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17:35

An der Schweizer Börse haben die grossen Pharma- und Lebensmittelunternehmen einen guten Jahresstart hingelegt. Händler erklärten, angesichts der neuen Verunsicherung an den Finanzmärkten hätten die Anleger Zuflucht in solchen krisensicheren Titeln gesucht. Auslöser war die Angst vor einer weiteren Eskalation der Lage im Nahen Osten und nachlassender Optimismus bezüglicher rascher Zinssenkungen der US-Notenbank. Auch warteten Investoren auf die für 20.00 Uhr (MEZ) geplante Veröffentlichung der jüngsten Sitzungsprotokolle der US-Notenbank Fed.

Der SMI lag am Mittwoch bis kurz vor Handelsschluss 0,3 Prozent im Plus bei 11'170 Punkten. Im abgelaufenen Jahr 2023 hatte der Standardwerte-Index mit einem Plus von 3,8 Prozent deutlich hinter anderen Börsenbarometern wie dem Dax zurückgelegen.

Tagessieger waren Novartis, die über vier Prozent anzogen. Stützend wirkte eine Kurszielerhöhung durch die Jefferies-Analysten. Rivale Roche gewann 3,0 Prozent und Nestle 1,8 Prozent. Die ebenfalls in Krisenzeiten begehrten Swisscom verteuerten sich um 1,9 Prozent. Dagegen rutschten Wachstumstitel ab. Der Bauchemiekonzern Sika verlor 5,6 Prozent, der Finanzinvestor Partners Group 4,8 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:50

Berichte über eine Störung auf Libyens wichtigstem Ölfeld treiben die Preise für Rohöl nach oben. Die Nordseesorte Brent und US-Leichtöl WTI verteuern sich um rund 2,8 Prozent auf 78,01 und 72,47 Dollar je Fass. Zwei Ingenieure sagten zu Reuters, dass Proteste zu einer teilweisen Reduzierung der Produktion auf Libyens Ölfeld Sharara mit einer Kapazität von 300'000 Barrel pro Tag (bpd) geführt hätten. Auch die Lage im Roten Meer bleibt angespannt, nachdem Huthi-Rebellen nach US-Angaben zwei Anti-Schiffsraketen abgefeuert haben. Zu den Angriffen im Roten Meer kommt es seit einigen Wochen, nachdem sich die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen mit der radikal-islamischen Hamas solidarisch erklärten.

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15:45

Nach dem ernüchternden Jahresstart vor allem für Technologiewerte haben die US-Börsen auch am Mittwoch im frühen Handel nachgegeben. Der Dow Jones Industrial sank um 0,4 Prozent auf 37'567 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100, der tags zuvor bereits um rund 1,7 Prozent abgesackt war, verlor zur Wochenmitte 0,7 Prozent auf 16'436 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,5 Prozent auf 4719 Zähler nach.

Die Investoren warteten auf die für 20.00 Uhr (MEZ) geplante Veröffentlichung der Mitschriften der Dezembersitzung, bei der Fed-Chef Jerome Powell für die Investoren überraschend fallende Zinsen in Aussicht gestellt hatte. Dies hatte eine Börsenrally ausgelöst. «Jetzt fragen sich die Leute, werden die Zinsen 2024 wirklich fünf- oder sechsmal sinken, wie es zum Ende des vergangenen Jahres vorhergesagt wurde», sagte Ken Polcari, geschäftsführender Gesellschafter bei Kace Capital Advisors.

Abwärts ging es bei den Papieren von Moderna, die mehr als drei Prozent abgaben. Anleger machten nach den starken Gewinnen von Dienstag Kasse, als ein optimistischer Ausblick die Papiere des Impfstoffherstellers hochgetrieben hatte.

Eine Hochstufung gab den Titeln von Verizon Auftrieb. Die Titel des US-Telekommunikationskonzerns kletterten um 1,6 Prozent. Die Experten der Investmentbank KeyBanc haben sie auf «Overweight» nach zuvor «Sector Weight» gesetzt. 

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,7 Prozent) und der S&P 500 (-0,5 Prozent) geben nach.

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14:53

Nach dem ernüchternden Jahresstart werden die US-Aktienmärkte auch am Mittwoch zur Eröffnung im Minus erwartet. Der Broker IG errechnete für den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor der Startglocke ein Minus von 0,2 Prozent bei 37 625 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100, der tags zuvor um rund 1,7 Prozent abgesackt war, wird am Mittwoch rund 0,5 Prozent tiefer gesehen.

