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17:35

Der Leitindex SMI sank am Freitag um 0,71 Prozent auf 11'123.07 Punkte. Das Bluechip-Barometer steht damit wieder unter dem Niveau von vor einer Woche. Ein unerwartet starker Stellenaufbau und stark steigende Löhne in den USA schürte die Angst der Anleger vor weiteren deutlichen Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed und den damit verbundenen konjunkturbremsenden Folgen.

Zu den grössten Verlierern gehörten Unternehmen mit konjunkturabhängigem Geschäft. Die Aktien des Luxusgüter-Herstellers Richemont, des Duft- und Aromenherstellers Givaudan und des Sanitärtechnik-Konzern Geberit sanken um mehr als zwei Prozent. Der Elektrotechnikkonzern ABB und das Prüfunternehmen SGS verloren mehr als ein Prozent an Wert. Am stärksten unter die Räder kam der Finanzinvestor Partners Group mit 4,16 Prozent Kursabschlag. Hohe Zinsen verteuern Übernahmen und Fusionen.

Auf der Gewinnerseite zu finden waren Swiss Life, Swiss Re und Zurich. Für Versicherer sind höhere Zinsen tendenziell positiv, weil ihre riesigen Anlageportfolios mehr Ertrag abwerfen. Meyer Burger (+7,9 Prozent) profitierten von einem verteidigenden Kommentar durch Jefferies. Der Analyst grenzte darin seine diesjährigen Verlustschätzungen etwas ein.

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17:30

Die Ölpreise haben am Freitag zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 96,66 US-Dollar. Das waren 2,12 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung stieg um 1,90 Dollar auf 90,34 Dollar.

Gestützt wurden die Ölpreise durch einen robusten US-Arbeitsmarkt. Die Beschäftigungs- und die Lohnentwicklung überraschten im Juli deutlich positiv. Der starke Arbeitsmarkt stützt tendenziell die Nachfrage nach Rohöl in den USA.

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17:15

Der Dollar hat nach starken US-Jobzahlen an Wert gewonnen. Der Euro sank auf 1,0166 Dollar nach 1,0235 am frühen Nachmittag. Vor den US-Arbeitsmarktdaten hatte der Euro noch über 1,02 Dollar notiert.

Auch zum Franken verteuerte sich der Dollar deutlich auf 0,9631 Franken von zuvor 0,9557 kurz nach dem Mittag. Dagegen zeigt sich der Euro zum Franken mit 0,9790 praktisch unverändert.

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16:45

Nach anfänglich deutlicheren Verlusten erholten sich die wichtigsten US-Indizes rasch. Die Anleger fürchten einerseits zwar womöglich weitere aggressive Zinsschritte der Notenbank Fed, zumal sich der Lohnanstieg im Monat Juli nicht wie erhofft verlangsamt hat. Andererseits jedoch nähren die Daten die Hoffnung, dass die weltgrösste Volkswirtschaft auch in den kommenden Monaten nicht in eine Rezession abgleitet.

Der Dow Jones Industrial verlor im frühen Handel zuletzt 0,11 Prozent auf 32 693,05 Zähler. Nach dem stärksten Juli seit zwölf Jahren, in dem der bekannteste Wall-Street-Index um fast sieben Prozent gestiegen war, steuert er in der ersten Augustwoche nun auf ein Minus von einem halben Prozent zu.

Der marktbreite S&P 500 zeigte sich am Freitag stabil mit minus 0,03 Prozent auf 4150,53 Zähler. Der Nasdaq 100 büsste 0,55 Prozent auf 13 237,43 Zähler ein. Er hatte im Juli sogar um 13 Prozent zugelegt. Sein Plus in der ersten Augustwoche beträgt aktuell etwas mehr als zwei Prozent.

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16:30

Ein enttäuschender Gewinn brockt Monster den grössten Kursrutsch seit fünf Monaten ein. Die Aktien des Energydrink-Anbieters fallen an der Wall Street um gut sechs Prozent. Wegen steigender Kosten blieb der Überschuss mit 0,51 Dollar je Aktie das dritte Quartal in Folge hinter den Erwartungen zurück. Die langfristigen Wachstums- und Ertragsaussichten blieben davon aber unberührt, schreibt Analyst Zain Akbari vom Research-Haus Morningstar.

