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17:55

Die Ölpreise haben sich am Mittwoch nur wenig verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am späten Nachmittag 77,18 US-Dollar. Das waren zwei Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um sieben Cent auf 73,10 Dollar.

Im Handelsverlauf konnten sich die Notierungen zeitweise etwas von den Kursverlusten der vergangenen Handelstage erholen. Am Nachmittag setzte dann allerdings eine Gegenbewegung ein. Die Ölpreise gaben ihre Gewinne wieder ab.

Ein unerwartet starken Rückgang der Ölreserven in den USA konnte den Notierungen am Nachmittag keinen Auftrieb verleihen. In der vergangenen Woche waren die Lagerbestände an Rohöl um 4,7 Millionen auf 426,0 Millionen Barrel geschrumpft. Analysten hatten hingegen im Schnitt nur mit einem Rückgang um 2,2 Millionen Barrel gerechnet.

Neben den Lagerdaten haben die Anleger auch die weitere Entwicklung bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg im Blick. Begleitet von wachsender Skepsis hatte US-Aussenminister Antony Blinken zuletzt seine intensiven Bemühungen um eine Waffenruhe in Gaza fortgesetzt.

In den vergangenen Wochen hatte die Furcht vor einer weiteren Zuspitzung der geopolitischen Lage in der ölreichen Region des Nahen Osten den Ölpreisen mehrfach Auftrieb verliehen.

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17:35

Der SMI schliesst am Mittwoch mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent bei 12'250 Punkten. Grösster Gewinner ist Holcim (+0,8 Prozent), auch Richemont (+0,7 Prozent) und Givaudan (+0,3 Prozent) können zulegen. Die Schwergewichte Roche (-0,3 Prozent) und Novartis (-0,1 Prozent) verlieren, während Nestlé (+0,2 Prozent) zulegen kann.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Alcon (-2,3 Prozent) verkraften. Der Augenheilkonzern hat zwar im zweiten Quartal einen Rekordumsatz gemacht und seine Ziele für das Gesamtjahr bestätigt, Analysten hatten sich aber mehr erhofft. Zudem gehen Händler nach der im bisherigen Jahresverlauf überdurchschnittlichen Performance der Aktie von Gewinnmitnahmen aus.

Auch Sonova (-0,9 Prozent), Swiss Life (-0,8 Prozent) und Lonza (-0,6 Prozent) geben nach.

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17:10

Der Franken hat am Mittwochnachmittag leicht angezogen. So hat sich der Euro auf 0,9494 von 0,9507 am Mittag abgeschwächt und ist damit wie schon am Vormittag unter die Marke von 0,95 Fr. gefallen. Auch der US-Dollar hat sich auf 0,8537 von 0,8547 etwas verbilligt.

Zum US-Dollar hat sich die europäische Gemeinschaftswährung in dieser Zeit kaum bewegt, ein Euro kostet derzeit 1,1120 USD. Am Morgen im asiatischen Handel war der Euro noch auf 1,1133 US-Dollar angestiegen und hatte damit den höchsten Stand seit Ende Dezember erreicht.

Der Euro befindet sich bereits seit einigen Wochen im Aufwind. Er profitiert von der Aussicht auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed. Zu Beginn der Woche lieferten schwache Konjunkturdaten aus den USA weitere Argumente für eine Lockerung der Geldpolitik. Am Markt wird erwartet, dass die Fed im September mit Zinssenkungen beginnt. Wie stark und wie schnell aber die Zinsen gesenkt werden, ist unklar.

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16:40

Aus Verunsicherung über die US-Geldpolitik haben sich Anleger am Mittwoch mit Engagements an der Wall Street zurückgehalten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte kaum verändert bei 40'819 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq rückten leicht auf 5606 beziehungsweise 17'861 Zähler vor.

Investoren warteten gespannt auf die Protokolle der jüngsten Notenbank-Sitzung. Von ihnen erhofften sie sich Rückschlüsse auf das Tempo der erwarteten US-Zinssenkungen. «Wenn die Fed keine Garantie dafür gibt, dass sie im September die Zinsen senken wird, dann könnte es am Markt ziemlich schnell wieder zu einem Ausverkauf kommen», sagte Phil Blancato vom Vermögensverwalter Ladenburg Thalmann.

