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17:35
Am Nachmittag publizierte Konjunkturdaten aus den USA bewegten die Märkte kaum. Demnach trübte sich im März die Stimmung der amerikanischen Konsumenten ein. Börsianer sprachen insgesamt von einem Geschäft, das in ruhigen Bahnen verlief: «Man merkt schon langsam die Osterfeiertage», sagte ein Händler. Insgesamt steuert der Schweizer Leitindex SMI auf ein positives erstes Quartal zu, dieses endet am Gründonnerstag.
Ob der Aufwärtstrend im zweiten Quartal anhält oder abbricht, sei aber noch ungewiss. Denn der Markt lebe derzeit vor allem von den Zinssenkungserwartungen, hiess es. Doch diese müssten mit Konjunkturzahlen unterfüttert werden. In diesem Zusammenhang steht der PCE Index, das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmass, im Fokus. Der Index wird allerdings erst am Karfreitag veröffentlicht. Einige Marktteilnehmer schliessen nicht aus, dass nach einem guten ersten Quartal erst einmal ein Durchhänger folgt.
Die Aktien von Straumann führten mit einem Kursplus von 2,7 Prozent das Tableau der Bluechips an. Die Valoren profitieren nach einem schwachen Vortag von verschiedenen Kurszielerhöhungen. Auch Swisscom (+2,0 Prozent) erhielten Rückenwind von Analystenseite. Morgan Stanley hat das Kursziel erhöht und die Einstufung «Overweight» bestätigt.
Weiter im Aufwärtstrend waren auch die Aktien von Lonza mit plus 1,5 Prozent, die seit der Übernahme einer Produktionsstätte von Roche in den USA «in einem positiven Flow» sind, wie ein Händler sagte. Mit Roche GS (+0,8 Prozent) war ein weiterer Gesundheitswert bei den Gewinnern zu finden. Novartis büssten hingegen leichte 0,3 Prozent ein.
Gesucht waren auch zyklische Papiere wie Kühne+Nagel (+1,8 Prozent), ABB (+1,0 Prozent) und Sika (+0,6 Prozent). Damit setzten ABB ihren Höhenflug fort und markierten neue Rekordhochs. Beim Logistiker Kühne+Nagel verwiesen Händler auf eine Sektorenumstufung durch Kepler Cheuvreux und einen positiven Kommentar des US-Brokers Stifel.
Am Ende der Rangliste gaben Lindt & Sprüngli PS um 2,7 Prozent und VAT um 1,2 Prozent nach. Schindler schlossen nach einem freundlichen Handelsstart ebenfalls 1,2 Prozent tiefer.
Meyer Burger gewannen 4,5 Prozent. Mit dem heutigen Handelstag endete der Handel mit den Anrechten aus der Kapitalerhöhung. Das sorgte laut Händlern für Bewegung und Volumen.
Am Nachmittag wurde zudem bekannt, dass der Solarhersteller das endgültige Aus für seinen Standort in Freiberg (DE) besiegelt hat. Die rund 500 Mitarbeiter hätten am Dienstag ihre Kündigung erhalten, sagte eine Unternehmenssprecherin.
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17:00
Gegenüber dem Franken zog der Euro im Tagesverlauf etwas stärker an. Aber auch hier wurden vorübergehend deutlichere Gewinne wieder abgegeben. Aktuell notiert der Euro bei 0,9779 Franken und damit höher als zum Schluss am Montagabend. Das Dollar-Franken-Paar hält sich derzeit mit 0,9026 knapp über der Marke von 0,90. Am Vorabend hat es noch darunter gelegen.
Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA fielen uneinheitlich aus und gaben dem Markt keine klare Richtung. So sind die Aufträge für langlebige Güter im Februar stärker gestiegen als erwartet. Die Stimmung der Verbraucher in den USA hat sich hingegen im März unerwartet eingetrübt.
In Deutschland stand bereits am Morgen das GfK-Konsumklima an. Die Verbraucherstimmung hellte sich zum zweiten Mal in Folge auf, allerdings nur leicht. «Die Erholung des Konsumklimas kommt langsam und nur schleppend voran», sagte Experte Rolf Bürkl vom Nürnberg Institut für Marktentscheidungen.
