Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Zinssorgen haben der Schweizer Börse am Donnerstag zugesetzt. Belastend wirkten dabei Aussagen der US-Notenbank Fed vom Mittwochabend. Trotz jüngster Entspannungssignale von der Preisfront bleibt die Fed weiter vorsichtig. Die Währungshüter beliessen den geldpolitischen Schlüsselsatz auf ihrer Sitzung in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Sie visieren 2024 nur noch einen Zinsschritt nach unten an. Im März hatten sie noch drei Senkungen ins Auge gefasst. Für eine leichte Stimmungsaufhellung sorgten im Handelsverlauf dann ein Rückgang bei den US-Erzeugerpreisen - einem frühen Signalgeber für die Entwicklung der Verbraucherpreise - und ein Anstieg der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe. Der SMI sank zum Handelsschluss um 0,6 Prozent auf 12'096 Punkte.

Die Verlierer waren breit verteilt, von den 20 Standardwerten ermässigten sich 16. Der Bauchemiekonzern Sika sackte 3,1 Prozent ab, die Grossbank UBS 2,5 Prozent und der Hörgerätehersteller Sonova 1,6 Prozent. Sonova litt unter anderem unter dem Dividenden-Abgang. Bei den Nebenwerten tauchten die Aktien des Sensorherstellers AMS-Osram fast neun Prozent. Technologiewerte gelten als überdurchschnittlich zinssensitiv. Zu den raren Gewinnern gehörten die Titel des Pharmakonzerns Roche mit einem Plus von einem Prozent. Für die Swisscom ging es 0,6 Prozent aufwärts.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:20

Dominiert von Technologie-Aktien ist der Rekordlauf an den US-Börsen am Donnerstag weiter gegangen. Ein schwächer als erwartet ausgefallener Anstieg der US-Erzeugerpreise, ein positives Signal für die Inflationsentwicklung, stützte die freundliche Stimmung. Der Dow Jones Industrial allerdings, in dem vor allem Standardwerte zu finden sind, hatte einmal mehr das Nachsehen und verbuchte erneut moderate Verluste.

Während der bekannteste Wall-Street-Index Dow im frühen Handel um 0,56 Prozent auf 38'497 Punkte nachgab, erklommen der S&P 500 und die überwiegend mit Technologiewerten bestückten Nasdaq-Börsen weitere Bestmarken. Die nun veröffentlichten Erzeugerpreise für den Mai legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weniger als erwartet zu und fielen im Vergleich zum Vormonat sogar.

Der marktbreite S&P gewann 0,15 Prozent auf 5429 Zähler, der Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,80 Prozent auf 19'622 Zähler. Für gute Stimmung sorgte hier nicht zuletzt der Halbleiterhersteller Broadcom mit Geschäftszahlen und einem angehobenen Umsatzausblick. Neue Rekordhöhen erreichten zudem die Aktien von Nvidia, Apple und die der Google-Mutter Alphabet.

Zur Wochenmitte hatten zunächst alle bedeutenden US-Indizes davon profitiert, dass sich im Mai die Teuerung abgeschwächt hatte, denn das untermauert die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen. Doch während die Gewinne im Dow danach abbröckelten, gingen der zinssensiblere Nasdaq 100 und auch der S&P 500 mit sattem Plus aus dem Handel. Auch wenn die US-Notenbank Fed im Handelsverlauf dann nur eine Zinssenkung für 2024 signalisierte, tat dies der Stimmung keinen Abbruch, denn zumindest gut ein Drittel der Fed-Mitglieder kann sich noch immer zwei Senkungen vorstellen.

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15:55

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Donnerstag leicht im Minus bei 38'677 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,4 Prozent auf 5442 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte um 0,6 Prozent auf 17'715 Stellen zu.

Für Kursgewinne sorgte ein Rückgang bei den US-Erzeugerpreisen - einem frühen Signalgeber für die Entwicklung der Verbraucherpreise - und ein Anstieg der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe. Dies schürte die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed trotz der pessimistischen Aussagen ihres Vorsitzenden Jerome Powell die Zinsen etwas früher als bislang erwartet senkt. «Wir bewegen uns in die richtige Richtung, und das spricht für das Potenzial einer Zinssenkung, die höchstwahrscheinlich im September erfolgen wird», sagte Robert Pavlik, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Dakota Wealth. Die Währungshüter versuchen, mit straffer Geldpolitik die Inflation in Schach zu halten und den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen.

Im Rampenlicht bei den Unternehmen standen erneut die Chipwerte. Die Aktie des Halbleiterherstellers Broadcom sprang nach starken Zahlen und einer optimistischen Prognose um knapp 13 Prozent in die Höhe. Auch Konkurrenten wie Nvidia, Micron und Marvell gewannen in ihrem Kielwasser zwischen rund einem und gut zwei Prozent. 

