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17:35

Der Standardwerteindex SMI sank zum Handelsschluss um 0,5 Prozent auf 12'297 Punkte. Enttäuschende Konjunktursignale aus Deutschland, dem wichtigsten Schweizer Exportmarkt, verunsicherten die Anleger. Auch die am Mittwoch erwarteten Quartalszahlen des US-Chipherstellers Nvidia, an die hohe Erwartungen geknüpft sind, sorgten für Risikoscheu.

Die Verliererliste wurde von Unternehmen dominiert, deren Geschäft als stark konjunkturabhängig gilt. Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont sanken um 1,8 Prozent und die des Computerzubehörherstellers Logitech um 1,0 Prozent. Der Zementproduzent Holcim und das Sanitärtechnikunternehmen Geberit verloren je 1,0 Prozent an Wert. Merklich belastet wurde der SMI vom 1,1-prozentigen Kursminus beim Pharmaschwergewicht Roche. Marktteilnehmern zufolge schichten Investoren ihr Geld zum Rivalen Novartis um. Dessen Aktien kletterten vorübergehend auf ein Rekordhoch von 101,30 Franken.

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16:30

Die Spannung vor den Zahlen des Chipriesen Nvidia sorgt bereits am Vortag für fallende Kurse an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung am Dienstag leicht schwächer bei 41'181 und 5604 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab knapp ein halbes Prozent auf 17'651 Zähler nach.

Die Veröffentlichung der Quartalszahlen von Nvidia am Mittwoch sei «das mit Abstand wichtigste Ereignis für den globalen Aktienmarkt», sagte Peter Garnry, Chefstratege der Investmentplattform Saxo. Der Höhenflug des Herstellers von Spezialchips für die Künstliche Intelligenz (KI) trieb Aktien in der Branche zum Auftakt des Jahres stark an. Doch in der vergangenen Berichtssaison machte die Kostenexplosion bei der boomenden Technologie die Anleger nervös.

Bei den Unternehmen drückte ein geplatztes Bieterduell die Aktie von Paramount um gut fünf Prozent ins Minus. Der Medienmanager Edgar Bronfman Jr. gab in der Nacht zum Dienstag seinen Versuch auf, die Filmproduktionsgesellschaft zu übernehmen. Der Weg für den US-Filmproduzenten David Ellison zur Übernahme von Paramount ist damit frei.

Gefragt waren dagegen die US-notierten Titel des chinesischen Online-Händlers JD.Com, die um drei Prozent zulegten. Der Konzern will in den 36 Monaten ab September eigene Aktien im Wert von fünf Milliarden Dollar zurückkaufen.

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15:35

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Minus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,4 Prozent) und der S&P 500 (-0,3 Prozent) geben nach.

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15:00

Der Dow Jones Industrial als Leitindex der Wall Street wurde eine Stunde vor dem Auftakt mit 0,2 Prozent im Minus gesehen. Der Broker IG taxierte ihn auf 41.171 Zähler. Im Verlauf wird von Experten ein zäher Handel mit weiterhin gedämpftem Umsätzen erwartet.

Auch an der technologielastigen Nasdaq-Börse zeichnen sich für den Nasdaq-100- Index kaum Bewegung ab. Hier wird auf die am Mittwoch nachbörslich anstehenden Quartalszahlen von Nvidia gewartet, dem Anlegerliebling für Künstliche Intelligenz. Die Aktie ist allein wegen der Marktkapitalisierung und des zuletzt immensen Wachstums dazu imstande, weltweit die Börsen zu bewegen.

Kritisch beäugt werden dürften am Dienstag aber zunächst die Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen, die nach Annahme der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) verhalten daher kommen sollten. «In den USA gibt es unseres Erachtens keine Impulse, die an der Bereitschaft der Fed Zweifeln lassen, im kommenden Monat eine Lockerung der Zinspolitik zu beschliessen», hiess es dort am Dienstag. Die Fed könnte demnach im September nach mehr als vier Jahren den Zinssenkungszyklus einleiten.