Gefragt waren unter anderem die Titel der Einzelhandelskette Target, die um mehr als 15 Prozent zulegten. Der Konzern hat mit günstigen Preisen Kunden angelockt und so im zweiten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Aus den Depots flogen dagegen die Papiere der Konkurrentin Macy's mit einem Minus von zwölf Prozent. Das Unternehmen hatte in den vergangenen Monaten die Kaufzurückhaltung der Kunden mit niedrigerem Einkommen zu spüren bekommen und seine Ziele für 2024 gesenkt.

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15:35

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Plus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,1 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen zu.

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15:05

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial 0,2 Prozent höher auf 40'914 Zähler ab. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde ebenfalls 0,2 Prozent höher erwartet.

Anleger blicken gespannt auf das Treffen der Notenbanker, wo Fed-Chef Jerome Powell am Freitag das Wort ergreifen wird. Powell werde vermutlich den Erfolg der Inflationsbekämpfung hervorheben und die Märkte auf eine Zinssenkung im September vorbereiten, schrieben die Experten der Handelsplattform Etoro. «Powell ist bekannt für seine vorsichtige und zurückhaltende Rhetorik, weshalb es unwahrscheinlich ist, dass er sich explizit zur genauen Höhe der Zinssenkung äussert», hiess es weiter.

Die meisten Marktteilnehmer erwarten Etoro zufolge vermutlich von Powell keine grossen Ankündigungen, sondern eine Bestätigung dessen, was sie ohnehin schon wissen und einpreisen. Für die Märkte könnte dies dennoch positiv sein, da es ihnen die nötige Sicherheit gebe.

Für Impulse könnte indes bereits kurz nach Handelsbeginn eine Revision von US-Arbeitsmarktdaten sorgen. Experten gehen davon aus, dass der Stellenzuwachs in der Vergangenheit schwächer als bisher bekannt war. Sollte es zu einer kräftigen Abwärtsrevision bei der Zahl neuer Jobs kommen, könnten Spekulationen auf eine deutliche Zinssenkung der Fed im September um 0,50 Prozentpunkte zunehmen.

Im späten Handel dann wird das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der Fed veröffentlicht. Der Markt werde auch dieses auf Hinweise zu einer möglichen Zinssenkung im September abklopfen, schrieb Zinsstratege Hauke Siemssen von der Commerzbank.

An der Wall Street stehen jedoch zunächst Einzelhändler im Fokus. So hatte Macy's den Umsatzausblick gesenkt, woraufhin die Aktien der Kaufhauskette im vorbörslichen US-Handel um 9 Prozent einknickten. Der Discounter Target hingegen hatte seinen Gewinnausblick angehoben und zudem im abgelaufenen Quartal beim Umsatz auf vergleichbarer Fläche die Markterwartung übertroffen. Damit zogen die Papiere vorbörslich um 15 Prozent an.

Die Anteilsscheine von Walmart stiegen im vorbörslichen Geschäft um gut ein Prozent. Der Einzelhandelskonzern trennte sich von seiner Beteiligung an JD.com, wie der chinesische Online-Händler mitteilte. Damit beendete Walmart eine achtjährige Partnerschaft, die in einem für chinesische Tech-Giganten schwierigen Umfeld anscheinend immer weniger Gewinn abgeworfen hat. Die Aktien von JD.com sackten vorbörslich um acht Prozent ab.

Für die Papiere der Vector Group ging es vorbörslich um fast acht Prozent auf 15,10 US-Dollar nach oben. Der japanische Tabakkonzern JT Group bietet 15 Dollar je Vector-Group-Aktie und will mit der Übernahme des Unternehmens seine Position in den USA ausbauen.