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15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Minus von 0,3 Prozent. Hingegen legen der Nasdaq (+0,6 Prozent) und der S&P 500 (+0,3 Prozent) zu.

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15:07

Die wichtigsten US-Aktienindizes könnten am Donnerstag wie schon tags zuvor unterschiedliche Richtungen einschlagen. Ein schwächer als gedachter Anstieg der US-Erzeugerpreise - eigentlich in positives Signale mit Blick auf die Inflation - hatte nur kurz einen positiven Effekt - anders als die am Mittwoch veröffentlichten, positiv aufgenommenen Verbraucherpreise.

Der Leitindex Dow Jones Industrial steuert gut eine halbe Stunde vor Handelsbeginn laut der Taxe des Brokers IG auf einen moderaten Rückgang von 0,2 Prozent auf 38 634 Punkte zu. Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG hingegen 0,6 Prozent höher bei 19 588 Punkten - damit würde er seine Rekordjagd fortsetzen. Für gute Stimmung sorgte vor allem der Halbleiterhersteller Broadcom mit Geschäftszahlen und einem angehobenen Umsatzausblick.

Zur Wochenmitte hatten erst einmal beide Indizes von Verbraucherpreisdaten profitiert, welche die Hoffnungen auf Zinssenkungen unterstützten. Doch während der Dow danach abbröckelte und knapp im Minus schloss, ging der zinssensiblere Nasdaq 100 mit einem satten Gewinn aus dem Handel und erreichte erneut eine Bestmarke. Ähnlich sah es beim marktbreiten S&P 500 aus. Dass die US-Notenbank Fed dennoch nur noch eine Zinssenkung für 2024 signalisierte, bewegte die Kurse kaum. Den Leitzins hatten die Währungshüter zum Ende ihrer Juni-Sitzung wie weithin erwartet beibehalten.

Die nun veröffentlichten Erzeugerpreise für den Mai legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weniger als erwartet zu. Gleiches galt für den Kernindex ohne die Preise für Energie und Lebensmittel.

Dank eines vorbörslichen Kurssprungs von zuletzt 13,7 Prozent auf knapp 1700 US-Dollar dürften am Donnerstag die Broadcom-Titel ihre Rekordjagd fortsetzen. Das Jahresplus würde damit auf 52 Prozent steigen und der Börsenwert auf rund 800 Milliarden Dollar. Broadcom gilt als wichtiger Zulieferer von Apple und produziert zudem Komponenten, die in Computern und Netzwerken verwendet werden, darunter auch wichtige Komponenten für Rechenzentren - und profitiert darüber vom Boom-Thema Künstliche Intelligenz (KI). Angesichts des hohen Preises für eine Aktie kündigte das Unternehmen für Mitte Juli einen Aktiensplit an und folgte damit dem Beispiel des Branchenkollegen und KI-Vorzeigeunternehmens Nvidia .

Etliche Analysten zeigten sich von den Broadcom-Nachrichten begeistert und hoben ihre Kursziele an. Diese liegen durchgehend über dem letzten Schlusskurs - am deutlichsten die von JPMorgan und Barclays mit satten 2000 Dollar und Evercore ISI noch einen Schnaps drüber. Wenig überraschend sprechen fast alle der Experten positive Anlageempfehlungen aus. Im Sog von Broadcom legten die Aktien von Nvidia um immerhin 2,7 Prozent zu, womit ihnen ebenfalls eine neue Bestmarke winkt.

Bei Tesla konnten sich die Anleger über einen vorbörslichen Kursanstieg von 7,6 Prozent freuen. Der Elektroautobauer will auf seiner Hauptversammlung erneut über ein milliardenschweres Aktienpaket für Konzernchef Elon Musk abstimmen - allerdings erst nach US-Börsenschluss. Der Vergütungsplan war zwar bereits 2018 mit einer grossen Mehrheit der Anteilseigner gebilligt worden. Doch eine Richterin im US-Bundesstaat Delaware kippte ihn im Januar nach einer Anlegerklage. Musk ist optimistisch, dass die Abstimmung zu seinen Gunsten ausgehen wird.

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14:03

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start uneinheitlich: 

Dow Jones Futures: -0,33 Prozent
S&P 500 Futures: +0,09 Prozent
Nasdaq Futures: +0,58 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,49 Prozent tiefer.

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14:00

Die Ölpreise sind am Donnerstag gefallen. Die leichten Kursverluste aus dem frühen Handel haben sich bis zum Mittag etwas ausgeweitet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete zuletzt 81,87 US-Dollar. Das waren 73 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli fiel um 77 Cent auf 77,73 Dollar.

