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17:35

Der Schweizer Aktienmarkt ist mit leichten Kursgewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Der Standardwerteindex SMI stieg zum Handelsschluss um 0,3 Prozent auf 10'590 Punkte. Nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell die Hoffnungen auf eine moderatere Geldpolitik der Fed jüngst gedämpft hatte, neigten die Anleger zur Vorsicht. Neue Hinweise auf das weitere Vorgehen der amerikanischen Währungshüter erhoffen sie sich nun von den am Dienstag anstehenden US-Verbraucherpreisdaten.

Ein Branchentrend war nicht erkennbar. An die Spitze der Bluechips setzte sich der Zementproduzent Holcim mit einem Kursanstieg von 1,5 Prozent. Der Elektrotechnikkonzern ABB gewann 1,2 Prozent an Wert und das Logistikunternehmen Kühne+Nagel 0,8 Prozent. Auch zu den Versicherern Swiss Life, Swiss Re und Zurich griffen die Investoren.

Erneut kräftig abwärts ging es dagegen mit den Richemont-Aktien. Nach dem Kurseinbruch Ende der vergangenen Woche sackte die Notierung um weitere 2,0 Prozent ab. Nach der Wachstumsabschwächung bei dem Luxusgüterhersteller im Sommerquartal senken zahlreiche Analysten ihr Kursziel für den Cartier-Eigentümer.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:15

Die Anleger am US-Aktienmarkt haben sich nach dem jüngsten Kurssprung am Montag zurückgehalten. Vor heimischen Inflationsdaten am Dienstag, die als wichtiger Faktor für die US-Geldpolitik gelten, wollte sich offenbar niemand zu weit aus dem Fenster lehnen. Zudem drückte die Nachricht, dass die Ratingagentur Moody's den Vereinigten Staaten demnächst die Top-Bonität aberkennen könnte, etwas auf die Stimmung. Dazu stehen Ende der Woche Gespräche zur Abwendung der Zahlungsunfähigkeit der weltgrössten Volkswirtschaft im immer noch nicht beigelegten Haushaltsstreit an.

Zuletzt trat der Leitindex Dow Jones Industrial mit 34`288 Punkten nahezu auf der Stelle. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,23 Prozent auf 4405 Punkte bergab. Der technologielastige Nasdaq 100, der am Freitag noch stärker als die beiden anderen Indizes angezogen hatte, verlor 0,40 Prozent auf 15'466 Punkte.

Vor dem Wochenende hatten die drei Börsenbarometer ihre höchsten Stände seit September erreicht. Eine kurzfristige Atempause wäre daher gesund, insbesondere für viele der inzwischen wieder teuren grossen Technologiewerte, konstatierte Matt Maley, Chefmarktstratege beim Handelshaus Miller Tabak + Co.

Von den anstehenden Verbraucherpreisdaten erhoffen sich die Anleger Signale, ob die US-Notenbank mit ihrem Zinserhöhungszyklus schon fertig ist. Während die Geldmärkte an der Erwartung festhalten, dass die Fed etwa Mitte kommenden Jahres mit Zinssenkungen beginnen wird, gehen die Meinungen der Volkswirte darüber auseinander, wie bald und wie schnell diese erfolgen könnten.

Derweil hatte Moody's bereits am Wochenende den Ausblick für die US-Bonität von «stabil» auf «negativ» gesetzt. Als Hauptgrund für die Massnahme gab die Ratingagentur an, dass sich das Abwärtsrisiko für die Finanzstärke des Landes verstärkt habe. In einem Umfeld steigender Zinsen ohne effektive Massnahmen zur Verringerung der Staatsausgaben oder der Erhöhung von Einnahmen dürfte das US-Defizit sehr gross bleiben. Ein Scheitern der Haushaltsgespräche dürfte die Bonitätswächter, die die bisherige Spitzeneinstufung "AAA" noch einmal bestätigt hatten, in ihrer Skepsis noch bestärken.