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16:45
Starke Quartalszahlen treiben die Aktie des britischen Online-Supermarktes Ocado an. Die Titel steigen in London um knapp drei Prozent. Auch die Anteilsscheine von Ocados Partner Marks & Spencer rückten um 3,4 Prozent vor. Die jüngsten Preissenkungen bei Ocado kamen offenbar gut an und hievten den Umsatz des Unternehmens im ersten Quartal um 10,6 Prozent ins Plus. Auch die Anzahl seiner aktiven Kunden stieg um 6,4 Prozent auf 1,02 Millionen.
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15:15
Kursgewinne bei Technologiewerten haben die Wall Street am Dienstag ins Plus gehievt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung leicht höher bei 39'338 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,2 Prozent auf 5229 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,4 Prozent auf 16'447 Punkte.
Die Aktien wichtiger Technologiekonzerne wie der E-Autobauer Tesla und der Chiphersteller Micron gewannen bis zu fünf Prozent. Die Experten verwiesen auf positive Aussichten für die Konjunktur und die Erwartung langfristig fallender Zinsen der US-Notenbank Fed. «Alles scheint sich in die gewünschte Richtung zu entwickeln», sagte Sam Stovall, Chefstratege beim Analysehaus CFRA Research. «Wir haben keine Rezession, die Zinsen werden wahrscheinlich fallen, die Konzernbilanzen sehen gut aus, und die Spannungen in Nahost haben sich nicht ausgeweitet.»
Im Rampenlicht stand auch das Börsendebüt der Medienfirma von Ex-US-Präsident Donald Trump. Die zu 49,95 Dollar platzierte Aktie von Trump Media & Technology Group (TMTG) stieg an ihrem ersten Handelstag um 37 Prozent auf rund 67 Dollar an. Die Muttergesellschaft von Trumps Online-Plattform «Truth Social» kommt damit auf einen Börsenwert von 9,08 Milliarden Dollar.
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15:05
Die Medienfirma von Ex-US-Präsident Donald Trump debütiert an der Wall Street mit Kursgewinnen von 37 Prozent. Die zu 49,95 Dollar platzierte Aktie von Trump Media & Technology Group (TMTG) steigt an ihrem ersten Handelstag auf rund 67 Dollar an. Die Muttergesellschaft von Trumps Online-Netzwerk «Truth Social» kommt damit auf einen Börsenwert von 9,08 Milliarden Dollar. TMTG hatte mit dem SPAC-Unternehmen (Special Purpose Acquisition Company) Digital World fusioniert, um es als Vehikel für den Börsengang zu nutzen.
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14:35
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14:30
Die Ausweitung einer Partnerschaft zwischen Krispy Kreme und McDonald's in den USA schmeckt den Anlegern. Die Aktien der Donut-Kette springen vorbörslich um 23 Prozent in die Höhe. McDonald's werde ihre Produkte ab der zweiten Hälfte 2024 bis Ende 2026 in allen seiner 14'000 Restaurants in den USA anbieten, teilten die Konzerne mit. Sie haben das Programm zuvor an 160 US-Standorten im Rahmen ihrer im Oktober 2022 begonnenen Partnerschaft getestet.
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13:35
Nach einer zweitägigen Konsolidierung auf hohem Niveau dürfte es am Dienstag an den US-Börsen wieder aufwärts gehen. Am US-Anleihemarkt geben die Renditen wieder nach, das könnte den Aktienkursen etwas Auftrieb verleihen. Mit grösseren Ausschlägen und neuen Rekordmarken rechnen Händler aber nicht und verweisen auf das Fehlen von stärkeren Impulsen.
Der Leitindex Dow Jones Industrial wurde rund eine Stunde vor der Startglocke vom Broker IG ein Viertelprozent höher auf 39'405 Punkte taxiert. Der Dow hatte am Donnerstag bei knapp 39'900 Zählern ein Rekordhoch markiert und anschliessend leicht nachgegeben. Für den von Technologietiteln dominierten Nasdaq 100 zeichnet sich am Dienstag ein Plus von einem halben Prozent ab.
