12:01

Die Aktie der Online-Apotheke DocMorris fallen 3 Prozent auf 20 Franken. Die vergangene Woche gemachte Erholung vom Tief bei 17,21 Franken ist damit gebrochen.

Am Mittwoch dämpft eine Kurszielsenkung der Privatbank Berenberg die Stimmung. Der zuständige Analyst geht auf 24 von 36 Franken, das Rating lautet weiterhin Hold. 

Die Online-Apotheke habe bei der Umsatzentwicklung enttäuscht, schreibt der Experte. Die Entwicklung bei den OTC-Umsätzen sei gedämpft geblieben und beim E-Rezept ziehe die Dynamik nur langsam an. Er geht nun davon aus, dass sich der Weg zu Profitabilität weiter verzögert und der Cash-Burn hoch bleibt.

Der Analyst verweist auch auf die deutlich stärkere Umsatzdynamik beim grossen Konkurrenten Redcare - dieser ziehe DocMorris davon.

+++

11:31

Die Schweizer Börse ist gemessen am SMI 0,72 Prozent im Plus. Der Leitindex steht bei 12'198 Punkten.

Der Aktienmarkt zeigt sich zum Wochenmitte von einer sehr freundlichen Seite und knüpft damit an die guten Vorgaben der Wall Street an. Der SMI notierte zeitweise über 12'200 Punkten. Dreh- und Angelpunkt des Geschehens bleibt der neue US-Präsident Donald Trump und die seit seinem Amtsantritt erlassene Flut an Dekreten. Insgesamt setzten Anleger darauf, dass die US-Wirtschaft unter ihm einen Schub erhalten wird, erklärten Beobachter.

Vor allem der Fakt, dass Trump noch keine sofortigen Importzölle vorsieht, sorge für gute Stimmung, sagen Börsianer. Bislang stellte der neue alte US-Präsident Zölle von 25 Prozent auf Importe aus Mexiko und Kanada in Aussicht und stiess Drohungen in Richtung China und Europa aus. Goldman Sachs schätzt, dass Zölle von 10 Prozent auf Europa das BIP der Eurozone um 1 Prozent und die Gewinne der Firmen um 6 bis 7 Prozent drücken könnten.

Vor allem die zuletzt eher geschmähten defensiven Pharmawerte Roche (+1,9 Prozent) und Novartis (+1,2 Prozent) tragen das SMI-Plus mit. Beide werden kommende Woche die Jahreszahlen vorlegen.

Marktbeobachter verweisen zudem auf eine Verfügung Trumps, die mehrere Verordnungen der Biden-Administration rückgängig machen soll. Darunter Bemühungen, die Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente für Medicaid- und Medicare-Medikamente zu senken.

KI-Fantasie bringt dem den Chip-Zulieferer VAT ein Kursplus von 2,0 Prozent. In den hinteren Reihen ziehen Branchenkollegen wie Comet (+2,7 Prozent) oder Ams Osram (+4,4 Prozent) an. Trump hat am Vorabend ein 500 Milliarden US-Dollar schweres Projekt für KI-Infrastruktur angekündigt.

Auch ABB (+2,6 Prozent) zählen zu den Schwergewichten im Technologiesektor. Zudem legte Trump zuletzt einen umfassenden Plan zur Beschleunigung der Genehmigungsverfahren für Öl-, Gas- und Stromprojekte vor. In den hinteren Reihen avancieren Sulzer um 0,8 Prozent.

Gesucht bleiben auch Medtech-Werte wie Sonova (+2,1 Prozent) und Alcon (+0,9 Prozent), die bereits im bisherigen Jahresverlauf gut abgeschnitten haben. Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont (+0,3 Prozent) profitierten nach wie vor von den vergangene Woche vorgelegten Zahlen. Sie erreichten in den ersten Handelsminuten gar ein neues Allzeithoch.

Nestlé (-0,3 Prozent) im Kontrast dazu werden von den Börsianern weiterhin stiefmütterlich behandelt. Enttäuschende Zahlen des Schokoladeherstellers Barry Callebaut (-5,7 Prozent) helfen dabei nicht gerade. Gleiches gilt für die Partizipationsscheine von Lindt&Sprüngli, die sich um 1,1 Prozent verbilligen.