Einige Anleger, die im Zuge der Jahresendrally gut verdient hätten, nähmen nun Gewinne mit, hiess es aus dem Handel. Die Mehrheit warte aber wohl auf neue Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten, die weitere Aufschlüsse über die wirtschaftliche und geldpolitische Entwicklung geben könnten. Diese könnten von den im frühen Geschäft erwarteten Dezember-Daten zum ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe sowie vom später folgenden Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung kommen.

Unter den Einzelwerten dürften die Aktien von Dyne Therapeutics für Furore sorgen. Das auf Muskelkrankheiten spezialisierte Pharmaunternehmen veröffentlichte am Mittwoch unerwartet positive Daten aus einer klinischen Studie mit Patienten, die unter myotoner Dystrophie leiden. Die Dyne-Papiere schossen im vorbörslichen Handel zuletzt um 69 Prozent nach oben.

Bei den mit Kryptowährungen in Zusammenhang stehenden Aktien sind die deutlichen Vortagesgewinne am Mittwoch vorbörslich schon wieder verpufft. So fielen die Titel von Marathon Digital und Riot Platforms zuletzt um jeweils 7,9 Prozent. Sie reagierten auf einen Rücksetzer des Bitcoin-Kurses. Am ersten Handelstag des Jahres hatten fortgesetzte Spekulationen auf die Zulassung eines börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) durch die US-Börsenaufsicht SEC die Digitalwährung erstmals seit April 2022 über die Marke von 45 000 Dollar getrieben.

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,35 Prozent
S&P 500 Futures: -0,32 Prozent
Nasdaq Futures: -0,46 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,52 Prozent höher bei 11'195 Punkten.

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11:36

Starke Schwergewichte bescheren dem Schweizer Aktienmarkt am Mittwoch einen fulminanten Start in das neue Börsenjahr 2024. Der Leitindex SMI gewinnt gegen 11.30 Uhr 0,77 Prozent hinzu auf 11'223,84 Punkte. Der breite SPI kann ebenfalls zulegen und gewinnt 0,64 Prozent auf 14'663,99 Punkte hinzu. Dagegen gibt der 30 Titel umfassende SLI, in dem die Gewichtung der Schwergewichte stärker gekappt ist, um 0,13 Prozent nach auf 1774,41 Zähler. Von den 30 Titeln gewinnen denn auch nur 12 hinzu und 17 verlieren an Terrain. Julius Bär sind unverändert.

Nachdem allen voran die Roche-Bons und Nestlé den Leitindex SMI im vergangenen Jahr mit ihren Verlusten noch ausgebremst hatten, ziehen sie am ersten Handelstag des Jahres überdurchschnittlich stark an. Auch Schwergewicht Nummer drei, Novartis, schiebt den Gesamtmarkt an. Händler machen dafür vor allem ein geändertes Marktsentiment verantwortlich. Gerade in den letzten Wochen des Vorjahres sorgten die Hoffnungen auf schon bald sinkende Zinsen für starke Kurse bei den zinssensitiven Sektoren - zu Lasten der defensiven Branchen.

In den letzten Tagen habe nun aber die Stimmung umgeschlagen. Investoren würden die aggressiven Annahmen über bereits im März beginnende Zinssenkungen in den USA wieder auspreisen, erklärt ein Händler. Bei den weniger konjunktursensiblen Werten führt dies zu lange nicht erlebten Avancen, während die Gewinner des Jahres 2023 das Nachsehen haben. «Wir nehmen das mal. Aber ob es nachhaltig ist, werden wir noch sehen», meint ein vorsichtiger Börsianer. Denn die Themen 2024 blieben im Grossen und Ganzen die gleichen wie 2023: Zum einen gibt es die zwei grossen, geopolitischen Brandherde im Nahen Osten und der Ukraine, die mit jeder Eskalation Unsicherheit an die Börse bringen. Das zweite Thema bleibe die Geldpolitik. Entsprechend dürfte am Abend das Protokoll der letzten Fed-Sitzung im Fokus stehen. «Es kann die Fantasie einer 180-Grad-Wende bei den Leitzinsen noch einmal anfeuern, aber auch dämpfen», so ein Händler.

Dass Investoren eher unsicher sind, zeigt sich auch beim Volatilitätsindex VSMI. Mit einem Sprung um 11 Prozent bewegt er sich aktuell auf dem höchsten Niveau seit Mitte November. Ein Börsianer geht denn auch davon aus, dass die Volatilität in den kommenden Tagen zunehmen und zu heftigen Kursbewegungen führen könnte. Eine klare Richtung erwartet er angesichts teilweise wichtiger Daten wie etwa dem monatlichen US-Jobreport an diesem Freitag nicht.

