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17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 12'105 Punkten. Grösster Gewinner ist Lonza mit 7,1 Prozent. Auch die Schwergewichte Roche (+1,5 Prozent) und Novartis (+0,7 Prozent) können zulegen, während Nestlé mit einem Minus von 5,1 Prozent am meisten verliert. Partners Group (-2,7 Prozent), ABB (-2,3 Prozent) und Logitech (-1,8 Prozent) geben ebenfalls nach.

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17:00

Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag nach der Bekanntgabe schwacher Konjunkturdaten aus der Eurozone wenig verändert. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0852 US-Dollar gehandelt. Der Euro kostete damit ein wenig mehr als am Mittag.

Zur Schweizer Währung gab der Euro auf 0,9540 Franken nach, nachdem er am Mittag noch 0,9551 Franken gekostet hatte. Der Dollar fiel mit 0,8791 Franken unter die Marke von 0,88 Franken zurück.

Der Euro war am Vormittag noch bis auf 1,0858 Dollar gestiegen. Nach schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland bröckelten die Gewinne wieder leicht ab. Die Aussichten für eine wirtschaftliche Erholung in Deutschland haben sich weiter verschlechtert. Das viel beachtete Ifo-Geschäftsklima ist im Juli den dritten Monat in Folge gesunken. Volkswirte hatten hingegen einen Anstieg erwartet.

Der japanische Yen setzte seinen jüngsten Aufwärtstrend fort. Er profitiert laut Experten von der Erwartung, dass die Zinsdifferenz zwischen den USA und Japan kleiner werden könnte. Der Dollar fiel zum Yen auf den niedrigsten Stand seit Anfang Mai.

Die Feinunze wurde am Nachmittag in London mit 2363 Dollar gehandelt. Das waren etwa 33 Dollar weniger als am Vortag.

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16:25

Die überraschend starken Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum haben die Stimmung an der Wall Street nicht aufhellen können. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Donnerstag zwar leicht fester bei 40'016 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq setzten allerdings ihre Talfahrt fort und verloren 0,3 und ein Prozent auf 5418 und 17'187 Zähler.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte zwischen April und Juni aufs Jahr hochgerechnet zwar um 2,8 Prozent zu. Von Reuters befragte Experten hatten nur ein Plus von 2,0 Prozent erwartet. Der Dollar-Index baute nach der Veröffentlichung seine Verluste von bis zu 0,3 Prozent wieder ab und notierte stabil bei 104,36 Punkten. «Wir sehen uns in unserer Einschätzung bestätigt, dass die US-Wirtschaft nicht in eine Rezession abgleitet», kommentierten die Volkswirte der Commerzbank.

Für lange Gesichter an den US-Börsen sorgten allerdings nach wie vor Kursverluste bei den Technologiewerten. Die Titel von Unternehmen wie Google, Apple, Amazon und Microsoft setzten ihre Talfahrt fort und verloren bis zu anderthalb Prozent.

Im Rampenlicht bei den Einzelwerten standen auch die Konzernbilanzen. Aus den Depots nach enttäuschenden Zahlen flogen etwa die Aktien des Autobauers Ford, die um fast 17 Prozent einbrachen. Gefragt nach einem positiv aufgenommenen Quartalsbericht waren dagegen unter anderem die Titel des IT-Konzerns IBM mit einem Plus von gut vier Prozent.

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15:50

Die Ölpreise sind am Donnerstag deutlich gefallen. Nachdem sich die Notierungen am Mittwoch zeitweise stabilisieren konnten, bauten sie frühe Verluste bis zum Nachmittag aus und setzten ihre Talfahrt der vergangenen Handelstage fort. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete 80,58 US-Dollar. Das waren 1,13 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,03 Dollar auf 76,56 Dollar.

Eine allgemein trübe Stimmung an den Finanzmärkten belastete auch die Ölpreise. Im Verlauf einer Woche ist der Preis für Rohöl aus der Nordsee bereits um mehr als vier Dollar je Barrel gefallen. Zuletzt hatte eine schwächere konjunkturelle Entwicklung in China die Sorge über eine zu geringe Nachfrage am Ölmarkt verstärkt. Darüber hinaus gab auch enttäuschende Konjunkturdaten aus der Eurozone, die ebenfalls auf den Ölpreisen lasten.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern haben jüngste Meldungen über einen Rückgang der Ölreserven in den USA die Preise nur zeitweise stützen können. Am Vortag hatte die US-Regierung gemeldet, dass die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 3,7 Millionen auf 436,5 Millionen Barrel gefallen waren und damit stärker als am Markt erwartet.

