08:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,12 Prozent tiefer. 19 SMI-Titel stehen im Minus, einzig Kühne+Nagel verzeichnet einen Kurssprung von 0,9 Prozent. Auf dem breiten Markt verliert Stadler Rail 8,1 Prozent. Einzige Gewinner sind Georg Fischer und der Flughafen Zürich mit einem Plus von je 0,9 Prozent.

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08:00

Die Dollar-Stärke geht ungebremst weiter. Seine Honeymoon-Phase halte an, schreibt die Commerzbank dazu passend in einem Kommentar. Das Euro/Dollar-Paar notiert denn mittlerweile auch zu Kursen, die seit mehr als einem Jahr nicht gesehen wurden. Nachdem das Paar bereits am Vortag unter die Marke von 1,06 gefallen war, hat sich die Abwärtsbewegung seitdem fortgesetzt.

Aktuell geht das Paar zu 1,0552 um, was knapp über dem am frühen Morgen erreichten neuen Jahres- bzw. 13-Mte-Tief bei 1,0534 liegt. Das Dollar/Franken-Paar wiederum steht aktuell bei 0,8870 und damit so hoch wie seit Juli nicht mehr. Unterdessen tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9357 auf der Stelle.

Gemäss den Experten der Helaba sind die Risiken für das Euro/Dollar-Paar weiter nach unten gerichtet, nachdem die Haltemarke bei 1,0601 nachhaltig durchbrochen worden sei.

Dabei hätten die US-Inflationszahlen am Vortag wenig neue Informationen enthalten. Vielmehr seien alle Zahlen wie erwartet ausgefallen, schreibt der Devisenexperte Michael Pfister von der Commerzbank. «Kurzfristig gesehen dürften die Zahlen das Fed kaum von einer weiteren Zinssenkung im Dezember abhalten», so der Experte weiter. Dafür hätten die Zahlen schon eher nach oben überraschen müssen. Auf der anderen Seite dürften die Zahlen aber auch keine grösseren Zinsschritte um 50 Basispunkte erforderlich machen.

«Entscheidender sind für den US-Dollar momentan die politischen Faktoren», schreibt Pfister weiter. Ein Grund für den anziehenden US-Dollar am Nachmittag sei schwer auszumachen gewesen. «Möglicherweise sorgen die Ankündigungen von Trump, für viele der Posten Hardliner zu wählen, für weitere Euphorie.»

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07:30

Der Bitcoin bleibt nach dem Sprung über die Marke von 90'000 Dollar auf Rekordkurs. Die umsatzstärkste Kryptowährung klettert um 1,9 Prozent auf 90'286 Dollar. Zeitweise ging es bis auf 90'647 Dollar nach oben. Für die starken Gewinne sorgt die Hoffnung der Anleger auf regulatorische Lockerungen nach dem Amtsantritt von Donald Trump im Januar. Der designierte US-Präsident hatte im Wahlkampf angekündigt, eine nationale Bitcoin-Reserve anzulegen und die USA zum «Krypto-Zentrum des Planeten» zu machen.

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07:25

Der Dax wird am Donnerstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge erneut niedriger starten. Am Mittwoch hatte er 0,2 Prozent schwächer bei 19'003,11 Punkten geschlossen. Im Fokus der Anleger stehen zahlreiche Firmenbilanzen aus dem In- und Ausland, darunter von der Deutschen Telekom, von Merck KGaA und E.ON. Zudem legt die Europäische Zentralbank (EZB) die Protokolle ihrer Sitzung im Oktober vor. Damals hatten die Währungshüter um EZB-Chefin Christine Lagarde die dritte Zinssenkung im laufenden Jahr vollzogen. Am Abend (MEZ) folgt eine Rede von Fed-Chef Jerome Powell im texanischen Dallas, die Andeutungen auf die nächsten Schritte der Währungshüter jenseits des Atlantiks liefern könnte.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank 0,15 Prozent höher.

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05:50

Die asiatischen Aktienmärkte tendieren am Donnerstag überwiegend seitwärts. Die Anleger bewerteten die US-Geldpolitik und die Inflationsaussichten der grössten Volkswirtschaft der Welt nach der Rückkehr von Donald Trump ins Weisse Haus. Zudem belasteten die schwachen chinesischen Märkte die Stimmung in der Region. Die Börse in Shanghai verlor 0,3 Prozent auf 3428,37 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,3 Prozent auf 4098,35 Punkte. Die Anleger in China zeigten sich unbeeindruckt von den jüngsten Stützungsmassnahmen der Regierung in Peking für den angeschlagenen Immobiliensektor. «Wenn man über einen Hauskauf nachdenkt oder auf dem Markt ist, hilft das sicherlich. Aber es wird die Gesamtsituation nicht ändern», sagte Alvin Tan von Capital Markets. Der Überhang an Beständen sei immer noch da. Das Finanzministerium hatte am Mittwoch Steuererleichterungen für Immobiliengeschäfte angekündigt.

In Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index zunächst an Schwung, unterstützt von einem schwächeren Yen, während Technologieaktien dem Abwärtstrend ihrer US-Pendants folgten. Der Index verharrte nahezu unverändert bei 38'753,69 Punkten, der breiter gefasste Topix notierte 0,5 Prozent höher bei 2722,14 Punkten. Schwergewichte wie der KI-Start-up SoftBank verloren 1,8 Prozent und belasteten den Index. Tokyo Electron fielen um 2,9 Prozent und Advantest um 1,1 Prozent. Auf der positiven Seite stiegen Toyota Motor um 1,6 Prozent und Sony Group um 1,1 Prozent. Der schwächere Yen stützt die Auslandseinnahmen der japanischen Exporteure, wenn sie in die Heimat zurückfliessen. «Mein Eindruck ist, dass der Aufwärtstrend des Nikkei auf Widerstand stösst», sagte Hiroshi Namioka von T&D Asset Management. Der Nikkei werde sich mittelfristig im Bereich von 38'000 bis 40'000 bewegen.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel stieg der Dollar um 0,3 Prozent auf 155,87 Yen und um 0,3 Prozent auf 7,2424 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8867 Franken. Gleichzeitig fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0551 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit einem Jahr.

Am Rohstoffmarkt verbilligte sich das Rohöl der Nordseesorte Brent um 0,4 Prozent auf 71,97 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,5 Prozent schwächer bei 68,08 Dollar.

An der Wall Street warteten die Anleger auf neue Impulse, nachdem die US-Inflationsrate im Einklang mit den Erwartungen ausgefallen war und die Aussicht auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im kommenden Monat gestiegen ist. Der US-Standardwerteindex Dow Jones war am Mittwoch kaum verändert bei 43'958,19 Punkten aus dem Handel gegangen. Der breiter gefasste S&P 500 notierte kaum verändert bei 5985,38 Punkten und die technologielastige Nasdaq verlor 0,3 Prozent auf 19'230,73 Stellen. Die Märkte preisen derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 83 Prozent eine Zinssenkung der Währungshüter um 25 Basispunkte im kommenden Monat ein.

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01:00

Nach einem Anstieg der US-Inflation haben sich die US-Börsen kaum bewegt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss moderate 0,1 Prozent höher auf 43'958 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab dagegen 0,3 Prozent auf 19'230 Zähler nach. Der breit gefasste S&P 500 ging kaum verändert bei 5985 Stellen aus dem Handel.

Die Verbraucherpreise in den USA stiegen im Oktober zwar um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, nach 2,4 Prozent im September. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Volkswirte hatten mit diesem Wert allerdings gerechnet. «Und da die Inflation stabil bleibt, dürfte sich das herrschende Narrativ am Markt nach den heutigen Daten nicht wesentlich ändern», sagte Josh Jamner, Stratege beim Vermögensverwalter ClearBridge in New York. Insbesondere stehen die Daten nach Einschätzung von Experten einer Zinssenkung der US-Notenbank Fed im Dezember nicht entgegen.

Im Fokus der Anleger stand weiterhin auch die Politik. Die Hoffnung der Anleger auf regulatorische Lockerungen nach dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident trieb den Bitcoin zeitweise über die 90'000-Dollar-Marke. Die umsatzstärkste Kryptowährung kletterte um bis zu 5,9 Prozent auf 93'480 Dollar und war damit so teuer wie nie. «Dass Trump den Bitcoin beflügeln würde, war vor der Wahl weitestgehend Konsens in der Community», sagte Konstantin Oldenburger, Analyst beim Broker CMC Markets. Der Republikaner hatte im Wahlkampf angekündigt, eine nationale Bitcoin-Reserve anzulegen und die USA zum «Krypto-Zentrum des Planeten» zu machen. «Dass die Mutter aller Kryptowährungen aber keine Woche später schon bei 90'000 Dollar notieren würde, überrascht doch etwas», konstatierte Oldenburger.

Gefragt waren auch die Papiere des Tesla-Rivalen Rivian, die um fast 14 Prozent zulegten. Volkswagen hatte seine Investition in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem angeschlagenen Elektroautobauer aufgestockt.

Eine optimistische Prognose bescherte unterdessen Spotify ein neues Allzeithoch. Die US-notierten Papiere des schwedischen Musikstreamingdienstes kletterten um bis zu 12,5 Prozent auf 472 Dollar - den höchsten Stand in der Firmengeschichte. Am Ende stand noch ein Plus von gut elf Prozent.

Für negatives Aufsehen sorgte dagegen Spirit Airlines mit einem Kurseinbruch um fast 60 Prozent. Die angeschlagene US-Fluglinie steht einem Medienbericht zufolge kurz vor der Insolvenz. 

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)