Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse hat am Mittwoch nach den teilweise heftigen Ausschlägen der Vortage praktisch auf der Stelle verharrt. Händler erklärten, an den Märkten herrsche kurz vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Zurückhaltung. Die Anleger warteten gespannt darauf, wie die Fed auf die Probleme bei Geldhäusern wie Silicon Valley Bank und Credit Suisse reagiere. So sei denkbar, dass die Zentralbank bei den Zinserhöhungen einen Gang zurückschalte, um weitere Schaden für das Bankensystem zu vermeiden. Der SMI notierte zum Handelsschluss um 0,1 Prozent tiefer bei 10'782 Punkten.

Die Grossbanken, die zuletzt zugelegt hatten, gaben einen Teil der Kursgewinne wieder ab. Credit Suisse verloren 6 Prozent, UBS 3,7 Prozent. Auch baunahe Werte wie Geberit und Sika gehören zu den Verlierern. Gesucht waren dagegen Aktien von Firmen mit einem krisensicheren Geschäft. Der Nahrungsmittel-Konzern Nestle gewann 1,6 Prozent, der Aromenhersteller Givaudan 0,8 Prozent. Komax verteuerten sich um 5 Prozent, nachdem die Analysten von Baader Helvea die Aktien des Autozulieferers von "add" auf "buy" hochgestuft hatten. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

17:00

Der Kurs des Euro ist am Mittwoch vor geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank bis auf fast 1,08 US-Dollar gestiegen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0798 Dollar. Am Morgen hatte sie noch niedriger notiert.

+++

16:00

Eine trübe Prognose drückt die Aktie von Nike. Die Papiere des US-Sportartikelherstellers verlieren bis zu 2,5 Prozent. Das Unternehmen rechnet zwar mit einem Jahresumsatz über seinen ursprünglichen Erwartungen. Allerdings würden die Margen geringer ausfallen, teilte Nike mit. Grund sei die Notwendigkeit, Preise zu senken, um überschüssige Lagerbestände abzubauen.

+++

15:40

In dem unter die Räder gekommenen US-Regionalbanken-Sektor stechen Pacific Western Bank mit einem Kursverlust von bis zu 11,5 Prozent auf 10,80 Dollar hervor. Das Institut hat eine Kapitalerhöhung mit potentiellen Investoren ausgelotet und sich eigenen Angaben zufolge 1,4 Milliarden Dollar von der Investmentfirma Atlas Partners gesichert. Die Bank betonte zugleich, dass sich ihre finanziellen Reserven stabilisiert hätten. Sie verfüge über ein Polster von mehr als 11,4 Milliarden Dollar. Seit Jahresbeginn haben die Aktien von Pacwest rund 47 Prozent verloren.

Die Aussicht auf eine Geldspritze zündet bei Virgin Orbit die Kursrakete. Die Aktien der britischen Satellitenfirma steigen um mehr als 60 Prozent. Dokumenten zufolge ist der texanische Venture-Capital-Investor Matthew Brown bereit, 200 Millionen Dollar in das Raumfahrtunternehmen von Milliardär Richard Branson zu stecken. Virgin Orbit teilte mit, seine Geschäftstätigkeit ab Donnerstag wieder aufzunehmen und Vorbereitungen für einen nächsten Raumflug-Versuch zu starten. Im Januar war ein erster Anlauf zur Beförderung einer Rakete in die Umlaufbahn an technischen Problemen gescheitert.

+++

+++

14:35

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent 32'530 Punkte. Auch der Nasdaq Composite (-0,2 Prozent) und der S&P 500 (-0,1 Prozent) bewegen sich kaum. Wenige Stunden vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed scheuen die Anleger an den New Yorker Börsen eine klare Positionierung.

Mit einer Erholung um 3,6 beziehungsweise 8,7 Prozent von ihren Zwischentiefs Mitte März preisen beide Indizes aber auch schon einige positive Erwartungen an die Fed ein. Dies gilt insbesondere für den Nasdaq 100 mit seinen vielen zinssensiblen Technologiewerten, der sich seit Jahresbeginn schon um mehr als 16 Prozent vom schwachen Vorjahr erholt hat.

Eine weitere Anhebung der US-Leitzinsen galt lange als ausgemacht, und eine Mehrheit von Ökonomen erwartet immer noch eine zumindest kleine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte. Die jüngsten Turbulenzen bei Regionalbanken in den USA und bei der Schweizer Grossbank Credit Suisse haben jedoch die Zweifel daran wachsen lassen. Inzwischen hält eine Reihe von Experten es für möglich, dass die Fed den Leitzins unverändert lässt.