Unter den Einzelwerten könnten Tesla das Interesse auf sich ziehen. Einem Bericht der italienischen Zeitung «Il Sole 24 Ore» zufolge hat das italienische Industrieministerium Gespräche mit dem Autobauer über eine Produktion von Elektro-Nutzfahrzeugen in Italien geführt. Vorbörslich stiegen Tesla-Aktien um 3 Prozent.
Der Logistikriese United Parcel Service (UPS) lädt an diesem Dienstag Investoren und Analysten zu einem Treffen. Vorbörslich hat der Konzern bereits Ziele für das Jahr 2026 ausgegeben. Die kamen im Handel gut an, der Kurs stieg um 3,5 Prozent und zog auch die Papiere des Kontrahenten Fedex mit nach oben
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13:25
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren höher:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,4 Prozent höher bei 11'680 Punkten.
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12:10
Maersk-Aktien büssen in Kopenhagen um bis zu fünf Prozent ein, nachdem in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland eine Autobahnbrücke nach einer Schiffkollision eingestürzt ist. Das Containerschiff, das die Brücke gerammt und zum Einsturz gebracht hatte, war von der dänischen Reederei Maersk gechartert worden. Es sollte vom Hafen in Baltimore nach Colombo auslaufen.
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11:40
An der Schweizer Aktienbörse hat sich am Dienstag nach einem verhaltenen Start bis am späten Vormittag eine freundliche Tendenz durchgesetzt. Das Geschäft verläuft laut Händlern dabei aber ruhiger als an den vergangenen Sitzungen. «Man merkt schon langsam die Osterfeiertage», sagt ein Händler. Viele Marktteilnehmer hätten ihre Aktivitäten in der verkürzten Woche zurückgefahren und manche von ihnen dürften sich wegen der Osterfeiertage schon vorzeitig ins lange Wochenende verabschieden. Insgesamt steuert der SMI auf ein erfreuliches erstes Quartal hin. Dieses endet am Gründonnerstag. Derzeit beträgt das SMI-Indexplus rund 4,5 Prozent. Ob der Aufwärtstrend im zweiten Quartal anhält oder abbricht, sei ungewiss. «Es könnte gut sein, dass nach einem guten ersten Quartal erst einmal ein Durchhänger folgt», sagt ein Händler und verweist darauf, dass die Saison der Unternehmensberichterstattung nun zum grössten Teil abgeschlossen sei.
Daher lebe der Markt nun vor allem von den Zinssenkungserwartungen, sagt ein anderer Händler. Doch diese müssten mit Konjunkturzahlen unterfüttert werden. In diesem Zusammenhang steht der PCE Index, das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmass, im Fokus. Dieses wird allerdings erst am Karfreitag veröffentlicht, wenn an den meisten europäischen und an den US-Börsen nicht gehandelt wird. Dieses dürfte laut Ökonomen einen deutlichen Preisanstieg zeigen. Bis dahin werden aber noch andere Konjunkturzahlen veröffentlicht, und einige Zentralbankvertreter dürften sich zur Geldpolitik äussern. In den USA wird am Nachmittag unter anderem das Konsumentenvertrauen und der Auftragseingang für dauerhafte Industriegüter veröffentlicht.
Der Leitindex SMI gewinnt 0,4 Prozent auf 11'678 Punkte.
Die Aktien von Straumann (+2,3 Prozent.) zählen zu den stärksten Bluechips und profitierten nach dem schwachen Vortag von Kurszielerhöhungen, nämlich der Deutschen Bank und von Barclays. Die «Deutsche» begründet ihre Empfehlung mit der Wette auf ein gutes erstes Quartal.
Auch Swisscom (+1,7 Prozent) erhalten Rückenwind von Analystenseite. Morgan Stanley hat das Kursziel auf 750 von 650 Franken erhöht und die Einstufung «Overweight» bestätigt.
