18:00
Die Ölpreise haben am Dienstag nachgegeben. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 89,84 US-Dollar. Das waren 55 Cent weniger als am Abend zuvor. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel um 76 Cent auf 85,67 Dollar.
Damit rangieren die Preise in der Nähe ihrer höchsten Stände seit Oktober. Dieses Niveau hatten sie nach kräftigen Anstiegen in der vergangenen Woche erreicht. Wesentlicher Grund für die Preiszuwächse sind die vielen geopolitischen Krisen, allen voran die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen.
Hinzu kommt ein seit Monaten knappes Angebot grosser Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland. «Der Ölmarkt ist bereits angespannt», schreibt Commerzbank-Experte Carsten Fritsch. «Dass Saudi-Arabien seine offiziellen Verkaufspreise für Lieferungen im Mai weiter erhöht hat, passt ins Bild.» Die Preiserhöhung sei zudem etwas stärker ausgefallen als im Vorfeld erwartet worden sei, so Fritsch.
Die Aussichten für die Nachfrage nach Erdöl, Benzin und Diesel haben sich zuletzt tendenziell aufgehellt. Ausschlaggebend sind etwas günstigere Wirtschaftsdaten aus konjunkturell schwächelnden Ländern und Regionen wie China und dem Euroraum.
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17:30
Am Tag vor der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten gingen viele Investoren auf Nummer sicher und zogen sich vom Markt zurück. Von der Entwicklung der Teuerung hängt ab, wann die amerikanische Notenbank Fed die Zinswende einleitet.
Der Standardwerteindex SMI sank zum Handelsschluss um 0,4 Prozent auf 11'505 Punkte. Dass es nicht deutlicher nach unten ging, war der im Vergleich zu anderen Börsen defensiven Ausrichtung des Parketts in Zürich geschuldet: Die Investoren schichteten Geld in Unternehmen aus der Lebensmittel- und Gesundheitsbranche um, deren Geschäft als wenig konjunkturabhängig und damit weniger schwankungsanfällig gilt.
Industrie- und Finanzfirmen wie der Zementhersteller Holcim, der Luxusgüterkonzern Richemont, die Grossbank UBS sowie die Versicherer Swiss Re und Zurich verloren ein Prozent und mehr an Wert. Dagegen waren der Pharmariese Roche und der Lebensmittel-Weltmarktführer Nestle mit Kursaufschlägen von 1,1 und 0,2 Prozent gefragt. Auch die Novartis-Aktien zogen geringfügig an. Der Pharmakonzern strafft seine Medikamentenentwicklung und streicht in der Schweiz und in den USA Hunderte Stellen.
Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.
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17:15
Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,66 Prozent tiefer bei 38 635,44 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,59 Prozent auf 5171,73 Zähler nach unten. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,44 Prozent auf 18 021,30 Punkte.
«Die Zeit, in der sich der Aktienmarkt auf schnelle Hilfe der US-Notenbank Fed verlassen konnte, ist vorbei», schrieb Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Daher starte die Berichtssaison zur richtigen Zeit. Am Freitag geht es mit den Bilanzen einiger grossen Banken los. Nun steige aber der Druck auf die Unternehmensgewinne, die mittlerweile ambitionierten Bewertungen an der Wall Street zu stützen, so Stanzl.
Unter den Einzelwerten ging es für Micron um 0,9 Prozent ins Minus. Laut einem Bericht der «DigiTimes» will der US-Halbleiterkonzern die Preise für bestimmte Speicherchips stark anheben.
Die Papiere von Blackberry stiegen um 7,6 Prozent. Der kanadische Anbieter mobiler Kommunikationssysteme hatte eine Kooperation mit AMD rund um Robotersysteme für die Industrie angekündigt. Für die AMD-Aktien ging es um 0,6 Prozent nach unten.
Angesichts der eingetrübten Aussichten für den Elektroautomarkt in den USA stuften die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs die Papiere des Anbieters von Ladelösungen, Chargepoint , auf «Sell» ab. Die Aktien fielen um 5,7 Prozent.
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16:55
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16:35
Eine knappe Stunde vor Handelsschluss in Zürich, steht der SMI bei -0,2 Prozent.