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15:40

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Plus von 0,2 Prozent. Auch der S&P 500 (+0,1 Prozent) kann zulegen, während der Nasdaq (-0,3 Prozent) nachgibt.

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14:45

Den Dow sieht der Broker IG mit 39'870 Punkten einige Punkte höher, nachdem er von seinem Rekord vor einer Woche bei 41'376 Punkten zuletzt um fast vier Prozent korrigiert hatte.

Die Experten der ING sehen im jüngst deutlich stabilisierten japanischen Yen einen strukturellen Dämpfer für die Risikoneigung an den Finanzmärkten. Viele Investoren hätten sich in Japan günstiges Geld für ihre Spekulationen besorgt. Diese Wette droht nun nicht mehr aufzugehen und verstärkt die Gewinnmitnahmen an den ohnehin gut gelaufenen Aktienmärkten. Der Dow hatte am Hoch im laufenden Jahr 10 Prozent gewonnen.

Noch deutlicher ging es zuletzt für den mit plus 23 Prozent weitaus besser gelaufenen Nasdaq 100 bergab. Vor zwei Wochen hatte er noch bei 20.690 Punkten gestanden. Nun sieht ihn IG am Donnerstag bei 18'697 Punkten - 0,3 Prozent unter dem Vortagesniveau.

Einen Abschlag von einem Viertel müssen vorbörslich die Anleger von Edwards Lifescieces hinnehmen. Massiv nachlassende Umsatzdynamik des Medizintechnikunternehmens sorge für einen Reset und heize die Wachstumsdebatte wieder an, schrieb Analyst David Roman von Goldman Sachs nach dem Quartalsbericht. Das Geschäft mit Transkatheter-Aortenklappen-Implantaten (TAVR) enttäuscht. Roman sieht aber eher ein Problem von Kapazitäten bei Kliniken und Ärzten, als nachlassender Nachfrage.

Auch Aktien von Ford verlieren heftig. Elektroautos reissen weiter Milliardenlöcher in die Bilanz. Im vergangenen Quartal verbuchte der US-Autoriese in dem Geschäftsbereich einen Verlust von 1,14 Milliarden Dollar. Verbrenner-Modelle und Nutzfahrzeuge sorgten dagegen für schwarze Zahlen.

Über 21 Prozent aufwärts geht es derweil für Viking Therapeutics . Das Abnehmmittel des Biopharmaunternehmens ist auf einem guten Weg in die Testphase III. Damit trifft man in diesem Boomthema den Nerv der Anleger.

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14:30

Quartalszahlen über den Erwartungen ermuntern Anleger zum Einstieg beim US-Spielwarenanbieter Hasbro. Die Aktie des Anbieters des Brettspiels «Monopoly» springt im vorbörslichen Handel an der Wall Street um fast acht Prozent in die Höhe. Wenn die Gewinne nach der Eröffnung anhalten, wird sie mit 64,01 Dollar so teuer sein wie seit April nicht mehr. Der Umsatzverlust des Unternehmens im zweiten Quartal fiel überraschend gering aus. Auch der Gewinn übertraf mit 1,22 Dollar je Aktie die durchschnittliche Analystenprognose von 0,78 Dollar. «Das Geschäft mit Spielzeug leidet zwar immer noch unter einem post-pandemischen Kater, aber die Kunden geben derzeit mehr Geld für digitale Spiele wie 'Magic: The Gathering' und 'Dungeons & Dragons' aus», kommentiert Zak Stambor, Analyst beim Forschungsunternehmen eMarketer.

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14:10

Die Aktien von Meier Tobler verlieren 7 Prozent auf 30,55 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 1,4 Prozent tiefer steht.

Jahrelang kannten die Aktien von Meier Tobler nur eine Richtung - nach oben. Die grüne Wende sorgte für steigende Umsätze mit Wärmepumpen bei dem auf Klima- und Heizungstechnik spezialisierten Bauausstatter. Doch dann bremste zuerst 2022 die Zinswende die Bautätigkeit. Und dann kamen Rückschläge beim Bau und Hochfahren des neuen Dienstleistungscenters in Oberbuchsiten hinzu. Dies führten zu Terminverzögerungen bei den Bauarbeiten, die in der zweiten Jahreshälfte 2023 für grössere Lieferstaus sorgten. Das Ergebnis ging in der Folge klar zurück.