Weiter im Aufwärtstrend sind Lonza (+0,7 Prozent), die seit der Übernahme einer Produktionsstätte von Roche in den USA «in einem positiven Flow» sind, wie ein Händler sagt. Mit Roche GS (+0,9 Prozent) ist ein weiterer Gesundheitswert bei den Gewinnern. Givaudan (+0,6 Prozent auf 4092Fr.) legen nach einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs zu.
Die Aktien von ABB (+1,0 Prozent) setzen den Höhenflug fort und markieren ein Rekordhoch nach dem nächsten.
Die Aktien von Swatch (+0,6 Prozent) werden denen von Rivale Richemont (-0,2 Prozent) vorgezogen. Ob dies daran legt, dass Swatch heute mit den Verkauf der «Snoopy-Omega-Swatch» gestartet hat, sei gut möglich, sagt ein Händler und verweist darauf, dass die Uhr am Flughafen Zürich bereits ausverkauft sein soll.
Auf der anderen Seite geben etwa SIG (-1,0 Prozent), SGS (-0,9 Prozent) und Lindt & Sprüngli PS (-1,0 Prozent) nach. SGS und SIG waren am Vortag gestiegen.
Am breiten Markt legen die Aktien von Baloise (+0,4 Prozent) nach Zahlen leicht zu. Dagegen sind Orsacom (-2,8 Prozent) nach Zahlen schwächer.
Meyer Burger gewinnen 7,4 Prozent. Heute endet der Handel mit den Anrechten aus der Kapitalerhöhung, was laut Händler für Bewegung und Volumen sorgt.
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10:50
Der britische Online-Modehändler Asos hält trotz rückläufiger Umsätze im ersten Halbjahr an seiner Ergebnisprognose fest und punktet damit bei Anlegern. Die Asos-Aktien steigen in London um knapp acht Prozent. Dank des Abbaus von Lagerbeständen sowie einer verbesserten Rentabilität legte der Konzern auch beim Cashflow zu.
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10:05
Dax-Anleger zeigen bei der Jagd nach neuen Höchstständen keine Ermüdungszeichen. Der deutsche Leitindex zieht in der Spitze um 0,2 Prozent auf 18'297,26 Punkte und klettert damit auf ein frisches Allzeithoch. Die von US-Notenbankchef Jerome Powell in Aussicht gestellten drei Zinssenkungen in diesem Jahr haben vergangene Woche wieder für Rückenwind an den Börsen gesorgt.
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09:35
Die Schweizer Aktienbörse tendiert am Dienstag kurz nach Eröffnung nur noch minimal im Plus. Nach einem festeren Start sind die Gewinne wieder abgeschmolzen. Die Anschlusskäufe seien rasch versiegt oder gar ausgeblieben, sagt ein Händler und verweist dabei auch auf die bevorstehenden Osterfeiertage. Viele Marktteilnehmer könnten sich schon vorzeitig ins lange Wochenende verabschieden.
Nach wie vor «lebe» der Markt von den Zinssenkungserwartungen, sagt ein anderer Händler. Und dafür brauche es neue Signale. Die Zentralbanken Fed und EZB dürften nach der SNB im Laufe des Jahres die Geldpolitik zwar ebenfalls lockern. Unklar sind aber noch Ausmass und Zeitpunkt. Daher blickten die Marktteilnehmer auch den in den kommenden Tagen erwarteten Konjunkturzahlen entgegen. Datenhöhepunkt dürfte einmal mehr am Freitag sein, wenn das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmass PCE veröffentlicht wird. Dieses dürfte laut Ökonomen einen deutlichen Preisanstieg zeigen. Doch am Karfreitag wird in weiten Teilen Europas und den USA nicht gehandelt. Die Daten werden die US-Börsen damit aber erst zu Beginn der kommenden Woche bewegen.
Der Leitindex SMI notiert um 9.35 Uhr um 0,1 Prozent höher auf 11'643 Punkten.