Die Nvidia-Aktien dürften nach ihrer zuletzt schwungvollen Erholung zunächst etwas schwächeln - etwa zehn US-Dollar unter den im Juni erreichten 140 Dollar war zuletzt Schluss. Knapp 40 Prozent haben sie seit dem Kursrutsch von Anfang August aktuell an Boden gut gemacht, sodass Experten vermehrt vor der Gefahr warnen, dass schon wieder viel Optimismus eingepreist sein könnte. Vorbörslich gaben die Aktien nun um ein halbes Prozent nach.

Ein halbes Prozent schwächer zeigten sich vorbörslich auch die Aktien von Apple - dem einzigen Tech-Konzern, der noch mehr Börsengewicht auf die Waage bringt als Nvidia. Apple stellte einen Nachfolgeplan für den derzeitigen Finanzchef Luca Maestri vor, auf den Anfang 2025 mit Kevan Parekh ein intern gefundener Manager folgen soll. Analyst Samik Chatterjee von JPMorgan rechnet daher unter dessen Hand nicht mit einem grossen Wandel. Bekannt wurde ausserdem, dass am 9. September zu einem Neuheiten-Event eingeladen wird. Erwartet wird dann die Vorstellung der nächsten iPhone-Modelle.

Eli Lilly standen noch im Blick wegen der Ankündigung, dass der Pharmakonzern das heiss begehrte Abnehmmedikament Zepbound künftig auf einem bestimmten Weg viel billiger anbieten will. Um Lieferkettenprobleme mit bereits beliebten Spritzen zu umgehen, soll künftig ein Monatsvorrat des Mittels an bestimmte Patienten in direkt vertriebenen Einwegfläschchen zu einem in etwa halbierten Preis angeboten werden. Erste Reaktionen liessen vorbörslich auf Verluste schliessen, doch diese wurden mit zuletzt 0,3 Prozent sichtlich kleiner.

Mit fast fünf Prozent belastete es vorbörslich die Aktien von Paramount Global , dass ein Bieterwettstreit, der sich zuletzt abzeichnete, doch nicht stattfindet. Die Produktionsfirma Skydance des milliardenschweren Filmproduzenten David Ellison hat den Zuschlag sicher, wie der Medienkonzern mitteilte. Der Medienmanager Edgar Bronfman Jr. habe ein zuletzt thematisiertes Gegenangebot zurückgezogen.

Ein Thema waren ansonsten noch Analystenkommentare. Aktien des Schokoladenkonzerns Hershey fielen vorbörslich um 1,8 Prozent, nachdem die Citigroup sie zum Verkauf empfohlen hatte. Die US-Bank erklärte dies mit Risiken durch schwächelnde Absätze und steigende Kakaopreise.

Ausserdem wurde Coca-Cola von Morgan Stanley im Getränkebereich zum «Top Pick» ernannt, anstelle des bisherigen Favoriten Pepsico . Dies hievte die Coca-Cola-Titel vorbörslich mit 0,7 Prozent ins Plus, während sich jene des Konkurrenten nah am Vortagsniveau bewegten.

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start im Minus: 

Dow Jones Futures: -0,1 Prozent
S&P 500 Futures: -0,08 Prozent
Nasdaq Futures: -0,03 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,3 Prozent tiefer.

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12:30

Am Devisenmarkt halten sich die Kursausschläge am Dienstag in Grenzen. Das Euro/Franken-Paar wird am späten Vormittag mit 0,9460 praktisch gleich bewertet wie im frühen Handel mit 0,9463. Das Dollar/Franken-Paar hat sich ebenfalls kaum von der Stelle bewegt und wird aktuell zu 0,8467 gehandelt nach 0,8469 am Morgen. Auch das Euro/Dollar-Paar notiert mit 1,1172 nahezu stabil.

