen um eine Übernahme der Konkurrentin Banco BPM hinterlassen ihre Spuren bei den Bankaktien. Die Titel der Unicredit fallen zeitweise um vier Prozent, die von Banco BPM um drei Prozent. Die Grossbank Unicredit verlangt mehr Klarheit zu den Vorgaben, die sie kritisch sieht - ohne diese könne das Finanzinstitut nicht über das weitere Vorgehen bei der Banco BPM entscheiden, hiess es.

Im Dax steigen die Titel der Commerzbank um bis zu 3,3 Prozent und stehen damit an der Spitze des Leitindex. Einem Händler zufolge könnten die Anleger nun wieder verstärkt auf eine mögliche Übernahme der Commerzbank durch die Unicredit setzen. Wenn der Banco-BPM-Deal nicht funktioniere, werde eine Coba-Offerte aus Sicht einiger Investoren vielleicht wieder wahrscheinlicher, sagt der Börsianer. UniCredit war im September bei der zweitgrössten deutschen börsennotierten Bank eingestiegen, mit Blick auf eine mögliche Übernahme. Die Commerzbank beharrt jedoch auf Eigenständigkeit und wertet das Vorgehen des Mailänder Instituts als feindlich.

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10:41

Ein Studienerfolg bei der Abnehm- und Diabetes-Pille Orforglipron von Eli Lilly bringt die Aktien von Konkurrent Novo Nordisk ins Rutschen. Die Titel des dänischen Arzneimittelherstellers, der für seine Abnehm- und Diabetesmittel bekannt ist, geben an der Börse in Kopenhagen zeitweise um fast zehn Prozent nach. Eli Lilly teilt mit, bis Ende des Jahres die Zulassung bei den globalen Aufsichtsbehörden für seine Pille einreichen zu wollen. 

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10:30

Der Swiss Market Index (SMI) stabilisiert sich auf tieferem Niveau. Nach anfänglichen Verlusten bis zu 1,3 Prozent, notiert der Schweizer Leitindex um 10.30 Uhr 0,8 Prozent im Minus. Gefragt sind die Versicherer Swiss Life, Swiss Re und Zurich Insurance sowie Novartis und Lonza. Auf der Verliererseite stehen Geberit und Nestlé nach Dividendenabgang. Abgaben verzeichnen auch die Techwerte ABB, Logitech und Sonova sowie UBS und Holcim

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09:35

Der Schweizer Aktienmarkt startet am Dienstag mit Verlusten in die verkürzte Nachosterwoche. Negative Vorgaben aus den USA und Dividendenzahlungen drücken auf den Leitindex SMI. In den USA haben die Attacken von Präsident Donald Trump gegen Notenbankchef Jerome Powell Bedenken bezüglich der Zukunft der US-Geldpolitik und der Unabhängigkeit der US-Notenbank ausgelöst. Trump forderte abermals eine Zinssenkung und bezeichnete Powell als einen «grossen Loser», weil dieser die Zinsen wegen grossen Inflationsrisiken vorerst nicht senken will. Trump will prüfen, wie er Powell aus dem Amt drängen könnte.

Die Entwicklungen im Zollstreit bleiben auch mit Blick auf China und auf eine mögliche Einigung mit der EU im Fokus der Anleger. In dieser Woche findet in Washington zudem die Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank sowie ein Treffen der G20-Finanzminister statt. Hierzulande zieht allerdings die geplante Fusion der beiden Versicherungsgruppen Baloise und Helvetia einen Grossteil der Aufmerksamkeit an sich.

Der Leitindex SMI notiert gegen 09.23 Uhr um 1,13 Prozent tiefer mit 11'528,79 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst 1,08 Prozent ein auf 1853,01 und der breite und dividendenbereinigte SPI 0,51 Prozent auf 15'624,93 Zähler. Im SLI geben 25 Werte nach und fünf sind etwas fester.