Gefragt sind Straumann (+2,2 Prozent.). Sie profitieren nach dem schwachen Vortag von Kurszielerhöhungen, nämlich der Deutschen Bank und von Barclays. Weiter im Aufwind sind Lonza (+0,7 Prozent). Ebenfalls gesucht werden Swisscom (+1,4 Prozent auf 546,60 Fr.). Morgan Stanley hat das Kursziel auf 750 von 650 Franken erhöht. Die Einstufung lautet weiterhin «Overweight».
Im Plus stehen die Anteile von Givaudan (+0,5 Prozent auf 4085 Fr.). Goldman Sachs hat die Analyse der Aktien des Duftstoffherstellers im Rahmen einer Branchenstudie mit «Buy» und einem Kursziel von 4600 Franken wieder aufgenommen.
Nur wenig tiefer gestellt werden am breiten Markt Baloise (-1,0 Prozent). Der Allspartenversicherer hat 2023 weniger Gewinn verzeichnet. Dabei schnitt vor allem das Lebengeschäft unter den Erwartungen ab.
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09:10
Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,2 Prozent höher bei 11'658 Punkten. Grösster Gewinner ist Swisscom mit einem Plus von 1,1 Prozent. Auch Kühne+Nagel und Roche legen über ein halbes Prozent zu. Wenig gefragt ist Richemont (-0,6 Prozent).
Auf dem breiten Markt verliert Meyer Burger 5,3 Prozent. Evolva gewinnt 3,9 Prozent.
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08:55
Nach den schwachen Vortagen könnte die Konsolidierung abgeschlossen sein, meint ein Händler. Dafür sprächen auch die vorbörslich leicht fester gehandelten US-Aktien-Futures. Ob sich im Verlauf dann aber wirklich eine festere Tendenz etablieren könne, hänge einmal mehr davon ab, ob Anschlusskäufe einsetzen und diese auch anhielten. Vor den bevorstehenden Osterfeiertagen könnte sich nämlich das Geschäft auch etwas ausdünnen, wenn sich viele Marktteilnehmer bereits vorzeitig ins lange Wochenende verabschieden sollten.
Die Marktteilnehmer warteten zudem auf neue Signale von der Geldpolitik. Diese dürften wie so oft von Konjunkturdaten kommen. Datenhöhepunkt dürfte einmal mehr am Freitag sein, wenn das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmass PCE veröffentlicht wird. Dieser dürfte laut Ökonomen einen deutlichen Preisanstieg zeigen. Doch am Karfreitag wird in weiten Teilen Europas und den USA nicht gehandelt. Die Daten werden die US-Börsen damit aber erst zu Beginn der kommenden Woche bewegen.
Die Bank Julius Bär berechnete den SMI vorbörslich um 08.15 Uhr um 0,15 Prozent höher bei 11'654,60 Punkten. 16 der 20 SMI-Werte werden um 0,1 Prozent fester indiziert.
Dagegen sind Swiss Life (-0,4 Prozent) tiefer gestellt. Schon am Vortag hatten die Aktien des Lebensversicherers deutlich nachgegeben, was am Markt mit kritischen Kommentaren von Kepler Cheuvreux begründet wurde.
Klar im Plus stehen die Anteile von Givaudan (+1,1 Prozent). Goldman Sachs hat die Analyse der Aktien des Duftstoffherstellers im Rahmen einer Branchenstudie mit «Buy» und einem Kursziel von 4600 Franken wieder aufgenommen.
Auch Straumann (+1,1 Prozent) profitieren nach dem schwachen Vortag von Kurszielerhöhungen, nämlich der Deutschen Bank und von Barclays.