Seit dem Rückschlag vom Schluss der Vorwoche hat sich der Dollar auf dem tieferen Niveau stabilisiert. Am Freitag war der Dollar stark unter Druck geraten, nachdem der Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, auf dem Notenbanker-Treffen im US-amerikanischen Jackson Hole deutlich gemacht hatte, dass der Zeitpunkt für sinkende Zinsen in den USA gekommen sei. Damit ist auch das 52-Wochentief von Ende Dezember um 0,833 Franken wieder etwas näher gerückt.

Powell habe am Freitag «doch taubenhaft überrascht», denn eine so klare Aussage zu einer ersten Zinssenkung im September sei noch nicht gehört worden, meinte ein Devisenexperte. Zwar stünden noch einige Konjunkturdaten aus, etwa der nächste monatliche US-Arbeitsmarktbericht, aber 95 Prozent von dem, was das Fed für seine Septembersitzung wissen müsse, sollte es bereits haben.

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11:30

Der SMI setzt die lustlose Tendenz des Morgens fort und verzeichnet kurz vor Mittag ein Kursverlust von 0,17 Prozent. Auch der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, tritt mit 2002,77 Punkten (-0,07 Prozent) und der breiter gefasste SPI 16'376,26 Zählern (-0,08 Prozent) fast auf der Stelle. Im SLI halten sich Gewinner (15) und Verlierer (15) die Waage.

Angeführt werden die Gewinner von Papieren von Firmen mit einem eher defensiven Geschäftsmodell. Dazu zählen der Generikahersteller Sandoz (+0,9 Prozent), der Nahrungsmittelriesen Nestlé (+0,6 Prozent), der Schokoladehersteller Lindt & Sprüngli (PS +0,6 Prozent) und der Pharmariese Novartis +(0,3 Prozent auf 101,22 Fr.). Letztere Papiere hätten sich wieder über der Marke von 100 Franken etabliert, meint ein Händler.

Aber auch die Titel der beiden Luxusgüterhersteller Swatch (+0,6 Prozent) und Richemont (+0,3 Prozent) sowie die zyklischen SGS (+0,3 Prozent), Kühne + Nagel (+0,3 Prozent) und UBS (+0,2 Prozent), tendieren freundlich.

Auf der anderen Seite führen die PS von Schindler (-3,3 Prozent) die Verlierer an. Grund dafür dürfte die US-Bank Goldman Sachs sein, die das Rating für den Lift- und Rolltreppenhersteller auf «Sell» von «Neutral» reduziert hat. Schwächere Kurse verbuchen zudem Partners Group (-0,9 Prozent), Roche (Inh. und GS je -0,9 Prozent) sowie Holcim (-0,3 Prozent) und Geberit (-0,4 Prozent).

Die Technologiewerte, deren Branchennachbarn in den USA und Japan an Wert verloren hatten, schwächen sich ebenfalls ab. VAT (-0,4 Prozent), Logitech (-0,3 Prozent) und Comet (-1,5 Prozent) geben nach.

Die Anteile von Sonova verlieren am Kapitalmarkttag 0,7 Prozent. Das Unternehmen bestätigte in einer Mitteilung dazu den bisherigen Ausblick. Am Kapitalmarkttag stehen die beiden neu lancierten Hörgeräte-Plattformen des Konzerns im Fokus. Davon erhofft sich das Unternehmen einen Schub.

Auf den hinteren Plätzen fallen die Aktien des Flughafen Zürich (-3,8 Prozent) auf. Der Flughafenbetreiber hat bei EBIT und Reingewinn die Erwartungen der Analysten verfehlt. Auch Arbonia (-5,1 Prozent) und TX Group (-6,5 Prozent) stehen nach Zahlenvorlage unter Druck. Intershop gewinnen dagegen ebenfalls nach Zahlen 1,6 Prozent.

