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17:30
Die grössten Verluste im Leitindex muss die UBS (-2,88 Prozent) verkraften. Auch die Credit Suisse gibt 2,36 Prozent nach.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:10
Der Leitindex SMI sank am Montag bis rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss um 0,2 Prozent auf 11'084 Punkte.
Aus Furcht vor weiter anziehenden Leitzinsen und deren wirtschaftsdämpfender Wirkung zogen sich Anleger vor allem aus konjunktursensitiven Unternehmen zurück. Die Aktien des Computerzubehör-Herstellers Logitech sanken um 1,8 Prozent und die des Finanzinvestors Partners Group um 1,4 Prozent.
An die Spitze der SMI-Verlierer setzten sich allerdings die beiden vor dem Zusammenschluss stehenden Grossbanken UBS und Credit Suisse mit 2,5 und 2,4 Prozent Kursabschlag. Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat Ermittlungen wegen der Not-Übernahme der Credit Suisse durch die UBS eingeleitet.
Zu den wenigen Gewinnern unter den Standardwerten gehörten Unternehmen mit einem wenig konjunkturabhängigen Geschäft. Die Aktien des Lebensmittelkonzerns Nestle stiegen um 0,2 Prozent und die des Pharmariesen Novartis um 1,0 Prozent. Die beiden Indexschwergewichte verhinderten einen stärkeren Rückgang des SMI.
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16:25
Israels Zentralbank stemmt sich mit einer weiteren Leitzinserhöhung gegen die hohe Inflation. Die Währungshüter hoben am Montag den Schlüsselsatz zur Versorgung der Banken mit Geld um einen Viertel-Prozentpunkt auf 4,5 Prozent und damit auf das höchste Niveau seit 2007 an. Es ist bereits der neunte Schritt nach oben, seit die Notenbank vor einem Jahr im April den Straffungskurs eingeleitet hatte. Die Inflationsrate in Israel schwächte sich zuletzt im Februar leicht auf 5,2 Prozent ab, nachdem die Teuerungsrate im Januar mit 5,4 Prozent das höchste Niveau seit 14 Jahren markiert hatte. Das Inflationsziel der Regierung liegt dagegen bei eins bis drei Prozent.
Die meisten Analysten gehen davon aus, dass sich die Notenbank langsam dem Ende ihres Zinserhöhungszyklus nähert. Elf von zwölf befragten Ökonomen hatten mit einem Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte gerechnet. 2022 war die Wirtschaft des Landes um 6,4 Prozent gewachsen, was über den Erwartungen lag. Angesichts der Serie an Zinserhöhungen wird für das laufende Jahr aber mit einer Abschwächung des Wachstums auf unter drei Prozent gerechnet.
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16:00
Getragen von hohen Kursgewinnen bei Titeln aus der Ölbranche setzten die Standardwerte im Dow Jones Industrial ihren jüngsten Kursaufschwung fort. Für den Wall-Street-Index, der es am Freitag erstmals seit drei Wochen wieder über Marke von 33'000 Punkten geschafft hatte, ging es im frühen Handel um 0,63 Prozent auf 33'484 Zähler nach oben.
Andere Indizes taten sich zum Auftakt schwerer: Während der breit gefasste S&P 500 noch leicht um 0,05 Prozent auf 4'111 Zähler stieg, fielen die Technologiewerte an das Nasdaq mit Kursverlusten auf. Der von diesen geprägte Auswahlindex Nasdaq 100 sank um 0,50 Prozent auf 13'115 Punkte. Am Freitag war er erstmals seit August wieder über 13'000 Punkten gestiegen, diese Marke konnte er verteidigen. Anhaltende Zinssorgen und ein skeptischer Analystenkommentar galten als Belastung für diesen Sektor.
Eine deutliche Kürzung der täglichen Fördermengen durch die OPEC-Länder liess zu Wochenbeginn die Ölpreise in die Höhe schnellen, was die Ölwerte antrieb, Anlegern aber inflationsseitig wieder etwas mehr Sorgen macht. Im frühen Handel werden am Montag noch Stimmungsdaten aus der US-Industrie erwartet.
