13:00
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start ohne klare Richtung:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert nun 0,05 Prozent tiefer.
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12:55
Nach einem besser als erwartet ausgefallenen Quartal steigen die Aktien der niederländischen Bank ABN Amro auf ein Fünf-Jahres-Hoch. Die Titel legen um bis zu 8,9 Prozent auf 17,98 Euro zu und ziehen den europäischen Branchenindex mit nach oben. Der Nettogewinn des Geldhauses brach im Schlussquartal 2024 zwar um 27 Prozent auf 397 Millionen Euro ein. Die durchschnittliche Analystenprognose betrug jedoch lediglich 389 Millionen Euro.
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12:00
Der SMI ist kaum verändert bei 12'700 Punkten, nachdem er am Vormittag noch 0,3 Prozent zulegen konnte. Am Nachmittag steht mit der US-Inflation eine der Hauptattraktionen der Woche auf der Agenda. Entsprechend wollen sich Anleger zuvor nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen, zumal sich seit Jahresbeginn auch ansehnliche Gewinne angesammelt haben.
«Noch sieht es so aus, als könnte die Anleger nichts aus ihrer Ruhe und Gelassenheit bringen, zumindest keine wöchentlichen Zollandrohungen aus dem Weissen Haus», sagte ein Börsianer. Was die jüngsten Kursgewinne aber wirklich wert seien, dürfte sich am Nachmittag mit den US-Inflationsdaten zeigen. Und auch wenn die Zollpolitik die Märkte noch nicht ins Wanken bringt, sorge sie nämlich bereits für einen Anstieg der Inflationserwartungen, was sich über kurz oder lang auf die Zinspolitik der US-Notenbank auswirken und damit doch noch für Kopfzerbrechen sorgen könnte.
Von der SLI-Spitze im frühen Handel zurück ins Minus rutschen die Papiere von Schindler (-0,2 Prozent) nach Jahreszahlen. Der Lift- und Rolltreppenhersteller konnte die Erwartungen der Analysten nicht ganz erfüllen, die höhere Dividende kam hingegen gut an. Im Verlauf markierten die Titel bei 271,60 Franken ein neues Hoch seit 2021.
Derweil sorgt eine Branchenstudie von Morgan Stanley für Bewegung im Gesundheitssektor. Die Experten nehmen unter anderem die Bewertung für Novartis (-0,6 Prozent) mit «Underweight» wieder auf, Konkurrent Roche (GS +0,8 Prozent) kommen mit «Equal-Weight» besser weg. Die Titel von Lonza (-1,5 Prozent) wurden abgestuft, Sandoz (-0,9 Prozent) fallen trotz einer Kurszielerhöhung und Galderma (-0,3 Prozent) zeigen sich kaum verändert.
Im vorderen Mittelfeld warten Nestlé (+0,5 Prozent) auf die am morgigen Donnerstag anstehenden Zahlen. Händler von Rahn+Bodmer weisen auf die mittlerweile fast deckungsgleiche negative Korrelation der Aktie im Vergleich mit dem SMI hin. Falls also die Zahlen für positive Überraschung sorgen, hätten die Titel einiges aufzuholen.
Für die Titel von Adecco (-0,5 Prozent) geht es leicht nach unten. Einerseits werden die Aktien des Personaldienstleisters aus dem MSCI Global entfernt und handeln künftig im Index für mittelgrosse Werte, andererseits legte am Morgen Konkurrent Randstad Zahlen vor, die von Analysten eher zurückhaltend bewertet werden.
Klar abwärts geht es für die Aktien von DKSH (-6,4 Prozent) nach Jahreszahlen. Diese fielen zwar in etwa wie erwartet aus und Analysten zeigten sich durchaus zufrieden, Händler machen indes Gewinnmitnahmen für das deutliche Minus verantwortlich.
Hingegen setzen AMS Osram (+10,2 Prozent) ihren Höhenflug fort. Erst am Vortag schossen die Titel um gut 18 Prozent nach Zahlen nach oben, nun sorgten zahlreiche Kurszielerhöhungen für Anschlusskäufe. Börsianer heben allerdings mahnend den Zeigefinger: Noch habe der Halbleiterhersteller viel zu tun.
Immerhin eine kleine Gegenbewegung gelingt den Titeln von Landis+Gyr (+2,7 Prozent) nach ihrem Absturz von mehr als 20 Prozent am Vortag, als der Stromzählerhersteller den Rückzug aus dem europäischen Geschäft mit E-Auto-Ladestationen bekannt gegeben hatte.
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11:00
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Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Lonza: Morgan Stanley senkt auf Equalweight (Overweight) und erhöht Kursziel auf 625 (600) Fr.
Novartis: Morgan Stanley geht auf Underweight (Equalweight) und senkt auf 91 (103) Fr.
Roche: Morgan Stanley startet wieder mit Equalweight bis 305 Fr.