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13:55

Die Aktien des Bauzulieferers Arbonia sind am Mittwoch deutlich im Plus. Die Titel dürften dabei von einer neu ausgesprochenen Kaufempfehlung von Kepler Cheuvreux profitieren. Der Verkaufspreis der Klimadivision von 760 Millionen Franken sei überraschend hoch, schreibt der zuständige Analyst. Dies ermögliche Arbonia nicht nur die Stärkung der verbliebenen Türendivision und den Abbau von Schulden, sondern auch eine substanzielle Ausschüttung an die Aktionäre. Zudem dürfte sich die Bautätigkeit in den drei wichtigsten Absatzmärkten - Deutschland, Schweiz und Spanien - im zweiten Halbjahr weiter verbessern. Als Marktführer im Bereich Türen werde Arbonia nach der Fokussierung damit auch zu einem begehrten Übernahmeziel. Vor allem US-Firmen oder Private-Equity- Unternehmen dürften laut dem Analysten nun verstärkt ein Auge auf das Unternehmen werfen.

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13:20

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start mit leicht positiver Tendenz: 

Dow Jones Futures: +0,14 Prozent
S&P 500 Futures: +0,18 Prozent
Nasdaq Futures: +0,21 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,05 Prozent tiefer. 

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

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11:30

Der Leitindex SMI steht unverändert bei 12'265 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, und der breiter gefasste SPI ebenfalls bei 1990 respektive 16'292 Punkten.

Am Schweizer Aktienmarkt ist vor dem mit Spannung erwarteten Treffen der Notenbanker im amerikanischen Jackson Hole eine gewisse Zurückhaltung zu spüren. Zudem steht die wichtige Rede von Fed-Chef Jerome Powell auch erst am Freitag an - solange drohe eine Hängepartie. Hinzu kommen zahlreiche Halbjahresberichte, die bewertet werden wollen und so in Einzeltiteln für Bewegung sorgen. Am Abend steht dann noch das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung auf der Agenda.

Hinzu komme auch eine gewisse Unsicherheit nach der jüngsten Kurserholung. Denn die Indizes liegen derzeit etwa in dem Bereich, wo der starke Ausverkauf vor rund drei Wochen begann. «Die ersten Anleger halten derzeit ihren Zeh ins Wasser, um die Temperatur zu prüfen. Ohne die Zusicherung der US-Notenbank für eine erste Zinssenkung wird aber kaum jemand den Sprung ins kalte Wasser wagen», sagte ein Händler. Zudem liege noch ein US-Arbeitsmarktbericht zwischen Powells Rede in Jackson Hole und der nächsten Zinssitzung der US-Notenbank. Entsprechend dürfte sich auch die Unsicherheit über die Geldpolitik noch halten.

Schlusslicht sind die Aktien von Alcon (-3,3 Prozent). Zwar ist der Augenheilkonzern im zweiten Quartal weiter gewachsen, erzielte mehr Gewinn und bestätigte den Ausblick. Analysten hatten sich aber teils noch mehr erhofft und so kommt es nach der starken Jahresperformance nun zu Gewinnmitnahmen in den Titeln.

Ein negativer Analystenkommentar sorgt bei Sonova (-1,1 Prozent) für Verluste. Morgan Stanley hat die Titel des Hörgeräteherstellers auf «Underweight» von «Equal Weight» und kappt das Kursziel auf 270 von 310 Franken. Die Titel seien im Konkurrenzvergleich hoch bewertet, moniert der Analyst und sieht zudem einigen Gegenwind für Sonova.

Unter den Gewinnern im SLI finden sich ohne Neuigkeiten neben VAT (+0,6 Prozent) auch SGS (+0,6 Prozent) und Schwergewicht Nestlé (+0,4 Prozent). Die Titel der Pharmakonzerne Roche und Novartis schwanken knapp um ihren Vortagesschluss.

In der zweiten Reihe legten eine Reihe von Unternehmen ihre Zahlen vor. Am unteren Ende liegen SoftwareOne (-4,5 Prozent). Das Unternehmen wird für schwache Zahlen und einen tieferen Ausblick abgestraft. Zudem gestalten sich Gespräche mit möglichen Kaufinteressenten offenbar schwierig. Auch Orior (-4,5 Prozent) stehen nach einer Senkung der Guidance und verfehlten Erwartungen unter Druck.