Die Aktie, die im Mai 2023 noch bei rund 55 Franken gehandelt wurde, brach ein und es kam praktisch zu einer Halbierung innert 5 Monaten. Dem folgt ein weiterer Kursrückgang im laufenden Jahr von 11 Prozent (Stand Vorabend. Und am Berichtstag geht es um weitere rund 15 Prozent nach unten. Grund dafür ist das Halbjahresergebnis, das unter den Erwartungen ausgefallen ist. Zudem erwartet Meier Tobler zwar ein besseres zweites Halbjahr. Dennoch werde das Ergebnis 2024 unter dem des Vorjahres liegen, teilte das Unternehmen mit. Dies dürfte Analysten wohl zu Anpassungen nach unten veranlassen, heisst es am Markt. Längerfristig seien die Aussichten für den Klimatechniker zwar gut. "Doch zuerst muss das Tal der Tränen durchschritten werden", meint ein Händler.

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

  • Bachem: Octavian nimmt Kursziel von 88 Franken in Revision, "Hold"
  • Dätwyler: UBS senkt Kursziel von 191 auf 188 Franken, "Neutral"
  • EFG International: UBS erhöht Kursziel von 12,7 auf 13,1 Franken, "Neutral"
  • Georg Fischer: Berenberg erhöht Kursziel von 72 auf 74 Franken, "Buy"
  • Givaudan: Berenberg erhöht Kursziel von 3950 auf 4000 Franken, "Hold"
  • Idorsia: Octavian nimmt Kursziel von 2,70 Franken in Revision, "Hold"
  • Logitech: Kepler Cheuvreux erhöht Kursziel von 82 auf 83 Franken, "Hold"
  • Mikron: Stifel erhöht Kursziel von 27,5 auf 30 Franken, "Buy"
  • Roche: Octavian nimmt Kursziel von 298 Franken in Revision, "Buy"
  • SFS: Berenberg erhöht Kursziel von 131 auf 137 Franken, "Hold"
  • SGS: Barclays erhöht Kursziel von 83 auf 91 Franken, "Underweight"
  • SGS: Royal Bank of Canada erhöht Kursziel von 80 auf 85 Franken, "Sector Perform"
  • Temenos: UBS senkt Kursziel von 53 auf 51 Franken, "Sell"

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13:20

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start ohne klare Tendenz: 

Dow Jones Futures: +0,02 Prozent
S&P 500 Futures: -0,05 Prozent
Nasdaq Futures:-0,05 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 1,3 Prozent tiefer. 

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11:35

Der Leitindex SMI notiert um 1,2 Prozent tiefer bei 12'055 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, büsst derweil 1,2 Prozent ein auf 1948 und der breite SPI 1,2 Prozent auf 16'012 Zähler.

Grund dafür sind laut Händlern negative Vorgaben aus den USA, wo die Ergebnisse einiger grosser US-Unternehmen für Ernüchterung gesorgt und Gewinnmitnahmen nach den starken Gewinnen vor allem im Technologiesektor ausgelöst hätten. Zudem falle die Bilanzsaison auch hierzulande uneinheitlich aus, heisst es weiter. Dabei belastet vor allem das Marktschwergewicht Nestlé den Markt. Etwas gemildert wird der Druck durch Kursgewinne bei Roche. Beide Konzerne haben ihre Halbjahreszahlen vorgelegt. Punkten kann aber nur Roche.

An den US-Börsen setzt sich die Korrektur der Technologiewerte fort. Die Anleger hätten nun Angst, dass die Aktienkurse zu schnell und zu hoch gestiegen seien, heisst es am Markt. Die bisherige Begeisterung für Künstliche Intelligenz, die den Bullenmarkt beflügelt hatte, könnte etwas übertrieben gewesen sein. Alphabet und Tesla brachen nach den Quartalsberichten ein. Nun muss sich zeigen, ob die letzten Handelstage ein reinigendes Gewitter oder der Auftakt zu einer längeren Schwächephase waren. Hinzu komme die politische Unsicherheit, nachdem US-Vizepräsidentin Kamala Harris in den Kampf um den Einzug ins Weisse Haus eingestiegen ist, heisst es in einem Kommentar der UBS. Kursbewegende Impulse könnten im weiteren Tagesverlauf auch von den BIP- und Inflationsdaten aus den USA ausgehen. Zudem wird der wöchentliche US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht.

An der Spitze der wenigen Gewinner stehen Lonza (+7,2 Prozent). Der Pharmazulieferer hat die Analystenerwartungen deutlich übertroffen. Vor allem die operative Kernmarge findet grosse Anerkennung am Markt. «Es ist bemerkenswert, wie rasch die Aufträge zurückgekommen sind», sagt ein Händler.