Zuunterst findet sich das Chemie- und Pharmaunternehmen Lonza mit -2,5 Prozent Kursverlust, gefolgt von SwissRe mit -1,9 Prozent. Angeführt wird die Börse von Roche (+1,3 Prozent) und Nestlé (+0,4 Prozent). Die Meyer Burger Aktie verzeichnet derzeit +5.26 Prozent.
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16:05
Die US-Aktienmärkte haben sich am Dienstag relativ bewegungsarm und ohne klare Richtung präsentiert. Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,18 Prozent tiefer bei 38 824,42 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,06 Prozent auf 5205,68 Zähler nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,32 Prozent auf 18 157,67 Punkte.
Mit der vermeintlichen Ruhe an den US-Börsen könnte es aber bereits am Mittwoch vorbei sein, kommentierte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von Robomarkets: «Denn ganz gleich, wie die Inflationsdaten aus den USA dann ausfallen, das Potenzial an Zinssenkungsfantasie noch vor einigen Monaten werden auch sie nicht zurückbringen können.»
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15:50
Der Goldpreis hat am Dienstag seinen Höhenflug fortgesetzt. Am Mittag stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) in der Spitze bis auf 2365,35 US-Dollar. Am Nachmittag fiel er aber bis auf rund 2351 Dollar zurück. Er kostete damit aber immer noch etwas mehr als im frühen Handel. Auch Silber, das häufig als «kleiner Bruder von Gold» bezeichnet wird, legte weiter zu. Mit bis zu 28,17 Dollar ist die runde Marke von 30 Dollar nicht mehr weit entfernt.
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15:30
Die Anleger erhofften sich aus dem zur Wochenmitte anstehenden Bericht Hinweise auf den Zeitpunkt der Zinswende der US-Notenbank Fed. Die Währungshüter versuchen, mit geldpolitischer Straffung die Teuerungsrate auf ihren Zielwert von zwei Prozent einzudämmen. «Da die Wirtschaft im Moment so stark ist, würde ich mich nicht wundern, wenn die Inflation etwas höher ausfällt als erwartet», sagte Mark Luschini, Chefstratege bei Janney Montgomery Scott. «Allerdings habe ich nicht wirklich den Eindruck, dass sich die Investoren allzu viele Sorgen machen. Die meisten glauben, dass die Teuerungsrate sinken wird und dass die Fed endlich die Zinsen senken kann.»
Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem die Papiere der Google-Mutter Alphabet mit einem Plus von 1,6 Prozent. Das Unternehmen will eine neue Version seiner Spezialchips für Rechenzentren für die Künstliche Intelligenz (KI) einführen. Gewinnmitnahmen beim Bitcoin drückten dagegen die Aktien der Kryptobörsen und Investoren in Cyber-Devisen. Die Titel von Microstrategy und Coinbase verloren 5,4 und 3,5 Prozent.
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14:45
Auch am Dienstag deutet sich an der Wall Street zunächst wenig Bewegung an. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine Stunde vor der Startglocke 0,1 Prozent höher auf 38'935 Punkte. Der Nasdaq 100 wurde mit 18'162 Zählern 0,3 Prozent über dem Schlusskurs vom Montag berechnet. Bereits zum Wochenstart kamen die beiden Indizies kaum vom Fleck.
Mit der vermeintlichen Ruhe am Aktienmarkt könnte es aber bereits am Mittwoch wieder vorbei sein, kommentierte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von RoboMarkets: «Denn ganz gleich, wie die Inflationsdaten aus den USA dann ausfallen, das Potenzial an Zinssenkungsfantasie noch vor einigen Monaten werden auch sie nicht zurückbringen können.» Eine Zinswende in den USA rücke immer weiter nach hinten. Entsprechend steigen die Renditen am Anleihenmarkt, was die Wall Street weiterhin bremst.
«Die Zeit, in der sich der Aktienmarkt auf schnelle Hilfe der US-Notenbank Fed verlassen konnte, ist vorbei», schrieb Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Daher starte die Berichtssaison zur richtigen Zeit, am Freitag geht es mit den Bilanzen einiger grossen Banken los. «Wenn alles gut läuft, wird es in den USA das dritte Quartal in Folge geben mit Gewinnsteigerungen gegenüber dem Vorjahr», so Stanzl. Nun steige aber der Druck auf die Unternehmensgewinne, die mittlerweile ambitionierten Bewertungen an der Wall Street zu stützen.