Derweil können Sensirion (+3,5 Prozent), Implenia (+3,0 Prozent) und BKW (+2,4 Prozent) mit ihren Zahlen punkten. Bei Implenia kommt es zudem im nächsten Jahr zu einem Führungswechsel, der intern geregelt und entsprechend beruhigt vom Markt zur Kenntnis genommen wird. Feintool (-0,9 Prozent) rutscht im Halbjahr nicht so stark in die Verlustzone wie befürchtet, bleibt einen Ausblick aber weiterhin schuldig.

Positiv fallen zudem noch die Aktien von Meier Tobler (+4,7 Prozent) auf. Das Unternehmen lanciert ein neues Rückkaufangebot zu einem Festpreis von 27 Franken je Namenaktie mit einem Volumen von bis zu 6 Millionen Franken.

Derweil profitieren Basilea (+3,6 Prozent) von der mittlerweile dritten Meilensteinzahlung für Cresemba im laufenden Jahr und Arbonia (+2,4 Prozent) von einer Hochstufung auf «Buy» durch Kepler Cheuvreux. Die Analysten sehen in dem Bauzulieferer zudem ein mögliches Übernahmeziel.

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10:45

Die Aktien von Gurit verlieren 2,7 Prozent auf 36 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,1 Prozent höher steht. Der Titel hat seit Jahresbeginn 55 Prozent verloren.

Research Partners senkt nach Halbjahreszahlen das Kursziel für Gurit auf 70 von 90 Franken. Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt aber immer noch 94 Prozent.

Die Einstufung lautet aber weiterhin "Kaufen". Das angepasste Kursziel reflektiere seine gesenkten Schätzungen für den EBIT und EBITDA in den Jahren 2024 und 2025, schreibt Analyst Eugen Perger. Er begründete die Senkungen mit einer weiter verzögerten Markterholung, die eine schwache Auslastung der Kapazitäten und Preiskämpfe zur Folge habe.

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10:40

In Erwartung einer anziehenden Nachfrage decken sich Anleger mit Eisenerz ein. Der chinesische Terminkontrakt verteuert sich um 4,6 Prozent auf 742 Yuan (104 Dollar) je Tonne. In seinem Windschatten legt der Future auf warmgewalzten Stahl fast vier Prozent zu. «Mindestens zehn städtische Regierungen in China haben die Preisbeschränkungen für neue Wohnungen gelockert oder abgeschafft», schreiben die Analysten der ANZ Bank. Ausserdem denke die Staatsregierung darüber nach, lokalen Behörden zusätzliche Mittel zum Kauf ansonsten unverkäuflicher Immobilien zur Verfügung zu stellen. Der chinesische Immobiliensektor ist der grösste Abnehmer für Eisen und Stahl.

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09:55

Die Aktien von Huber+Suhner verlieren 1 Prozent auf 82,9 Franken, währender der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,2 Prozent tiefer steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel 23 Prozent zugelegt.

UBS erhöht das Kursziel für Huber+Suhner auf 94 von 91 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 13 Prozent.

Der starke Auftragseingang dürfte die Umsatzentwicklung im zweiten Halbjahr 2024 und im ersten Halbjahr 2025 antreiben, schreibt Analystin Barbora Blaha. Vor allem der Bereich Aerospace & Defend sollte mit Blick nach vorne ein Wachstumstreiber bleiben. Insgesamt habe sich die Diversifikationsstrategie in turbulenten Zeiten ausbezahlt und Huber+Suhner sei in verschiedenen Absatzmärkten gut positioniert, so der Experte weiter. Die Bewertung der Titel liege aber nach wie vor unter dem Branchendurchschnitt.

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09:45

Der Höhenflug von Gold ist vorerst beendet. Das Edelmetall stagniert bei 2516,50 Dollar je Feinunze, notiert damit aber nur etwa 15 Dollar unter dem Rekordhoch vom Dienstag. «Die glänzende Rally des Goldes wurde von den Spekulationen auf US-Zinssenkungen getrieben», sagt Anlagestratege Christopher Wong von der Bank OCBC. Wegen der hoch gesteckten Erwartungen an die Geldpolitik werde es für den Fed-Chef Jerome Powell schwierig, beim anstehenden Notenbanker-Treffen in Jackson Hole frische Impulse zu liefern.