Die Aktien von Swiss Re (+1,0 Prozent) reagierten nur vorübergehend mit Kursverlusten auf eine Herunterstufung durch HSBC. Die Briten raten zu Umschichtungen in Hannover Re oder Munich Re.

Bei den Finanzwerten tendieren UBS (+0,2 Prozent) und Julius Bär (+0,5 Prozent) unauffällig. Partners Group ziehen dagegen um weitere 2,0 Prozent an. Händler verwiesen auf die Hoffnung, dass sich Risikokapitalgebern in den USA unter der neuen Regierung ein vorteilhafteres Umfeld bieten wird.

Im breiten Markt sorgen Analystenvoten für viel Bewegung. Deutlich nach oben geht es etwa mit den Papieren der Pharmazulieferer Bachem (+4,6 Prozent) und Polypeptide (+8,0 Prozent). Die Papiere wurden von Barclays auf «Equal Weight» hochgestuft, respektive mit der Einstufung «Overweight» bedacht.

Schweiter avancieren um 3,6 Prozent, obschon Donald Trump weitere Windparks an den amerikanischen Küsten verboten hat. Der Zuger Verbundwerkstoffspezialist zählt viele Windenergie-Kunden. Kein Problem im Urteil von Baader Helvea: Der Broker hievt die Aktien auf seine Favoritenliste. Denn Schweiter sei mit seinen insgesamt vier Geschäftsbereichen mehr als nur Wind.

+++

10:15

Die Aktien der Swiss-Re-Konkurrentin Münchener Rück geben nach optimistischen Aussagen von Konzernchef Joachim Wenning Gas. Die Papiere steigen um bis zu 3,7 Prozent auf 520,20 Euro und stehen damit so hoch wie seit fünf Wochen nicht mehr.

Wenning sieht auch nach dem für 2025 angepeilten Rekordgewinn von sechs Milliarden Euro noch Steigerungspotenzial für den weltgrössten Rückversicherer.

+++

09:47

Die Aktien von Geberit fallen 0,3 Prozent auf 504 Franken. Sie kommen weiterhin nicht aus der Bredouille, in der sie seit Anfang Dezember stecken. Seit damals hat sich ein Kursverlust von über 8 Prozent ergeben.

Am heutigen Mittwoch sorgt eine Einstufung durch die amerikanische Grossbank JP Morgan für Druck. Die zuständige Analystin nimmt die Abdeckung des Sanitärtechnikkonzerns mit Underweight auf und setzt das Kursziel bei 450 Franken an. Folglich sieht sie die Aktie um weitere 10 Prozent fallen.

Vor allem im wichtigsten Markt Deutschland dürfte die Nachfrage unter Druck bleiben, schreibt die Expertin. Bei einer möglichen Erholung zählt sie den Sanitärtechniker zu den Nachzüglerunternehmen; für das Hochfahren der Produktion könnten zusätzliche Kosten anfallen, die das Margenpotenzial begrenzten.

Im historischen Vergleich seien die Titel derzeit hoch bewertet und wiesen eine Prämie von 60 Prozent gegenüber der europäischen Vergleichsgruppe aus, heisst es weiter. Damit würden die bestehenden Gegenwinde und Unsicherheiten nicht angemessen reflektiert.

+++

+++

09:35

Der Schweizer Aktienmarkt befindet sich gemessen am SMI 0,7 Prozent im Plus. Der Leitindex notiert bei 12'195 Punkten.

Die hiesige Börse ist zur Wochenmitte also mit Gewinnen in den Handel gestartet. Der Dow Jones hatte am Vorabend seine Kursgewinne nach dem europäischen Handelsschluss ausgebaut, was sich hierzulande nun positiv auswirkt. Dreh- und Angelpunkt des Geschehens bleibt der neue US-Präsident Donald Trump. Anleger setzten darauf, dass die US-Wirtschaft unter ihm einen Schub erhalten wird.

