Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Bis kurz vor Handelsschluss ermässigte sich der SMI am Dienstag um 0,3 Prozent auf 12'001 Punkte. In den vergangenen Tagen hatten sich immer wieder Vertreter der US-Notenbank zu Wort gemeldet und angedeutet, dass es mit der ersten Zinssenkung noch etwas dauern könnte. Damit haben sie die zuletzt neu entflammten Zinshoffnungen der Anleger nach einem Rückgang der US-Inflation gedämpft. Weitere Hinweise, ob eine Lockerung der Geldpolitik in den USA im Herbst möglich ist, erhoffen sich Börsianer aus den Protokollen der letzten Fed-Sitzung. Die Veröffentlichung der Mitschriften ist für Mittwoch geplant.

Unter Druck standen vor allem Titel aus dem Gesundheitssektor. Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza büsste 4,0 Prozent ein, der Hörgerätehersteller Sonova 3,3 Prozent. Zuvor hatten die Jefferies-Analysten Sonova auf «Halten» von «Kaufen» zurückgestuft. Jefferies verwies unter anderem auf kurzfristige Konkurrenz und Unsicherheiten in Bezug auf die Lancierung von neuen Produkten. Auf der Gewinnerseite standen der Computerzubehörhersteller Logitech und der Elektrotechniker ABB, die jeweils knapp zwei Prozent vorrückten. Der Komponentenhersteller SFS zog nach einer Hochstufung auf «Kaufen» von «Neutral» durch die UBS fast neun Prozent an.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte kurz nach der Eröffnung am Dienstag kaum verändert bei 39.806 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,1 Prozent auf 5303 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,3 Prozent auf 16'752 Stellen.

In den vergangenen Tagen meldeten sich immer wieder Vertreter der US-Notenbank zu Wort und deuteten an, dass es mit der ersten Zinssenkung noch etwas dauern könnte. Damit haben sie die zuletzt neu entflammten Zinshoffnungen der Anleger nach einem Rückgang der US-Inflation gedämpft. «Angesichts unserer Prognose für die weitere Entwicklung der Inflation gehen wir weiterhin davon aus, dass die Fed die erste Zinssenkung im Dezember vornehmen wird», schrieben die Experten der Deutschen Bank.

Bei den Einzelwerten geriet die Aktie des US-Heimtrainer-Anbieters Peloton mit einem Minus von 12,3 Prozent stark unter Druck. Die Pläne des kriselnden New Yorker Unternehmens, seine Schulden zu refinanzieren, kamen bei den Anlegern nicht gut an. Gefragt waren dagegen die Papiere der traditionsreichen US-Kaufhauskette Macy's, die nach einer Erhöhung der Jahresprognose um knapp drei Prozent zulegten. 

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15:35

Der Dow Jones kommt am Dienstag nicht aus den Federn. Hingegen geben der Nasdaq (-0,1 Prozent) und der S&P 500 (-0,3 Prozent) nach.

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15:12

An den jüngst wieder rekordhungrigen US-Börsen zeichnet sich am Dienstag ein unspektakuläres Marktgeschehen ab. Die Anleger warten gespannt auf den Quartalsbericht, den das KI-Vorzeigeunternehmen Nvidia am Mittwoch nach Börsenschluss vorlegen will. Mit der Entwicklerkonferenz des Softwarekonzerns Microsoft steht bei einem weiteren Tech-Giganten das Boom-Thema Künstliche Intelligenz im Fokus.

Eine halbe Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den vortags schwächelnden Dow Jones Industrial 0,1 Prozent höher auf 39'829 Punkte. Der Nasdaq 100, der am Montag etwas zugelegt hatte, wurde derweil mit 0,2 Prozent im Minus gesehen. Zu Wochenbeginn hatten beide Indizes im Tagesverlauf Höchststände erreicht.

Die zuletzt gut gelaufenen Aktien von Palo Alto Networks büssten am Dienstag schon vorbörslich 6 Prozent ein. Schuld daran war ein enttäuschender Ausblick des IT-Sicherheitsunternehmens auf das laufende Quartal. Dieser gab den Sorgen über einen Branchenabschwung neue Nahrung. Dass das Management in der zweiten Jahreshälfte mit einer Wachstumserholung rechnet, konnte die Anleger ebenso wenig versöhnen wie die Zahlen zum vergangenen Quartal, welche nicht so schlecht wie befürchtet ausgefallen waren.