Gesucht sind auch Roche (GS +2,2 Prozent; Inhaber +2,3 Prozent). Der Pharmariese ist im ersten Halbjahr stärker gewachsen als erwartet und hat zudem die Prognose angehoben. «Das Momentum hat gedreht», sagt ein Händler. Der Konzern befinde sich in einem positiven «Flow». Roche sei erfolgreich in den Kampf gegen Fettleibigkeit eingestiegen.

SGS (+2,7 Prozent) setzen ihren Höhenflug vom Vortag fort.

Auf der anderen Seite sacken Nestlé (-4,2 Prozent auf 88,70 Fr.) ab. Bei 88,76 Franken markiert der Titel den tiefsten Stand seit 2019. Zwar ist der Lebensmittelkonzern im ersten Halbjahr gewachsen. Aber er hat die Wachstumsprognose gesenkt. Dies sei wegen der Vergleichsbasis wenig erstaunlich und sollte sein, sagt ein Händler. Er vermutet, dass Anleger ihre Nestlé-Aktien gegen die des Konkurrenten Unilever getauscht haben. Denn dieser habe besser abgeschnitten als Nestlé.

Stark unter Druck stehen Julius Bär (-9,8 Prozent). Die Zürcher Bank hat im ersten Halbjahr die Analystenschätzungen verfehlt. «Das Zahlenset war eine herbe Enttäuschung», meint ein Händler. Mit UBS (-1,7 Prozent) und Partners Group (-2,9 Prozent) geben auch andere Finanzwerte nach.

Unter Abgaben leiden zudem die Luxusgüterhersteller Richemont (-2,3 Prozent) und Swatch (-1,0 Prozent) sowie die Medtechtitel Straumann und Sonova (je -1,4 Prozent). Händler führen dies allgemein auf die Konjunkturschwäche und die Probleme in China zurück, bei den Luxusgütertiteln zusätzlich auf schlechte Nachrichten aus der Branche. Im Sog der schwachen Nasdaq kamen auch Technologiewerte wie VAT (-2,0 Prozent) sowie AMS Osram (-5,3 Prozent), die morgen ihr Zahlenset publizieren, unter Druck.

Auf den hinteren Reihen fallen Autoneum (+3,6 Prozent) und Idorsia (+1,6 Prozent) nach Zahlen positiv auf. Bei Meier Tobler (-8,1 Prozent), Bucher (-6,1 Prozent), Bachem (-1,9 Prozent) und Valiant (-1,1 Prozent) drückt der Halbjahrjahresbericht auf den Kurs. Galderma (-4,3 Prozent) fallen hingegen trotz guter Zahlen deutlich zurück.

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Der Franken neigt am Donnerstag weiterhin zur Stärke. Der Franken profitiert damit weiterhin von den schwachen Konjunkturzahlen. Denn dies schürt die Zinssenkungserwartungen beim Euro. Dazu kommen die schwachen Aktienbörsen, die die Nachfrage nach der als sicherer Hafen geltenden Währung stärkt.

Der Kurs des Euro notiert am späten Vormittag zum Franken bei 0,9551 Franken. Am Vortag wurde er noch zu Kursen klar über 96 Rappen gehandelt. Das Währungspaar Dollar/Schweiz kostet aktuell 0,8804 nach 0,8859 am Vorabend. Für die Gemeinschaftswährung ergibt dies einen Kurs von 1,0847 US-Dollar nach 1,0838 am Mittwochabend.

Der Euro war am Vormittag noch bis auf 1,0858 Dollar gestiegen. Nach schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland gab er jedoch wieder nach. Die Aussichten für eine wirtschaftliche Erholung in Deutschland haben sich weiter verschlechtert. Das viel beachtete Ifo-Geschäftsklima ist im Juli den dritten Monat in Folge gesunken. Volkswirte hatten hingegen einen Anstieg erwartet.

«Der dritte Rückgang in Folge ist ein weiterer Dämpfer für die Hoffnungen auf ein Anhalten der wirtschaftlichen Erholung in den Sommermonaten», kommentierte Michael Holstein, Chefvolkswirt der DZ Bank. «Ohne eine Stabilisierung der Industriekonjunktur, die angesichts der schwachen Daten nicht in Sicht ist, droht ein Rückfall in eine rezessive Phase.» Zudem würde bei den privaten Haushalten die Kaufzurückhaltung weiter dominieren.

Auch in Frankreich trübte sich das Geschäftsklima im Juli deutlich ein. Der von der Statistikbehörde Insee erhobene Indikator sank auf den tiefsten Stand seit Februar 2021. Das Geschäftsklima ist damit so niedrig wie seit der Corona-Krise nicht mehr. Die Auswirkungen der Daten hielten sich jedoch in Grenzen. Bereits am Dienstag hatten die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global eine anhaltende wirtschaftliche Schwäche signalisiert.