Bei den Unternehmen steht Micron nach einem Bericht der «DigiTimes» im Blick. Der US-Chipkonzern will die Preise für bestimmte Speicherchips demnach stark anheben. Die Micron-Aktien stiegen im vorbörslichen Handel 0,7 Prozent. Der Zeitung zufolge bauen ausserdem Samsung und SK Hynix ihre Produktion für Speicherchips (DRAM) aus.
Die Papiere von Blackberry stiegen vorbörslich um 2,8 Prozent. Der kanadische Softwarehersteller und Vermarkter mobiler Kommunikationssysteme hatte eine Kooperation mit AMD rund um Robotersysteme für die Industrie angekündigt. Für die AMD-Aktien ging es vor dem Börsenstart moderat aufwärts.
Angesichts der eingetrübten Aussichten für den Elektroautomarkt in den USA stuften die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs den Anbieter von Ladelösungen ChargePoint auf «Sell» ab. Die Aktien gaben vorbörslich um 3,2 Prozent nach. Auch für die Papiere des Konkurrenten Sensata rät Goldman nun zum Verkauf.
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13:10
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren im Minus:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert unverändert bei 11'539 Punkten.
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11:40
Der Datenkalender ist ausgedünnt, und erst ab der Wochenmitte ist mit marktbewegenden Daten zu rechnen. Da lehne sich kein Investor zu weit aus dem Fenster, heisst es im Handel. Schon zum Wochenstart sei der Handel eher dünn gewesen und habe so an sich wenig Aussagekraft über den Gesamtmarkt, sagt ein Börsianer.
«Und mit der vermeintlichen Ruhe am Aktienmarkt könnte es bereits morgen wieder vorbei sein», vermutet ein weiterer Beobachter. Dann werden in den USA neue Inflationsdaten publiziert. Ganz gleich wie sie ausfallen, Zinssenkungseuphorie, welche den Märkten noch vor einigen Wochen Auftrieb gab, werden sie nicht zurückbringen. Jegliche Enttäuschung dürfte dagegen die Stimmung klar belasten. Nach den US-Daten folgt am Donnerstag dann die EZB mit ihrem neuesten Zinsentscheid. Ähnlich wie beim Fed fragen sich die Investoren auch bei den Europäern, wann die Zinswende nun kommt. Darüber hinaus läuten ab der zweiten Wochenhälfte erste gewichtige Blue Chips die Berichtssaison ein.
Der Leitindex SMI notiert um 0,1 Prozent höher bei 11'556 Punkten.
In einem insgesamt recht nachrichtenarmen Handel sorgen vor allem Analystenkommentare für Ausschläge bei einzelnen Werten. Beim Verpackungsspezialisten SIG Group (-1,0 Prozent) warnen die Experten von Kepler Cheuvreux etwa davor, dass die Zahlen zum ersten Quartal durch einige Marktschwächen beeinflusst sein könnten.
Dahinter folgen Vertreter unterschiedlichster Branchen wie etwa die Werte des Pharmazulieferers Lonza (-1,4 Prozent), des Uhrenherstellers Richemont (-0,6 Prozent) oder des Baustoffspezialisten Holcim (-0,8 Prozent). Sie alle haben im bisherigen Jahresverlauf zwischen 16 und 57 Prozent zugelegt, so dass Investoren die aktuelle Orientierungslosigkeit nutzen, ein paar Gewinne einzustreichen.
Überwiegend schwächer präsentieren sich auch die verschiedenen Vertreter der Finanzbranche. So fallen Partners Group um 0,7 Prozent. Swiss Re (-0,6 Prozent) und UBS (-0,3 Prozent) sind ebenfalls im Verliererfeld zu finden. Bei der UBS warnen die Experten von Kepler Cheuvreux, dass die Grossbank mit Blick nach vorne vor weiteren Herausforderungen stehe.
Derweil sind Julius Bär (+1,0 Prozent) Spitzenreiter, nachdem sich gleich zwei Analysehäuser wohlwollend über die Papiere geäussert haben. So sehen die Experten von Kepler Cheuvreux die Privatbank vor einem frischen Anfang. Für die Deutsche Bank bleibt Julius Bär unterdessen der bevorzugte Wert unter den Vermögensverwaltern. Die Vermögensverwaltung profitiere aus globaler Perspektive von strukturellem Rückenwind, heisst es dort. Zinssenkungen rückten näher, die Aktienmärkte blieben günstig und die Risikobereitschaft der Kunden kehre langsam zurück. Julius Bär sei damit an einem «Sweet Spot».