Auch der Anbieter von Videokonferenzen-Software Zoom konnte die Anleger mit seinen vorsichtigen Zielen nicht überzeugen, wie der Kursrückgang um gut 3 Prozent zeigte. Für die Anteilsscheine von Peloton ging es um 5,9 Prozent nach unten. Laut einem Medienbericht, der sich auf informierte Kreise beruft, hat der Fitnessgeräte-Spezialist mit dem Verkauf von Wandelanleihen im Wert von einer Milliarde Dollar begonnen, um seine Schulden zu refinanzieren.

Dagegen konnten sich die Anteilseigner von Macys und Lowe?s über Kursgewinne von knapp 4 und 2,7 Prozent freuen. Die Handelsunternehmen punkteten mit einen angehobenen Ergebnisausblick beziehungsweise einer positiven Überraschung beim Quartalsumsatz.

Bei Nvidia und Microsoft zeichnen sich nur geringfügige Kursgewinne ab. Die Anteilscheine beider Unternehmen notieren knapp unter ihren im März markierten Rekordständen. Der Softwarekonzern Microsoft stellte am Pfingstmontag - und damit bereits vor Beginn seiner Entwicklerkonferenz «Build» an diesem Dienstag - seine neue PC-Architektur vor, mit der er seine Computer fit für das KI-Zeitalter machen will.

Laut Derren Nathan, Leiter Aktienanalyse bei der britischen Investmentgesellschaft Hargreaves Lansdown, ist der Markt mit Blick auf den Quartalsbericht von Nvidia optimistisch. Schon vor dem Wochenende hatten sich Analysten zuversichtlich zu den Zahlen geäussert. Allerdings müssten diese die Markterwartungen deutlich übertreffen, um den langfristigen Aufwärtstrend aufrechtzuerhalten, warnten die Experten des Onlinebrokers Lynx.

Die Fallhöhe von Nvidia ist beträchtlich. Denn binnen Jahresfrist hat sich der Aktienkurs von Nvidia mehr als verdreifacht - beginnend mit den damals veröffentlichten Zahlen, welche den KI-Hype losgetreten hätten, wie Jim Reid von der Deutschen Bank zum Wochenstart in Erinnerung rief.

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15:05

Der US-Heimtrainer-Anbieter Peloton will seine Schulden refinanzieren und schickt damit die Aktie auf Talfahrt. Die Papiere des kriselnden New Yorker Unternehmens geben vor US-Handelsstart 6,4 Prozent nach. Peloton teilte am Montagabend mit, es würde im Rahmen eines privaten Angebots Wandelanleihen mit Fälligkeit 2029 im Wert von 275 Millionen Dollar verkaufen. Es habe ausserdem ein fünfjähriges Darlehen in Höhe von einer Milliarde Dollar und einen fünfjährigen revolvierenden Kredit in Höhe von 100 Milliarden Dollar aufgenommen. Die Erlöse würden für den Rückkauf von Wandelanleihen mit Fälligkeit im Jahr 2026 in Höhe von etwa 800 Millionen Dollar und zur Refinanzierung eines existierenden Darlehens verwendet.

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14:49

Eine Erhöhung der Jahresprognose treibt die Aktie der traditionsreichen US-Kaufhauskette Macy's an. Die Papiere legen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um mehr als vier Prozent zu. Das Unternehmen erwartet nun 2024 einen bereinigten Gewinn zwischen 2,55 und 2,90 Dollar je Aktie. Zuvor war es von 2,45 bis 2,85 Dollar ausgegangen. Hintergrund sei unter anderem der Erfolg der jüngsten Sparmassnahmen. Macy's beschloss im Februar, bis 2026 etwa 150 Filialen zu schliessen, was alleine im laufenden Jahr zu Einsparungen von 100 Millionen Dollar führen dürfte.

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14:38

Die Konsolidierung am deutschen Aktienmarkt auf hohem Niveau hat sich am Dienstag fortgesetzt. Hatte der Leitindex Dax am Pfingstmontag noch leicht zugelegt, ging es am Dienstagvormittag wieder etwas abwärts. Marktteilnehmer führen das Auf und Ab des Dax unterhalb der Marke von 19'000 Zählern auf das Fehlen von Impulsen seitens der Unternehmen und der Konjunktur zurück.

Zuletzt gab der Dax um 0,6 Prozent auf 18 661 Punkte nach. In der vergangenen Woche hatte er knapp unter 19'000 Zählern ein Rekordhoch markiert. Seit Jahresbeginn bringt es der Index auf ein Plus von gut 11 Prozent.