Kursgewinne von bis zu 3,8 Prozent bei den drei Schwergewichten Novartis, Roche und Nestlé sind denn auch massgeblich für den starken Start des SMI verantwortlich. Sowohl Roche als auch Novartis haben zudem mit Zukäufen und Partnerschaften von sich reden gemacht.

Im Börsenjahr 2023 waren es die Abgaben von knapp 16 Prozent bei Roche (G) und annähernd 9 Prozent bei Nestlé, die dafür gesorgt hatten, dass der SMI auf Jahressicht nur ein vergleichsweise bescheidenes Plus von knapp 4 Prozent erzielte. Andere wichtige Indizes zogen dagegen prozentual zweistellig an.

Mit etwas Abstand folgen Sandoz (+2,4 Prozent) und Swisscom (+2,3 Prozent), die ebenfalls zu den weniger konjunktursensiblen Werten am Schweizer Aktienmarkt zählen.

Daneben sind noch die Versicherer Swiss Re (+1,5 Prozent), Zurich (+1,3 Prozent) und Swiss Life (+0,3 Prozent) auf den Einkaufslisten zu finden.

Die Schwäche der US-Techwerte sorgt derweil auch hierzulande für eine klare Branchenschwäche. Werte wie VAT, Logitech und aus den hinteren Reihen U-blox, Comet, Inficon und AMS Osram werden mit Abschlägen von bis zu 5,8 Prozent gehandelt.

Allerdings zählten speziell die Aktien von VAT 2023 mit einem Kursplus von mehr als 60 Prozent zu den absoluten Favoriten. Entsprechend gäbe es hier auch mehr Potenzial, Gewinne mitzunehmen. Dies dürfte auch auf die beiden Finanzwerte Partners Group (-4,5 Prozent) und UBS (-2,7 Prozent) zutreffen, die im vergangenen Jahr beide mehr als 45 Prozent zugelegt hatten.

Die beiden Uhrenhersteller Richemont (-2,7 Prozent) und Swatch (-2,1 Prozent) wiederum leiden einmal mehr unter einem vorsichtigen Analystenkommentar. In einer Branchenstudie der UBS warnt die zuständige Expertin, dass Investoren sich besser auf schwache Ergebnissen in der Branche einstellen sollten.

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11:06

Weitere, neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Schindler: Barclays erhöht auf 225 (220) Fr. - Overweight

Straumann: Deutsche Bank erhöht auf 150 (134) Fr. - Buy

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09:36

An der Schweizer Börse beginnt das Börsenjahr 2024 am Mittwoch mit deutlichen Kursgewinnen. Während der hiesige Leitindex SMI im vergangenen Jahr wegen seiner defensiven Ausrichtung noch seinen wichtigsten internationalen Pendants hinterherhinkte, sind es aktuell genau diese defensiven Titel, die für eine fulminante Eröffnung sorgen. Zum Jahresstart in den USA und auch teilweise in Europa hätten Investoren die aggressiven Annahmen über bereits im März beginnende Zinssenkungen in den USA wieder ausgepreist, erklärt ein Händler. Das zeigte sich am Dienstag etwa an der Nasdaq, welche herbe Verluste einfuhr.

Es gebe aber auch noch einen anderen Grund für den volatilen Jahresstart, ist zu hören. «Derzeit zeigt sich ein klassischer Handel in den ersten Handelstagen: Einige Marktteilnehmer befinden sich noch in den Ferien und andere halten sich zum Jahresstart noch an den Seitenlinien auf», meint ein Händler. Dies begünstige hohe Ausschläge. Im Handelsverlauf stehen das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank, die Arbeitsmarktdaten aus der EU und den USA und der ISM Index auf der Tagesagenda. 

Der Leitindex SMI gewinnt gegen 09.30Uhr 1,30 Prozent hinzu auf 11'282,66 Punkte. Der 30 Titel umfassende SLI, in dem die Gewichtung der Schwergewichte stärker gekappt ist, rückt um 0,47 Prozent vor auf 1785,11 und der breite SPI um 0,90 Prozent auf 14'702,50 Zähler. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer die Waage.