Am Markt wurden die fallenden Ölpreise unter anderem mit der Entwicklung der Ölreserven in den USA erklärt. Das Energieministerium hatte am Mittwoch einen Zuwachs der landesweiten Rohölbestände gemeldet. Die Entwicklung kam überraschend, Experten hatten zuvor einen Rückgang der Lagerbestände erwartet. Steigende Vorräte in der grössten Volkswirtschaft der Welt haben in der Regel sinkende Ölpreise zur Folge.

Belastet wurden die Erdölpreise zudem von der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Sie hielt ihre Geldpolitik am Mittwochabend zwar stabil, signalisierte jedoch für dieses Jahr weniger Zinssenkungen. Der Dollar erhielt dadurch etwas Aufwind. Der Wechselkurs der US-Währung spielt am Ölmarkt eine grosse Rolle. Weil der Rohstoff in Dollar gehandelt wird, bremst ein steigender Dollarkurs die Nachfrage.

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13:37

Die Aktien von Broadcom stiegen am Mittwoch im vorbörslichen Handel um knapp 9 Prozent, nachdem die Ergebnisse des Halbleiter- und Softwareunternehmen die Erwartungen übertrafen. Die Ankündigung eines Aktiensplits wurde wohlwollend aufgenommen.

Broadcom erwartet für das Gesamtjahr einen Umsatz von 51 Mrd. USD, was über der vorherigen Guidance von 50,58 Milliarden Dollar liegt. Das bereinigte EBITDA wird voraussichtlich etwa 61 Prozent des Gesamtjahresumsatzes betragen.

Der Konzern erwirtschaftete 10,96 US-Dollar pro Aktie.  Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent auf 12,49 Mrd. US-Dollar - diese Zahlen beinhalten die kürzlich akquirierte VMware. Der Marktkonsens betrug für den Gewinn pro Aktie 10,80 Dollar, während der Umsatz auf 12,06 Milliarden Dollar geschätzt wurde.

Das Unternehmens kündigte zudem einen Aktiensplit im Verhältnis 10:1 mit Wirkung zum 15. Juli und eine vierteljährliche Dividende von 5,25 Dollar pro Aktie an.
 

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13:20

Der Euro hat ist am Donnerstag leicht unter die Marke von 1,08 US-Dollar gesunken. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0795 und damit etwas weniger als am Morgen.

Auch der Franken hat sich zum Dollar leicht abgeschwächt. Denn das Währungspaar USD/CHF kostet aktuell mit 0,8963 nach 0,8957 Franken im Frühgeschäft minim mehr. Damit hat der Franken seine Gewinne, die er im Anschluss am Vortag an die US-Inflationsdaten am Mittwochnachmittag erzielt hatte, wieder abgegeben. Das EUR/CHF-Paar notiert derweil gegenüber dem Morgen mit 0,9677 praktisch unverändert 0,9671.

Der Handel zwischen Euro und Dollar verlief am Vormittag ruhig und ohne grössere Impulse. Produktionsdaten aus dem Euroraum bewegten die Kurse kaum. Die Herstellung ging im April leicht zurück. Inflationsdaten aus Spanien fielen wie erwartet aus.

Der Euro wurde zuletzt stark durch Entwicklungen in den USA bewegt. Am Mittwoch hatten schwächere Inflationsdaten den Euro zunächst steigen lassen, bevor die US-Notenbank Fed am Abend ihre neue Zinsprognose für dieses Jahr abgab. Im laufenden Jahr könnte es womöglich nur noch eine einzige Zinssenkung geben. Der Euro gab daraufhin einen Teil seiner Gewinne wieder ab.

Am Donnerstagnachmittag dürften US-Konjunkturdaten im Fokus stehen. Es werden zum einen Preisdaten von der Unternehmensebene erwartet, die für den Zinskurs der Federal Reserve mitentscheidend sind. Hinzu kommen die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt, die ebenfalls in die Entscheidungen der Fed einfliessen.

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12:35

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start uneinheitlich: 

Dow Jones Futures: -0,42 Prozent
S&P 500 Futures: +0,00 Prozent
Nasdaq Futures: +0,52 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,43 Prozent tiefer.
 

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12:09

Die europäischen Börsen haben am Donnerstag nachgegeben. Die Erleichterung über nachlassenden Inflationsdruck in den USA, die am Vortag noch gestützt hatte, ist damit wieder verflogen. Am Mittag verlor der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 0,96 Prozent auf 4985,86 Punkte. Für den französischen Cac 40 ging es um 1,08 Prozent auf 7779,51 Punkte nach unten. Der britische FTSE 100 sank um 0,44 Prozent auf 8179,74 Punkte.

Schwach tendierten einmal mehr die Autowerte. Sie reagierten damit erneut auf die Androhung europäischer Sonderzölle auf chinesische Elektrofahrzeuge. «Die geplanten Strafzölle können sehr schnell nach hinten losgehen», warnte Marktexperte Andreas Lipkow. «Sollte China angemessen reagieren, wird das die deutschen Autobauer besonders hart treffen können.» Deren Aktien lagen deutlich im Minus und zogen den Sektor nach unten.