«Die Anleger rund um den Globus sind weiter in Kauflaune und lassen sich von den jüngsten Rekorden nicht abschrecken», schrieb Stratege Jürgen Molnar von Robomarkets. Der Dax bleibe in Schlagdistanz zu seinem Höchststand und zur 19'000er Marke - und warte auf die nächsten Impulse.

In Zurückhaltung üben sich Anleger auch mit Blick auf die am Mittwochabend anstehende Quartalsbilanz des Chip-Giganten Nvidia. Der Trendsetter in Sachen Künstliche Intelligenz ist an der Börse 2,3 Billionen US-Dollar wert. Angesichts der hohen Erwartungen am Markt machte Molnar «viel Enttäuschungspotenzial» aus.

Der MDax der mittelgrossen Werte fiel am Dienstag um 1 Prozent auf 27'216 Punkte und bleibt damit nach wie vor hinter dem Dax zurück. Der EuroStoxx 50, das Leitbarometer der Eurozone, gab um 0,7 Prozent nach.

Im Dax waren die Kursausschläge in der Mehrzahl überschaubar. Schlusslicht waren die Papiere des Chip-Herstellers Infineon mit minus 2,5 Prozent. Im MDax zeigten sich die Anteilscheine des Chip-Zulieferers Aixtron mit minus 4,2 Prozent ebenfalls schwach.

Im MDax brachen die Papiere der Online-Apotheke Redcare Pharmacy um 10 Prozent ein auf den tiefsten Stand seit September 2023. Die Bank UBS riet in ihrer Ersteinschätzung der Aktien zum Verkauf. Wachstumsimpulse durch das elektronische Rezept seien im Kurs mittlerweile eingepreist, so die Begründung.

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13:55

Die Strategen von JPMorgan schreiben zu den bevorstehenden Quartalszahlen des Börsenüberfliegers Nvidia, dass sich die Euphorie rund um den Vanilla-KI-Handel der Halbleiterhersteller - sogenannte Semis - seit Anfang März 2024 abgekühlt hat. Dieser Sektor war ab Oktober 2022 stark heiss gelaufen.

Während US-Technologieunternehmen unter den Hedgefonds weiterhin stark vertreten sind - basierend auf den Prime-Positionierungsdaten von JPMorgan, hat sich die globale Semi-Positionierung von den Höchstständen gelöst. Angesichts der Bedenken hinsichtlich der Konzentration, der Bewertungen und der etwas erhöhten Werte des Selbstgefälligkeitsindikators in den USA könnten die Nvidia-Gewinne für die künftige Entwicklung des Technologiesektors und des breiteren Marktes von entscheidender Bedeutung sein, so JPMorgan weiter.

Deren Stratege Drew Tyler glaubt, US-Aktien werden steigen, wenn Nvidia die Erwartungen erfüllt beziehungsweise übertrifft. Gerade Retail-Investoren dürften dann erneut auf den Zug aufspringen wollen bei guten Zahlen.  

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13:42

Die Aktien von DocMorris haben bis am Mittag bis zu 16 Prozent eingebüsst, ehe es zu einer Gegenbewegung kam. Das Minus beträgt noch 10 Prozent. 

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren kaum verändert: 

Dow Jones Futures: +0,08 Prozent
S&P 500 Futures: +0,07 Prozent
Nasdaq Futures: -0,03 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,24 Prozent tiefer. DocMorris verlieren 12 Prozent. 

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11:35

Der Schweizer Aktienmarkt bewegt sich am Dienstag nach den Pfingstfeiertagen mehr oder weniger seitwärts. Das Geschäft verlaufe relativ ruhig, die Impulse seien dünn gesät, heisst es am Markt. Zwar könne sich der Markt auf seinem hohen Niveau halten, aber die Kurse könnten im weiteren Verlauf abbröckeln. Die Berichtsaison geht auch hierzulande mit den Zwischenberichten von Swiss Life (Mittwoch) und Julius Bär (Donnerstag) demnächst zu Ende. Und wichtige Konjunkturdaten stünden nicht auf der Agenda.

Allerdings wird am Mittwochabend das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank veröffentlicht. Zuletzt hatten die US-Inflation und einige schwächere Konjunkturzahlen für Aufschwung an den Börsen gesorgt. Derzeit wird an den Märkten mit einer ersten Zinssenkung des Fed im September gerechnet. Mit Spannung erwartet wird zudem das Ergebnis des Chipherstellers Nvidia am Mittwochabend.