Hochdorf brechen derweil um fast 60 Prozent ein. Das operative Geschäft wird verkauft und die Holding in die provisorische Nachlassstundung geschickt.

Die Aktien von Meyer Burger, die am Vortag schon fast die Hälfte ihres Werts eingebüsst hatten, sacken um weitere 17 Prozent ab. Die Anleger wollten schlechtem Geld kein gutes mehr nachschiessen, meint ein Händler.

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10:55

Die Aussicht auf positive Impulse durch die anstehende Zinswende der US-Notenbank treibt den Kupferpreis auf den höchsten Stand seit knapp sechs Wochen. Der Preis für das Industriemetall zieht in London um bis zu 1,2 Prozent auf 9398 Dollar je Tonne an.

Investoren setzen darauf, dass eine Zinssenkung in den USA im September das Wirtschaftswachstum und zugleich die Nachfrage nach Metallen ankurbelt. Zudem belasten niedrigere Zinsen den Dollar, was in der US-Währung gehandelte Metalle für Käufer aus anderen Ländern billiger macht. «Viele der Nachrichten sind bereits eingepreist, der nächste grosse Sprung muss also aus einer Verbesserung der fundamentalen Nachfrage resultieren», sagte ein Händler.

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09:45

Der Leitindex SMI notiert im frühen Handel 0,11 Prozent höher bei 12'368,00 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, ist mit 2004,75 Punkten (+0,02 Prozent) praktisch unverändert. Der breiter gefasste SPI rückt um 0,09 Prozent vor auf 16'404,01 Zähler. 18 der 30 SLI-Werte geben nach und zwölf ziehen an.

Die grössten Gewinne bei den Blue Chips verbuchen die Aktien von Nestlé (+0,8 Prozent), gefolgt von UBS (+0,6 Prozent), SGS (+0,6 Prozent) und Sika (+0,5 Prozent).

Auf der anderen Seite führen die PS von Schindler (-1,9 Prozent) die Verlierer an. Grund dafür dürfte die US-Bank Goldman Sachs sein, die das Rating für den Lift- und Rolltreppenhersteller auf «Sell» von «Neutral» reduziert hat. Schwächere Kurse verbuchen zudem Partners Group (-0,7 Prozent), Holcim (-0,6 Prozent) und Geberit (-0,4 Prozent).

Die Technologiewerte, deren Branchennachbarn in den USA und Japan an Wert verloren hatten, schwächen sich ebenfalls ab. VAT, Logitech, AMS Osram und Comet geben rund ein halbes Prozent nach.

Die Anteile von Sonova verlieren am Kapitalmarkttag 0,3 Prozent. Das Unternehmen bestätigte in einer Mitteilung dazu den bisherigen Ausblick.

Auf den hinteren Plätzen fallen die Aktien des Flughafen Zürich (-4,4 Prozent) auf. Der Flughafenbetreiber hat bei EBIT und Reingewinn die Erwartungen der Analysten verfehlt. Dagegen gewinnen Accelleron nach Zahlen 4,5 Prozent. Hochdorf verlieren knapp 60 Prozent. Hier hat die Holding die provisorische Nachlassstundung vermeldet.

Das Geschäft sei von Vorsicht und Zurückhaltung geprägt, heisst es. Händler verweisen dabei auf die negativen Vorgaben aus den USA und Asien, wo vor allem Technologiewerte nachgaben. Zudem wird am Mittwochabend nach US-Börsenschluss das Quartalsergebnis des KI-Chip-Herstellers Nvidia erwartet. Die Angst, dass Nvidia angesichts der hohen Erwartungen enttäuschen könnte, sei sehr gross. Zudem könne Nvidia allein den S&P500 Index bewegen, heisst es in einem Kommentar von Swissquote. Dies stimme die Anleger vorsichtig.

