13:20

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start höher: 

Dow Jones Futures: +0,66 Prozent
S&P 500 Futures: +0,80 Prozent
Nasdaq Futures: +1,04 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,4 Prozent höher. 

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11:15

Der Markt sei nach den jüngsten Verlusten auf Stabilisierungskurs, sagten Händler. Sie schliessen dabei nicht aus, dass die Kursgewinne noch etwas ausgebaut werden könnten. Solange allerdings die Verkäufe vor allem bei den schwergewichtigen Nestlé-Aktien anhielten, dürfte eine Erholung limitiert bleiben, heisst es am Markt.

Für eine Erholung sprechen auch die US-Aktien-Futures, die für den dortigen Markt eine freundliche Eröffnung signalisieren. Am Vortag war ein Erholungsversuch bei den US-Technologiewerten noch misslungen. Es keimten Befürchtungen auf, dass es länger als erwartet dauern könnte, bis sich die hohen Investitionen der Tech-Giganten in Künstliche Intelligenz auszahlten. Derweil fielen US-Konjunkturdaten gut aus. Das Wirtschaftswachstum war stärker als erwartet und es gab Anzeichen, dass sich die Inflation in der grössten Volkswirtschaft weiter abkühlt. Am Nachmittag wird der PCE-Kerndeflator, das von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmass, zusammen mit den Konsumausgaben für den Juni veröffentlicht. Dies könne weiteren Aufschluss über die erhoffte Zinswende ermöglichen. Dass es bereits an der nächsten Fed-Sitzung am kommenden Mittwoch so weit ist, wird nicht erwartet. «Die Mehrheit wettet auf September», sagt ein Händler.

Der Leitindex SMI notiert um 11.15 Uhr um 0,14 Prozent höher auf 12'122,34 Punkten. 

Weiter unter Druck stehen Nestlé (-1,5 Prozent). Die Anschlussverkäufe nach dem als enttäuschend empfundenen Halbjahresbericht vom Vortag hielten an. Dies veranlasste mehrere Analysten, ihre Modelle und Kursziele zu überarbeiten. Der Titel brach am Vortag schon um gut 5 Prozent ein. Doch die Kursreaktion sei übertrieben, sagte ein Händler. «Wir reden hier von einer Firma, die hohe Gewinne schreibt und nicht von einem Techunternehmen, das Versprechen für eine ungewisse Zukunft abgibt». Mit Novartis (-0,5 Prozent) gibt ein weiteres Schwergewicht nach.

Die Aktien von Holcim (-1,6 Prozent) haben im Verlauf anfängliche Gewinne eingegrenzt. Der Zementkonzern hat im ersten Halbjahr weniger Umsatz erzielt, aber einen höheren Betriebsgewinn gemacht. Bei seinen Wachstumszielen für das Gesamtjahr 2024 tritt der weltgrösste Zementkonzern nun aber auf die Bremse. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen nach der starken Performance 2023 und 2024. Vor Verkäufen sollten Anleger aber gut überlegen, dass im kommenden Jahr das US-Geschäft abgespaltet und an die US-Börse gebracht werde, sagte ein Händler.

Mehr als ein Prozent tiefer gehandelt werden Lindt & Sprüngli PS (-1,7 Prozent) und Straumann (-1,0 Prozent). Bei Letzteren verweisen Händler auf die Gewinnwarnung von Rivale Align Technology.

Dagegen setzen Lonza (+2,0 Prozent) und Roche (GS +1,7 Prozent) den Aufwärtstrend fort. Die beiden Anteile waren am Vortag nach den Halbjahresberichten bereits sehr gefragt. Nun haben sich noch mehrere Analysten positiv darüber geäussert, was weitere Käufe erzeuge.

Die Aktien der Technologiefirmen VAT (+1,6 Prozent) und Logitech (+1,1 Prozent) sowie aus dem Luxusbereich Richemont (+1,8 Prozent) und Swatch (0,7 Prozent) erholten sich von der jüngsten Verlustserie, heisst es am Markt. Auch bei UBS (+0,5 Prozent) kommt es zu einer Gegenbewegung.

Auf den hinteren Reihen fallen AMS Osram (+17 Prozent) auf. Der Halbleiterhersteller hat im zweiten Quartal wie erwartet etwas weniger Umsatz erzielt, aber bei einigen Finanzkennzahlen die Erwartungen übertroffen. Der Fokus des Unternehmens liegt derzeit auf der laufenden Restrukturierung.