Der Leitindex SMI notiert um 11.25 Uhr mit 12'024,54 Punkten (-0,13 Prozent) praktisch stabil. Der 30 Titel umfassende SLI rückt um 0,04 Prozent vor auf 1962,32 und der breit gefasste SPI um 0,03 Prozent auf 16'043,68 Zähler. Im SLI legen 17 Titel zu und 13 geben nach.

Aus charttechnischer Sicht könnte der SMI, der nach einer Gewinnserie von zehn Sitzungen hintereinander am Freitag erstmals wieder über der Marke von 12'000 Punkten geschlossen hatte, noch bis zum Hoch vom April 2022 bei 12'570 Punkten steigen, heisst es bei BNP Paribas. Doch sei der Markt nun deutlich «überkauft» und es könnte daher zu Gewinnmitnahmen kommen. Dabei könnte der SMI durchaus die Unterstützung um 11'800 Punkten testen.

Unter Druck stehen aktuell Sonova (-3,4 Prozent). Schon am Freitag setzten Gewinnmitnahmen ein, nachdem der Kurs über 300 Franken und damit auf den höchsten Stand seit August gestiegen war. Diese würden Analystenkommentare noch verstärken, sagt ein Händler. Jefferies und Morgan Stanley habe ihre Kaufempfehlungen abgesetzt. In ihrem Fahrwasser würden auch Straumann (-1,5 Prozent) verkauft, heisst es weiter.

Die Aktien von Julius Bär (-1,1 Prozent) geben vor dem Business-Update am Donnerstag nach. Die Aktien der UBS (-0,2 Prozent) sind ein wenig schwächer. Händler verweisen auf den ebenfalls nachgebenden europäischen Bankaktienindex. Zudem habe JPMorgan am Vortag an einer Konferenz Aktienrückkäufen zu den aktuellen Kursen eine Absage erteilt.

Zu Gewinnmitnahmen kommt es laut Händlern auch bei den zuletzt stark gestiegenen Uhrenaktien Swatch (-0,9 Prozent). Richemont (+0,03 Prozent) würden noch von ihrem Glanzresultat vom letzten Freitag gestützt.

Roche (-0,2 Prozent) geben frühe Gewinne ab und dies trotz guter Nachrichten. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Brustkrebsmedikament Inavolisib den Status einer «Breakthrough Therapy» gewährt. Damit soll die Entwicklung und behördliche Prüfung des Medikaments beschleunigt werden.

Gefragt sind dafür die PS von Lindt & Sprüngli (+1,7 Prozent auf 10'820 Fr.). Sie würden von Bernstein beflügelt, der das Kursziel auf 11'500 Franken angehoben und die Kaufempfehlung bestätigt hat.

Dahinter folgen VAT (+1,6 Prozent), ABB (+1,3 Prozent) sowie Logitech (+1,2 Prozent), die wohl von der positiven Vorgabe der US-Technologiewerte profitieren.

Auf den hinteren Rängen stechen Idorsia (-3,4 Prozent) hervor. Nach einem kräftigen Kursplus zur Eröffnung ist die Aktie nun ins Minus gerutscht. Bei dem angeschlagenen Biotech-Unternehmen übernimmt Finanzchef André Muller den Chefposten vom bisherigen CEO und Firmengründer Jean-Paul Clozel.

SFS gewinnen mit Unterstützung einer Kaufempfehlung der UBS 9,8 Prozent. Dagegen habe UBS die Aktien von DocMorris (-7,3 Prozent) «versenkt», meint ein Händler. Die Grossbank bestätigte die Sell-Empfehlung.

Höher stehen auch Baloise (+0,4 Prozent). Der Versicherer hat mit Cevian einen neuen Grossaktionär, der zugleich als aktivistischer Investor gilt, erhalten. Temenos gewinnen 2,5 Prozent. Der Aktionär Petrus Advisers fordert von der Softwarefirma einen Aktienrückkauf von mindestens 250 Millionen Franken.