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15:30
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15:10
Der Wall Street steht am Montag ein uneinheitlicher Start in den neuen Börsenmonat April bevor. Getragen von hohen Kursgewinnen bei Titeln aus der Ölbranche dürften die Standardwerte ihren Kursaufschwung weiter fortsetzen. An der von Technologiewerten dominierten Nasdaq-Börse sieht es dagegen nach einem schwächeren Start aus. Bereits kurz nach dem Handelsbeginn haben die Anleger Stimmungsdaten aus der Industrie zu verarbeiten.
Die deutliche Kürzung der täglichen Fördermengen durch die Opec+-Länder hatte zu Wochenbeginn die Ölpreise in die Höhe schnellen lassen und kam für die Märkte überraschend. Bei den Akteuren an den Börsen in Europa hatte der Schritt bereits Inflationssorgen geweckt, denn die Energiepreise waren zuletzt der entscheidende Faktor für eine Abschwächung des Preisauftriebs gewesen. Die Sorge der Börsianer lautet nun, dass die Notenbanken ihre Zinsen noch länger hoch halten könnten. Dabei hatte noch in der vergangenen Woche die Hoffnung auf eine künftig weniger harte Geldpolitik die Erholung an der Wall Street von den jüngsten Bankenturbulenzen weiter befeuert.
Der Dow Jones Industrial hatte in der Folge am Freitag erstmals seit drei Wochen wieder die Marke von 33'000 Punkten übersrpungen. Rund eine Stunde vor dem offiziellen Start in den neuen Handelstag taxierte der Broker IG den US-Leitindex mit 0,31 Prozent im Plus bei 33'376 Zählern.
Den stark kreditfinanzierten Technologiewerten machte zum Wochenstart neben der Aussicht auf ein womöglich weiter hohes Zinsniveau ein pessimistischer Kommentar der US-Bank Morgan Stanley zu schaffen. Deren Analysten warnten angesichts der nicht nachhaltigen jüngsten Kursrally vor neuen Tiefständen im Technologiesektor. Für den technologielastigen Nasdaq-100-Index bahnte sich laut IG zuletzt ein Abschlag von 0,9 Prozent an.
Ölwerte waren angesichts des Preisanstiegs dagegen vorbörslich gefragt. Anteile an Exxon Mobil, Chevron und Conoco Philips etwa kletterten um bis zu viereinhalb Prozent. Noch höher waren die Aufschläge bei den Branchendienstleistern wie etwa Halliburton mit nahezu sieben Prozent Aufschlag und Schlumberger mit gut sechs Prozent.
Daneben sollten die Tesla -Papiere einen Blick wert sein. Der E-Autobauer konnte im abgelaufenen ersten Quartal zwar seine Auslieferungen kräftig steigern und traf damit in etwa die Markterwartungen. Konzernchef Elon Musk hatte Tesla jedoch höhere Ziele gesetzt. Das Papier stand vor dem offiziellen Handelsstart auf den Verkaufslisten der Anleger.
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13:25
Der Swiss Market Index steht 0,3 Prozent tiefer. Die Aktie der UBS sackt 4 Prozent ab.
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12:45
Am Morgen war der Goldpreis zeitweise bis auf 1950 Dollar gefallen. Auslöser für die Kursverluste im frühen Handel war eine Dollar-Stärke, die durch die Spekulation auf weiter steigende Zinsen hervorgerufen wurde. Am Wochenende hatte der Ölverbund Opec+ überraschend eine Kürzung der Fördermenge angekündigt. Dies sorgte für einen Höhenflug der Ölpreise, was die Sorge vor einer hartnäckig hohen Inflation und weiter steigende Zinsen im Kampf gegen die Teuerung verstärkte.
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11:45
Der SMI verliert 0,2Prozent auf 11'185 Punkte und pendelt in einer engen Spanne zwischen leichten Gewinnen und leichten Verlusten. Das erste Quartal hatte der Leitindex trotz des volatilen Verlaufs und den zweitweisen Sorgen um eine neue Finanzkrise am vergangenen Freitag mit einem Plus von 3,5 Prozent beendet. Mit dem Start in den neuen Monat könnte nun weiteres frisches Geld in den Markt fliessen und die Kurse etwas stützen, heisst es in einem Kommentar. Für etwas Verunsicherung zum Wochenbeginn sorge aber die Entscheidung der OPEC+ zur Drosselung der Förderquoten.