Mit Kursgewinnen von bis zu 3,2 Prozent sind die drei Schwergewichte Roche, Novartis und Nestlé massgeblich für den starken Start verantwortlich. Sowohl Roche als auch Novartis haben zudem mit Zukäufen und Partnerschaften von sich reden gemacht.

Die Schwäche der US-Techwerte sorgt derweil auch hierzulande für eine klare Branchenschwäche. Werte wie VAT, Logitech und aus den hinteren Reihen U-blox, Comet, Inficon und AMS Osram werden mit Abschlägen von bis zu 3,6 Prozent gehandelt.

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09:09

Der Swiss Market Index (SMI) steht 7 Minuten nach Handelsbeginn 0,79 Prozent höher bei 11'225 Punkten. Novartis (+2,24 Prozent), Nestlé (+1,34 Prozent) und Roche (+2,11 Prozent) legen deutlich zu. Die Versicherer legen ebenfalls kräftig zu. Alcon, Partners Group und Sika verlieren auf der anderen Seite mehr als 2 Prozent während Logitech unverändert notieren.  

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08:27

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,25 Prozent höher bei 11'166 Punkten. Novartis legen 1,22 Prozent zu. Am stärksten geben Logitech wegen schwacher Nasdaq nach und notieren mit minus 1,22 Prozent. Bei den Mid Caps geben AMS-Osram 1,61 Prozent ab, U-Blox 1,65 Prozent und VAT 1,65 Prozent. Auf der anderen Seite gewinnen Cosmo Pharmaceuticals 1,61 Prozent nach einer Kurszielerhöhung. 

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07:31

Am Mittwoch wird der deutsche Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Dienstag, dem ersten Handelstag 2024, hatte er 0,1 Prozent höher bei 16'963 Punkten geschlossen. Zur Wochenmitte steht der ISM-Einkaufsmanager-Index aus den USA auf dem Terminplan. Zudem werden die Mitschriften der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed veröffentlicht. Anleger erhoffen sich Signale, wie es geldpolitisch 2024 weiter gehen wird. Entscheidend für die Entwicklung der Aktienmärkte im neuen Jahr dürfte sein, wie schnell die führenden Notenbanken die hohen Erwartungen erfüllen und ihre Geldpolitik nach dem jüngsten Zinserhöhungsmarathon wieder lockern. 

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06:57

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Cosmo: Berenberg erhöht auf 79 (68) Fr. - Buy

Richemont: UBS senkt auf 136 (140) Fr. - Buy

Roche: Jefferies senkt auf 275 (285) Fr. - Hold

Schindler: Barclays erhöht auf 225 (220) Fr. - Overweight

Swatch: UBS senkt auf 229 (237) Fr. - Neutral

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06:12

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,15 Prozent tiefer bei 11'108 Punkten. 

Die erste, verkürzte Handelswoche dürfte wie gewöhnlich in ruhigen Bahnen verlaufen. Unternehmenstermine sind praktisch noch keine angesagt. Erste Informationen wurden bereits zu den Gästezahlen im bisherigen Winter oder vom vergangenen Gesamtjahr von einzelnen Bahnen publiziert, die Jungfraubahnen werden dies am Donnerstag tun. 

Im Gegensatz zur Schweiz wurde etwa an den Börsen in Deutschland oder in den USA am 2. Januar bereits gehandelt. Sowohl der Dax als auch der Dow Jones Average legten dabei moderat zu. Für die Tech-Börse Nasdaq ging es indes deutlich nach unten. Die grundsätzlich positive Stimmung an den Börsen scheint dennoch vorerst noch anzuhalten. Die leichten Verluste des hiesigen Leitindex SMI in den beiden letzten Handelswochen des alten Jahres kann man als Konsolidierungsphase nach den starken Gewinnen in den Wochen zuvor betrachten.

Am Berichtstag wird hierzulande der Schweizer Einkaufsmanager-Index (PMI) für den Monat Dezember veröffentlicht. Der PMI für die Industrie dürfte gemäss den Schätzungen der Analysten gegenüber November zwar zugenommen haben, aber weiterhin klar unter der Marke von 50 Punkten verharren. Der PMI für den Bereich Dienstleistungen hingegen dürfte weiterhin über der Wachstumsschwelle von 50 geblieben sein.

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06:05

Der schwindende Optimismus der Märkte hinsichtlich einer baldigen und aggressiven Zinssenkung in den USA im Vorfeld der Veröffentlichung der Fed-Protokolle und der Arbeitsmarktdaten heizt am Mittwoch den Ausverkauf an den chinesischen Aktienmärkten an. Die Börse in Shanghai verlor 0,2 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,5 Prozent. In Japan blieben die Märkte wegen eines Feiertags geschlossen.