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10:35

Die Aktien des Metallverarbeiters SFS sind am Dienstag stark gefragt und machen damit die Kursdelle der Vorwoche wieder mehr als wett. Ein Grund dafür dürfte eine positive Studie der UBS sein. Darin hat die Grossbank den Titel auf "Buy" von "Neutral" hochgestuft und das Kursziel gleich auf 140 von 98 Franken hochgesetzt. Der Analyst erhofft sich dank einer Reihe von Massnahmen eine klare Verbesserung der Profitabilität in den nächsten 12-36 Monaten. Zudem dürfte das Rheintaler Unternehmen auch von der Konjunktur Rückenwind erhalten. So scheinen sich die Endmärkte im Automobil- und Bausektor zu stabilisieren und das Wachstum der Industrieproduktion in der EU dürfte sich beschleunigen. Nachdem nun das bisherige Jahreshoch von 121 Franken übertroffen wurde, könnte bald auch das Hoch aus dem Jahre 2021 bei knapp 140 Franken zum Thema werden.

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09:55

Neben der bereits früher erwähnten Swiss Re entwickelte sich auch der Sachversicherer Zurich Insurance in den letzten Tagen positiv. Mit dieser Entwicklung haben die Notierungen nun die am 12. April abgegangene Dividende bereits wieder vollumfänglich ausgeglichen, schreibt die Bank Rahn+Bodmer im Börsenbarometer vom Montag. Hier impliziert die Technik noch Potenzial bis in den Bereich von knapp 500 Franken.

Vontobel erhöht das Kursziel für Zurich Insurance im Nachgang der Zahlenvorlage auf 498 von 490 Franken und belässt die Einstufung auf "Hold". Und für die Jahre 2024-2025 hebt Analyst Simon Fössmeier seine EPS-Schätzungen. Die Kursentwicklung der Zurich-Aktie sei die schlechteste in der Vierergruppe Allianz, Axa, Generali und Zurich Insurance, schreibt der Experte. Er sehe deshalb ein gewisses Aufholpotenzial, unterstützt durch das Aktienrückkaufprogramm, das in den nächsten Wochen beginnen werde. Das Kursziel biete allerdings kein ausreichendes Aufwärtspotenzial für eine Heraufstufung des Ratings. Und der Spielraum für eine wesentliche Erhöhung der Konsensschätzungen sei seiner Einschätzung nach begrenzt, so der Analyst.

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09:35

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Dienstag nach den Pfingstfeiertagen im frühen Geschäft kaum verändert. Die Vorgaben aus den USA und aus Fernost seien wenig richtungsweisend, heisst es am Markt. Zudem seien die Impulse dünn gesät. Am Berichtstag werden keine wichtigen Konjunkturzahlen erwartet, und Firmenergebnisse gibt es nur aus der zweiten Reihe. Im Wochenverlauf allerdings folgen mit Swiss Life am Mittwoch und Julius Bär am Donnerstag noch zwei Blue Chips, bevor die Berichtsaison dann praktisch zu Ende ist. Am Mittwoch wird zudem das Protokoll der letzten Fed-Sitzung publiziert.

Ob damit beim SMI die Marke von 12'000 Punkten bereits wieder getestet wird, werde sich zeigen, heisst es am Markt. Der Leitindex hatte am vergangenen Freitag erstmals seit über zwei Jahren wieder über dieser Schwelle geschlossen - dies nach einer Gewinnserie von zehn Sitzungen hintereinander. Getragen wurde der Aufschwung von der Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed im weiteren Jahresverlauf doch noch die Zinswende einläutet.

Der Leitindex SMI notiert um 09.25 Uhr mit 12'039,54 Punkten (+0,01 Prozent) stabil. Der 30 Titel umfassende SLI ermässigt sich um 0,01 Prozent auf 1961,31 und der breit gefasste SPI um 0,10 Prozent auf 16'021,41 Zähler. Im SLI stehen sich 14 Gewinner und 14 Verlierer gegenüber. Swiss Life und Swisscom sind unverändert.

Unter Druck stehen Sonova (-2,1 Prozent), die den Kursrückgang vom vergangenen Freitag fortsetzen. Dies dürfte an Analystenkommentaren liegen. Der Broker Jefferies hat das Rating auf «Hold» («Buy») gesenkt. Zudem hat Morgan Stanley die Empfehlung «Equal Weight» von «Overweight» herabgesetzt.

Die Aktien von Julius Bär (-1,8 Prozent) geben vor dem Business-Update am Donnerstag nach. Auch die Akten der UBS (-0,7 Prozent) sind schwächer.

Auf der anderen Seite ziehen ABB (+1,0 Prozent), gefolgt von Holcim (+0,9 Prozent), Logitech (+0,8 Prozent) und Novartis (+0,6 Prozent) an. Roche gewinnen 0,7 Prozent. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Brustkrebsmedikament Inavolisib den Status einer «Breakthrough Therapy» gewährt. Damit soll die Entwicklung und behördliche Prüfung des Medikaments beschleunigt werden.