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08:20
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
- Straumann: Barclays erhöht Kursziel auf 147 (145) Fr. - Overweight
- Givaudan: GS nimmt mit Buy und Ziel 4600 Fr. wieder auf
- Lindt&Sprüngli: Julius Bär erhöht Kursziel auf 127'000 (126'000) Fr. - Buy
- SPS: UBS erhöht Kursziel auf 90 (86) Fr. - Neutral
- Kühne+Nagel: JPMorgan erhöht Kursziel auf 224 (215) Fr. - Underweight
- Hochdorf: Research Partners senkt Kursziel auf 11 (14) Fr. - Halten
- Swisscom: Morgan Stanley erhöht Kursziel auf 750 (650) Fr. - Overweight
- Straumann: Deutsche Bank erhöht Kursziel auf 170 (168) Fr. - Buy
- Sonova: Vontobel erhöht Kursziel auf 275 (255) Fr. - Hold
- Sonova: Deutsche Bank senkt Kursziel auf 248 (253) Fr. - Hold
- ABB: ODDO BHF SCA erhöht Kursziel auf 40 (36) Fr. - Neutral
- Lonza: Mirabaud Securities erhöht Kursziel auf Buy (Hold)
- Cosmo: Kepler Cheuvreux senkt Kursziel auf 76 (78) Fr. - Buy
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08:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,15 Prozent höher bei 11'655 Punkten. Lonza und Givaudan legen vorbörslich je 1,1 Prozent zu. Einziger Verlierer ist Swiss Life (-0,4 Prozent).
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07:50
Anleger setzen auf KWS Saat, nachdem der Saatgutkonzern die Veräusserung seines Maisgeschäfts sowie der Lizenzen für Züchtungsmaterial in Südamerika eingefädelt hat. Die Titel steigen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 5,9 Prozent und sind damit grösster Gewinner im SDax. Das Transaktionsvolumen beläuft sich den Angaben zufolge auf einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag.
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07:25
Der schwächelnde chinesische Yuan belastet die Preise für Kupfer. Der Preis für das Industriemetall fällt um bis zu 0,7 Prozent auf 8810 Dollar je Tonne. Der chinesische Yuan gibt gegenüber dem Dollar nach, da erwartet wird, dass eine lockerere Geldpolitik im Inland und ein stärker werdender Dollar die chinesische Währung weiter unter Druck setzt. China ist der weltweit grösste Metallverbraucher und importiert viele Metalle, sodass eine Schwäche des Yuan die chinesische Kaufkraft für in Dollar gehandelte Rohstoffe schwächt und deren Preise drückt.
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06:15
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei IG Bank 0,13 Prozent höher.
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05:55
Die asiatischen Aktien legen am Dienstagmorgen zu, können aber die Höchststände dieses Monats nicht wieder erreichen. Die unterschiedlichen Aussagen der US-Notenbanker in den vergangenen Tagen liessen bei den Anlegern Zweifel über den Zeitpunkt der US-Zinssenkungen aufkommen.
Zudem wurden die Märkte durch die schwache chinesische Währung am Freitag verunsichert, nachdem der Handel mit dem Yuan monatelang eng war. Einige Anleger spekulierten, dass China seinen Griff um die Währung lockere, um sie fallen zu lassen. «Ob dies eine Änderung der Devisenpolitik widerspiegelt, bleibt abzuwarten, aber angepasste geldpolitische Bedingungen sind angesichts des Gegenwinds für das Wachstum notwendig», sagte Adarsh Sinha, Stratege bei BofA Securities. «Wenn die Yuan-Abwertung anhält und mit einem schwächeren Kreditimpuls einhergeht, ist der asiatische Devisenmarkt anfällig».
Der chinesische Yuan eröffnete nach der gestrigen unerwartet starken Festsetzung seiner Handelsspanne stabil, wurde aber bald durch Verkaufsdruck auf die schwache Seite seines gleitenden 200-Tage-Durchschnitts bei 7,2165 je Dollar gedrückt.
Der breit gefasste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans zog um 0,6 Prozent an. Der südkoreanische Chip-Hersteller SK Hynix und Samsung Electronics führten den Kospi mit einem Plus von 1,2 Prozent an. In Tokio blieb der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fast unverändert bei 40'400,98 Punkten und der breiter gefasste Topix blieb fast unverändert bei 2'780,77 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,4 Prozent auf 3'014,90 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3'524,39 Punkten.