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16:15

Enttäuschende Quartalsergebnisse schicken AMC auf Talfahrt. Die Aktien der auch in Deutschland aktiven Kinokette fallen an der Wall Street um fast elf Prozent. Das Unternehmen machte einen überraschend hohen Verlust von 0,24 Dollar je Aktie. Der Umsatz stieg allerdings stärker als gedacht auf 1,16 Milliarden Dollar. Parallel dazu will AMC seinen Eignern eine Sonderdividende in Form von Vorzugsaktien im Verhältnis von 1:1 zahlen.

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15:55

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fielen zur Eröffnung am Freitag um bis zu 1,1 Prozent.

US-Unternehmen schufen im Juli ausserhalb der Landwirtschaft 528.000 neue Stellen, gut doppelt so viel wie erwartet. Ausserdem stiegen die Stundenlöhne mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent überraschend stark. Die Daten untermauerten die jüngsten Aussagen führender US-Notenbanker, dass es für eine Drosselung des Zinserhöhungstempos zu früh sei, sagte Portfoliomanager Paul Nolte vom Vermögensverwalter Kingsview.

Gegen den Trend stiegen die Aktien von Lyft um gut sechs Prozent. Der Fahrdienst-Vermittler verbuchte im abgelaufenen Quartal einen bereinigten operativen Gewinn von 79,1 Millionen Dollar und übertraf damit die Markterwartungen um etwa das Vierfache. Ausserdem stellte der Uber-Rivale für 2024 ein Betriebsergebnis von einer Milliarden Dollar in Aussicht. Ausserdem habe sich die Befürchtung eines Marktanteil-Verlustes für Lyft nicht bewahrheitet, schrieb Analyst Jake Fuller vom Brokerhaus BTIG.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,7 Prozent. Auch der Nasdaq (-1,3 Prozent) und der S&P 500 (-1,0 Prozent) geben nach. 

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14:45

Der Swiss Market Index fällt nach US-Jobdaten 0,5 Prozent. Vor allem Zykliker und Finanzwerte sind unter Druck. Zu den grössten Verlierern gehören Lonza, Partners Group und Givaudan.

Im vergangenen Monat kamen 528'000 neue Jobs hinzu, wie die Regierung am Freitag in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit 250'000 gerechnet. Die US-Arbeitsmarktdaten geben Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand der weltgrössten Volkswirtschaft und könnten das Tempo der erwarteten Zinserhöhungen der Notenbank Fed vorgeben. 

Die höheren Zahlen des Arbeitsmarkets sind ein Signal dafür, dass die bisherigen Zinserhöhungen der Fed noch keine  Wirkung zeigten und dass die Notenbank künftig die Zinsen weiter zügig und in grösserem Umfang anheben könnte.

"Den Anlegerinnen und Anlegern dürfte der Arbeitsmarktbericht aus zwei Gründen gar nicht schmecken. Zum einen zeigt der Bericht, wie robust die US-Wirtschaft ist. Und das ist gleichbedeutend damit, dass sie und der US-Arbeitsmarkt noch mehrere Zinsschritte vertragen können", sagte Thomas Altmann von QC Partners.

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13:30

Die US-Aktienmärkte werden unterschiedlich eingeschätzt. Die Futures beim Dow Jones sind unverändert, diejenigen beim Nasdaq sinken 0,2 Prozent.

Der SMI ist noch immer kaum verändert, wie schon seit Börseneröffnung.

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12:30

Die Ölpreise haben sich am Freitag bis zum Mittag kaum von der Stelle bewegt. Am Markt war die Rede von fehlenden Impulsen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 94,13 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung sank geringfügig um 10 Cent auf 88,44 Dollar.

In der zu Ende gehenden Woche sind die Ölpreise deutlich gefallen und haben mehrmonatige Tiefstände markiert. Gegenüber dem Jahresbeginn liegen die Preise zwar immer noch klar höher. Von ihren Höchstständen, die sie zu Beginn des Ukraine-Kriegs markiert haben, sind sie aber weit entfernt. Wesentlicher Grund sind Rezessionssorgen, die unter anderem auf die straffere Geldpolitik vieler Zentralbanken zurückgehen.

Von Entwarnung kann am Ölmarkt aber keine Rede sein. Das Angebot gilt weiterhin als knapp, nicht zuletzt aufgrund der scharfen Sanktionen überwiegend westlicher Länder gegen den grossen Ölproduzenten Russland. In dieser Woche hat sich der mächtige Ölverbund Opec+ zwar zu einer leichten Anhebung seiner Förderung ab September entschlossen. Zugleich warnten die Förderländer aber vor geringen freien Kapazitäten.