Auch andere zyklische Sektoren wie Chemie und Rohstoffe standen unter Druck. Ausnahme war mit Norsk Hydro ein kleinerer Wert. Die Aktie gewann 1,9 Prozent, nachdem Goldman Sachs hat die Bewertung mit «Buy» wieder aufgenommen hatte. Als einer der wenigen breit aufgestellten Aluminiumhersteller bleibe das Unternehmen bestrebt, seine Präsenz im Verarbeitungsbereich durch Investitionen in margenträchtigere Produkte zu stärken und eine Führungsstellung zu erreichen, schrieb Analyst Matt Greene.

Besser sah es bei defensiven Werten aus. Sowohl Pharma- als auch Telekommunikationsaktien verloren weniger als der Gesamtmarkt. Aus dem Rahmen fielen allerdings Telefonica mit 2,5 Prozent Abschlag. Die Deutsche Bank hatte die Aktie von «Hold» auf «Sell» abgestuft und das Kursziel von 4,30 auf 3,20 Euro gesenkt. Die Spanier seien inzwischen eines der teuersten Unternehmen der Telekombranche, schrieb Analyst Keval Khiroya. Auch Medienwerte waren gefragt. Aktien des Schwergewichts Relx setzten ihren Aufwärtstrend der Vormonate fort und markierten neue Hochs.

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11:45

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Donnerstagvormittag schwächer. Händler sprechen von einer Ernüchterung nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank vom Vorabend. Zwar habe das Fed die Zinsen wie erwartet nicht verändert. Die geänderte Zinsprognose sorge nun aber für Enttäuschung. Die neue Konjunkturprognose der Notenbank deutet darauf hin, dass die Zinsen in diesem Jahr nur noch einmal und nicht wie bisher dreimal gesenkt werden. «Das ist schon etwas enttäuschend», sagt ein Händler. Zuletzt war noch mit drei Zinsschritten bis 2024 gerechnet worden. Zudem war die bereits am Mittwochnachmittag und damit vor der Zinsentscheidung veröffentlichte US-Inflation im Mai etwas besser als erwartet ausgefallen.

Den Konjunkturdaten dürfte weiterhin eine hohe Bedeutung zukommen, so ein Händler. Denn das Fed wolle datengetrieben entscheiden. «Und so hängt es von vielen Zahlen ab, ob und wann die Geldpolitik gelockert wird», sagt ein Händler. Im Fokus steht daher vor allem der nächste PCE-Inflationsbericht am 28. Juni. Der PCE-Index ist das von der Notenbank bevorzugte Inflationsmass. Bereits am Nachmittag folgen mit den Erzeugerpreisen weitere Preisdaten aus den USA. Zudem werden die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. In der Schweiz hat sich der Preisdruck auf Produzentenseite im Mai weiter abgeschwächt. Händler erklären einen Teil der heutigen Marktschwäche auch damit, dass in den USA derzeit vor allem das Thema KI den Markt bestimmt und weniger die Geldpolitik. «Und dazu haben wir hier einfach wenig zu bieten», sagt ein Händler.

Der Leitindex SMI notiert um 11.40 Uhr 0,4 Prozent tiefer bei 12'120 Punkten. Der SLI mit den 30 wichtigsten Titeln verliert 0,5 Prozent auf 1968 Punkte und der breiter gefasste SPI 0,43 Prozent auf 16'095 Punkte.

Stark unter Druck stehen Sika (-3,2 Prozent). Seit Ende Mai befinden sich die Aktien des Spezialchemieherstellers im Abwärtsstrudel. Händler rätseln über die Kursschwäche und weisen zugleich darauf hin, dass mit der Bau- und Automobilindustrie zwei Kundensegmente derzeit etwas Mühe hätten. Auch die Aktien des Bauzulieferers Geberit geben ein Prozent nach. «Eine Analystenempfehlung, die noch nicht bis zu uns durchgedrungen ist, könnte der Grund sein», mutmasst ein Händler.

Schwach sind auch die Aktien von Sonova (-2,6 Prozent oder -7,40 Franken). Ein Teil davon ist allerdings der Dividendenzahlung von 4,30 Franken pro Aktie geschuldet. Aber wie die jüngste Statistik des US-Kriegsveteranenministeriums zeigt, hat Sonova auch deutliche Marktanteile an den Konkurrenten Demant verloren.

Auch Finanztitel wie Julius Bär (-1,5 Prozent) und UBS (-1,0 Prozent) stehen auf den Verkaufslisten, was laut Händlern auch mit den veränderten Zinsaussichten in den USA zusammenhängen könnte.