Vor rund zwei Wochen - also vor der Bankenkrise, die mit der Schliessung mehrerer US-Regionalbanken ihren Ausgang genommen hatte - hatte Fed-Chef Jerome Powell sogar eine Anhebung um 0,50 Prozentpunkte in Aussicht gestellt. Die immer noch hohe Inflation und der sehr robuste Arbeitsmarkt sprechen auf den ersten Blick auch für weitere merkliche Zinserhöhungen. "Meines Erinnerns nach gingen die Erwartungen vor einer Zinssitzung der Fed noch nie so weit auseinander, von 0 über 0,25 bis 0,50 Prozentpunkte", erklärte Antje Praefcke, Volkswirtin bei der Commerzbank.

Ein uneinheitliches Bild zeigten die am Dienstag freundlichen Bankentitel. Bei der First Republic Bank mussten die Anleger nach der Achterbahnfahrt der vergangenen Tage im frühen Handel wieder ein Minus von 5,9 Prozent verkraften. Auch die Titel einiger anderer Regionalbanken verzeichnen Verluste. Am Dienstag hatten First Republic nach den allgemein in Aussicht gestellten Hilfsmassnahmen von US-Finanzministerin Janet Yellen eine knapp 30-prozentige Erholungsrally hingelegt. Auch Branchengrössen wie JPMorgan, Citigroup und Wells Fargo notierten am Mittwoch im Minus, während Titel von Goldman Sachs zulegen konnten.

Die Aktien von Nike verloren 1,9 Prozent. Hier machten einige Anleger offenbar Kasse, nachdem es zuletzt schon deutlich bergauf gegangen war und der Sportartikelriese nun lediglich durchwachsene Quartalszahlen berichtet und einen verhaltenen Ausblick gegeben hatte.

Dagegen schossen die schon in der Vergangenheit schwankungsfreudigen Papiere von Gamestop um mehr als die Hälfte ihres Werts hoch. Der Videospielhändler begeisterte die Anleger dank Kostensenkungen und Stellenstreichungen mit dem ersten Quartalsgewinn seit zwei Jahren.

+++

14:05

Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Mittwoch vor den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed etwas nachgegeben. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel um 0,14 Prozent auf 113,94 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 3,62 Prozent.

Die Finanzmärkte warten auf die Fed, die um 19.00 Uhr ihre Zinsentscheidung bekannt geben wird.

+++

13:30

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren kaum verändert bis minimal niedriger:

Dow Jones Futures: nahezu unverändert
S&P 500 Futures: -0,08 Prozent
Nasdaq Futures: -0,20 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steigt minimal um 0,06 Prozent auf 10'800 Punkte.

+++

13:00

Die Ölpreise sind am Mittwoch etwas gesunken. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 75,10 US-Dollar. Das waren 22 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 22 Cent auf 69,45 Dollar.

+++

12:30

Der Euro hat am Mittwoch zugelegt und ist auf fast 1,08 US-Dollar gestiegen. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0798 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen.

Auch gegenüber dem zuletzt von den CS-Turbulenzen belasteten Franken ist der Euro leicht gestiegen und wird aktuell zu 0,9958 von 0,9941 Franken am Morgen gehandelt. Das USD/CHF-Paar tendiert dagegen mit 0,9223 nach 0,9229 kaum verändert.

+++

11:45

Der SMI gibt aktuell 0,02 Prozent nach auf 10'790 Punkte. 

Am Schweizer Aktienmarkt wagt sich am Fed-Mittwoch niemand zu weit aus der Deckung. Der SMI bewegt sich denn auch in einer engen Spanne von gerade einmal 40 Punkten. Die meiste Zeit verharrt der Leitindex dabei knapp im Minus. "Mit jedem Tag, an dem neue Hiobsbotschaften aus dem Bankensektor ausbleiben, steigt die Hoffnung, dass das Vertrauen sowohl der Kunden als auch der Investoren in die Stabilität des gesamten Systems durch die Ereignisse in den USA und der Schweiz keinen grösseren Schaden genommen hat", kommentiert ein Händler.