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11:35

Der SMI weist nach wie vor einen kaum veränderten Stand bei 11'200 Punkten aus. Hauptgrund für die zögerliche Haltung waren die Freitagnachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten, die Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand der weltgrössten Volkswirtschaft und das Tempo der erwarteten Zinserhöhungen der Notenbank Fed liefern könnten. Experten erwarten für Juli den Aufbau von 250'000 Stellen ausserhalb der Landwirtschaft.

"Sollten die Zahlen etwas schwächer ausfallen, würde das der Markt positiv werten", sagte Christopher Grisanti, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters MAI. Es wäre ein Signal, dass die bisherigen Zinserhöhungen der Fed Wirkung zeigten und die Notenbank künftig etwas behutsamer vorgehen könnte.

Zudem stehe das Wochenende bevor. Oft stünden dann die im Wochenverlauf erzielten Gewinne zur Disposition, "da die aktuellen Krisen jederzeit eine weitere Eskalationsstufe erreichen können und Anleger daher auf Nummer sicher gehen wollen", fasst ein Händler zusammen. Je nachdem, wie die US-Daten ausfallen, könnten sie entweder verstärkt Gewinnmitnahmen auslösen oder aber auch für einen Rally-Booster sorgen, so der Börsianer weiter.

Generell sei aber festzuhalten, dass die derzeitige Erholung an den Märkten die Kurse nicht auf neue Rekordhöhen treiben werde. "Das allgemeine Marktumfeld, das nach wie vor von höheren Kreditkosten, einer Konjunkturabschwächung und zunehmenden geopolitischen Spannungen bedroht ist, ist für Aktien weiterhin ungünstig", fasst ein weiterer Experte die Marktlage zusammen.

Angeführt wird die Verliererliste von konjunktursensiblen Titeln wie Richemont (-1,3%) oder ABB (-0,7%) sowie Wachstumswerten wie Straumann, die um 0,7 Prozent nachgeben. Überwiegend schwächer tendieren auch Finanzwerte. Allen voran geben die Aktien des CS um 0,9 Prozent nach. Bei der Grossbank müssen Investoren eine weitere Ratingsenkung verarbeiten. Nachdem die Ratingagenturen Moody's und Standard & Poor's (S&P) bereits zum Wochenstart die Daumen gesenkt hatten, folgt nun Fitch und stuft die langfristige Bonität der Bank herunter und setzt den Ausblick auf "negativ". Die Aktien der Swiss Re, von Julius Bär, Partners Group und UBS folgen mit Kursverlusten von bis zu 0,8 Prozent.

Erneut abwärts geht es für die Adecco-Aktien (-0,4%). Der Personaldienstleister musste bereits am Vortag nach seinen jüngsten Zahlen teilweise kräftig Federn lassen. Das Marktgeschehen wird allerdings vornehmlich erneut durch die drei Schwergewichte beeinflusst. Im frühen Handel noch waren sie die Bremsklötze für den Markt. Nun aber sorgen aber zumindest die beiden Pharmaschwergewichte Roche (+0,4%) und Novartis (+0,1%) dafür, dass der SMI nicht tiefer im Minus notiert. Nestlé (-0,1%) bewegen sich mit dem Markt. Am deutlichsten legen allerdings die Technologievertreter zu.

VAT (+5,1%) knüpfen an die Vortagesgewinne nach Zahlen an. Aber auch Werte wie Temenos, AMS Osram und Logitech sind unter den grössten Gewinnern zu finden, wie Aufschläge von bis zu 2,4 Prozent zeigen. Es seien derzeit vor allem die Unternehmensgewinne aus dem Technologiesektor, die die Marktstimmung und den Appetit auf risikoreichere Anlagen stützten, kommentiert ein Händler. "So nutzen Anleger die Gelegenheit, die billigeren Aktienkurse nach dem diesjährigen Ausverkauf zu nutzen, um ihr Engagement in diesen Märkten zu erhöhen", so der Börsianer.

Mit einem Plus von 0,7 Prozent erholen sich Swisscom-Aktien von dem schwachen Vortag, als die Papiere nach durchwachsenen Zahlen gemieden wurden. Aus den hinteren Reihen fallen Lastminute mit einem Kursplus von 6 Prozent auf. Der Online-Reiseanbieter hat im ersten Halbjahr massiv mehr umgesetzt und wieder deutlich mehr Gewinn verbucht. Das Gegenstück bilden Titel wie Arundel (-7,4%), Zur Rose (-3,2%) oder auch Meier Tobler (-2,3%). Die Aktien von Meier Tobler beenden damit den Höhenflug der letzten Tage.