Die Aktien von Swatch (-1,11 Prozent) setzen den Abwärtstrend ebenfalls fort. Die Anteile von Richemont (-0,8 Prozent) halten sich nur ein wenig besser. «Die Angst vor einem Handelskrieg mit dem wichtigen Absatzmarkt China dürfte die Anleger kaum zuversichtlich stimmen», meint ein Börsianer.

Auf der anderen Seite führen defensive Werte wie Roche (Inh. und GS je +0,5 Prozent) und Alcon (+0,7 Prozent) die Gewinner an. Novartis und Swisscom (je +0,1 Prozent) sowie ABB und Holcim (je +0,2 Prozent) sind gut im Rennen.

Auch die Scheine von Logitech (+0,4 Prozent) zählen zu den raren Gewinnern im SLI. Im Gegensatz zu den US-Aktienbörsen, wo derzeit das Geschehen vom Thema KI dominiert wird, könnten hiesige Technologiewerte kaum vom Hype profitieren. VAT aber (-1,0 Prozent) geben einen Teil des Kursplus vom Vortag wieder ab.

Gut behauptet sind Valiant (+0,4 Prozent). Die Regionalbankengruppe will in der neuen Strategieperiode 2025 bis 2029 den Fokus auf die Steigerung der Profitabilität legen und hat sich deshalb neue Mittelfristziele gesetzt. Unter Druck stehen hingegen SFS (-3,3 Prozent), nachdem Baader Helvea die Aktie von «Buy» auf «Add» zurückgestuft hat.

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10:15

Nach den deutlichen Vortagesgewinnen ist der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag etwas zurückgefallen. Eine nachlassende US-Inflation hatte am Mittwoch auch deutsche Aktien angetrieben, doch die geldpolitischen Aussagen der Notenbank Fed bewegten am Vorabend an den US-Börsen letztlich nicht mehr gross. Damit geben die Vorgaben aus New York dem hiesigen Markt keine eindeutigen Impulse.

Der Dax sank im frühen Handel um 0,30 Prozent auf 18 575,04 Punkte. Tags zuvor war der Leitindex letztlich um 1,4 Prozent gestiegen und hatte die Verluste der vergangenen drei Handelstage fast wettgemacht. Am Dienstag hatte das wichtigste deutsche Börsenbarometer noch ein Fünfwochentief markiert.

Der MDax mit den mittelgrossen Werten fiel am Donnerstag um 0,87 Prozent auf 26 540,02 Zähler. Für den EuroStoxx 50 als Leitindex für die Eurozone ging es um rund 0,1 Prozent nach unten.

Nach einem negativen Kommentar von JPMorgan rutschen die Papiere der Lufthansa ans MDax-Ende. Die Titel der Fluggesellschaft verlieren in der Spitze 7,1 Prozent auf 5,84 Euro und markieren damit den tiefsten Stand seit Oktober 2022. Die Analysten haben die Titel vor der Veröffentlichung des zweiten Zwischenberichts Ende Juli auf die «Negative Catalyst Watch» gesetzt und das Kursziel auf 5,60 (5,70) Euro gesenkt. Sie erwarten, dass das zweite Quartal hinsichtlich der Profitabilität im Vergleich zum Vorjahr eher schwach ausfallen wird. 07.47 Uhr

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10:10

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

SFS gesenkt auf Hinzufügen; Ziel 134 Franken: Baader Helvea

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09:40

Der Leitindex SMI notiert gegen 09.35 Uhr mit 12'157 Punkten (-0,09 Prozent) praktisch unverändert. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, ermässigt sich um 0,2 Prozent auf 1974 Zähler. Der SPI liegt leicht tiefer bei 16'144 Punkten was einem Minus von 0,13 Prozent entspricht.

Es fehlten klare Vorgaben aus dem Ausland, heisst es am Markt. «Und aus dem Inland kommen derzeit kaum Impulse», sagt ein Händler. Die Märkte seien dabei, den US-Zinsentscheid zu verarbeiten, meint ein Händler. Dabei stehe die geänderte Zinsprognose der US-Notenbank Fed im Vordergrund, heisst es am Markt. Das Fed hatte die Zinsen wie erwartet unverändert gelassen. Allerdings deute die neue Konjunkturprognose darauf hin, dass die Notenbank die Zinsen in diesem Jahr nur noch einmal und nicht wie bisher dreimal senken werde. Das sei eine leichte Enttäuschung, sagte ein Händler.

Die weitere Entwicklung der Geldpolitik hänge nun weiterhin stark von den künftigen Konjunkturdaten ab, heisst es weiter. Und schon heute kommen mit den Erzeugerpreisen weitere Preisdaten aus den USA. Zudem werden die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. In der Schweiz hat derweil der Preisdruck auf Produzentenseite im Mai erneut nachgelassen.