Vor allem der Fakt, dass Trump noch keine sofortigen Importzölle vorsieht, sorge für gute Stimmung, sagen Börsianer. Bislang stellte der neue alte US-Präsident Zölle von 25 Prozent auf Importe aus Mexiko und Kanada in Aussicht und stiess Drohungen in Richtung China und Europa aus. Goldman Sachs schätzt, dass Zölle von 10 Prozent auf Europa das BIP der Eurozone um 1 Prozent und die Gewinne der Firmen um 6 bis 7 Prozent drücken könnten.

Vor allem die zuletzt eher geschmähten defensiven Pharmawerte Roche (+2,1 Prozent) und Novartis (+1,3 Prozent) tragen das SMI-Plus mit. Beide werde kommende Woche die Jahreszahlen vorlegen. Marktbeobachter verweisen darauf, dass ein US-Ministerium Gelder für die Entwicklung eines Vogelgrippe-Impfstoffs verteilt hat.

Nestlé (-0,2 Prozent) im Kontrast dazu werden von den Börsianern weiterhin stiefmütterlich behandelt. Geberit büssen gar 0,6 Prozent ein, nachdem JPMorgan die Abdeckung des Sanitärtechnikers wieder mit «Underweight» aufgenommen hat.

«KI-Phantasie» bringt dem den Chip-Zulieferer VAT ein Kursplus von 1,3 Prozent. In den hinteren Reihen ziehen Branchenkollegen wie Comet (+1,5 Prozent) oder Inficon (+0,5 Prozent) an. Trump hat am Vorabend ein 500 Milliarden US-Dollar schweres Projekt für KI-Infrastruktur angekündigt. Auch Logitech legen um 0,8 Prozent zu.

Swiss Re fallen um 0,3 Prozent, nachdem HSBC das Anlagevotum auf «Hold» gesenkt hat. Die Briten raten zu Umschichtungen in Hannover Re oder Munich Re.

Analystenvoten bewegen die Pharmazulieferer Bachem (+2,4 Prozent) und Polypeptide (+8,9 Prozent). Die Papiere wurden von Barclays auf «Equal Weight» hochgestuft, respektive mit der Einstufung «Overweight» bedacht.

Barry Callebaut sinken nach Zahlen um 3,8 Prozent. Das Unternehmen verkaufte im vergangenen Quartal weniger Schokolade, der Umsatz sprengte wegen des höheren Kakaopreises aber alle Analystenerwartungen. Da Barry Callebaut den Volumen-Ausblick für das Gesamtjahr etwas gesenkt hat, wiegt dies schwerer.

+++

09:10

Der SMI zieht 0,61 Prozent auf 12'184 Punkte an, während der SPI 0,54 Prozent auf 16'241 steigt.

Die Schwergewichte Roche (+1,9 Prozent) und Novartis (+1,2 Prozent) schieben den Gesamtmarkt an. Geberit (-0,7 Prozent) und Swiss Re (-0,4 Prozent) sind nach Herabstufungen durch Analysten unter Druck.

Im breiter gefassten SPI steigt Relief Therapeutics (+5,6 Prozent) und Dottikon (+1,6 Prozent). Barry Callebaut fällt 3 Prozent zurück, bei Meyer Burger ist die gestern vorübergehend aufgekommene Euphorie vorüber - minus 9 Prozent.

+++

08:06

Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,36 Prozent höher. Starke Zuwächse verzeichnen Logitech (+1,13 Prozent) und Novartis (+0,88 Prozent). Unter Druck stehen Geberit (-1,22 Prozent) und Swiss Re (-0,9 Prozent). 

Am breiten Markt, der 0,47 Prozent anzieht, sind Polypeptide (+3,9 Prozent), Barry Callebaut (+3,3 Prozent) und Bachem (+3,0 Prozent) die grössten Gewinner. Verkauft wird hingegen DocMorris (-0,6 Prozent).