Ausserdem dürften die Signale von Fed-Präsident Jerome Powell für eine bevorstehende Zinswende, die an den Märkten vor dem Wochenende für Kauflaune gesorgt hätten, fürs erste eingepreist sein. Wie stark die US-Geldpolitik gelockert wird, hänge nun von den kommenden Konjunkturzahlen ab. Hierzulande geht die Berichtssaison zum Halbjahr zwar allmählich ihrem Ende entgegen, doch wurden am Berichtstag noch die Abschlüsse von sieben börsenkotierten Nicht SLI-Firmen veröffentlicht.

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09:05

Der SMI startet bei 0,06 Prozent.

Die Partners Group verliert 0,7 Prozent, gefolgt von Holcim mit 0,4 Prozent Kursverlust. Die UBS legt derzeit um 0,6 Prozent zu, während Sika 0,45 Prozent Kursgewinn und Nestlé 0,4 Prozent Kursgewinn verzeichnen.

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08:45

Nach dem deutlichen Ölpreisanstieg zum Wochenstart hat sich die Lage an den Ölmärkten am Dienstag erst einmal etwas beruhigt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete zuletzt 81,53 US-Dollar und damit 0,10 Dollar mehr als am Montag, während der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit 77,42 Dollar stabil blieb.

Ein Stopp von Öllieferungen aus Libyen sowie die Furcht vor einer weiteren Eskalation der Lage in Nahost hatten die Preise für Brent-Öl sowie WTI am Montag um jeweils etwa zweieinhalb US-Dollar nach oben getrieben. So machten Berichte die Runde, wonach die Ölproduktion und die Lieferung von Öl im Osten von Libyen gestoppt wurde.

Bestimmendes Thema bleibt aber vor allem der Konflikt rund um Israel, nachdem am Sonntagmorgen die mit dem Iran verbündete Hisbollah-Miliz aus dem Libanon zahlreiche Raketen und Drohnen auf israelische Ziele gestartet hatte. Israels Armee hatte nach eigenen Angaben «die unmittelbare Gefahr» für seine Bürger erkannt und vorab begonnen, mit 100 Kampfflugzeugen Ziele im Südlibanon zu attackieren.

Nach diesen aussergewöhnlich heftigen gegenseitigen Angriffen rücken gleichwohl die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg wieder in den Vordergrund. Intensive Vermittlungsgespräche in Kairo haben zwar bisher keinen Durchbruch erzielt. Laut US-Regierung setzen aber Arbeitsgruppen in den kommenden Tagen in der ägyptischen Hauptstadt die Gespräche über offene Detailfragen fort. Die Aussichten auf einen schnellen Erfolg gelten aber als gering.

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08:05

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,09 Prozent höher gesehen. Alle 20 SMI-Aktien sind im Plus.

Bewegung gibt es im breiten Markt. Hier fallen etwa Accelleron (+1,7 Prozent) nach Zahlen positiv auf. Das Unternehmen hat den Gewinn kräftig gesteigert. Bei Basilea (+2,6 Prozent) lockt eine Meilensteinzahlung von 10 Millionen Franken Käufer an. Das Unternehmen hat in der EU eine Zulassungserweiterung für Cresemba zur Behandlung von Kindern erhalten. Dies löst nun die mittlerweile vierte Meilensteinzahlung für das Antimykotikum aus, wie Basilea mitteilte.

Dagegen werden die Aktien des Flughafen Zürich (-1,9 Prozent) nach Zahlen tiefer erwartet. Bei EBIT und Reingewinn wurden die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt.

Die PS von Schindler werden um 0,9 Prozent tiefer erwartet. Grund dafür dürfte die US-Bank Goldman Sachs sein, die das Rating für den Lift- und Rolltreppenhersteller auf «Sell» von «Neutral» reduziert hat.

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07:10

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Kursziel Pierer Mobility: Research Partners senkt auf 38,00 (45,70) Fr. - Kaufen
Kursziel Schindler: Goldman Sachs erhöht auf 210 (206) Fr. - Sell (Neutral)
Kursziel Nestlé: Barclays senkt auf 95 (110) Fr. - Overweight
Kursziel Meyer Burger: Octavian senkt auf Sell (Hold) - Ziel 1,40 (16,60) Fr.