Auf den hinteren Rängen stechen Idorsia (-4,1 Prozent) hervor. Nach einem kräftigen Kursplus zur Eröffnung ist die Aktie nun ins Minus gerutscht. Bei dem angeschlagenen Biotech-Unternehmen übernimmt Finanzchef André Muller den Chefposten vom bisherigen CEO und Firmengründer Jean-Paul Clozel.

SFS gewinnen mit Unterstützung einer Kaufempfehlung der UBS 2,8 Prozent.

Höher stehen auch Baloise (+0,3 Prozent). Der Versicherer hat mit Cevian einen neuen Grossaktionär, der zugleich als aktivistischer Investor gilt, erhalten.

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09:15

Die Aktien von Redcare Pharmacy lassen Federn. Im Frankfurter Frühhandel geben die Titel der Online-Apotheke um 7,2 Prozent nach. Einem Händler zufolge haben die Analysten von UBS die Bewertung mit einer «Sell»-Empfehlung aufgenommen. DocMorris ist ebenfalls unter Druck und verlieren 4,5 Prozent. 

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) startet nahezu unverändert bei 12'032 Punkten. 

Das vorbörsliche Plus bei Roche ist weg (-0,1 Prozent). Das Brustkrebsmedikament Inavolisib hat von der US-Arzneimittelbehörde FDA den Status einer «Breakthrough Therapy» erhalten. Damit soll die Entwicklung und behördliche Prüfung des Medikaments beschleunigt werden.

Hinter dem Kursabschlag bei Sonova (-2,2 Prozent) dürften Analystenkommentare stehen. Der Broker Jefferies hat das Rating auf «Hold» («Buy») gesenkt. Zudem hat Morgan Stanley die Empfehlung «Equal Weight» von «Overweight» herabgesetzt.

Auf den hinteren Rängen stechen SFS (+3,4 Prozent) positiv hervor. Die UBS empfiehlt den Titel neu mit «Buy» nach zuvor «Neutral». Das Kursziel wurde auf 140 von 98 Franken angehoben.

Ebenfalls höher stehen Baloise (+0,3 Prozent). Der Versicherer hat mit Cevian einen neuen Grossaktionär, der zugleich als aktivistischer Investor gilt, erhalten.

Stark unter Druck standen Idorsia (-4,5 Prozent) vorbörslich. Bei Handelsstart legt der Titel aber 0,35 Prozent zu. Bei dem angeschlagenen Biotech-Unternehmen übernimmt Finanzchef André Muller den Chefposten vom bisherigen CEO und Firmengründer Jean-Paul Clozel.

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08:20

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Alcon: Julius Bär erhöht auf 98 (93) Fr. - Buy

Bucher: UBS erhöht auf 449 (441) Fr. - Buy

Richemont: Bryan Garnier erhöht auf 160 (150) Fr. - Buy

Richemont: CFRA erhöht auf 143 (119) Fr. - Hold

Richemont: Jefferies erhöht auf 165 (155) Fr. - Buy

Richemont: ODDO BHF SCA erhöht auf 158 (142) Fr. - Outperform

SFS: UBS erhöht auf Buy (Neutral) - Ziel 140 (98) Fr.

SIG Group: Berenberg senkt auf 22 (24) Fr. - Buy

Sonova: Barclays erhöht auf 320 (310) Fr. - Overweight

Sonova: Morgan Stanley senkt auf Equal Weight (Overweight) - Ziel 310 (307) Fr.

Sonova: Research Partners erhöht auf 335 (325) Fr. - Kaufen

Zurich Insurance: Vontobel erhöht auf 498 (490) Fr. - Hold

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,16 Prozent tiefer bei 11'056 Punkten. 19 von 20 SMI-Titel stehen höher. Angeführt werden die Gewinn von Logitech (+0,8 Prozent) und Roche (+0,6 Prozent). Sonova verlieren dagegen nach Kurszielsenkung 0,8 Prozent. Bei den Mid Caps verlieren Idorsia 4,95 Prozent.

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07:55

Der Euro hat im europäischen Devisenhandel am Dienstagmorgen stabil unter der Marke von 1,09 US-Dollar notiert. Im asiatischen Handel kostet die Gemeinschaftswährung 1,0860 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend.