+++

08:02

Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

- Also: Research Partners stuft mit Halten ein; Ziel: 252 (240) Franken
- Ascom: Researchh Partners stuft mit Kaufen ein; Ziel: 5,70 (8) Franken
Bachem: Barclays erhöht auf Gleichgewichten von Untergewichten; Ziel: 65 Franken
- Barry Callebaut: Vontobel stuft mit Hold ein; Ziel: 1400 Franken
- Barry Callebaut: Kepler Cheuvreux stuft mit Hold ein; Ziel: 1350 Franken
- Belimo: Vontobel stuft mit Hold ein; Ziel: 625 (520) Franken
- Belimo: HSBC stuft mit Kaufen ein; Ziel: 760 (640) Franken
- Cicor: Kepler Cheuvreux stuft mit Buy ein; Ziel: 64 Franken
- Siegfried: Vontobel stuft mit Hold ein; Ziel: 1300 Franken
- DocMorris: Berenberg bleibt bei Hold; Ziel 24 (36) Franken
Geberit: JP Morgan nimmt Abdeckung mit Untergewichten auf; Ziel: 450 Franken
- Helvetia: Basler KB stuft mit Marktgewichten ein; Ziel: 170 (145) Franken
- LEM: Research Partners stuft mit Kaufen ein; Ziel: 1180 (1300) Franken
- Logitech: JP Morgan stuft mit Neutral ein; Ziel: 99 (93) Dollar
- NovartisIntesa Sanpaolo stuft mit Kaufen ein; Ziel 110,10 Franken
- Polypeptide: Barclays nimmt Abdeckung mit Übergewichten auf; Ziel: 40 Franken
- Richemont: Berenberg bleibt bei Hold; Ziel 160 (150) Franken
- Richemont: Bank of America stuft mit Buy ein; Ziel 180 (155) Franken
- Richemont: Stifel stuft mit Buy ein; Ziel: 180 (152) Franken
- RocheIntesa Sanpaolo stuft mit Halten ein; Ziel 289 Franken
- Swiss Re: HSBC senkt auf Halten von Kaufen; Ziel: 140 Franken

+++

07:45

Der Goldpreis bleibt am Mittwoch auf Rekordkurs. Am Morgen wird an der Börse in London je Feinunze (etwa 31,1 Gramm) 2750 US-Dollar gezahlt und damit fünf Dollar mehr als am Vortag. Zwischenzeitlich war der Preis bis auf 2758 Dollar gestiegen; ein Hoch seit Anfang November.

Wesentlicher Treiber sind Unsicherheiten wegen des Amtsantritts des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Wie schon im Wahlkampf droht Trump seit seiner Amtseinführung weiterhin mit Importzöllen auf Waren aus anderen Ländern. Zunächst richteten sich diese Drohungen gegen Kanada und Mexiko, nun aber auch abermals gegen die Europäische Union und gegen China. Mit Blick auf die EU monierte er das Handelsdefizit und in Richtung China sagte der Republikaner: «Wir denken über Zölle von 10 Prozent gegen China nach, weil sie Fentanyl nach Mexiko und Kanada schicken.» Fentanyl ist eine synthetische Droge, die mexikanische Drogenkartelle aus chemischen Rohstoffen aus China herstellen.

«Neben den geopolitischen Entwicklungen im Nahen Osten und in der Ukraine wird sich vor allem die Politik der neuen Regierung Trump auf den Goldpreis auswirken», sagte Marktexpertin Andrea Greisel von der Fürst Fugger Privatbank. Es gebe Bedenken, dass die zahlreichen politischen Entscheidungen zur Amtseinführung die Inflation und die Staatsverschuldung in den USA weiter antreiben würden. Nach Einschätzung von Greisel schwindet das Vertrauen in die finanzielle Stabilität der USA und viele Investoren würden eher auf Gold als auf Anleihen setzen.

Darüber hinaus sprechen nach Einschätzung von Kreisel auch charttechnische Gründe für einen weiteren Anstieg des Goldpreises. Der 2024 gestartete dynamische Aufwärtstrend ist weiter intakt. «Theoretisch wäre sogar ein längerfristiges Kursziel von 3000 Dollar pro Feinunze möglich», sagt die Expertin.

«Die Stärke des Goldpreises während der vergangenen Wochen spiegelt unter anderem auch die seit November erneut zu verzeichnenden Goldkäufen der chinesischen Zentralbank wider», hatten Experten der Dekabank jüngst erklärt. Diese habe seit Ende Oktober etwa 15 Tonnen Gold gekauft.