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10:50

Die Aktie von Interoll steigt nach Handelseröffnung 0,7 Prozent, fällt dann aber 1,5 Prozent auf 2620 Franken. Tags zuvor war sie fast 7 Prozent nach oben gechnellt. Research Partners stufte das Rating für Interroll auf "Kaufen" von "Halten" hoch und erhöhte das Kursziel auf 3000 von 2100 Franken.

Das positive Momentum in der Umsatzentwicklung dürfte im zweiten Semester wohl anhalten, heisst es zur Begründung der neuen Einschätzung. Die Aktie werde zudem unter ihrem Durchschnittspreis der vergangenen fünf Jahre gehandelt.

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10:20

Der Online-Reiseanbieter LM GroupLastminute») steigt um 7 Prozent. Die Firma hat im ersten Halbjahr massiv mehr umgesetzt und wieder deutlich mehr Gewinn verbucht.

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10:00

Die Aktie der Credit Suisse fällt 1,2 Prozent und ist damit schlechteste SMI-Aktie am Freitag. Die UBS senkte das Kursziel für Credit Suisse auf 5,40 von 6 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Neutral".

Nach einem schwachen zweiten Quartal könnte die Grossbank tiefgreifende Umstrukturierungen insbesondere im Investmentbank-Bereich im dritten Quartal ankündigen. Ein radikaler Wandel dürfte sich jedoch in hohe Kosten umschlagen und Implikationen für das Konzernkapital und somit allfällige Kapitalmassnahmen mit sich bringen, schreibt Analyst Daniele Brupacher.

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09:15

Der SMI steht kaum verändert bei 11'200 Punkten. Die Index-Schwergewichte Nestlé und Roche sind leicht im Minus, ebenso die Finanzwerte UBS und Credit SuisseLogitech legt deutlich zu mit plus 1 Prozent. Am breiten Markt steigen VAT klar (5 Prozent).

Die US-Arbeitsmarktdaten werden am Nachmittag veröffentlicht und gelten als entscheidend für den kommenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Er könne Anzeichen dafür geben, wie aggressiv das Fed bei der Bekämpfung der Inflation vorgehen werde. So könnte ein starker Arbeitsmarkt gegen eine Rezession sprechen, ein schwächerer würde dagegen die Zinserhöhungserwartungen an die US-Notenbank dämpfen.

Gleichzeitig drängen die die derzeit etwas tieferen Ölpreise die Inflationssorgen leicht in den Hintergrund. Auch der Ukraine-Krieg und die jüngsten US-chinesischen Spannungen würden zwar etwas beiseitegeschoben, weg seien sie aber auf keinen Fall. Vielmehr könnten sie jederzeit wieder die Märkte beeinflussen. "Die Stimmung an den Finanzmärkten ist weiterhin mit Skepsis beseelt", erklärt ein Händler.

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08:45

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
VAT: Deutsche Bank erhöht auf 280 (250) Fr. - Hold
VAT: Royal Bank of Canada erhöht auf 340 (310) Fr. - Outperform
VAT: Vontobel erhöht auf 353 (345) Fr. - Buy
Swisscom: Barclays erhöht auf 485 (470) Fr. - Underweight
Swisscom: JPMorgan senkt auf 670 (676) Fr. - Neutral
Swisscom: Research Partners senkt auf 515 (520) Fr. - Halten
Adecco: JPMorgan senkt auf 30 (32) Fr. - Underweight
Interroll: Res. Partn. erhöht auf Kaufen (Halten) - Ziel 3000 Fr.
Comet: UBS senkt auf 281 (312) Fr. - Buy
Credit Suisse: UBS senkt auf 5,40 (6) Fr. - Neutral
Autoneum: UBS erhöht auf 115 (110) Fr. - Neutral

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,1 Prozent höher geschätzt. Alle 20 SMI-Aktien befinden sich leicht im Plus. 

An der Wall Street hatten sich die Investoren nach den jüngsten Kursgewinnen mit weiteren Käufen zurückgehalten. Die wichtigsten Indizes schlossen uneinheitlich. Positive Impulse könnten die Geschäftszahlen von Unternehmen wie der Deutschen Post oder dem Versicherer Allianz liefern. Im Ausland öffnen unter anderem die Werbeagentur WPP und Berkshire Hathaway, die Investment-Holding des Börsengurus Warren Buffett, ihre Bücher.