Dagegen werden die Aktien von Lem (-12 Prozent), Forbo (-6,7 Prozent), Vontobel (-1,2 Prozent) und Zehnder (-1,0 Prozent) nach Zahlen tiefer bewertet. Eine Verkaufsempfehlung von Baader Helvea belastet Valiant (-3,8 Prozent).

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Weitere Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

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11:15

Die Ölpreise haben sich am Freitag nur wenig verändert. Sie konnten damit deutliche Kursgewinne vom späten Donnerstag halten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete am späten Vormittag 82,31 US-Dollar. Das waren sechs Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel ebenfalls geringfügig um neun Cent auf 78,19 Dollar.

Seit Donnerstagnachmittag konnten sich die Ölpreise deutlich von jüngsten Kursverlusten erholen. Für Auftrieb sorgten überraschend starke Konjunkturdaten aus den USA. Die grösste Volkswirtschaft der Welt war im zweiten Quartal stärker als erwartet gewachsen. Die US-Daten sorgten an den Finanzmärkten generell für eine stärkere Nachfrage nach riskanteren Anlagen, zu denen auch Rohöl zählt.

Zudem dämpften die amerikanischen Wirtschaftsdaten nach Einschätzung von Marktbeobachtern jüngste Nachfragesorgen. Zuvor hatte unter anderem die Erwartung vor einer weiter schwachen Wirtschaftsentwicklung in China die Ölpreise über mehrere Handelstage hinweg deutlich belastet.

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10:15

Eine Senkung der Umsatzprognose schickt die Aktien von Capgemini auf Talfahrt. Die Titel des französischen Beratungs- und IT-Dienstleisters rutschen an der Pariser Börse in der Spitze um mehr als zehn Prozent auf 173,90 Euro ab. Der Konzern erwartet wegen der anhaltenden Schwäche auf dem nordamerikanischen Markt nun, dass der organische Umsatz 2024 um 0,5 bis 1,5 Prozent sinken wird, verglichen mit dem zuvor prognostizierten Anstieg von null bis drei Prozent.

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10:00

Der britische Hedgefonds MAN Group punktet an der Börse mit einem kräftigen Mittelzufluss. Die Aktien legen in London um bis zu 3,1 Prozent auf 258,60 Pence zu. Die verwalteten Vermögenswerte stiegen im ersten Halbjahr 2024 auf einen Rekordwert von 178,2 Milliarden Dollar und damit stärker als von Analysten erwartet. Der Kerngewinn vor Steuern kletterte auf 257 Millionen nach 137 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum.

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09:45

Anleger von Valeo reagieren positiv auf die Bekräftigung der Margenziele für 2024 und 2025. Die Aktien des französischen Autoteile-Herstellers springen um 7,2 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Hoch von 10,23 Euro. Zwar schraubte Valeo seine Umsatzziele herunter, sieht sich dank Sparmassnahmen bei der Profitabilität aber auf dem richtigen Weg. Auch die Analysten der Bank JPMorgan sehen Valeo auf Kurs. «Wir meinen, dass die Gewinne des ersten Halbjahres den Anlegern ein Vertrauensbeweis hinsichtlich der Fähigkeit des Managements sein werden, die Finanzziele für 2024 und 2025 zu erreichen», erklären die Experten.

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09:40

Zunehmende Befürchtungen, dass es länger als erwartet dauern könnte, bis sich die hohen Investitionen der Tech-Giganten in Künstliche Intelligenz auszahlen, lösten Gewinnmitnahmen auf breiter Front aus. Auch unerwartet starke US-Wachstumsdaten und Anzeichen, dass sich die Inflation weiter abkühlt, hätten den Markt nicht stützen können, sagten Händler. Am Nachmittag werden mit dem PCE-Deflator weitere Zahlen zur Entwicklung der Teuerung veröffentlicht, die die Kurse beeinflussen könnten. Bis dahin dürfte vor allem die Bilanzsaison die Anleger beschäftigen. Erneut haben wieder zahlreiche Unternehmen ihre Ergebnisse vorgelegt.

Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,24 Prozent tiefer auf 12'076,49 Punkten. Der SLI, in dem die drei wichtigsten Werte enthalten sind, ermässigt sich um 0,17 Prozent auf 1958,28 und der breite SPI um 0,31 Prozent auf 16'033,45 Zähler. Im SLI geben 18 Titel nach und zwölf legen zu.

Unter Druck stehen Holcim (-2,8 Prozent). Der Zementkonzern hat im ersten Halbjahr weniger Umsatz erzielt, aber einen höheren Betriebsgewinn gemacht. Bei seinen Wachstumszielen für das Gesamtjahr 2024 tritt der weltgrösste Zementkonzern nun aber auf die Bremse. Nach der starken Performance 2023 und im laufenden Jahr komme es nun zu Gewinnmitnahmen, meint ein Händler.

Ebenfalls klar im Minus stehen Nestlé (-1,5 Prozent). Händler sprechen von Anschlussverkäufen an das Ergebnis vom Vortag. Dabei war das Schwergewicht um gut 5 Prozent eingebrochen. Einige Analysten haben die Zahlen sehr kritisch kommentiert.

Weiter unter Druck stehen zudem Straumann (-1,6 Prozent).

Dagegen setzen Lonza (+1,8 Prozent) und Roche (GS +1,0 Prozent) den Aufwärtstrend fort. Die beiden Anteile waren am Vortag nach den Halbjahresberichten bereits gefragt. Dazu kommen nun positive Analystenstudien.

Die Aktien von VAT (+0,2 Prozent) und Logitech (+0,1) stabilisierten sich nach den jüngsten Verlusten, sagt ein Händler. Auch bei Richemont (+0,7 Prozent) und Swatch (+0,5 Prozent) komme es zu einer Erholung.

Auf den hinteren Reihen fallen AMS Osram (+16 Prozent) auf. Der Halbleiterhersteller hat im zweiten Quartal wie erwartet etwas weniger Umsatz erzielt. Zwar wurden die Markterwartungen beim Umsatz nicht ganz erreicht, bei den anderen Finanzkennzahlen aber übertroffen. Der Fokus des Unternehmens liegt derzeit auf der laufenden Restrukturierung.

Dagegen werden die Aktien von Lem (-6,6 Prozent), Vontobel (-0,9 Prozent) und Forbo (-5,5 Prozent) nach Zahlen tiefer bewertet.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMIverliert zum Handelsbeginn 0,2 Prozent auf 12'083 Punkten. Grösster Gewinner ist Lonza mit einem Plus von 2,1 Prozent. Auch Roche kann 1,1 Prozent zulegen. Wenig gefragt ist heute Morgen Holcim. Der Zementhersteller verliert 2,3 Prozent. Auch Nestlé gibt 1,8 Prozent nach. 

Auf dem breiten Markt gewinnt AMS Osram 13,9 Prozent.

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08:45

Der Abwärtstrend am Schweizer Aktienmarkt dürfte zum Wochenschluss gemäss den vorbörslichen Indikationen anhalten. Erneut sorgten negative Vorgaben aus den USA für Verstimmung unter den Anlegern. Am Vortag ging es nach einem zwischenzeitlichen Stabilisierungsversuch bei den US-Technologiewerten weiter nach unten. Zunehmende Befürchtungen, dass es länger als erwartet dauern könnte, bis sich die hohen Investitionen der Tech-Giganten in Künstliche Intelligenz auszahlen, lösten Gewinnmitnahmen auf breiter Front aus. Dabei gerieten Papiere aus der Halbleiterbranche besonders unter Druck.

Unerwartet starke US-Wachstumsdaten und Anzeichen, dass sich die Inflation weiter abkühlt, sorgten zwar vorübergehend für etwas Optimismus. Sie hätten den Markt aber letztlich nicht stützen können, sagten Händler. Am Nachmittag werden mit dem PCE-Deflator weitere Zahlen zur Entwicklung der Teuerung veröffentlicht, die die Kurse beeinflussen könnten. Bis dahin dürfte vor allem die Bilanzsaison die Anleger beschäftigen. Erneut haben wieder zahlreiche Unternehmen ihre Ergebnisse vorgelegt.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert um 08.20 Uhr um 0,07 Prozent tiefer bei 12'097,24 Punkten. Damit steuert der Leitindex SMI erneut auf eine negative Wochenbilanz zu.