Und auch im Fall von Roche GS (+1,9 Prozent auf 222,30 Fr.) sind es vor allem die Experten aus dem Hause Kepler Cheuvreux, die für Rückenwind sorgen. Sie haben die Titel am Morgen auf «Buy» von «Hold» hochgestuft. Das Kursziel senkt der Analyst gleichzeitig zwar auf 285 Franken. Dies liegt aber immer noch deutlich über dem aktuellen Kurs.
In den hinteren Reihen greifen Investoren bei Leonteq (+1,8 Prozent) zu, nachdem Baader Europe die Coverage mit einer Kaufempfehlung aufgenommen hat.
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11:20
Nach ihrer jüngsten Rekordjagd brechen Rheinmetall-Aktien um bis zu 12,1 Prozent ein und steuern damit den grössten Tagesverlust seit mehr als eineinhalb Jahren an. Zunächst kletterten die Titel des Rüstungskonzerns noch auf ein frisches Rekordhoch von 571,80 Euro, bevor Anleger Kasse machten. Nach der Rally angesichts der weltweit steigenden Militärausgaben habe es eine Welle von Gewinnmitnahmen gegeben, konstatierte ein Händler.
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10:35
BP-Aktien ziehen in London um knapp zwei Prozent auf den höchsten Stand seit Ende Oktober an. Der Ölmulti erfreute Anleger mit einer in Aussicht gestellten höheren Fördermenge bei Öl und Gas im ersten Quartal. Auch die Produktion von emissionsarmer Energie werde im Vergleich zum Vorquartal anziehen.
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09:50
Die Aussicht auf eine steigende Nachfrage im Hauptverbraucherland China sorgt bei Eisenerz weiter für Rückenwind. Der chinesische Terminkontrakt steigt um 4,6 Prozent auf 807,5 Yuan (111,62 Dollar) je Tonne, nach einem Anstieg von über drei Prozent am Montag. Die wirtschaftlichen Erwartungen hätten sich nach der Ankündigung politischer Massnahmen zur Kontrolle des Rohstahlhandels und zum Austausch alter Haushaltsgeräte gegen neue in einigen Regionen etwas verbessert, konstatierten die Analysten von Huatai Futures. China will die Rohstahlproduktion in diesem Jahr kontinuierlich steuern.
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09:30
An der Schweizer Börse geht es am Dienstag im frühen Handel zunächst leicht abwärts. Vor den ab der morgigen Wochenmitte anstehenden wichtigen Daten sei mit einem abwartenden Handel zu rechnen, sind sich Börsianer einig. Vor allem nachdem in der vergangenen Woche «hawkishe» Kommentare aus den Reihen des Fed und starke US-Arbeitsmarktdaten den Zinssenkungshoffnungen einen herben Dämpfer verpasst hatten, agierten die Marktteilnehmer vorsichtig.
Zunächst werden am morgigen Mittwoch in den USA Konsumentenpreisdaten veröffentlicht. Die Anleger erhoffen sich hier mehr Klarheit, wann die US-Notenbank mit den Zinssenkungen beginnen könnte. Am Donnerstag folgt dann die Zinsentscheidung der EZB. Hier werde fest mit einer Bestätigung der Leitzinsen gerechnet, eine erste Zinssenkung aber für den Juni erwartet, heisst es in einem Kommentar. Ab der zweiten Wochenhälfte läuten dann diverse Blue Chips die Berichtssaison ein.
Der Leitindex SMI verliert 0,1 Prozent auf 11'544 Punkte.
Anders sieht es dagegen bei den Genussscheinen von Roche aus, die sich mit +1,6 Prozent auf 221,70 Franken gegen den Trend stemmen. Grund ist eine Hochstufung auf «Buy» von «Hold» - ebenfalls aus dem Hause Kepler Cheuvreux. Das Kursziel senkt der Analyst gleichzeitig zwar auf 285 Franken, es liegt aber immer noch klar über dem aktuellen Kurs.
Noch stärker ziehen Julius Bär (+1,9 Prozent) an, nachdem sich gleich zwei Analysehäuser wohlwollend über die Papiere geäussert haben.