AMS Osram: Jefferies erhöht auf 12 (10) Fr. mit Buy
AMS Osram: Oddo erhöht auf 7.50 (7) Fr. mit Underperform
AMS Osram: Kepler Cheuvreux erhöht auf 8 (6.50) Fr. mit Hold
Medacta: Bryan Garnier startet mit Buy bis 160 Fr.
SGS: J.P. Morgan erhöht auf 103 (101) Fr. mit Overweight
SGS: Kepler Cheuvreux erhöht auf 102 (98) Fr. mit Hold
Swissquote: UBS ist für NEUTRAL und erhöht auf 425 (375) Fr.
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09:45
Die Ölpreise sind am Mittwoch gesunken. Die Erholung der vergangenen Handelstage ist damit vorerst gestoppt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete zuletzt 76,29 US-Dollar. Das sind 71 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im März fiel um 76 Cent auf 72,56 Dollar.
In der ersten Wochenhälfte waren die Notierungen noch um etwa zwei Dollar je Barrel gestiegen. Sie konnten aber nur einen kleinen Teil der deutlichen Verluste seit Mitte Januar wettmachen, bevor neue Daten zur Entwicklung der Ölreserven in den USA wieder für Verkaufsdruck sorgten.
In der vergangenen Woche waren die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl um neun Millionen Barrel gestiegen, wie aus Daten des Interessenverbands American Petroleum Institute (API) hervorgeht. Am Nachmittag stehen die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Ölreserven auf dem Programm, die für neue Impulse sorgen könnten. Die Lagerdaten aus der grössten Volkswirtschaft der Welt werden am Ölmarkt stark beachtet. Steigende Ölreserven belasten in der Regel die Notierungen.
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09:10
Zudem geben auch die Vorgaben keine einheitlichen Impulse. Während der Dow Jones am Vorabend nach Börsenschluss in Europa noch weiter zulegte, gab die US-Techbörse Nasdaq nach. Im Fokus in den USA stand die halbjährliche geldpolitische Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell vor einem Senatsausschuss. Darin erklärte er, dass die Notenbank keine Eile habe, den geldpolitischen Kurs zu ändern. Am Nachmittag steht Powell erneut Rede und Antwort. Im Hintergrund schwelen derweil die diversen Zollankündigungen von US-Präsident Trump, die sich durchaus auf die Inflationserwartungen auswirken können.
Lonza (-0,9 Prozent) und Novartis (-0,6 Prozent) werden von einer Ab- bzw. Neueinstufung durch Morgan Stanley belastet. Der Finanzkonzern Swiss Life (+0,1 Prozent) übernimmt das Vermögensberatungsunternehmen Zwei Wealth. Damit soll das Anlagegeschäft für vermögende Private und Institutionelle ausgebaut werden.
Im Fokus stehen auch die Titel des Aufzug- und Fahrtreppenbauers Schindler (+1,5 Prozent) nach Jahreszahlen. Während der Umsatz leicht zurückging, wurde der Gewinn weiter gesteigert und die Aktionäre erhalten zudem eine höhere Dividende. Teils wurden die Erwartungen knapp verfehlt, teils übertroffen.
Derweil schrammte DKSH (-5 Prozent) mit seinen Ergebnissen bis auf den Umsatz mit allen Kennziffern knapp an den Schätzungen vorbei - und das, obwohl ein deutlich höherer Gewinn erzielt wurde.
AMS Osram (+4 Prozent) profitieren von zahlreichen Kurszielerhöhungen. Bereits am Vortag hatten die Titel des Halbleiterherstellers mit Kursgewinnen von über 18 Prozent auf ihre Jahreszahlen reagiert.
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08:10
Ams Osram setzen dagegen den Erfolg vom Vortag fort und legen 3 Prozent zu. Die Aktie stieg am Dienstag 17 Prozent.
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06:08
Der Swiss Market Index liegt vorbörslich bei der IG Bank kaum verändert bei rund 12'700 Punkten.
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06:00
Die japanische Börse hat am Mittwoch fester tendiert. Anleger warten gespannt auf die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise später am Tag. Diese könnten Aufschluss über den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed geben. Fed-Chef Jerome Powell hatte zuletzt Geduld bei möglichen Zinssenkungen signalisiert.
«Powells ruhiger Ton, die verhaltene Entwicklung der asiatischen Aktienmärkte und die Erwartung der US-Inflationsdaten unterstreichen ein Marktumfeld, das sich auf Inflationsrisiken und geldpolitische Klarheit konzentriert», sagte Shier Lee Lim, Chefstratege für Devisen und Makro im asiatisch-pazifischen Raum bei Convera. Die Finanzmärkte warten nun ab, wie sich die jüngsten US-Zölle auf die Inflation auswirken könnten. Die Entwicklung bei den Zöllen habe die Stimmung bisher noch nicht wesentlich verändert. Die Märkte orientierten sich weiterhin an den Aussagen der Zentralbanken und den Konjunkturdaten, erklärte Lim.