Unternehmensseitig war die Nachrichtenlage am US-Aktienmarkt zu Wochenbeginn überschaubar. Die Aktien von Boeing zogen an der Dow-Spitze um 4,4 Prozent an, nachdem der Flugzeugbauer eine 52 Milliarden US-Dollar schwere Bestellung der Fluggesellschaft Emirates und Aufträge weiterer Airlines gemeldet hatte. Zudem soll China ein Ende des Kaufstopps für Boeing-Flugzeuge erwägen. Ein Zusammentreffen von US-Präsident Joe Biden mit Chinas Staatschef Xi Jinping könnte diesen lang ersehnten Durchbruch bringen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Zu den grössten Gewinnern im Nasdaq 100 zählten Tesla -Papiere mit plus 3,2 Prozent. Seit Jahresbeginn können sich die Aktionäre des Elektroautobauers schon über ein Kursplus von 80 Prozent in dem ohnehin bärenstark gelaufenen Index freuen. Die Titel von Branchenkollege Rivian gewannen an der Indexspitze sogar 4,4 Prozent. Kreisen zufolge erwägt die indische Regierung Steuererleichterungen für den Import von Elektrofahrzeugen, wenn die Hersteller eine Produktion in dem Land in Erwägung ziehen.

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16:20

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Montag leicht schwächer bei 34'238 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 sowie der Index der Technologiebörse Nasdaq gaben um knapp ein halbes Prozent auf 4403 Punkte beziehungsweise 13'742 Zähler nach. Die wichtigsten US-Indizes hatten sich in diesem Monat deutlich erholt. Treiber waren zuletzt besser als erwartete Firmenbilanzen und Spekulationen auf nicht weiter steigende Zinssätze.

Mit Spannung warteten Investoren nun auf die US-Inflationsdaten für Oktober, um daraus Schlüsse für den weiteren Zinspfad der US-Notenbank Fed zu ziehen. "Wenn die Zahlen im Jahresvergleich weiterhin rückläufig sind, dann besiegelt das die Tatsache, dass die Fed im Dezember nicht erhöhen wird und höchstwahrscheinlich mit der Anhebungskampagne fertig ist", sagte Peter Cardillo, Chefvolkswirt bei Spartan Capital Securities. Erwartet wurde, dass die Verbraucherpreise im Oktober um 3,3 Prozent gestiegen sind, nach 3,7 Prozent im September. Dagegen gingen Experten davon aus, dass die Kernrate ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise auf ihrem für das Inflationsziel der Fed noch zu hohem Niveau verharren dürfte.

Bei den Einzelwerten liess ein 50 Milliarden Dollar schwerer Grossauftrag aus Dubai Boeing-Aktien um rund fünf Prozent abheben. Die staatliche Fluggesellschaft Emirates und ihre Schwestergesellschaft flyDubai orderten bei der Eröffnung der Dubai Airshow 125 Grossraumflugzeuge des Airbus-Rivalen. Dagegen gab der Fahrdienstvermittler Lyft um rund drei Prozent nach. Anlegern stiess sauer auf, dass sich die Google-Muttergesellschaft Alphabet von ihrer Beteiligung an dem Uber-Rivalen trennte. 

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15:35

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Minus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,4 Prozent) und der S&P 500 (-0,3 Prozent) geben nach.

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15:00

Der Dow Jones Industrial wird vom Broker IG 0,18 Prozent tiefer auf 34'218 Punkten taxiert, nachdem er die beiden Vorwochen zugelegt hatte. Der Nasdaq 100 wird am Montag von IG rund 0,3 Prozent tiefer erwartet.

Vor allem von den für Dienstag avisierten Verbraucherpreisdaten erhoffen sich die Anleger Signale, ob die US-Notenbank (Fed) mit ihrem Zinserhöhungszyklus fertig ist. Getrübt werden dürfte die Stimmung von dem Umstand, dass die Ratingagentur Moody's den Ausblick für die Kreditwürdigkeit der USA von «stabil» auf «negativ» gesenkt hatte.

Während die Geldmärkte an der Erwartung festhalten, dass die Fed im kommenden Jahr mit Zinssenkungen beginnen wird, gehen die Meinungen der Volkswirte darüber auseinander, wie bald und wie schnell die Lockerung der Politik erfolgen könnte. So prognostizieren die Ökonomen von Morgan Stanley tiefe Zinssenkungen in den nächsten zwei Jahren, beginnend ab Juni 2024. Dagegen sagen die Experten Goldman Sachs die erste Ermässigung für Ende 2024 voraus.