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09:10
Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,1 Prozent auf 11'535 Punkte. Grösster Gewinner ist Roche (+1,1 Prozent). Wenig gefragt sind Sonova (-0,7 Prozent) und Geberit (-1,0 Prozent).
Auf dem breiten Markt verliert Sensirion 1,3 Prozent.
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08:50
Der Schweizer Aktienmarkt könnte am Dienstag eher auf der Stelle treten. Vor den Hauptereignissen in dieser Woche würden sich Investoren nun verstärkt an die Seitenlinie zurückziehen, heisst es im Handel. Die Vorgaben aus Übersee sprechen ebenfalls für einen ruhigen Handelsverlauf, sagen Börsianer.
Ab der Wochenmitte dürfte dann Volatilität in den Markt kommen. Am Mittwoch steht mit den US-Konsumentenpreisen der erste wichtige Datenblock an. Am Abend folgt das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung, bevor am Donnerstag dann der Zinsentscheid der EZB die Investoren fesseln wird. Darüber hinaus läuten ab der zweiten Wochenhälfte diverse Blue Chips die Berichtssaison ein.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.15 Uhr nahezu unverändert mit +0,01 Prozent bei 11'548,23 Punkten. Alle 20 Titel bis auf Roche und Lonza werden tiefer indiziert.
Für die übrigen Blue Chips geht es unterdessen zwischen 0,1 und 0,2 Prozent abwärts.
Analystenkommentare aus dem Hause Kepler Cheuvreux machen sich vorbörslich auch bei der UBS (-0,2 Prozent) und Julius Bär (+0,4 Prozent) bemerkbar. Während die Experten bei der Grossbank weitere Herausforderungen erwarten, sehen sie die Privatbank vor einem frischen Anfang. Für die Deutsche Bank bleibt Julius Bär unterdessen der bevorzugte Wert unter den Vermögensverwaltern.
Aufwärts geht es in den hinteren Reihen für Basilea (+0,8 Prozent), die sich Forschungsgelder gesichert haben.
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08:40
Weitere Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
- Richemont: Bernstein SG senkt Kursziel auf 165 (166) Fr. - Outperform
- SIG Group: Kepler Cheuvreux erhöht Kursziel auf 22 (21) Fr. - Hold
- Julius Bär: Kepler Cheuvreux erhöht Kursziel auf 62 (55) Fr. - Buy
- Roche: Kepler Cheuvreux senkt Kursziel auf 285 (306) Fr.
- Roche: Kepler Cheuvreux erhöht Kursziel auf Buy (Hold)
- Richemont: Bernstein SG senkt Kursziel auf 165 (166) Fr. - Outperform
- Baloise: Berenberg erhöht Kursziel auf 153 (140) Fr. - Hold
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08:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,01 Prozent im Plus bei 11'548 Punkten. 18 von 20 SMI-Titel haben ein negatives Vorzeichen. Einzig Roche (+0,9 Prozent) und Lonza (+0,4 Prozent) legen vorbörslich zu.
Auf dem breiten Markt gehören Basilea (+0,8 Prozent) und Julius Bär (+0,7 Prozent) zu den grössten Gewinner.
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07:50
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
- UBS: Kepler Cheuvreux erhöht Kursziel auf 27,50 (25) Fr. - Hold
- Roche: Kepler Cheuvreux erhöht Kursziel auf Buy (Hold) - Ziel 285 (306) Fr.
- Lonza: HSBC erhöht Kursziel auf 610 (540) Fr. - Buy
- Julius Bär: Kepler Cheuvreux erhöht Kursziel auf 62 (55) Fr. - Buy
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06:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,15 Prozent tiefer.
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05:55
Die japanische Börse hat am Dienstag fester tendiert. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent auf 39'540,76 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,3 Prozent höher bei 2737,44 Zählern. Der MSCI-Index für den asiatisch-pazifischen Raum ausserhalb Japans stieg 0,2 Prozent. Die Börse Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 3040,48 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,3 Prozent auf 3526,17 Punkte.
Anleger agierten vor neuen Inflationsdaten aus den USA am Mittwoch und der EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag vorsichtig, sagten Marktteilnehmer. Es wird erwartet, dass die Europäische Zentralbank die Leitzinsen stabil hält, jedoch eine Senkung für Juni in Aussicht stellt.
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05:50
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 151,87 Yen und legte leicht auf 7,2341 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,9047 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0855 Dollar und zog leicht auf 0,9822 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2655 Dollar.