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06:15

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,04 Prozent höher gesehen.

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05:00

Die Anleger in Asien gehen am Dienstag vor den erwarteten Zinssenkungen in den USA und den Quartalszahlen des KI-Giganten Nvidia in Deckung. Zunehmende Spannungen im Nahen Osten und Sorgen um die Versorgungslage dämpften zudem die Risikobereitschaft und trieben die Ölpreise in die Höhe. Nvidia steht im Zentrum der Marktbegeisterung für Künstliche Intelligenz (KI) und das Unternehmen steht unter Druck, Spitzenergebnisse zu erzielen und die Erwartungen zu übertreffen. «Wir befinden uns in einer Situation, in der die Messlatte höher gelegt wurde», sagte Masahiro Ichikawa von der Vermögensverwaltungsgesellschaft Sumitomo Mitsui DS Asset Management. Es könne zu einem kurzen Ausverkauf von Technologieaktien kommen, wenn die Ergebnisse von Nvidia den Erwartungen entsprächen.

In Japan rutschte der Leitindex Nikkei 225 zu Handelsbeginn ins Minus und folgte damit den Kursverlusten an der Wall Street vom Vortag. Der 225 Werte umfassende Index verlor 0,1 Prozent auf 38.055,62 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,3 Prozent höher bei 2669,84 Punkten. Vor allem Technologiewerte gerieten im Vorfeld der Nvidia-Zahlen unter Druck: Die Chip-Schwergewichte Tokyo Electron und der Chiptester-Hersteller Advantest, die Nvidia zu ihren Kunden zählen, zogen den gesamten Nikkei nach unten. Die Aktien verloren 2,5 Prozent beziehungsweise 2,1 Prozent.

Die Börse in Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 2848,36 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,5 Prozent auf 3306,52 Punkte. Trotz eines leichten Anstiegs der Industriegewinne im Juli verstärken die anhaltend schwache Binnennachfrage und rückläufige Exporte die Sorgen um die wirtschaftliche Erholung Chinas.

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04:30

Der Euro hat gegenüber dem Franken zu Wochenauftakt etwas an Boden eingebüsst. Aktuell geht das Euro-Franken-Paar zu 0,9457 um, nachdem er im frühen Handel noch bei 0,9479 stand.

Auch gegenüber dem US-Dollar steht der Euro leicht tiefer. Derzeit wird der Euro zu 1,1164 Dollar gehandelt, im Vergleich dazu stand er im frühen Handel bei 1,1183 Dollar.

Das Dollar/Franken-Paar tritt derweil mit einem Kurs von 0,8470 mehr oder weniger auf der Stelle.

Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung im US-Dollar, nachdem der «Greenback» am Freitag nach einer Rede des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell deutlich gestiegen war. Powell hatte beim Notenbank-Treffen in Jackson Hole deutlich gemacht, dass der Zeitpunkt für sinkende Zinsen in den USA gekommen sei. Dies hatte den Dollar unter Druck gesetzt.

Am Montag wurde der Dollar zudem durch unerwartet starke US-Konjunkturdaten gestützt. Im Juli war der Auftragseingang für langlebige Güter deutlich stärker als erwartet ausgefallen. Gleichzeitig hatte sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft den dritten Monat in Folge verschlechtert, was gegen den Euro sprach.

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04:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 144,87 Yen und stieg leicht auf 7,1252 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung verteuerte er sich leicht auf 0,8470 Franken. Gleichzeitig blieb der Euro nahezu unverändert bei 1,1168 Dollar und stieg leicht auf 0,9462 Franken.