Unter den Einzelwerten waren die Aktien von Boeing im vorbörslichen Handel mit plus 3,3 Prozent überdurchschnittlich stark gefragt. Sie profitierten von einer 52-Milliarden-Dollar-Bestellung der Fluggesellschaft Emirates und von weiteren Flugzeug-Aufträgen sowie von der Nachricht, dass China ein Ende des Kaufstopps für Boeing-Flugzeuge erwägt. Ein Zusammentreffen von US-Präsident Joe Biden mit Chinas Staatschef Xi Jinping könnte dem US-Flugzeugbauer diesen lang ersehnten Durchbruch bringen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Die Papiere von Tyson Foods büssten vorbörslich 2,5 Prozent ein. Der Fleischproduzent meldete für das abgelaufene Quartal einen Nettoverlust. Der Umsatz fiel auch. Auch der Erlösausblick auf das neue Geschäftsjahr verfehlte die Markterwartung.

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14:45

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) geht für das laufende Jahr von einer etwas stärkeren weltweiten Nachfrage nach Erdöl aus. In diesem Jahr sei mit einem Wachstum der Ölnachfrage um 2,5 Millionen auf durchschnittlich 102,1 Millionen Barrel je Tag zu rechnen, teilte die Opec am Montag in Wien mit. Das sind 100 000 Barrel mehr als in der vorherigen Prognose angenommen. Für das kommende Jahr wird unverändert ein Wachstum der globalen, täglichen Ölnachfrage um 2,2 Millionen Barrel prognostiziert.

Jüngste Daten bestätigten den robusten globalen Wachstumstrend und die soliden Rahmenbedingungen am Ölmarkt, erklärte die Opec in ihrem Monatsbericht. Auf der Angebotsseite stellt das Ölkartell ein Defizit von rund einer Million Barrel je Tag für das dritte Quartal fest. Dies dürfte auch auf die Produktionsbeschränkung seitens grosser Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland zurückgehen. Trotz der Beschränkungen sind die Ölpreise in den vergangenen Wochen wegen zunehmender konjunktureller Sorgen deutlich gefallen.

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14:35

Die Hoffnung auf Aufträge aus China lässt Anleger vor US-Börsenstart bei Boeing einsteigen und treibt die Titel um mehr als drei Prozent nach oben. Im Zusammenhang mit dem geplanten Gipfel-Treffen des chinesischen Staatschefs Xi Jinping mit US-Präsident Joe Biden am Mittwoch erwäge die Volksrepublik die Wiederaufnahme von Bestellungen für Boeing-Maschinen vom Typ 737 Max, berichtete die Agentur Bloomberg am Wochenende unter Berufung auf Insider. Angesichts der politischen Spannungen zwischen China und den USA war der US-Flugzeugbauer von neuen Aufträgen chinesischer Fluggesellschaften in den vergangenen Jahren nahezu ausgeschlossen.

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13:50

Die Aktien vom Flughafen Zürich stehen unverändert bei 178,1 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,2 Prozent höher steht.

Deutsche Bank senkt das Kursziel für Flughafen Zürich in einer Branchenstudie auf 164 von 187 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Hold".

Die Flugbewegungen am Flughafen Zürich hätten das Vorpandemie-Level schon fast wieder erreicht, schreibt Analyst Harisankar Ramamoorthy. Für die weitere Entwicklung bleibe er aber etwas zurückhaltender und die Passagierzahlen im kommenden Jahr dürften wohl etwa 5,5 Prozent unter dem Niveau von 2019 liegen. Die Titel erschienen auch vor dem Hintergrund der anstehenden Investitionen in Indien derzeit fair bewertet.

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13:20

Die Übertragung der im Rekordtempo gestrafften Geldpolitik in die Realwirtschaft wird immer deutlicher sichtbar. Auf der Positivseite zeigt sich das daran, dass die Zielinflationsrate der EZB von 2 Prozent jetzt schon Anfang 2025 erreicht werden soll (siehe unten), glaubt man der Mehrheit der von Bloomberg befragten Analysten. Die Kehrseite der Medaille freilich ist, dass bei den Unternehmen eine Finanzierung nach der anderen aus der Ära des billigen Geldes abläuft, und die höheren Kreditkosten sich damit nicht mehr nur in Sekundärmarktrenditen zeigen, sondern sich direkt bei den Firmen niederschlagen. Analysten sehen darin für das kommende Jahr «eines der Hauptrisiken» für europäische Aktien, so etwa Joachim Klement von Liberum.