«Es gibt Gründe, zu diesem frühen Zeitpunkt des Jahres 2024 etwas besorgt zu sein. Die geopolitischen Sorgen sind nicht kleiner, sondern eher grösser geworden», sagte Padhraic Garvey von der ING. Die Lage im Nahen Osten spitzt sich weiter zu: Am Dienstag tötete Israel den stellvertretenden Hamas-Führer Saleh al-Arouri in der libanesischen Hauptstadt Beirut und erhöhte damit das Risiko, dass sich der Krieg im Gazastreifen über den palästinensischen Küstenstreifen hinaus ausbreitet.

Der Markt konzentriert sich nun auf das Protokoll der Fed-Sitzung vom Dezember, das im Laufe des Tages veröffentlicht wird, sowie auf eine Reihe von Daten in dieser Woche, die dazu beitragen könnten, den bereits eingepreisten Optimismus hinsichtlich einer aggressiven Lockerung der Geldpolitik zu rechtfertigen. Am Mittwoch werden der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA sowie Daten zu offenen Stellen veröffentlicht, bevor am Donnerstag die Zahl der Beschäftigten im privaten Sektor und die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bekannt gegeben werden.

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06:02

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 141,92 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,1467 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8492 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0958 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9307 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,2638 Dollar

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00:05

Am US-Aktienmarkt haben die Anleger zum Start in das Börsenjahr 2024 bei den im Vorjahr stark gelaufenen Techwerten Kasse gemacht. Der Nasdaq 100, der 2023 einen Gewinn von 54 Prozent einfuhr, verlor zum Börsenschluss am Dienstag 1,68 Prozent auf 16'543,94 Zähler.

Die Mehrheit der Anleger ziehe derzeit wohl ihre Wetten auf rasch sinkende Leitzinsen zurück und spekuliere darüber, dass der jüngste Börsenaufschwung übertrieben gewesen sei, hiess es am Markt. «Es ist aber nicht ungewöhnlich, dass die Märkte eine Pause einlegen, um eine Hausse von der Grössenordnung des gerade zu Ende gegangenen vierten Quartals zu verdauen», sagte Marktstratege John Stoltzfus von Oppenheimer Asset Management.

Die US-Börsen hatten den Grossteil ihrer Jahresgewinne 2023 während der Ende Oktober begonnenen Rally erzielt. Dem Leitindex Dow Jones Industrial gelang 2023 ein Plus von fast 14 Prozent. Am Dienstag kam er eher zäh voran, jedoch reichte dies im Verlauf für ein weiteres Rekordhoch. Am Ende des Tages blieb ein Plus von 0,07 Prozent auf 37'715,04 Punkte. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,57 Prozent auf 4742,83 Punkte.

Das Kassemachen im Techsektor traf auch Apple mit minus 3,6 Prozent. Zudem hatten die Analysten von Barclays die Papiere wegen der erwartet schwachen Nachfrage nach dem neuesten iPhone von «Equal Weight» auf «Underweight» abgestuft hatten.

Topwert im Dow mit plus 3,9 Prozent waren die Titel des Pharmakonzerns Merck & Co, die damit ihre Kurserholung seit Anfang Dezember fortsetzten und nun wieder so viel kosten wie zuletzt Anfang Juli. Hinten lagen am ersten Handelstag Intel mit minus 4,9 Prozent. Der Chipwert war 2023 der zweitstärkste Wert im Leitindex mit einem Jahresgewinn von 90 Prozent gewesen.

Tesla schlossen nach der Vorlage von Fahrzeug-Auslieferungszahlen für das Schlussquartal kaum verändert. Die Zahlen waren etwas höher ausgefallen als von Experten erwartet. Der amerikanische E-Autohersteller fiel mit 484 507 Fahrzeugen allerdings hinter den chinesischen E-Auto-Konkurrenten BYD zurück, der für das vierte Quartal 526 409 E-Autos verkaufte. Günstiger angebotene Fahrzeugmodelle in China gelten als Grund für den Erfolg.

Schlechter als am Markt erwartet fielen die E-Auto-Auslieferungen von Rivian für das vierte Quartal aus. Die Aktien büssten daraufhin gut zehn Prozent ein.

US-Staatsanleihen knüpften an ihre jüngsten Verluste an. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zuletzt um 0,47 Prozent auf 112,36 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 3,94 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)