Den grössten Kursrückgang verzeichneten die Aktien von Sonova (-2,9 Prozent). Sie werden allerdings ex-Dividende von 4,30 Franken pro Aktie gehandelt. Doch dürften auch die jüngsten Zahlen der US-Veteranen den Kurs des Hörgeräteherstellers zusätzlich belasten. Denn das United States Department of Veteran Affairs habe zuletzt weniger Hörgeräte von Sonova nachgefragt.

Unter Druck stehen zudem Sika (-2,6 Prozent), Kühne+Nagel (-0,9 Prozent), SIG (-0,6 Prozent) und Swatch (-1 Prozent).

Auf der anderen Seite führen die Aktien von Logitech (+1,3 Prozent), vor Roche (Inh), Alcon und Roche GS die Gewinner mit einem Kursplus von etwa 0,5 Prozent) Prozent an.

Im Gegensatz zu den US-Aktienbörsen, wo derzeit das Geschehen vom Thema KI dominiert wird, können hiesige Technologiewerte (bis auf Logitech) kaum davon profitieren. So geben etwa VAT (-0,6 Prozent) nach.

Schwächer sind Valiant (-0,2 Prozent). Die Regionalbankengruppe will in der neuen Strategieperiode 2025 bis 2029 den Fokus auf die Erhöhung der Rentabilität legen und hat sich daher neue Mittelfristziele gegeben.

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09:06

Der SMI liegt kurz nach dem Börsenauftakt am Donnerstag 0,25 Prozent im Minus. Der SPI verliert nur geringfügig, das Minus beträgt 0,13 Prozent.

Die Aktien von Sonova verlieren mehr als drei Prozent, während die Valoren von Sika ein und Kühne +Nagel 0,8 Prozent verlieren. Zu den Gewinnern zählen Alcon (+0,6), Logitech (+0,3) und Swiss Re (+0,2 Prozent).

Nach der Entscheidung der US-Notenbank Fed vom Vorabend, die Zinsen wie erwartet unverändert zu belassen, fehlten an den Aktienbörsen die Vorgaben für eine klare Richtung, heisst es am Markt. Zwar markierten die US-Indizes S&P 500 und der Nasdaq-Index vor allem wegen eines leichten Rückgangs der US-Inflation zunächst neue Höchstmarken, konnten diese aber nach der US-Zinsentscheidung nicht ganz halten. Und der Dow Jones beendete die Sitzung gar leicht im Minus.

Die US-Notenbank hat an ihrer Hochzinspolitik festgehalten. Das Fed beliess den Leitzins zum siebten Mal in Folge in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Die neue Wirtschaftsprognose des Fed deutet zwar weiter darauf hin, dass die Zentralbank in diesem Jahr die Zinsen noch senken dürfte - allerdings nur ein einziges Mal. In ihren vergangenen beiden Prognosen hatte die US-Notenbank noch drei Zinsschritte für dieses Jahr vorhergesagt. Damit sei die neue Prognose eine leichte Enttäuschung, sagt ein Händler. Die weitere Entwicklung der Geldpolitik hängt damit weiter stark von den Konjunkturdaten ab. Und bereits heute folgen aus den USA, aber auch aus der Schweiz und Deutschland, mit den Produzentenpreisen weitere Preisdaten. Zudem werden die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe veröffentlicht.

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08:39

Der Euro hat sich am Donnerstagmorgen über der Marke von 1,08 US-Dollar gehalten. Im frühen Handel kostet die Gemeinschaftswährung 1,0803 Dollar und damit etwas weniger als am späten Vorabend.

Auch der Franken hat sich zum Dollar über Nacht leicht abgeschwächt. Denn das Währungspaar USD/CHF kostet aktuell mit 0,8957 Franken etwas mehr als am Vorabend mit 0,8939. Damit hat der Franken seine Gewinne, die er im Anschluss an die US-Inflationsdaten am Mittwochnachmittag erzielt hatte, wieder abgegeben. Das EUR/CHF-Paar notiert derweil mit 0,9679 minimal höher als am Mittwochabend mit 0,9671.

Der Euro wurde am Vortag stark durch Entwicklungen in den USA bewegt. Denn der Dollar wurde zunächst durch schwächere Inflationsdaten belastet, die für sich genommen auf raschere Zinssenkungen der US-Zentralbank Fed hindeuten. Am Abend konnte sich der Dollar dagegen etwas erholen nach der neuen Zinsprognose des Fed. Im laufenden Jahr könnte es womöglich nur eine einzige Zinssenkung geben.

Am Donnerstag dürften abermals US-Konjunkturdaten im Fokus stehen. Am Nachmittag werden zum einen neue Preisdaten von der Unternehmensebene erwartet, die für den Zinskurs der Federal Reserve mitentscheidend sind. Hinzu kommen die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt, die ebenfalls in die Entscheidungen des Fed miteinfliessen.