16 der 20 SMI-Werte werden um rund 0,2 Prozent tiefer gestellt. Zu den raren Gewinnern gehören die Aktien von Holcim (+0,8 Prozent). Der Zementkonzern hat im ersten Halbjahr weniger Umsatz erzielt, aber einen höheren Betriebsgewinn gemacht. Bei seinen Wachstumszielen für das Gesamtjahr 2024 tritt der weltgrösste Zementkonzern nun auf die Bremse.

Ebenfalls höher sind Roche (+0,8 Prozent) und Sonova (+0,6 Prozent). Während es sich bei Roche um Anschlusskäufe an das gute Ergebnis vom Vortag handeln könnte, dürfte bei Sonova ein Kommentar der UBS Ursache des höheren Kurses sein. Die Bank hat das Rating auf «Neutral» von «Sell» erhöht.

Erneut tiefer sind Nestlé (-0,7 Prozent). Händler verweisen auf einige kritische Analystenkommentare im Anschluss an den Halbjahresbericht vom Vortag, der nicht nach dem Gusto der Analysten ausgefallen war.

Im SMIM fallen AMS Osram (+12 Prozent) auf. Der Halbleiterhersteller hat im zweiten Quartal wie erwartet etwas weniger Umsatz erzielt. Der Chiphersteller hat die Markterwartungen beim Umsatz nicht ganz erreicht, bei den anderen Finanzkennzahlen aber übertroffen. Der Fokus des Unternehmens liegt derzeit auf der laufenden Restrukturierung.

Höher gestellt werden die Aktien von Sulzer (+0,2 Prozent) und Vontobel (+0,6 Prozent) - beide nach Zahlen. Dagegen werden für Forbo (-4,7 Prozent) - ebenfalls nach Zahlen - tiefere Kurse erwartet.

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,07 Prozent im Minus bei 12'097 Punkten. Zu den wenigen Gewinnern gehören Holcim und Roche (je +0,8 Prozent) und Sonova (+0,6 Prozent). Grosser Verlierer ist Nestlé mit minus 0,7 Prozent. 

Der breite Markt steht vorbörslich 0,16 Prozent tiefer. Das grösste Kursplus verzeichnet AMS Osram (+9,4 Prozent). 

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06:00

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,11 Prozent tiefer.

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05:50

Die asiatischen Börsen sind am Freitag zum Ende der Woche eher auf der Stelle getreten. Nur der Yen stabilisierte sich und hielt sich in der Nähe eines 12-Wochen-Hochs gegenüber dem Dollar auf. Die US-Börsen hatten zuvor nach einer Berg- und Talfahrt trotz starker Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum überwiegend schwächer geschlossen. Immerhin waren die veröffentlichten US-Wirtschaftsdaten ein Anlass zu mehr Optimismus. Das Wirtschaftswachstum war im zweiten Quartal schneller als erwartet und die Inflation kühlte sich ab. Dies trug dazu bei, die Befürchtungen zu zerstreuen, dass ein abruptes Ende des Wirtschaftswachstums drohte und unterstützte gleichzeitig die Wetten auf eine Zinssenkung der US-Notenband Fed im September. Die Veröffentlichung des PCE-Deflators am Freitag, einer der bevorzugten Preisindikatoren der Fed, wird «der nächste Test und wohl auch der Höhepunkt der Handelswoche sein», so Kyle Rodda, ein leitender Marktanalyst bei Capital.com. In Japan sind am Freitag die Zahlen für die Kernverbraucherpreise in der Hauptstadt Tokio veröffentlicht worden, die im Vergelich zum Vorjahr gestiegen sind. Die Tokioter Inflationszahlen gelten als Frühindikator für die landesweite Entwicklung. «Die starke Verlangsamung der Inflation (ohne frische Lebensmittel und Energie) in Tokio in diesem Monat verringert die Wahrscheinlichkeit, dass die Bank of Japan in der nächsten Woche die Zinsen anhebt, obwohl wir an unserer Prognose einer Anhebung des Leitzinses auf 0,3 Prozent festhalten», sagte Marcel Thieliant, Leiter des Bereichs Asien-Pazifik bei Capital Economics.

In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent auf 38.057,61 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,6 Prozent höher bei 2.725,55 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,4 Prozent auf 2.876,29 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,2 Prozent auf 3.390,88 Punkte.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 153,92 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,2465 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,8808 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0853 Dollar und zog leicht auf 0,9561 Franken an.