Die Aktien der beiden Versicherer Baloise (+3,5 Prozent) und Helvetia (+4,5 Prozent) reagieren mit steigenden Kursen auf die Fusionsankündigung. Daraus soll der zweitgrösste Schweizer Versicherer mit einem Marktanteil von einem Fünftel und einem Geschäftsvolumen von mehr als 20 Milliarden Franken entstehen.

Bei den SLI-Werten geben Geberit (-3,0 Prozent oder 16,60 Fr.) nach. Ein Grossteil des Minus ist der Dividende von 12,80 Franken geschuldet. Ebenfalls ex-Dividende gehandelt werden unter den Bluechips Nestlé (-2,6 Prozent bzw. -2,24 Fr.) und Lindt & Sprüngli (-2,0 Prozent oder 240 Fr.). Nestle schütten 3,05 und Lindt PS 150 Franken je Aktie aus.

Unter Druck stehen zudem VAT (-3,2 Prozent), Logitech (-2,3 Prozent), Partners Group (-2,2 Prozent) und ABB (-2,5 Prozent). Händler verweisen hier auf die negativen Vorgaben der US-Technologie- und Wachstumswerte.

Bei den Schwergewichten büssen Roche 1,3 Prozent ein und Novartis 0,1 Prozent. Dabei will nach Novartis nun auch Roche in den kommenden 5 Jahren bis zu 50 Milliarden US-Dollar in den USA investieren. Novartis hatte bereits vor knapp zwei Wochen Milliarden-Investitionen angekündigt.

Fester sind Aktien mit einem als defensiv geltenden Geschäftsmodell wie Givaudan (+0,4 Prozent), Swisscom (+0,4 Prozent) sowie die Versicherer Swiss Life (+0,9 Prozent), Swiss Re (+0,6 Prozent) und Zurich (+0,2 Prozent). Dabei könnte letzteren auch eine gewisse Versicherungsfantasie zu Hilfe kommen, heisst es am Markt.

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09:16

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

ABB: Vontobel senkt auf 49 (52) Fr. – Hold

ABB: ODDO BHF SCA senkt auf 46 (51) Fr. - Neutral

ABB: CFRA senkt Rating auf Hold (Buy) - Kursziel 45 (58) Fr.

Adecco: Research Partners senkt Kursziel auf 32,70 (35,20) Fr. – Kaufen

Dätwyler: UBS senkt Kursziel auf 125 (138) Fr. – Neutral

Inficon: Research Partners senkt Kursziel auf 128 (134,40) Fr. – Kaufen

Partners Group: Vontobel senkt auf 1250 (1400) Fr. – Buy

PSP Swiss Property: UBS erhöht Kursziel auf 153 (135) Fr. – Buy

Sika: Julius Bär senkt Kursziel auf 275 (290) Fr. – Buy

Straumann: Research Partners senkt Kursziel auf 135 (143) Fr. – Halten

VAT: Research Partners senkt Kursziel auf 402 (409) Fr. – Kaufen

VAT: Deutsche Bank senkt Kursziel auf 270 (290) Fr. – Hold

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09:07

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,74 Prozent tiefer bei 11'564 Punkten. Roche können die vorbörslichen Gewinne nicht halten und stehen 0,5 Prozent tiefer. Nestlé dagegen stehen nach Dividendenabgang 1,8 Prozent tiefer - vorbörslich wurde mit einem grösseren Abschlag gerechnet. Geberit verlieren nach Dividendenzahlung wie erwartet 3,1 Prozent. Von den 20 SMI-Titeln können einzig Swiss Life, Givaudan und Richemont leichte Kursgewinne vorweisen. 

Nach der angekündigten Fusion steigen Baloise um 2 Prozent, Helvetia rücken 1,8 Prozent vor. Auf der anderen Seite werden Bucher nach Dividendenabgang um 3,5 Prozent zurückgebunden. 