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09:35

Der Leitindex SMI notiert um 0,3 Prozent tiefer bei 12'234 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, fällt um 0,2 Prozent auf 1986 Punkte und der breiter gefasste SPI um 0,2 Prozent auf 16'254 Punkte.

Bereits am Vortag wurden die jüngsten Erholungsgewinne konsolidiert. Nun warte der Markt gespannt auf das Protokoll der US-Notenbank am Abend und ob sich daraus eine gewisse Ernüchterung ergeben könnte. Bis dahin sind Anleger mit der Bewertung zahlreicher Halbjahresberichte gut beschäftigt. Insgesamt seien die Marktteilnehmer vorsichtiger geworden, so Händler.

Im weiteren Wochenverlauf rückt dann das ab Donnerstag stattfindende Notenbankertreffen in Jackson Hole in den Fokus. Bis zur wichtigen Rede von Fed-Chef Jerome Powell müssen sich Anleger allerdings bis Freitag gedulden. Am Aktienmarkt wird darauf gehofft, dass sich Powell positiv zu den Aussichten der heimischen Wirtschaft äussert und klare Hinweise auf Zinssenkungen gibt.

Unter den schwächsten Werten sind Alcon (-2,2 Prozent) nach Zahlen zum zweiten Quartal. Zwar ist der Augenheilkonzern weiter gewachsen, erzielte mehr Gewinn und bestätigte den Ausblick. Analysten hatten sich aber teils noch mehr erhofft und so kommt es zu Gewinnmitnahmen.

Noch schwächer zeigen sich Sonova (-1,9 Prozent) nach einer Abstufung durch Morgan Stanley auf «Underweight».

Bei den zahlreichen Titeln in der zweiten Reihe, die Ergebnisse vorlegten, stechen Sensirion (+2,2 Prozent) und BKW (+1,9 Prozent) positiv heraus. SoftwareOne (-3,8 Prozent) werden indes für schwache Zahlen und einen gesenkten Ausblick abgestraft.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,4 Prozent auf 12'219 Punkte. Am Vortag hatte der Leitindex nach sieben Gewinntagen eine Verschnaufpause eingelegt und leicht im Minus geschlossen. 

Zur Wochenmitte ist am Schweizer Aktienmarkt abwarten und Zahlen bewerten angesagt. Denn hierzulande legten neun kotierte Firmen ihre Zahlen vor, zudem müssen die Ergebnisse von Alcon vom Vorabend verarbeitet werden. Die Vorgaben geben keine besonders positiven Impulse. Zwar waren die wichtigen US-Indizes noch über dem Europaschluss aus dem Handel gegangen, hatten es aber nicht mehr ins Plus geschafft. Und auch in Asien gab der Nikkei nach. Nun wird mit Spannung auf das ab Donnerstag stattfindende Notenbankertreffen in Jackson Hole gewartet.

Bis zur wichtigen Rede von Fed-Chef Jerome Powell müssen sich Anleger allerdings bis Freitag gedulden. Am Aktienmarkt wird darauf gehofft, dass sich Powell positiv zu den Aussichten der heimischen Wirtschaft äussert und klare Hinweise auf Zinssenkungen gibt. Von Interesse ist in diesem Zusammenhang auch das Protokoll der letzten Fed-Sitzung, welches heute Abend publiziert wird.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,22 Prozent im Minus bei 12'243 Punkten. Alle 20 Titel haben ein negatives Vorzeichen, wobei die grössten Rücksetzer bei Alcon (-3,1 Prozent) und der Sonova (-2,6 Prozent) zu verzeichnen sind. Der Augenheilkonzern Alcon ist zwischen April und Juni weiter gewachsen und hat einen Rekordumsatz erzielt. Auch beim Gewinn legte der Konzern zu. Analysten hatten sich zum Teil aber noch etwas mehr erhofft.