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05:50
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 151,41 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,2174 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9002 Franken. Parallel dazu zog der Euro um 0,1 Prozent auf 0,9757 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2635 Dollar.
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00:00
Nach der jüngsten Rekordjagd haben die Anleger an der Wall Street zum Wochenauftakt eine Verschnaufpause eingelegt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Montag 0,4 Prozent tiefer auf 39'313 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 0,3 Prozent auf 16'384 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,3 Prozent auf 5218 Punkte ein. In der vergangenen Woche hatte der Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, die Kauflaune der Anleger mit seinem Bekenntnis zu drei Zinssenkungen in diesem Jahr befeuert.
«Die Aktien könnten sich vor Ostern konsolidieren», sagte XM-Analyst Raffi Boyadjian. An den europäischen Aktienmärkten war davon indes nichts zu spüren. Der Dax schob sich am Montag auf ein frisches Allzeithoch von 18'285,58 Punkte vor und ging mit 18'268 Zählern so hoch aus dem Handel wie noch nie.
Auch am Kryptowährungsmarkt zeigten sich Anleger erneut risikofreudig. Die Cyber-Devise Bitcoin verteuerte sich um mehr als elf Prozent auf bis zu 70'840 Dollar und knackte damit erneut die 70'000er-Marke. «Die Anleger suchen wieder das Risiko und beenden offensichtlich endgültig die Serie der Gewinnmitnahmen», konstatierte Timo Emden von Emden Research. Dabei werfe das anstehende «Halving», also die künstliche Verknappung des Bitcoin-Nachschubs, seine Schatten voraus.
Im Fahrwasser von Bitcoin zogen auch Kryptowährungs- und Blockchain-bezogene Aktien wie der Börsenbetreiber Coinbase, der Krypto-Miner Riot Platforms und die Softwarefirma MicroStrategy deutlich an.
An der Wall Street begrenzten die weiter anziehenden Chip-Aktien die Verluste. Der Speicherchiphersteller Micron Technology kletterte auf ein frisches Allzeithoch. Die Aktie stieg um bis zu zehn Prozent auf 121,41 Dollar. «Ich glaube, es ist nur eine Fortsetzung der Aufregung über KI-bezogene Unternehmen und eine Gelegenheit, nach dem nächsten Gewinner vom Typ Nvidia zu suchen», konstatierte Rick Meckler, Partner bei Cherry Lane Investments. Der Hype um Künstliche Intelligenz (KI) trieb auch die Titel des Branchenriesen Nvidia um rund ein Prozent nach oben.
Bei den Einzelwerten belastete unterdessen ein Medienbericht über ein Verbot von Komponenten grosser US-Technologiekonzerne in China. Die Titel der Chipkonzerne Intel und AMD büssten zeitweise mehr als vier Prozent ein. Für Verkaufsdruck sorgte ein Bericht, demzufolge China die Chips der Branchenriesen aus seinen Regierungsrechnern verbannen will. «Wenn die chinesische Regierung gar keine Produkte von Intel und AMD mehr kauft, könnte das den Umsatz beider Firmen um jeweils bis zu fünf Prozent drücken», sagte Stacy Rasgon, Analyst beim US-Vermögensverwalter Bernstein. Im Handelsverlauf konnte AMD die Kursverluste wieder wettmachen und Intel auf minus ein Prozent begrenzen.
Gegen den Trend zogen unterdessen Boeing-Aktien zeitweise um bis zu knapp vier Prozent an und dämmten damit die Verluste des Dow-Jones-Index ein. Am Ende stand noch ein Plus von 1,4 Prozent. Anleger zeigten sich erleichtert darüber, dass Boeing-Chef Dave Calhoun nach einer Serie von Sicherheitsmängeln in der Flugzeugproduktion bis zum Jahresende den Chefsessel freimachen wird. Zudem sind weitere Änderungen im Management des Airbus-Rivalen geplant. Analysten und Investoren bezeichneten die Umstrukturierung als positiv für Boeing, betonten aber, dass viel von Calhouns Nachfolger und der Veränderung der Unternehmenskultur abhänge.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)