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11:00

Die Aktien des Sanitärtechnikkonzerns Geberit (-2,0 Prozent) geben am Donnerstag an der Börse deutlich nach. Händler erklären sich die Kursverluste mit einer grundsätzlichen Schwäche bei europäischen Bauzulieferern. Für Verunsicherung bei den Anlegerinnen und Anlegern sorge dabei vor allem eine Gewinnwarnung beim deutschen Branchennachbarn Sto. Der Hersteller von Dämmstoffen rechnet im laufenden Jahr neuerdings mit einem stark rückläufigen Vorsteuergewinn, gleichzeitig hat er die Mittelfristziele kassiert. Begründet wird dies einerseits mit der Bauflaute in Deutschland, andererseits aber auch mit den ungewöhnlich regnerischen Witterungsverhältnissen in anderen europäischen Ländern.

Gemäss den Analysten von Stifel gibt es allerdings grundlegende Unterschiede zwischen Geberit und Sto, kämen die Sto-Produkte doch vor allem im Aussenbereich zur Anwendung. Es gebe beim organischen Umsatzwachstum historisch betrachtet allerdings eine hohe Korrelation. Der zuständige Analyst will entsprechend seine Gewinnschätzungen für Geberit überdenken, an der Kaufempfehlung sowie am Kursziel von 615 Franken hält er - zumindest vorläufig - fest. Geberit wird sein Halbjahresergebnis Mitte August präsentieren. Bis dahin seien Spekulationen über den Geschäftsverlauf Tür und Tor geöffnet, heisst es im Handel.

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10:10

Die Ölpreise fallen. Nachdem sich die Notierungen am Mittwoch zeitweise stabilisierten, setzen sie nun die Talfahrt der vergangenen Handelstage fort. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostet 81,01 US-Dollar. Das sind 70 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt um 72 Cent auf 76,87 Dollar.

Im Verlauf einer Woche ist der Preis für Rohöl aus der Nordsee bereits mehr als vier Dollar je Barrel gefallen. Zuletzt hatte eine schwächere konjunkturelle Entwicklung in China die Sorge über eine zu geringe Nachfrage am Ölmarkt verstärkt. Darüber hinaus gab es zuletzt mehrfach enttäuschende Konjunkturdaten aus der Eurozone, die ebenfalls auf den Ölpreisen lasten.

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09:35

Der Leitindex SMI notiert um 0,7 Prozent tiefer auf 12'117 Punkten. Der SLI, in dem die drei wichtigsten Werte enthalten sind, büsst 0,7 Prozent ein auf 1958 Punkte und der breite SPI 0,8 Prozent auf 16'082 Zähler.

Grund dafür sind laut Händlern negative Vorgaben aus den USA. Zudem falle die Bilanzsaison weiterhin uneinheitlich aus. Vor allem das Marktschwergewicht Nestlé belastet den Markt. Etwas gemildert wird der Druck durch Kursgewinne bei Roche. Beide Konzerne haben ihre Halbjahreszahlen vorgelegt. Punkten kann aber nur Roche.

An den US-Börsen hält die Korrektur der Technologiewerten an. Anleger hätten Angst, dass die Aktienkurse zu schnell und zu hoch gestiegen seien, heisst es am Markt. Die bisherige Begeisterung für Künstliche Intelligenz, die den Bullenmarkt beflügelt hatte, könnte etwas übertrieben gewesen sein. Vor allem Alphabet und Tesla brachen nach den Quartalsberichten ein. Jetzt müsse sich zeigen, ob die letzten Handelstage ein reinigendes Gewitter waren oder der Auftakt zu einer längeren Schwächeperiode. Impulse könnten auch von den am Nachmittag erwarteten BIP- und Inflationsdaten aus den USA ausgehen. Zudem gibt es den wöchentlichen Bericht vom US-Arbeitsmarkt.

An der Spitze stehen Lonza (+8,6 Prozent) gefolgt von Roche (GS +3,3 Prozent/Inh. 3,1 Prozent) und Novartis (+0,5 Prozent). Roche und Lonza wissen mit ihren Ergebnissen und Aussagen zu den weiteren Aussichten zu punkten.

Dagegen leiden Nestlé (-3,8 Prozent) stark unter dem Halbjahresbericht. Der Lebensmittelkonzern ist zwar gewachsen, hat aber die Wachstumsprognose leicht gesenkt.