Dass sich die Anleger nach den deutlichen Kursgewinnen vom Vortag dennoch zurückhalten, ist der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend geschuldet. "Die Spanne der Erwartungen ist riesig: Die einen fordern gleich eine Zinssenkung, die anderen blicken nach Grossbritannien und halten ein Lockerlassen in der Inflationsbekämpfung für pures Gift", fasst ein Händler zusammen. Eine Inflation von 10,4 Prozent im Vereinigten Königreich sei viel zu hoch. Die Frage sei, ob Fed-Chef Jerome Powell am Abend nach dem Zinsentscheid die Finanzmärkte beruhige oder verunsichere. Am morgigen Donnerstag folgen dann SNB und Bank of England.

Die rote Laterne tragen erneut CS-Aktien mit -2,4 Prozent. Auch die UBS (-0,4%) kommen nach dem prozentual zweistelligen Kurssprung vom Vortag zurück. Die UBS hatte am Morgen mitgeteilt, zwei vorrangige unbesicherte Bail-in-Anleihen, die sie erst vor wenigen Tagen emittiert hatte, zurückkaufen zu wollen. Dies wird von Händlern und Analysten grundsätzlich positiv bewertet.

Zur Kenntnis genommen wird derweil die Tatsache, dass es in der Woche ab dem 10. April eine ausserordentliche Session im Schweizer Parlament zur Übernahme der CS geben wird. Die "Financial Times" berichtet ausserdem, die UBS wolle den Vertrag zwischen der von ihr übernommenen Credit Suisse und Michael Klein in Bezug auf Teile des Investment Bankings offenbar nicht akzeptieren.

Aber auch die beiden wenig konjunktursensiblen Pharma-Schwergewichte Novartis (-0,7%) und Roche (-0,6%) kommen zurück. Novartis hat einen Bericht der "FT" bestätigt, wonach er eine grosse klinische Studie mit dem Cholesterinsenker Leqvio in Grossbritannien aufgegeben hat.

Dagegen sind Wachstumswerte wie AMS Osram (+2,2%) aktuelle Spitzenreiter. Sie profitieren von einem starken Lauf der US-Techwerte am Vorabend. Auch Sonova und Straumann gewinnen beide annähernd 1 Prozent hinzu. Straumann profitieren von ermutigenden Rückmeldungen vom Stifel-Analyst, der die starke Marktposition durch den Auftritt auf einem Fachkongress untermauert sieht.

Den Abgaben der beiden Pharmaschwergewichte stehen Kursgewinne von 0,6 Prozent bei Nestlé gegenüber. Hierzu heisst es aus dem Handel, eine strategische Studie vom Wochenbeginn, in der Nahrungsmittelaktien auf "strong overweight" hochgestuft wurden, entfalte ihre Wirkung etwas zeitverzögert.

In den hinteren Reihen sind nach einem Analystenkommentar Komax-Aktien (+4,8%) gesucht. Baader Helvea hat das Rating erhöht. Titel wie Castle Private, Obseva oder auch Peach Property verzeichnen Kursgewinne von bis zu 12 Prozent.

Derweil geht es für Achiko um 10 Prozent nach unten. Kinarus (-7,9%) und Talenthouse (-6,8%) folgen. Die auf Technologieplattformen ausgerichtete Talenthouse leitet eine umfassende Umstrukturierung ein.

+++

10:30

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Straumann: Stifel erhöht auf 160 (130) Fr. - Buy

SFS: Mirabaud Securities erhöht auf 122 (116) Fr. - Hold

+++

09:25

Der SMI als wichtigster Schweizer Aktienindex verliert aktuell 0,13 Prozent auf 10'778 Punkte. 

Insgesamt werden am heutigen Handelstag keine allzu grossen Sprünge erwartet. Am Abend wird in den USA die Fed den Notenbank-Reigen eröffnen und bis dahin bleibt eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf weitere Zinserhöhungsschritte. "In einer Woche, in der bereits eine systemisch wichtige europäische Bank wie die CS unterging und eine weitere regionale amerikanische Bank in die Knie gezwungen wurde, ist die Fed-Sitzung so ziemlich das Wichtigste, was es gibt", fasste ein Händler zusammen. Am morgigen Donnerstag folgen dann die SNB und die Bank of England als weitere gewichtige Zentralbanken.

Die Papiere der Credit Suisse (-1,4%) und der UBS (-0,1%) notieren im Minus. Zum Thema CS/UBS wird es eine ausserordentliche Session im Schweizer Parlament geben in der Woche ab dem 10. April. Mehr als ein Viertel der Nationalräte haben sich für eine solche Session ausgesprochen. womit das nötige Quorum erreicht ist.