Experten von Goldman Sachs haben errechnet, dass die Refinanzierung die Unternehmen bereits jetzt mehr als doppelt so viel kostet, wie der Durchschnittskupon der aktuell noch ausstehenden Verbindlichkeiten. Das Aufwärtspotential für die Kosten beziffern sie mit mehr als 2 Prozentpunkten. Ein Problem dürfte das für Small Caps werden, für Unternehmen mit schwächeren Bilanzen und für zyklische Sektoren mit üblicherweise kürzeren Kreditlaufzeiten wie Autobauer, Fluggesellschaften oder Industrieunternehmen.

Die Unternehmensgewinne könnte das um etwa ein Zehntel vermindern, meint Goldman Sachs. Ihre Kollegen von SocGen weisen allerdings darauf hin, dass europäische Firmen nicht im selben Ausmass verschuldet sind wie jene in anderen Regionen, was den Schlag zumindestens im Vergleich relativieren könnte. Ob Schadenfreude reicht, europäische Treasurer aufzuheitern?

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13:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren im Minus: 

Dow Jones Futures: -0,05 Prozent
S&P 500 Futures: -0,019 Prozent
Nasdaq Futures: -0,25 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,3 Prozent höher bei 10'587 Punkten.

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

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11:35

Der Leitindex SMI zieht um 0,2 Prozent auf 10'574 Punkte an. Der 30 Titel umfassende SLI, in dem die Gewichtungen stärker gekappt sind, legt 0,2 Prozent auf 1665 Punkte zu und der breite SPI 0,2 Prozent auf 13'885 Punkte.

Der SMI löst sich damit vom schwachen Abschluss am Freitag nach einer insgesamt seitwärts verlaufenen Woche. Die Marke von 10'600 hat der Leitindex vor kurzem zwar bereits wieder überschritten, allerdings noch nicht nachhaltig. In Marktkreisen wird angesichts der starken Vorgaben der Wall Street und der nun hierzulande sehr moderaten Gewinne von einem «müden» Wochenstart gesprochen.

Wie die Investoren am Freitag in den USA trotz der mahnenden Worte von Fed-Chef Jerome Powell bei Aktien zugegriffen hätten, sei «schon beinahe trotzig», heisst es in einem Kommentar von Robomarkets. Die Frage sei nun, ob der Markt mit seinem Unglauben an weitere Zinserhöhungen oder die Notenbank mit ihrer bislang restriktiven Geldpolitik als Sieger aus diesem ungleichen Duell hervorgingen. Sich gegen das Fed zu stellen sei bislang selten die richtige Strategie gewesen. Neue Hinweise auf den künftigen Zinskurs gibt es bereits am Dienstag mit den neuesten Konsumentenpreisen aus den USA.

Die Gewinnerliste wird von Sandoz mit einem Plus von derzeit 4,0 Prozent angeführt. Der Titel setzt damit nach einer schwachen Phase zu einer Erholung an, steht derzeit aber dennoch nicht viel höher als beim Börsendebüt von Anfang Oktober.

Klar gesucht sind dahinter auch VAT (+2,6 Prozent), Julius Bär (+2,3 Prozent) sowie Kühne+Nagel (+1,4 Prozent). Rund 1 Prozent oder auch etwas mehr ziehen noch Alcon, Holcim, Swiss Life oder auch die GS von Roche an.

Auch Novartis (+0,6 Prozent) stützen den Gesamtmarkt mit. Die Bank Vontobel hat zwar das Kursziel für die Aktien etwas zurückgenommen, es liegt mit 101 Franken aber noch immer deutlich über dem aktuellen Niveau von gut 84 Franken, entsprechend wurde auch die Kaufempfehlung aufrecht erhalten.

Am Tabellenende büssen Richemont (-1,5 Prozent) erneut an Terrain ein. Am Freitag waren die Aktien nach enttäuschenden Halbjahreszahlen bereits um über 5 Prozent in die Tiefe gerutscht. Verschiedene Banken haben in der Folge ihre Kursziele nach unten angepasst.

Weitere Verlierer sind SGS (-0,5 Prozent), Geberit (-0,4 Prozent) oder Nestlé (-0,1 Prozent).