Stark unter Druck stehen Julius Bär (-9,9 Prozent). Die Zürcher Bank blickt auf eine schwierige erste Jahreshälfte zurück und ist mit den wichtigsten Kennziffern an den Analystenschätzungen vorbeigeschrammt.

Weiter unter Abgaben leiden ausserdem die beiden Luxusgüterhersteller Richemont (-2,3 Prozent) und Swatch (-0,8 Prozent). Dies ist laut Händlern auf die Probleme in China und die schlechten Nachrichten der Vortage aus der Branche zurückzuführen.

Unter Druck stehen zudem die Technologiewerte VAT (-2,7 Prozent) und AMS Osram (-5,8 Prozent). Sie werden im Zuge der schwachen Nasdaq verkauft.

Auf den hinteren Reihen fallen Autoneum (+5,3 Prozent) und Idorsia (+2,6 Prozent) nach Zahlen positiv auf. Bei Bucher (-4,6 Prozent), Leonteq (-2,3 Prozent), Valiant (-0,9 Prozent) und Meier Tobler (-6,5 Prozent) drückt der Halbjahrjahresbericht auf den Kurs.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,6 Prozent auf 12'126 Punkten. 

An den US-Börsen hält die Korrektur der Technologiewerten an: Die wichtigsten Tech-Indizes verbuchten erneut Verluste. Nach einem enttäuschenden Start in die Gewinnsaison befürchten Investoren, dass die bisherige Begeisterung für Künstliche Intelligenz (KI), die den Bullenmarkt beflügelt hatte, etwas übertrieben gewesen sein könnte. Vor allem Alphabet und Tesla brachen nach den Quartalsberichten ein. Anleger hätten nun Angst, dass die Aktienkurse zu schnell und zu hoch gestiegen seien, heisst es am Markt. Und diese Angst treffe KI-Aktien ganz besonders. Jetzt müsse sich zeigen, ob die letzten Handelstage ein reinigendes Gewitter waren oder der Auftakt zu einer längeren Schwächeperiode. Impulse könnten auch von den am Nachmittag erwarteten BIP- und Inflationsdaten aus den USA ausgehen. Zudem gibt es den wöchentlichen Bericht vom US-Arbeitsmarkt.

Fester sind im SMI Lonza (+7,4 Prozent) und Roche (GS +3,4 Prozent). Die beiden Arzneimittelfirmen punkten mit ihren Halbjahresberichten bei den Anlegern.

Unter Druck stehen vor allem Nestlé (-3,6 Prozent). Der Nahrungsmittelriese ist im ersten Semester volumenmässig und auch dank Preiserhöhungen gewachsen. Weil die Preissteigerungen nun aber deutlich moderater sind als noch im Vorjahr, hat das Unternehmen für das Gesamtjahr seine Wachstumserwartungen leicht nach unten angepasst.

Klar tiefere Kurse weisen die Luxusgüterhersteller Richemont (-2,1 Prozent) und Swatch (-1,5 Prozent) auf. Dies dürfte auf die Probleme in China und die schlechten Nachrichten der Vortage aus der Branche zurückzuführen sein.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,35 Prozent im Minus bei 12'160 Punkten. Zu den wenigen Gewinnern gehören Logitech (+0,1 Prozent), Roche (+3,4 Prozent nach Zahlen) und Lonza (+2,2 Prozent nach Zahlen). Grosser Verlierer ist Nestlé mit minus 2,6 Prozent. Der weltgrösste Lebensmittelkonzern ist im ersten Semester gewachsen. Mit dem organischen Wachstum hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten etwas verfehlt. 

Der breite Markt steht vorbörslich 0,54 Prozent tiefer. Das grösste Kursplus verzeichnet Idorsia (+6,4 Prozent). Zusammen mit den Zahlen zum ersten Semester aktualisiert das Biotechunternehmen nun seinen Ausblick.

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07:30

Der Dax wird am Donnerstag Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Mittwoch hatte er 0,9 Prozent auf 18'387 Punkte verloren. Angesichts enttäuschender Firmenbilanzen von Deutsche Bank und des Luxusgüterkonzerns LVMH hatten die Anleger den Rückzug angetreten. An der Wall Street beschleunigte sich der Ausverkauf bei Technologiewerten, da Anleger zunehmend an einer nachhaltigen Fortsetzung der Rally zweifeln. Die Indizes schlossen tief im Minus. Auch an den asiatischen Börsen ging es zum Teil deutlich bergab.