"Das deutet erneut auf einen Inflationsschub mit gleichzeitiger Bremswirkung für die globale Konjunktur hin", meinte ein Händler. Aber auch die Berichte, wonach die chinesische Regierung US-Importe im Halbleitersektor überprüfen wolle, schüre einmal mehr Befürchtungen einer Eskalation des Handelskonflikt zwischen China und den USA. "Beide Ereignisse kommen für die Investoren zu einer Unzeit", so der Händler weiter. Gute Nachrichten kommen hingegen von der heimischen Preisfront: Die Inflation ist im März stärker gesunken als erwartet.
Mittlerweile führen die Aktien der Grossbank UBS die Verliererliste an mit einem Minus von 3,5 Prozent. Die Anteilsscheine der CS (-2,1%) folgen in einigem Abstand. Am Wochenende war Sergio Ermotti, der frühere und künftige Chef der Grossbank UBS, in einem Zeitungsinterview den Befürchtungen entgegen getreten, das Institut werde nach der Übernahme des Rivalen Credit Suisse zu gross sein.
Vor den Generalversammlungen der beiden Banken an den kommenden beiden Tagen hielten sich Anleger zurück, heisst es. Dabei haben die Aktionäre der beiden Grossbanken keine Mitsprache bei dem von der Politik verfügten Zusammenschluss. Allerdings könnten die Kleinaktionäre ihrem Unmut freien Lauf lassen.
Gewinnmitnahmen könnten auch bei Aktien wie Swatch, VAT oder Kühne+Nagel eine Rolle spielen, die sich aktuell um bis zu 2,1 Prozent verbilligen, seit Jahresgewinn aber allesamt mindestens um ein Fünftel gestiegen sind.
Wie ein Blick auf die Verliererliste zeigt, trennen sich Anleger zum Wochenstart auch von anderen Vertretern der Finanzbranche. Partners Group, Julius Bär und Zurich geben zwischen 1,1 und 0,4 Prozent nach. Zurich können in dem Fall nicht von einem verteidigenden Barclays-Kommentar profitieren.
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10:10
Nach Ankündigung einer höheren Dividende steigt die Aktie von Burkhalter bis 5 Prozent auf 91,40 Franken. Das ist der höchste Stand seit August 2018.
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10:00
Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:
ABB: Deutsche Bank erhöht auf 30 (29) Fr. - Hold
Zurich Insurance: Barclays senkt auf 500 (515) Fr. - Overweight
Accelleron: Credit Suisse erhöht auf 25,60 (23,50) Fr. - Outperform
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09:45
Die steigenden Ölpreise nach einer Förderkürzung des Ölverbunds Opec+ geben europäischen Energieaktien Auftrieb. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und die leichte US-Sorte WTI springen um jeweils gut fünf Prozent auf 84,12 beziehungsweise 79,73 Dollar pro Barrel (159 Liter) - den höchsten Stand seit rund einem und zwei Monaten. Papiere der europäischen Ölriesen Shell, BP und TotalEnergies klettern im Gegenzug um jeweils gut vier Prozent. Die Opec+ hat eine Senkung der Ölproduktion um insgesamt 1,15 Million Barrel pro Tag ab Mai angekündigt.
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09:40
Der SMI verliert 0,12 Prozent auf 11'092,47 Punkte. Das Startquartal war am Freitag trotz der grossen Volatilität letztlich versöhnlich ausgefallen. Nun stellten sich Investoren die Frage, wie der Start in das zweite Jahresviertel in dieser Woche verlaufen werde. "Zum Monatsanfang könnte noch frisches Geld an den Markt fliessen und die Kurse etwas stützen", heisst es in einem Kommentar.
Allerdings könnte der starke Ölpreisanstieg auf die Stimmung drücken. Die Entscheidung des Ölverbundes Opec+, die Ölproduktion zu drosseln, giesse wieder Öl in das Inflationsfeuer, heisst es im Handel. Vor dem Hintergrund einer hartnäckig starken Teuerung könnte etwa die US-Notenbank Fed ihre Zinsen weiter anheben als bisher gedacht. Hierzulande ist die Inflationsrate im März derweil stärker gefallen als erwartet. Die wichtigsten Daten in dieser Woche liefert der US-Arbeitsmarktbericht am Karfreitag. Die Börsen können allerdings nicht direkt reagieren, da weder in Europa noch in den USA gehandelt wird.