Derweil berichtet die "Financial Times", die UBS wolle den Vertrag zwischen der von ihr übernommenen Credit Suisse und Michael Klein offenbar nicht akzeptieren. Sie werde daher das Gespräch mit Klein suchen. Die UBS selbst teilte derweil mit, zwei vorrangige unbesicherte Bail-in-Anleihen zurückkaufen zu wollen, die sie erst vor wenigen Tagen emittiert hatte.

Die Genussscheine des Schwergewichts Roche sind nahezu unverändert. Am Morgen hatte der Konzern mitgeteilt, mit Eli Lilly an einem Test zu arbeiten, mit dem Alzheimer noch früher festgestellt werden kann.

In den hinteren Reihen reagieren Komax (+3,6%) und Bucher (-0,6%) auf Analystenkommentare. Bei Bucher senkt Berenberg das Kursziel, bekräftigt aber die Kaufempfehlung. Cosmo (+1,6%) kann mit Nachrichten zum Endoskopie-Modul GI Genius punkten.

+++

09:15

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Partners Group: Goldman Sachs senkt auf 1060 (1080) Fr. - Buy

Bucher: Berenberg senkt auf 505 (545) Fr. - Buy

+++

09:10
Der Swiss Market Index steigt im frühen Handel 0,09 Prozent auf 10'802 Punkte. Titel von Richemont büssen 0,5 Prozent ein, während es für UBS  2,1 Prozent aufwärts geht. In Grossbritannien ist die Inflation im Februar um 10,4 Prozent gestiegen und damit stärker als am Markt erwartet worden war. Die anhaltend hohe Inflation könnte die weltweiten Notenbanken zu weiteren Zinserhöhungen zwingen.

+++

08:15

Die Ölpreise sind am Mittwoch im frühen Handel leicht gefallen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 74,69 US-Dollar. Das waren 63 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 58 Cent auf 69,09 Dollar.

+++

08:05

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,55 Prozent höher geschätzt. Titel von Roche klettern vorbörslich rund 2 Prozent. Das Unternehmen hatte eine Zusammenarbeit mit dem US-Konzern Eli Lilly bekannt gegeben. UBS-Aktien können nach der Rally am Vortag ihre Gewinne um 0,3 Prozent ausweiten.

+++

07:10

Der Euro hat am Mittwochmorgen stabil unter der Marke von 1,08 US-Dollar notiert. Im frühen Handel kostet die Gemeinschaftswährung 1,0772 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend.

Der von den CS-Turbulenzen zuletzt belastete Franken hat sich über Nacht kaum bewegt und wird aktuell zu 0,9941 Franken je Euro nach 0,9934 am Vorabend gehandelt. Das USD/CHF-Paar tendiert mit 0,9233 nach 0,9226 ebenfalls kaum verändert.

+++

06:10

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,08 Prozent höher geschätzt. Am Vortag hatte er 1,4 Prozent zugelegt.

 

+++

05:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,9 Prozent höher bei 27.465 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,3 Prozent.

Die Anleger in Asien fassen nach den Schockwellen nach den Zusammenbrüchen der Credit Suisse und der Silicon Valley Bank am Mittwoch neuen Mut und sind vor dem anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed in Kauflaune. Die Zusicherung von US-Finanzministerin Janet Yellen ermutigte die Börsianer, dass das entschlossene Handeln der Regulierungsbehörden das Finanzsystem stabilisiert habe. "Die Sorgen um den Finanzsektor sind ein Stück zurückgegangen, und infolgedessen ist der japanische Aktienmarkt dabei, die Verluste vom Montag wieder aufzuholen", sagte Maki Sawada von Nomura Securities. "Da die Entscheidung der US-Notenbank jedoch mit ziemlicher Sicherheit Auswirkungen auf die globalen Aktienmärkte haben wird, dürften die japanischen Aktien nach dem Ende der anfänglichen Kaufwelle kopflastig werden."

Japans grösste Investmentbank Nomura und der zweitgrösste japanische Börsenmakler Daiwa Securities verzeichneten jeweils Kursgewinne von mehr als vier Prozent.