Gegenüber dem Franken hat sich der Kurs des Euro über Nacht leicht aufgewertet und steht aktuell bei 0,9891. Der Dollar notiert zum Franken derweil leicht über der Marke von 91 Rappen bei 0,9106.

Wirtschaftsdaten stehen im Tagesverlauf nur wenige auf dem Programm. Aus Deutschland werden am Morgen Preisdaten von der Unternehmensebene erwartet. Im Euroraum werden Zahlen vom Aussenhandel veröffentlicht. In den USA herrscht datenseitig Ruhe. Aus den Reihen der US-Zentralbank Fed haben sich allerdings einige Redner angekündigt.

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07:42

 Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge mit Verlusten starten. Am Pfingstmontag hatte er 0,4 Prozent stärker bei 18'768,96 Punkten geschlossen. Die Wall Street ging uneinheitlich aus dem Handel. Die Investoren warteten mit Spannung auf die im Wochenverlauf anstehenden Auftritte zahlreicher Fed-Vertreter und die Veröffentlichung der jüngsten Sitzungsprotokolle der US-Notenbank Fed am Mittwoch. 

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07:10

Der Finanzinvestor Cevian ist bei dem Schweizer Versicherer eingestiegen. Die schwedische Gesellschaft hält inzwischen 3,12 Prozent an Baloise, wie aus einer Pflichtmitteilung der Schweizer Börse hervorging. «Wir schauen uns Baloise seit langem an und haben investiert, da wir langfristiges Wertpotenzial im Unternehmen sehen», erklärte ein Cevian-Sprecher. «Wir sind überzeugt, dass Baloise in den nächsten Jahren seine operative Leistung und Wettbewerbsposition verbessern kann.» Wann Cevian mit dem Aufbau der Beteiligung begonnen hatte, wollte der Sprecher nicht sagen. Ein Baloise-Sprecher erklärte: «Unsere Investoren sehen - wie wir auch - das langfristige Wertpotenzial von Baloise.» 

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,2 Prozent tiefer bei 12'030 Punkten. Aus den USA kommen vom Pfingstmontag keine einheitlichen Signale.

Am Montag steht nur die Biotechfirma Idorsia mit dem verspäteten Jahresergebnis und den Q1-Zahlen auf der Agenda. Neben den Zahlen wird vor allem spannend, ob das
Unternehmen die klaffende Finanzierungslücke zu schliessen vermag. Die Zahlen von Orascom waren schon am Vorabend auf der Website des Unternehmens zu finden.

Im Wochenverlauf folgen mit Swiss Life am Mittwoch und Julius Bär am Donnerstag noch zwei Blue Chips, bevor die Berichtssaison dann fest zu Ende ist. Auch auf der Konjunkturseite stehen keine wesentlichen Publikationen an. Einzig das Beschäftigungsbarometer zum ersten Quartal 2024 ist für den Freitag
angekündigt.

Impulse könnte es in der zweiten Wochenhälfte aus den USA geben, denn am Mittwoch wird das Protokoll der letzten Fed-Sitzung publiziert. Am Donnerstag folgt dann noch der Preisindex für das US-Bruttoinlandprodukt.

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06:12

An den asiatischen Märkte hat sich am Dienstag kein einheitlicher Trend ergeben. Die Anleger warteten auf das Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank, um den Zeitpunkt und das Ausmass möglicher Zinssenkungen in diesem Jahr abschätzen zu können.

In Japan gaben die Aktienmärkte einen Grossteil ihrer anfänglichen Gewinne wieder ab und lagen kaum verändert, da die Anleger sich nach den jüngsten starken Kursgewinnen zurückhielten. «Die Anleger verkauften Aktien, weil sie befürchteten, dass der Index nach dem Anstieg der letzten Sitzung zu stark gestiegen sein könnte», sagte Fumio Matsumoto, Chef-Aktienstratege beim Finanzdienstleister Okasan Securities. «Der Markt glaubt nicht, dass der Nikkei in absehbarer Zeit die Marke von 40.000 Punkten zurückerobern wird.» Dennoch legte der technologielastige japanische Nikkei leicht zu - angetrieben von Chipwerten, nachdem der Nasdaq-Index vor den Nvidia-Zahlen am Mittwoch ein Rekordhoch erreicht hatte. Der 225 Werte umfassende Index stieg um 0,2 Prozent auf 39.135,91 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,2 Prozent höher bei 2772,57 Zählern. Der Chiptest-Hersteller Advantest stieg um 2,17 Prozent und der Chiphersteller Tokyo Electron um 0,85 Prozent. Stark zeigten sich die Versicherer: MS&AD Insurance Group stieg um 15 Prozent und war damit der grösste prozentuale Gewinner im Nikkei. Der Konzern meldete am Montag einen Anstieg des Nettogewinns um 65 Prozent und kündigte an, bis zu 8,2 Prozent seiner Aktien zurückzukaufen.