Für Gesprächsstoff sorgen einmal mehr die beiden Banken CS (-0,2%) und UBS (-0,6%). So ist Sergio Ermotti, der frühere und künftige Chef der Grossbank UBS, in einem Zeitungsinterview den Befürchtungen entgegen getreten, das Institut werde nach der Übernahme des Rivalen Credit Suisse zu gross sein. Vor den Generalversammlungen der beiden Banken in den kommenden beiden Tagen hielten sich Anleger zurück, heisst es.
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09:10
Der Swiss Market Index ist am ersten Handelstag des zweiten Quartals kaum verändert. Grösste Gewinnerin ist die Aktie von ABB mit einem Plus von 0,5 Prozent. Logitech verlieren 1 Prozent.
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09:00
Eine Stärke des US-Dollar bremst die Nachfrage nach Gold. Am Morgen wurde eine Feinunze (31,1 Gramm) an der Börse in London für 1952 US-Dollar gehandelt und damit für etwa 17 Dollar weniger am Freitag. Damit entfernte sich der Preise wieder ein Stück weit von dem etwa einjährigen Höchststand, der in den vergangenen Wochen im Zuge der Sorge vor einer neuen Bankenkrise über der Marke von 2000 Dollar erreicht worden war.
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08:10
Der Swiss Market Index ist im vorbörslichen Handel bei Julius Bär unverändert. Am Freitag hatte er 0,67 Prozent höher geschlossen. 19 von 20 SMI-Aktien sind leicht im Plus, einzig Credit Suisse fallen (0,3 Prozent).
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07:55
Die Ölpreise haben am Montag mit einem starken Anstieg auf die Förderkürzung des Ölverbunds Opec+ reagiert. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 83,75 US-Dollar. Das waren 3,86 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg ebenfalls kräftig um 3,69 Dollar auf 79,36 Dollar.
Von Mai an dürfte die Fördermenge der in der Opec+ organisierten Mitglieder des Ölkartells Opec und anderer wichtiger Ölstaaten wie Russland um rund eine Million Barrel pro Tag niedriger ausfallen. Saudi-Arabien führte den Ölverbund am Sonntag mit einer geplanten Förderkürzung von 500 000 Barrel pro Tag an. Andere Opec-Mitglieder wie Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate und Algerien folgten dem Beispiel, während Russland seine Produktionskürzung bis Ende 2023 fortsetzen will.
07:10
Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
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06:15
Der Swiss Market Index ist bei der IG Bank kaum verändert. Am Freitag hatte er 0,67 Prozent höher geschlossen.
Der Aktienmarkt startet nach der starken Vorwoche eigentlich mit positiven Vorgaben in die verkürzte Osterwoche. Auch die US-Börsen haben am Freitagabend mit klaren Kursgewinnen geschlossen. Für Optimismus unter den Anlegern sorgten nicht zuletzt die am Freitag publizierten Daten zur Inflationsentwicklung in Europa und den USA.
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06:00
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,4 Prozent höher bei 28'150 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,6 Prozent und lag bei 2015 Punkten.
Die Börse in Shanghai lag 0,6 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,9 Prozent.
Die überraschende Drosselung der Ölproduktion durch den Verbund Opec+ verstärkt am Montag dem Optimismus an den Märkten in Asien. Goldman Sachs hob seine Prognose für die Sorte Brent bis Ende des Jahres auf 95 Dollar pro Barrel und für 2024 auf 100 Dollar an.
"Die heutige überraschende Kürzung steht im Einklang mit der neuen Opec+-Doktrin, präventiv zu handeln, weil sie dies ohne signifikante Verluste von Marktanteilen tun können", teilte Goldman Sachs mit. "Diese Kürzung ist zwar überraschend, spiegelt aber wichtige wirtschaftliche und wahrscheinlich auch politische Erwägungen wider."
Auch schlechter als erwartete Wirtschaftsdaten aus Japan und China konnten die Kauflaune der Anleger nicht bremsen. Die Bankenturbulenzen der vergangenen Wochen lasteten laut Tankan-Bericht auf dem Geschäftsklima in Japan. In China bremste die schwächelnde Nachfrage die Industrie aus.
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05:45
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,5 Prozent auf 133,40 Yen und legte 0,4 Prozent auf 6,8916 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent höher bei 0,9176 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,4 Prozent auf 1,0791 Dollar und gab 0,8 Prozent auf 0,9906 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,4 Prozent auf 1,2282 Dollar.
(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)