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08:07

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,1 Prozent tiefer. Ausser Logitech befinden sich alle SMI-Titel in der Verlustzone. Die Aktien von Sonova werden mit den grössten Verlusten gesehen (-1,4 Prozent). Der breite Markt schreibt ein vorbörsliches Minus von 0,03 Prozent. Die Aktien von Valiant und VAT ziehen vorbörslich um 0,9 respektive 0,4 Prozent an.

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07:39

Die Aussicht auf vorerst anhaltend hohe Zinsen in den USA setzt den Rohstoffpreisen zu. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI verbilligen sich zeitweise um jeweils rund ein halbes Prozent auf 82,16 beziehungsweise 78,05 Dollar je Fass. Das Industriemetall Kupfer wird in der Spitze mit 9781 Dollar je Tonne 1,6 Prozent niedriger gehandelt.

Trotz jüngster Entspannungssignale von der Preisfront peilt die US-Notenbank Fed nur noch eine Zinssenkung im laufenden Jahr an. Im März hatte sie noch drei Senkungen ins Auge gefasst. Anleger fürchten, dass die weiterhin hohen US-Zinsen der Konjunktur und damit auch der Nachfrage nach Rohstoffen schaden könnten. Auch für den Goldpreis geht es bergab. Das Edelmetall verbilligt sich um 0,5 Prozent auf 2310 Dollar je Feinunze.

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07:15

Am Donnerstag wird der europäische Stoxx 600 der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit geringen Verlusten starten. Die Juni-Kontrakte werden 0,13% tiefer gesehen. Der Stoxx 600 besteht aus den 600 nach Marktkapitalisierung grössten Unternehmen Europas.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich um 0,1 Prozent im Minus bei 12'160 Zählern.

Die US-Vorgaben für den heutigen Handelstag sind mehr oder weniger neutral. Zwar haben vor allem die Technologieindizes dank den unerwartet gut ausgefallenen Inflationszahlen anfänglich neue Rekordstände markiert, konnten die Gewinne dann allerdings nicht ganz halten. Der Dow Jones Industrial fiel sogar leicht ins Minus.

Die US-Notenbank hält derweil an ihrer Hochzinspolitik fest. Das Fed beliess den Leitzins am Mittwoch zum siebten Mal in Folge in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Er ist damit weiterhin so hoch wie seit mehr als zwei Jahrzehnten nicht mehr. Die neue Wirtschaftsprognose des Fed deutet zwar weiter darauf hin, dass die Zentralbank in diesem Jahr die Zinsen noch senken dürfte - allerdings nur ein einziges Mal. In ihren vergangenen beiden Prognosen hatte die US-Notenbank noch drei Zinsschritte für dieses Jahr vorhergesagt. Dass die Währungshüter nur noch eine Zinssenkung für 2024 angedeutet hätten, sei eine leichte Enttäuschung, sagte denn auch ein Händler.

Hierzulande ist die Agenda für Unternehmensnews ziemlich leer. Im Fokus dürfte vor allem die Bankengruppe Valiant stehen, die heute ihre neue Strategie vorstellen wird. Aus Makrosicht steht der Produzenten- und Importpreisindex (PPI) für den Monat Mai auf dem Programm. Ausserdem wird Schweiz Tourismus ihre neue Sommerferien-Prognose vorstellen.

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05:30

Die asiatischen Märkte geben am Donnerstag ihre anfänglichen Gewinne wieder ab und tendieren vor der für Freitag erwarteten geldpolitischen Entscheidung der Bank of Japan (BoJ) schwächer. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,1 Prozent auf 38.831,36 Punkte nach, nachdem er zuvor - angetrieben von Chipwerten im Schlepptau ihrer US-Pendants - um fast ein Prozent auf über 39.000 Punkte gestiegen war. Der überraschende Rückgang der US-Inflation hatte am Mittwoch der Wall Street Auftrieb verliehen. Der breiter gefasste Topix notierte 0,6 Prozent tiefer bei 2738,73 Punkten. Der Chiptest-Hersteller Advantest stieg um 2,39 Prozent und war damit die grösste Stütze im Nikkei. Dagegen gab der Chiphersteller Tokyo Electron seine anfänglichen Gewinne bis auf 0,87 Prozent ab und zog den Nikkei am stärksten nach unten. Toyota Motor verloren 1,87 Prozent und waren der grösste Belastungsfaktor für den Topix.

Die BoJ wird ihre zweitägige Sitzung am Freitag abschliessen und die Zinssätze voraussichtlich unverändert lassen. «Wir erwarten, dass die BoJ weiterhin entgegenkommend und zurückhaltend agieren wird und gehen davon aus, dass der Yen daher relativ schwach bleiben wird, da er von den globalen Zinsdifferenzen bestimmt wird... Wir bleiben optimistisch für japanische Aktien», sagte Daniel Hurley von der Investmentgesellschaft T. Rowe Price.

Die Börse in Shanghai verlor 0,3 Prozent auf 3027,17 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,4 Prozent auf 3529,99 Punkte.