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08:25

Die Verunsicherung vieler Anleger nach den erneuten Angriffen von US-Präsident Donald Trump auf Fed-Chef Jerome Powell treibt den Goldpreis stark in die Höhe. Das Edelmetall, das in Krisenzeiten gern als sicherer Hafen angesteuert wird, verteuert sich um bis zu 2,1 Prozent auf einen neuen Rekordstand von 3495,44 Dollar je Feinunze. «Mit der Kritik an Jerome Powell entfacht Donald Trump ein zusätzliches Feuer der Unsicherheit», sagt Thomas Altmann von QC Partners. Anleger verliessen sich darauf, dass die Fed unabhängig agiere, um im Rahmen ihres Mandates die besten Entscheidungen für Vollbeschäftigung und Preisstabilität zu treffen. Trump hatte am Montag bei seiner Kritik an Powell nachgelegt und ihm die Schuld an einer drohenden nachlassenden Dynamik der US-Wirtschaft zur Last gelegt, da die Fed den Leitzins entgegen seinen Wünschen nicht gesenkt hat. Powell bezeichnete er als «Mr. Zu Spät» und «grosser Verlierer». 

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08:07

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,83 Prozent tiefer bei 11'660 Punkten 11'564 Punkten. Das ist eine Kehrtwende gegenüber den vorbörslichen Kursen der IG Bank, welche den SMI noch im Plus sah. Das ist auf den Dividendenabgang von Nestlé zurückzuführen.

18 SMI-Titel stehen im Minus. Roche vermag ein Prozent zuzulegen, UBS 0,3 Prozent. Geberit geben 2,5 Prozent nach Dividendenzahlung nach, ebenso Nestlé mit 3,6 Prozent. Baloise und Helvetia stehen je 0,4 Prozent höher. Ypsomed können um 4,4 Prozent zulegen.

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07:15

Der Dax wird am Dienstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge niedriger starten. Am Donnerstag vor den Osterfeiertagen hatte er ein halbes Prozent schwächer bei 21'205,86 Punkten geschlossen. Die Zinssenkung der EZB konnte die Stimmung an den Börsen in Europa nicht aufhellen. Anhaltende Zollsorgen und die Unsicherheit über die Unabhängigkeit der US-Notenbank Fed drückten am Montag - dem ersten US-Börsentag nach Ostern - auch die Kurse an der Wall Street. In der neuen Woche rollt eine Welle von Quartalsergebnissen auf die Anleger zu. 

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06:21

Der Swiss Market Index (SMI) legt bei der IG Bank vorbörslich 0,57 Prozent zu. Zur Stabilisierung der vorbörslichen Kurse in Europa tragen die gehaltenen Aktienmärkte in Fernost sowie die etwas höheren US-Futures bei. Ebenso scheint die Talfahrt des Dollars gegenüber dem Franken und dem Euro abgebremst. Das Bundesamt für Statistik legt die Zahlen zur Lohnentwicklung im Jahr 2024 vor und Temenos das Ergebnis für das erste Quartal. 

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06:12

Die Ölpreise legen in Asien leicht zu. Investoren nahmen die Gelegenheit wahr, preiswert Öl zu kaufen. Am Montag waren die Ölpreise um mehr als 2 Prozent gefallen. Es hatte Anzeichen für Fortschritte bei den Gesprächen zwischen den USA und dem Iran gegeben. Die Anleger sind jedoch nach wie vor besorgt über die Auswirkungen der Zölle der US-Regierung auf die Nachfrage nach Kraftstoffen. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 66,60 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 1,0 Prozent fester bei 63,73 Dollar.

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06:08

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 140,64 Yen und legte 0,3 Prozent auf 7,3097 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er unverändert bei 0,8090 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1509 Dollar respektive 0,9314 Franken

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06:01

In Tokio blieb der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fast unverändert bei 34'255,71 Punkten und der breiter gefasste Topix stagnierte bei 2'530,26 Zählern. Aktien aus dem Chipsektor gaben in Japan nach. Tokyo Electron und Advantest fielen um 1,24 Prozent und 1,56 Prozent und belasteten den Nikkei damit am stärksten. Die Telefongesellschaft KDDI stieg dagegen um 0,6 Prozent an und war damit die grösste Stütze für den Nikkei. Die Börse Shanghai legte leicht um 0,3 Prozent auf 3'301,60 Stellen zu. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3'786,29 Punkten.