Im breiten Markt fallen Comet mit einem Plus von 5,3 Prozent auf. Damit kommt es zu Anschlusskäufen nach dem Kursfeuerwerk der vergangenen Woche. Am Donnerstag schossen die Aktien anlässlich eines Investorentages rund 12 Prozent in die Höhe. Am Berichtstag kommt eine eher überraschende Heraufstufung der Comet-Aktien auf «Buy» von «Underperform» durch die Bank of America stützend hinzu. Gleichzeitig finden die Valoren Einzug in die Favoritenliste für europäische Nebenwerte.

Gekauft werden zudem auch U-Blox (+1,9 Prozent). Dass sich die Aktie zuletzt wieder erholt und das im August geöffnete Kurs-Gap praktisch wieder geschlossen habe, gelte charttechnisch als positives Zeichen hinsichtlich einer weiteren Erholung, heisst es in einem Kommentar von Rahn & Bodmer.

Basilea (-0,1 Prozent) halten sich im breiten Mittelfeld. Das Biopharmaunternehmen hat am Morgen den Zukauf des Medikamentenkandidaten Fosmanogepix bekanntgegeben, einem Breitbandspektrum-Antipilzmittel in der klinischen Entwicklungsphase. Wegen dieses Zukaufs hat das Unternehmen allerdings die Gewinnprognosen für das laufende Jahr deutlich nach unten angepasst.

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11:05

Positive Studienergebnisse zur Abnehmspritze Wegovy mit Blick auf Herzkreislauf-Erkrankungen lassen Anleger bei Novo Nordisk zugreifen. Die Aktien des dänischen Arzneimittelherstellers gewinnen bis zu 4,3 Prozent. Novo Nordisk präsentierte auf einer Medizin-Konferenz Daten, denen zufolge das Medikament nicht nur wegen der Gewichtsabnahme Schlaganfällen oder Herzinfarkten vorbeugt.

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11:00

Die Aktien von Comet werden am Montagmorgen von Anschlusskäufen erfasst und weiter nach oben getragen. Schon im Anschluss an den diesjährigen Investorentag vom vergangenen Donnerstag waren die Valoren des Halbleiterausrüster aus Flamatt ziemlich gefragt (+12%). Dies, nachdem das Unternehmen für Beobachter überraschend seine Mittelfristziele angehoben hatte. Überrascht zeigt man sich nun auch über eine Heraufstufung der Comet-Aktien auf "Buy" von "Underperform" durch die Bank of America. Gleichzeitig finden die Valoren Einzug in die Favoritenliste für europäische Nebenwerte.

Die zuständige Analystin Marie Ganneval veranschlagt neuerdings ein Kursziel von 268 (165) Franken. Sie trägt damit einerseits der zyklusbedingten Belebung bei der Kundschaft im Markt für Speicher-Chips, andererseits aber auch dem ersten Design-Win bei Synertia sowie den Turnaround-Aussichten im Röntgenbereich Rechnung. Wie aus hiesigen Börsenkreisen verlautet, wechselt mit der Analystin der Bank of America die letzte ihrer Berufsgruppe mit einer negativen Haltung für die Comet-Aktien ins Käufer-Lager. Das wiederum zeige, dass der Halbleiterausrüster anlässlich des Investorentages wahrlich überzeugen konnte.

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10:30

Berichte über eine Verdoppelung der Militärhilfe für die Ukraine treiben laut Händlern die Rüstungswerte in die Höhe. Im Dax liegen die Aktien von Rheinmetall 2,3 Prozent fester, im MDax gewinnen Hensoldt 1,7 Prozent. Ein Insider sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grünen habe sich im Grundsatz darauf verständigt, die für 2024 geplante Militärhilfe für die Ukraine auf acht Milliarden Euro zu verdoppeln.

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10:00

Der Leitindex SMI steht 0,3 Prozent höher bei 10'588 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI legt 0,4 Prozent auf 1669 Punkte zu und der breite SPI 0,3 Prozent auf 13'908 Punkte.