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03:00

Am Rohstoffmarkt legten die Ölpreise eine Verschnaufpause ein, nachdem sie zuvor aufgrund von Versorgungsängsten im Zuge eskalierender Spannungen im Nahen Osten und Förderkürzungen in Libyen um drei Prozent gestiegen waren. Rohöl der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 81,23 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,4 Prozent schwächer bei 77,14 Dollar.

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02:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones ging am Montag mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 41.240,52 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,3 Prozent auf 5616,84 Punkte und die technologielastige Nasdaq büsste 0,8 Prozent auf 17 725,77 Zähler ein. Zum Abschluss der Berichtssaison warteten die Anleger mit Spannung auf die zur Wochenmitte anstehenden Nvidia-Zahlen.

Die schweizerische Bank UBS bleibt für US-Aktien gleichwohl optimistisch und verweist als Stütze auf die am Freitag von der US-Notenbank Fed in Aussicht gestellte Leitzinssenkung und auf ein insgesamt gesundes Gewinnwachstum bei den Unternehmen. Die Signale von Fed-Präsident Jerome Powell für eine bevorstehende Zinswende hatten am Markt vor dem Wochenende für Kauflaune gesorgt, auch wenn Höhe und Abfolge der Zinsschritte weiter offen blieben.

Coca-Cola erreichten am Montag ein Rekordhoch und führten den Dow mit einem Plus von 1,5 Prozent an. Die als defensiv geltenden Papiere des Getränkeherstellers erwiesen sich in den zurückliegenden Wochen einmal mehr als Stabilitätsanker in schwierigen Börsenphasen. Die Marktverwerfungen Anfang August hatten sie ohne die geringsten Blessuren überstanden.

Die Papiere des E-Fahrzeugbauers Tesla sanken um 3,2 Prozent. Kanada will Elektroautos aus China mit einem Zoll von 100 Prozent belegen. Experten zufolge könnte Tesla deshalb gezwungen sein, den Export von Fahrzeugen aus chinesischen Fabriken durch Autos aus teurer produzierenden US-Werken zu ersetzen.

Mit Quartalszahlen steht in dieser Woche am Mittwoch nach Börsenschluss der Chip- und KI-Konzern Nvidia besonders im Blick. Nach dem kräftigen Kurszuwachs am Freitag gaben die Anteile am Montag um 2,3 Prozent nach. Bank of America warnte mit Blick auf die anstehenden Nvidia-Zahlen, dass das Risiko einer Enttäuschung unterschätzt werden könnte. Eine solche bedeute auch eine Gefahr für den Gesamtmarkt. Bei einer Marktkapitalisierung von 3,1 Billionen Dollar ist Nvidia in der Lage, über den Technologiesektor hinaus auch den Gesamtmarkt stärker zu bewegen.

Aktien der Ölkonzerne Exxonmobil , ConocoPhillips und Chevron gewannen am Montag bis zu 2,1 Prozent. Die Ölpreise hatten vor dem Hintergrund der weiter angespannte Lage im Nahen Osten zugelegt. Zudem hatte die Regierung im Osten Libyens einen Stopp der Ölproduktion und der Exporte des Rohstoffs angeordnet.

Ein Kurssturz von 28,5 Prozent verhagelte den Aktionären von PDD Holdings den Wochenbeginn. Der Mutterkonzern des Online-Marktplatzes Temu hatte vor sinkenden Umsätzen gewarnt. Es sei eine immer grössere Herausforderung, das Expansionstempo gegenüber der Konkurrenz wie Bytedance beizubehalten, hiess es von Experten.

Der Euro gab etwas nach. Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung, nachdem die Gemeinschaftswährung am Freitag nach den Zinssignalen von Fed-Präsident Powell deutlich zugelegt und erstmals seit Juli 2023 über 1,12 Dollar notiert hatte. Am Montag notierte Euro nach US-Börsenschluss bei 1,1160 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1163 (Freitag: 1,1121) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8958 (0,8980) Euro gekostet.

(cash/AWP/Reuters)