In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,1 Prozent auf 38.855,27 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,3 Prozent niedriger bei 2.725,18 Zählern. Die Börse Shanghai blieb fast unverändert bei 3.317,83 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,1 Prozent auf 3.878,19 Punkte.
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05:00
Der durch Zölle ausgelöste Höhenflug des Dollar ist am Mittwoch ins Stocken geraten. Nur zum Yen konnte der Dollar zulegen. Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,7 Prozent auf 153,61 Yen und legte leicht auf 7,3085 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,9134 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0358 Dollar und zog leicht auf 0,9463 Franken an.
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04:30
Ölpreise sind von ihren jüngsten Höchstständen zurückgegangen, die sie wegen der Sorgen um die russischen und iranischen Lieferungen erreicht hatten. Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,3 Prozent auf 76,73 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,4 Prozent schwächer bei 73,03 Dollar.
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01:00
Nach den jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell haben die US-Börsen keine gemeinsame Richtung gefunden. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Dienstag 0,3 Prozent höher auf 44.593 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab dagegen 0,4 Prozent auf 19.643 Zähler nach. Der breit gefasste S&P 500 ging kaum verändert bei 6068 Stellen aus dem Handel.
Für Nervosität sorgten die jüngsten Aussagen aus der US-Notenbank Fed: Die Währungshüter haben angesichts der rund laufenden Konjunktur keine Eile mit Zinssenkungen. Das bekräftigte Fed-Chef Powell vor einem Senatsausschuss im Kongress. Die mit Spannung erwartete Stellungnahme zu den jüngsten Entwicklungen in der US-Handelspolitik blieb indes aus. Powell betonte, es sei keine Aufgabe der Notenbank, die Zollpolitik zu kommentieren. Bradley Saunders, Ökonom beim Analysehaus Capital Economics, zeigte sich skeptisch. «Obwohl Powell nicht auf die Zölle eingegangen ist, wird die unberechenbare Politik von US-Präsident Donald Trump die Währungshüter sicherlich beschäftigen.»
So besteht laut der US-Währungshüterin Beth Hammack Unsicherheit darüber, welche Regierungsmassnahmen in naher Zukunft umgesetzt werden könnten, und auch erhebliche Unsicherheit über die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen. Dies gelte insbesondere für die von Trump eingeleitete Zollpolitik. Der Republikaner hatte am Montag die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium auf pauschal 25 Prozent angehoben, «ohne Ausnahmen oder Befreiungen». Ein Beamter des Weissen Hauses sagte, die Massnahmen würden am 4. März in Kraft treten. Zudem ziehen die USA auch Sonderzölle auf Fahrzeuge, Computerchips und pharmazeutische Produkte in Betracht.
Anleger warten nun auf den US-Inflationsbericht für Januar, der am Mittwoch veröffentlicht wird. Daraus erhoffen sie sich weitere Hinweise auf die nächsten Fed-Entscheidungen. Diese versucht, mit erhöhten Zinsen die hohe Teuerungsrate auf den Zielwert von zwei Prozent zu drücken. Von Reuters befragte Experten gehen davon aus, dass die US-Inflation im vergangenen Monat auf dem Vormonatswert von 2,9 Prozent verharrte.
Gefragt bei den Einzelwerten waren Aktien von Stahl- und Aluminiumkonzernen wie US Steel, Steel Dynamics und Century Aluminum, die angesichts der neuen Zölle auf Importe in die USA um 1,4 bis 5,6 Prozent zulegten.
Investoren deckten sich auch mit Dupont ein. Eine hohe Nachfrage nach Elektronikmaterialien für Hochleistungschips hatte dem Chemiekonzern zu einem kräftigen Gewinnanstieg verholfen. Die Aktie sprang um fast sieben Prozent in die Höhe. Um fast fünf Prozent nach oben ging es für Coca-Cola. Der weltweit grösste Limonadenhersteller hatte im vierten Quartal dank höherer Preise und einer stabilen Nachfrage besser abgeschnitten als erwartet.
Apple rückten nach einem Medienbericht um gut zwei Prozent vor. Bei der Entwicklung von Funktionen der Künstlichen Intelligenz (KI) für den wichtigen chinesischen Markt arbeitet der Konzern demnach mit Alibaba zusammen. Die US-notierten Titel der chinesischen Handelsplattform gewannen 1,3 Prozent. Aus den Depots flogen dagegen die Papiere von Coty, die um mehr als neun Prozent abrutschten. Der von der deutschen Unternehmerfamilie Reimann kontrollierte US-Kosmetikhersteller Coty zeigt sich verhaltener für das Gesamtjahr.
(cash/Reuters/AWP)