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07:50

Der Kurs des Franken ist wieder leicht erstarkt. Am frühen Morgen sank der Euro wieder knapp unter die Schwelle von 95 Rappen und wurde bei 0,9499 Schweizer Franken gehandelt.

Auch der US-Dollar schwächte sich in der Nacht leicht ab und wird zurzeit bei 0,8544 Franken gehandelt. Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar in dieser Zeit kaum bewegt, wie das Kursniveau von 1,1119 zeigt.

Am Markt herrscht vor der Veröffentlichung des Fed-Sitzungsprotokolls am Abend und insbesondere vor dem am Donnerstag startenden Treffen der Notenbanker in Jackson Hole eine gewisse Zurückhaltung. Die mit Spannung erwartete Rede von Fed-Chef Jerome Powell, die Aufschluss über die weitere Geldpolitik in den USA geben soll, steht sogar erst am Freitag auf der Agenda.

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07:35

Der Dax wird am Mittwoch der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen starten. Am Dienstag hatte er 0,3 Prozent schwächer bei 18.357,52 Punkten geschlossen. Experten sprachen unter anderem von einer Konsolidierung nach den starken Zuwächsen der vergangenen Tage. Auf die Stimmung drückte zugleich die Nervosität vor wichtigen geldpolitischen Terminen im weiteren Wochenverlauf.

Am Mittwoch steht unter anderem die Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed im Terminkalender. Marktteilnehmer erhoffen sich daraus Hinweise auf die weiteren Schritte der Währungshüter. Nach den jüngsten starken US-Wirtschaftszahlen rechnet zwar nur noch eine Minderheit der Marktteilnehmer mit einer Zinssenkung der US-Notenbank um einen halben Prozentpunkt. Unklar ist allerdings, wie es nach der für September allgemein erwarteten Lockerung der Geldpolitik weitergeht. Im Fokus bei den Unternehmen steht die Lufthansa. Bei der Tochter-Airline Discover enden um 12.00 Uhr mittags Urabstimmungen der Gewerkschaften Vereinigung Cockpit und UFO über einen Streik des fliegenden Personals. 

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06:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,14 Prozent tiefer bei 12'259 Punkten. 

Die Serie ist gerissen. Am Dienstag schloss der SMI wieder einmal im Minus, nachdem er zuvor sieben Tage in Folge zugelegt hatte. Zur Wochenmitte könnte es im frühen Handel jedoch bereits wieder leicht aufwärts gehen, da die US-Vorgaben leicht positiv sind. Die wichtigsten Indizes in New York schlossen zwar im Minus, lagen aber dennoch über ihrem Stand zum europäischen Börsenschluss.

Insgesamt dürfte der Handel zur Wochenmitte jedoch von Zurückhaltung geprägt sein. Der Hauptgrund ist das am Donnerstag anstehende Notenbankertreffen in Jackson Hole. Fed-Chef Jerome Powell wird am Freitag eine Rede halten. Von Interesse ist in diesem Zusammenhang auch das Protokoll der letzten Fed-Sitzung, das heute Abend veröffentlicht wird.

In der Schweiz geht die Berichtssaison weiter. Neun börsennotierte Unternehmen werden am Morgen ihre Ergebnisse vorlegen. Hinzu kommen die Zahlen von Alcon, die in der Nacht auf heute veröffentlicht wurden, sowie die Ergebnisse nicht-börsennotierter Unternehmen, etwa Raiffeisen.

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05:45

Nach der jüngsten Rally an den globalen Aktienmärkten haben die asiatischen Aktienmärkte am Mittwoch Verluste verzeichnet. Die Anleger zeigten sich im Vorfeld der Veröffentlichung der revidierten US-Arbeitsmarktdaten vorsichtig. Obwohl die jüngsten Wirtschaftsdaten die Angst vor einer drohenden Rezession in den USA verringert haben, reagieren die Märkte weiterhin sensibel auf Arbeitsmarktdaten. Die anstehenden Revisionen werden am Mittwoch entscheidend sein«, sagte Charu Chanana, Head of FX Strategy bei Saxo Bank. "Wenn sich die Zahl der neu geschaffenen Stellen der Marke von einer Million nähert, könnte dies die Marktvolatilität angesichts der erneuten Sorgen um den US-Arbeitsmarkt erhöhen."