Die Börse in Shanghai verlor 0,4 Prozent auf 3156,88 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,4 Prozent auf 3676,83 Punkte. «Die Marktstimmung ist weiterhin relativ robust», schrieb Kyle Rodda von der Online-Handelsplattform Capital.com.

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06:07

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 156,43 Yen und stieg leicht auf 7,2357 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung legte er leicht auf 0,9111 Franken zu. Gleichzeitig blieb der Euro fast unverändert bei 1,0853 Dollar und stieg leicht auf 0,9890 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2703 Dollar

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00:05

Die US-Börsen zeigen sich zum Wochenstart in unterschiedlicher Verfassung. Während andere Indizes am Montag zulegten, geriet der Leitindex Dow Jones Industrial nach einem Rekord im frühen Handel in den Rückwärtsgang. Zwei Stunden vor Schluss stand er 0,27 Prozent tiefer bei 39'894,38 Punkten. Er rutschte damit wieder unter die 40 000-Punkte-Marke, die er in der vergangenen Woche erstmals überwunden hatte.

Der marktbreite S&P 500 legte am Montag um 0,19 Prozent auf 5313,32 Zähler zu. Noch etwas mehr Schwung kam im Technologiesektor auf: Der von dieser Branche geprägte Nasdaq 100 stieg um 0,62 Prozent auf 18'661,23 Punkte. Ihm gelang zwischenzeitlich über 18'700 Punkten ein Rekord. Nur der S&P 500 war knapp an einer Bestmarke gescheitert.

Im Technologiesektor bereiten sich die Anleger auf die Zahlen ihres Künstliche-Intelligenz-Favoriten Nvidia vor, die am Mittwoch nach Börsenschluss erwartet werden. Die Aktien des Prozessorherstellers legten um 2,5 Prozent zu, auch angetrieben von einer positiven Analystenstimme von Barclays Bank. Ausserdem profitieren die Aktien des Chip-Wettbewerbers Micron mit 3,1 Prozent Plus davon, dass das Investmenthaus Morgan Stanley seine bislang negative Haltung zur Aktie aufgab.

Auf einem Treffen mit Investoren hatte sich die Grossbank JPMorgan ein wenig optimistischer als bisher zum erwarteten Zinsüberschuss in diesem Jahr geäussert. Nach anfänglichen Gewinnen drehten die Aktien jedoch ins Minus. Institutschef Jamie Dimon hatte gesagt, zu aktuellen Preisen würde die Bank nicht viele eigene Aktien zurückkaufen. Mit einem Abschlag von drei Prozent waren sie Schlusslicht im Dow.

Daneben rücken die Aktien von Bergwerksgesellschaften in den Fokus der Anleger. Sowohl der Goldpreis als auch der Kupferpreis erreichten am Montag Höchstmarken. Die Kupferminenaktie Southern Copper stieg um drei Prozent auf ein Rekordhoch, während die Papiere von Unternehmen wie Freeport-McMoran , Barrick Gold und Newmont um 0,9 bis 1,7 Prozent zulegten.

Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown sagte, Gold sei wegen geopolitischer Unsicherheiten als sicherer Hafen gefragt, nachdem der iranische Präsident Ebrahim Raisi und sein Aussenminister beim Absturz ihres Hubschraubers im Iran ums Leben gekommen waren. Das Unglück sorgte im Nahen Osten für Verunsicherung, wovon Gold als sicher empfundene Anlage oft profitiert. Der Kupferpreis wurde von möglichen Angebotsengpässen nach oben getrieben.

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00:01

Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Montag in einem relativ ruhigen Finanzmarktumfeld etwas nachgegeben. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel um 0,10 Prozent auf 109,08 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg auf 4,44 Prozent.

Dem Handel fehlte es an Impulsen. In den USA wurden zum Wochenstart keine marktbewegenden Konjunkturdaten veröffentlicht. Ohnehin wird es nach Aussagen des Deutsche-Bank-Experten Jim Reid eine «ruhigere Woche», was Nachrichten zur globalen Wirtschaftslage betrifft.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)