Die Attacken von US-Präsident Donald Trump auf den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, verunsichern auch Anleger in Asien. «Die Anleger rechnen damit, dass sich die wachsende Unsicherheit in Bezug auf die US-Geldpolitik negativ auf die Finanzmärkte und die Wirtschaft insgesamt auswirken wird», sagte Hiroyuki Kikukawa, Chefstratege von Nissan Securities Investment. Zudem nehmen die Sorgen über die Auswirkungen des Handelskriegs mit China zu. Die chinesische Regierung hatte andere Länder davor gewarnt, mit den USA auf Kosten Chinas über Zölle zu verhandeln.

Die im Vergleich zu den Entwicklungen an der Wall Street relativ begrenzten Verluste in Asien lassen nach Angaben von Experten vermuten, dass die Fonds Gelder in Aktien aus Asien umschichten könnten. «Der 'Sell America-Handel' war in vollem Gange», sagte Tapas Strickland, Leiter Märkte bei NAB. «Unabhängig davon, ob Präsident Trump rechtlich in der Lage und gewillt ist, gegen die Fed vorzugehen, unterstreicht das Gerangel den Verlust des US-Exzeptionalismus und das sehr reale politische Risiko für Investoren.»

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Die wichtigsten US-Aktienmärkte sind am Montag nach dem verlängerten Osterwochenende deutlich unter Druck geraten. Wie bei anderen Anlageklassen sorgten Erwägungen der amerikanischen Regierung, die Entlassung von US-Notenbankchef Jerome Powell voran zu betreiben, für Verunsicherung. US-Präsident Donald Trump hatte sich mehrfach über die Weigerung der Federal Reserve beschwert, die Zinsen zu senken.

Am Karfreitag hatte Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats der USA, gesagt, der Präsident prüfe, ob er in der Lage sei, Powell zu entlassen. Die Unabhängigkeit der Zentralbanken von politischen Einflüssen sei wirklich wichtig für deren Arbeit, betonte Chicagos Fed-Präsident Austan Goolsbee in einer Reaktion am Sonntag.

Am Montag legte Trump nach und schrieb auf Truth Social, «praktisch» gebe es keine Inflation. Es sei Zeit für «präventive Senkungen» des Leitzinses. Die Notenbank hatte hingegen zuletzt betont, dass sich der von ihr bevorzugte Inflationsmassstab weiter über dem gewünschten Ziel bewege. Zuversichtliche Aussagen über die Lösung der Zollkonflikte mit mehreren Ländern vermochten die Anleger augenscheinlich nicht zu beruhigen.

Der Dow Jones Industrial schloss 2,48 Prozent tiefer auf 38'170,41 Punkten. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100 sank um 2,46 Prozent auf 17'808,30 Zähler. Beim S&P 500 belief sich das Minus auf 2,4 Prozent.

Tesla verloren 5,8 Prozent. Dan Ives von Wedbush Securities hatte sich zurückhaltend zum Elektroautobauer geäussert. Dieses stehe vor der Veröffentlichung von Quartalszahlen vor einem «Code-Red-Moment». Elon Musk sollte seine Arbeit in der Regierung von Donald Trump beenden und sich auf Tesla fokussieren, forderte der Experte.

Papiere des Chiphersteller Nvidia rutschen um weitere 4,5 Prozent ab. Bereits am Donnerstag hatten die Titel des KI-Profiteurs unter der Nachricht gelitten, dass die US-Regierung dem Chiphersteller den Verkauf seiner H20-Chips in China untersagt hat. Nvidia-Aktien haben im laufenden Jahr mehr als 28 Prozent verloren, das ist fast das Doppelte des Nasdaq-100-Verlustes.

Netflix gewannen am Montag hingegen 1,5 Prozent. Der Streaming-Anbieter hatte am Donnerstag nach Börsenschluss Anleger mit den Ergebnissen des abgelaufenen Quartals und den Erwartungen an das laufende Jahresviertel positiv überrascht.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)