In Tokio belasteten schlechter als erwartet ausgefallene Exportdaten und ein über Nacht gestiegener Yen den 225 Werte umfassenden Nikkei-Index. Er verlor 0,7 Prozent auf 37 805,35 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,6 Prozent tiefer bei 2655,29 Punkten. Ein stärkerer Yen wirkt sich tendenziell negativ auf die Aktien von Exportunternehmen aus, da er den Wert der Auslandsgewinne in Yen verringert, wenn die Unternehmen diese nach Japan zurückführen. Besonders betroffen waren Chip-Aktien: Tokyo Electron verlor 1,5 Prozent und Advantest rund drei Prozent. Die Aktien von Seven & I Holdings stiegen um 3,3 Prozent, nachdem sie am Dienstag eingebrochen waren, da die Anleger weiterhin ein Übernahmeangebot des kanadischen Unternehmens Alimentation Couche-Tard abwägen. Der Kosmetikkonzern Shiseido verlor rund fünf Prozent und war damit prozentual der grösste Verlierer.

Die Börse in Shanghai verlor 0,3 Prozent auf 2858,17 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3332,34 Punkten.

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Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar geringfügig auf 145,39 Yen und stieg leicht auf 7,1325 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung zog er leicht auf 0,8536 Franken an. Gleichzeitig notierte der Euro nahezu unverändert bei 1,1121 Dollar und gab um 0,1 Prozent auf 0,9493 Franken nach.

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Am Rohstoffmarkt fielen die Ölpreise am Mittwoch, nachdem Schätzungen zufolge die US-Rohöllagerbestände gestiegen waren und nach einer Reise von Vermittlern in den Nahen Osten mit einer Entspannung gerechnet wurde.

Rohöl der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 77,03 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,3 Prozent schwächer bei 72,97 Dollar.

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00:00

Vor dem am Donnerstag beginnenden Notenbanker-Treffen in Jackson Hole haben sich die Anleger an den US-Börsen zurückgehalten. Der Aktienmarkt spekuliere vor allem darauf, dass sich US-Notenbankchef Jerome Powell dort positiv zu den Aussichten der heimischen Wirtschaft äussere und klare Hinweise auf Zinssenkungen gebe, hiess es vom Broker Indexradar. Jerome Powell hatte zuletzt eine Zinssenkung für September signalisiert.

Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss am Dienstag 0,15 Prozent tiefer bei 40'834,97 Punkten. Der marktbreite S&P 500 fiel um 0,20 Prozent auf 5597,12 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,24 Prozent auf 19'719,82 Punkte abwärts.

Unter den Einzelwerten büssten die Aktien von Boeing 4,2 Prozent ein. Der Flugzeugbauer setzt Testflüge des bereits um Jahre verspäteten Modells 777X nach Schäden an der Verbindung zwischen Triebwerk und Flügeln aus. Das Problem könnte es durchaus schwierig machen, 2025 mit Auslieferungen zu beginnen, schrieb Analyst Ken Herbert von der kanadischen Bank RBC.

Die Papiere von Tesla fielen nach der EU-Entscheidung zu möglichen Strafzöllen für aus China importierte Elektroautos um 0,7 Prozent. Wie die EU-Kommission mitteilte, werden bei der Einfuhr von Tesla-Fahrzeugen aus China künftig nur noch 9 Prozent und damit der niedrigstmögliche Satz an Zusatzzöllen fällig, statt der bisher festgelegten knapp 21 Prozent.

Für die Papiere von Palo Alto ging es um 7,2 Prozent nach oben. Der Gewinnausblick des Spezialisten für Cybersicherheit überraschte positiv. Zudem seien die Quartalszahlen gut ausgefallen, schrieb Analyst Markus Leistner von der DZ Bank.

Nach einer Erhöhung der Jahresziele zogen die Anteilscheine von Amer Sports um 10,4 Prozent an. Zudem fiel der Umsatz im abgelaufenen Quartal besser aus als gedacht.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)