+++

05:30

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 132,44 Yen und stagnierte bei 6,8856 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9225 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0769 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9936 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2231 Dollar

+++

00:05

Der Dow Jones Industrial gewann 0,98 Prozent auf 32'560,60 Punkte und hat inzwischen wieder einen guten Teil seiner jüngsten Verluste wettgemacht. Der marktbreite S&P 500 stieg am Dienstag um 1,30 Prozent auf 4002,87 Punkte. Für den Nasdaq 100 ging es um 1,42 Prozent auf 12'741,44 Zähler nach oben. 

Die US-Börsen haben nach dem jüngsten Rückschlag ihre Erholung am Dienstag fortgesetzt. Zugleich wird mit Spannung auf die zur Wochenmitte anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed gewartet. Der überwiegend mit Technologieaktien bestückte Nasdaq-100-Index erreichte unterdessen den höchsten Stand seit Anfang Februar. Die Sorgen um die Bankenbranche liessen insgesamt weiter nach. Stützend wirkte, dass die US-Regierung, wenn nötig, weitere Hilfen für angeschlagene Banken mobilisieren will.

Laut Franck Dixmier, Anleihechef von Allianz Global Investors, lösten in der vergangenen Woche die Spannungen im US-Bankensystem mit Blick auf die Fed eine "drastische Korrektur der Zinserhöhungserwartungen" aus. Inzwischen gingen die Anleger gegen Jahresende wegen der Probleme im Bankensektor sogar wieder von Zinssenkungen aus, schrieb er. Zur Wochenmitte dürfte die Fed ihm zufolge die Zinsen aber erst einmal um weitere 0,25 Prozentpunkte anheben.

Diesen kleinen Zinsschritt hätten die meisten nun auf dem Zettel, resümiert Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. "Eine stärkere Erhöhung dürfte den ohnehin schon angespannten Finanzsektor wieder unter Druck bringen. Auf der anderen Seite ist die Inflation in den USA zwar leicht rückläufig, aber mit sechs Prozent immer noch sehr weit vom Notenbankziel von zwei Prozent entfernt", gibt Molnar zu bedenken.

Wie in Europa kehrten auch in den USA jene an die Börsen zurück, die Schnäppchen witterten. Die Papiere der First Republic Bank sprangen nach einem neuen Rekordtief am Vortag um knapp 30 Prozent hoch und profitierten von den allgemein in Aussicht gestellten Hilfsmassnahmen der US-Finanzministerin Janet Yellen.

Auch die Anteile anderer mittelgrosser Banken stiegen. Die Aktien der New York Community Bancorp etwa gewannen weitere 6,7 Prozent. Zudem stiegen im S&P 100 die Aktien der U.S. Bancorp um knapp 9 Prozent, Wells Fargo gewannen knapp 3 Prozent und Capital One Financial erholten sich um knapp 5 Prozent.

Kräftige Kursgewinne verzeichneten auch die Grossbanken. Die Papiere der Bank of America oder von Morgan Stanley etwa stiegen um 3 bis 4 Prozent. Im Dow zählten die Aktien von JPMorgan und Goldman Sachs zu den Favoriten mit Gewinnen von jeweils etwa 2,5 Prozent.

Ölaktien wie die von Chevron im Dow oder ExxonMobil und ConocoPhillips im S&P 100 legten nach den jüngst kräftigen Verlusten ebenfalls wieder deutlich zu.

Ansonsten blieben die Anteile von Foot Locker im Blick, die ihre deutlichen Vortagesverluste mit einem Kursplus von etwas mehr als 7 Prozent mehr als wettmachten. Nicht zuletzt stützte eine frisch ausgesprochene Kaufempfehlung der Citigroup. Die Analysten lobten die gute Verfassung des Sportartikel-Händlers sowie die Kooperation mit dem weltgrössten Hersteller Nike. Dessen Aktien profitierten mit plus 3,6 Prozent ebenfalls von der Studie, gaben aber nachbörslich einen kleinen Teil der Gewinne nach durchwachsenen Quartalszahlen wieder ab.

Die neuesten Verkaufszahlen aus China gaben der Tesla-Aktie Rückenwind. Die Anteilsscheine des US-Elektro-Autobauers stiegen um 7,8 Prozent. Preissenkungen bei Teslas meistverkauften Modellen trieben den Absatz in der Volksrepublik auf 1371 Fahrzeuge am Tag zwischen dem 1. Januar und dem 19. März, hiess es in einem Bericht der China Merchants International Bank. Damit bricht der Konzern seinen bisherigen Rekord vom vierten Quartal 2022, wo er im Schnitt 1327 Fahrzeuge am Tag verkauft hatte. 

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)