Marktexpertin Greisel verwies zudem auf die private Nachfrage in Asien. «Gerade in Indien und China kaufen private Anleger mangels anderer Investmentmöglichkeiten in grossen Mengen Gold. Indien hat sogar die Importzölle auf Gold gesenkt, was zusätzlich zu einem Anstieg der Nachfrage führt.»

+++

07:28

Der Dax wird am Mittwoch der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge erneut mit Gewinnen starten.

Am Dienstag hatte er 0,3 Prozent fester bei 21.042 Punkten geschlossen. Damit verfehlte er knapp das am Montag erreichte Allzeithoch von 21.054,60 Zählern und ging erstmals über der psychologisch wichtigen 21.000-Punkte-Marke aus dem Handel.

Experten zufolge hofften die Investoren, dass die vom neuen US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Zölle geringer ausfallen als bislang befürchtet. Auch am Mittwoch bleiben Trumps nächste Schritte auf dem Radar der Investoren.

Auf dem Weltwirtschaftsforum in der Schweiz werden als Redner unter anderem EZB-Präsidentin Christine Lagarde sowie die Chefs von Siemens und Allianz erwartet. Am deutschen Aktienmarkt dürften Anleger auf Adidas blicken, nachdem der Sportartikelkonzern seine drei Mal nach oben geschraubten Erwartungen für das abgelaufene Jahr übertroffen hat. Auch die US-Bilanzsaison geht weiter. Einen Blick in ihre Bücher gewähren unter anderem die Konsumgüterkonzerne Johnson & Johnson und Procter & Gamble

+++

07:09

Der Dollar zieht gegenüber dem Franken 0,11 Prozent an, der Greenback kostet somit 90,67 Rappen. Zugleich ist das Euro-Franken-Paar fast unverändert.

+++

06:19

Der Swiss Market Index (SMI) wird vorbörslich bei der IG Bank 0,48 Prozent höher bei 12'163 Punkten gesehen.

Am heutigen Mittwoch wird Barry Callebaut die Umsatz- und Volumenzahlen zu den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2024/25 präsentieren. Im Fokus steht vor allem die Volumenentwicklung im Fokus. Hier rechnen die Analysten nach dem Nullwachstum im letzten Gesamtjahr (2023/24) für die ersten drei Monate 2024/25 nun mit einem Rückgang von 1,7 Prozent.

Derweil sind die Vorgaben aus den USA positiv. Die amerikanischen Märkte sind nach der Amtseinführung von Präsident Donald Trump gut gelaufen, beispielsweise stieg der Dow Jones Industrial im Verlaufe des abgelaufenen Handelstages auf den höchsten Stand seit Mitte Dezember. 

+++

05:14

Die US-Börsenaufsicht SEC gibt die Gründung einer neuen Arbeitsgruppe für Kryptowährungen bekannt. Diese werde sich der Entwicklung eines umfassenden und klaren Regulierungsrahmens für entsprechende Vermögenswerte widmen, teilt die Behörde mit.

Die Task Force solle der SEC unter anderem dabei helfen, klare Vorschriften zu formulieren und «einen sinnvollen Rahmen für die Offenlegung» zu schaffen. Trump hat sich im Wahlkampf für digitale Währungen starkgemacht. Die Branche hofft auf ein freundliches Umfeld unter seiner Regierung.

+++

04:21

Die Ankündigung massiver KI-Investitionen durch US-Präsident Donald Trump beflügelt am Mittwoch die Märkte in Japan. In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 1,6 Prozent auf 39 632,01 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 1,0 Prozent höher bei 2740,72 Punkten.

In China drückten dagegen anhaltende Konjunktursorgen und die Androhung neuer US-Zölle durch Trump auf die Stimmung. Die Börse in Shanghai verlor 0,8 Prozent auf 3215,37 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,8 Prozent auf 3799,85 Punkte.