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01:00
Nach dem zuletzt starken US-Arbeitsmarktbericht treiben Zweifel an zügigen Zinssenkungen die Anleger an der Wall Street um. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stagnierte am Montag bei 38'892 Punkten. Der technologielastige Nasdaq schloss kaum verändert bei 16'253 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 ging ebenfalls nur wenig verändert bei 5202 Punkten aus dem Handel. Anleger setzten darauf, dass die US-Notenbank in diesem Jahr erwartete Zinssenkungen nach hinten verschieben könnte. Dies trieb die Renditen von US-Staatsanleihen und hielt die Kursgewinne bei Aktien in Schach.
Diesseits des Atlantiks hatte dagegen der überraschend starke Produktionsanstieg in Deutschland zum Wochenauftakt für Rückenwind an Europas Börsen gesorgt. Der Dax rückte am Montag um 0,8 Prozent auf 18'314 Punkte vor. Nach dem kräftigsten Produktionsanstieg seit mehr als einem Jahr hofften Anleger, dass Europas grösste Volkswirtschaft die lange als sicher geglaubte Winterrezession womöglich noch vermeiden könne. Industrie, Bau und Energieversorger in der Bundesrepublik stellten im Februar zusammen 2,1 Prozent mehr her als im Vormonat und übertrafen damit die Erwartungen von Ökonomen.
Mit Spannung warteten Anleger nun auf die zur Wochenmitte anstehenden US-Inflationsdaten, um daraus Rückschlüsse auf den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung der US-Notenbank Fed zu ziehen. Die jüngsten Wirtschaftszahlen aus den USA seien zwar nicht überragend, aber immer noch stark gewesen, sagte Michael Matousek, Chefhändler bei US Global Investors. «Warum also sollte man die Zinsen wirklich senken wollen?»
«Ich gehe davon aus, dass es einer positiven Überraschung bei den Inflationsdaten bedarf, um die Marktpreise weiter in Richtung zweier Zinssenkungen im Jahr 2024 zu treiben», kommentierte Blerina Uruci, US-Chefvolkswirtin bei T. Rowe Price. «Sollte dies der Fall sein, wird auch die Fed vorsichtiger werden und signalisieren, dass die für dieses Jahr anvisierte Serie moderater Zinssenkungen eher im Juli als im Juni beginnen wird.»
Im Vorfeld der US-Inflationszahlen für März gab der Dollar bei schwachem Handel leicht nach. Unterdessen zogen die US-Renditen auf den höchsten Stand seit November letzten Jahres. US-Treasuries mit zehnjähriger Laufzeit rentierten in der Spitze mit 4,464 Prozent.
Bei den Einzelwerten stiegen Tesla-Aktien um rund fünf Prozent. Der US-Autobauer will statt billiger E-Kleinfahrzeuge sogenannte «Robotaxis» auf den Markt bringen und schob damit seine Aktie an. Jüngsten Informationen von Insidern zufolge hat Tesla seine Pläne begraben, ein preisgünstiges Elektro-Auto für den Massenmarkt zu bauen. Der US-Konzern steht weltweit im scharfen Wettbewerb mit Rivalen aus China, die den Markt mit E-Autos ab 10'000 Dollar Kaufpreis fluten.
Auch bei den Titeln von JPMorgan Chase deckten sich Anleger ein. Für Erleichterung sorgte, dass der Verwaltungsrat der grössten US-Bank erklärt hatte, einem geordneten Wechsel an der Konzernspitze Priorität einzuräumen. JPMorgan-Chef Jamie Dimon steht seit 18 Jahren an der Spitze der Bank. Seit Dimons Notoperation im März 2020 habe die Bank den Dialog über die Nachfolge intensiviert, sagte Chris Marinac vom Finanzberater Janney Montgomery Scott. «Ich glaube jedoch nicht, dass dies bedeutet, dass Dimon morgen geht, er könnte noch ein paar Jahre hier sein.»
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)
1 Kommentar
Wir sollten verhindern, dass chinesische Billigautis bei uns verkauft werden können. Zum einten wegen Sicherheit, eigener Autoindustrie und vorallem wegen den entstehenden Entsorgungskosten, wenn nach 5-10 Jahren diese Kisten abgeschoben ( hoffe nicht wieder nach Afrika) werden.