In Deutschland richten sich die Blicke der Anleger auf das vom Münchner Ifo-Institut veröffentlichte Geschäftsklima für Juli. Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hatte sich im Juni den zweiten Monat in Folge eingetrübt. Nun wird sich zeigen, ob der Abwärtstrend anhält und damit die Aussichten auf einen baldigen Aufschwung weiter schwinden. Zudem geht der Bilanzreigen weiter. Unter anderem legen Nordex, Siltronic, Befesa und Aixtron Zahlen vor.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,21 Prozent tiefer bei 12'170 Punkten. 

Heute steht ein weiterer Höhepunkt der Berichtsaison an. Mit dem Pharmariesen Roche und Nestlé werden gleich zwei Schweizer Schwergewichte ihre Halbjahreszahlen vorlegen. Zu ihnen gesellen sich nicht weniger als 14 weitere Firmen, darunter auch die Blue Chips Julius Bär und Lonza. Weitere bekannte Firmen sind etwa Autoneum, Bucher, Valiant oder auch Calida. Zudem hat am Vorabend schon das Tessiner Orthopädieunternehmen Medacta seine Umsatzzahlen bekannt gegeben. Im heutigen Handelstag werden daher die Firmennachrichten stark im Fokus stehen.

Die Impulse aus Übersee sind derweil erneut schlecht. Insbesondere die US- Technologiewerte zeigten sich sehr schwach. Die Technologiebörse Nasdaq ging mit Verlusten von deutlich über drei Prozent aus dem Handel. Allen voran wurden die Aktien des E-Autobauers Tesla wegen schwacher Quartalszahlen abgestraft. Diese schlechten Vorgaben dürften wie schon an den Vortagen auch auf den hiesigen Technologiewerten lasten. Ein Lichtblick könnten jedoch die am Vorabend publizierten Zahlen von IBM sein, die deutlich über den Erwartungen ausgefallen sind.

Grössere Beachtung dürften auch die BIP-Zahlen der USA am frühen Nachmittag finden. Sollten diese schwächer ausfallen, würde dies die Wahrscheinlichkeit der Zinswende in den USA noch in diesem Jahre weiter erhöhen.

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05:45

Die asiatischen Börsen zeigen sich am Donnerstag überwiegend schwächer. In Japan fiel der Nikkei-Index auf ein Fünf-Wochen-Tief, belastet von einem stärkeren Yen und Verlusten im Technologiesektor. Die Anleger reagierten verunsichert auf die Aufwertung des Yen und den Kursrutsch an der Wall Street. Auch chinesische Aktien blieben trotz einer überraschenden Zinssenkung der Zentralbank unter Druck. Anleger flüchteten verstärkt in sichere Anlagen wie kurzlaufende Anleihen. «Die Marktteilnehmer sind wegen der Aufwertung des Yen gegenüber dem Dollar und anderen wichtigen Währungen vorsichtiger geworden», sagte Yugo Tsuboi vom Finanzdienstleister Daiwa Securities. «Sorgen über eine mögliche Abschwächung der US-Wirtschaft scheinen auch die Wall Street belastet zu haben.»

In Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 2,5 Prozent auf 38'165,19 Punkte. Der breiter gefasste Topix notierte 2,2 Prozent tiefer bei 2732,83 Punkten. Der Technologiewert SoftBank brach um 7,6 Prozent ein und belastete den Nikkei am stärksten. Die Aktien des Chipherstellers Tokyo Electron verloren 4,5 Prozent und die des Herstellers von Chiptestgeräten Advantest 7,2 Prozent.

In China konnte die überraschende Senkung der mittelfristigen Zinsen die Märkte nicht stützen: Die Börse in Shanghai verlor 0,7 Prozent auf 2881,74 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,8 Prozent auf 3391,40 Punkte. Die chinesische Zentralbank (PBOC) senkte den Zinssatz für einjährige MLF-Kredite um 20 Basispunkte auf 2,3 Prozent. Sie stellte über dieses Instrument 200 Milliarden Yuan (27,5 Milliarden Dollar) zur Verfügung. Zusätzlich wurden 235,1 Milliarden Yuan als siebentägige Reverse Repos zu 1,7 Prozent ausgegeben. Die Aktienmärkte reagierten negativ, da die Massnahmen auf einen erhöhten Deflationsdruck und eine schwache Verbrauchernachfrage hindeuten. Chinas BIP-Wachstum war zuletzt hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

In Taiwan blieben die Märkte wegen des Taifuns «Gaemi» den zweiten Handelstag in Folge geschlossen.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel verzeichnete der japanische Yen deutliche Kursgewinne. Die Währung stieg um 0,6 Prozent auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Monaten. Anleger setzen auf eine mögliche Zinserhöhung bei der nächsten Sitzung der Bank of Japan in der kommenden Woche. Der Dollar verlor 0,8 Prozent auf 152,62 Yen und stieg leicht auf 7,2618 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent tiefer bei 0,8837 Franken.