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04:15

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 156,99 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,2509 Yuan zu. Gegenüber der Schweizer Währung legte er leicht auf 0,8947 Franken zu. Gleichzeitig blieb der Euro fast unverändert bei 1,0807 Dollar und stieg leicht auf 0,9669 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2786 Dollar.

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00:10

Eine rückläufige Inflationsentwicklung im Monat Mai hat am Mittwoch den US-Börsen neue Höchststände beschert. Anschliessend bewegten die geldpolitischen Aussagen der Notenbank Fed und die wie erwartet beibehaltenen Leitzinsen nicht mehr viel. Im laufenden Jahr könnte es womöglich nur eine einzige Zinssenkung geben.

Der S&P 500 und die überwiegend mit Technologiewerten bestückten Nasdaq-Börsen, die gleich zum Handelsstart neue Rekorde aufgestellt hatten, profitierten zuvorderst von der Stärke der Technologiebranche. Vor allem die allseits bekannten Marktschwergewichte verhalfen den zwei Indizes zu satten Gewinnen. Der marktbreite S&P schloss mit plus 0,85 Prozent auf 5421,03 Punkte, der Auswahlindex Nasdaq 100 legte um 1,33 Prozent auf 19 465,18 Zähler zu.

Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial, der seine frühen Gewinne bereits vor den Aussagen der Fed fast vollständig abgegeben hatte, beendete den Tag dagegen mit einem Minus von 0,09 Prozent auf 38 712,21 Punkte.

«Vor dem Hintergrund einer aktuell stabilen US-Konjunktur und einer etwas über den Erwartungen der Notenbank vom März liegenden Inflation ist es absolut folgerichtig, dass der Offenmarktausschuss der Fed die Zinsen unverändert gelassen hat», kommentierte Chefökonom Michael Heise von HQ Trust die Zinsentscheidung. Die Fed tastete zum nunmehr siebten Mal in Folge die Zinsen nicht an.

Dass die Währungshüter zugleich aber nur noch eine Zinssenkung für 2024 angedeutet hätten, sei eine Enttäuschung, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Schliesslich seien im März noch drei Zinssenkungsschritte in Aussicht gestellt worden und am Markt sei mit einer neuen Prognose von zwei Senkungen gerechnet worden. Dass eine negative Börsenreaktion dennoch ausblieb, erklärte er damit, dass sich zumindest gut ein Drittel der Fed-Mitglieder noch immer zwei Senkungen vorstellen könne. «Zudem wurden die beiden für 2024 gestrichenen Senkungen in die Jahre 2025 und 2026 verschoben, sodass die Zinsprognose für Ende 2026 unverändert bleibt.»

Unter den Einzelwerten setzten die Aktien von Apple ihren tags zuvor gestarteten Rekordlauf fort. Mit plus 2,9 Prozent waren sie Spitzenwert im Dow und zählten auch an der Nasdaq zu den besonders gefragten Werten. Sie profitierten weiter von der KI-Strategie, die der iPhone-Hersteller am Montag vorgestellt hatte. Analysten erwarten positive Effekte auf die Nachfrage der Apple-Smartphones.

Angesichts der allgemein euphorischen Marktstimmung kletterten auch die Anteile von Microsoft und Nvidia in neue Höhen. Unter den drei «Super-Techwerten» liegen Apple und Microsoft im Rennen um den Titel des wertvollsten US-Börsenkonzerns nun wieder fast gleichauf. Im Tagesverlauf hatte Apple Microsoft zeitweise sogar wieder überholt, bevor sich die Lage erneut drehte. Dank eines Rekordhochs auch bei der Nvidia-Aktie hat das KI-Vorzeigeunternehmen nun ebenfalls erneut die Marke von 3 Billionen Dollar geknackt und ist derzeit 3,08 Billionen Dollar wert. Apples Wert beläuft sich auf 3,27 Billionen und der von Microsoft auf 3,28 Billionen.

In den Blick rückte zudem der Software-Konzern Oracle . Ein überraschend starkes viertes Geschäftsquartal und die Aussicht auf Kooperationen mit den zwei Tech-Riesen Microsoft und Google liessen den Oracle-Kurs um 13,3 Prozent in die Höhe schnellen. Damit markierte auch diese Aktie ein Rekordhoch - ebenso wie die Papiere der Google-Mutter Alphabet .

Der Euro wurde zum Börsenschluss an der Wall Street mit 1,0806 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Nachmittag in Frankfurt auf 1,0765 (Dienstag: 1,0730) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9289 (0,9319) Euro. Am Rentenmarkt legte der Terminkontrakt für zehnjährige US-Staatsanleihen (T-Note-Future) 0,53 Prozent auf 110,12 Punkte zu. Im Gegenzug fiel die Rendite zehnjähriger Staatspapiere zuletzt auf 4,32 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)