Nach dem schwachen Wochenausklang am Freitag nimmt der Leitindex SMI damit einen neuen Anlauf zur Rückeroberung der Marke bei 10'600 Punkten. Unterstützung kommt dabei von den US-Aktien. In New York haben am Freitag alle Indizes klar zugelegt, wobei einmal mehr die Tech-Börse Nasdaq die Nase klar vorne hatte. Erfreulich sei aus Sicht der Aktienmärkte auch das vorübergehende Nachlassen der Zinsen bei den US-Anleihen aufgrund der wieder angezogenen Nachfrage nach diesen, heisst es in einem Marktkommentar.

Die jüngst bekräftigten Warnungen von Fed-Chef Jerome Powell, dass das Fed nicht völlig davon überzeugt sei, die Geldpolitik ausreichend gestrafft zu haben, scheinen derzeit kaum zu beunruhigen. Wie es an der Zinsfront weitergeht, bleibt aber auch in der neuen Woche eines der Hauptthemen. Die Blicke sind dabei bereits auf den morgigen Dienstag gerichtet. In den USA werden dann die Daten zur Entwicklung der Konsumentenpreise publiziert. Sollte die Inflation am unteren Ende der Erwartungen ausfallen, könnte dies die Zinshoffnungen der Investoren erneut beflügeln.

An der Spitze der Blue Chips liegen derzeit Julius Bär, Sandoz (je +1,6 Prozent) und VAT (+1,2 Prozent). Um je rund 1 Prozent ziehen zudem Straumann und ABB an, ohne dass es dazu konkrete Nachrichten gäbe.

Gestützt wird der Gesamtmarkt von den nach oben tendierenden Novartis (+0,4 Prozent). Die Bank Vontobel hat zwar das Kursziel für die Aktien etwas zurückgenommen, es liegt mit 101 Franken aber noch immer deutlich über dem aktuellen Niveau von gut 84 Franken, entsprechend wurde auch die Kaufempfehlung aufrecht erhalten.

Dafür bremsen die weiteren Schwergewichte Roche GS (-0,2 Prozent) und Nestlé (-0,1 Prozent) den Gesamtmarkt leicht ab.

Richemont (-0,7 Prozent) geben am Berichtstag weiter nach und markieren damit das Tabellenende. Am Freitag waren die Aktien nach enttäuschenden Halbjahreszahlen um über 5 Prozent in die Tiefe gerutscht.

Im breiten Markt fallen Comet mit einem Plus von 5,5 Prozent auf. Damit kommt es zu Anschlusskäufen nach dem Kursfeuerwerk der vergangenen Woche. Am Donnerstag schossen die Aktien anlässlich eines Investorentages rund 12 Prozent in die Höhe.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,2 Prozent auf 10'574 Punkte, womit die Marke von 10'600 Zählern wieder in Greifweite rückt. Nachrichten zu einzelnen Unternehmen liegen am Montag nicht vor.

Die Abwärtstendenz von Ende der Vorwoche scheint damit zumindest im frühen Geschäft ein Ende zu finden. Die positiven Vorgaben aus den USA vom Freitag wirken leicht unterstützend, wobei insbesondere einige Techwerte von der am Freitag sehr starken Nasdaq Rückenwind erhalten. Die Warnungen von Fed-Chef Jerome Powell, dass das Fed nicht völlig davon überzeugt sei, die Geldpolitik ausreichend gestrafft zu haben, scheinen derzeit kaum zu beunruhigen.

Wie es an der Zinsfront weitergeht, bleibt aber auch in der neuen Woche eines der Hauptthemen. Die Blicke sind dabei bereits auf den morgigen Dienstag gerichtet. In den USA werden dann die Daten zur Entwicklung der Konsumentenpreise publiziert. Je nach Entwicklung der Inflation könnte dies die Märkte in die eine oder andere Richtung bewegen.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,24 Prozent höher bei 10'580 Punkten. Alle SMI-Titel werden mit Kursgewinnen indiziert. Am deutlichsten ist das Kursplus bei Logitech (+0,9 Prozent). 

Der breite Markt gewinnt vorbörslich 0,28 Prozent. Die Aktien von Comet (+3,4 Prozent) weisen die grössten Kursgewinne aus. 

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07:45

Der Euro hat am Montagmorgen knapp unter der Marke von 1,07 US-Dollar notiert. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,0689 Dollar und damit geringfügig mehr als vor dem Wochenende.

Auch gegenüber dem Franken bewegt sich der Euro zum Wochenstart kaum. Derzeit wird er zu 0,9643 gehandelt, nach 0,9641 am Freitagabend. Der US-Dollar hat sich auf 0,9020 von 0,9026 eine Spur verbilligt.