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Am Rohstoffmarkt gaben die Ölpreise wegen Sorgen um eine schwache Nachfrage aus China und Hoffnungen auf einen baldigen Waffenstillstand im Nahen Osten nach. Rohöl der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,8 Prozent auf 81,04 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,9 Prozent schwächer bei 76,90 Dollar.

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00:00

 

Am US-Aktienmarkt haben die Anleger am Mittwoch scharenweise Technologiewerte abgestossen. Die wichtigsten Tech-Indizes brachen um jeweils mehr als drei Prozent ein. Die Investoren wurden nach einem enttäuschenden Start in die Gewinnsaison der grossen Technologie-Konzerne auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Es kamen Befürchtungen auf, dass die Begeisterung für Künstliche Intelligenz (KI), die den Bullenmarkt beflügelt hatte, übertrieben sein könnte.

Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 sackte um 3,7 Prozent auf 19'032,39 Punkte ab und fiel damit wieder auf das Niveau von Mitte Juni zurück. Mit dem Kursrutsch zur Wochenmitte wurde zudem die 50-Tage-Durchschnittslinie gerissen. Charttechnisch orientierte Anleger interpretieren dies als Hinweis auf einen mittelfristigen Abwärtstrend und damit als Verkaufssignal. Der Nasdaq Composite knickte um 3,6 Prozent auf 17'342,41 Punkte ein.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 2,3 Prozent auf 5427,13 Punkte nach unten. Dieser musste damit den grössten Tagesverlust seit Dezember 2022 verkraften. Der Leitindex Dow Jones Industrial sank um 1,3 Prozent auf 39'853,87 Punkte.

Die A-Aktien von Alphabet büssten fünf Prozent ein. Besonders hier stand das Thema Künstliche Intelligenz im Fokus. Laut dem Analysten Ross Sandler von Barclays sind viele Investoren angesichts dessen noch zu optimistisch für die Gewinnmargen der kommenden Jahre. So helfe das Wachstum des Werbegeschäfts zwar, die hohen Investitionen im KI-Bereich zu finanzieren. Allerdings könnten die Diskrepanzen bei Umsatz- und Kostenentwicklung im kommenden Jahr durchaus zunehmen. Darauf müssten Aktionäre sich erst noch einstellen. Langfristig blieben die Perspektiven für KI gleichwohl gut.

Die Papiere von Tesla knickten als Schlusslicht im Nasdaq 100 um mehr als zwölf Prozent ein. Der operative Gewinn sei im Vorjahresvergleich im sechsten Quartal in Folge gesunken, und zum achten Mal habe man die Erwartungen enttäuscht, kommentierte Analyst Ryan Brinkman von der Bank JPMorgan. Das operative Ergebnis wäre zudem noch weitaus geringer ausgefallen, wenn Tesla nicht so viel durch den Verkauf von CO2-Zertifikaten erlöst hätte.

Am Dow-Ende verloren die Aktien von Visa vier Prozent. Der Kreditkarten-Konzern hatte zwar Umsatz und Gewinn erneut deutlich gesteigert. Dennoch blieben die Geschäftszahlen hinter den durchschnittlichen Analystenerwartungen zurück.

Der Telekomkonzern AT&T überzeugte die Anleger mit Hunderttausenden Neukunden. Die Anteilscheine der Nummer Drei in der US-Branche zogen unter den besten Werten im S&P 500 um gut fünf Prozent an.

Am Index-Ende knickten die Papiere von Lamb Weston um mehr als 28 Prozent ein. Der Tiefkühlkartoffellieferant hatte mit seinem bereinigten Gewinn je Aktie und seinem operativen Ergebnis im vierten Geschäftsquartal die Analystenerwartungen verfehlt. Die Gewinnprognose enttäuschte ebenfalls. Die Experten des Analysehauses Vital Knowledge bezeichneten die Resultate und das Gewinnziel als «katastrophal».

Lamb Weston beliefert Fast-Food-Ketten wie die KFC-Muttergesellschaft Yum Brands und den im Dow notierten Konzern McDonald's . Deren Anteilscheine gaben jeweils leicht nach.

Der Euro litt etwas unter der schlechten Börsenstimmung und notierte zuletzt bei 1,0840 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0848 (Dienstag: 1,0860) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9218 (0,9208) Euro.

Am US-Anleihenmarkt ging es mit den Kursen nach unten. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) sank im späten Handel um 0,21 Prozent auf 110,64 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 4,28 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)