Das Hauptaugenmerk der Investoren richtet sich allerdings auf die US-Beschäftigtenzahlen. "Der Arbeitsmarkt ist der stärkste seit dem Jahr 1956 und das Argument der Regierung Biden, dass die US-Wirtschaft sich derzeit wahrscheinlich nicht in einer Rezession befindet", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. "Ein schwacher Wert bei den neu geschaffenen Stellen würde diese Deutungsweise des Weissen Hauses ein wenig infrage stellen." Experten erwarten für Juli den Aufbau von 250.000 Jobs ausserhalb der US-Landwirtschaft. 

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06:15

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,17 Prozent höher geschätzt.

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06:00

Der Ölpreis ist wegen Befürchtungen über eine globale Rezession auf den niedrigsten Stand seit Beginn des Krieges in der Ukraine gesunken. Die Aktienmärkte ignorierten diese Sorgen und legten im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten zu.

Der Preis für die US-Rohölsorte WTI fiel am späten Donnerstag um bis zu 3,4 Prozent und markierte mit 87,55 Dollar je Barrel (159 Liter) den niedrigsten Stand seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs. "Das ist angesichts des knappen Angebots und der geringen Aussicht auf eine Entspannung bemerkenswert", sagte Oanda-Experte Erlam. "Aber das Gerede über eine Rezession wird lauter." Später lag der Preis bei 88,25 Dollar.

"Es ist eine Kombination aus den Lagerbestandsdaten und ein wenig Sorge um die Nachfrage. Da sich der Markt mehr Sorgen um das Wachstum als um die Inflation macht - auch wenn die Inflation immer noch ein grosses Thema ist - ist der Ölpreis gefallen", sagte Prashant Bhayani, Chief Investment Officer für Asien bei BNP Paribas Wealth Management.

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05:45

Die Börse in Tokio hat sich am Freitag zunächst stärker gezeigt.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,7 Prozent höher bei 28.132 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,7 Prozent und lag bei 1944 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,2 Prozent.

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 133,13 Yen und stagnierte bei 6,7470 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9560 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0234 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9787 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,2139 Dollar

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02:00

Der Dow Jones verlor am Donnerstag 0,3 Prozent auf 32'727 Punkte und der breit gefasste S&P 500 büsste 0,1 Prozent auf 4152 Punkte ein. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen 0,4 Prozent auf 12'721 Punkte vor. Hauptgrund für die zögerliche Haltung waren die Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten, die Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand der weltgrössten Volkswirtschaft und das Tempo der erwarteten Zinserhöhungen der Notenbank Fed liefern könnten. Experten erwarten für Juli den Aufbau von 250'000 Stellen ausserhalb der Landwirtschaft.

"Sollten die Zahlen etwas schwächer ausfallen, würde das der Markt positiv werten", sagte Christopher Grisanti, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters MAI. Es wäre ein Signal, dass die bisherigen Zinserhöhungen der Fed Wirkung zeigten und die Notenbank künftig etwas behutsamer vorgehen könnte.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte Alibaba mit einem Kursplus von zeitweise 7,6 Prozent, das bis zum Handelsschluss auf 1,8 Prozent zusammenschmolz. Zwar stagnierte der Umsatz des chinesischen Online-Händlers, lag damit aber über den Markterwartungen. Das Geschäftsmodell präsentiere sich trotz der Belastungen durch die Corona-Lockdowns in China als widerstandsfähig, kommentierte Analystin Ella Ji von der Investmentbank China Renaissance. Ausserdem sei das Unternehmen bei seinen Ausgaben sehr diszipliniert.

Abwärts ging für Clorox. Die Papiere des Anbieters von Bleich- und Reinigungsmitteln fielen um 4,7 Prozent. Das Unternehmen warnte vor einem Umsatzrückgang 2023 und vor zusätzlichen Kosten für den Konzernumbau von bis zu 100 Millionen Dollar. Der eingeschlagene Spar- und Rationalisierungskurs sollte gemeinsam mit Preiserhöhungen aber zu steigenden Margen führen, prognostiziert Analystin Erin Lash vom Research-Haus Morningstar. Für langfristig orientierte Anleger seien Clorox-Titel daher eine Empfehlung.

Wegen niedrigerer Insulin-Preise verfehlte Eli Lilly beim Quartalsergebnis die Erwartungen und senkte zum zweiten Mal seine Gewinnziele für das Gesamtjahr. Die Aktie der Pharmafirma fiel um 2,6 Prozent.

(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)