«Der heutige Markt wird von Trumps Investitionsversprechen in Künstliche Intelligenz dominiert», sagte Shuutarou Yasuda, Marktanalyst bei Tokai Tokyo Intelligence Laboratory. SoftBank schoss nach Trumps Ankündigung eines bis zu 500 Milliarden Dollar schweren Joint Ventures namens Stargate mit OpenAI und Oracle um neun Prozent in die Höhe. Auch Zulieferer für die Halbleiterindustrie wie der Chiptester-Hersteller Advantest mit einem Zuwachs von 3,9 Prozent und Tokyo Electron mit einem Plus von 2,3 Prozent verbuchten deutliche Kursgewinne.

+++

03:43

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 155,91 Yen und stieg leicht auf 7,2780 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung verlor er leicht auf 0.9067 Franken. Gleichzeitig fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0412 Dollar.

+++

01:33

Am Rohstoffmarkt stagnierte das Rohöl der Nordseesorte Brent bei 79,32 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte kaum verändert bei 75,76 Dollar. Belastend wirkten Trumps Pläne zur Ausweitung der US-Energieproduktion.

+++

23:18

Nach einem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende haben die US-Aktienmärkte die neue Börsenwoche schwungvoll begonnen. Damit knüpften sie am ersten Handelstag unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump an ihre kräftigen Kursaufschläge vom vergangenen Freitag an.

Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg am Dienstag im Handelsverlauf auf den höchsten Stand seit Mitte Dezember und schloss 1,24 Prozent höher bei 44.025,81 Punkten. Der marktbreite S&P 500 kletterte um 0,88 Prozent auf 6.049,24 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,58 Prozent auf 21.566,51 Punkte nach oben.

Unter den Einzelwerten zogen die Aktien von Apple die Aufmerksamkeit auf sich. Ein skeptischer Analystenkommentar sowie Aussagen eines Branchenexperten über schwächere iPhone-Verkäufe in China belasteten die Papiere. Zwischenzeitlich fielen sie auf den tiefsten Stand seit Anfang November und blieben im jüngsten Abwärtstrend, der Ende Dezember nach einem Rekordhoch von gut 260 Dollar begonnen hatte. Am Ende stand ein Minus von 3,2 Prozent zu Buche. Zudem fiel Apple im Wettrennen um den Status des weltweit wertvollsten Börsenunternehmens wieder hinter Nvidia zurück.

Die Anteilscheine von Oracle schnellten um 7,2 Prozent hoch. Händler verwiesen auf Markterwartungen, wonach US-Präsident Donald Trump einen neuen Investitionsschub für den Megatrend Künstliche Intelligenz (KI) ankündigen wird. Zudem stützten Spekulationen, dass sich Oracle, Softbank und OpenAI auf die Ankündigung eines milliardenschweren KI-Gemeinschaftsunternehmens vorbereiten.

Ansonsten ging die Berichtssaison für das vierte Quartal in der neuen Woche weiter. 3M gewannen als Spitzenreiter im Dow 4,2 Prozent. Der Mischkonzern schloss das vergangene Jahr mit einem überraschend starken Schlussquartal ab und traf seine Jahresziele am oberen Ende der eigenen - mehrfach angehobenen - Prognose. Auch für das neue Jahr zeigte sich Konzernchef William Brown zuversichtlich, er will den Gewinn weiter steigern.

Für die Aktien von General Motors ging es nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank um 5,7 Prozent nach oben. Als Grund wurde vom Experten Edison Yu die Erwartung genannt, dass der Automobilhersteller im vierten Quartal einen Umsatz am oberen Ende seiner Prognosespanne erzielen wird.

Einen Kursverfall von letztlich gut 9 Prozent gab es dagegen bei Walgreens, nachdem das Justizministerium eine Klage gegen das Unternehmen eingereicht hat. Dabei geht es um die angebliche Abgabe von Opioiden und anderen kontrollierten Substanzen in US-Apotheken trotz vorhandener Warnsignale, dass die Rezepte wahrscheinlich illegal waren.

Nach Börsenschluss wurden die mit Spannung erwarteten Quartalszahlen von Netflix veröffentlicht. Dabei fielen Umsatz, Gewinn je Aktie und Neukundenanstieg des Streaminganbieters besser als vom Markt erwartet aus. Die Aktien stiegen nachbörslich um 12 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)