Zu Beginn der Woche stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die Marktwirkung von dieser Seite dürfte demnach begrenzt ausfallen. Aus den Notenbanken melden sich einige hochrangige Vertreter zu Wort, darunter EZB-Vizepräsident Luis de Guindos. Ansonsten richtet sich der Blick an den Märkten auf Dienstag, wenn in den USA neue Inflationsdaten veröffentlicht werden. Die Zahlen sind für die Geldpolitik der US-Zentralbank Fed von Bedeutung.

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07:10

Am Montag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Freitag war er 0,8 Prozent tiefer bei 15'234,39 Punkten aus dem Handel gegangen. Nach Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell hatten die Anleger den Zinsgipfel in den Vereinigten Staaten wieder in weitere Fernen rücken sehen. Die Wall Street hatte dennoch im Plus geschlossen. In Erwartung einer anhaltend starken Berichtssaison deckten sich die Investoren mit Aktien ein.

Zum Wochenstart öffnet der VW-Grossaktionär Porsche SE seine Bücher. Auch der Versicherer Talanx und der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis legen ihre Zahlen vor. In Frankfurt treffen sich zudem Banker, Notenbanker und Finanzexperten bei der Euro Finance Week. Den Auftakt am Montag macht der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, Luis de Guindos, der über die Perspektiven des Finanzplatzes Frankfurt spricht. Zudem behalten die Anleger die Nahost-Krise im Blick, die zuletzt für einen Anstieg der Ölpreise gesorgt hatte. Relevante Konjunkturdaten stehen nicht an.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der IG Bank 0,03 Prozent höher indiziert.

An der Schweizer Börse neigt sich die letzte Berichtssaison in diesem Jahr so langsam ihrem Ende zu. Von den SMI-Firmen steht in dieser Woche lediglich Alcon mit Q3-Zahlen auf der Agenda. Zudem wird die Versicherungsgruppe Zurich am Donnerstag noch ihren Investorentag abhalten. Daneben stehen noch einige bekanntere Firmen wie etwa Baloise, EFG, Flughafen Zürich und SoftwareOne auf der Agenda. Makroseitig werden am Dienstag die Inflationszahlen für den Oktober publiziert und am Freitag BFS-Zahlen zur Industrieproduktion.

Die Stimmung an der Börse hat sich zuletzt wieder spürbar eingetrübt. Neben einigen eher durchwachsenen Zahlen von Unternehmen war auch die Luft nach dem Rally in der Vorwoche wieder etwas raus. Insbesondere die Aussagen von Fed- Chef Jerome Powell drückten zuletzt spürbar auf die Stimmung: Er versicherte, dass das Fed nicht zögern werde, die Zinsen wenn nötig noch einmal anzuheben, was an den Märkten nicht gut ankam.

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05:45

Die Anleger in Asien lassen sich am Montag von der Rally an der Wall Street vom Freitag leiten. Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch die Ratingagentur Moody's von «stabil» auf «negativ» wurde vom Markt hingegen kaum zur Kenntnis genommen. Der Fokus liegt vielmehr auf den anstehenden Konjunkturdaten, die am Dienstag und Mittwoch mit den Verbraucherpreisen und den Einzelhandelsumsätzen in den USA erwartet werden. «Bislang hat der Markt schlechte Konjunkturdaten als gute Nachrichten interpretiert, weil sie eine Pause bei den Zinserhöhungen der Fed bedeuten würden», sagte Naka Matsuzawa von Nomura Securities. «Aber jetzt hat der Markt für Staatsanleihen bereits eine Pause eingepreist, so dass es nicht mehr viel Spielraum für einen weiteren Rückgang der Staatsanleiherenditen gibt», was den Aktienmarkt stützen würde, fügte er hinzu. "Kurzum, ich glaube nicht, dass die Aktienmarktrally weitergeht.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent höher bei 32'750 Punkten. Aktien aus dem Chipsektor zeigten den grössten Auftrieb. Taiwans techniklastiger Aktienindex stieg um 1,17 Prozent.

Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,3 Prozent und lag bei 2343 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,6 Prozent.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 151,69 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,2957 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9023 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0681 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9641 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2225 Dollar.

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)