Die Ölpreise stiegen leicht an, da die unerwartet guten US-Wirtschaftsdaten die Erwartung einer erhöhten Rohölnachfrage seitens des weltweit grössten Energieverbrauchers weckten. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,2 Prozent auf 82,56 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,3 Prozent fester bei 78,48 Dollar.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Donnerstag mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 39.935,07 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 verlor 0,5 Prozent auf 5.399,22 Zähler, und der technologielastige Nasdaq gab 0,9 Prozent auf 17.181,72 Stellen nach.

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00:00

Die US-Börsen haben nach einer Berg- und Talfahrt trotz starker Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum überwiegend schwächer geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,2 Prozent fester bei 39.935 Punkten, nachdem er im Handelsverlauf schon knapp 500 Punkte höher gelegen hatte. Der breiter gefasste S&P 500 schloss 0,5 Prozent tiefer bei 5399 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,9 Prozent auf 17.181 Stellen nach. Hier hatten zeitweise rund 360 Zähler mehr auf der Kurstafel gestanden.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte zwischen April und Juni aufs Jahr hochgerechnet zwar um 2,8 Prozent zu. Von Reuters befragte Experten hatten 2,0 Prozent erwartet. «Wir sehen uns in unserer Einschätzung bestätigt, dass die US-Wirtschaft nicht in eine Rezession abgleitet», kommentierten die Volkswirte der Commerzbank. «Die US-Notenbank Fed dürfte dennoch in nicht allzu ferner Zukunft beginnen, die Zinsen zu senken, weil die Inflation spürbar nachlässt.» Die Währungshüter versuchen, mit erhöhten Zinsen die Teuerungsrate einzudämmen, ohne die Wirtschaft abzuwürgen.

Für lange Gesichter sorgten aber nach wie vor Kursverluste bei Technologiewerten. Google, Apple, Amazon und Microsoft setzten ihre Talfahrt fort. «Favoriten an der Börse kommen und gehen und es könnte jetzt in der Tat eine Zeit angebrochen sein, in der sich Aktien wie Nvidia, Apple oder Alphabet eben nicht mehr besser entwickeln als die Unternehmen aus der zweiten Reihe», sagte Konstantin Oldenburger, Analyst vom Broker CMC Markets. Er zeigte sich allerdings gelassen: «Die letzte Messe ist hier noch nicht gelesen, der Aufwärtstrend in den Big Techs weiter intakt und für einige Anleger könnte jetzt die nächste Gelegenheit gekommen sein, um noch in den laufenden Bullenmarkt einzusteigen.»

Im Fokus bei den Einzelwerten standen auch weitere Konzernbilanzen. Aus den Depots flogen nach enttäuschenden Zahlen Ford, die um knapp ein Fünftel einbrachen. Dem Konzern macht eine geringere Rentabilität in seinem Geschäft mit Elektroautos zu schaffen. Auch kostspielige Qualitätsprobleme schlugen durch.

Eine schwächelnde Nachfrage drückte auch die Titel des US-Zulieferers Honeywell. Sie gaben 5,2 Prozent nach. Vor allem in der Automatisierungssparte des Unternehmens ging der Umsatz im zweiten Quartal zurück. Honeywell senkte daraufhin seine Prognose für den Gesamtjahresgewinn: Nun wird mit 10,05 bis 10,25 Dollar je Aktie gerechnet, zuvor waren es noch 10,15 bis 10,45 Dollar. Hintergrund seien schwächere Absätze.

Gefragt nach einem positiv aufgenommenen Quartalsbericht waren dagegen IBM mit einem Kurssprung von 4,3 Prozent.

Quartalszahlen über den Erwartungen ermunterten Anleger auch zum Einstieg beim US-Spielwarenanbieter Hasbro. Die Aktie des Anbieters des Brettspiels «Monopoly» stieg um 3,5 Prozent. «Das Geschäft mit Spielzeug leidet zwar immer noch unter einem post-pandemischen Kater, aber die Kunden geben derzeit mehr Geld für digitale Spiele wie 'Magic: The Gathering' und 'Dungeons & Dragons' aus», kommentierte Zak Stambor, Analyst beim Forschungsunternehmen eMarketer. 

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)